Nebenwerte
URAN-RALLY 2024 voraus: Kernkraft interessanter denn je! Cameco, NAC Kazatomprom, Madison Metals, Nel ASA und PlugPower im Fokus - Seite 3
Cameco ist einer der weltweit größten Anbieter des Uranbrennstoffs mit einer lizensierten Produktion von mehr als 30 Mio. Pfund. Die Bergbaubetriebe und Projekte sind nach geografischen Gesichtspunkten und Lagerstättentypen diversifiziert und werden durch umfangreiche Mineralreserven und Ressourcen gestützt. Cameco und seine Vorgängerunternehmen betreiben seit mehr als 60 Jahren Uranabbau. Die Hauptmine befindet sich im Athabasca-Becken im Norden von Saskatchewan, wo sich die weltweit größten, hochgradigen Uranlagerstätten befinden. Die Cameco-Aktie hat letzte Woche ihr Hoch aus dem Jahr 2007 bei rund 41 EUR egalisiert und steht jetzt bei knapp 46 EUR. Auf der Plattform Refinitiv Eikon empfehlen 12 von 14 Analysten die Aktie zum Kauf. Mit einer Marktkapitalisierung von 18,5 Mrd. EUR und einem KGV von ca. 37 auf Basis 2024e ist die Aktie im absoluten Höhenflug angekommen. In nur 4 Jahren hat sich der Kurs verachtfacht.
NAC Kazatomprom (WKN: A2N9D5, ISIN: US63253R2013) ist der weltweit größte Uranproduzent. Die dem Unternehmen zurechenbare Produktion im Jahr 2022 erreichte etwa 22 % der weltweiten Primäruranproduktion. Der Konzern profitiert von der größten Reservenbasis der Branche und betreibt seine 26 Lagerstätten ausschließlich in Kasachstan. Das mit Hilfe der ISR-Technologie geförderte Uran konnte zuletzt mit einem nachhaltigen Preis von 22,50 USD produziert werden. Für das Gesamtjahr 2023 werden Umsätze von 1.370 bis 1.410 Mrd. KZT (entspricht 2,97 bis 3,06 Mrd. USD) erwartet. Die Gesellschaft ist über GDR Zertifikate in New York gelistet und wird wegen ihrer Exotik im Vergleich zu Cameco sehr niedrig bewertet. Mit einer Marktkapitalisierung von 11,2 Mrd. USD beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis für 2023 nur 3,8. Im Vergleich der Uran-Titanen ist somit NAC Kazatomprom erste Wahl.
Ein neuer Lieferant am Horizont: Madison Metals exploriert in Namibia
Lesen Sie auch
Wer auf der Suche nach einer sicheren Jurisdiktion für neue Uran-Vorkommen ist, stößt im bergbaufreundlichen Namibia auf den Explorer Madison Metals (CSE: GREN WKN: A3CUJV ISIN: CA55658R2081). Die ehemalige deutsche Kolonie Südwest-Afrika beherbergt große Mengen an Metallen, einen signifikanten Teil davon im wichtigen Kupfer und vor allem Uran. Wer den Blick von Russland und Kasachstan wegbewegt, landet in Sachen Uran neben Kanada im afrikanischen Niger und Namibia. Bereits im Jahr 1920 entdeckt, wird das gelbe Metall bereits seit den 70iger Jahren von Rio Tinto abgebaut. Wegen eines Regierungs-Umsturzes in Niger sind die Zulieferungen an den Weltmarkt aus dieser Region nicht gewährleistet.