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    Investoren unterschätzen Konflikte in Asien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.05 23:58:57 von
    neuester Beitrag 19.08.05 14:19:10 von
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      schrieb am 11.08.05 23:58:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      :eek: :eek: :eek:

      Investoren unterschätzen Konflikte in Asien

      Alle reden vom Wachstum Asiens. Aber in China, Japan, Taiwan und Korea verdienten Anleger jahrelang kaum Geld. Die Risiken der Region machen das auch in Zukunft schwierig.

      Chinesische Wertpapiere

      Von Daniel Hedinger

      «Die Zukunft findet in Asien statt.» Mit solchen und ähnlichen Slogans werben Banken und Fondsanbieter für Investitionen im «Fernen Osten». Ihr Argument: das enorme Wachstum der aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften. In diesem Jahr werden sie gemäss Schätzungen im Durchschnitt 6,5 Prozent zulegen. Damit ist Asien Weltspitze.

      Ein Blick auf die Börsen Ostasiens zeigt aber, dass Anleger vom asiatischen Wachstum in der Vergangenheit kaum profitiert haben. In Dollar gerechnet büsste der chinesische Aktienmarkt in den letzten zehn Jahren mehr als 60 Prozent ein. Kaum besser erging es den Investoren, die auf Japan, das wirtschaftliche Schwergewicht Ostasiens, setzten. Sie verloren 27 Prozent ihres Vermögens. Die Märkte von Taiwan und Korea weisen zwar ein kleines Plus auf. Dieses jedoch steht in keinem Verhältnis zum Wachstum der beiden gern als Tigerstaaten bezeichneten Länder.

      Momentan prosperiert die Region dank China. Beobachter warnen bereits vor einer Überhitzung der Wirtschaft. Was aber, wenn China nicht weiter der Wachstumsmotor der Region sein kann? Und wie wird das riesige Land die sozialen Umwälzungen, die die wirtschaftliche Entwicklung mit sich bringt, verkraften?

      Ungelöste Konflikte

      Politische Konflikte zwischen den einzelnen Staaten machen eine Investition in Ostasien zusätzlich riskant. Die Region kennt keine funktionierende internationale Gemeinschaft wie zum Beispiel die Europäische Union. Nationalismus und Chauvinismus sind weit verbreitet. Viele Anleger setzen darauf, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit dieser Länder die politische Integration stärken wird.

      Wirtschaftswachstum allein ist jedoch kein Garant für regionale Stabilität. Konflikte und Instabilität aber belasten die Börsen. Als es im Frühjahr in China und Korea zu antijapanischen Kundgebungen kam, fielen die Aktienmärkte der drei Länder in wenigen Tagen deutlich. Zu den für die Investoren relevanten Konflikte Ostasiens gehören folgende:

      Japan–China. Die Beziehung der beiden wirtschaftlichen Schwergewichte der Region ist auf einem historischen Tiefpunkt. Im Frühjahr kam es in verschiedenen chinesischen Städten zu gewalttätigen antijapanischen Kundgebungen. Chinas Vizeministerpräsidentin Wu Yi hat im Mai ihren Besuch in Tokio überraschend abgebrochen, ohne den japanischen Premierminister Junichiro Koizumi überhaupt zu treffen. Für diese Spannungen gibt es zwei Gründe. Der eine liegt in der leidvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts, der andere in der Sorge über mögliche Entwicklungen im neuen Jahrtausend.

      Zwischen 1931 und 1945 versuchte Japan, China zu kolonisieren. Dieser Krieg kostete Dutzende Millionen Chinesen das Leben. Einige japanische Schulbücher verneinen bis heute jede Schuld. Zwar hat sich Japan wiederholt offiziell entschuldigt. Doch das politische Handeln spricht eine andere Sprache: Jedes Jahr besucht Premierminister Koizumi den Yasukuni-Schrein, in dem zwei Millionen gefallene japanische Soldaten verehrt werden – darunter verurteilte Kriegsverbrecher.

      Auch ist man in Japan im Umgang mit China oft unsensibel. Vor zwei Jahren organisierte ein japanisches Unternehmen eine Sex-Reise ins Land der Mitte, an der 500 chinesische Prostituierte beteiligt waren. Stein des Anstosses war in erster Linie der Zeitpunkt der Reise: Es war der Jahrestag der japanischen Invasion Chinas. Nicht nur Japan, sondern auch China tut sich schwer mit der eigenen Vergangenheit. Die Verbrechen des kommunistischen Regimes während der Herrschaft Maos und die blutige Niederschlagung der Studentenunruhen 1989 sind nach wie vor tabu.

      Dass sich Japan und China auf eine für beide erträgliche Interpretation der Vergangenheit nie verständigen konnten, ist ein schlechtes Vorzeichen für die sich abzeichnenden Probleme der Zukunft. Japan fühlt sich durch das chinesische Wirtschaftswunder bedroht und sieht die eigene Vormachtstellung in der Region gefährdet. Es ist weniger die Konkurrenz chinesischer Billigprodukte, die Angst macht, als vielmehr der Kampf um die Ressourcen. Chinas Heisshunger auf Rohstoffe hat deren Preise steigen lassen. Für ein rohstoffarmes Land wie Japan ist diese Entwicklung ein Albtraum.

      In Zukunft dürfte in erster Linie der Zugang zum Öl die Spannungen zwischen den beiden Ländern verschärfen. China hat Japan seit einem Jahr als den zweitgrössten Ölkonsumenten der Welt abgelöst. Ein Vorgeschmack möglicher künftiger Konflikte ist der Streit um Ölvorkommen, die im Meer zwischen China und Japan liegen. Um den Anspruch auf die Vorkommen zu demonstrieren, schreckt man auch immer weniger vor militärischen Provokationen zurück.

      Japan–Korea. Auch die Beziehung zwischen Japan und Südkorea wird immer wieder von ihrer Geschichte eingeholt. Zwischen 1905 und 1945 war Korea eine japanische Kolonie. Während des Zweiten Weltkrieges leisteten viele Koreaner Zwangsarbeiten für das Kaiserreich, Hunderttausende Frauen wurden als Zwangsprostituierte missbraucht. Zu einer Entschädigung der Opfer ist es bis heute nicht gekommen. Wie emotional der Konflikt ausgetragen wird, zeigt sich im Streit um eine unbewohnte Insel, die die Japaner Takeshima nennen. Im Frühling kam es zu Massenkundgebungen in Korea, nachdem Japan seinen Anspruch auf das Eiland bekräftigt hatte. Aus Protest schnitten sich mehrere Koreaner einen Finger ab.

      China–Taiwan. Für China liesse sich sein Problem mit Taiwan einfach lösen: Die abtrünnige Insel müsste ähnlich wie Hongkong zum Mutterland zurückkehren. Nur, während Taiwan eine Demokratie ist, bezeichnet sich die Volksrepublik China nach wie vor als «sozialistischen Staat, unter der demokratischen Diktatur des Volkes». Die Mehrheit der taiwanischen Bevölkerung bevorzugt die Unabhängigkeit der Insel. Japan und vor allem die USA werden wohl auch in Zukunft diese zu garantieren versuchen. Beunruhigend ist, dass China immer stärker seinen Anspruch auch militärisch demonstriert. Pekings steigende Militärausgaben sind so gesehen Zündstoff für die Region.

      Nordkorea–Südkorea. Am Ende des Korea-Krieges, der zur Teilung des Landes führte, stand nur ein Waffenstillstand. Bis heute ist die Beziehung der beiden Nachbarn vom Krieg belastet. Laut eigenen Angaben ist die Diktatur von Kim Jong-il seit kurzem eine Atommacht. Zwar sollen die Gespräche über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm wieder aufgenommen werden, bis jetzt war aber auf die Versprechen Kims nie Verlass. Wie real die Bedrohung Südkoreas und auch Japans ist, bewies er vor einigen Jahren mit Raketentests im Japanischen Meer.
      [TA | 29.07.2005]

      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/geld/anlegen/523921.html
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 00:07:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gibt es bald Krieg???

      Vor allem der ungelöste Konflikt mit Taiwan schwelt vor sich hin:

      Ich sehe 2 mögliche Szenarien:

      1.) Es gibt einen Krieg. Taiwan wird besetzt. Politische und wirtschaftliche Konflikte folgen
      --> Einbruch an der Börse Hongkong wegen Unsicherheit, evtl. sind alle Börsen betroffen

      2.) China und Taiwan einigen sich vertraglich. Taiwan erhält einen Sonderstatus, darf sich aber nicht ganz lösen.
      --> Hang Seng geht hoch, Boom ohne Ende


      So sehr ich für den Frieden bin, vermute ich doch, dass Szenario 1 das wahrscheinlichere ist. Die chinesische Regierung will Taiwan keine Zugeständnisse machen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 04:20:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]17.527.593 von anti_lemming am 12.08.05 00:07:59[/posting]In Taiwan sind die ganzen Hightechschmieden (ASUS, Gigabyte und wie sie alle heissen.

      Eine Besetzung Taiwans durch China hätte fatale Folgen für die Weltwirtschaft. US-Halbleiterhersteller, die Komponenten aus taiwan beziehen wären da ganz schön angeschmiert. :D

      Wenn ich mich recht entsinne müssten doch weiterhin US-Flottenverbände um Taiwan stationiert sein oder ?

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 08:33:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn ich mich recht entsinne müssten doch weiterhin US-Flottenverbände um Taiwan stationiert sein oder ?

      Das könnte schon sein, aber ich glaube nicht, dass das China interessiert. Nach chinesischem Gesetz (sogenanntes Anti-Abspaltungsgesetz) ist Taiwan ein Teil von China, so wie Sylt zu Deutschland gehört. :D

      Die USA werden sich nicht in den China-Taiwan-Konflikt einmischen und allenfalls mit Handelssanktionen reagieren. Handelssanktionen? Wäre doch eigentlich auch ein Schuss ins Knie!

      Also was wollen die USA und der Rest der Welt dagegen tun? :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 15:09:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.541.046 von anti_lemming am 13.08.05 08:33:23[/posting]Dann gehen wir mal davon aus, dass China keinen Krieg anzetteln wird, solange die chinesischen Exporte in die USA laufen müssen.

      Gruss, der Hexer ;)

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      schrieb am 14.08.05 19:33:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die anderen Länder der Region und die USA werden es meiner Ansicht nach nicht zulassen, dass sich die Volksrepublik Taiwan einverleibt, vor allem aus Prestigegründen. Daneben gibt es aber auch starke chinesische Minderheiten in ganz Südostasien, und wenn die Taiwan-Frage gelöst ist, dürfte sich Peking den Minderheiten "zuwenden", um sie für den eigenen Einfluss zu instrumentalisieren. Ganz Asien (außer China) hat also ein Interesse an der "offenen Wunde" Taiwan. Ich gehe davon aus, dass die Hängepartie weitergeht wie schon seit Jahrzehnten.
      Der gefährlichste Konflikt in der Region ist aber IMHO der zwischen Nord- und Südkorea. Kim Jong Il halte ich für ziemlich unberechenbar und nicht unbedingt rational handelnd.
      Interessant könnten die Parlamentswahlen am 11. September in Japan sein: Falls die Demokratische Partei an die Macht kommt, dürfte sie viel Wert auf eine kooperativere Außenpolitik legen. Der Parteiführer hat schon angekündigt, den Yasukuni-Schrein nicht mehr zu besuchen. Ganz Asien könnte davon profitieren ...:D
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 10:35:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Eine Invasion Taiwans ist m. E. aus militärischen , politischen und wirtschaftlichen Gründen für Rotchina undurchführbar.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 20:31:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eine Invasion Taiwans ist m. E. aus militärischen , politischen und wirtschaftlichen Gründen für Rotchina undurchführbar.

      Wirtschaftlich könnte es ein evl. ein Problem geben.

      Militärisch? Wieso denn das? Begründe doch mal. Die Taiwanesen werden einfach überrannt. China ist ja wohl militärisch auf Augenhöhe mit den USA und braucht sich nicht zu fürchten.

      Politisch? Das ist denen doch egal! Sie würden ihr Gesicht für immer verlieren, wenn sie nichts machen. Gegenüber einem Gesichtsverlust sind politische Konsequenzen belanglos. Ausserdem sind die Chinesen keine Lügner. Die haben das angekündigt und werden es auch durchziehen, ausser Taiwan unterwirft sich.
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 20:59:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Militärisch: China hat nicht genügend, und nicht die richtigen Schiffe um eine derartige Invasion zu bewerkstelligen. Taiwan dagegen hat die modernsten Flugzeuge,Anti-Schiffs Raketen, sowie die besten U-Boote. Selbst ohne Unterstützung der USA könnte ich mir vorstellen, das Taiwan einen (hypothetischen) Angriff zurückschlägt. China hat zwar über 5 Mio Soldaten, es ist jedoch nicht möglich diese ohne schreckliche Verluste auf die Insel zu bringen. Selbst wenn es gelingt ein paar 100.000 Mann an Land zu bringen hätten diese an der gebiergigen Küste ein schweres Los. Noch dazu ohne Nachschub und schwere Waffen. Und das gg. über 350.000 Taiwanesische Soldaten (ohne Reserve) und 1000 Kampfpanzer.

      Allenfalls Luftangriffe oder Beschuss durch Raketen könnte ich mir vorstellen. Obwohl auch dies bei knapp 500 taiwanesischen Kampflugzeugen darunter F-16 und Mirage 2000, die sämtlichen chin. Modellen überlegen sein dürften nicht einfach wäre. Außerdem riskiert China , dass Taiwans Luftwaffe gg. Shanghai oder Shenzhen zurückschlägt. Das wäre der reinste Horror. Und: Es heißt ja immer , die Chinesen seinen nicht dumm. Ich glaube das.


      Politisch: China wäre weltpolitisch isoliert. Ein Embargo wäre aufgrund der Rohstoffabhängigkeit verheerend. Ein vermeindlicher Gesichtsverlust wiegt da nicht besonders schwer. Was soll das für ein Gesichtsverlust sein? Sich weigern ein 1,3 Md. Volk in die Grütze zu führen?
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 11:27:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.562.210 von Steigerwälder am 15.08.05 20:59:26[/posting]Dein Wissen scheint fundiert zu sein und ich bin versucht, dir in dieser Sache zuzustimmen.

      Gegen deine Argumente spricht aber eine Sache: Kriege sind immer unlogisch! Man könnte bei jedem Krieg 1000 Argumente dagegen finden. :( :cry:

      Wenn Taiwan sich befreit, wer befreit sich dann als nächstes? Tibet? Hongkong? Die innere Mongolei? Gar nicht so einfach ein so grosses Land zusammenzuhalten!

      Nun ja, warten wir`s ab. Ich hoffe auch nicht auf einen Krieg! Der Frieden und die Menschenleben haben immer Vorrang.

      Trotzdem würde ich einen Rückschlag im Hang-Seng-Index natürlich zu einem Ausbau meiner China-Positionen nutzen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 11:45:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie schwierig eine Invasion von See ist kann man herausfinden wenn man die 5 größten Landungsoperationen des 2.WK studiert. (Normandie, Kreta,Anzio, Sizilien , Incheon/Koreakrieg) Wobei man sagen muss, das außer der Normandie alle anderen Landungsgebiete praktisch fast nicht verteidigt wurden. Und in der Normadie hatten die Allierten Vorraussetzungen(Überraschungseffekt, der im Zeitalter der Satellitenaufklärung unmöglich wird, absolute Luftherrschaft, ausreichend Schiffe) die die Chinesen nicht haben werden. Und selbst diese sorgfältig geplante Invasion unter günstigen Bedingungen hätte wahrscheinlich zurückgeschlagen werden können, wenn man die Panzerreserven sofort an die Küste verlegt hätte.

      Ist Krieg immer unlogisch? Naja, ich glaube zumindest, das rational handelnde Regierungen die Risiken abwägen, und nur angreifen wenn die Operation Chancen auf einen Erfolg hat.

      Hongkong, Tibet und Mongolei sind mit Taiwan nicht zu vergleichen. Sie haben weder eine Armee noch den natürlichen Schutz durch das Meer. Sie könnte im Ernstfall wirklich "überrannt werden" wie du sagst.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 11:48:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Man denke nur einmal an die schrecklichen Folgen des Zerfalls der UDSSR!

      Flächenarmut und keine Hoffnung. Russlands Töchter werden zu Prostituierten gemacht! Russlands Söhne sehen ihre einzige Hoffnung darin, Mafiamitglied zu werden. :cry:

      Ist ein Zerfall Chinas so unwahrscheinlich? Wenn Taiwan sich abspaltet und nichts passiert, wie ist dann die Signalwirkung auf Hongkong und Tibet?

      Anders betrachtet: Wäre der Zerfall von China positiv für die wirtschaftliche Entwicklung in Asien? Nein, es wären brutale und chaotische Zustände. Millionen würden verhungern.

      Deswegen bin ich für den Zusammenhalt von China. Dies sollte auf friedlichem d.h. diplomatischem Wege geschehen.

      Wenn Taiwan China aber nicht entgegen kommt, habe ich schlimmste Befürchtungen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 11:54:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.583.705 von Steigerwälder am 17.08.05 11:45:48[/posting]Dauernder Raketenbeschuss von Taiwan würde doch genügen, um die dortige Regierung zu zermürben.

      Schröder hat sich ja für weitere Waffen-Lieferungen nach China ausgesprochen, damit die Munition nicht ausgeht! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 12:16:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Diese Möglichkeit hab ich in #9 schon erwogen. In diesem Fall bleiben die wirtschaftlichen und politischen Hindernisse. Acuh die Opition eines Vergeltungsschlages gg. chin Städte blieb auf dem Tisch. Ein verdecktes Eingreifen der USA, wie es die Chinesen im Korea -Krieg gemacht haben wäre dann auch denkbar.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 15:24:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Donnerstag, 18. August 2005

      Großmanöver

      Russland gemeinsam mit China

      Russland und China haben ihr erstes gemeinsames Militärmanöver begonnen. Die Generalstäbe beider Streitkräfte nahmen zum Auftakt im Hauptquartier der russischen Pazifikflotte in Wladiwostok die Einsatzplanung für die Übung auf, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete. An dem einwöchigen Manöver nehmen 1.800 russische und rund 8.000 chinesische Soldaten der Luftwaffe, Marine und des Heeres beider Streitkräfte teil. Der zweite Teil der Übung beginnt an der Küste der ostchinesischen Provinz Shandong.

      Die historische Militärübung demonstriert den Fortschritt in den Beziehungen zwischen den beiden ehemaligen Weltmächten, die einst verfeindet waren. Beobachter sahen auch ein Signal gegen die militärische Dominanz der USA im Pazifik. Unter dem Motto "Friedensmission 2005" wird eine Intervention bei einem ethnischen Konflikt in einem Drittland simuliert, doch hat die Übung auch strategische Ziele, indem U-Boote und Langstreckenbomber eingesetzt werden, um die Flotte einer weiteren Macht zurückzuschlagen.

      China und Russland beteuern, dass sich die Übung nicht gegen andere Länder richtet. Beobachter gehen davon aus, dass Russland als größter Rüstungslieferant der Volksrepublik bei dem Manöver auch seine modernen Waffensysteme vorführen möchte.

      http://www.n-tv.de/568429.html
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 15:39:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      China und Russland beteuern, dass sich die Übung nicht gegen andere Länder richtet.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Jetzt wird den Taiwanesen mal gezeigt, was theoretisch passieren könnte.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 15:45:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hier ist einen Auflistung über das Potential der Taiwanesischen Streitkräfte. Angeblich sollen 3,8 Mio Reservisten verfügbar sein, was deutlich über meiner Schätzung liegt:

      http://en.wikipedia.org/wiki/Military_of_the_Republic_of_Chi…
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 16:04:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hier ist einen Auflistung über das Potential der Taiwanesischen Streitkräfte. Angeblich sollen 3,8 Mio Reservisten verfügbar sein, was deutlich über meiner Schätzung liegt:

      Ich lese etwas von 3,8 Mio. Reservisten bei der chinesischen Armee!!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 16:09:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sorry, eine Verwechslung meinerseits! :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 16:11:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.601.632 von Steigerwälder am 18.08.05 15:45:04[/posting]Die hast Recht! Ein Krieg wäre Wahnsinn!

      Sinnloses Opfern von Menschen ohne größeren Nutzen.

      Aber China muss doch etwas unternehmen!?!
      :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 16:12:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Im englischen Sprachraum wird Taiwan auch als "Republic of China" bezeichnet. Rotchina als "People´s Republic of China".



      Hier ein Link aus dem hervorgeht, dass Taiwan quer über das Land Cruise Missiles mit 1000 km Reichweite versteckt hat. Diese Teile könnte theoretisch die Millionenstädte Nantschang,Kanton,Hongkong und Shanghai erreichen.
      http://www.defencetalk.com/news/publish/article_002974.php
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 16:26:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      China hat also nur 2 Möglichkeiten:

      - Diplomatisch Taiwan zur Unterwerfung zu bewegen :laugh: :laugh: :laugh:

      - Einen Krieg anzufangen ohne eine reale Chance auf Gewinn! :eek: Wird Taiwan ein 2. Vietnam ??? :eek:


      Beides erscheint mir unwahrscheinlich! Aber sie müssen doch etwas machen! Wozu sonst das Anti-Abspaltungsgesetz? Wozu die ganzen Drohungen an die USA?

      Alles eine Luftnummer?
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 17:56:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wir Schachspieler sagen oft : "Die Drohung ist stärker als die Ausführung"

      Analog kann man dies auch auf diesen Konflikt anwenden: Solange China nur "droht" ist es in einer Position der Stärke. Wenn rotchin. Soldaten dagegen im Meer und am Strand umgemäht werden ist es dagegen in der Zwickmühle. Ich denke , dass die Chinesen auch in Zukunft zu jedem "Jahrestag der Befreiung Taiwans" (oder wie das heißt) "drohen" werden. Die USA werden ihrerseits "drohen". Ich denke, das dies zu den üblichen diplomatischen Spielchen gehört und nich ernst genommen werden muss.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 13:51:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      " Die Drohung ist stärker als die Ausführung"

      Eine gute Erklärung.

      Solange Taiwan seine "Politik der 5 Neins weiterführt" und keine Unabhängigkeitkeitserklärung kommt, kann das Ping-Pong-Spiel ewig so weiter gehen.

      Was passiert aber, wenn Taiwan keine Lust mehr hat, dieses Spiel weiterzuspielen. Was wenn sie sich vor aller Welt für unabhängig erklären? Eben die von dir geschilderte Überlegenheit im Luftraum könnte sie ja zu diesem Schritt verleiten.

      Muss dann China machtlos zusehen, wie sich Taiwan verabschiedet? Dass sie den Krieg nicht oder nur unter großen Verlusten gewinnen könnten, haben wir ja bereits besprochen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 14:19:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich denke mal das China so oder so "zuschauen" muss. Allerdings bringt eine förmliche Unabhängigkeitserklärung (defakto ist Taiwan ja bereits sit 50 Jahren unabhängig) keine besonderen Vorteile. Deshalb werden sie vermutlich darauf verzichten um den Handelspartner "Rotchina" nicht zu verärgern.

      Wozu eine nutzlose Provokation wenn man viel besser Geschäfte machen kann?


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