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    Der nahtlose Übergang vom Berufsstudenten zum Berufspolitiker ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.08.05 11:48:46 von
    neuester Beitrag 14.09.05 11:12:23 von
    Beiträge: 84
    ID: 1.001.935
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      schrieb am 23.08.05 11:48:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      24 Semester studieren und immer noch keinen Abschluß; ich dachte, dass gibt es nur bei den Grünen (Joschka Fischer, Butikofer ) ; aber der Oberhammer ist, dass diese gleichen Politiker gegen die Einführung von Studiengebühren ankämpfen.
      Für den Kindergartenplatz muß selbst bezahlt werden; aber für den Dauer Berufsstudenden muß der Steuerzahler bezahlen.
      Der absolute Höhepunkt ist aber, wenn diese Berufsstudenten dann unsere Volksvertreter noch werden wollen !

      Der verheißungsvolle SPD Politiker Nachwuchs, der die Prombleme lösen will !

      24 Semester Berufsstudent
      Was bringt so einer im Bundestag?

      Von EINAR KOCH

      Berlin – Gerne posiert das SPD-Milchgesicht in der Berliner Parteizentrale vor der Statue des „Großen Vorsitzenden“ Willy Brandt. Ex-Juso-Chef Niels Annen klopft starke Sprüche wie ein alter Polithase: „Politik für Arbeit und soziale Gerechtigkeit macht man mit der SPD!“
      Ein „alter Hase“ ist er wirklich: Seit 12 Jahren (24 Semester) studiert der 32jährige Geschichte und Geographie. Nur: Für einen Abschluß hat es bis heute nicht gereicht!

      Aber eigentlich kann’s besser auch nicht laufen: erst Berufsstudent und jetzt – in wahrscheinlich 26 Tagen – Berufspolitiker im Bundestag!

      Niels Annen hat beste Chancen, das Direktmandat im traditionellen Hamburger Arbeiterbezirk Eimsbüttel
      zu holen. Aber was soll so einer wie er im Bundestag bloß
      noch ?

      Annen: „Ich will mich mit meiner langjährigen politischen Erfahrung vor allem in die Sozialpolitik einbringen.“

      Wie ein ausgebuffter Polit-Profi fügt der SPD-Jungpolitiker hinzu: „Ob ich in den Bundestag komme, entscheiden die Wähler.“

      Eigentlich wollte er (sagt er) erst zu Ende studieren, aber: „Mit seiner Entscheidung, vorzeitige Neuwahlen herbeizuführen, hat Gerhard Schröder auch meine persönliche Agenda durcheinandergebracht.“

      Oder war vielleicht die Aussicht auf 10 600 Euro Diäten im Monat verlockender?

      Annen: „Darum geht es mir nicht! Ich habe mein Leben lang für politische Inhalte, für meine politischen Ideale gekämpft. Das möchte ich jetzt als Hamburger Abgeordneter dort tun, wo die Entscheidungen fallen: im Deutschen Bundestag.“

      Niels Annen wird nicht müde, seine „langjährige politische Erfahrung“ zu betonen ...

      Apropos langjährig: Ist Niels Annen nicht auch ein lebendes Beispiel dafür, daß wir in Deutschland Studiengebühren brauchen, wie sie die Union einführen will?

      Das SPD-Milchgesicht weist das als „Stimmungsmache“ zurück: „Ich habe mehr als fünf Jahre mit vollem Einsatz auf Bundesebene Politik gemacht, u. a. als Juso-Bundesvorsitzender. Das hieß: 80-Stunden-Woche, oft Nächte durch ...“

      Für das Studium blieb da nicht mehr viel Zeit. Annen: „Das ist mein Lebensweg. Zu dem stehe ich.“

      Immerhin: Der SPD-Nachwuchspolitiker kann anpacken:

      „Ich habe während meines Studiums bei der Lufthansa als Lagerarbeiter gejobbt – und auch schon mal bei IKEA in der Küche ...“
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 11:55:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]17.651.421 von StillhalterTrader am 23.08.05 11:48:46[/posting]Seltsam nur, dass es bei anderen trotz politischer Aktivitäten auch noch zum abgeschlossenen Studium reicht:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Alvaro
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 11:59:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      aus dem artikel geht aber nicht hervor ob das zweite staatsexamen auch bestanden ist.



      ich vermute mal nicht,also typisch fdp-blendertum.



      der obige fall ist allerdings selten unverschämt.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:01:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eine deutsche Karriere.

      Nicht Leistung ist gefragt; sondern Arschkriechen, sich hochvögeln, das richtige Parteibuch haben, einen einflußreichen Mentor, und große Sprüche klopfen.

      Behörden und Wirtschaft sind doch voll von denen. Auch mit Studium.:D
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:06:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Seit 12 Jahren (24 Semester) studiert der 32jährige Geschichte und Geographie

      Das ist wahrscheinlich auch noch ein Lehramtsstudium.

      Der Mann ist dreist, dumm ist er aber wohl nicht. Der hat Prioritäten gesetzt. Wenn ich die Wahl zwischen einem Bundestagsmandat und einem Job als Geschichts und Erdkundelehrer an einer Hamburger Gesamtschule hätte, würde ich mich auch für Ersteres entscheiden.

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      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:19:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Stillhalter

      Nimmst Du an, daß Joschka Fischer studiert hat?
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:23:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      2,

      leider ist er in der FDP, die Deutschland mit Billigarbeitskräften überwschwemmen will.

      Die FDP sollte sich endlich dafür einsetzen, dass z.b. Anwälte nach den Gesetzen des freien Marktes arbeiten und nicht nach Gebührenverordnung und Streitwert wie Monopolisten.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:30:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.651.986 von columbus am 23.08.05 12:19:21[/posting]Joschka hat keinen Schulabschluß und keine Berufsausbildung, von der Universiät war er sein Leben lang so weit entfernt wie Angela Merkel von einer Modelkarriere.
      Trotzdem glauben viele Leute wirklich er hätte studiert, dabei hat er nur gemeinsam mit Studenten randaliert.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:34:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      er hat wohl als gasthörer mal in philosophische vorlesungen reingehört.


      aber ich bin kein freund von fischer,aber er hatte zumindest mal inhalte.

      andrea nahles,benajmin mickfelder und jetzt dieser krasse fall haben nichts als die gier nach geld und anerkennung ohne leistung.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:35:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.652.062 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.08.05 12:23:26[/posting]Der erste Teil deines Postings ist nachgeplappertes Sozialistenpropagandegetöse.

      Allerdings kann ich dem zweiten Teil bzgl. BRAGO usw. uneingeschränkt zustimmen.


      @3 whitehawk

      Ein zweites Staatsexamen ist bei Jura möglich, jedoch nicht notwendig. Außerdem hast du in der o.g. Vita wohl übersehen, dass er vor dem Studium schon eine Lehre als Bankkaufmann abgeschlossen hat. Damit ist seine Qualifikation wohl besser, als die aller Grünen zusammen und auch besser als die der meisten SPDler.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:40:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      und ich dachte immer als richter anwalt etc braucht man beide examina.


      man kann doch noch einiges lernen hier :)
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:54:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.652.437 von whitehawk am 23.08.05 12:40:25[/posting]Muss man denn unbedingt Richter oder Anwalt werden? Mir fallen da aber reichlich bessere Alternativen ein, zu denen man das 2. nicht braucht. Faktisch hast du natürlich recht.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 13:00:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.652.437 von whitehawk am 23.08.05 12:40:25[/posting]Dennoch wird das mit der Zeit ein wenig kanpp, oder?

      Abitur, dann Lehre, dann Studium und 1. Staatsexamen, dann 2 Jahre Referendarium bevor man das 2. Staatsexamen ablegen kann...



      Aber egal. Alvaro sollte lediglich ein Beispiel dafür sein, dass man trotz politischer Aktivitätens ein Studium absolvieren kann und nicht, wie der Schwätzer Niels Annen, als Vollversager ins warme Nest hüpft.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 13:11:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      es gibt auch leute die als berufsanfänger und politische neulinge in den bundestag kommen.
      die meisten sind allerdings blender.ich erinner mich da an jene potsdamer chemikerin,die überall mit ihrem studium und den zwei gastsemestern (das liest sich dann ungefähr so: sie hat in potsdam,new york und tokyo studiert) und ihrem ruf als unternehmerin (familienunternehmerin) vorgedrängelt hat,nur um dann bei der erstbesten gelegenheit ihr mandat zu raffen und in jedem interview zu betonen das ein rückstieg zur chemie nicht möglich sei,weil man jeden tag "an der bank (sprich:bänk) stehen müsse um auf dem laufenden zu sein.
      das man als chemiker mit nur diplom noch gar nix ist,wurde dem unwissenden nicht gesagt (promotion ein muss) und das sie vermutlich gar nie in die chemische industrie wollte ebenso.auch das unternehmen ihrer eltern diente wohl eher dem imagegewinn um an die pfründe zu kommen.
      ähnliches finden wir beim brandenburgischen wirtschaftsminister junghans oder beim arbeitsamts-boss hans jürgen weise,die sich alle ihre angebliche unternehmerische tätigkeit vom steuerzahler imagetechnische vergüten liessen.

      und das ist das perfide an solchen leuten: man studiert irgendwas zum imagegewinn um an pfründe zu kommen.


      annen ist kein deut besser,aber dieser alvaro wäre wohl sonst auch in der gosse gelandet.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 13:44:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Herr Bütikofer ("Du Papa, ist das ein Mann oder eine Frau?") hat meines Wissens vor seiner Berufspolitikerlaufbahn sage und schreibe zwei Semester Sinologie studiert. Bei wikipedia wird allerdings die Anzahl der Semester nicht erwähnt:


      *****
      Reinhard Hans Bütikofer (* 26. Januar 1953 in Mannheim) ist ein deutscher Politiker.


      Bütikofer begann ein Studium der Philosophie, Sinologie und Geschichte in Heidelberg, das er allerdings nicht abschloss. Während dieser Zeit war er in der Studentenbewegung und dem Kommunistischen Bund Westdeutschland aktiv, anschließend in der Heidelberger Kommunalpolitik. 1984 wurde er Mitglied des Stadtrats in Heidelberg und trat der Grünen Partei bei. 1988 wurde er in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, 1997 wurde er Landesvorsitzender der Grünen in Baden-Württemberg.

      ****
      www.wikipedia.de
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 13:48:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nicht viel anders sieht es bei seiner Kollegin Katrin Göring-Eckardt aus:


      ****
      Ausbildung und Beruf


      Nach dem Abitur begann Katrin Göring-Eckardt ein Studium der Theologie, welches sie allerdings nicht beendete. Bis 1994 arbeitete sie dann bei der thüringischen Landtagsfraktion der Grünen als Referentin für Frauenpolitik, Familie und Jugend. Von 1995 bis 1998 war sie Mitarbeiterin bei Matthias Berninger.

      Sie war 1989 Gründungsmitglied von "Demokratie Jetzt" in der DDR und schließlich von 1990 bis 1993 Mitglied im thüringischen Landesvorstand von Bündnis 90. Nach dem bundesweiten Zusammenschluss zu "Bündnis 90/Die Grünen" war sie anschließend bis 1998 Mitglied im Landesvorstand, ab 1995 als Landessprecherin. Von 1996 bis 1998 war sie außerdem Beisitzerin im Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen.

      Seit 1998 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages.
      ***

      www.wikipedia.de
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 13:49:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15

      "...begann ..."

      So werden die Wähler verarxxxt !

      Ein Studium beginnen kann doch jeder, der das Abitur bestanden hat. Was hat das mit Leistung zu tuen ?

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 13:52:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der allerschlimmste Fall ist ja wohl diese GRUENE, die mit 19 direkt nach dem Abitur 2002 in den Bundestag kam. Und dort nun "nebenbei" seit 2002 ihrem Studium nachgeht.

      Wenn eine Bundestagsabgeordnete so "nebenbei" studieren kann, zeigt das doch nur das die viel zu wenig Zeit für ihren Abgeordnetenjob aufwendet und somit die Wähler veräppelt und das System ausnutzt.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:00:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Na wenigstens zum Abi hat sie es geschafft

      Claudia Benedikta Roth (* 15. Mai 1955 in Ulm)

      Ausbildung und Beruf
      Ihr Abitur machte sie 1974 am Simpert-Kraemer-Gymnasium in Krumbach. Danach wurde sie am Landestheater Schwaben in Memmingen zur Dramaturgin ausgebildet . :laugh: Von 1971 bis 1990 war sie Mitglied der Jungdemokraten in Bayern. Sie arbeitete an den Städtischen Bühnen in Dortmund und an Hoffmanns-Comic-Theater (HCT) und wurde 1982 Managerin der politischen Rock-Band Ton Steine Scherben um Rio Reiser, bis diese sich zwei Jahre später wegen untragbarer Verschuldung auflöste.:laugh: Roth wurde im selben Jahr Pressesprecherin der Grünen im Deutschen Bundestag und trat 1987 der Partei bei.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:02:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      "...Managerin der politischen Rock-Band Ton Steine Scherben um Rio Reiser, bis diese sich zwei Jahre später wegen untragbarer Verschuldung auflöste..."

      Warum hat die noch keiner zur Kassenwartin bei den GRUENEN gemacht ?!

      Dann bestünde zumindest die Hoffnung, dass sich auch die GRUENEN in Kürze wegen "untragbarer Verschuldung" auflösen...

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:05:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wie wird man denn an einem Theater als "Dramaturgin" ausgebildet? Ich dachte immer, dafür müsse man studiert haben (Theaterwissenschaft oder Regie etc.)? Ich wette, die war nur Komparsin oder Kulissenschieberin.

      LM
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:09:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Oder die hier:

      Sabine Bätzing, geb. 13.02.1975 in Altenkirchen, verheiratet, katholisch, wohnhaft in Altenkirchen

      Ausbildung/Beruf: 1994 Abitur am Westerwald Gymnasium Altenkirchen

      1994 - 1997 Ausbildung im gehobenen, nichttechnischen Dienst zur Diplom-Verwaltungswirtin (FH) bei der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen
      1997 - 2002 Beamtin bei der Verbandsgemeinde Altenkirchen bei der Verbands-gemeindeverwaltung Altenkirchen, dort zuständig für die EDV-Organisation


      Hobbies: Tennis, Jazz-Tanz, Lesen (insbesondere Bücher von Henning Mankell "verschlingen")

      Persönliches Motto: "Carpe diem !" (Nutze den Tag) oder "Lache und die Welt lacht mit dir, alles andere ist
      viel zu anstrengend"

      Politischer Werdegang: Februar 1994: Eintritt in die SPD
      seit 1995: Beisitzer im SPD-Ortsverein Altenkirchen
      seit 1996: Beisitzer im SPD-Kreisverband Altenkirchen

      von 1995-1997: Mitglied im JUSO-Kreisvorstand
      seit Oktober 1997: Bildungsbeauftragte im SPD-Kreisverband
      seit November 1997: stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende
      seit November 1998: Leitung des SPD-Jugendworkshop
      seit Juni 1999: Mitglied im Kreistag Altenkirchen
      seit August 2001: Stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende

      2002: Bundestags-Kandidatin der SPD Neuwied/Altenkirchen

      seit September 2002: Direkt gewählte Bundestags-Abgeordnete
      für den Wahlkreis 200 Neuwied/Altenkirchen
      seit 2004: Beisitzerin im SPD-Landesvorstand Rheinland-Pfalz


      Mitgliedschaften in Gremien
      des Deutschen Bundestages: Ordentliches Mitglied
      Rechtsausschuss
      Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
      Unterausschuss "Neue Medien"

      Stellvertretendes Mitglied
      Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung

      Mitglied der Enquete-Kommission Ethik & Recht der modernen Medizin
      Mitglied des Ältestenrates des Deutschen Bundestags
      Mitglied im SPD-Fraktionsvorstand
      Schriftführerin


      Mitgliedschaft in Parlamentariergruppen
      Deutsch-Russische-Parlamentariergruppe
      Deutsch-Italienische-Parlamentariergruppe
      Deutsch-Französische-Parlamentariergruppe
      Deutsch-Kanadische-Parlamentariergruppe

      Weitere Mitgliedschaften in politischen Gruppen/Gremien: Sprecherin der "Youngsters" (Bundestagsabgeordnete bis 40 Jahre)
      der SPD-Bundestagsfraktion
      Mitglied des "Netzwerk Berlin"
      Gründungsmitglied "Junior SGK in Rheinland-Pfalz"

      Sonstige Mitgliedschaften: AWO
      Ver.di
      Komba
      Tierschutzverein Altenkirchen
      Schützenverein Leuzbach/Bergenhausen
      Trotzdem e.V.
      Mülllkinder von Kairo e.V.
      AWO-Betreuungsverein Altenkirchen
      Freunde und Förderer Friedewalds
      Schirmherrin der Deutschen Dystoniegesellschaft Rheinland
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:13:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da lob ich mir doch Dr. Angela Merkel, die zunächst Eiskunstläuferin werden wollte, sich aber dann doch noch auf ihre wahren Talente besann. Über Joschka wurde schon mehrfach hier geschrieben. Das Abitur hat er geschmissen. Bei Opel flog er raus. Dann arbeitete er als Taxifahrer.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:15:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.653.885 von atschl am 23.08.05 14:13:36[/posting]Du meinst die Diplomphysikerin Dr. rer. nat. Angela Merkel?
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:16:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hans-Christian Ströbele (* 7. Juni 1939 in Halle/Saale)
      Ausbildung und Beruf
      Nach dem Abitur 1959 am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Marl leistete Ströbele zunächst seinen Wehrdienst ab, lehnte aber die übliche Beförderung zum Gefreiten ab.

      Danach absolvierte er ab 1960 ein Studium der Politologie und der Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin, welches er mit beiden juristischen Staatsexamen beendete. Seit 1969 ist er als Rechtsanwalt tätig.

      Am 1. Mai 1969 gründete er u.a. mit Horst Mahler das sog. Sozialistische Anwaltskollektiv in Berlin, welches dann 1979 aufgelöst wurde.

      Ab 1970 übernahm Ströbele die Verteidigung von RAF-Angehörigen, wurde dann aber 1975 von der Verteidigung vor dem Gericht in Stuttgart-Stammheim ausgeschlossen.

      Am 9. Juli 1982 wird Ströbele in einem Wiederholungsverfahren von einer Strafkammer des Landgerichts Berlin wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung zu einer Freiheitsstrafe von 10 Monaten auf Bewährung verurteilt. In erster Instanz hatte ihn die Staatsschutzkammer zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten auf Bewährung verurteilt.


      Partei
      Von 1970 bis 1975 war Ströbele Mitglied der SPD. Die Partei schloss ihn aus, weil er in einem Brief die Terroristen der RAF als „liebe Genossen“ bezeichnet hatte . 1980 gehörte er zu den Mitbegründern der Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz (AL), dem späteren Landesverband der Grünen in Berlin. 1990 wurde Ströbele zum Sprecher der Bundespartei Die Grünen gewählt, trat aber im Februar 1991 zurück, nachdem seine Aussagen in einem Interview als Rechtfertigung für irakische Raketenangriffe auf Israel verstanden worden waren.

      Ströbele zählt zur Parteilinken und ist vehementer Gegner von Einsätzen der Bundeswehr im Ausland, auch wenn er sich selbst nicht als Pazifisten bezeichnet und z.B. in den 1980ern eine Sammlung für Waffen an Aufständische in El Salvador unterstützt hat. Er tritt seit vielen Jahren für eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung von Cannabis ein. Oft ist er auf der Rednerliste der Hanfparade zu finden.


      Abgeordneter
      Über das bei den Grünen damals herrschende Rotationsverfahren rückte Ströbele als Nachrücker für Dirk Schneider am 31. März 1985 in den Deutschen Bundestag nach, dem er dann bis zum Ende der 10. Wahlperiode 1987 angehörte. In dieser Legislaturperiode war Ströbele für die Grünen Mitglied im Rechtsausschuss und im Flick-Untersuchungsausschuss.

      Seit 1998 ist er erneut Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier wurde er nach der Bundestagswahl 2002 im Oktober 2002 zum stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Gleichzeitig ist er seitdem Koordinator des Fraktionsarbeitskreises Recht, Frauen, Familie, Senioren, Bildung, Jugend. Daneben ist Ströbele unter anderem Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages, welches die Arbeit der Geheimdienste überwacht.

      Er gewann bei der Bundestagswahl 2002 mit 31,6 % der Stimmen im Wahlkreis 84 (Berlin-Friedrichshain - Kreuzberg - Prenzlauer Berg-Ost) das erste Direktmandat für seine Partei und zog damit, trotz eines aussichtslosen Listenplatzes, in den Bundestag ein. Diese einmalige Leistung, im Wahlkampf mit dem Leitspruch "Ströbele wählen heißt Fischer quälen" verknüpft, verhinderte aus Sicht Ströbeles, dass die PDS ein drittes Direktmandat gewann und so in Stärke einer Gruppe in den Bundestag eingezogen wäre. So gesehen hätte Ströbeles Einzug die rot-grüne Mehrheit 2002 gesichert. Diese Deutung ist allerdings umstritten, da Zweitplazierter in Ströbeles Wahlkreis nicht die PDS-Kandidatin Bärbel Grygier, sondern der SPD-Kandidat Andreas Matthae war. Auch dessen Einzug hätte dieselbe Mehrheit für Rot-Grün ergeben.

      Und sowas wird von den Bürgern in den von Steuergeldern bezahlten Bundestag gewählt :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:24:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      würde mich mal echt interessieren, wieviel Beitragsjahre (oder besser: Beitragsmonate?) Joschka Fischer in der gesetzlichen Rentenversicherung aufweisen kann. Ein oder zwei Jahre?

      Den Rest seines Lebens den Eltern und dem Steuerzahler auf der Tasche gelegen
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:25:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      #22

      Passt doch alles zusammen.

      War 5 Jahre Beamtin (manche glauben, das sei Arbeit) :laugh:

      Und ihr Lebensmotto lautet " Lache und die Welt lacht mit dir, alles andere ist viel zu anstrengend"


      Tja, heute lacht die über die dummen Wähler die ihr eine fette Politikerpension beschert haben...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:25:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Aber der Hit ist immer noch der hier:

      Niels Annen

      Persönliches



      geboren am 6.4.1973 in Hamburg

      1979-1989
      Albert-Schweitzer-Schule, Hamburg

      1989-1992
      Peter-Petersen-Schule, Hamburg (Abitur)


      Vorsitzender der SchülerInnenkammer Hamburg (LandesschülerInnenvertretung)

      1992-1993
      Zivildienst beim Landesjugendring Hamburg

      1994
      Student der Geschichte, Geographie und Lateinamerika-Studien an der Universität Hamburg


      Mitglied der Internationalen Kommission der Jusos

      1996
      Wahlbeobachter bei den Präsidentschaftswahlen in Nicaragua

      1997
      Student an der Universität Complutense, Madrid

      1998
      Praktikum bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Madrid

      2000
      Vizepräsident der International Union of Socialist Youth (IUSY)


      Mitglied im Bundesvorstand der Jungsozialisten


      Mitarbeiter von Prof. Dr. Horst Pietschmann am Historischen Seminar der Universität Hamburg

      seit 1989
      Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD)

      2001-2004
      Bundesvorsitzender der JungsozialistInnen in der SPD (Jusos)

      seit 2003
      Mitglied im SPD-Parteivorstand
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:26:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      #25

      War Schily (SPD, früher GRUENE) nicht auch RAF-Anwalt ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:28:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      Viele von denen haben nix aber auch gar nix in ihrem Leben gearbeitet:

      Kerstin Andreae
      Diplom-Volkswirtin



      Beruflicher Werdegang:

      1968: geboren in Schramberg im Schwarzwald

      1979-1988: Gymnasium Schramberg

      1990: Studienbeginn, Politische Wissenschaft und Volkswirtschaftslehre

      1996: Abschluss als Diplom-Volkswirtin

      1997-1998: mediKUR, Agentur für Gesundheits- und Kurtechnologie in Hamm, NRW

      1998: Pressereferentin und Wahlkampfkoordinatorin für Wilfried Telkämper, MdEP

      1991-1993: Mitglied im Landesvorstand der Grün-Alternativen Jugend Baden-Württemberg

      1998-2000: Projektmanagerin beim Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut, ev. Fachhochschule Freiburg

      ab Mai 2000: Mutterschutz / Elternzeit

      ab 2001: Mitarbeit bei "Das Grüne Emissionshaus", Finanzdienstleister im Bereich Windenergie

      Politischer Werdegang:

      1991-1993: Landesvorstand der Grün-Alternativen Jugend Baden-Württemberg

      1992-1999: Kreisvorstand von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Freiburg (1 Jahr Pause)

      ab 1999: Landesvorstand Bündnis 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
      Gemeinderätin Freiburg
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:30:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.653.954 von hallmacken am 23.08.05 14:16:32[/posting]In Berlin Kreuzberg leben halt auch ganz besondere " Bürger".
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:30:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Klaus Barthel (Starnberg)
      Gewerkschaftssekretär



      Geboren am 28. Dezember 1955 in München; unverheiratet.
      Volksschule und Gymnasium in München, Abitur. Studium der politischen Wissenschaft, Soziologie und Geschichte an der Universität München, Abschluß Magister Artium. Zivildienst.
      Diverse berufliche Aushilfstätigkeiten. Gewerkschaftssekretär bei der ÖTV, Bezirksverwaltung Bayern, Schwerpunkte Jugend und berufliche Bildung.
      Seit 1977 Mitglied in DGB-Gewerkschaften, derzeit ÖTV.
      1975 Eintritt in die SPD, seit 1976 diverse Funktionen, 1983 bis 1988 Vorsitzender der südbayerischen Jungsozialisten, 1983 bis 1988 Mitglied des Bezirksvorstandes der SPD Südbayern, seit 1991 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Bezirks Oberbayern.
      Mitglied des Bundestages seit 1994; in der 13. Wahlperiode Vorsitzender des Ausschusses für Post und Telekommunikation
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:31:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.654.157 von Blue Max am 23.08.05 14:26:41[/posting]weiß ich nicht, aber der Bundeskanzler Schröder war
      auch ein RAF-Anwalt, klasse oder?
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:39:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ministerin Ursula von der Leyen


      Geburtsdatum: 8. Oktober 1958
      Geburtsort: Brüssel
      Wohnort: Sehnde/Ilten

      Ehemann: Prof. Dr. med. Heiko E. von der Leyen
      Kinder: David, Sophie, Donata, Victoria, Johanna, Egmont und Gracia :eek:

      Ausbildung:
      Europäische Schule in Brüssel 1964 - 1971
      Mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium, Lehrte 1971 - 1976
      Studium der Volkswirtschaft (Göttingen, Münster) 1977 - 1980
      London School of Economics 1978
      Studium der Medizin (Medizinische Hochschule Hannover; MHH) 1980 - 1987
      Staatsexamen und Approbation 1987
      Promotion 1991
      Magister Public Health (M.P.H.) 2001

      Beruflicher und wissenschaftlicher Werdegang:
      Assistenzärztin, Frauenklinik der MHH 1988 - 1992
      Aufenthalt in Stanford, Californien/USA 1992 - 1996
      Auditing guest: Stanford University, Graduate School of Business 1993
      Marktanalyse, Stanford Health Services Hospital Administration 1995
      Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Epidemiol 1998 - 2002
      Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung (MHH)

      Politischer Werdegang
      CDU-Mitglied seit 1990
      Mitglied im Arbeitskreis Ärzte der CDU Niedersachsen 1999
      Kommunalpolitische Mandate in der Region Hannover 2001 - 2004
      Mitglied der CDU im Niedersächsischen Landtag seit März 2003
      Seit März 2003 Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit
      Seit Dezember 2004 Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschland
      Seit Februar 2005 Vorsitzende der Familien-Kommission "Eltern, Kind, Beruf" der CDU Deutschland

      Seit neuestem: Mitglied des Kompetenzteams von Angela Merkel
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:39:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      Typische Beamtenkarrieren gibt es natürlich auch in anderen Parteien, Schule , Landratsamt, Bundestag....:

      Horst Seehofer
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Horst Seehofer (* 4. Juli 1949 in Ingolstadt) ist ein deutscher Politiker (CSU).

      Er war von 1992 bis 1998 Bundesminister für Gesundheit.



      Ausbildung und Beruf
      Nach der Mittleren Reife 1965 absolvierte Seehofer eine Ausbildung in der Verwaltung und bestand 1970 die Verwaltungsprüfung für den gehobenen Dienst. Er war dann bis 1980 bei den Landratsämtern in Ingolstadt und Eichstätt tätig. Den Besuch der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in München schloss er 1979 als Diplom-Verwaltungswirt (VWA) ab.

      Nach seinem Eintritt in die JU 1969 trat er 1971 auch in die CSU ein. Seit September 1994 ist er Stellvertretender Landesvorsitzender der CSU.
      Seehofer ist seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 14:47:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Weil hier so viele Lebensläufe aufgeführt werden - der nachstehende bleibt mein Lieblings-Lebenslauf. Ich glaube wegen der unten zitierten "Herstellung pornografischer Schriften" lange Zeit der beliebteste Politiker Deutschlands. Anders konnte ich es mir nie erklären :D.

      Ich glaube die ganze Zusammenstellung stammte mal von Ulrike Röhl (Tochter von Ulrike Meinhof und Kennerin und schärfste Anklägerin der Frankfurter Szene)


      Josef Fischer, Außenminister der BRD

      1948 in Gerabrunn geboren.

      1965 in einem Stuttgarter Gymnasium sitzengeblieben, verließ die Schule ohne den angestrebten Abschluß.
      Er begann eine Fotografenlehre. Auch sie brach er vorzeitig ab.

      1966 wurde er im Hamburger Hauptbahnhof aufgegriffen und in ein
      geschlossenes Heim gesteckt.
      Nach seiner Entlassung einige Wochen Hilfssachbearbeiter im Arbeitsamt, dann Spielwarenverkäufer.
      Vergeblicher Versuch, das Abitur beim Kolpingwerk nachzuholen.

      1967 Pflastermaler in Marseilles mit Nachquartier in leeren Waggons auf dem
      Güterbahnhof.
      Heirat einer 18-jährigen in Gretna Green, Schottland, (zwei weitere Ehen werden folgen)
      Maler von frommen Bildern, diesmal auf Papier und Pappe in Fellbach bei Stuttgart.
      Zwischendurch Aushilfs-Briefträger.
      Erste Kontakte mit der anarcho-kommunistischen Szene.
      Haftstrafe (7 Wochen ohne Bewährung sowie sechs Tage Ordnungsstrafe in Stuttgart-Stammheim)

      1968 Umzug nach Frankfurt am Main in eine SDS-Wohngemeinschaft.
      Teilnahme an gewalttätigen Ausschreitungen, Hausbesetzer, Bücherklau.
      Wiederum Malversuche mit Straßenverkauf.
      Herstellung pornografischer Schriften.
      Einpeitscher der Rotfront-Gang.
      Revolutionärer Kampf (RK).
      Enger Kumpan von Daniel Cohn-Bendit.
      Commandante der sogenannten “Putztruppe", einer konspirativ organisierten Bande von vermummten Gewalttätern.
      Blutige Schlachten mit der Polizei in Frankfurt.
      Einsatz von Molotow-Cocktails, Guerilla-Aktionen.
      Sympathie für die RAF.
      Arbeiter bei Opel, fristlose Entlassung.
      Arbeiter in einer Maschinenfabrik.

      Von 1976 bis 1981 Taxifahrer.
      Arbeiter in einem kollektiven Buchladen.

      1981 Beitritt zu den “Grünen".
      Nach dem Zusammenbruch des APO-Protestes Beteiligung an der Anti-Kernkraft-Bewegung. Unterwanderung der zunächst eher konservativen Grünen Partei durch Angehörige militanter K-Gruppen.

      1983 Einzug in den Bundestag

      1985 erste rot-grüne Koalition in Hessen.
      Umweltminister mit Vereidigung in Turnschuhen, Jeans und Sportsacko.

      1998 deutscher Vizekanzler und Außenminister
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 15:03:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Weil wir gerade bei Nichtsnützen sind, hier mal eine kleine Rechung zu den Diäten und "Aufwandsentschädigungen".

      1.
      Die Entschädigung muss für alle Abgeordneten gleich sein; sie muss die Unabhängigkeit der Abgeordneten sichern und sie muss der Tatsache angemessen sein, dass der Abgeordnete "Vertreter des ganzen Volkes" ist. Das hat das Bundesverfassungsgericht 1975 verbindlich festgelegt. 1977 entsprachen die Diäten der Abgeordneten mit damals 7.500,00 DM in etwa den Einkünften

      Während Löhne, Einkommen und Lebenshaltungskosten seitdem deutlich gestiegen sind, haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages zwischen 1977 und heute wiederholt auf eine Erhöhung ihrer Diäten verzichtet. Die Diäten sind deshalb nachweislich hinter der allgemeinen Einkommensentwicklung zurück geblieben. Zur Zeit betragen sie 7.009,00 € monatlich (brutto). Der Abstand zum Orientierungsmaßstab beträgt inzwischen annähernd 950,00 €.
      Jetzt tun sie mir fast leid:mad:


      2. Kostenpauschale
      Was sein muss, muss sein. Zum Beispiel eine Zweitwohnung in Berlin. Zum Beispiel ein leistungsfähiges Büro im Wahlkreis. Zum Beispiel ein Auto, um in ländlichen Stimmbezirken überhaupt "vor Ort" sein zu können. Und hier eine Spende für soziale Belange, dort eine Spende für Vereine und Verbände, da ein Pokal für das örtliche Fußballturnier ... und nicht zuletzt erhebliche Zuwendungen für Veranstaltungen und Aktionen der heimischen "Basis", die von "ihrem" Abgeordneten ganz selbstverständlich erwartet, dass er mit gutem Beispiel vorangeht.

      Weil ein "MdB" auch im Wahlkreis keinen Arbeitgeber hat (der ein Büro stellt, Reisekosten abdeckt und Kilometergeld bezahlt), und weil eine Einzelabrechnung aufwendiger wäre, gibt es die Kostenpauschale. Sie beträgt zur Zeit 3.589,00 € und wird zum 1. Januar eines jeden Jahres entsprechend der Entwicklung der Lebenshaltungskosten angehoben. In vielen Fällen reicht die Pauschale nicht aus. Höhere Ausgaben werden jedoch nicht erstattet, und sie können auch nicht steuerlich abgesetzt werden; denn für den Abgeordneten gibt es keine "Werbungskosten".
      Ich wünschte mir schon fast, ich wäre kein MdB
      :D

      3. der Absacker

      Selbstbedienung
      So merkwürdig es klingen mag: Die Abgeordneten würden auf dieses "Vorrecht" gerne verzichten. Sie wären zufrieden, wenn sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten in gleichem Maß an der Entwicklung der Löhne und Gehälter teilgenommen hätten, wie andere auch.


      Das "Diäten-Urteil" des Bundesverfassungsgerichts von 1975 hat die Abgeordneten ausdrücklich verpflichtet, selbst - und: "vor den Augen der Öffentlichkeit" - über die Höhe ihrer Entschädigung zu beschließen. Diese angebliche "Selbstbedienung" hat dazu geführt, dass die Abgeordneten heute rund 950,00 € weniger pro Monat bekommen als die Oberbürgermeister, Richter und leitenden Beamten, mit denen sie 1977 noch in etwa gleichgestellt waren.

      Das Verfassungsgericht hat den Abgeordneten 1975 aber zugleich ausdrücklich eine Entschädigung zugesprochen, die "eine Lebensführung gestattet, die der Bedeutung des Amtes angemessen ist". Und genau darum geht es: um eine Entschädigung, die der Leistung, dem Arbeitseinsatz und Zeitaufwand - und vor allem: der Verantwortung der gewählten Volksvertreter - entspricht.

      Auch in Zukunft werden die Parlamentarier selbst über die Diäten entscheiden müssen.
      :(

      Diese Bürde möchte ich wirklich nicht tragen müssen. Wie Ihr seht, ist das kein Honigschlecken und der Bundestag auch kein Schlaraffenland (Ironie-Tag aus)
      :laugh::laugh::D:D
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 15:11:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      Aus dem Leben von Frau Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt:

      Ursula „Ulla“ Schmidt (* 13. Juni 1949 in Aachen) ist eine deutsche Politikerin (SPD).

      Sie war von 2001 bis 2002 Bundesministerin für Gesundheit und ist seit 2002 Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung

      Nach dem Besuch der Realschule und des Aufbaugymnasiums begann Ulla Schmidt ein Lehramtsstudium an der Technischen Hochschule Aachen und der FernUniversität in Hagen. Sie war dann als Lehrerin für Sonderpädagogik und für Rehabilitation lernbehinderter und erziehungsschwieriger Kinder tätig.

      Nachdem sie 1976 im Wahlkreis 53 Aachen-Stadt für den maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschland für den Bundestag kandidierte, ist sie seit 1983 Mitglied der SPD. Sie ist Mitglied im Vorstand des SPD-Unterbezirks Aachen und im Parteirat

      In der Ausgabe vom 13. März 1995 berichtete das Magazin STERN, dass Schmidt in ihrer Studentenzeit als Aushilfe in der Aachener Bar `Barbarina`, die ihrer Schwester Doris Zöller gehörte, arbeitete. Bei einer Razzia - Schmidt wurde als Bedienungspersonal angetroffen - stellte die Staatsanwaltschaft 14 Pornofilme mit z.T. gewalttätigen Szenen sicher. Dem „Spiegel“ sagte sie später: „Ich war Studentin und allein erziehende Mutter und musste Geld verdienen. Da war ich froh, dass ich einmal in der Woche bei meiner Schwester kellnern konnte.“

      Auch im Spiel-Club „Grand Mühle“ ging Ulla Schmidt ihrer Schwester zur Hand. Deshalb geriet sie 1992 sogar ins Visier der Steuerfahndung: Das Finanzamt Aachen Innenstadt hatte gegen Schmidts Schwester ein Verfahren Aktenzeichen: S 1603 b –181/88-AaIn-Op eingeleitet Verdacht: Steuerhinterziehung – es ging um Steuerschulden von rund 266 000 DM. Dabei fiel den Fahndern ein Sparbuch der Stadtsparkasse Aachen von Ulla Schmidt in die Hände, das ihre Schwester für sie angelegt hatte. Auf dem Konto 306 035 601 wurden zwischen 1983 und 1986 fünfstellige Summen bis zu 25 000 Mark zum Teil innerhalb weniger Tage ein- und wieder ausgebucht. Das Finanzamt vermutete: Es handelte sich um Schwarzgeld. Die Ministerin sagt heute zu dem Sparbuch: „Ich habe es weder eröffnet, noch Geld damit bewegt“.

      In der "Kasino-Affäre" um "unerlaubtes Glücksspiel" in einer Bar ihrer Schwester musste Ulla Schmidt nach Berichten der Aachener Lokalpresse vor Gericht ihre Beteiligung an dem Barbetrieb eingestehen.

      Ende Mai 1994 wurde der Aachener SPD-Europa-Abgeordnete Dieter Schinzel 57 bei einem Falschgeld-Deal in Aschaffenburg auf frischer Tat ertappt. Er hatte versucht, vier Millionen gefälschte Schweizer Franken zu verkaufen Schinzel brauchte dringend Geld – er hatte Spielschulden in Millionenhöhe. Eine seiner engsten Vertrauten, Ulla Schmidt bürgte für ihn bei mehreren Banken. Mitte 1994 geriet Ulla Schmidt in finanzielle Schieflage. Nach der Festnahme Schinzels kündigten die Banken die Kredite Schinzels, Ulla Schmidts Bürgschaften wurden fällig. Die Sparkasse Aachen verlangte 420 000 DM. Am 4 November 1994 trat sie zur Sicherung aller Ansprüche der Bank sogar einen Teil ihrer Diäten (rund 10 000 DM) an die Bank ab. Bei der Volksbank Würselen nahe Aachen wurden 250 000 DM fällig. Die Politikerin musste der Bank zwei Lebensversicherungen und ihren Privatwagen, einen BMW, übereignen. Am Ende war Ulla Schmidt finanziell so angeschlagen, dass sogar Überweisungsaufträge storniert wurden.

      Nach ihrer Berufung als Gesundheitsmnisterin ins Kabinett Schröder titelte das Berliner Boulevardblatt BZ »Vom Rotlicht-Milieu in die Regierung«.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 15:14:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]17.654.570 von columbus am 23.08.05 14:47:20[/posting]Kleine Korrektur (obwohl ich nicht weiss, ob die Quellenanagabe stimmt, könnte aber passen):

      Die Frau heisst Bettina Röhl und hat hier bei w : o in
      Thread: Der grosse Basar -- Buch von Daniel Cohn-Bendit über Cohn-Bendit sogar schon persönlich mitdiskutiert.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 15:22:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]17.655.023 von Insolvenzverwaltung am 23.08.05 15:11:29[/posting]den hatte ich vorhin auch schon in der Mache, das ist wirklich ein Hohn. Wenn ich Chefredakteur der Bild-Zeitung wäre, dann würde ich hier mal die Titelseite so richtig zuprinten mit den Lebensläufen, Jeden Tag einen Klassiker.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 15:39:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo flitztass,

      ja richtig: Bettina Röhl. Anbei ihre Homepage mit schönen Ausführungen


      http://www.bettinaroehl.de/index.html
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 16:02:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wenn ich die Lebensläufe der rot/grünen Spitzen Politiker so lese, dann gewinnt man Verständnis dafür, dass in den letzten sieben Jahre rot/grüner Regierung so viel durcheinander gelaufen ist.
      Der Visa Fischer Untersuchungsausschuss hat ja festgestellt, dass im rot/grün beherrschten Außenministerium unter der Regie von Fischer und Volmer seit 1999 das reinste Organisationschaos herrschte.
      Ja wo soll denn auch die grüne Selbsterfahrungstruppe ohne Berufsabschluß wissen, wie man ein Ministerium professionell auch führt, wenn man Null Berufserfahrung und keine qualifizierte Berufsausbildung hat ?
      Ja woher denn ??? Doch nicht von der Rockband , die die Claudia Roth als Managerin wirtschaftlich gegen die Wand gefahren hat !

      Kein mittleres Unternehmen könnte sich solche Leute leisten außer sie laufen in die Gefahr voll in die Insolvenz zu laufen.

      Aber ein 80 Millionen Volk kann von so einer grünen Selbsterfahrungstruppe regiert werden;
      na ja wie sagt da der Stoiber so schön: die dümmsten Kälber wählen sich ihre Schlächter immer selbst!
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 16:06:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      Na ja der hier ist auch so einer, der vor Lebens- und Berufserfahrung nur so strotzt:

      Philipp Mißfelder

      geboren am 25. August 1979 in Gelsenkirchen, römisch-katholisch, ledig
      1999 Abitur in Bochum
      1999 bis 2000 Wehrdienst
      Studium der Geschichte
      1993 Eintritt in die Junge Union
      1995 Eintritt in die CDU
      1998 bis 2000 Bundesvorsitzender der Schüler Union Deutschlands
      seit 1999 Mitglied im Bundesvorstand der CDU Deutschlands
      seit 2002 Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands
      2005 Nominierung als Bundestagskandidat für den Wahlkreis 122 (Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop), Aufstellung für Platz 28 der Landesliste der CDU NRW und Spitzenkandidat der Jungen Union NRW für die Bundestagswahl
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 17:03:35
      Beitrag Nr. 44 ()
      Der absolute Hit scheint mir doch der Niels Annen von der SPD mit seinen 24 Semestern ohne Abschluss zu sein,
      der aufgrund seiner angeblichen Leistungen im Jahre 2003 in den SPD Parteivorstand berufen wurde.
      Bei der SPD scheint die Personaldecke inzwischen so dünn geworden zu sein, dass jeder genommen´wird;
      da hätte auch noch ein Connor eine gute Chance:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 17:30:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      Da wird einem ja schlecht, wenn man das hier alles liest.
      Bald sind diese ganzen Terroristenfreunde, Studienabrecher, Gewalttäter, Marxisten und Rotlicht-Freunde Vergangenheit.

      Ich hoffe nur, dass in D nie wieder eine dermaßen inkompetente B...e an die Macht kommt und sich bedient.

      Jeder der diese Leute wählt oder gewählt hat, sollte sich schämen!:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 18:32:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      brunnemann
      zu #45
      es ist wahrlich erschütternd , wenn man die Lebensläufe der Volksvertreter hier liest, die voller Inkompentenz nur so strotzen und die sich anmaßen wollen, ein 80 Millionen Volk regieren zu wollen.
      Jeder , der in der Vergangenheit diese Volksvertreter gewählt hat, sollte in sich gehen und in Zukunft sich Besserung geloben.
      Dem Schröder wird auch das Hochwasser in Südbayern nichts nützen, da der Schröder bei uns in Bayern hier unerwünscht ist; insbesondere , wenn Schröder wieder versuchen sollte , wieder mit gelben Gummestiefeln eine Medienshow hier bei uns im Bayernland abzureißen !
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 19:15:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ stillhalter
      genau!
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 20:23:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      noch einer, Dr. Christoph Böhr, Ministerpräsident in spe von Rhl.-Pfalz, definitiv ohne Berufserfahrung, Quelle: eigene Homepage

      Ich lerne viel von den Menschen in meiner Umgebung.

      Zum Beispiel von meiner Frau: Sie ist von Beruf Kaufmännische Angestellte und macht gerade eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, stellt sich also einer völlig neuen Herausforderung. So erlebe ich unmittelbar, wie sich unsere Arbeitswelt verändert und mit ihr die Erwerbsbiographien der Menschen. Noch nie waren die Lebensentwürfe im Privaten wie im Arbeitsleben so vielfältig wie heute. Das bedeutet neue Aufgaben für die Politik, Aufgaben, denen ich mich persönlich stelle.

      Mein Vater imponiert mir: Er ist 80 Jahre alt und arbeitet noch immer als Architekt. Sein Beispiel zeigt mir täglich, dass wir gut daran täten, ältere Generationen mit ihrer Fülle an Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein stärker in gesellschaftliche Aufgaben einzubinden.

      Und natürlich auch junge Menschen liegen mir am Herzen: Mein achtjähriges Patenkind Carolin erinnert mich daran, dass wir - als die im Augenblick aktive Generation - verpflichtet sind, Politik nachhaltiger zu planen und nicht auf Kosten unserer Kinder zu leben. Denn sie sind es, die morgen in dieser Welt leben werden.

      Politische Vorbilder haben mich geprägt.

      Ein Politiker, der mich stark beeinflusst hat, ist Ludwig Erhard. Was mich immer wieder verblüfft: Viele seiner Gedanken sind heute noch aktuell, auch wenn er in Zeiten eines fast grenzenlosen Wachstums seinen politischen Erfolg begründete, und heute natürlich andere Konzepte gefragt sind als zur Zeit des Wirtschaftswunders. Gerne hätte ich auch Konrad Adenauer kennen gelernt, der im vergangenen Jahr von Fernsehzuschauern aus der ganzen Republik zum größten Deutschen gewählt worden ist. Und das in direkter Konkurrenz zu Goethe, Schiller, Marx und Luther. Eine gute Wahl!

      Es ist schön, Politiker zu sein, gerade auch außerhalb des Plenums. Denn da lerne ich viele Menschen kennen und tauche in ihre Lebenswelten ein. So stehe ich als Politiker mitten im Leben und nähre mit meinen Erfahrungen meine politische Arbeit.

      Was mich außerdem interessiert:

      Wenn ich nicht Politiker wäre, wäre ich Wissenschaftler, denn ich bin ein neugieriger und wissensdurstiger Mensch. Die Hirnforschung hat mich immer fasziniert, und die Frage danach, wie das Denken und Fühlen wirklich funktioniert, wird im Augenblick immer wichtiger.

      Ich freue mich auf die Fußball-Weltmeisterschaft, gerade auch, weil Rheinland-Pfalz die Wiege des deutschen Fußballs ist: 1954 kam die Hälfte des Weltmeister-Teams aus Kaiserslautern und in neuerer Zeit waren es Brehme, Briegel und Klose, die die wichtigsten Spielimpulse bei Nationalspielen setzten. An diese Erfolge wollen wir 2006 anknüpfen.

      Meiner Liebe zum Leben und zur Natur gehe ich vor allem in meiner Freizeit im Garten nach. Ich mag Ausflüge in die traumhaft schöne Südpfalz, das Mittelrheintal oder meinen Geburtsort Mayen. Im Urlaub entspanne ich am liebsten bei einem Espresso auf einem Marktplatz in Mittelitalien: In der Sonne sitzen, den alten Männern des Ortes beim Nichtstun zuschauen und die Seele baumeln lassen, mit meiner Frau über dies und das plaudern und die Zeit damit verbringen, Zeit zu haben. Das ist Erholung!

      Lebenslauf

      Dr. Christoph Böhr MdL, geboren 1954 in Mayen, verheiratet

      Studium der Politikwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Neuere Geschichte in Trier und Mainz, 1980 und 1984 Examen

      Stationen:

      1988-2003 Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat seiner Heimatstadt Trier
      1983 bis 1989 Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands
      seit April 1997 Vorsitzender der rheinland-pfälzischen CDU
      seit Januar 1999 Vorsitzender der Wertekommission der CDU Deutschlands
      seit November 2002 stellvertretender Vorsitzender der CDU Deutschlands
      seit 1987 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags
      seit 1994 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion
      Laden Sie sich hier den ausführlichen Lebenslauf als PDF [280Kb] herunter.

      Publikationen in Auswahl:

      Gesellschaft neu denken. Einblicke in Umbrüche (2004).
      Die neue Aktualität des christlichen Menschenbildes. 11.12.2001. PDF [92 Kb].
      Der schwierige Weg zur Freiheit. Europa an der Schwelle zu einer neuen Epoche (1995, 2. Auflage)
      Leben und Technik (Koautor und Herausgeber, 1985).
      Liberalismus und Minimalismus. Kritische Anmerkungen zu einer zeitgenössischen Minimalkonzeption (1985).
      Protest und parlamentarische Bewältigung (1984).
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 21:33:54
      Beitrag Nr. 49 ()
      #48
      Ich gehe davon aus , dass über 50 % der Politiker von allen Parteien noch nie einen richtigen Beruf ausgeübt haben und wenn , dann waren sie ein paar Jahre im sicheren öffentlichen Dienst.
      Wie mir bekannt ist hat der Jurist Schröder noch nie als selbständiger Rechtsanwalt mal gearbeitet wie das z.B. ein Herr Westerwelle von der FDP getan hat.
      Insofern ist ja man schon zufrieden, wenn die Politiker wenigstens ein abgeschlossenes Studium absolviert haben, obwohl es sehr nützlich wäre, wenn die Politiker mal die Arbeitswelt kennengelernt hätten. Aus der freien Wirtschaft kommen doch ganz wenige und die kommen noch im wesentlichen von der FDP bzw. von der Union.
      Ich kenne keinen grünen bzw. roten Politiker, der in der freien Wirtschaft als Unternehmer etc. mal was gescheites mal
      geleistet hat.
      Aber bei den grünen Politikern liegt halt eine Kumulation von Studienabrechern bzw. von Politikern vor wie bei Fischer, die noch nie eine anständige Berufsausbildung in Angriff genommen haben.
      Man muß sich halt die Frage stellen, ob ein 80 Millionen
      Volk wie Deutschland mit so vielen großen Problemen es sich überhaupt leisten kann von solchen Politikern regiert zu werden, die in den ersten Jahren einer Regierung erst mal als Selbsterfahrungstruppe agieren. Wir bräuchten an der Spitze des Landes
      absolute Top Fachleute , die fähig sind , die Probleme zu lösen und das aufgrund der Dringlichkeit möglichst schnell.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 22:04:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der Lebenslauf von meinem Wahlkreiskandidaten kann sich sehen lassen:

      http://www.cduhessen.de/home/lebenslauf.cfm?ID=109

      Der Heinz ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber was seine Fachkompetenz betrifft, gehört er immer noch zum Besten, was der Bundestag zu bieten hat.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 22:11:46
      Beitrag Nr. 51 ()
      #50
      kein Wunder, dass der Riesenhuber nicht mehr der Jüngste
      ist; schließlich war schon vor über 20 Jahren Bundesminister unter Kohl; und zwar der Vorgänger von Rütgers ! Der Mann ist reich an Erfahrungen !
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 22:22:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]17.660.980 von StillhalterTrader am 23.08.05 21:33:54[/posting]nur zu Info

      Als Anwalt vertrat Schröder auch den Ex-RAF Terroristen Horst Mahler.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 22:52:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ Alle

      Herrlicher Thread, sollte Pflichtlektüre für jeden Wähler werden.Und vielen Dank für die saubere Datensammlung unserer " Personalabteilung". Man sollte diese Lebensläufe mal unter anderen Namen an Personalberater bzw. an Großfirmen schicken, als Bewerbung. Das Ergebnis wäre ein Brüller.Fazit:unsere Politfunktionäre sind (bis auf wenige Ausnahmen)
      der Ausschuß der Nation. Gut 3/4 dieser Nieten wären ohne ihre Partei-oder Gewerkschaftskarriere heute arbeitslos, ev. sogar Sozialhilfsempfänger, einige womöglich vorbestraft bzw. kriminell. Tja, vielleicht eine persönliche Bemerkung: Ich habe seit 1969 nicht mehr gewählt,war wohl kein Fehler, wenn ich mir den hier namentlich aufgezählten fachlichen und charakterlichen Schrotthaufen ansehe, der hier ja nur beispielhaft aufgezählt ist Schlimm, daß ein Volk schon 25 -30 Jahre nach seiner größten historischen und politischen Katastrophe, sich wieder von diesem Abschaum regieren läßt.
      Übrigens, ein Buchtip : "Dann wählt mal wieder" , ist eine Neuerscheinung im Buchhandel, der Author heißt Herle.
      Wir benötigen dringend eine Wahlrechtsreform, die die Nichtwähler mit unbesetzten bzw. leeren Parlamentssitzen berücksichtigt, um einen weiteren Verfall zu stoppen. Mein Gott, warum gibt es nicht mal eine Partei der schweigenden Mehrheit, wäre doch ein guter Name, würde da sofort eintreten. Ich denke, man könnte auf Anhieb 50 % der Stimmen gewinnen und ohne dieses Koalitionsgesocks regieren.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 23:23:51
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zumindest dem derzeitigen Kanzler kann man die Berufserfahrung nicht absprechen. Er hat eine Lehre in einer Eisenwarenhandlung gemacht, später das Abitur über den zweiten Bildungsweg.

      Die Vita von Joschka Fischer, ausführlich in diesem Thread dargestellt, liest sich wie die eines Kriminellen. Teilweise war es auch. Unglaublich, dass der als Außenminister tragbar ist. Ich nehme an bei den amerikanischen Verbündeten extieren mehrere Meter Material über ihn. Wen wundert es da, dass wir vor diesem Hintergrund hoffnungslos für einen Sitz im Weltsicherheitsrat anrennen.

      Und erstaunlich, dass die Bürger gerade Fischer Kompetenz zusprechen. Er hat sie nie bewiesen. Weder beruflich noch in seinem Privatleben.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 00:21:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      #54
      Nun eine Lehre in einer Eisenwarenabteilung bzw. die anwaltschaftliche Vertretung des damaligen RAF Terroristen Horst Mahler (der heute interesanterweise bei der NPD ist und Rechtsberater spielt) ist ja für einen Bundeskanzler, der für ein 80 Millionen Volk verantwortlich ist, ja auch nicht gerade die ideale berufliche Vorbildung. Beim Herrn Dr.Helmut Kohl, der wie ich glaube Geschichte studiert hat , war ja die berufliche Vorgeschichte auch nicht besonders stark ausgeprägt. Halt alles Parteifunktionäre, die nur zu den nächsten Wahlterminen schielen und im wesentlichen nur den Erfolg der Partei im Auge haben.
      Dementsprechend miserabel sind ja die Ergebnisse der Politik der letzten Jahrzehnte. Der Schröder mußte ja ständig irgendwelche Kommisionen (Rürup-Kommision , Hartz Kommmisision usw.)einberufen, da seine Selbstfindungs Ministerriege selbst zu Problemlösungen nicht imstande war. Sie waren ja auch auf Grund ihrer Vorbildung nicht dazu fähig und Unwissenheit und Unfähigkeit entschuldigt vieles in dieser Welt. Woher sollen sie denn auch die Kenntnisse haben ?
      Nur die Probleme werden ja immer größer (Globalisierung usw.) und daher bräuchte man im Grund Spitzenleute an der Spitze der Regierung , die aus der Wissenschaft und Wirtschaft kommen mit viel Erfahrung und Kompetenz, die nicht nur großspurig daherlabbern , sondern echte Umsetzungsqualitäten haben !
      Wahrscheinlich werden wir das bei diesem Aufgebot , dass hier im Thread präsentiert wurde auch nie erleben können.
      Kompetenz läßt sich bei diesen schwachen Vorkenntnissen halt auch nicht erzwingen ! Leider !
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:24:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      Allein mit diesem Thread auf einem Flugblatt könnte das Wahlaergebnis binnen einen Tages mit absoluter Mehrheit allein für die CDU entschieden werden :laugh:

      @Looe, das mit der Bewerbung ist eindeutig wahr, keiner dieser Luschis hätte eine Chance in einer führenden Position im Unternehmen, weil keiner irgendwelche Referenzen vorzuweisen hat. Ein Philosophiestudium oder Geschichte, Sprachwissenschaftler etc. waren noch nie aussichtsreif für eine Stelle in einem Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:46:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]17.663.261 von hallmacken am 24.08.05 08:24:00[/posting]Das ist ja DAS Argument der Abgeordneten, wenn sie sich mal wieder selber die Diäten erhöhen. In der "freien Wirtschaft" würden sie ja viel mehr verdienen.
      Nur das 98% von denen in der "freien Wirtschaft" nicht mal ne Stelle als Bürobote bekämen, mit den tollen "Qualifikationen". :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:55:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Marion Caspers-Merk
      Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung



      Geboren am 24. April 1955 in Mannheim; evangelisch.

      Abitur 1974. Studium in den Fächern Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an den Universitäten Berlin und Freiburg, 1980 Magisterexamen.
      Wissenschaftliche Mitarbeiterin eines kommunalpolitischen Forschungsinstituts, Lehrbeauftragte an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl und an der Evangelischen und Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen in Freiburg. Publikationen zur Kommunalpolitik und Umweltplanung.
      Mitglied der IG Bergbau, Chemie, Energie, des BUND e. V., der AWO, der Naturfreunde Lörrach und des Roten Kreuzes. Anteilseignerin der “Netzkauf Schönau GbR”.
      Seit 1972 Mitglied der SPD, 1975 bis 1986 im Vorstand und Vorsitzende des Ortsvereins March. Von 1980 bis 1990 Gemeinderätin in March, von 1983 bis 1990 Ortschaftsrätin in March-Buchheim, von 1993 bis 2003 Mitglied im Kreisvorstand Lörrach.

      1981 Gründungsmitglied der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) Breisgau, 1981 bis 2002 Vorstandsmitglied der SGK Breisgau-Hochschwarzwald, von 1991 bis 2002 stellvertretende SGK-Landesvorsitzende Baden-Württemberg, 1986 bis 2002 stellvertretende Vorsitzende der SGK auf Bundesebene.

      Mitglied des Bundestages seit 1990; in der 12. Wahlperiode Sprecherin der SPD-Fraktion in der Enquete-Kommission “Schutz des Menschen und der Umwelt”, in der 13. Wahlperiode Vorsitzende der Enquete-Kommission “Schutz des Menschen und der Umwelt – Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung”; seit 1997 Mitglied des Vorstandes der SPD-Fraktion; seit Januar 2001 Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

      Seit Herbst 2002 Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:56:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ekin Deligöz
      Diplomverwaltungswissenschaftlerin



      Geboren am 21. April 1971 in Tokat/Türkei; deutsche Staatsbürgerschaft seit 1997, 1 Sohn.
      1992 bis 1998 Studium der Verwaltungswissenschaften an de Universität Konstanz und Wien.
      Seit 1988 Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 1991 Gründung (Mitgründerin) des Jugendverbandes GBAJ.
      Mitglied des Bundestages seit 1998; Februar 2002 bis Februar 2005 Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:59:37
      Beitrag Nr. 60 ()
      Sebastian Edathy
      Soziologe



      Geboren am 5. September 1969 in Hannover; evangelisch.
      1989 Abitur. 1989 bis 1990 Zivildienst. Abschluß eines Studiums der Soziologie und Deutschen Sprachwissenschaften an der Universität Hannover.
      1990 bis 1993 Mitarbeiter von Bärbel Tewes, MdL Niedersachsen, 1993 bis 1998 persönlicher Referent von Ernst Kastning, MdB.
      Mitglied der Gewerkschaft ver.di, der AWO, des Sozialverbandes Reichsbund und von amnesty international.
      Seit 1990 Mitglied der SPD, 1993 bis 1995 Vorsitzender der Jungsozialisten im Landkreis Nienburg, seit 1993 Mitglied des SPD-Unterbezirksvorstandes.
      Mitglied des Bundestages seit 1998.
      Sprecher der Arbeitsgruppe Rechtsextremismus der SPD-Bundestagsfraktion, Mitglied im Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion, stellvertretender innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Mitglied im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 11:02:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      Bei allen möglichen Jobs gibt es heutzutage Intelligenztests, Assesment Center, Bewerbungsinterviews usw.

      Warum eigentlich nicht auch bei Politikern ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 12:05:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      warum wählen die leute solche lügner?



      ich höre niels annen schon reden schwingen um die studienzeit in deutschland zu verkürzen :laugh:




      es geht um pfründe und geld.immer.ob religion,politik immer immer immer.erst wenn die menschen satt sind gehts um was anderes.


      warum fallen die menschen immer wieder drauf rein?



      millionäre auf den listen zu wählen wäre so einfach.ganz einfach.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 12:06:28
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]17.665.913 von Blue Max am 24.08.05 11:02:15[/posting]Weil das nicht dem Sinn der repräsentativen Demokratie entsprechen würde. Das Volk wählt sich seine Vertreter und wenn das Volk eben von Langzeitstudenten und Bardamen vertreten werden will, dann kann man da auch nichts machen.

      Man könnte aber einmal darüber nachdenken, ob es im Sinne der repräsentativen Demokratie ist, dass es Abgeordnete gibt, wie Ludwig Stiegler von der SPD, der seit über 20 Jahren dem Bundestag angehört, obwohl er von den Wählern in seinem Wahlkreis in 7 Bundestagswahlen als ihr Repräsentant mit deutlicher Mehrheit abgelehnt wurde.

      Natürlich gäbe es in einer wirklich repräsentativen Demokratie auch keine Fraktion der Grünen, der FDP und der Linkspartei. Ich könnte das verschmerzen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 12:30:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]17.667.033 von Insolvenzverwaltung am 24.08.05 12:06:28[/posting]"Das Volk" hat da leider keine große Auswahl. Es kreuzt die Partei an, die es wählen will und die Kandidaten werden nach Gutdünken von den Parteibonzen ausgesucht.
      Im Übrigen sind die "tollen" Lebensläufe vieler Abgeordneter ja auch gar nicht bekannt. Nicht jeder sucht sich sowas im Internet heraus.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 13:28:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      die schlimmste lüge ist ja die vom unterbezahlten politiker.


      mir fällt niemand ein der in der privatwirtschaft ohne seine politsche karriere mehr geld verdient hätte.


      auch niels annen würde nach 24 semestern eben keinen job als lehrer bekommen,sondern eher hilfskellner werden.die wahl besteht also zwischen gosse und millionär.



      und das traurige ist: viele die es besser können würden ja gerne in den bundestag,sie kommen aber nicht auf die listen,weil die langzeitkrähen alles im griff haben und nur ihresgleichen draufsetzen.

      aber selbst leute wie diese koch-mehrin von der fdp die mit ihrem dr. hausieren geht wäre ja sonst irgendwo gelandet (klingt immer so schön unternehmensberater,letztlich sind das aber auch verqucikungen mit der politik die zu aufträgen führen und die keine messbare leistung beinhalten)



      aber der 50jährige frührentner und der hartz4 empfänger hat sich über solche lebensläufe eben auch nicht aufzuregen.



      vielleicht gibts irgendwann mal utopia,wo wirklich leistung,und nicht image und geschwätz und kontakte zählen.einstein hatte recht,die welt ist ein narrenhaus.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 13:58:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      Jede Wette, dass im alten Rom niemand Senator oder gar Caesar werden konnte, der keinen vernünftigen Lebenslauf hatte.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 14:16:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…

      In den deutschen Medien wird sich gerade darüber aufgeregt, dass der neue US-Botschafter kein Deutsch kann.

      Da ist ja nur gut, dass unser Bundeskanzler soo toll Englisch kann, dass er zb bei jedem Treffen mit Tony Blair eine Dolmetscherin braucht. :laugh:


      Und welcher Politiker in D kann schon so etwas vorweisen:

      "...Timken studierte an den Eliteuniversitäten Stanford und Harvard Wirtschaft und ist Ritter der französischen Ehrenlegion...."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:02:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Renate Gradistanac
      Familienfrau



      Geboren am 27. Juni 1950 in Backnang; verheiratet seit 1975, zwei Töchter.
      Höhere Handelsschule Böblingen; Berufsfachschule für Gymnastiklehrerinnen Kiedaisch in Stuttgart.
      Assistentin an der Fachschule Kiedaisch, Gymnastiklehrerin an der Grund- und Hauptschule in Nagold.
      Seit 1989 Mitglied der SPD.
      1989-1999 Stadträtin in Wildberg.
      1994-2002 Kreisrätin in Calw.
      1991-2001 stv. Kreisvorsitzende der SPD Calw.
      Seit 1993 stv. Kreisvorsitzende der ASF Calw.
      1995-2003 Mitglied im Landesvorstand der ASF.
      Seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages.

      16 Jahre Elternvertreterin.
      1994-1999 Vorsitzende des Kreiselternbeirats Calw. Gründungsmitglied des Vereins "Frauen helfen Frauen e.V.", Frauenhaus Calw.
      1991-1997 Vorsitzende des Vereins "Frauen helfen Frauen e.V.".
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:03:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      Monika Griefahn
      Diplomsoziologin, Ministerin a. D.



      Geboren am 3. Oktober 1954 in Mülheim (Ruhr); verheiratet, drei Kinder.
      1973 Abitur. Studium der Mathematik und Sozialwissenschaften an den Universitäten Göttingen und Hamburg, Abschluß 1979 als Diplomsoziologin.
      Seit 1973 Jugend- und Bildungsarbeit im Deutsch-Französischen Jugendwerk, 1976 bis 1980 Seminarleiterin beim Arbeitskreis “Arbeit und Leben”, ab 1980 Bildungsreferentin beim CVJM Hamburg, zur gleichen Zeit Aufbau des deutschen Greenpeace-Büros in Hamburg, 1984 bis 1990 erste Frau im Internationalen Vorstand von Greenpeace.
      Mitglied der IG Bauen – Agrar – Umwelt, Mitglied der Falken, Vorstandsmitglied und Mitglied in der Jury des “Right Livelihood Award” (Alternativer Nobelpreis), Präsidentin des Hamburger Umweltinstituts.
      1992 Eintritt in die SPD. 1994 bis 1998 Mitglied des Landtages von Niedersachsen, 1990 bis 1998 Umweltministerin.
      Mitglied des Bundestages seit 1998. Von 1999 bis 2000 Kultur und Medienpolitische Sprecherin. Seit Juli 2000 Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:04:03
      Beitrag Nr. 70 ()
      Kerstin Griese
      Historikerin



      Geboren am 6. Dezember 1966 in Münster, evangelisch.

      1985 Abitur in Düsseldorf. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1997 Magister Artium.

      1989/90 AStA-Vorsitzende, 1990/92 Präsidentin des Studierendenparlaments der Heinrich-Heine-Universität.

      1987/97 freie Mitarbeiterin und 1997/2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in Düsseldorf.

      1986 Eintritt in die SPD. 1989/93 Mitglied des Bundesvorstandes der Juso-Hochschulgruppen und der Jusos. 1994/97 stellvertretende Juso-Bezirksvorsitzende Niederrhein. Seit 1995 Mitglied des SPD-Parteivorstandes. 1996/99 Vorsitzende der Kommission Jugend des SPD-Parteivorstandes.

      Seit 1997 stellvertretendes, seit 2003 ordentliches Mitglied der Synode der EKD. Seit 2001 stellvertretendes Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland.

      Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Förderverein Willy-Brandt-Zentrum Jerusalem e.V., Neue Gesellschaft Niederrhein e.V., ver.di, AWO.
      Mitherausgeberin der Zeitschrift ­"Berliner Republik".

      Mitglied des Deutschen Bundestages seit 2000. Seit 2002 Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
      Stellvertretendes Mitglied in der Ältestenratskommission für Innere Angelegenheiten des Bundestages.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:06:44
      Beitrag Nr. 71 ()
      Michael Hartmann
      Regierungsangestellter



      Geboren am 11. Mai 1963 in Pirmasens

      1982 Abitur am damaligen Neusprachlichen Gymnasium Pirmasens. Danach Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und deutschen Volkskunde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung.

      1995 - 1999 Referent beim SPD-Landesverband, dort u.a. zuständig für die Betreuung der Untergliederung und Kommissionen und Beratung bei Kommunal- und Urwahlen. Seit 1999 Sprecher des rheinland-pfälzischen Innenministers Walter Zuber.

      1983 Eintritt in die SPD. Bei den Jungsozialisten an der Johannes-Gutenberg-Universität und im Bezirk Rheinhessen in unterschiedlichen Funktionen aktiv.
      1988-1993 SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Wackernheim, Vorsitzender des SPD-Verbandes Heidesheim, Fraktionsvorsitzender der SPD im Verbandsgemeinderat Heidesheim bis 1994, erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Wackernheim von 1994 - 1999, seither SPD-Fraktionsvorsitzender im dortigen Gemeinderat.
      Verschiedene Ämter im SPD-Unterbezirk Mainz-Bingen, seit 1999 als dessen Vorsitzender. Seit 1996 außerdem Vorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik im Landkreis Mainz-Bingen. Mitglied des Kreistages seit 1999. Mitgliedschaft in zahlreichen Vereinen und der Arbeiterwohlfahrt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:08:11
      Beitrag Nr. 72 ()
      #70

      "...1985 Abitur in Düsseldorf. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1997 Magister Artium.
      ..."

      Mit anderen Worten: hat 12 Jahre bzw 24 Semester lang rumstudiert.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:14:05
      Beitrag Nr. 73 ()
      Die anderen könnt Ihr Euch unter
      http://www.bundestag.de/mdb15/index.html
      selber anschauen.
      Aber wenn man das alles so durchblättert, wird einem klar, wieso so viele weltfremde Gesetze zustande kommen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 15:30:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      Petra Heß
      Kindergärtnerin

      Geboren am 27. März 1959 in Reichenbach (Vogtland)
      verheiratet, 1 Sohn
      Kindergärtnerin

      Beruflicher Werdegang:

      Kulturreferentin
      Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten


      Politischer Werdegang:

      seit 1990: Mitglied der SPD
      1999 - 2001: Landtagsabgeordnete in Thüringen

      Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Crawinkel
      stellvertr. Landesvorsitzende der SPD Thüringen


      ---
      Offenbar für den Umgang mit Politikern bestens ausgebildet... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 16:59:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      Liebe Redakteure der BILD-Zeitung,

      wenn Ihr dieses Land und seine Bürger liebt, dann veröffentlich bitte die Lebensläufe der MdB in Eurer Zeitung.
      Die CV`s zeigen deutlich unser Problem unseres Landes. Wir werden nicht von der geistigen Elite regiert, sondern maximal vom Durchschnitt. Die meisten MdB haben noch nie gearbeitet, sind reine Parteikarrieristen.

      Das können wir uns nicht mehr leisten.

      Bitte BILD helft den verzweifelten Bürgern dieses Landes.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:12:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ Insolvenzverwaltung #63

      Genau aus den von Dir aufgeführten Gründen (z.B. Stiegler verliert immer, sitzt aber im Bundestag) bin ich für ein Mehrheitswahlrecht. Nur die Sieger ihrer Wahlkreise kommen in den Bundestag. Die Parteien könnten nicht über Listen irgendwelche Spinner nachschieben. Die Persönlichkeit im Wahlkreis muss die Wähler überzeugen - und fertig. Die Abgeordneten wären auch unabhängiger von ihren Parteien (Beispiel Fraktionsdisziplin).

      So eine Wahlrechtsänderung ist natürlich mit den kleinen Parteien nicht zu machen. Weil sie zu Recht befürchten sich selbst großteils abzuschaffen.

      Deshalb (unter anderen) mein Wunsch Volksabstimmungen einzuführen. S i e wären der Hebel, wenn´s denn von der Mehrheit gewünscht wird, solche und andere Änderungen herbeizuführen.

      Leider besteht in der Bevölkerung bisher offensichtlich kein Gespür dafür. Aber sich über Merkels Frisur oder Schröders ungefärbte Haare aufregen zu können ist ja auch ganz schön.

      Dann haben wir es halt nicht besser verdient.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:19:11
      Beitrag Nr. 77 ()
      Gerade auf der französischen Politikerseite sitzen meistens Leute, die deutsche Verhandlungsfront ist dagegen mit Ahnungslosen besetzt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:34:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      brunnenmann,

      damit würdest du nur das Gegenteil erreichen.

      die Parlamentarier sollen ja einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:37:05
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]17.672.336 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.08.05 17:34:01[/posting]schnautze,

      für so blöd halte ich den Durchschnitt der Deutschen aber nicht!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 17:49:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      da fällt Münte ja direkt positiv aus dem Rahmen.:D

      Stimmt; ist schon Wahnsinn wenn man sich manche Karrieren ansieht.

      Leute die noch nie im Leben einen Handstreich unter privatwirtschaftlichen Bedingungen gemacht haben, bestimmen über Millionen Angestellte. Und meinen dabei noch, dass wäre ohnehin dasselbe wie in der Behörde oder Amt X.

      Als Ausrede kommt dann noch meist: Für die paar Kröten gibts keine besseren oder: in der Privatwirtschaft würde ich ohnehin das dreifache verdienen. :laugh:

      Klar, wenn man mit den richtigen Parteiseilschaften zusammenarbeitet, kann man für manches Unternehmen schon von Nutzen sein. Mit Leistung oder Können hat das wenig zu tun.

      Mitnahmementalität auf hohem Niveau; hat zumindest bei vielen den Anschein.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 18:06:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      Münte bei Auftritt zusammengebrochen. eben auf N-tv.:(
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:59:36
      Beitrag Nr. 82 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 14:01:38
      Beitrag Nr. 83 ()
      SPIEGEL ONLINE - 08. September 2005, 13:13
      URL: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,372634,00.ht…
      Studierende Politikerinnen

      "Nach der Wahl wurde es zum Spießrutenlaufen"

      Beide kennen den Bundestag und die Uni, beide haben gerade ihr Diplom bekommen. Bei SPIEGEL ONLINE sprechen Angela Marquardt (Ex-PDS) und Dorothee Mantel (CSU) über neidische Professoren, Uni-Streiks und ihr Politikstudium in Berlin.

      SPIEGEL ONLINE: Sie haben im Sommer Ihr Diplom als Politikwissenschaftlerinnen am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin in Empfang genommen. Während des Studiums saßen Sie beide im Deutschen Bundestag. Wie studiert es sich als Politikerin?




      Christian Walther/OSI-Club
      Mantel (links) und Marquardt mit Diplom: "Leute, ich bin Studentin hier"
      Dorothee Mantel: Ich war im sechsten Semester an der Uni München, als ich 2002 in den Bundestag kam. Ich war schon RCDS-Landesvorsitzende und sehr aktiv in der Hochschulpolitik, daher kannten mich viele. Nach der Wahl wurde es zum Spießrutenlaufen, ausgehend von den Professoren. Es gab einen, der hat immer gesagt, er habe ja auch schon so oft für den Bundestag kandidieren können. Er habe es aber nicht gemacht, weil Politiker als "Abschaum" der Gesellschaft gesehen würden.

      SPIEGEL ONLINE: Sie wurden also mit einem gewissen Neid betrachtet?

      Mantel: Viele Professoren haben mich ganz normal behandelt. Aber einige empfinden sich als die besseren Politiker. Ich hatte immer das Gefühl, dass die lautesten Schreihälse in ihren Parteikarrieren nicht weit gekommen sind, aber sich damit noch nicht abgefunden haben. Ich habe dann ans OSI nach Berlin gewechselt, wegen der Nähe zum Bundestag, aber auch wegen der größeren Anonymität. In München war normales Studieren nicht mehr möglich.

      Angela Marquardt: Ich war schnell bekannt, schon wegen meiner Frisur. Ich habe 1995 mit dem Studium angefangen. Da war ich stellvertretende PDS-Bundesvorsitzende. Von 1998 bis 2002 saß ich dann im Bundestag. Die meisten Professoren sind gut damit umgegangen. Manche konnten es zwar nicht nachvollziehen, wie man sich bei der PDS engagieren kann. Aber insgesamt habe ich viel Unterstützung bekommen, auch mal Verlängerungen, wenn es mit den Hausarbeiten nicht so ganz pünktlich geklappt hat. Aber es gab schon einige negative Erlebnisse. Einmal musste ich während einer Diskussion auf Toilette, und als ich aus dem Raum ging, rief mir der Professor arrogant hinterher: "Immer wenn es spannend wird, verdrücken sich die Volksvertreter."


      ZU DEN PERSONEN
      Angela Marquardt, 34, saß von 1998 bis 2002 für die PDS im Bundestag. Anfang 2003 verließ sie nach zwölf Jahren Mitgliedschaft die Partei, weil diese nur noch auf Wahlerfolge schiele und nicht mehr für "emanzipatorische Politik" stehe. Das Linksbündnis mit der WASG unterstreiche den populistischen Charakter, schreibt sie auf ihrer Website. Am Otto-Suhr-Institut war sie von 1995 bis 2005. In ihrer Diplomarbeit beschäftigte die Rechtsextremismus-Expertin sich mit dem Parteiverbotsverfahren gegen die NPD. Im Moment schreibt Marquardt Bewerbungen. Sie würde gern im politiknahen Bereich arbeiten.

      Dorothee Mantel, 27, ist seit 2002 für die CSU im Bundestag. Sie studierte von 1999 bis 2005 in München und Berlin Politikwissenschaft. Im Bundestag sitzt sie im Innenausschuss, wo sie sich laut ihrer Website unter anderem um politische Bildung und politischen Extremismus kümmert. Sie kandidiert erneut für den Bundestag und hat gute Chancen auf die Wiederwahl.

      Mantel: Ich habe am OSI immer versucht, meine Politikertätigkeit geheim zu halten. Das Institut hat ja einen linken Ruf, und ich als CSU-Abgeordnete... In Berlin kennt ja niemand die CSU so richtig, und man hat da teilweise ein Bild (lacht). Ich habe mich in jedem Seminar als erste für die Referate gemeldet, weil ich dachte, dass es so früh im Semester noch keiner wissen würde. Irgendwann aber kann man sich ja auch nicht mehr zurückhalten, und ich habe heftig mitdiskutiert. Hinten herum habe ich dann auch gehört: Du musst mal ein wenig aufpassen, die Leute sagen schon, dass du so komische Ansichten hast.

      Marquardt: Ich finde die Geschichte über die rechtsradikale CSU gut.

      Mantel: Ja. Einmal hat eine Kommilitonin ihre Diplomarbeit vorgestellt, in der sie den Beweis führen wollte, dass die CSU eine rechtsradikale Partei ist. Da konnte ich einfach nicht meinen Mund halten. Lustig war es auch, als sich eine andere Kommilitonin über junge Bundestagsabgeordnete aufgeregt hat. Leute wie Anna Lührmann (junge Grünen-Abgeordnete, d. Red.) hätten im Parlament nichts zu suchen. Sie wusste nicht, wer ich bin. Ich habe Anna natürlich verteidigt. Mein Professor hat das Ganze beobachtet und die ganze Zeit gegrinst.

      Marquardt: 1995 hättest du wahrscheinlich einen noch viel größeren Schreck bekommen. Damals waren die Studenten viel linker, auch entsprechend engagiert, weswegen ich mich auch für dieses Institut entschieden habe. Aber inzwischen habe ich während des Studiums am OSI noch jemand anders getroffen, der sich auch bei der CSU engagiert und in Seminaren immer seine Meinung sagt. Wenn der vor zehn Jahren am OSI gewesen wäre, hätte man ihn vielleicht aus dem Seminarraum getragen.

      SPIEGEL ONLINE: Als PDS-Mitglied hatten Sie es da wahrscheinlich leichter...

      Marquardt: Ich hatte ein anderes Problem. Ich musste mich immer dagegen wehren, bei politischen Aktionen vereinnahmt zu werden. Wir hatten mal einen Streik an der Uni, an dem ich nicht teilnehmen wollte. Ich saß in einem Seminar, auf einmal fliegt die Tür auf, die streikenden Studenten stehen da, sehen mich und sind total entrüstet. Gerade ich als Linke von der PDS dürfte doch jetzt wohl hier nicht sitzen. Das sind Erlebnisse, die ich wirklich als negativ abgespeichert habe. Es gab immer wieder Kommilitonen, die mich in die Richtung stoßen wollten, aber ich habe denen dann immer erklärt: Leute, ich bin Studentin hier, und Uni ist Uni.

      SPIEGEL ONLINE: Aus der Hochschulpolitik haben Sie sich herausgehalten?



      DDP
      Politikerin Marquardt (1995): "Damals waren die Studenten viel linker"
      Marquardt: Uni und Politik habe ich bewusst getrennt. Ich stand schon mal auf den Wahllisten der PDS-Hochschulgruppe, aber immer ganz weit hinten. Verständlicherweise wollten sie mit mir Werbung machen, da ich bekannt war, aber ich habe mich immer stark zurückgehalten. Ich habe mir ein paar Sitzungen des Studentenparlaments angeschaut, und ich bin für das politische Mandat der Studenten. Aber ich finde es schwierig, wenn die Studentenparlamente wie die anderen funktionieren. Schließlich geht es um unterschiedliche studentische Interessen, nicht um Unterschiede zwischen Parteien, die meiner Meinung nach oft viel zu viel Einfluss über ihre jeweiligen Hochschulgruppen haben.

      Mantel: Als ich in Berlin war, bin ich nicht mehr zurück zum RCDS gegangen. Ich habe mich drei Jahre lang ziemlich intensiv in Bayern um Hochschulpolitik gekümmert, unter anderem haben wir als erster RCDS-Landesverband ein neues Hochschulfinanzierungsmodell inklusive Studiengebühren gefordert. In Berlin wollte ich das nicht mehr weiter machen, aus zeitlichen Gründen und auch, weil es ein anderes Bundesland war. Die einzige Uni-Abstimmung, an der ich teilgenommen habe, war eine Abstimmung über das Semesterticket. Das habe ich als meine Pflicht als Studentin gesehen.

      SPIEGEL ONLINE: Fühlten Sie sich unter besonderem Leistungsdruck, weil Sie Bundestagsabgeordnete waren?

      Marquardt: Ja, ich war mir immer sehr bewusst, was ich in Seminaren sagte. Es könnte ja falsch oder dumm sein. Es gab immer diese erwartungsvollen Blicke, dabei weiß ich auch nicht mehr als andere. Ich hatte auch Angst, dass man mir unterstellt, ich würde an der Uni Werbung machen. Darum habe mich etwa bei Diskussionen über den Kosovo-Krieg komplett rausgehalten. Ich habe die Uni als neutralen Ort gesehen, nicht als Kampffeld für meine politischen Positionen.

      Mantel: Ich habe ja immer versucht, alles unter der Decke zu halten. Von dem Moment an, wo es in einem Seminar dann doch raus kam, habe ich mich zurückgehalten. Einige Professoren behandeln einen schon anders.

      SPIEGEL ONLINE: Wie waren Ihre Abschlussnoten?

      Mantel: 1,5.

      Marquardt: Auch 1,5.

      SPIEGEL ONLINE: Wie empfanden Sie die Studienbedingungen?

      Marquardt: Die Bibliothek war ein großes Manko am OSI. Im Zuge der Verkleinerung wurden zum Beispiel viele Zeitungen abgeschafft. Alle haben wie wild über die "Junge Freiheit" diskutiert, aber man konnte sie nicht mehr nachlesen. Wenn man im Bundestag sitzt, stört das natürlich nicht. Man kann sich alle Bücher kaufen. Das ist schon ein unglaubliches Privileg. Eine andere Sache war, dass wir gerade in den attraktiveren Bereichen teilweise Seminare mit 150 Studenten hatten. Ich habe mehrmals meine Seminare auf Heizungskörpern verbracht. So was muss sich dringend ändern. Das war auch 1995 noch nicht so, als ich anfing.

      Mantel: Ich war sehr zufrieden. Sowohl in München als auch in Berlin gab es eine große Vielfalt von Professoren. Ich war nie die typische Studentin, die in der Bibliothek sitzt. Schon vor dem Bundestag habe ich mir meine Bücher immer selbst gekauft, weil ich reinschreiben und mit den Büchern arbeiten wollte. Von daher war mir die Ausstattung der Bibliothek nie so wichtig.

      Marquardt: Besorgnis erregend ist, dass es heute an der Uni immer schneller gehen muss. Meine 20 Semester sind wahrlich kein Vorbild. Aber ich finde, ab und zu sollte mehr über die Qualität des Studiums als über die Zeit geredet werden. Mir fehlt die Buntheit. Jetzt kommt der Bachelor, und alles muss noch schneller gehen. Ich bin froh, dass ich mein Diplom bekommen habe.

      Mantel: Von den Bachelors mit ihren sechs Semester Turbo-Studium wird keiner genommen. Ich bin auch froh, Diplom-Politologin zu sein. Endlich steht im Lebenslauf auf meiner Bundestags-Website nicht mehr "Studentin".

      Das Interview führten Sebastian Christ und Carsten Volkery
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:12:23
      Beitrag Nr. 84 ()
      SPIEGEL ONLINE - 14. September 2005, 09:04
      URL: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,374517,00.ht…
      Studenten als Kandidaten

      Politikerkarriere statt Hausarbeiten

      Von Oliver Voss

      Einige Dutzend beherzte Studenten treten zur Bundestagwahl gegen alte Hasen der Parteien an. Anna Lührmann von den Grünen ist fast schon etabliert, FDP-Kandidat Christopher Paun chancenlos. Und Arne Müseler sowieso - er lässt es für den "Titanic"-Spross PARTEI krachen.

      Im Wahlkampf schlägt die 68er-Generation vielleicht ihre letzte ganz große Schlacht, an der politischen Basis jedoch kandidieren reichlich Studenten. Sie könnten den Altersdurchschnitt im Bundestag senken: Über sechzig Prozent der Parlamentarier sind zwischen 50 und 65 Jahren alt, diesseits der Dreißig gibt es nur eine Handvoll Abgeordneter. SPIEGEL ONLINE stellt einige der studierenden Bewerber vor.

      Anna Lührmann: Jüngste Abgeordnete aller Zeiten

      Hessische Grünen-Kandidatin, 22, Main-Taunus-Kreis, studiert Politik und Organisation an der Fernuni Hagen




      DDP
      MdB Lührmann: Furore nach Gebühren-Forderung
      Über 30 Direktkandidaten stellen die Grünen bei den Bundestagswahlen, so viele wie die anderen Parteien zusammen. Am bekanntesten ist Anna Lührmann, die 2002 mit 19 als jüngste Abgeordnete aller Zeiten in den Bundestag eingezogen war. Nebenbei begann sie an der Berliner Humboldt-Uni zu studieren, doch nach zwei Semestern wurde es ihr zu stressig, zwischen Ausschusssitzungen noch zu Seminaren zu hetzen. Sie wechselte an die Fernuni Hagen und macht dort einen Bachelor in Politik und Organisation.

      "Ich habe viele Freunde, die studieren, auch meine Mitbewohner, deswegen vermisse ich den Kontakt zu Studenten nicht", sagt Lührmann. "Aber ich hätte schon Lust, noch mal an eine richtige Uni zu gehen und zum Beispiel im Ausland einen Master zu machen." Dafür würde sie auch eine Pause in ihrer politischen Karriere einlegen, die aber erstmal weiter geht - mit dem dritten Platz auf der hessischen Landesliste.

      Für Wirbel hatte Lührmann mit einem Interview gesorgt, in dem sie sich für Studiengebühren aussprach, wenn auch unter bestimmten Bedingungen. Ihre Partei dagegen fordert ein gebührenfreies Erststudium. "Es hat mir keiner übel genommen, dass man auch mal andere Diskussionen führt", sagt Lührmann. Doch nun äußert sie sich zum Thema deutlich vorsichtiger und betont: "Ich bin klar gegen Gebühren, wo jeder 500 Euro cash bezahlt, bevor er studieren kann."

      Auf ihrer Website schreibt die 22-Jährige über eine Wahlveranstaltung vor einer Schule: "Ich bin extrem froh, nicht mehr in die Schule gehen zu müssen. Kann mich noch gut an das genervte, gelangweilte Gefühl erinnern." Man müsse den Schulen mehr Autonomie und den Schülern mehr Mitspracherechte geben, sagt Lühmann. "Es würde mich auch reizen, einmal in der Landespolitik für Schulen zuständig zu sein."

      Christopher Paun: Harter Brocken als Gegner

      Berliner FDP-Kandidat, 26, tritt an in Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost und studiert Internationale Beziehungen in Berlin und Potsdam

      Pauns Wahlkreis ist eine besondere Herausforderung. Die Spaßpartei KPD/RZ hat es hier vor einigen Jahren schon ins Bezirksparlament geschafft und ist nun bei der PARTEI dabei. Doch die härteste Nuss für Christopher Paun heißt Christian Ströbele. Der Grüne mit dem roten Schal hat bei der letzten Wahl erstmals ein Direktmandat für seine Partei geholt. Das muss er auch diesmal, um wieder in den Bundestag zu kommen.


      STUDENTEN ALS KANDIDATEN: MIT 19 IN DEN BUNDESTAG


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      Paun weiß, dass er chancenlos ist - das Duell führt Ströbele mit der Bezirksbürgermeisterin von der Linkspartei. Doch der Master-Student freut sich über viel positive Resonanz. "Ich bin selbst überrascht", sagt er, "2002 gab es deutlich mehr negative Reaktionen und Leute, die uns als Kapitalistenschweine beschimpft haben."

      Die überraschende Neuwahl hat auch Pauns Studienplan durcheinander geworfen: "Die Hausarbeiten, die ich mir vorgenommen hatte, sind alle geknickt. Bisher liegt er in der Regelstudienzeit, trotz Auslandssemester und abendlicher Sitzungen im Bezirksparlament, wo er sich für mehr Grillplätze und längere Ausschankzeiten der Straßencafés einsetzt. In der Bildungspolitik setzt Paun auf Studiengebühren: "Wir wollen, dass derjenige das Studium bezahlt, der davon profitiert."

      Ein weiterer Schwerpunkt ist das Bürgergeld, zu dem sämtliche Sozialleistungen zusammengefasst werden sollen. "Bei Geringverdienern funktioniert es als negative Lohnsteuer oder eine Art Kombi-Lohn", sagt Paun. Auch Studenten sollen davon profitieren, weil Ausbildungsförderung und Bafög ins Bürgergeld integriert werden. Doch ganz so einfach und unbürokratisch ist das Modell nicht. Bei der Frage, wann Studenten darauf Anspruch haben und wie das Einkommen der Eltern angerechnet wird, muss Paun passen: "Ich frag mich gerade selber, wie das ist."

      Arne Müseler: Spaßwahlkampf mit der Satire-Truppe

      Bochumer Politikstudent, 23, tritt für die PARTEI im Wahlkreis Hamm/Unna II an

      Arne Müseler macht am liebsten Wahlkampf vor dem örtlichen Kino, vor allem dienstags, denn da ist Kinotag. "Wir konzentrieren unseren Wahlkampf jetzt auf Jugendliche, das ist die am leichtesten verführbare Gruppe", sagt er. Außerdem kommt seine "Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative" (PARTEI) da gut an, während Rentner eher über den "Klamauk" schimpfen.

      Kein Wunder, Müselers Lieblingsprojekt heißt "Hamm ins Wasser". Das überbietet Pläne des Bürgermeisters für einen künstlichen See in der City: Müseler fordert gleich die Flutung der ganzen Innenstadt, um Hamm zum "Venedig des Westens" zu machen. Den Wahlkampf findet der Student der Bochumer Ruhr-Uni bisher unterhaltsam und nur eines schade: "Ich konnte meiner Freundin noch nicht öffentlich sagen, dass ich sie liebe."



      Übt schon mal die Siegerpose: Kandidat Müseler
      Zur Politik kam Müseler ganz einfach. Er ist Abonnent des Satiremagazins "Titanic". Als die Spaß-Truppe um Martin Sonneborn die PARTEI ins Leben rief, gründete Müseler den Ortsverband Hamm. Und tritt nun als Direktkandidat gegen Laurenz Meyer (CDU) und Dieter Wiefelspütz (SPD) an. Solches Engagement freut den "Titanic"-Chefredakteur und PARTEI-Vorsitzende Sonneborn: "Die Leser und Abonnenten stehen uns als willige Marionetten zur Verfügung."

      Bei den Veranstaltungen wird oft und laut das DDR-Lied "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht" gespielt. Man punktet mit Nonsens-Parolen, in Sachen Bildungspolitik ist das Programm, nun ja, unausgereift. "Wir sind gegen Studiengebühren und wollen Bafög für alle", sagt Müseler. Und gibt schnell zu, dass die Elitenförderung nur im Namen stehe, um die Abkürzung PARTEI hinzubekommen. Wahlziel des Studenten ist es, "irgendeine andere Splitterpartei zu überholen, am liebsten natürlich die FDP". Ob`s klappt oder nicht, im nächsten Semester geht Müseler wieder an die Uni. Ihn kann nichts schrecken, schon gar nicht Schikanen humorloser Politikprofessoren: "Das ist das Tolle an der Massenuni, da kennt sowieso niemand meinen Namen."


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