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URAN-RALLY 2024 voraus: Kernkraft interessanter denn je! Cameco, NAC Kazatomprom, Madison Metals, Nel ASA und PlugPower im Fokus - Seite 2
Die Marktführer Cameco und NAC Kazatomprom produzieren am Limit
Cameco (TSX: CCJ WKN: 882017 ISIN: CA13321L1085) und NAC Kazatomprom (NYSE: NATKY WKN A2N9D5 ISIN: US63253R2013) sind die klaren Weltmarktführer im Urangeschäft. Seit Langem hat die Branche nicht mehr so viel Beachtung erfahren wie in den letzten Wochen, denn Uran bleibt zum Jahresbeginn das gefragteste Metall. Der unüberhörbare Weckruf der Investmentgemeinde erfolgte durch wiederholte Kommittents einiger Staaten zur Kernenergie. Denn die Regierungen von Frankreich, , Polen, Tschechien, Finnland sowie auch Indien und China sehen die Weltklimakrise nur durch die „CO2-neutrale Kernenergie“ zu bewältigen. Auch die EU-Kommission hat die Atomkraft in ihrer Taxonomie-Verordnung mittlerweile als „grüne Energiequelle“ eingestuft, da sie im Betrieb CO₂-neutral ist. Fukushima und Tschernobyl scheinen als historische Unglücke bereits verdrängt und vergessen, seit Ende 2022 befinden sich 57 Kernkraftwerke im Bau, 100 weitere in Planung.
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Die Knappheitssituation im Uransektor hat sich durch die Auflage des Sprott Uranium Trust, einem geschlossenen Fonds, der sich auf den Erwerb von Uran fokussiert hat, noch einmal verschärft. Das Uran-Überangebot der letzten Jahre wurde in 2023 schnell abgebaut, nun sind auch alle bestehenden Produktionen bereits am Markt verkauft. Für die nahe Zukunft läuft damit alles auf eine Unterversorgung des Marktes hinaus. Das gilt umso mehr, da Russland als zuverlässiger Lieferant wegen umfangreicher Sanktionen weggefallen wird. Auch der afrikanische Staat Niger, erschüttert durch einen Regierungsumsturz, kann derzeit nicht in vollem Umfang liefern. Drei Länder spielen bei den Förderstätten aktuell die Hauptrollen: Kasachstan, Kanada und Namibia. Die Produktion in diesen Staaten macht laut World Nuclear Association zusammen mehr als zwei Drittel der Weltproduktion aus. Kasachstan hat die meisten und ergiebigsten Minen für das radioaktive Material. Hier wurden zeitweise mehr als 24.000 Tonnen abgebaut, im Jahr 2022 waren es aber nur noch 21.227 Tonnen, was etwas weniger als die Hälfte der weltweiten Uranförderung ausmacht. Aus Namibia kamen 2022 rund 5.613 Tonnen, kanadische Minen trugen 7.351 Tonnen bei und schoben sich so auf den zweiten Platz nach vorne. Auch Australien hat den Markt für sich entdeckt, mit 4.087 Tonnen ist man hier bereits auf den 4.Platz vorgerückt.