Trotz Zahlenflut – Börse in Seitwärtsbewegung
Verhaltenes Marktgeschehen: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche überwiegend Verluste verzeichnet, wobei diese eher moderat ausgefallen sind. Die Anleger hielten sich über weite Strecken zurück, was Beobachter unter anderem mit dem Abwarten vor anstehenden Quartalszahlen sowie vor der Ratssitzung der US-Notenbank begründeten – zumindest letztere brachte dann allerdings keine Überraschungen. Bei den Unternehmenszahlen gab es wie meist Licht und Schatten, übel nahmen die Anleger oftmals die Ausblicke. Am vergangenen Donnerstag belasteten Verkäufe bei Automobiltiteln wie BMW und Volkswagen die Märkte. Nachrichten, dass Autobauer aufgrund des anhaltenden Mangels an Halbleitern zunehmend ihre Produktion drosseln müssten, wurden zum Anlass genommen, Gewinne der jüngeren Vergangenheit zu realisieren. Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München vor.
Dax-Familie schwächelt, m:access
Deutsche Anleihen: Spürbar nachgegeben
USA: Gewinnmitnahmen
Ausblick: Vor der Zahlenflut
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Die Einschätzung, ob und wenn ja, wie stark die Bewertungen von Unternehmen inzwischen überzogen sind, dürfte in hohem Maße von Unternehmenszahlen und -ausblicken abhängen. Und von diesen gibt es in den kommenden Tagen reichlich. So legen aus dem Dax unter anderem Adidas, BMW, Deutsche Post, Fresenius, Infineon, Siemens, Volkswagen und Vonovia erstmalig oder detailliert Quartalsdaten vor. Aus der zweiten und dritten Börsenreihe steht ebenfalls eine Flut an Veröffentlichungen an, beispielsweise berichten die Corona-Krisengewinner HelloFresh und Teamviewer.