Die Kunst,, einsame Entscheidungen zu treffen - 500 Beiträge pro Seite

[Bruder_Jeremias]

Mes amis,

vor etwa acht Jahren hab ich die Erste Investition außerhalb eines Sparbuches getätigt. Es handelte sich um Genossenschaftsanteile einer Bank. In der Folgezeit kamen Unternehmensanleihen und andere festverzinsliche dazu.

Es war immer sehr müßig, den Zugang zu Informationen, Erklärungen und Meinungen zu bekommen. Zwei verwertbare Medien waren FAZ und vormittags SFB - Fernsehen, wo die Berliner Börse live lief. Trotzdem war es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich - auch wegen des Zeitaufwands - andere Investitionsinstrumente zu betrachten.

Die Revolution brachte dann das Internet. Plötzlich war es möglich, kostenlos Zugang zu vielen neuen Informationen zu bekommen, zeitnah und fundiert. Selbst unsere technologiefeindliche Gesellschaft konnte nicht verhindern, das Jedermann sein Wissen in vorher gehüteten Bereichen erweitert und erlernt.

Das Internet ist M. E. mit der Übersetzung der Bibel durch Martin Luther zu vergleichen; Wissen und der freie Zugang zu diesem sind keine Privilegien mehr.

Die Folge ist natürlich, daß Börse in all Ihren Facetten transparent geworden ist. Der Anleger informiert sich und trifft seine ganz persönlichen Entscheidungen.

Und das können einsame Entscheidungen sein, zunächst.

Jeder, so er sich bemüht, ist in der Lage, Werte ausfindig zu machen, die seinen Kriterien entsprechen. Das Märchen der Nichthandelbarkeit eines Wertes, der bisher keinen Umsatz hatte, kann ich widerlegen. Einer muß ja der Erste sein. Und deshalb seit ermutigt, wenn Euch ein Wert ´ins Auge fällt´, diesen zu kaufen. Natürlich eignen sich umsatzschwache Werte nicht zum daytrading, aber überwiegend hat sich eine einsame Entscheidung sehr gut ausgezahlt. Ich bin damit die letzten Jahre mehr als gut gefahren.

Viel Glück

Jo

[>Newark<]

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