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    DAXWERTE UNTER BUCHWERT !!!!!!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.01 01:16:30 von
    neuester Beitrag 02.10.01 03:23:44 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 30.09.01 01:16:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Welt am Sontag 30.Sept. 2001

      Aktien im Sonderangebot

      Viele große Unternehmen kosten an der Börse inzwischen weniger, als sie wert sind. Klare Kaufchancen?


      Wie im Elektronik-Fachmarkt: Viele Dax-Aktien gibt es zurzeit besonders billig Montage: WamS
      Von Frank Stocker und Michael Höfling

      Frankfurt - Ein Euro zum Preis von einer Mark - an der Börse sind solch verrückte Umtauschkurse schon fast Realität. Durch den Kursverfall der vergangenen Wochen sind die Börsenkurse vieler Dax-Unternehmen so tief gefallen, dass ihre Marktkapitalisierung inzwischen unter ihrem Buchwert liegt. Allein das Eigenkapital dieser Unternehmen ist damit höher als der Betrag, den sie auf dem Parkett noch wert sind.
      So kostet eine Aktie von ThyssenKrupp beispielsweise knapp elf Euro. Dafür erhält man aber einen Anteil am Firmenvermögen, der mit 17 Euro über fünfzig Prozent höher liegt. Anders ausgedrückt: ThyssenKrupp müsste in diesem Jahr einen Verlust in Höhe von sechs Euro pro Aktie machen, damit dieser niedrige Kurs gerechtfertigt wäre. Doch das Unternehmen macht Gewinn.

      "Eine solche Diskrepanz kann kein Dauerzustand sein" sagt Peter Knacke, Wertpapierstratege im Privatkundengeschäft der Commerzbank. Er hat das Phänomen in einer Studie untersucht, die WELT am SONNTAG exklusiv vorliegt. Danach haben außer ThyssenKrupp auch DaimlerChrysler, MAN, Degussa, Lufthansa, die HypoVereinsbank und die Commerzbank einen Buchwert, der ihre jeweilige Marktkapitalisierung an der Börse übertrifft. Der Pessimismus der vergangenen Wochen hat seiner Meinung nach wesentlich zu dieser paradoxen Situation beigetragen. "Normale Kriterien wurden über den Haufen geworfen", sagt er.

      Dabei hat Knacke seiner Studie noch sehr konservative Zahlen zu Grunde gelegt. In den Vermögen der Unternehmen schlummern oft auch noch stille Reserven. Rechnet man diese hinzu, stellt sich die Unterbewertung der meisten Unternehmen noch krasser dar.

      Doch trotz dieser niedrigen Bewertung: Sind die Aktien dieser Unternehmen für den Investor ein Anlagetipp? Knacke verweist dazu auf Erfahrungen aus den USA. Dort wurde in einer Langzeitstudie die Performance der Unternehmen zwischen 1952 und 1996 anhand des Kurs/Buchwert-Verhältnisses verglichen. "Die Kursentwicklung war bei Aktien mit einem niedrigen Wert im Durchschnitt rund 3,5 Prozent pro Jahr besser als bei den hoch bewerteten", fasst er das Ergebnis zusammen. "Allerdings gibt es für diese bessere Kursentwicklung keine Garantie", schränkt er ein. In immerhin 17 von 45 Jahren schnitten die niedriger bewerteten Unternehmen schlechter ab.

      Es gilt daher, zu differenzieren. "Unternehmen sind nicht allein wegen eines niedrigen Kurs/Buchwert-Verhältnisses ein Kauftipp, aber ein niedriger Wert kann ein zusätzliches Argument sein", so Knacke. Die Marktposition, das Gewinnwachstum und das Management spielten eine ebenso wichtige Rolle.

      Vor diesem Hintergrund empfiehlt Knacke den vorsichtigen Anlegern DaimlerChrysler sowie Allianz, Deutsche Bank und Siemens, deren Marktkapitalisierung ebenfalls nur knapp über ihrem Buchwert liegt. Für den risikobereiten Anleger seien zusätzlich Lufthansa und ThyssenKrupp interessant.

      Doch nicht nur bei den Anlegern rücken Unternehmen mit einem niedrigen Buchwert vermehrt ins Blickfeld. Sie sind auch ideale Kandidaten für feindliche Übernahmen durch andere Unternehmen. "Durch den jüngsten Kursrutsch könnten sich vorhandene Übernahmetendenzen noch einmal deutlich verstärken", sagt Thomas Ehren, Leiter Corporate Finance bei der Beratungsgesellschaft KPMG. Schon länger wird spekuliert, dass Eon an Degussa interessiert sei oder VW an MAN. Auch die Commerzbank gilt schon traditionell als Übernahmekandidat.

      Allerdings sind nur Übernahmen in bar attraktiver geworden. "Für eine Übernahme per Aktientausch haben sich die Verhältnisse kaum verändert, denn oft sind ja die Aktien der Übernehmenden gleich stark gefallen", gibt Ehren zu bedenken. Außerdem seien Investoren, die zu deutlich höheren Kursen eingestiegen sind, oft nicht bereit, einem Übernahmeangebot zuzustimmen. Für sie ist auch ein satter Aufschlag auf den jetzigen Kurs nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

      ambobobo
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 10:56:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn DAX-Werte wie Allianz ,Deutsche Bank und Siemens nahe ihrem Buchwert notieren, so können sie langfristig nur noch
      steigen. Mögen sie auch charttechnisch zur Zeit angeschlagen sein, was ist das im Vergleich zum Buchwert?
      Es beweist eindeutig, dass die Börse nach unten übertrieben
      hat, genauso wenn sie nach oben übertreibt mit meinem
      "Lieblingsargument", dass die deutschen Aktien ja noch
      international gesehen sehr günstig bewertet wären.
      So bin ich langfristig sehr positiv gestimmt.
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 11:16:04
      Beitrag Nr. 3 ()

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 12:05:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Artikel ist meiner Meinung nach mit Vorsicht zu genießen.

      1. Steht nirgendwo, wie denn der Buchwert ermittelt wurde. Mit einiger Wahrscheinlichkeit enthält er außer den materiellen Vermögenswerten auch die immateriellen Verm.werte. Im Falle abgeschlossener Übernahmen handelt es sich hierbei vorwiegend um Goodwill, der in naher Zukunft (hohe) Abschreibungen auf eben diesen Buchwert erwarten läßt. Kandidaten hierfür sind z.B. Thyssen, Daimler, Degussa, HypoVereinsbank.

      Der Buchwert der Finanzwerte bemißt sich vornehmlich nach dem Kurswert des Wertpapierbesitzes. Daß hier Abschreibungsbedarf lauert, dürfte jedem klar sein.

      2. Der Artikel ist schlecht recherchiert. Das angebliche Interesse E.ON´s an der Degussa ist blanker Unsinn. E.ON ist statt dessen Mehrheitsaktionär der Degussa und hat bereits wiederholt erklärt, sich von der Degussa trennen zu wollen. Diese Nachricht ist so alt, daß sie jedem seriösen Wirtschaftsjournalisten bekannt sein sollte.

      Orionis
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 22:10:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Im wesentlichen entspricht der WamS-Artikel wohl den Tatsachen.
      Buchwert/Substanzwert = Eigenkapital incl. Schulden.
      Möglicherweise sind da noch Goodwill-Abschreibungen zu tätigen; ob diese jedoch z.B. bei Thyssen so hoch ausfallen werden bezweifle ich.
      Die haben doch meines Wissens nach keine Firma zu Jubelkursen aufgekauft wie Vodafone Mannesmann.
      Wo sind eigentlich die z.T. beträchtlichen stillen Reserven geblieben?
      Da erzählt nämlich keiner was von!
      Und diese sind gerade bei Old-Economy-Werten teilweise recht hoch.

      Da fällt mir noch was ein: Gebäude und Anlagen werden doch, nachdem sie abgeschrieben sind, nur noch symbolisch mit 1,-€ in der Bilanz geführt, oder irre ich mich da?
      Das diese teilweise wohl beträchtlich mehr wert sind liegt m.E. auf der Hand.

      Fazit: Das hat es schon lange nicht mehr gegeben - reihenweise Dax- u. Mdax-Werte (+ Neuer Markt!!) unter Buchwert!

      Wer das nicht als Kaufsignal erkennt dem ist nicht zu helfen.

      Gruß
      Aldy

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      Avatar
      schrieb am 01.10.01 22:26:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      dax by aldi

      it´s not a trick

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 03:23:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Aldy

      Ich habe mir heute mal ein paar Thyssen
      in mein bescheidenes Depot gelegt und
      denke hier sollten locker 50%-70% auf
      Zeit drinnen sein.
      Klar ist nicht heute und auch nicht
      morgen aber nächstes Jahr rechne ich
      schon damit.

      Ambobobo


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