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    Aktien New York  3038  0 Kommentare Heftige Verluste - Konjunktursorgen und negative Firmennews

    NEW YORK (dpa-AFX) - Sorgen um die Weltwirtschaft haben am Freitag auch der Wall Street zugesetzt. Für Druck auf die Kurse sorgten auch einige negative Unternehmensnachrichten. Der Dow Jones Industrial weitete seine Verluste im Handelsverlauf aus und büßte zuletzt 1,97 Prozent auf 24 111,93 Punkte ein. Damit folgte der US-Leitindex der schwachen Börsentendenz in Asien und Europa.

    Auf Wochensicht steuert der Dow auf ein Minus von mehr als ein Prozent zu, nachdem ein zwischenzeitlicher Erholungsversuch fehlgeschlagen war. Bereits in der vergangenen Woche hatte er mit minus viereinhalb Prozent so deutlich wie seit März nicht mehr an Wert eingebüßt.

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    Auch die anderen US-Indizes standen am Freitag unter Feuer: Der marktbreite S&P 500 gab um 1,74 Prozent auf 2604,53 Punkte nach und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 2,03 Prozent auf 6630,89 Zähler.

    Schwache Konjunkturdaten aus China und maue Einkaufsmanagerindizes aus Europa untermauerten die Befürchtungen der Anleger, dass sich die Weltwirtschaft abkühlt. Die jüngsten, besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftskennziffern aus den USA konnten dies ebenso wenig kompensieren wie erste Fortschritte im US-chinesischen Handelsstreit.

    Die Regierung in Peking kündigte am Freitag an, die hohen Sonderabgaben auf Importe von in den USA gefertigten Autos und Autoteilen für drei Monate auszusetzen. Die Zurückhaltung chinesischer Autokäufer wegen des Zollstreits war ein Grund für die schwachen China-Wirtschaftsdaten. Die jetzige Entscheidung erfolgt angesichts des 90-tägigen "Waffenstillstands" im Handelskrieg, auf den sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am 1. Dezember in Buenos Aires geeinigt hatten.

    Den Aktien der amerikanischen Autobauer General Motors und Ford half das ein wenig auf die Sprünge - sie legten gegen den Markttrend um 0,14 beziehungsweise knapp ein Prozent zu. Die Experten der Deutschen Bank bescheinigen beiden Wertpapieren in einer aktuellen Studie hohes Kurspotenzial. Während die Autoindustrie vor einem Richtungswechsel und womöglich einer Konsolidierung stehe, traut Analyst Emmanuel Rosner beiden US-Herstellern kräftig anziehende Ergebnisse zu. Auslöser hierfür sieht er in der Restrukturierung der Hersteller mit Änderungen im Portfolio und neuen Partnerschaften.

    Nachrichten aus der Pharmabranche stießen dagegen auf ein negatives Echo am Markt. Für Titel von Merck & Co ging es um drei Prozent bergab, nachdem der Konzern einen Ausbau seines Geschäfts mit Tiergesundheit bekannt gegeben hatte. Dazu kaufen die Amerikaner die französische Antelliq für bis zu 2,1 Milliarden Euro in bar. Außerdem übernehmen sie die Verschuldung von 1,15 Milliarden Euro, welche kurz nach der Transaktion zurückgezahlt werden soll. Der Anbieter von digitalen Lösungen für Tierärzte und Bauern zur Identifikation und Überwachung von Tierbeständen gehörte bislang dem Finanzinvestor BC Partners.

    Papiere des Merck-Konkurrenten Johnson & Johnson sackten nach einem kritischen Medienbericht zu Inhaltsstoffen in Babypuder um über neun Prozent ab - damit lagen sie abgeschlagen am Dow-Ende. Dass der Konzern in Reaktion auf den Bericht beteuerte, sein Babypuder sei sicher und asbestfrei, half dem Kurs der Aktie, die zuletzt noch nahe ihrer Rekordhochs notiert hatte, zunächst wenig.

    Analyst Chris Schott von der US-Bank JPMorgan hielt die negative Kursentwicklung indes für übertrieben. Der Inhalt des Berichts sei bereits bekannt und die finanziellen Risiken in dieser Angelegenheit dürften kaum in die Nähe der rund 40 Milliarden US-Dollar rücken dürften, welche das Unternehmen dadurch zeitweise an Börsenwert verloren habe, so der Experte.

    Bei der Handelskette Costco Wholesale sorgten negativ aufgenommene Quartalsresultate für einen Kursrutsch von rund achteinhalb Prozent und den letzten Platz im Nasdaq 100. Wegen des harten Wettbewerbs in der Branche gingen die Margen leicht zurück. Technisch orientierten Analysten zufolge erscheint die Aktie nun auch charttechnisch angeschlagen.

    Für die Titel von Adobe Systems ging es um rund sechs Prozent nach unten, was einen der hinteren Plätze im technologielastigen Auswahlindex bedeutete. Der Softwarehersteller hatte am Vorabend nach Börsenschluss sowohl mit dem bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) im abgelaufenen Quartal als auch mit dem Umsatzausblick auf das neue Geschäftsjahr positiv überrascht. Analysten sorgen sich indes wegen möglicher negativer Auswirkungen des im September übernommenen Marketingspezialisten Marketo auf die Gewinne und Margen von Adobe./gl/men




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