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    wallstreet-village-Analyse: Ebay - ein Revolutionär mit Königsambitionen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.00 08:44:39 von
    neuester Beitrag 28.07.00 12:12:16 von
    Beiträge: 13
    ID: 190.544
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    ISIN: US2786421030 · WKN: 916529 · Symbol: EBA
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      Avatar
      schrieb am 20.07.00 08:44:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      nachzulesen unter http://www.wallstreet-village.de

      Ebay befindet sich dem ersten Tag in unserem Revolutionärs-Portfolio. Leider hat es uns durch den
      allgemeinen Kursrückgang der Internetwerte auch bei Ebay
      voll erwischt. Der Wert liegt deutlich im Minus, doch wir halten an ihm fest. Die fundamentalen
      Aussichten für die Zukunft sind nämlich überaus positiv.

      Die Firma Ebay betreibt die Internetseite ebay.com, auf der Privatleute meist gebrauchte Ware nach
      dem Versteigerungsprinzip an andere Privatleute verkauft. Ein Ver- oder Ersteigerer registriert sich
      bei Ebay und kann nun die Website nutzen, um Produkte anzubieten oder das Angebot zu
      durchforsten und Gebote abzugeben. Ist die Laufzeit einer Auktion verstrichen, teilt Ebay dem
      Höchstbietenden und dem Versteigerer die Kontaktadresse des jeweiligen Handelspartners mit. Das
      Unternehmen finanziert sich aus 2 Quellen: zum einen kostet jede platzierte Auktion einen geringen
      Betrag (meist unter einer Mark). Zum anderen lässt der Verkäufer bei Handelsabschluss Ebay eine
      prozentuale Umsatzbeteiligung (ca. 3%) zukommen.
      Auf Werbung ist Ebay kaum angewiesen und somit nicht so sehr von der Internetbranche abhängig
      wie z.B. Yahoo. Hier und da findet sich ein kleiner Werbebanner, der auf Grund von 2 Millionen
      Besuchern am Tag vom Werbepartner teuer bezahlt wurde. Diese Einnahmequelle ließe sich
      theoretisch noch steigern.


      1. Hat das Unternehmen einen weltbekannten Massen-Markennamen, der sich deutlich von dem
      seiner Konkurrenten abhebt?


      Die Konkurrenten von Ebay sind sowohl Größen wie Amazon und Yahoo als auch Kleinfirmen wie
      auctions.com oder ubid.com.
      Vom Branding (also Markennamen) können lediglich Amazon.com und Yahoo mit Ebay mithalten.
      Jedoch verbindet man Amazon primär mit „Buchhandel“ und Yahoo hauptsächlich mit
      „Internetkatalog“. Der Name Ebay steht jedoch in jedem Falle für Online-Aktionen.
      Wenn man also Leute auf der Strasse nach einem Internetversteigerer fragt, bekommt in den
      meisten Fällen die Antwort „Ebay“.
      In Deutschland wäre vielleicht auch Ricardo eine Antwort. Aber Ricardo ist erstes lediglich
      hierzulande ein Konkurrent – und noch nicht einmal ein Ernsthafter – und zweitens von der
      Unternehmensgröße nicht annähernd vergleichbar mit dem Konzern Ebay.

      2. Dominiert das Unternehmen seine Branche? Handelt es sich also um einen klaren
      Herrscher?


      Zu dieser Frage muss ich gar keine langen Reden halten. Ebay generiert 88% aller Auktionsumsätze
      im Netz. 95% aller Onlineversteigerungsbesucher stöbern bei Ebay. 83% aller Pagesviews gehen
      auf das Konto der Firma aus San Jose, Kalifornien. Amazon mit seiner Auktionssparte und
      Yahoo-Auctions generieren gerade einmal jeweils 2% der Umsätze. Der Restmarkt, also rund 150
      weiter Internetseiten, teilen sich 8%.
      Die Zahlen sprechen für sich.

      3. Kaufen die Leute die waren oder Dienstleistungen regelmäßig, sind es also geringwertige
      Wirtschaftsgüter?


      Der durchschnittliche Verkaufswert einer versteigerten Ware betrug nach Schätzungen von
      Prudential Securities letzten Sommer 65$. Das sieht auf den ersten Blick viel aus. Über 130 DM im
      Schnitt! Jedoch wird die Zahl durch einige hochwertige Versteigerungen in die Höhe getrieben.
      Wenn ein Auto für 20.000$ vermittelt wird, kann das locker 500 Abschlüsse zu 20$ ausgleichen.
      Somit kann man wohl sagen, dass die überwiegende Mehrheit der Artikel zu kleinen Preisen den
      Besitzer wechseln. Nicht umsonst wird Ebay ja als der „größte Flohmarkt der Welt“ bezeichnet.

      4. Befindet sich das Unternehmen in einer Branche, deren Dynamik im Moment überschaubar
      erscheint, die aber dennoch ein gutes Wachstumspotential erwarten lässt?


      Ebay profitiert hauptsächlich vom generellen Wachstum des Internet. Ende letzten Jahres waren
      142 Millionen Menschen auf der Welt online. Innerhalb von 3 Jahren soll diese Zahl laut IDC Corp.
      auf 500 Millionen User wachsen. Schätzungen für 2009 gehen sogar von 800 Millionen aus.
      Die Zahl der registrierten User bei Ebay steigt mit ähnlichen Wachstumsraten wie die Userzahl im
      Netz insgesamt. Man kann also davon ausgehen, dass Ebay mit dem Internet im Gleichschritt
      wächst. 1998 waren 35% aller Online-Shopper auf Versteigerungsseiten aktiv. Hält sich dieses
      Verhältnis, kann man mit einer Vervielfachung der Userzahlen bei Ebay in den nächsten Jahren
      rechnen.
      Abgesehen vom generellen Wachstum des e-commerce kommt noch ein anderer Punkt hinzu. Von
      den momentan ungefähr 150 Auktionsseiten im Netz werden auf Dauer nur wenige überleben. Die
      Nutzer der verschwundenen Sites verteilen sich auf die übrig gebliebenen Seiten. Somit in erster
      Linie auf Ebay.

      Denn erstens wird mit einer enormen Ausweitung des e-commerce generell gerechnet. Und
      zweitens werden sich von 150 Seiten momentan nur sehr wenige halten können. Die User der dann
      verschwundenen Sites verteilen sich auf die Übrigen, somit in erster Linie auf Ebay.

      Ein Blick auf die bisherigen Umsatzzahlen verdeutlicht das Wachstum:

      Umsatz 99: 224,72 Mio. $ +375%
      Umsatz 00e: 372,27 Mio. $ +66%

      komplette Tabelle: http://www.wallstreet-village.de/index.php3?bereich=strategi…


      Ebay wächst nicht mehr so schnell wie noch in den Anfangsjahren, aber Analysten gehen immerhin
      von einem Umsatzwachstum von über 50% per annum für die nächsten 5 Jahre aus.

      5. Konzentriert sich das Unternehmen auf eine ganz bestimmte Tätigkeit oder Nische?

      Ebay betreibt ausschließlich eine Plattform für Privatleute, die ihr Hab und Gut versteigern
      möchten. Das Unternehmen ist somit im C2C-Bereich (Consumer-to-consumer) tätig.
      Ebay verkauft keine Neuware oder Restposten, wie z.B. Ricardo oder Primus Online. Somit
      entfallen sämtliche Lagerhaltungskosten und der gesamte Logistikaufwand eines
      B2C-Unternehmens (Business-to-consumer).
      Während Amazon und Yahoo die Versteigerungen als Nebenerwerb veranstalten, konzentriert sich
      Ebay komplett auf das Geschäft mit dem Hammer. Der strategische Focus ist so ausgeprägt, wie
      man ihn nur selten findet.

      6. Sind die Bruttomargen größer als 20% und die Nettomargen größer als 7,5%?

      Bruttomarge 99: 73,9%
      Nettomarge 99: 4,8 %
      Bruttomarge 00e: 78,0 %
      Nettomarge 00e: 8,6 %

      komplette Tabelle: http://www.wallstreet-village.de/index.php3?bereich=strategi…

      Die Bruttogewinnspanne von mehr als 20% übertrifft Ebay deutlich. 80% im Schnitt sind mehr als
      nur zufriedenstellend.
      Die Nettogewinnspanne liegt im Mittel (selbst wenn man das Turbojahr 96 außen vor lässt) bei
      8,4%. Die Zahlen von 98 und 99 liegen zugegebenermaßen unter 7,5%, jedoch erwartet Jeff Fischer
      vom Börseninformationsdienst „Motley Fool“ eine stetige Steigerung der Nettomargen in den
      nächsten Jahren auf über 20%.
      Die schwachen Nettomargen der Geschäftsjahre 1998 und 1999 kamen hauptsächlich durch die
      immensen Marketingausgaben zustande. Ebay hat – wie Amazon übrigens auch – riesige Summen
      in Werbung gesteckt um sich ein Branding zu schaffen. In diesem Falle war es sehr von Vorteil sich
      als Marktführer zu etablieren. Was bei amazon.com zu riesigen Verlusten geführt hat, hat Ebay sehr
      viel vom „eigentlichen“ Gewinn gekostet.

      Auch das Margenkriterium hat Ebay somit erfüllt.

      7. Hat das Unternehmen wenig langfristige Schulden?

      In der 99er Bilanz tauchen langfristige Schulden von 15 Millionen Dollar auf. Das sind lediglich
      1,6 % der Bilanzsumme (964 Mio. Dollar).
      Diese Quote ist sogar besser als bei Nokia, unserem „Handykönig“, die immerhin mit 4%
      verschuldet sind.
      Außerdem: Angesichts der Börsenkapitalisierung könnte das Unternehmen seine Schuld in Form
      von Aktien quasi „aus der Portokasse“ begleichen. Die langfristigen Schulden sind somit nicht der
      Rede wert.

      8. Kann das Unternehmen auf eine fünfjährige exzellente Wertsteigerung (]20% p.a.) und
      Gewinnsteigerung (]15% p.a.) verweisen.


      Wertsteigerung:

      Das Unternehmen ist noch keine 5 Jahre börsennotiert, deshalb kann man lediglich die
      Wertsteigerung der letzten 2 Jahre nachvollziehen.
      Nachdem die Aktie kurz nach Emission bei ungefähr 4 Dollar notierte, konnte sie sich innerhalb der
      darauffolgenden zwei Monate verzehnfachen und im ersten Jahr insgesamt fast ver20fachen.
      Das Wertpapier ist überaus Volatil (schwankungsstark). 250% Kursaufschläge innerhalb weniger
      Monate waren in der Vergangenheit genauso zu beobachten wie Kursabschläge von 65% binnen der
      gleichen Zeit.
      Wer in den Anfangstagen der Börsennotierung gekauft hat, kann sich über satte 1000 % freuen.
      Investoren, die jedoch zu einem unglücklichen Kurs während einer Übertreibung des
      Gesamtmarktes das Papier erstanden, haben heute den größten Teil ihres Geldes verloren.
      Wir gehen jedoch von einem nachhaltigen und langfristigen Wachstum des Unternehmens aus.
      Diese Entwicklung wird sich früher oder später auch im Kurs wiederspiegeln. Auf Sicht von 10
      Jahren rechnen wir mit einem weitaus höheren Unternehmenswert als es heute der Fall ist. Näheres
      dazu im zweiten Teil der Ebay-Analyse, in der ich die Bewertung untersuchen möchte.

      Gewinnsteigerung:

      Bruttogewinnsteigerung 99: 310%
      Nettogewinnsteigerung 99: 350 %
      Bruttogewinnsteigerung 00e: 75%
      Nettogewinnsteigrung 00e: 197%

      komplette Tabelle: http://www.wallstreet-village.de/index.php3?bereich=strategi…

      Für die nächsten 4 Jahre wird mit einem durchschnittlichen Bruttogewinnwachstum von 67%
      gerechnet. Die Nettogewinne sollen im gleichen Zeitraum etwa 100% p.a. steigen.
      Auf Sicht der nächsten 10 Jahre flacht das Wachstum der Brutto- und Nettogewinne auf etwa 30% ab.
      Die erforderlichen 15% als Bedingung für einen König werden also ohne weiteres erfüllt.


      Fazit:

      Der Gedanke, alles was man nicht mehr braucht, auf dem größten Flohmarkt der Welt anbieten zu
      können, ist einfach zu gut. Egal welches Gerümpel man auch immer loshaben möchte,
      irgendjemand gibt einem immer ein paar Mark dafür. Laut Ebay werden 65% aller begonnenen
      Auktionen mit einer Vermittlung abgeschlossen. Da können Amazon und Yahoo (Nummer 2 und 3)
      nur träumen – bei ihnen führt lediglich jede Achte zum Umsatz.
      Der Marktplatz hat einen entscheidenden Vorteil: geringe Kosten. Ebay kann potentiell unendlich
      viele Waren anbieten und bracht dafür „lediglich“ ein paar Computer. Da es der vorhandenen
      Software egal ist, ob 3 Millionen Artikel oder 300 Millionen Artikel versteigert werden, tendieren
      die Kosten pro Versteigerung gegen Null. Im Gegenzug bleiben die Provisionseinnahmen pro
      Versteigerung natürlich gleich, so dass sich ein Null/Unendlich-Szenario ergibt.

      <----- gegen Null
      Kosten pro Auktion
      Kosten pro User

      -----> gegen unendlich
      Potentielle Anzahl der Auktionen
      Potentielle Anzahl der User

      Ein ganz entscheidender Punkt bei Ebay ist die Marktstellung. Das Unternehmen hat die sogenannte
      „kritische Masse“ erreicht. Das Unternehmen scheint uneinholbar. Die Situation ist ein Selbstläufer.
      Wer etwas versteigern möchte, geht zu dem Marktplatz, auf dem die meisten Kaufinteressenten
      präsent sind. Die meisten Kaufinteressenten sind da, wo die meiste Ware und die größte Auswahl
      ist. Die größte Auswahl ist dort, wo die meisten Leute inserieren. Wir sind wieder am Anfang, denn
      die meisten Leute sind dort, wo die größte Auswahl ist.

      95% aller Einnahmen stammen noch von der Heimatseite in den USA. Ebay ist aber auf der ganzen
      Welt aktiv und wächst in „Nicht-Amerika“ sogar schneller. Man erinnere sich nur an die
      Übernahme des deutschen Marktführers alando.de durch Ebay im letzten Sommer.
      Ob in Australien, Kanada, England, Deutschland oder Japan – Ebay ist überall.


      Das waren jetzt viele Daten und Fakten. Zum Schluss möchte ich die Hauptargumente für Ebay und
      einige Argumente gegen Ebay tabellarisch zusammenfassen.

      Pro:
      · Wachstumspotential enorm
      · Markteintrittsbarrieren für Konkurrenten
      · Starke Währung (Aktie) im Falle von Übernahmen
      · Erfahrenes Management, wie sich gezeigt hat
      · Keine Transport-, Lager oder Logistikkosten

      Contra:
      · Wettbewerb mit kleinen Spezialanbietern
      · Kostenfreie Auktionen bei anderen Anbietern
      · Hackenangriffe oder Viren könnten Server zeitweilig lahm legen
      · Fehlinvestitionen oder Übernahmen würden immense Summen kosten


      Alles in allem entwickelt sich Ebay vom Revolutionär zum König. Alle Königkriterien sind erfüllt und werden wohl auch in Zukunft erfüllt werden.
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 13:19:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi ole,
      bin voll deiner meinung,ebay hat DAS beste geschäftsmodell im Internet_B2C geschäft,
      nicht zu vergessen die neuen zusätzlichen,fakultativen gebühren des neuen ebay:

      u.a.
      erscheinen des artikels alsf top-angebot DEM 79,90 pro artikel
      erscheinen in der top-angebote-kategorie DEM 15,00
      artikel in fetter schrift DEM 2,-
      erscheinen in der bildergalerie DEM 0,5
      erscheinen-ganz gross-in der galerie Attraktionsgebühr DEM 20,00

      und ebay kann sich diese geldschneiderei auch leisten.sie sind in ihrem segment absolut konkurrenzlos,
      die internationale masse kauft und verkauft auf ebay>beste preise und meisten verkäufe kann man hier erzielen,weil hier die masse
      agiert>ein profitabler kreislauf>daher wird ebay auch immer weiter wachsen und alle anderen auktionshäuser plattmachen
      kostenlose auktionen der konkurrenz nützen nichts ,wenn man die ware dort nicht schnell und gut verkaufen kann
      man schaue sich nur die anzahl der BEBOTENEN auktion auf ricardo,ehammer ,yahoo etc an.....

      meine frage nur an euch:sollte man vor den zahlen einsteigen oder danach?die zahlen werden mit sicherheit sehr gut werden,nur weiss
      jemand wie sich die ebay-aktie normalerweise vor und nach bekanntgabe verhält,ist es ähnlich wie bei yahoo,starkes anziehen vor zahlen,dann sell on good news danach?
      wie war es letzten sommer?verfolge die ebay-aktie noch nicht solange-können wir vielleicht noch diesen sommer meinen wunscheinstiegspreis von 35-45 dollar sehen?
      ps. bin auf sehr langfristiges halten aus,vielen dank im voraus
      mfg onliner
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 19:07:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Kurs verhält sich sehr erratisch, weil die Aktie auch mit anderen Internet-Werten in einen Topf geworfen wird, tradet aber im Moment an der unteren Range. Keiner weiß, wo der Kurs morgen ist.

      Mein Vorschlag: 50% jetzt, 50%, wenn die Aktie gefallen (oder gestiegen ist).

      Max
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 09:55:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      weitere Meinungen dazu?

      Überzeugt Ebay?
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 13:29:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      mich schon :)

      morgen kommen die zahlen,oder?
      wohl nach börsenschluss?
      wie sehen die erwartungen /flüsterschätzungen aus?

      denke ,die werden diesmal sehr gut, u.a. mehreinnahmen durch anbietgebühren-einführung in europa
      auch wenn die anzahl der eingestellten artikel nach der gebühren-einführung stark gesunken ist,
      wird die anzahl der erfolgreichen/bebotenen auktionen gestiegen sein
      sehe das an meinen eigenen auktionen,man überlegt sich jetzt dreimal ,ob man unverkäuflichen schrott zu hohen preisen ´reinsetzt,oder interessante artikel günstig limi
      tiert,dafür aber dann mehr gebote erhält
      von daher ist das mit den anbiet-gebühren schon eine gute sache für ebay,der anbieter wird gezwungen,faire preise zu machen und nur wirklich verkäufliche dinge bei ebay anzubieten,wenn
      er nicht ständig die erfolglosen auktionen kostenpflichtig verlängern will und am ende dadurch fast gar nichts mehr am artikel verdient
      das angebot bei ebay wird dadurch ladenhüterbereinigt ,übersichtlicher und leichter bzw. schneller aus der sicht des käufers zu durchstöbern sein

      ebay sollte weiterhin seinen marketing-schwerpunkt auf die rolle eines kunterbunten,weltweiten flohmarktes setzen,mit dem hauptaugenmerk auf den bereich :sammelbares/seltenes/kurioses(münzen,briefmarken,orden,sammelkarten,ansichtskarten,beanies,pins,ü-eier,telefonkarten ,antiquarische bücher,cd´s etc...)
      das sind nämlich die mit abstand beliebtesten kategorien bei ebay,auch international und die mit den meisten geboten
      das macht auch den besonderen reiz von ebay aus,das trödelmarktartige angebot bzw. der hohe trödelanteil und der hohe anteil von privatanbietern,die ihre sachen einfach nur loswerden wollen
      die meisten leute wollen hier keine neuen,teuren computer,handies etc.kaufen ,auch keinen rembrandt für 30 mio,so was kauft man meiner meinung nach (noch) nicht über´s netz
      momentan gehen eher die niedrigpreisigen artikel-bücher,cd´s,abzeichen,pin´s ..-,meiner erfahrung nach liegt der durschnittliche ebay.de-zuschlagpreis bei max. 30-50,-DEM,(ohne ausreisserpreise für irgendwelche ferraris...etc)
      das ist aber auch das problem
      derzeit kaufen die kunden aus zurückhaltung gegenüber dem neuen medium lieber erstmal niedrigpreisige artikel,bei teuren computern,gemälden etc...sind sie noch vorsichtig
      aber gerade der verkauf niedrigpreisger artikel lohnt sich wegen des (kosten)aufwandes für den privatanbieter überhaupt nicht
      und wenn dann nur noch ein paar pfennige für den privaten anbieter dabei herausspringen ,´mal abgesehen vom zusätzlichen verpackungs-und versandaufwand,
      dann wird er sich irgendwann die frage stellen: eigentlich kann ich dann auch wieder meine gebrauchten bücher auf dem realen flohmarkt verkaufen

      zusätzlich drückt ja auch die grosse konkurrenz von privatanbietern innerhalb der kategorien,und die damit gegebene preistransparenz auf die preise des einzelnen

      folglich muss es ebay schaffen,den spass-und bequemlichkeitsfaktor des onlineversteigerns langfristig zu erhalten und ihn ,wie auch auf dem flohmarkt,gegenüber dem geldverdienen in den vordergrund zu stellen,nur
      so kann man den hohen anteil von privatanbietern aufrechterhalten,denn gerade die machen den charme eines jeden flohmarktes,und damit auch die anziehungskraft von ebay für käufer aus

      würde mich auch freuen,´mal wieder neue beiträge/meinungen über ebay zu lesen
      wie seht ihr die weitere entwicklng von ebay?
      auf welche auktionsbereiche sollte sich ebay konzentrieren ?
      ist die strategie des universal-marktes(flohmarkt) richtig,oder sollte man auch in andere märkte einsteigen(z.b. hochwertige kunst+antiquitäten,konkurrenz:sothebys-online,christies-online,artnet.com?)
      ist das gebührenmodell richtig?
      ....

      mfg Onliner2

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      Avatar
      schrieb am 26.07.00 08:41:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Onliner2,

      ich sehe das ähnlich.
      Die Einführung des Preismodells mat Ebay zwar ein paar reingestellte Auktionen gekostet. Aber letztendlicgh waren das auch genau die, die sowieso nicht erfolgreich gewesen wären. Somit ist es auch positiv für das Verhältniss Gewinn/Auktion.
      Die Konkurrenten sind quasi aus dem Rennen. Durch kostenlose Versteigerungen machen die keinen Gewinn und haben ne Menge überteuerten Schrott zu hohen Einstiegspreisen im Sortiment. Sollten sie doch Geld verlangen, gehen die Leute trotzdem zu Ebay, da dort die Auswahl größer ist und das Konzept besser. Man schaue sich nur mal die Konkurrenten an - alleine der Internetauftritt mit x Bildern und kreuz und quer Symbolen. Da Lob ich mir die Ebay mit klarer Struktur und schnellem Seitenaufbau.

      Ich denke auch, dass der Durchschnittspreis pro Auktion etwa gleich bleiben wird. Ebay wird der große Flohmarkt bleiben mit dem billigen Ramsch, der den Liebhaber wechselt.
      Ob da noch Kunstauktionen dazukommen, bezweifele ich. Da gibt es Nischenanbieter, die mehr Sachverstand haben und ein anderes Clientel.
      Auch für B2B-Versteigerungen gibt es genügen andere Firmen, die besser sind. Eine Ariba kann glaube ich kaum mehr jemand einholen.

      Ebay ist auf seinem Gebiet Marktführer und alleine dieses Segment lässt Ebay genug wachsen.

      In den nächsten Tagen kommt die Bewertungs-Analyse über Ebay heraus. Schaut einfach mal bei http://www.wallstreet-village.de vorbei.

      Ole
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 14:10:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      hallo ole,danke für den beitrag

      ´mal sehen,wie denn die nasdaq heute reagiert
      sell on good news?
      ich bin jedenfalls noch nicht eingestiegen
      ebay leidet (zu unrecht) unter der momentan schlechten stimmung für internetwerte
      da,wenn dieser sektor noch ´mal abstürzt ,alles über einen kamm geschoren wird,wird ebay sicherlich noch günstiger
      zu haben sein-hoffe ich jedenfalls

      übrigens habe ich noch ´mal bei mir selbst nachgerechnet: der durchschnittspreis ist (bei mir jedenfalls)noch geringer(ausreisserbereinigt):ca 20,-30,-
      DEM und im schnitt von anfangs 40,-DEM sogar gesunken im laufe des letzten jahres (bin seit mai 99(alando)dabei)
      grund,wie schon in meiner analyse erwähnt: zunehmender konkurrenzdruck durch andere,neue privatanbieter(nachteil der gestiegenen mitgliederanzahl) ,die billiger anbieten können/wollen,drückt
      auf die verkaufspreise(vorteil naürlich für den endabnehmer,konkurrent nur einen click entfernt)

      daher ist ebay auch ein wunderbares lehrbeispiel bzw. studienobjekt dafür ,wie e-commerce,bzw. wirtschaft/handel im internet funktioniert,welche vorteile,aber auch welche gefahren das vertriebsmedium
      internet bringt,z.b.u.a. die künftig absolute preistransparenz im internet nämlich den von den VWLern so geliebten" vollkommenen markt"schafft,nur den darf und wird es nie geben,denn wirtschaft funktioniert nur erfolgreich,wenn der markt bzw. die marktteilnehmer,bzw. einige davon "unvollkommen"sind
      es muss immer "wissende(mehr wissende)",und "unwissende(weniger wissende)" marktteilnehmer geben,damit wirtschaft funktioniert-sprich geld verdient wird

      ebay daher wunderbares,funktionierendes beispiel dafür wie sich der e-commerce allgemein in zukunft entwickeln wird:
      wenige grosse ,marktführende unternehmen beherrschen den markt monopolartig,viele kleine werden plattgemacht

      daher werden auch die überaus hohen gebühren und sicherlich auch künftige gebührenerhöhungen/-erweiterungen weiterhin zähneknischend akzeptiert werden von den nutzern,man ist geradezu auf ebay angewiesen,wenn man etwas schnell und erfolgreich im internet versteigern will
      ausserdem nutzen viele anbieter ebay zusätzlich auch als plattform um mit auktionen auf ebay und den dort gefundenen käufern auf ihre eigenen webshops aufmerksam zu machen-ein zusätzliche attraktion von ebay für händler

      FAZIT : der name macht´s
      .....
      wir kaufen hamburger bei mc-donald´s
      trinken coca-cola
      telefonieren mit nokia
      würden am liebsten alle mercedes fahren
      und ersteigern natürlich bei ebay... :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 08:46:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Onliner2,

      sell on good news - genau das wars. man kennt das ja von Yahoo.

      Die Zahlen waren super. 4 Cents im zweiten Quartal waren soviel, wie im ganzen Vorjahr.

      Also meine Käufe/Verkäufe sind ausreisserbereinigt auch so um den Dreh. Aber Ausreisser zählen halt doch dazu, und so kann eben eine Spiegelreflexkamera (bei mir) einigen Kleinkram auswiegen und den Schnitt ziehen.

      Ich glaube, dass die Konkurrenz keine Chance mehr hat. Ebay hat die kritische Masse erreicht und zieht nahezu alle Neuversteigerer auf sich.
      Das Branding ist so gut, das gibts im Internet auch nur bei Yahoo oder Amazon.

      Buch=Amazon
      Suchen=Yahoo
      ersteigern=Ebay

      Das mit den kosten hast du auch richtig erkannt. Ebay könnte teurer werden. Ich glaube aber eher, dass die ihre Grundpreise gleich lassen und dafür Zusätze anbieten. Jetzt kann man seine Versteigerungen z.B. fett schreiben lassen oder in einer Galerie präsentieren u.a. Alles gegen Bezahlung versteht sich.

      Ole
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 11:59:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Onliner2

      - ich nutze alle Produkte und habe alle (bis auf Cola) in meinen Portfolios.

      Max
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 13:14:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nur zur Info: Quelle de.internet.com

      Auktionsplattform Offerto führt ab 1. August Gebühren ein

      Ab dem 1. August führt Offerto eine Verkaufsprovision ein, das Anmelden, Anbieten und Mitbieten bleibt kostenfrei, nur im Erfolgsfall zahlt der Anbieter eine Provision. Das meldet die Offerto.com GmbH heute in Regensburg. Die Höhe der Provision richte sich nach dem erzielten Verkaufspreis. Für die ersten 1.000 Mark des Höchstgebotes betrage die Provision drei Prozent. Für den Betrag, der die ersten Tausend Mark übersteigt, würde eine Verkaufsprovision von 1,5 Prozent eingeführt.

      Über 270.000 Mitglieder tummelten sich nach Unternehmensangaben derzeit auf der Online-Auktionsplattform von Offerto. Weil die Sicherheitsvorkehrungen mit einem "enormen technischen, finanziellen und personellen Aufwand" verbunden seien und weiter verbessert werden müssten, will man jetzt die Nutzer zur Kassse bitten.

      ------------------
      Aha, die Konkurrenz zieht nach. Die Kosten wachsen Offerto wohl über den Kopf.
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 13:55:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      nur zu info:

      ebay-news:

      !! EBAY ERLÄSST AM HEUTIGEN TAGE die EINSTELLGEBÜHREN FÜR ALLE BIS HEUTE 24,00 UHR
      EINGELIEFERTEN ARTIKEL !!

      dr.max,
      der alte spruch gilt noch immer:

      kaufe das ,was du kennst

      kaufe aktien der firmen,deren produkte von einem grossteil deiner freunde+bekannten genutzt bzw. gekauft werden

      wissenschaftliche untersuchungen haben ergeben,dass musterportfolios von durchschnittsleuten ,die man auf der strasse gefragt hat,welche aktien
      sie kennen bzw. dann kaufen würden, wesentlich erfolgreicher abschneiden,als die von sogenannten "experten"

      eigentlich eine ganz einfache strategie,
      beispiel:
      ich selbst bin student,und habe z.Bsp. realnetworks aktien,warum ?: u.a. auch darum,weil ,wenn ich im universitäts-rechenzentrum sitze,sehe,dass auf allen rechnern der realplayer installiert ist,und viele rechner real.com. als startseite haben
      genauso habe ich yahoo, die mehrheit meiner kommilitonen nutzt deren suchmaschine,nicht etwa web.de oder sonstigen kram
      genauso ebay,in meinem bekanntenkreis das beliebteste auktionshaus,auch im rechenzentrum der uni,ist die zahl der der studenten,die bei ebay surfen,grösser als die ,die ricardo nutzen
      so einfach kann marktforschung sein :)

      so ,jetzt werd´ich noch ein paar auktionen kostenlos bei ebay ´reinstellen

      gruss onliner2
      Avatar
      schrieb am 27.07.00 16:33:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja, Onliner, ich habe ja dieselbe Philosophie!

      Viele haben Warren Buffet wegen dieser Strategie kritisiert, aber er hat ja nur keine Technologiewerte, weil er PERSÖNLICH diese Unternehmen nicht kennt. Die Strategie gilt noch immer, und wir können ja immer hin Ebay und Yaho etc. kaufen.

      Nur weiter so! Auch an der Börse liegt das Gute of nahe!

      Max
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 12:12:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi,

      ich sehe das ganz genauso,dr. max

      zu ebay:
      wenn die internetnutzungsgebühren in europa erst einmal auf dem billigen us-niveau sind,
      dann wird das noch einen zusätzlichen umsatz-und gewinnschub für ebay bringen,
      da dann auch viele private ,die z.b. nicht kostenlos im büro oder uni surfen können,das internetangebot von ebay noch viel intensiver für käufe und verkäufe
      nutzen werden,
      bisher wurde jeder internet-einkauf/verkauf in europa zusätzlich durch hohe onlinekosten verteuert
      momentan ist der anteil der ebay-käufer,die kostenlos von firma/uni/schule etc aus surfen,noch sehr hoch,
      das wird sich bald ändern,zum vorteil von ebay
      bald stösst auch die ältere(potentiellere) sammlerschicht zu ebay

      eine marktbeherrschende stellung in europa ist sehr wichtig
      europa,speziell die sammlernationen
      england,frankreich,benelux und deutschland,sind neben den usa der zweitwichtigste markt für ebay

      gruss onliner


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