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    Chartanalyse  16581  0 Kommentare Aktie steht auf der Kippe: Brechen bei Apple jetzt alle Dämme?

    Die Lage in der Aktie von Apple ist ernst. Gelingt den Käufern nicht rasch ein schneller Gegenschlag könnte es in den sonst so erfolgreichen Papieren richtig ungemütlich werden.

    Für Sie zusammengefasst
    • Apple-Aktie in ernster Lage
    • Überverkauft wie seit Jahren nicht
    • Charttechnisch drohen weitere Abgaben

    Während die US-Indizes, allen voran der Technologie-Index Nasdaq 100, von einem Allzeithoch zum nächsten jagen, schauen Anleger des einstmals wertvollsten Unternehmens der Welt derzeit in die Röhre. Seit dem Jahreswechsel sind in der Aktie von Apple Verluste von über zwölf Prozent angefallen.

    Aktie so stark überverkauft wie seit Jahren nicht

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    Der anhaltende Abwärtstrend hat sogar dazu geführt, dass das Papier inzwischen so stark überverkauft ist, wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Im Verhältnis zum Nasdaq 100 ist die Diskrepanz das letzte Mal 2018 so hoch gewesen, wie derzeit. Damals sorgten schwächelnde iPhone-Verkäufe für die Underperformance – genau wie jetzt auch! Doch wie angeschlagen ist das Papier charttechnisch wirklich?

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    Um die Pointe vorwegzunehmen: Es steht nicht gut um Apple! Im Bereich von 170 US-Dollar ist die Aktie an einer zentralen Unterstützungslinie angelangt. Kann diese in den kommenden Tagen nicht verteidigt werden, drohen Abgaben bis 160 US-Dollar, anschließend sogar bis 150 US-Dollar.

    Doppel-Top und bearishe Divergenzen

    Das Chartbild zeigt nach einem Doppel-Top im Bereich knapp unterhalb von 200 US-Dollar alle Anzeichen einer übergeordneten Top-Bildung und damit womöglich einer nachhaltigen Trendwende. Während der Wochen-RSI anzeigt, wie stark die Aktie aktuell überverkauft ist, zeigt der Trendstärkeindikator MACD an, dass der Trendwechsel von einem Auf- in einen Abwärtstrend bereits erfolgt ist. Der nämlich ist unter die Nulllinie gefallen und notiert inzwischen mit negativem Vorzeichen.

    Der aktuell zu beobachtende Trendwechsel hatte sich bereits seit geraumer Zeit abgezeichnet, in der technischen Indikation liegen mehrere bearishe Divergenzen vor: Trotz neuer Allzeithochs im Kurschart konnten RSI und MACD keine neuen Hochs erreichen und die Rekordnotierungen technisch damit nicht bestätigen.

    AAPL_d_07032024.png

    Folgt ein Death Cross und damit ein weiteres Verkaufssignal?

    Im Tageschart zeigt sich ein ähnlich dramatisches Bild. Kann der aktuelle Support-Bereich nicht gehalten werden, drohen weitere Abgaben, auch weil der Abwärtstrend, wie der MACD zeigt, über ein hohes Momentum verfügt und wichtige Unterstützungen wie die 50- und 200-Tage-Linie bereits gerissen hat.

    Weitere Abgaben wären gleich doppelt verhängnisvoll, weil so die Durchschnittslinien vor einem Death Cross und damit einem weiteren technischen Verkaufssignal stehen würden. Noch gibt es allerdings Hoffnung für die Bullen. Denn bei dem aktuellen Kursverlauf handelt es sich um ein sogenanntes Descending Broadening Wedge, also einen fallenden Keil. Diese können in übergeordneten Aufwärtstrends auch als Fortsetzungssignal verstanden werden.

    Es gibt Hoffnung – zumindest ein bisschen

    In diesem Fall wäre die aktuelle Korrektur als Konsolidierung in einem intakten übergeordneten Aufwärtstrend zu verstehen. Um diese These zu untermauern, müsste Apple in den kommenden Tagen einen Rebound einleiten und mittelfristig an die obere Begrenzung der Formation ansteigen.

    Für eine Kurserholung in den kommenden Tagen spricht, dass die Aktie mit einem Tages-RSI von 22 bereits deutlich überverkauft ist. Ob diese allerdings auch nachhaltig sein kann, muss mit Blick auf die schwache Gesamtlage insbesondere im Wochenchart bezweifelt werden. Die Lage für die Aktie von Apple ist äußerst ernst!

    Fazit: Apple bekommt die Quittung

    Das Papier von Apple ist so stark verkauft wie seit Jahren nicht mehr. Trotzdem sollten Anleger nicht darauf wetten, dass sich die Aktie allein deshalb wieder nachhaltig erholen wird, denn dafür hat sich die übergeordnete Situation inzwischen zu stark eingetrübt. Ein kurzfristiger Rebound könnte in den kommenden Tagen aber nichtsdestotrotz drin sein.

    Insgesamt passen die Kursverluste der vergangenen Wochen zur Geschäftsentwicklung: Die stagniert seit inzwischen seit drei Jahren. Weder beim Umsatz noch beim Gewinn kommt Apple seither nennenswert vom Fleck. Die Kursgewinne der vergangenen drei Jahre bilden daher nicht die Geschäftsentwicklung, sondern nur die Neigung des Marktes zu höheren Bewertungsvielfachen ab.

    Das lassen sich Anleger inzwischen zu Recht nicht mehr gefallen, denn tatsächlich fehlt dem Unternehmen bislang eine klar erkennbare KI-Strategie sowie neue, aussichtsreiche Verkaufsschlager. Es gibt aktuell eine Vielzahl spannenderer und gleichzeitig günstiger bewerteter Titel.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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