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    Britischer Economist bejubelt Rot-Grün, kritisiert Merkel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.08.05 20:34:54 von
    neuester Beitrag 16.09.05 21:13:12 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.001.115
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      schrieb am 18.08.05 20:34:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370313,00.html
      18. August 2005
      KONJUNKTUR

      "Economist" bejubelt deutsche Wirtschaft

      So etwas gab es seit Jahren nicht mehr: Der "Economist", das einflussreichste Wirtschaftsmagazin der Welt, bejubelt den Standort Deutschland. Den Aufschwung vermasseln, so mahnt das Blatt, könnten nur noch die deutschen Politiker.

      "Economist"-Titelbild: Hebt der Adler endlich ab?
      Hamburg - "Deutschlands überraschende Wirtschaft" titelt der "Economist" auf seinem morgigen Cover. In der Titelgeschichte der internationalen Ausgabe lobt das wirtschaftsliberale Magazin die Reformen der vergangenen Jahre. Der deutsche Bundesadler, heißt es in einem Kommentar "spreizt seine Flügel".

      Wenn das Leitmedium der globalen Wirtschaft eine derartige Prognose abgibt, sorgt das in der Regel für Aufsehen. Und der "Economist" spart nicht mit Lob: Deutsche Arbeitnehmer und Gewerkschaften hätten in den vergangenen Jahren ein hohes Maß an Flexibilität bewiesen. Deutschlands Konzerne seien erfolgreich restrukturiert worden und hätten ihre Kosten gesenkt.

      "Deutschland, lange der teuerste Wirtschaftsstandort Europas, hat in ... einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Frankreich, Italien, den Niederlanden und sogar Großbritannien aufgebaut", schreibt das Blatt. Die Lohnstückkosten, eine der wichtigsten Vergleichszahlen, seien seit Ende der neunziger Jahre um mehr als zehn Prozent gefallen.

      Ebenfalls bedeutsam für die wirtschaftliche Gesundung des Landes sei, dass der über Jahre kränkelnde Bankensektor "seine Kosten und Bilanzen unter Kontrolle" gebracht habe. Das Vertrauen deutscher Manager in die eigene Wirtschaft steige in Folge der verbesserten Aussichten wieder.

      Lob für die Agenda 2010

      Positiv beurteilt der "Economist" auch die Sozialreformen der rot-grünen Bundesregierung (Agenda 2010). Vor allem die umstrittene Hartz-IV-Reform habe dazu geführt, dass es für 1,8 Millionen Langzeitarbeitlose inzwischen "weniger kuschelig" zugehe. Zudem hätten die verschärften Bedingungen die Angst deutscher Arbeitnehmer vor dem Verlust ihres Jobs erhöht. "Das hat die Verhandlungsposition der Firmen bei neuen Tarifabschlüssen gestärkt und die Macht der Gewerkschaften geschmälert."

      Sobald die schwache Nachfrage in Deutschland anspringe, könne die Wirtschaft zu alter Stärke zurückfinden. Das daniederliegende Verbrauchervertrauen sei zurzeit der größte konjunkturelle Hemmfaktor. Zunichte gemacht werden könne der sich abzeichnende Aufschwung allenfalls noch von der Politik.

      Das Blatt kritisiert die Pläne von Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU), die Mehrwertsteuer nach der Wahl um zwei Prozentpunkte zu erhöhen. "Deutschlands öffentliche Finanzen sehen grässlich aus, doch es ist zu früh, von Steuererhöhungen als Problemlösung zu reden. Unternehmens- und Einkommenssteuer müssen gesenkt und nicht angehoben werden."
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:07:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      wann kommt der erste User und behauptet, dass das ein von Schröder bestellter und bezahlter Beitrag ist :laugh:

      Schröder ist auf dem richtigen Weg, und man sollte ihn nicht aufhalten :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:15:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schröder ist auf dem richtigen Weg, und man sollte ihn nicht aufhalten

      Warum hat er dann vorzeitig per Misstrauensvotum den Bettel hingeschmissen? Er hätte uns doch noch locker ein gutes Jahr vollständig in den econoMIST-Himmel hieven können?

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:17:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.606.467 von Semikolon am 18.08.05 21:15:02[/posting]wenn Du das nicht verstanden hast, wirst Du das auch nicht mehr verstehen :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:20:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      dann hätte Angie weiter DAGEGEN sein können, jetzt muß das Mädchen Farbe bekennen. Auf einmal ist die Ökosteuer garnicht mehr BÖSE. Man sieht dass der Atomstrom nicht die Energiepreise senkt. Man erkennt dass die sogenannte Opposition kein Konzept hat...
      Nicht das Rot Grün besser wäre, aber die Entzauberung CDU/FDP schreitet jeden Tag voran!

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      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:31:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.606.523 von WePeHA am 18.08.05 21:20:24[/posting]Klar, jetzt wo du es mir erklärst begreif´ich es auch:

      Also, die Hauptaufgabe einer Regierung ist es, die Oppostion zu "entzaubern" und deshalb haben sie den Bettel hingeschmissen, damit es vorzeitg Neuwahlen gibt, und jeder sehnen kann, dass sie die Größten sind, gell?

      Ich Dummerchen, dachte immer Regierungen wären zum Regieren und um sich selbst zu beweisen, gewählt worden, aber jetzt habe ich dank dir wieder `was dazugelernt: Regierungen müssen vor allem beweisen, dass die Opposition schlechter ist, koste es was es wolle.

      ;
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:39:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Semikolon

      Warum hat er dann vorzeitig per Misstrauensvotum den Bettel hingeschmissen? Er hätte uns doch noch locker ein gutes Jahr vollständig in den econoMIST-Himmel hieven können?

      Ja das frage ich mich auch, warum der Schröder den Bettel hingeschmissen hat, wenn Rot/Grün so eine super Politik gemacht wie das die "economist Schreiberlinge" so locker behaupten. Von dem Jobwunder, dass aufgrund der Hartzgesetzte kommen sollte, ist weit und breit nichts zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:40:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Recht hast du ... ich lag auch Falsch....
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Gut das wir die Rot-Grünen Gutmenschen haben, die uns immer wieder über die Lage der Nation aufklären. ;)


      Doch warum gibt es so viele Arbeitslose ??
      Warum befürwortet diese Zeitschrift den Kapitalismus ???

      Haben denn alle hier den Artikel wirklich gelesen ??
      Und verstanden ?????

      Fragen die sich ein Schröder-Jünger eigentlich stellen sollte :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 21:54:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      @

      So Unrecht hat der Economist nicht. Auch in Capital, einem völlig unverdächtigen Magazin, was den Sozialismus angeht, ist über die Reformen unter Schröder berichtet worden. Mit positivem Tenor!

      Ich würde die Regierung Schröder nicht in Bausch und Bogen verurteilen. Immerhin hat der noch amtierende Bundeskanzler versucht, das Land und vor allem seine Partei zu reformieren. Daß er dabei vollkommen versagt hat, kann man nur behaupten, wenn man gehässig oder politisch einäugig ist.

      Ich bin für einen politischen Wechsel, keine Frage, aber ich bin auch für politische Fairness.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 22:08:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      und weiter geht`s :D

      IMAGE

      Deutschland gilt im Ausland als modern

      Während Berufsunken in Deutschland noch die Rahmenbedingungen beklagen, analysiert man im Ausland bereits die Chancen, die die Reformen bieten. Mehrere Umfragen belegen: Deutschland wird vom Ausland wesentlich positiver wahrgenommen als von den Deutschen selbst.

      Berlin - Im so genannten Anholt-GMI-Index über das Auslandsimage von 25 Ländern liege die Bundesrepublik an siebter Stelle, teilte die Initiative "Partner für Innovation" heute in Berlin mit. Deutschland habe in der Studie besser abgeschnitten als etwa die Niederlande, Frankreich, Neuseeland und die USA.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370373,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 22:14:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schröder ist auf dem richtigen Weg und man sollte ihn nicht aufhalten.

      Stimmt!

      Bergab.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 22:19:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.08.05 22:32:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.607.451 von Augenblicker am 18.08.05 22:19:04[/posting]@

      KFM, du bist wie immer erste Klasse! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 23:12:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.607.416 von Graf_Voelsing am 18.08.05 22:14:48[/posting]Bislang sehe ich nichts Positives am Programm Schwarz/Gelb.
      Du etwa?
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 12:06:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1

      Genau das Gegenteil ist der Fall:

      "Germany`s surprising economy
      Aug 20th 2005

      Germany`s economy is looking surprisingly healthy, but the wrong election result would weaken it once more ...
      "

      ---

      Was so viel heisst wie, wenn die Rot-Grünen nochmals an die Macht kommen sollten, würden sie Deutschland erneut schwächen !

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 12:18:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      #1...Das was Rot-Grün aber momentan fordert ist aber das genaue Gegenteil von der Agenda 2010, also dem einzigen Punkt wofür sie gelobt, weniger "bejubelt" werden.

      Bei der Union wird lediglich kritisiert, die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Die sonstigen Punkte, also etwa die Entbürokratisierung, die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes oder die Senkung der Steuersätze, finden aber kaum Beachtung. All das will Rot-Grün bekanntlich nicht.

      Würde mich interessieren, wie der "Economist" das wohl finden würde.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 12:26:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      Der SPIEGEL schreibt:

      "...Vor allem die umstrittene Hartz-IV-Reform habe dazu geführt, dass es für 1,8 Millionen Langzeitarbeitlose inzwischen "weniger kuschelig" zugehe. Zudem hätten die verschärften Bedingungen die Angst deutscher Arbeitnehmer vor dem Verlust ihres Jobs erhöht. "Das hat die Verhandlungsposition der Firmen bei neuen Tarifabschlüssen gestärkt und die Macht der Gewerkschaften geschmälert."
      ..."

      Schwarz-Gelb wird den Reformprozess fortsetzen, während Rot-Grün daran zerbrochen ist. Schröder hat ja genau wegen dieser Reformen keine eigene Mehrheit mehr.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 12:26:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.613.520 von Antifor am 19.08.05 12:18:24[/posting]@

      Die Wirtschaftspresse im Ausland sieht Schwarz-Gelb natürlich positiver als Rot-Grün. Im Ausland wird aber der Schröder nicht so negativ wahrgenommen, wie es von manchen im Inland erwartet wird. Man würdigt halt seine Bemühungen und sieht die Leistungsfähigkeit der dt. Wirtschaft sowie die Wettbewerbsfähigkeit der dt. Unternehmen auf dem Weltmarkt.

      Das alles heißt aber noch lange nicht, daß die sich ein Weiterregieren von Rot-Grün wünschen. Seit der NRW-Wahl hat der DAX einen ordentlichen Sprung gemacht. Das Geld kommt zum großen Teil aus den angelsächsischen Ländern und ist eine Wette auf den Regierungswechsel.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 12:30:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Man kann es drehen und wenden, wie man will.

      Das Genick hat sich Schröder selber gebrochen. Mit seinem Gag der Neuwahl. Das wird mal als Ironie der Geschichte in die Geschichte eingehen. Und in Wirklichkeit ist es sogar noch witziger: er scheiterte mit diesem Gag an Lafontaine. Der seinerseits den Bettel hinwarf, weil Schröder die Wertebasis der Sozialdemokratie enztblößte. Man kann auch sagen: verriet. So sahen das jedenfalls viele SPD- Wähler in NRW.

      Das alles macht die Sache so verzückend hoffnungslos für die Schröder- Fans. Ihr eigener Schwarm, und niemand anderes, hat auch diese Karre in den Dreck gefahren. Ganz egeal, was uns der Economist dazu über den Spiegelonline mitteilen möchte.

      Schröder hat dies ganz alleine sich selber zuzuschreiben.
      Es sei denn, ihr schafft es, daß die SPD in den nächsten Wochen 10 Prozent zulegt.

      Dann aber mal hurtig ans Werk, da müßt ihr die Verherrlichungsklimmzüge aber noch steigern besonders bei denen, die am Rande der Gesellschaft gelandet sind.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 13:13:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.613.630 von Stahlbein am 19.08.05 12:26:28[/posting]Das Geld kommt zum großen Teil aus den angelsächsischen Ländern und ist eine Wette auf den Regierungswechsel.

      oder aber:...kommt zum großen Teil aus den angelsächsischen Ländern, nimmt die derzeit günstigen Wechselkurse zum schwachen Euro mit, dessen Trendwechsel sich aber womöglich schon wieder ankündigt. Wird der Euro wieder stärker, dann werden die Kurse wieder nachgeben. Die Erklärungen für den Kursrückgang werden dann wieder lauten: ungünstig für unsere Exporteuere. Tatsächlich nehmen die angelsächsischen Investoren lediglich die Gewinne aus Kursanstieg sowie Wechselkurs mit. Das Theater um den Regierunsgwechsel ergänzt und verstärkt vielleicht die gewünschte Wahrnehmung.

      Es kann nach m.M. durchaus sein, daß eine Intervention des Verfassungsgerichtes zugunsten von Schröder die Kurse ansteigen lassen könnte, oder nach der Wahl von Merkel die Kurse fallen, weil die ersten Kasse machen vor dem Hintergrund eines sich verändernden Währungsumfeldes.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 13:49:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]17.614.229 von Sep am 19.08.05 13:13:16[/posting]@

      Möglich ist alles, Sep. Tatsache ist aber, daß die Bewertung (KGV) der dt. Dickschiffe im internationalen Vergleich relativ niedrig war/ist. Das ist der Deutschlandmalus, der mit beginnenden Reformen verschwinden wird. Hoffe ich jedenfalls, denn ich bin voll investiert und will das auch nicht ändern.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 13:56:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.614.688 von Stahlbein am 19.08.05 13:49:35[/posting]niedrige Bewertung. Das ist Tatsache, ohne Zweifel.

      Das ist übrigens Tatsache, solange ich mit der Börse befaßt bin.

      Die wird mit den beginnenden Reformen verschwinden ? Sagen wir mal so: ob sie verschwinden wird, das kann man nicht wissen. Ob sie verschwinden wird aufgrund von beginnender Reformen ? Möglich, sofern Reformen einsetzen.

      Daß sich die Sache auch ganz anders entwickelt ? Das ist für mich das Wahrscheinlichste.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 13:59:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      #17...Ja, und gerade dieser Grund der Spaltung und des Zerbrechens, die Agenda 2010, lobt der Economist. Ich frage mich, wie so mancher Genosse zu dieser Tatsache steht.

      #18...Die Person Schröder an sich nicht, da er als "Genosse der Bosse" in die Geschichte und das Bild der Auslandspresse eingegangen ist. Ein Mann in feinem Anzug und einer Cohiba zwischen den Zähnen. Aber wie gesagt, nicht gerade der Idealtypus eines Sozialdemokraten.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 14:03:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.614.820 von Sep am 19.08.05 13:56:42[/posting]@

      Daß sich die Sache auch ganz anders entwickelt ? Das ist für mich das Wahrscheinlichste.

      Wie denn?
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 14:18:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]17.614.939 von Stahlbein am 19.08.05 14:03:49[/posting]stahlbein, das weiß ich leider nicht. An der Börse weiß man meistens erst hinterher, wie es weitergegangen ist. Immerhin. das weiß man. Und deswegen gebe ich nichts auf irgendwelche vorangestellte Erwartungen. Im Winter hier es, der Dollar geht über 1,45. Tatsächlich war er dann unter 1,20, wo man sich dann vorstellen konnte, daß er weiter nach unten gehen wird. Er stieg daraufhin auf fast 1,25. Analysten sind nicht diejenigen, denen ich mein Ohr leihe. Und auch nicht der Presse, die mir im Nachhinein erklärt, was Investoren im Frühjahr gemacht haben. Und die mir dann auch noch erklären wollen, warum diese Investoren sich so verhalten haben wollen.

      Das sind Erklärungen, die den Bedarf des Menschen erfüllen sollen, Erklärungen zu erhalten. Mehr ist das nicht.

      Bevor der Dollar wieder oben ist, werden diese investoren, die jetzt hereingekommen sein sollen, wieder draußen sein. Warum sollten die auch abwarten, bis die kurse nachgeben, weil die Exortwirtschaft unter Mitleidenschaft gerät ?

      Es ist also die Frage, ob jene die Platte putzen, weil sie vorsichtig sind. Oder weil sie wissen, was der dollar machen wird . Oder weil sie selber es sind, die auch auf den Forex- Märkten agieren.

      Ab nächsten Jahr wird die Zinsdifferenz zu Gunsten des Dollars womöglich nicht weiter ansteigen. Greenspan ist oben mit seinen Zinsen. Und geht in Rente. Das heißt, die momentane Attraktivität des Dollars läßt nach, wmöglich auch noch dadurch, daß auch der euro höhere Zinsen sehen wird. Nach allem, was ich sehe, wird damit der Dollar wieder schwächer werden müssen.

      Werden die das abwarten ? werden die das verstärken ? Sie werden sich so verhalten, wie es ihnen nützlich erscheint.

      Ich möchte ausdrücklich nicht gegen Deine Anlage- Entscheidungen anargumentieren, denn ich irre mich auch häufiger. Ich erwäge nur, was Du geschrieben hast.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 15:29:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.615.124 von Sep am 19.08.05 14:18:16[/posting]@

      Ja, da ist was dran. Ich bin damals übrigens nicht davon ausgegangen, daß der USD auf 1,45 oder noch höher steigt, wie von sog. Experten vermutet, weil absehbar war, daß sich die Zinsdifferenz ausweiten wird. Übrigens hat sich selbst so ein Guru wie Warren Buffett mit dem USD verzockt. Er hat im ersten Halbjahr 2005 gigantische Verluste mit Derivaten eingefahren eingefahren und hält die Positionen noch immer. Bin mal gespannt, wie es weitergeht. Ich glaube nicht, daß man die Wechselkurse auch nur einigermaßen richtig vorhersagen kann. Vielleicht die ganz großen Trends.

      Aber das ist letztendlich nur ein Randthema für mich. Ich versuche die Aktien billig zu kaufen, beschränke mich auf wenige Titel, die aber solide sind und behalte die dann ein paar Jahre. Das ständige Kaufen und Verkaufen bringt m. E. nix. Ich bin übrigens schon seit Jahren voll investiert.

      Dt. Aktien sind jedenfalls zur Zeit günstig. Das trifft merkwürdigerweise vor allem auf die ganz großen Unternehmen zu. Z. B. bekommst du eine Allianz mit einem KGV von 11, die Dt. Bank hat ein KGV von 10. So billig waren die selten. Und gemessen an den Anleiherenditen, also relativ gesehen, sind sie noch günstiger.

      Du hältst ja nicht viel von Analysten, ich auch nicht, aber tatsächlich ist es so, daß durch die NRW-Wahl Dt. wieder stärker in den Focus internationaler Anleger rückt. Viele Großanleger (Fonds, Pensionskassen) arbeiten nach Top-Down-Modellen und da spielt die Einschätzung der Region/des Landes die größte Rolle.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 15:40:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]17.616.451 von Stahlbein am 19.08.05 15:29:27[/posting]siehst Du, bei mir ist es umgekehrt. Ich handele praktisch nur Devisen (und noch etwas Gold).

      Was ich raushole, lege ich an. Seit einem Jahr eher in Österreich, als in D. Aber das bleibt langfristig liegen. Z.B. "Erste Bank". Soll aber kein Tipp sein.

      Ich verlasse mich überhaupt nicht auf Voraussagen, was Devisen angeht. Funzt nicht. Die erklären nur hinterher, warum was so gelaufen ist. Ich benutze seit Jahren ein Computerprogramm, um meine eigenen Inputs rauszuhalten. Und alle meine Kraft geht da hinein, das Programm nicht unnötig durch eigene hineinfließende Erwartungen zu verschlechtern.

      Eigentlich stinklangweilig. Wenn da der Stress nicht wäre, den man sich ausschließlich selber macht. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 19:58:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      WAHLEMPFEHLUNG

      "Economist" spricht sich für Schwarz-Gelb aus

      Im August hat das Wirtschaftsmagazin "The Economist" die Reformen in Deutschland als Grundlage für solides Wachstum gelobt. Doch nicht deren Urheber Gerhard Schröder empfiehlt die Zeitschrift den Deutschen zur Wahl, sondern die Kanzlerkandidatin Angela Merkel.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375152,00.html
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 20:53:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 21:03:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.929.459 von flitztass am 16.09.05 19:58:22[/posting]Ich habe mich damals schon nach Lektuere der Ausgabe mit dem Bundesadler gefragt, was die Sozen da eigentlich hineingelesen haben ... Nun, angesichts der Horrorerergebnissen, die sozialdemokratisch gefuehrte Bundeslaender bei PISA erzielen, muss man fast annehmen, dass in der SPD-Zentrale und bei der Kampa nur Leute aus diesen Bundeslaendern eingestellt wurden. Und die verfuegen vermutlich ueber ausgezeichnete Englischkenntnisse ... :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 21:13:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Economist" spricht sich für Schwarz-Gelb aus


      Im August hat das Wirtschaftsmagazin "The Economist" die Reformen in Deutschland als Grundlage für solides Wachstum gelobt. Doch nicht deren Urheber Gerhard Schröder empfiehlt die Zeitschrift den Deutschen zur Wahl, sondern die Kanzlerkandidatin Angela Merkel.

      Berlin - Das Blatt begründet seine Haltung in der heute erschienen neuen Ausgabe damit, dass Merkel die Mehrheit des Bundesrates hinter sich habe und bei Reformprojekten davon profitieren könnte.

      Die Ergebnisse der Kanzlerschaft Gerhard Schröders (SPD) bewertet das Magazin kritisch. Deutschlands Wachstum sei geringer als das aller anderen EU-Staaten. Die Arbeitslosigkeit sei mit fünf Millionen weit über den Werten, an denen sich Schröder messen lassen wollte. Zwar habe er einige Reformen umgesetzt, aber die meisten seien zu spät gekommen und von Gegnern in der SPD und vom Bundesrat verwässert worden.

      Die Wahlempfehlung ist bemerkenswert, weil die SPD seit August einen Artikel des "Economist" zur Wahlwerbung genutzt hatte. Darin stellte das Wirtschaftsmagazin fest, Deutschlands Wirtschaft sei bereit für eine Erholung. Das Blatt wiederholte diese Einschätzung in seiner jüngsten Ausgabe, betonte aber, die Reformen müssten für einen Aufschwung weitergeführt und verstärkt werden. Dies traut das Magazin vor allem einer von Merkel geführten schwarz-gelben Koalition zu.


      War wohl nichts, Genossen :laugh:


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