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    Wikifolio Friedhof - Älteste Beiträge zuerst (Seite 184)

    eröffnet am 02.01.15 12:21:47 von
    neuester Beitrag 23.04.24 21:57:49 von
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      schrieb am 17.08.19 12:20:15
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.279.629 von 4now am 16.08.19 23:48:17
      Zitat von 4now:
      Zitat von Systematiker: ....Die Vorstellung, dass "Profis" nicht nur outperformen müssen sondern auch noch in jeder Phase 25% Drawdown verhindern sollen, ist absurd....

      Schöner Satz,... kann ich bestätigen.

      Zitat von Systematiker: .... Trader .... können immer nur das Ziel verfolgen, temporäre Outperformance zu erreichen. Dauerhaft geht nicht, da sonst ein Investor irgendwann mehr Kapital bekommen könnte, als im Markt vorhanden ist.

      Warum sollte es ein physisches (?) Limit für das vorhandene „schöpfbare“ Kapital geben?
      Emittenten geben virtuelle Scheinchen aus die auf steigende oder fallende Kurse gehebelt reagieren.
      Würde man die Scheinchen in der richtigen Reihenfolge kaufen und verkaufen sammelt sich immer mehr Kapital an, die Emittenten würden deshalb die Ausgabe neuer Scheinchen aber nicht stoppen.
      Wenn du dauerhaft (begrenzt durch deine Lebenszeit) den Index um x% outperformst besteht noch lang nicht die Gefahr an ein Marktlimit zu stossen.
      Das Problem ist doch nur das man die richtige Reihenfolge (samt richtigen Zeitpunkt) von Put und Call oder Nichtstun nicht hinbekommt. Weil einen wie du sagst das Glück verlässt oder wie ich meine einen die eigene Psyche im Weg steht die mit bestimmten Marktsituationen überfordert ist. Ausserdem hat es Marktteilnehmer die einen Übervorteilen können.


      dauerhaft heißt zeitlich unbegrenzt. Auf Lebenszeit kann man natürlich den Markt schlagen, vorausgesetzt, man beginnt nicht gleich mit einem Multimilliardenerbe oder man betreibt einen Fonds mit vielen Milliarden Kapital.

      Obwohl zeitlich unbegrenzt für die Lebenden sehr praxisfern ist, erklärt dies aber, warum es schon auch in der Praxis schwer ist und immer schwerer wird, je mehr Kapital outperformen soll.

      Kursveränderungen beeinflusst man bei Nebenwerten schon erkennbar mit wenigen tausend Euros.

      Den Dax sollte man mit Millionenbeträgen schon erkennbar beeinflussen können.

      Den S&P 500 wohl schon mit ein paar hundert Millionen.

      Letzten Endes ist spätestens bei der Weltgeldrendite das Limit, das dauerhaft nicht zu schlagen ist, wenn man nicht nur Aktien sondern alle Derivate und sogar jede nur denkbare Einnahmequelle auf der Welt berücksichtigt.

      Denn niemand kann mehr Geld besitzen als auf der Welt vorhanden ist. Würde jemand auch nur einen Hauch den Prozentsatz der Weltgeldrendite dauerhaft übertreffen, dann gäbe es einen logischen Widerspruch nach endlicher Zeit. Diese Zeit hängt vom Startkapital ab und von der Höhe der Outperformance.


      Was man sich klar machen muss ist, dass die Kursbewegungen nicht etwas naturgegebenes sind, aus denen die Marktteilnehmer Gewinne machen können, wenn sie die Bewegungen nur richtig vorhersagen. Stattdessen erzeugen die Marktteilnehmer die Kursbewegungen selbst und das Geld, was da gewonnen werden kann, stammt auch von der Menschheit ist ist nicht etwas, was irgendwo als Bodenschatz ausgegraben werden kann oder das uns wie die Sonnenenergie einfach so zufliegt und nur aufgefangen werden müsste.

      Ein schönes Beispiel ist der Irrglaube "MAN" hätte mit Amazon steinreich werden können, wenn MAN nur früh genug dort investiert hätte.

      Die Aktien waren ja zu jederzeit vergeben und zwar alle. Wenn da jemand hätte reich werden wollen, hätte er sie jemanden anderen hätte abkaufen müssen und diesem dann auch die Möglichkeit genommen, selber reich damit zu werden. Es war also nie das Potential da, das wirklich viele von den Kursanstiegen von Amazon hätten profitieren können.

      Ein anderes Beispiel: Es wird immer kritisiert, dass die Deutschen Börsenmuffel sind. Aber wäre eine Welt denkbar, in der die vorhandenen Marktteilnehmer ihre üblichen Börsengewinne machen und Millionen deutsche Neueinsteiger dann auch? Nein, denn diese Millionen Neueinsteiger müssten die Aktien den anderen erst einmal wegnehmen.

      Börse ist daher keine Geldquelle, bei der sich jeder nach belieben bedienen kann und die uns alle zu mehr Reichtum verhelfen kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.19 20:14:44
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Zitat von Systematiker: Börse ist daher keine Geldquelle, bei der sich jeder nach belieben bedienen kann und die uns alle zu mehr Reichtum verhelfen kann.
      Über die zu grossen Gewinne müssen wir uns im Friedhofs-Thread nun wirklich keine Sorgen machen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 22:38:57
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Zwar nicht wikifolio Friedhof, aber bei AktionaerTV wird aktuell mit einer aehnlichen Strategie gezockt.

      Zwei Totalverluste in Folge.

      Eigentliche sollen die Scheine mit nur ein paar 100 Punkten Abstand zum Knockout eine Woche gehalten werden, gestern wurde nach wenigen Stunden bereits das Licht ausgeknippst.

      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.19 23:55:35
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.295.047 von bmann025 am 19.08.19 22:38:57Der gestern frueh ausgewaehlte Schein hat nur wenig mehr als 100 Daxpunkte Luft nach oben ...
      Avatar
      schrieb am 21.08.19 21:47:32
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.281.198 von Systematiker am 17.08.19 12:20:15Mit Vielem hast Du Recht: Gewinne an der Börse entstehen meist durch Verluste Anderer. Letztlich eine Art der Umverteilung. Es mag temporär Strategien geben, die manche, die diese verfolgen, eine Zeit lang zu Gewinnern macht.
      Es ist aber mit jeder Strategie bisher so gewesen, dass sie nur so lange zur Outperformance des Marktes führte, bis genügend Andere dieselbe Strategie verfolgten...., das ist wissenschaftlich belegt.

      Auch unendliches Wachstum gibt es nicht. Dennoch, so lange unser Wirtschaftsmodell weltweit weitgehend dem Mantra folgt, dass es ein stetiges Wachstum geben muss und gibt, wird der Reichtum auf der Erde wachsen. Je nach Wachstum des BIP liegt es regional im ein oder zweistelligen Bereich.

      Würden ALLE identisch an diesem Wachstum teilhaben, würden ALLE formal „reicher“, aber eben nur in dem Maße, wie die Weltwirtschaft wächst.

      Fakt ist aber, dass nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung von diesem Wachstum profitiert. Nämlich die, die z.B. aktiv über den Börsenhandel einen Teil dieses Wachstums mitnehmen (können / wollen).

      Solange also die Weltwirtschaft wächst, können Menschen auch reicher werden, ohne dass andere Marktteilnehmer verlieren müssen.

      Nur bei Outperformance des Marktes, stehen den Gewinnern auch Verlierer gegenüber.

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      schrieb am 21.08.19 22:05:31
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Genau. Verschiedene Strategien funktionieren. Aktien, Anleihen, Commodities, oder auch alles irgendwie gemischt. Immobilien, Kunst, Hedge Funds und und und...

      Aber was immer, WIRKLICH IMMER bei NULL landet, ist eine zu hoch gehebelte Strategie.

      Wenn es allerdings nicht das eigene Geld ist, dann hat diese "hochgehebelte" Strategie natürlich trotzdem Charme. Kurzfristig kann man viel Geld machen, obwohl die Strategie langfristig nicht funktioniert.

      Ich weiss gar nicht, warum ich das erzählt habe, ist sicher total off-topic in diesem Thread...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.19 08:23:24
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.313.149 von ARMEGAS am 21.08.19 22:05:31
      Zitat von ARMEGAS: Genau. Verschiedene Strategien funktionieren. Aktien, Anleihen, Commodities, oder auch alles irgendwie gemischt. Immobilien, Kunst, Hedge Funds und und und...

      Aber was immer, WIRKLICH IMMER bei NULL landet, ist eine zu hoch gehebelte Strategie.


      Die anderen Sachen landen auch alle bei null. Es ist der Fehlschluss, zu glauben, wer bisher immer überlebt hat, wird ewig leben.

      Es rennen zwar schon seit vielen tausend Jahren Menschen durch die Gegend, aber nur wenige Jahrzehnte reichen um einen hundertprozentigen Komplettaustausch zu vollziehen.

      Und nur weil die Menschheit als ganzes es bisher geschafft hat, zu überleben, heißt das nicht, dass sie es immer schafft. Die Physik sagt dazu ganz eindeutig, dass sie es nicht schaffen wird, nicht mal ein Atom wird es schaffen.

      Es geht also immer nur darum, sich in einem begrenzten individuellem Zeitfenster einen möglichst hohen Vorteil zu suchen. Dabei ist individuell unterschiedlich abzuwägen, welche Risiken bei welchen Chancen akzeptabel sind.

      Die extrem gehebelten Sachen sind zwar nur für sehr kurze Zeitfenster brauchbar. Aber dafür können sie dort Dinge erreichen, für die ansonsten ein ganzes Anlegerleben nicht reichen würde. Leider isr es aber so, dass dieser Erfolgsfall entsprechend selten vorkommt. Es ist nun mal so: Diejenigen, die extremen Erfolg hatten, haben etwas getan, was für die allermeisten Menschen nicht funktionieren wird. Daher kann man von den besonders Erfolgreichen auch so gut wie nichts lernen.
      2 Antworten
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      schrieb am 23.08.19 09:38:43
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.314.658 von Systematiker am 22.08.19 08:23:24@Systematiker
      du hast das eigentliche Problem nicht verstanden
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.08.19 10:25:04
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.324.591 von Mirki am 23.08.19 09:38:43
      Zitat von Mirki: @Systematiker
      du hast das eigentliche Problem nicht verstanden


      oder Du.
      Avatar
      schrieb am 28.08.19 02:36:37
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.295.047 von bmann025 am 19.08.19 22:38:57Lustig. Schon wieder Totalverlust.

      Auf die banale Idee, einen groesseren Abstand zur KO Schwelle zu nehmen, kommt man dort offenbar gar nicht.

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