Mattes
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IAA zeigt die gesamte Nutzfahrzeugbranche im Aufbruch - Seite 3
der Luftqualität.
Selbst beim schweren Lkw (bis 26 t) ist Elektromobilität auf dem
Vormarsch, besonders im Verteilerverkehr. Allerdings ist hier die
Herausforderung der Elektrifizierung auf Grund von Gewicht und
Reichweite deutlich größer. Als alternative Antriebe bieten sich
zudem Hybrid oder Erdgas an. Der reinelektrische Betrieb wird aber
auch hier kommen, mit der Serienproduktion ist in einigen Jahren zu
rechnen.
Über 35 Modelle mit alternativen Antrieben stehen auf dem
IAA-Messegelände für Probefahrten zur Verfügung. Die Zahl der
Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb, die auf der IAA für Probefahrten
im allgemeinen Straßenverkehr angeboten werden, ist ähnlich hoch.
So wichtig die Elektromobilität ist - im schweren Fernverkehr (Lkw
bis 40 t) bleibt der saubere und effiziente Euro-VI-Diesel bis auf
weiteres sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch der Platzhirsch.
Dabei gibt es noch Potenziale zur weiteren Effizienzsteigerung, etwa
durch aerodynamische Optimierung, durch Trailer mit Heck- oder
Seitenflossen. Erdgas (LNG oder CNG) kann als Kraftstoff im
Fernverkehr eine wichtigere Rolle spielen. Mit CO2-freundlichem
Power-to-Gas kann der Gasantrieb immer stärker dekarbonisiert werden.
Ähnliches gilt für andere synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), die
CO2-mindernd im Bestand wirken, nicht nur bei Neufahrzeugen.
Langfristig bieten sich zudem große Chancen für den elektrischen
Antrieb durch die Brennstoffzelle.
EU-Regulierungsentwurf: CO2-Ziele für schwere Nutzfahrzeuge nicht
realistisch.
All das zeigt: Diese Industrie ist hoch innovativ - und sie steht
mitten im beinharten Wettbewerb. Aber sie benötigt auch die
entsprechenden Rahmenbedingungen, damit sie weiterhin erfolgreich
sein kann.
Eine massive CO2-Reduktion bei schweren Nutzfahrzeugen, die für
die gesamte EU gilt und innerhalb weniger Jahre durchgeführt werden
soll, ist alles andere als einfach umzusetzen.
Die Produktzyklen eines Lkw sind länger als beim Pkw, zudem muss
sich jede Investition eines Transportunternehmens rechnen. Eine
Bestandserneuerung geht nicht über Nacht. Noch ein Unterschied zum
Pkw-Segment: Im Transporterbereich wird die E-Mobilität schneller
kommen; beim Fernverkehr wird es aber wesentlich länger dauern, bis
der Elektroantrieb den Diesel in großem Umfang ersetzen kann. Auch
deshalb sehen wir die geplante CO2-Regulierung für schwere
Nutzfahrzeuge, die die EU-Kommission vorgelegt hat, mit großer
Besorgnis.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Nutzfahrzeugindustrie
nimmt die Herausforderungen des Klimaschutzes an. Sie hat sich stets
bis 40 t) bleibt der saubere und effiziente Euro-VI-Diesel bis auf
weiteres sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch der Platzhirsch.
Dabei gibt es noch Potenziale zur weiteren Effizienzsteigerung, etwa
durch aerodynamische Optimierung, durch Trailer mit Heck- oder
Seitenflossen. Erdgas (LNG oder CNG) kann als Kraftstoff im
Fernverkehr eine wichtigere Rolle spielen. Mit CO2-freundlichem
Power-to-Gas kann der Gasantrieb immer stärker dekarbonisiert werden.
Ähnliches gilt für andere synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), die
CO2-mindernd im Bestand wirken, nicht nur bei Neufahrzeugen.
Langfristig bieten sich zudem große Chancen für den elektrischen
Antrieb durch die Brennstoffzelle.
EU-Regulierungsentwurf: CO2-Ziele für schwere Nutzfahrzeuge nicht
realistisch.
All das zeigt: Diese Industrie ist hoch innovativ - und sie steht
mitten im beinharten Wettbewerb. Aber sie benötigt auch die
entsprechenden Rahmenbedingungen, damit sie weiterhin erfolgreich
sein kann.
Eine massive CO2-Reduktion bei schweren Nutzfahrzeugen, die für
die gesamte EU gilt und innerhalb weniger Jahre durchgeführt werden
soll, ist alles andere als einfach umzusetzen.
Die Produktzyklen eines Lkw sind länger als beim Pkw, zudem muss
sich jede Investition eines Transportunternehmens rechnen. Eine
Bestandserneuerung geht nicht über Nacht. Noch ein Unterschied zum
Pkw-Segment: Im Transporterbereich wird die E-Mobilität schneller
kommen; beim Fernverkehr wird es aber wesentlich länger dauern, bis
der Elektroantrieb den Diesel in großem Umfang ersetzen kann. Auch
deshalb sehen wir die geplante CO2-Regulierung für schwere
Nutzfahrzeuge, die die EU-Kommission vorgelegt hat, mit großer
Besorgnis.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Nutzfahrzeugindustrie
nimmt die Herausforderungen des Klimaschutzes an. Sie hat sich stets
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