Prophecy legt Ressourcenbericht für Silber-Zink-Mine vor
Prophecy Development hat für sein Silber-Zink-Blei-Projekt in Bolivien einen ersten Ressourcen-Bericht vorgelegt. Demnach kommt die historische Mine auf Silbergrade von bis zu 445 Gramm je Tonne.
Zweites Projekt in Bolivien
Neben dem Vanadium-Titan-Projekt Gibellini in Nevade (mehr hier) besitzt Prophecy Development (3 Euro/4,67 CAD; CA74347D2077) mit Pulacayo in Bolivien ein Silber-Zink-Blei-Projekt. Die historische Liegenschaft befindet sich in einem Dreieck zwischen den Silberminen San Cristobal (Sumitomo), San Bartolome (Coeur Mining) und San Vincente (Pan American Silver) und erstreckt sich über 3.550 Hektar. Prophecy hatte das Projekt 2015 durch die Übernahme von ASC Bolivia übernommen, die Mining-Genehmigungen durch die staatliche Comibol liegen bereits vor.
36,7 Mio. Unzen Silber im Boden
Nun hat Prophecy eine vom Gutachter Mercator Geological Services erstellte Ressourcenschätzung veröffentlicht. Demnach kommt Pulacayo auf 2,08 Mio. Tonnen Gestein mit einem durchschnittlichen Silbergrad von guten 455 Gramm je Tonne. Hinzu kommen 2,18% Blei sowie 3,19% Zink in der indicated-Kategorie. Darüber hianus wurden im inferred-Status 0,48 Mio. Tonnen mit 406 g/t Silber, 2,08% Blei sowie 3,93% Zink ermittelt. Zusammenfassend ergibt das 36,7 Mio. Unzen Silber, 122 Mio. Pfund Blei sowie 187,9 Pfund Zink.
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Silberförderung seit 1545!
Bei Pulacayo handelt es sich um eine historische Liegenschaft. Die Geschichte reicht bis zur spanischen Kolonialzeit um das Jahr 1545 zurück. Verstärkten Abbau gab es vor allem nachdem Mariano Ramirez das Vorkommen 1833 wiederentdeckte und die 1857 mit Hilfe französicher Investoren gegründete Huanchaca Mining Company of Bolivia die Arbeiten aufnahm. 1891 war Pulacayo mit einer Jahresproduktion von 5,7 Mio. Unzen die zweitgrößte Silbermine des Landes. Bis zur Einstellung des Betriebs im Jahr 1959 wurden laut dem National Geological and Mineral Service of Bolivia insgesamt 678 Mio. Unzen Silber sowie jeweils 200.000 Tonnen an Zink und Blei gefördert. Danach gab es nur noch kleinere Mining-Aktivitäten von Locals. Zuletzt wurden auf Pulacayo zwischen 2006 and 2012 Explorationsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 69.739 Bohrmeter niedergebracht (Diamond Drilling), wobei an der Oberfläche 226 und im Untergrund 42 Bohrungen durchgeführt wurden. Die Liegenschaft ist voll genehmigt und kann über eine Mühle 560 Tonnen pro Tag verarbeiten. Ein großer Vorteil ist, dass rund 85% der Ressource im Abstand von nur 150 Metern zum San Leon Tunnel liegen. Dies macht einen möglichen Abbau günstiger und reduziert die Investitionskosten. Die Mineralisierung erstreckt sich im sogennanten Tajo Venen-System mit einer Länge von 2,5 Kilometern und einer Tiefe von mindestens 1000 Metern. Da in der Vergangenheit nur etwa 20% des Gebiets durch Explorationen analysiert wurden, will Prophecy nun weitere Bohrungen vornehmen, um ein mögliches Fortschreiten der Mineralisierung zu identifizieren.