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Warren Buffett: Worin investiert er seine 104 Milliarden Dollar-Kriegskasse?
Zurzeit kauft Warren Buffetts Hathaway vor allem eigene Aktien zurück. Zugleich schießen aufgrund des hohen Cashbestandes der Investmentfirma die Spekulationen darüber ins Kraut, welchen nächsten großen Deal Buffett und sein Team vorbereiten.
Warren Buffetts Investmentunternehmen Berkshire Hathaway schwimmt in Geld. Laut "Bloomberg"-Informationen liegt der aktuelle Cash-Bestand bei rund 104 Milliarden US-Dollar. Darin eingerechnet sind schon die Rückkäufe von eigenen Berkshire Hathaway-Aktien im Wert von 928 Millionen US-Dollar, teilte das Unternehmen bei der Präsentation seiner Quartalszahlen am Samstag mit.
Die aktuellen Aktienrückkäufe deuten darauf hin, dass einerseits die Berkshire Hathaway-Manager von einem Steigen des eigenen Aktienkurses ausgehen und andererseits, dass derzeit in den Augen der Investmentprofis keine passenden Investitionsziele in Sicht sind. Wenn sich der Börsenguru Buffett an sein eigenes weltbekanntes Mantra, "sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind", hält, deutet sein aktuelles Verhalten daraufhin, dass in Buffetts Augen zu viel Euphorie die Preise nach oben getrieben hat.
"Bloomberg"-Kolumnistin Tara Lachapelle geht davon aus, dass Buffetts nächste Aktion ein größerer Deal sein wird. Lachapelle nennt potenzielle Investitionsziele, die in Buffetts Beuteschema passen
würden. Auf ihrer Liste sind zwei neue Namen aufgetaucht: Eaton, ein Energiemanagement-Technologieunternehmen, dessen Aktien im vergangenen Monat einen 17-prozentigen Rückgang hinnehmen mussten und
Parker-Hannifin, ein weiteres Industrieunternehmen, dessen Anteilsscheine in den letzten Wochen ebenfalls unter Druck gerieten.
Dazu kämen die üblichen Verdächtigen wie 3M, Deere, Delta Air Lines und Home Depot sowie Starbucks – bislang alles reine Spekulationen. Die Wall Street
wartet jedoch noch auf konkrete Zeichen des Börsengurus.
Die starken Quartalszahlen, die Buffetts Firma am Samstag vorlegte, sorgen traditionell für weniger Aufsehen als die Investitionsentscheidungen des Börsenmeisters. Demnach hat sich der operative Gewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt - auf 6,9 Milliarden US-Dollar oder 4,185 Dollar pro Aktie. Der Nettogewinn lag bei 18,5 Milliarden US-Dollar - mehr als vier Mal so viel als im dritten Quartal des Vorjahres.
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