Gefallene Perlen: Z. B. Nordwest Handel AG
eröffnet am 09.08.01 15:51:11 von
neuester Beitrag 15.04.24 17:06:45 von
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EQS-News: Verhaltener Start in das Geschäftsjahr 2024 – rückläufiges Geschäftsvolumen per 31.03.2024 15.04.24 · EQS Group AG |
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von heute früh
Corporate | 15 April 2024 07:58
NORDWEST Handel AG
Verhaltener Start in das Geschäftsjahr 2024 – rückläufiges Geschäftsvolumen per 31.03.2024
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/verhaltener-start…
Corporate | 15 April 2024 07:58
NORDWEST Handel AG
Verhaltener Start in das Geschäftsjahr 2024 – rückläufiges Geschäftsvolumen per 31.03.2024
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/verhaltener-start…
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.515.304 von druidej am 25.03.24 22:03:08Deine Erklärung, wie die Taktik des Rothenberger?
Die Aktie immer wertvoller machen, nicht zu verwechseln mit dem Preis an der Börse....
Und dann Going Private für 30 - 40 €?
Ja nicht vorher mittels angemessener Dividenden den Kurs aufscheuchen?
2 - 2,50 € Dividende wäre keine Übertreibung.
Denn in was will man nun noch investieren? In goldene Wasserhähne der Büros?
Die Aktie immer wertvoller machen, nicht zu verwechseln mit dem Preis an der Börse....
Und dann Going Private für 30 - 40 €?
Ja nicht vorher mittels angemessener Dividenden den Kurs aufscheuchen?
2 - 2,50 € Dividende wäre keine Übertreibung.
Denn in was will man nun noch investieren? In goldene Wasserhähne der Büros?
Ich sehe das einzige maßgebliche Risiko im Punkt, der in der verlinkten Augustusville-Analyse erwähnt wird:
"At the same time, share ownership of the management board appears to be very low. The CEO owns 2,500 share as per the latest information I could find which is really meagre."
https://augustusville.substack.com/p/nordwest-handel-ag
Das Board ist 100% von Rothenberger gesteuert, dort hat man jeweils absolut kein Interesse an einem höheren Kurs, das Board kauft wie Rothenberger keine zusätzlichen Aktien, Optionen für Erfolge gibt es anscheinend auch nicht. Das ist schon sehr seltsam.
Ich sehe auch nicht, dass die Dividende mit den Gewinnen Schritt hält, 2022 wurden 20% ausgeschüttet, 2021 15%, 2020 10%, der Kurs ist niedriger als vor Corona, ARPs gibts auch nicht. Das ist schon enttäuschend für Aktionäre, sie haben nichts von den Gewinnen und können sich vom enorm gestiegenen Buchwert nichts kaufen.
"At the same time, share ownership of the management board appears to be very low. The CEO owns 2,500 share as per the latest information I could find which is really meagre."
https://augustusville.substack.com/p/nordwest-handel-ag
Das Board ist 100% von Rothenberger gesteuert, dort hat man jeweils absolut kein Interesse an einem höheren Kurs, das Board kauft wie Rothenberger keine zusätzlichen Aktien, Optionen für Erfolge gibt es anscheinend auch nicht. Das ist schon sehr seltsam.
Ich sehe auch nicht, dass die Dividende mit den Gewinnen Schritt hält, 2022 wurden 20% ausgeschüttet, 2021 15%, 2020 10%, der Kurs ist niedriger als vor Corona, ARPs gibts auch nicht. Das ist schon enttäuschend für Aktionäre, sie haben nichts von den Gewinnen und können sich vom enorm gestiegenen Buchwert nichts kaufen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.490.404 von zahlenfreund97 am 20.03.24 23:21:08
Um uns nicht misszuverstehen: Ich sage nicht, dass da gar keine Risiken bestehen würden - ich sage, dass es dort keine entscheidenden Risiken gibt. Es gehört zu den ureigensten Aufgaben jedes Factoring-Anbieters, diese Risiken mit Hilfe von Granularität und Versicherungen zu managen. Damit hat Nordwest einen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz. Das sollte man dem schon entgegenhalten. Der Gewinn mag in einem sehr insolvenzreichen Jahr mal kleiner ausfallen. Damit können wir doch alle leben angesichts des vorhandenen Puffers und der Chancen, die sich bspw. aus dem neuen Lager, aber auch aus dem neuen europäischen Stahlverbund z.B. ergeben.
Das teile ich.
Zitat von zahlenfreund97: zu 3)
ein Risiko, dass mit mehr Problemen (Insolvenzen) in der Branche auch mehr wertgeminderte Forderungen in der NWH-Bilanz enden, gibt es selbstverständlich. Einfach bei folgendem Satz die Größenordnung im Auge behalten, 10 Mio. € allein für den Posten individuelle Wertminderungen, davon >3 Mio. € zusätzlich 2022. (Jahresergebnis 2022 lag bei reichlich 12 Mio. €)
Um uns nicht misszuverstehen: Ich sage nicht, dass da gar keine Risiken bestehen würden - ich sage, dass es dort keine entscheidenden Risiken gibt. Es gehört zu den ureigensten Aufgaben jedes Factoring-Anbieters, diese Risiken mit Hilfe von Granularität und Versicherungen zu managen. Damit hat Nordwest einen jahrzehntelangen Erfahrungsschatz. Das sollte man dem schon entgegenhalten. Der Gewinn mag in einem sehr insolvenzreichen Jahr mal kleiner ausfallen. Damit können wir doch alle leben angesichts des vorhandenen Puffers und der Chancen, die sich bspw. aus dem neuen Lager, aber auch aus dem neuen europäischen Stahlverbund z.B. ergeben.
Zitat von zahlenfreund97: Gegen Schwankungen im Handelsvolumen ist man dagegen immun. Soweit jedenfalls mein Verständnis.
Das teile ich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.488.589 von imperatom am 20.03.24 18:22:30zu 3)
Nordwest ist natürlich Risiken ausgesetzt. Wir hoffen, dass dies gut gehandhabt wird. Aber nur weil im Zentralregulierungs- und Streckengeschäft wenig Gewinne sind, ist es kein risikoloses Geschäft. Risiko nicht im Sinne von schwankenden "Umsätzen", die sind wohl ziemlich egal, siehe aktuelle Zahlen, aber Risiko im Sinne von Zahlungsausfällen / Insolvenzen. Glücklicherweise denkt NWH ebenso, deshalb:
"Zur Absicherung der Forderungen aus dem Zentralregulierungs-, Strecken und Lagergeschäft gegenüber den 10 umsatzstärksten Fachhandelspartnergruppen besteht eine Kreditversicherung in Form einer Delkrederepoolversicherung." (GB 2022, S. 140)
Aber ein Risiko, dass mit mehr Problemen (Insolvenzen) in der Branche auch mehr wertgeminderte Forderungen in der NWH-Bilanz enden, gibt es selbstverständlich. Einfach bei folgendem Satz die Größenordnung im Auge behalten, 10 Mio. € allein für den Posten individuelle Wertminderungen, davon >3 Mio. € zusätzlich 2022. (Jahresergebnis 2022 lag bei reichlich 12 Mio. €)
"Die individuell wertgeminderten Forderungen (brutto) der NORDWEST Handel AG belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 28.700 T€ (VJ 13.687 T€), die zugehörige individuelle Wertminderung lag bei 10.391 T€ (VJ 7.131 T€), so dass sich ein Nettobuchwert von 18.310 T€ (VJ 6.556 T€) ergibt." (GB 2022, S. 139)
Gemessen an den durchgereichten Umsätzen arbeitet NWH mit hauchdünnen Margen und darauf basiert ja das Geschäft, aber bei Problemen in der Branche können sich dann kleine Veränderungen in Ausfallzahlen sehr deutlich niederschlagen. Gegen Schwankungen im Handelsvolumen ist man dagegen immun. Soweit jedenfalls mein Verständnis.
Nordwest ist natürlich Risiken ausgesetzt. Wir hoffen, dass dies gut gehandhabt wird. Aber nur weil im Zentralregulierungs- und Streckengeschäft wenig Gewinne sind, ist es kein risikoloses Geschäft. Risiko nicht im Sinne von schwankenden "Umsätzen", die sind wohl ziemlich egal, siehe aktuelle Zahlen, aber Risiko im Sinne von Zahlungsausfällen / Insolvenzen. Glücklicherweise denkt NWH ebenso, deshalb:
"Zur Absicherung der Forderungen aus dem Zentralregulierungs-, Strecken und Lagergeschäft gegenüber den 10 umsatzstärksten Fachhandelspartnergruppen besteht eine Kreditversicherung in Form einer Delkrederepoolversicherung." (GB 2022, S. 140)
Aber ein Risiko, dass mit mehr Problemen (Insolvenzen) in der Branche auch mehr wertgeminderte Forderungen in der NWH-Bilanz enden, gibt es selbstverständlich. Einfach bei folgendem Satz die Größenordnung im Auge behalten, 10 Mio. € allein für den Posten individuelle Wertminderungen, davon >3 Mio. € zusätzlich 2022. (Jahresergebnis 2022 lag bei reichlich 12 Mio. €)
"Die individuell wertgeminderten Forderungen (brutto) der NORDWEST Handel AG belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 28.700 T€ (VJ 13.687 T€), die zugehörige individuelle Wertminderung lag bei 10.391 T€ (VJ 7.131 T€), so dass sich ein Nettobuchwert von 18.310 T€ (VJ 6.556 T€) ergibt." (GB 2022, S. 139)
Gemessen an den durchgereichten Umsätzen arbeitet NWH mit hauchdünnen Margen und darauf basiert ja das Geschäft, aber bei Problemen in der Branche können sich dann kleine Veränderungen in Ausfallzahlen sehr deutlich niederschlagen. Gegen Schwankungen im Handelsvolumen ist man dagegen immun. Soweit jedenfalls mein Verständnis.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.488.343 von zahlenfreund97 am 20.03.24 17:47:18
Mit 2+4 muss man leben, stimmt. Ansonsten:
Ad 1) S4H wird extern umgesetzt. Auch das Lager baut man nichts selbst, sondern least es, so dass Baukostensteigerungen keine Rolle spielen sollten.
Ad 3) Im Stahlgeschäft hast Du im Grunde keine Risiken, das ist ja ein reiner Durchleitungsposten, der der Kundenbindung dient
Ad 5) Eine Umkehrung erwarte ich nicht, da LANGJÄHIGE Zinsdurchschnitte gebildet werden, kein kurzfristiger Trend. Ggü. der Nullzinsphase werden wir keine Absenkung erleben
Zitat von zahlenfreund97: Ich versuche mal ... Risiken.
1) Ein Unternehmen mit 70 Mio. € Marktkapitalisierung und gleich mehreren Großvorhaben. Soweit ich verstehe, trägt NW nicht alle Risiken in Sachen Immobilien / neues Zentrallager, aber wenn es zu Problemen kommt (höhere Kosten, verzögerte Fertigstellung, fehlende oder doppelte Kapazitäten), dann dürfte sich das schnell bemerkbar machen. Größe der Investition zu Größe des Unternehmens ist m.E. schon für sich ein Risiko.
3) Auch in den wenig profitablen Teilen des NW-Geschäfts existieren Risiken. Selbst wenn fundamental alles in Ordnung ist, kann hier Unruhe entstehen, die kombiniert mit 2) gegen den investierten Kleinanleger wirken kann.
5) Sondereffekte zugunsten des Ergebnisses (Abzinsung der Pensionsverpflichtungen) dürften sich in Zukunft umkehren. Von 21 zu 22 war das allein 50% des Ergebniszuwachses.
Mit 2+4 muss man leben, stimmt. Ansonsten:
Ad 1) S4H wird extern umgesetzt. Auch das Lager baut man nichts selbst, sondern least es, so dass Baukostensteigerungen keine Rolle spielen sollten.
Ad 3) Im Stahlgeschäft hast Du im Grunde keine Risiken, das ist ja ein reiner Durchleitungsposten, der der Kundenbindung dient
Ad 5) Eine Umkehrung erwarte ich nicht, da LANGJÄHIGE Zinsdurchschnitte gebildet werden, kein kurzfristiger Trend. Ggü. der Nullzinsphase werden wir keine Absenkung erleben
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.482.982 von fishandchips am 19.03.24 22:34:52Ich versuche mal ... Risiken.
1) Ein Unternehmen mit 70 Mio. € Marktkapitalisierung und gleich mehreren Großvorhaben. Soweit ich verstehe, trägt NW nicht alle Risiken in Sachen Immobilien / neues Zentrallager, aber wenn es zu Problemen kommt (höhere Kosten, verzögerte Fertigstellung, fehlende oder doppelte Kapazitäten), dann dürfte sich das schnell bemerkbar machen. Größe der Investition zu Größe des Unternehmens ist m.E. schon für sich ein Risiko.
2) Es gibt einen Hauptaktionär, der vor Jahren bereits ein Übernahmeangebot unterbreitet hat. Wenn es zu auch bloß temporären Problemen / Rücksetzern kommt, könnte man im Zweifel gegen den eigenen Willen aus dem Unternehmen gedrängt werden. So wie hier im Forum der GF unterstellt wird, die Unternehmenserfolge im Sinne des Hauptaktionärs nicht genügend zu würdigen, sollte hier eigentlich diese Sorge ziemlich verbreitet sein.
(Es ist mir in nur einem Jahr bereits bei zwei Werten passiert, obwohl ich in diesen Fällen mit den angeboteten Preisen zufrieden war. Es gibt dafür aber schlicht keine Garantie.)
3) Auch in den wenig profitablen Teilen des NW-Geschäfts existieren Risiken. Selbst wenn fundamental alles in Ordnung ist, kann hier Unruhe entstehen, die kombiniert mit 2) gegen den investierten Kleinanleger wirken kann.
4) Ein KGV unter 6 ist unter deutschen Werten zur Zeit kein Alleinstellungsmerkmal. In anderen Worten: Ich werde hier wohl länger in einem sehr illiquiden Titel investiert sein und muss mich dann genannten Risiken länger aussetzen.
5) Sondereffekte zugunsten des Ergebnisses (Abzinsung der Pensionsverpflichtungen) dürften sich in Zukunft umkehren. Von 21 zu 22 war das allein 50% des Ergebniszuwachses.
1) Ein Unternehmen mit 70 Mio. € Marktkapitalisierung und gleich mehreren Großvorhaben. Soweit ich verstehe, trägt NW nicht alle Risiken in Sachen Immobilien / neues Zentrallager, aber wenn es zu Problemen kommt (höhere Kosten, verzögerte Fertigstellung, fehlende oder doppelte Kapazitäten), dann dürfte sich das schnell bemerkbar machen. Größe der Investition zu Größe des Unternehmens ist m.E. schon für sich ein Risiko.
2) Es gibt einen Hauptaktionär, der vor Jahren bereits ein Übernahmeangebot unterbreitet hat. Wenn es zu auch bloß temporären Problemen / Rücksetzern kommt, könnte man im Zweifel gegen den eigenen Willen aus dem Unternehmen gedrängt werden. So wie hier im Forum der GF unterstellt wird, die Unternehmenserfolge im Sinne des Hauptaktionärs nicht genügend zu würdigen, sollte hier eigentlich diese Sorge ziemlich verbreitet sein.
(Es ist mir in nur einem Jahr bereits bei zwei Werten passiert, obwohl ich in diesen Fällen mit den angeboteten Preisen zufrieden war. Es gibt dafür aber schlicht keine Garantie.)
3) Auch in den wenig profitablen Teilen des NW-Geschäfts existieren Risiken. Selbst wenn fundamental alles in Ordnung ist, kann hier Unruhe entstehen, die kombiniert mit 2) gegen den investierten Kleinanleger wirken kann.
4) Ein KGV unter 6 ist unter deutschen Werten zur Zeit kein Alleinstellungsmerkmal. In anderen Worten: Ich werde hier wohl länger in einem sehr illiquiden Titel investiert sein und muss mich dann genannten Risiken länger aussetzen.
5) Sondereffekte zugunsten des Ergebnisses (Abzinsung der Pensionsverpflichtungen) dürften sich in Zukunft umkehren. Von 21 zu 22 war das allein 50% des Ergebniszuwachses.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.482.409 von _Hajo am 19.03.24 20:27:03Nicht auszudenken.......dann Megagewinne.....denn eines ist sicher, Deutschland benötigt Neubauten und Renovierungen......einer der Gewinner....diese Aktie
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.481.401 von gnuldi am 19.03.24 17:47:34Tatsächlich noch nicht. Sehr informativ.
Seit einer Weile frage ich mich jedoch, ob ich (und die Mit-Forist:innen hier eventuell auch) nicht etwas Fundamentales übersehen. Beim Cashflow bin ich da schon mal hängengeblieben und wollte es mir bei Gelegenheit mal en detail ansehen. Der eine Kommentar dort "A trading company with negative cash flow from operations year after year. Red flag." hat bei mir dieses Thema wieder hochgespült. Der Author hat dort bereits geantwortet, wie seht ihr das hier?
Seit einer Weile frage ich mich jedoch, ob ich (und die Mit-Forist:innen hier eventuell auch) nicht etwas Fundamentales übersehen. Beim Cashflow bin ich da schon mal hängengeblieben und wollte es mir bei Gelegenheit mal en detail ansehen. Der eine Kommentar dort "A trading company with negative cash flow from operations year after year. Red flag." hat bei mir dieses Thema wieder hochgespült. Der Author hat dort bereits geantwortet, wie seht ihr das hier?
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.481.110 von imperatom am 19.03.24 17:06:22Ja, tatsächlich habe ich das Sternchen beim "ersten Überfliegen" nicht realisiert. Diesen EBIT-Effekt "rausgerechnet" lässt meine kleine Unzufriedenheit tatsächlich etwas zusammenschnurren.
Obwohl es am Ende vielleicht gar nicht so viel ausmacht. In der GuV '22 sind zwar 1,5 Mio Zinszahlungen ('21: 1,06Mio) aufgeführt, aber die sind keinesfalls komplett TeamFaktor zuzurechnen. In der Kapitalflussrechnung sind -733tsd Zinszahlungen/-erträge ('21: nur -53tsd) aufgeführt (was wohl der tatsächliche Wert für TeamFaktor ist) - das kommt dann dem Korrekturbetrag des EBIT'22 (s. unten) von 652tsd schon näher - ich würde mal eher in Richtung 1-1,2 Mio für diesen Posten in 2023 rechnen.
Hier mal die Zahlen zusammengetragen:
in T€ 2023 2022 in % 2022alt Pro-forma 2023
Konzern
Umsatzerlöse 688.339 894.519 -23,0 894.519
EBIT* 18.852 18.813 0,2 19.465 19.504 bis 19.850-20.050
Ergebnis vor Steuern (EBT) 19.424 18.804 3,3 18.804
Ertragsteuern -6.840 -6.392 7,0 -6.392
Ergebnis nach Ertragsteuern 12.584 12.412 1,4 12.412
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € 3,93 3,87 1,4 3,87
Dividende in €
(Vorschlag für 2023) 1,00 0,80 25,0 0,80
Ich finde es schon einen kleinen Hammer, dass nun die Bilanzierungsregeln von Q3 auf Q4/Jahresergebnis geändert werden - ohne dass dies besser erklärt wird! Das ist eine schlechte Kapitalmarkt-Kommunikation. Ich kann nicht anders als zu vermuten, dass hier die guten Ergebnisse nicht zu laut in die Welt gerufen werden sollen. In die gleiche Richtung geht, dass man ja eigentlich schon wieder, zum dritten Mal hinterheinander ein Rekord-Ergebnis hingelegt hat - nur um dann in der PM lapidar mitzuteilen "Überzeugendes Geschäftsjahr 2023"! Die Tiefstapelei hatte ich bereits früher moniert. Man müsste es ja nicht gleich übertreiben, aber etwas feiern könnte man ein Rekordjahr schon!
Bei der Sache mit dem neuen Lager und den Investitionen bin ich ganz Deiner Meinung - darauf kann man sich freuen.
Obwohl es am Ende vielleicht gar nicht so viel ausmacht. In der GuV '22 sind zwar 1,5 Mio Zinszahlungen ('21: 1,06Mio) aufgeführt, aber die sind keinesfalls komplett TeamFaktor zuzurechnen. In der Kapitalflussrechnung sind -733tsd Zinszahlungen/-erträge ('21: nur -53tsd) aufgeführt (was wohl der tatsächliche Wert für TeamFaktor ist) - das kommt dann dem Korrekturbetrag des EBIT'22 (s. unten) von 652tsd schon näher - ich würde mal eher in Richtung 1-1,2 Mio für diesen Posten in 2023 rechnen.
Hier mal die Zahlen zusammengetragen:
in T€ 2023 2022 in % 2022alt Pro-forma 2023
Konzern
Umsatzerlöse 688.339 894.519 -23,0 894.519
EBIT* 18.852 18.813 0,2 19.465 19.504 bis 19.850-20.050
Ergebnis vor Steuern (EBT) 19.424 18.804 3,3 18.804
Ertragsteuern -6.840 -6.392 7,0 -6.392
Ergebnis nach Ertragsteuern 12.584 12.412 1,4 12.412
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € 3,93 3,87 1,4 3,87
Dividende in €
(Vorschlag für 2023) 1,00 0,80 25,0 0,80
Ich finde es schon einen kleinen Hammer, dass nun die Bilanzierungsregeln von Q3 auf Q4/Jahresergebnis geändert werden - ohne dass dies besser erklärt wird! Das ist eine schlechte Kapitalmarkt-Kommunikation. Ich kann nicht anders als zu vermuten, dass hier die guten Ergebnisse nicht zu laut in die Welt gerufen werden sollen. In die gleiche Richtung geht, dass man ja eigentlich schon wieder, zum dritten Mal hinterheinander ein Rekord-Ergebnis hingelegt hat - nur um dann in der PM lapidar mitzuteilen "Überzeugendes Geschäftsjahr 2023"! Die Tiefstapelei hatte ich bereits früher moniert. Man müsste es ja nicht gleich übertreiben, aber etwas feiern könnte man ein Rekordjahr schon!
Bei der Sache mit dem neuen Lager und den Investitionen bin ich ganz Deiner Meinung - darauf kann man sich freuen.
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