Na auch schon Pleite - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.12.00 09:01:23 von
neuester Beitrag 14.05.02 16:27:10 von
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Glosse: Na, auch schon pleite?
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Haben Sie sich bereits an die Dienste eines bestimmten Web-Portals gewöhnt?
In der Art, dass es eine schöne Angewohnheit geworden ist, täglich auf
dieser oder jener Homepage vorbeizuschauen? Nun, das ist inzwischen fast ein
untrügliches Zeichen dafür, dass es diese Web-Site nicht mehr lange geben
wird. Der Pleitegeier schwebt mit knurrendem Magen über dem deutschen
Internet.
Letzte Woche habe ich noch mit AG-Chef Torsten über das desolate Angebot
seiner Konkurrenz im Internet gesprochen. Wir stellten eine Hitliste auf,
wen es wohl zuerst erwischen würde. Torstens Konkurrenten sind dummerweise
alle noch da. Nur er selbst ist weg vom Fenster. "Du", meint Torsten mitten
in einem Telefonat. "Mein Start-up ist übrigens pleite. Die Angestellten
sind schon weg, haben alle gekündigt. Gab schon ein paar Tränen hier bei uns
in der Teestube. Ich räum jetzt noch rasch die letzten Kisten weg, dann
erreichst du unter dieser Nummer niemanden mehr."
Ich bin schockiert. Ein aufstrebendes Start-up mit wunderschön gestalteter
Homepage, täglich wechselnden Angeboten und vielen Besuchern. Wie kann das
sein? Torsten sieht klar: "Die Kohle hat nicht gereicht. Wir hatten keine
Werbung, sondern wollten Geld mit den Monatsbeiträgen der Besucher
verdienen. Die wollten es uns aber nicht geben. So haben wir unsere
Millionen Risiko-Startkapital in ein paar Monaten verballert. Jetzt ist das
Geld alle. Und derzeit ist es kaum möglich, neue Investoren zu finden."
Klar sind die Investoren alle vorsichtig geworden. Noch vor einem Jahr galt
schließlich die Goldwäscher-Devise: Ein paar Anwälte und Zahnärzte schließen
sich zusammen, lassen ein paar Millionen springen, verwandeln eine beliebige
Homepage in eine moderne Community und bringen das Ganze dann an die Börse.
Die Millionen aus dem Neuen Markt spielen die anfängliche Investition dann
locker wieder ein. Inzwischen wird am Neuen Markt nur noch Kapital
vernichtet, nachdem die Kurse stetig in den Keller weisen.
Sterbende Start-ups sind derzeit keine Seltenheit. Ob das Unternehmen sind,
die kuriose Online-Bildschirmschoner verschenken, neue innovative
Download-Sites aufbauen oder ganz spezielle Exoten-Waren im Netz verkaufen,
ist egal: Es erwischt sie (fast) alle. Und so recht wundert sich auch
niemand darüber. Es ist derzeit wirklich krass, mit welchen obskuren Ideen
sich viele Jungunternehmen im Netz präsentieren. Und wie leicht sie Geld
bekommen.
Mehrmals hatten wir in den letzten Monaten Kontakt mit aufstrebenden
Start-Ups der dubiosen Art. Die hochglanzfrisierten Visitenkarten waren
schneller gedruckt und die firmeneigenen Kaffeetassen schneller mit dem Logo
beschriftet, als eine gute Idee reifen konnte. Außen hui und innen pfui:
Hinter einer professionell glatten Oberfläche war nicht viel dahinter.
Auch Peter hat es mit seiner jungen Firma erwischt: "Wir hatten
ausgerechnet, dass unsere Finanzdecke noch drei Monate reichen würde. Um auf
sechs Monate zu kommen, haben wir die Ausgaben halbiert. Leider haben das
auch die Besucher auf der Web-Site gemerkt. Weniger Service gleich weniger
Besucher. Und schon stirbt das Start-up, weil niemand mehr Werbung
schaltet."
Früher konnten Firmen noch langsam wachsen und reifen. Sie wurden vielleicht
erst einmal zu zweit oder zu dritt gestemmt. Die Initiatoren investierten
wenig eigenes Kapital, dafür aber viel Gehirnschmalz und persönliche Arbeit.
So konnten sich ganz allmählich erste Strukturen ausbilden, konnten
wertvolle Erfahrungen mit niedrigem Einsatz gesammelt werden. Und immer
dann, wenn eine neue Stufe zum Erfolg gemeistert wurde, ließen sich neue
Leute einstellen, wurden neue Räume angemietet. Die Fixkosten wuchsen bei
diesem Modell zusammen mit dem Umsatz. Und heute? Zum Teil völlig
unerfahrene Ideenhaber präsentieren ein Konzept, bekommen Millionen als
Spielgeld überreicht und gehen als Laien in einen Markt hinein, den sie oft
nur auf dem Papier verstehen. Dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann,
sieht derzeit jeder.
Keine Frage: Nach einer kurzen und schmerzvollen Bereinigung des Marktes
werden die Börsenkurse wieder steigen, weil das Internet nun einmal
tatsächlich immer wichtiger wird. In das entstandene Vakuum werden neue
Firmen vordringen, die mit mehr Bedacht und Professionalität in der Sache
vorgehen. Und die ein langsames Wachstum der schnellen Mark vorziehen, um
stabile Werte zu schaffen. Wetten?
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Gefunden in Newsletter von Typomania
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Gruss
Deep
Glosse: Na, auch schon pleite?
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Haben Sie sich bereits an die Dienste eines bestimmten Web-Portals gewöhnt?
In der Art, dass es eine schöne Angewohnheit geworden ist, täglich auf
dieser oder jener Homepage vorbeizuschauen? Nun, das ist inzwischen fast ein
untrügliches Zeichen dafür, dass es diese Web-Site nicht mehr lange geben
wird. Der Pleitegeier schwebt mit knurrendem Magen über dem deutschen
Internet.
Letzte Woche habe ich noch mit AG-Chef Torsten über das desolate Angebot
seiner Konkurrenz im Internet gesprochen. Wir stellten eine Hitliste auf,
wen es wohl zuerst erwischen würde. Torstens Konkurrenten sind dummerweise
alle noch da. Nur er selbst ist weg vom Fenster. "Du", meint Torsten mitten
in einem Telefonat. "Mein Start-up ist übrigens pleite. Die Angestellten
sind schon weg, haben alle gekündigt. Gab schon ein paar Tränen hier bei uns
in der Teestube. Ich räum jetzt noch rasch die letzten Kisten weg, dann
erreichst du unter dieser Nummer niemanden mehr."
Ich bin schockiert. Ein aufstrebendes Start-up mit wunderschön gestalteter
Homepage, täglich wechselnden Angeboten und vielen Besuchern. Wie kann das
sein? Torsten sieht klar: "Die Kohle hat nicht gereicht. Wir hatten keine
Werbung, sondern wollten Geld mit den Monatsbeiträgen der Besucher
verdienen. Die wollten es uns aber nicht geben. So haben wir unsere
Millionen Risiko-Startkapital in ein paar Monaten verballert. Jetzt ist das
Geld alle. Und derzeit ist es kaum möglich, neue Investoren zu finden."
Klar sind die Investoren alle vorsichtig geworden. Noch vor einem Jahr galt
schließlich die Goldwäscher-Devise: Ein paar Anwälte und Zahnärzte schließen
sich zusammen, lassen ein paar Millionen springen, verwandeln eine beliebige
Homepage in eine moderne Community und bringen das Ganze dann an die Börse.
Die Millionen aus dem Neuen Markt spielen die anfängliche Investition dann
locker wieder ein. Inzwischen wird am Neuen Markt nur noch Kapital
vernichtet, nachdem die Kurse stetig in den Keller weisen.
Sterbende Start-ups sind derzeit keine Seltenheit. Ob das Unternehmen sind,
die kuriose Online-Bildschirmschoner verschenken, neue innovative
Download-Sites aufbauen oder ganz spezielle Exoten-Waren im Netz verkaufen,
ist egal: Es erwischt sie (fast) alle. Und so recht wundert sich auch
niemand darüber. Es ist derzeit wirklich krass, mit welchen obskuren Ideen
sich viele Jungunternehmen im Netz präsentieren. Und wie leicht sie Geld
bekommen.
Mehrmals hatten wir in den letzten Monaten Kontakt mit aufstrebenden
Start-Ups der dubiosen Art. Die hochglanzfrisierten Visitenkarten waren
schneller gedruckt und die firmeneigenen Kaffeetassen schneller mit dem Logo
beschriftet, als eine gute Idee reifen konnte. Außen hui und innen pfui:
Hinter einer professionell glatten Oberfläche war nicht viel dahinter.
Auch Peter hat es mit seiner jungen Firma erwischt: "Wir hatten
ausgerechnet, dass unsere Finanzdecke noch drei Monate reichen würde. Um auf
sechs Monate zu kommen, haben wir die Ausgaben halbiert. Leider haben das
auch die Besucher auf der Web-Site gemerkt. Weniger Service gleich weniger
Besucher. Und schon stirbt das Start-up, weil niemand mehr Werbung
schaltet."
Früher konnten Firmen noch langsam wachsen und reifen. Sie wurden vielleicht
erst einmal zu zweit oder zu dritt gestemmt. Die Initiatoren investierten
wenig eigenes Kapital, dafür aber viel Gehirnschmalz und persönliche Arbeit.
So konnten sich ganz allmählich erste Strukturen ausbilden, konnten
wertvolle Erfahrungen mit niedrigem Einsatz gesammelt werden. Und immer
dann, wenn eine neue Stufe zum Erfolg gemeistert wurde, ließen sich neue
Leute einstellen, wurden neue Räume angemietet. Die Fixkosten wuchsen bei
diesem Modell zusammen mit dem Umsatz. Und heute? Zum Teil völlig
unerfahrene Ideenhaber präsentieren ein Konzept, bekommen Millionen als
Spielgeld überreicht und gehen als Laien in einen Markt hinein, den sie oft
nur auf dem Papier verstehen. Dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann,
sieht derzeit jeder.
Keine Frage: Nach einer kurzen und schmerzvollen Bereinigung des Marktes
werden die Börsenkurse wieder steigen, weil das Internet nun einmal
tatsächlich immer wichtiger wird. In das entstandene Vakuum werden neue
Firmen vordringen, die mit mehr Bedacht und Professionalität in der Sache
vorgehen. Und die ein langsames Wachstum der schnellen Mark vorziehen, um
stabile Werte zu schaffen. Wetten?
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Gefunden in Newsletter von Typomania
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Gruss
Deep
und ich dachte du bist pleite, wollte dir schon ein weihnachtspäckchen schicken
ne ne Fstein, noch nicht!
aber Päckchen nehm ich gerne
Aber gute Story, gell
Deep
aber Päckchen nehm ich gerne
Aber gute Story, gell
Deep
Wer wird der nächste sein ?????
d
d
es wird doch mal Zeit diesen Text wieder zu lesen ....
er ist (für 2001 gesehen) aktueller denn je
Gott Grüß die Kunst
Deep
er ist (für 2001 gesehen) aktueller denn je
Gott Grüß die Kunst
Deep
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