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    Mattes  349  0 Kommentare IAA zeigt die gesamte Nutzfahrzeugbranche im Aufbruch - Seite 3


    der Luftqualität.

    Selbst beim schweren Lkw (bis 26 t) ist Elektromobilität auf dem
    Vormarsch, besonders im Verteilerverkehr. Allerdings ist hier die
    Herausforderung der Elektrifizierung auf Grund von Gewicht und
    Reichweite deutlich größer. Als alternative Antriebe bieten sich
    zudem Hybrid oder Erdgas an. Der reinelektrische Betrieb wird aber
    auch hier kommen, mit der Serienproduktion ist in einigen Jahren zu
    rechnen.

    Über 35 Modelle mit alternativen Antrieben stehen auf dem
    IAA-Messegelände für Probefahrten zur Verfügung. Die Zahl der
    Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb, die auf der IAA für Probefahrten
    im allgemeinen Straßenverkehr angeboten werden, ist ähnlich hoch.

    So wichtig die Elektromobilität ist - im schweren Fernverkehr (Lkw
    bis 40 t) bleibt der saubere und effiziente Euro-VI-Diesel bis auf
    weiteres sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch der Platzhirsch.
    Dabei gibt es noch Potenziale zur weiteren Effizienzsteigerung, etwa
    durch aerodynamische Optimierung, durch Trailer mit Heck- oder
    Seitenflossen. Erdgas (LNG oder CNG) kann als Kraftstoff im
    Fernverkehr eine wichtigere Rolle spielen. Mit CO2-freundlichem
    Power-to-Gas kann der Gasantrieb immer stärker dekarbonisiert werden.
    Ähnliches gilt für andere synthetische Kraftstoffe (E-Fuels), die
    CO2-mindernd im Bestand wirken, nicht nur bei Neufahrzeugen.
    Langfristig bieten sich zudem große Chancen für den elektrischen
    Antrieb durch die Brennstoffzelle.

    EU-Regulierungsentwurf: CO2-Ziele für schwere Nutzfahrzeuge nicht
    realistisch.

    All das zeigt: Diese Industrie ist hoch innovativ - und sie steht
    mitten im beinharten Wettbewerb. Aber sie benötigt auch die
    entsprechenden Rahmenbedingungen, damit sie weiterhin erfolgreich
    sein kann.

    Eine massive CO2-Reduktion bei schweren Nutzfahrzeugen, die für
    die gesamte EU gilt und innerhalb weniger Jahre durchgeführt werden
    soll, ist alles andere als einfach umzusetzen.

    Die Produktzyklen eines Lkw sind länger als beim Pkw, zudem muss
    sich jede Investition eines Transportunternehmens rechnen. Eine
    Bestandserneuerung geht nicht über Nacht. Noch ein Unterschied zum
    Pkw-Segment: Im Transporterbereich wird die E-Mobilität schneller
    kommen; beim Fernverkehr wird es aber wesentlich länger dauern, bis
    der Elektroantrieb den Diesel in großem Umfang ersetzen kann. Auch
    deshalb sehen wir die geplante CO2-Regulierung für schwere
    Nutzfahrzeuge, die die EU-Kommission vorgelegt hat, mit großer
    Besorgnis.

    Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Nutzfahrzeugindustrie
    nimmt die Herausforderungen des Klimaschutzes an. Sie hat sich stets
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