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    Ein Plädoyer für die Schwarzarbeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.09.05 09:45:13 von
    neuester Beitrag 28.09.06 10:10:32 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.005.438
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      schrieb am 08.09.05 09:45:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein Zitat von Milton Friedman: "Ich bin optimistisch, daß die Menschen überall Wege finden werden, um die Reglementierungen des Staats zu umgehen. Wenn die Freiheit überhaupt rettbar ist, dann nur durch die Untergrund-Ökonomien, durch Schwarzmärkte, durch nichtformelles Wirtschaften, durch die Schattenwirtschaft." (Weltwoche, 17.02.1994)


      Rahim Taghizadegan
      Jagt die Schwarzen!
      Schwarzarbeit als politischer Sündenbock

      Ein neues Fernsehformat unterhält die Deutschen. Hautnah kann man nun beim Pils im Wohnzimmer dabei sein, wenn Staatsdiener auf Jagd nach "Unsozialen" gehen. Ein - politisch korrekt - gemischtgeschlechtliches Pärchen in sportlicher Uniform ist im unermüdlichen Einsatz für die "Solidargemeinschaft". Komm Heike, den Chinesen holen wir uns auch noch. Überraschungsbesuch mit Kamera. Barsch wird die asiatische Dame, die in dringendem Tatverdacht steht, in der Imbißküche "unsoziale" Dinge anzustellen, gemaßregelt. Spricht nicht einmal richtiges Deutsch, so was! Du zeigen Paß! Du zeigen Arbeitsbewilligung! Da darf in deutschen Wohnzimmern mitgejohlt werden, der Ausländerbrut zeigen sie es wieder. Wie, du nix Arbeitsbewilligung dabei? Schnell sind Handschellen umgelegt, im Streifenwagen geht es zur Wohnung, wo sich dann die Papiere finden. Na, noch mal Glück gehabt! Jetzt du dürfen weiterkochen. Pech haben die tatsächlich "auf frischer Tat" ertappten. Einkerkerung, Abschiebung, lebenslanges Einreiseverbot! Während die Ordnungshüter ansonsten angesichts steigender Kriminalität überfordert sind, wird hier mit deutscher Gründlichkeit vorgegangen. Was gibt es auch Kriminelleres als ohne behördliche Sondergenehmigung einer ehrlichen Arbeit nachzugehen! Das ruiniert schließlich den "Sozial"staat! So was von "unsozial"!

      Dabei hört sich dieser "Reformansatz" in Deutschland doch so gut an. Niemand muß etwas hergeben (oder es sind bloß Ausländer) und trotzdem wird der "Sozial"staat gerettet! Bunte Plakate und solche Fernsehjagden sollen "Bewußtsein bilden". Schwarzarbeit ist "unsozial". Wer keinen Arbeitsplatz bekommt, weil er keine Freunde in der Partei hat, weil das Arbeitskartell betoniert, die hohen Lohnnebenkosten weniger produktive Jobs nicht erlauben, oder die leistungsfeindliche Politik zu einem Abwürgen der Wirtschaft führt, kann doch ohnehin Arbeitslose beziehen. Ehrliche Arbeit, pah! So wird man doch ohnehin nichts! Das ist doch längst überholt! Heute sind wir doch alle "sozial". Davon kann man, wenn man nicht Ausländer ist, keine moralischen Skrupel hat und sich von Formularen nicht abschrecken läßt, ja ganz gut leben. Mittlerweile stehen in Deutschland tatsächlich nur 27,5 Millionen Beschäftigten 45,9 Millionen nicht Erwerbstätige gegenüber. Lieber Rotarbeit (nach dem "red tape" oder der zugehörigen Ideologie) als Schwarzarbeit!

      Die Strategie ist bekannt. Läuft es innenpolitisch nicht wie man das gern hätte, ist schnell ein neuer Feind entdeckt. Dann regieren die martialischen Töne. War against drugs! War against evil! Krieg der Schwarzarbeit! Genossen, steht stramm, der Volksfeind ist unter uns!

      Dabei wird übersehen, welch dramatische Folgen ein tatsächliches Ende der Schwarzarbeit hätte. Wie im realen Sozialismus der Schwarzhandel das Elend Erträglicher machte, so erlaubt Schwarzarbeit Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, die sich sonst kaum noch jemand leisten könnte. Natürlich - so wie jeder Handel - zu beiderseitigem Vorteil. Die Putzfrau, die um 5 Euro "ausgebeutet" wird, die steht natürlich mit null Euro keineswegs besser da. Dank Regulierungs- und Abgabenwut kann sich kaum noch ein Deutscher aus der Unter- und Mittelschicht den Bau eines Eigenheimes leisten. Und in den seltenen Fällen wo doch, dann nur dank Schwarzarbeit oder "Nachbarschaftshilfe". Die "Schwarzwirtschaft" ist die größte (und bald einzige) Wachstumsbranche in Deutschland. Während in der "legalen" Wirtschaft die kaufkraftbereinigten Nettolöhne schon lange im Sinkflug begriffen sind und die Arbeitsmöglichkeiten dramatisch abnehmen, läßt sich oft nur noch "schwarz" ein Auskommen finden.

      Der heuchlerische Kampf gegen die Schwarzarbeit findet natürlich auch in Österreich statt. Zwar noch ohne Plakatkampagne, aber keineswegs zimperlicher. Bei einer "Razzia" in einer Bäckerei zerrten die Polizisten doch tatsächlich ausländisch wirkende Arbeiterinnen aus der Dusche und trieben sie zusammen! Bald müssen wohl Ausländer Bewilligungen wie Hundehalsbänder tragen. Je deutlicher die Krise des Umverteilungsstaates, desto aggressiver werden die Ablenkungsmaßnahmen. Der "Volkszorn" der Arbeitslosen läßt sich - wie die Geschichte zeigt - immer gut mit ein paar "spontanen" Entladungen ablenken. Wenn die Jagd auf Ausländer schon so selbstverständlich wird, daß sie dem "Reality TV" akzeptabel scheint, dann muß man sich auf wüste Zeiten einstellen. Auch die anderen Feindbilder, die immer wieder auftauchen, wenn Staatsversagen verschleiert werden soll, sind schon lange da: die "Reichen", die "Kapitalisten", die "Hochfinanz". Der Antisemitismus wächst links und rechts, politisch motivierte Gewalt bringt wieder die Schaufenster Unschuldiger zum Bersten. Die aggressiven Drohungen gegen Andersdenkende werden immer unerträglicher. Politiker, die "Schuldige" an der Krise identifizieren (Schwarzarbeiter) und brandmarken, müssen sich vorhalten lassen, ein solches Klima bewußt zu schüren.

      http://www.liberalismus.at/Texte/schwarzarbeit.php
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 09:57:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schwarzarbeit als Hort wahrer liberaler Gesinnung? Ne danke!
      Hier geht es schlicht um Abzocke, zumindest im Bereich organisierte Schwarzarbeit (Baufirmen, Gebäudereiniger,...). Ich bin auch kein Fan von Steuern auf alles, aber wenn es Regeln gibt, dann auch für alle. Und das hat nix mit Gesinnungsschnüffelei oder Feindbildern zu tun, sondern es ist schlicht assozial, andere für sich zahlen zu lassen und die Solidargemeinschaft (welch ein Wort) zu hintergehen.

      Wynt
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:08:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mit Schwarzarbeitern erpressen die Arbeitgeber legal Beschäftigte und ringen Ihnen u.v.a. mehr Lohnzurückhaltung ab.Im Rahmen meiner erfolgreichen Schwarzarbeitsbekämpfungsmaßnahmen mußte ich feststellen , daß die AN verfolgt werden und nicht die AG.Merke:DER GEZIELTE REGELVERSTOß BRINGT DEN UNEINHOLBAREN VORTEIL...
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:11:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dem Artikel ist nichts hinzuzufügen. Er beschreibt die Lebenswirklichkeit in Deutschland.
      Erschreckend ist der Sozialismus in den Köpfen der Menschen. Man glaubt doch mehrheitlich daran, dass der gute, gute Vater Staat besser mit dem Geld umgeht, als man selbst.
      Schlimm - aber die Verblödung ist schon zu weit fortgeschritten.
      Ich hoffe nur, dass die nächste Regierung die Kraft und vor allem den Willen hat, die Gewerkschaften zu entmachten. Ich befürchte allerdings, das alles so bleiben wird wie bisher.
      Nun, ich jedenfalls verlasse dieses Land.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:39:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      @2,3
      Das Problem ist nun mal folgendes: der Staat erhebt Steuern und Abgaben, die normale Arbeit unbezahlbar macht. Wenn ein Elektriker ein Haus baut muss er 5 Stunden legal arbeiten, um seinen Kollegen den Wasserinstallateur(Oder Zimmermann,Heizungsbauer, usw.) legal bezahlen zu können.


      Der Haupteinwand lautet nun es gäbe "Gesetze" an die sich jeder halten müsse. Dem kann ich insoweit zustimmen das eine freie Gesellschaft nur mit Regeln und Gesetzen funktionierten kann.

      Hierzu ein Zitat von Hayek:

      "Die Bezeichnung `Gesetz` für all das, was die gewählten Volksvertreter beschließen und für jede Anordnung, die sie als Regierung unter dem Gesetz treffen, so sehr sie auch zugunsten bestimmter Gruppen oder zu Lasten anderer diskriminiert, ist...nicht viel besser als ein schlechter Witz. Das ist in Wahrheit einfach gesetzlose Ausübung der Regierungsgewalt." Friedrich von Hayek





      Wenn man Gesetz aber gleichsetzt mit Freiheits und Eigentumsrechten stellt sich die Frage: Was ist wirklich ungesetzlich?

      Wenn ich mit meinen Nachbarn eine freiwillige Vereinbarung über den Tausch von bestimmten Dienstleistungen abschließe?

      Oder wenn der Staat eben dies unter Strafe stellt und mich zwingt ein vielfaches des Wertes der Arbeit an eine Zwangsumverteilungsorganisation abzuführen?

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      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:54:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.825.304 von Steigerwälder am 08.09.05 10:39:30[/posting]Plump...und wieviel Stunden muß er ARBEITEN für eine Rechtsanwalt- oder Medizinerstunde. und wieviel Stunden arbeitet er für eine Schulstunde oder Polizeistunde....Ultraliberales modisches Geschwätz....
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:58:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wahrscheinlich genauso lang, die Kosten werden im gigantischen Staatsapparat lediglich verschleiert.:p
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:09:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.825.587 von Steigerwälder am 08.09.05 10:58:57[/posting]was nu...wahrscheinlich...mach Dir mal mehr Mühe... gigantisch ist nur der Steigerwald....SPRUCHBEUTEL...
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:15:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Klaarmann

      Würde dir so passen, dass ich mich mit Details verzettle. ;)

      Und zu #3:

      Im Rahmen meiner erfolgreichen Schwarzarbeitsbekämpfungsmaßnahmen mußte ich feststellen...

      Sag mal gehörst du selbst auch zu diese obskuren Schnüffel-Trupps? :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:23:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.825.881 von Steigerwälder am 08.09.05 11:15:57[/posting]DU schnüffelst .... ich soll sagen .... also ein Windbeutel ohne Fakten ... dann laß ichs mal ..... Tschüß GUIDO
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:23:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      De facto gehen Schwarzarbeit und Sozialtransferleistungsbetrug sehr oft Hand und Hand. Ich kenne sooo viele Fälle, die das praktizieren, aber ich muß wohl in einem Paralleluniversum leben. :rolleyes:

      Der Dumme ist der Mittelständler, der nach Gesetz vorgeht und die Putzfrau, die für so einen Scheiß noch Steuern bezahlen muß, damit andere Bestverdiener werden können.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:36:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.825.519 von klaarmann am 08.09.05 10:54:35[/posting]klaarmann, faß dir doch mal in die eigen Hose... soll heißen:
      erst denken, dann bewerten...;)

      Gemeint ist doch ganz eindeutig ein Mißverhältnis bei vergleichbaren Dingen.

      Wenn ein Handwerker das ca. Fünffache seiner Arbeitsleistung für den Einkauf einer vergleichbaren Handwerkerleistung aufbringen muß,spricht dies ganz eindeutig für einen Wildwuchs und Wucherung des Systems! Diese muß beseitigt werfen, schnellstens!

      Nur ein Beispiel:

      Wem ist denn hier z.B. überhaupt bewußt, daß alle Waren und Dienstleistungen bei uns rund ein Drittel billiger erhältlich wären, wenn man den Zinsanteil für den Kapitaldienst (Geld muß Geld verdienen, so ein Quatsch!) herausnehmen könnte.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 13:02:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Im Rahmen meiner erfolgreichen Schwarzarbeitsbekämpfungsmaßnahmen mußte ich feststellen.......

      Die mit unseren Steuergeldern gepäppelten Berufsdenunzianten wollen und können natürlich nicht begreifen, dass ein verkommener Wohlfahrtsstaat, der den Bürgern mehr als 50% ihrer Einkommen abknöpft, um diese Gelder anschließend umzuverteilen und den verdummten Bürger zu bestechen, längst seine Existenzberechtigung verloren hat. Diese staatlichen Mitesser vermehren sich wie die Karnickel und glauben auch noch allen Ernstes, dass sie einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen, öffentliche Anerkennung inbegriffen! Dass die Ursache und deren verhängnisvolle Wirkungen ausschließlich auf die sozialistische Polit-Mafia zurückzuführen sind, kommt diesen Staatsparasiten nicht in den Sinn - wes` Brot ich ess`, des Lied ich sing`.

      Nur sollten diese staatlichen Kontrolleure niemals vergessen, dass sie nicht von den politischen Phrasendreschern bezahlt werden, sondern von den erwirtschafteten Geldern der ausgemergelten Bürger, die größtenteils wissen, dass diese Spitzel-Tätigkeit nur Kosten verursacht, die absolut überflüssig wären, lebten wir in einem von Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Freiheit geprägten Lande.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 14:02:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Servus KP :),

      nett wieder mal was von dir zu lesen. Wie immer bei deinen (leider) sehr seltenen Beiträge triffts du jedoch den Nagel auf den Kopf.

      Schöne Grüße, Steigerwälder
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 20:50:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      mit der gleichen Argumentation könnte man auch Ladendiebstahl rechtfertigen, wenn die Preise zu teuer sind...oder als zu teuer empfunden werden..:rolleyes:.

      Bekämpfung der Schwarzarbeit ist ein wichtiges Ziel, wobei dies an 2 Fronten geschehen muss. Einerseits mit polizeilichen Mitteln (Zoll) - zum anderen natürlich dadurch, dass man die Differenz zwischen Brutto und Netto reduziert.
      Die Mehrwertsteuererhöhung ist insoweit wenig sinnvoll, allerdings könnte man das ändern, wenn auf Dienstleistungen nur noch der halbe MWSt-Satz erhoben würde.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 21:22:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich frage mich überhaupt ob dieser Thread mit den Boardregeln vereinbar ist. Denn hier wird ein Gesetzesverstoß, eine Straftat gerechtfertigt. Dies ist nicht der richtige Weg, die Probleme in unserem Land zu bewältigen. Steuerhinterziehung könnte man mit den gleichen Argumenten rechtfertigen. Oder wie schon gesagt, Ladendiebstahl, wenn die Preise zu hoch erscheinen.

      Auch ist die ganze Argumentation widersprüchlich. Einerseits bezahlt der Bürger, also auch der Handwerker angeblich 50% seines Einkommens an den Wohlfahrtsstaat, andererseits fünfmal so viel (das sind dann 500%) an den Handwerker im Verhältnis zu seinem Einkommen.

      Wenn man das mal umrechnet, dann bezahlt also der Bürger das fünffache an den Handwerker, bekommt andererseits aber nur das zweifache als Bruttoeinkommen. Auf Hundert gehen also von den Handwerkerkosten 20% an den arbeitenden Handwerken (in welcher Position auch immer), 20% an den Wohlfahrtsstaat und 60% (!) an den Handwerksbetrieb. Mir scheint also, das Problem liegt woanders als hier Milton Steigerwälder suggerieren möchte.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 08:31:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ 15

      Die Thematik in Zusammenhang mit "Diebstahl" zu bringen halte ich für überaus sinnvoll.

      Ich frage mich nur: welcher Tatbestand hat mehr Ähnlichkeit mit Diebstahl:

      a.) Ein Tauschhandel den beide Partner in gegenseitigem Einvernehmen abschließen?

      b.) oder die maßlose(!) Abzocke durch den Fiskalsozialismus ?




      @ 16


      Steuerhinterziehung könnte man mit den gleichen Argumenten rechtfertigen.

      Das ist richtig. :)

      Ladendiebstahl lässt sich so selbstverständlich nicht rechtfertigen. Hier greift der Dieb in die Eigetumsrechte des Ladenbesitzers ein.

      Zum Thema "Gesetzesverstoß" hab ich in # 5 schon was geschrieben.


      Deine 60% für den Handwerksbetrieb stimmen so zwar nicht, sind aber ohnehin nicht das entscheidende.
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 13:18:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 17.825.779 von klaarmann am 08.09.05 11:09:49@ klaarmann,

      Ihre Beiträge sind wenig überzeugend, von wegen "nomen est omen"

      :D mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 13:35:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Auswirkungen von Schwarzarbeit sollte man nicht unterschätzen. Das Einkommen generiert durch Schwarzarbeit wird sicherlich nicht auf Sparkonten gesammelt. Dieses Einkommen wird direkt in Konsum umgesetzt. In der Volkswirtschaft gibt es den Begriff "Multiplikator". Die Effekte, welche angeblich bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit erzielt werden sollen, werden dadurch nicht nur nicht erreicht, sondern es werden negative Effekte verursacht. Ein Haus welches von "Schwarzarbeitern" nicht gebaut wird, wird auch nicht ohne Schwarzarbeit gebaut mit entsprechenden Auswirkungen auf die Umsätze der Heizungsfabrikanten, Zementindustrie, Baufachhandel ete.etc.
      Der Staat vermindert dadurch auch seine Einnahmen unter anderem durch Verringerung des Umsatzsteueraufkommens.

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 13:50:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.208.927 von Unkenhorst1 am 16.04.06 13:35:43Kernproblem ist für mich ein Systemfehler : der Zins. Er bringt systemimmanent irgendwann jedes Wirtschaftssystem zum Kollabieren.


      Zusätzlich leisten wir uns eine saturierte Kaste von Sesselfurzern , die ein Loch mit dem anderen stopft, statt klare, durchdacht Grundregeln a la Kirchhoff durchzusetzen. Auch dieser Wasserkopf muß platzen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 19:06:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Anscheinend inspiriert von meinem alten Thread haben sich ein Wirtschaftsprofessor und ein ehemaliger Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums in Schleswig-Holstein hingesetzt und ein Buch über die Segnungen der Schwarzarbeit geschrieben. :)




      Kurzbeschreibung
      Fast ein Fünftel unserer Wirtschaftsleistung wird in illegalen Jobs umgesetzt. Wer bezahlt schon Sozialabgaben für seine Putzhilfe oder hat nicht schon mal seine Wohnung schwarz renovieren lassen? Die allermeisten Schwarzarbeiter haben jedoch auch reguläre Jobs und bessern nur ihr Gehalt auf; dass sie ein Segen für unsere Volkswirtschaft sind, hat ihnen noch niemand gesagt! Denn das zusätzlich und bar Verdiente fließt in Konsumausgaben und belebt die Binnennachfrage, die sonst katastrophal wäre. Friedrich Schneider, die Kapazität zum Thema Schwarzarbeit, und Helmut Badekow beschreiben ein alltägliches Phänomen und seine unerwartete (?????) Wirkung auf Wirtschaft und Gesellschaft.

      Über den Autor
      Helmut Badekow ist Volkswirt und hat u. a. im Schleswig-Holsteinischen Wirtschaftsministerium gearbeitet. Heute schreibt er als freier Journalist in den Themenbereichen Wirtschaft und Politik, zum Beispiel für die ZEIT.

      Friedrich Schneider ist die Kapazität zum Thema Schwarzarbeit. Er forscht und lehrt als Professor für VWL an der Universität Linz, ist Autor diverser Bücher und seit 2005 Vorsitzender des renommierten Vereins für Socialpolitik.



      Also Leute, lasst euch nicht mehr bestehlen als unbedingt notwendig...;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 19:22:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hochgeschätzter Mises-Jünger,
      ich glaube nicht dass sich das Buch über die übliche Klientel hinaus verkaufen wird.
      a) Staat beschei**en ist zwar hoch populär, aber Schwarzarbeit enthält das hässliche Wort -arbeit, und das ist nu wirklich nicht en vogue heutzutage.
      b) es ist ein Buch! Verdammt viel Text. Nichts was man so ungelesen als Antidings-Artikel von heise, freace oder jw reinkopieren kann, sondern da müsste man echt lesen für. Wer tut sich das in Zeiten der minimalen Soundbits und Reduktion auf Bilder noch an.

      Es wird also wie immer ein Minderheitenprogramm bleiben. Hast Du übrigens mitbekommen dass in Ö das Liberale Forum ein Wahlbündnis mit der SPÖ(!) eingegangen ist. Es kann also nicht mehr lang dauern bis HW Sinn gemeinsam mit Münte eine Antiheuschreckenplattform gründet...
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 23:13:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.215.346 von PrinzValiumNG am 26.09.06 19:22:48es ist ein Buch! Verdammt viel Text. - überfordern Dich 200 Seiten oder fehlt der Vorleser :(
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 09:06:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 17.824.468 von Steigerwälder am 08.09.05 09:45:13Es war höchste Zeit für ein "Plädoyer für die Schwarzarbeit". Eine Sache die so offensichtlich so stark positiv auf das Volkseinkommen wirkt, und den Volkswohlstand erhöht wie die Schwarzarbeit, und die von Politik und von Medien dermassen verdammt wird, verdient ein wenig Werbung für sich.

      Trotz der vor allem verbalen Verteufelung von Schwarzarbeit, von Politik und Medien, hat wohl die Bevölkerungsmehrheit, noch keine so negavtive Sicht der Schwarzarbeit. Den deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeiten im Laufe ihres Lebens entweder Schwarz, oder nehmen Schwarzarbeit in Anspruch(Dies ist eine konservative Schätung von mir). Soviel gesunden Menschenverstand hat sich die Bevölkerungsmehrheit wohl doch bewahrt. Und von den Personen die Gelegenheit haben Schwarzarbeit in Anspruch zu nehmen, oder selbst schwarz zu Arbeiten, werden dies wohl mehr als 80% tun.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 09:11:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 17.824.468 von Steigerwälder am 08.09.05 09:45:13Es war höchste Zeit für ein "Plädoyer für die Schwarzarbeit". Eine Sache die so offensichtlich so stark positiv auf das Volkseinkommen wirkt, und den Volkswohlstand erhöht wie die Schwarzarbeit, und die von Politik und von Medien dermassen verdammt wird, verdient ein wenig Werbung für sich.

      Trotz der vor allem verbalen Verteufelung von Schwarzarbeit, von Politik und Medien, hat wohl die Bevölkerungsmehrheit, noch keine so negavtive Sicht der Schwarzarbeit. Den deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeiten im Laufe ihres Lebens entweder Schwarz, oder nehmen Schwarzarbeit in Anspruch(Dies ist eine konservative Schätung von mir). Soviel gesunden Menschenverstand hat sich die Bevölkerungsmehrheit wohl doch bewahrt. Und von den Personen die Gelegenheit haben Schwarzarbeit in Anspruch zu nehmen, oder selbst schwarz zu Arbeiten, werden dies wohl mehr als 80% tun.

      Ihr habt mit dem Argument, daß die Erträge der Schwarzarbeit meist sofort in den Konsum fließen, für die Schwarzarbeit geworben.
      Meine Meinung dazu: Es gibt bessere Argumente für die Schwarzarbeit, denn fließen die Erträge der Schwarzarbeit nicht in den Konsum, sondern werden gespart, und investiert, dann hat die Schwarzarbeit einen noch viel positiveren, und langfristigeren Effekt auf den Volkswohlstand.


      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 10:10:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich nehme mir bei aller Bescheidenheit es heraus, auch meinen Senf zur Creme de la Creme des Boards, die sich hier versammelt hat, dazu zu geben.

      Man sollte das Thema "Schwarzarbeit" vor dem weiteren theoretischen Hintergrund des Liberalismus/ der Misesjünger:laugh:/(keinesfalls mit der opportunistischen Gurkentruppe LIF zu verwechseln) sehen:

      Es geht um ein Gesellschaftsmodell, in welchem freie Individuen miteinander agieren, und selbstverständlich gibt es dafür strenge moralische Gesetze und Regeln.

      Diebstahl ist z.B. selbstverständlich nicht zugelassen, weil ein Vergehen am Eigentum des Anderen.

      Wenn ich jedoch etwas für jemanden tue und dieser mir dafür eine Gegenleistung erbringt, heute meistens Geld, und diese Sache, die ich mache, keinem Dritten schadet, so ist das ein schöner Akt menschlicher Kooperation.

      Wenn dann eine Gewaltinstanz wie der Staat sich plötzlich einmischt und mir die Hälfte des erarbeiteten Geldes wegnimmt, so ist diese Einmischung doch völlig unverständlich und moralisch bedenklich.

      Darum geht´s, und weil das Vermeiden dieser nach dem Ermessen vieler wohl niederträchtigen Einmischung heutzutage "Schwarzarbeit" heißt, geht der Artikel in #1 pointiert auf dieses Thema ein.


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      Ein Plädoyer für die Schwarzarbeit