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    Eichels Berater lobt Kirchhofs Flat Tax überschwänglich: Gerecht, einfach und sozial - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.05 08:56:14 von
    neuester Beitrag 16.09.05 11:01:00 von
    Beiträge: 57
    ID: 1.006.803
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      schrieb am 14.09.05 08:56:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Vorsitzende des Wissenschaftichen Beirats im Bundesfinanzministerium hat Unions-Schattenfinanzminister Paul Kirchhof gegen Kritik aus der SPD in Schutz genommen. Heinz Grossekettler lobte das Steuermodell des Heidelberger Professors als sozial ausgewogen.

      "Eine Flat Tax ist im Gegensatz zu anders lautenden Behauptungen gerecht und sozial ausgewogen", sagte der Finanzwissenschaftler der "Berliner Zeitung". Die von Kirchhof propagierte Einheitssteuer führe zudem zu einer enormen Vereinfachung des Steuersystems. Der Wissenschaftler wies zudem Berechnungen zurück, nach denen das Kirchhof-Modell zu milliardenschweren Steuerausfällen führen würde.

      Bei derartigen Berechnungen sei zu wenig berücksichtigt worden, dass eine Einheitssteuer die Steuerbasis ausweite, weil wieder mehr Gewinn in Deutschland versteuert werde. Eine genaue Abschätzung sei aber schwierig. "Wer behauptet, die Wirkungen der Kirchhof-Steuer heute schon genau berechnen zu können, maßt sich ein Wissen an, was niemand haben kann."

      Der Finanzwissenschaftler regte zugleich an, eine Flat Tax schrittweise einzuführen. Damit sollten eventuell mögliche Steuerausfälle verhindert werden. "Kommt es wider Erwarten zu Ausfällen, müsste im Notfall die Mehrwertsteuer um weitere zwei Punkte angehoben werden", forderte er. Da ein Einkommensteuerausfall beim Staat gleichbedeutend sei mit einem höheren verfügbaren Einkommen der Bürger, wäre solch eine Erhöhung auch tragbar, meinte der Wissenschaftler.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,374550,00.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 08:59:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja, scheint endlich wieder die Sonne aufzugehen?

      An alle Sozen, habt ihrs gelesen?
      Könnt ihr überhaupt lesen?

      Stimmt da vielleicht etwas an der Darstellung des Herrn Schröder nicht? Lügt er vielleicht?
      Nein, doch nicht Herr Schröder, der hat uns doch in Deutschland vor Krieg bewahrt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:00:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der SPD Schmutzwahlkampf gegen eine Vereinfachung des Steuerrechts ist unerträglich.

      Ich hoffe darauf, dass viele Wähler sich in letzter Minute doch noch für eine große Steuerreform entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:19:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Als erster Politiker der Grünen hat sich der Finanzexperte Oswald Metzger hinter das Steuerkonzept von Paul Kirchhof gestellt. Metzger sagte der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe): "Endlich jemand, der steuerpolitisch geradlinig denkt!" Er wünsche Kirchhof "viel Elan und Glück bei der Umsetzung". Seine Berufung ins Kompetenzteam der Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) sei ein "gutes Signal für die Zukunft Deutschlands". Kritik kam hingegen von der Vorsitzenden des Bundestags-Finanzausschusses, Christine Scheel. Kirchhofs Konzept enthalte auch Ungerechtigkeiten, beispielsweise Steuern auf Arbeitslosengeld, bemängelte die Grünen-Politikerin im selben Blatt.

      http://de.news.yahoo.com/050824/286/4ntlb.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:23:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Oh Fynnjard, dein Wort in Gottes Ohr.
      Die Hoffnung ist auch bei mir da, aber dafür müsste die CDU viel mehr die Vorzüge von Kirchhof klarstellen, in die Offensive gehen. Sie lassen ihn aus wahltaktischen Gründen im Moment etwas fallen, leider. Die Schmutzkampagne ist effektiv, muss man zugestehen.
      Wie gesagt, mit etwas mehr Mut zur Offensive glaub ich könnte man gerade hier Boden wieder gut machen, so schwer ist es gar nicht, das Kirchhoff-Modell in seinen Grundzügen zu erklären.
      Leider ist es aber viel leichter, den Leuten vorzugaukeln, dass jeder mit 25 % besteuert wird. Das ist eben eingängiger. Da versagt die CDU, das muss ich leider sagen.
      Tut mir auch leid um Herrn Kirchhoff, den ich für sehr integer halte.

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      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:34:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was ich vor allem gut fände, wäre eine schrittweise Einführung, z.B. über 5 oder 8 Jahre. Auch eine MwSt-Erhöhung würde ich über 4 Jahre à 0,5-Prozentpunkte durchführen, da dadurch die Inflationswirkung deutlich geringer sein wird und es Unternehmen deutlich schwieriger fallen würde, diese an die Konsumenten weiterzugeben.

      Des Weiteren hätte es den Vorteil, bei Problemen besser gegensteuern zu können, die Bürger könnten sich darauf besser einstellen (z.B. auch durch Umzug in Arbeitsplatznähe etc.) und die Unternehmen hätten Planungssicherheit.

      Der Nachteil allerdings: Potenzielle positive Effekten kämen etwas später. Meine Hoffnung ist aber, dass der Bürger bei diesem Vorgehen eher mitmacht und dann auch seine Kaufzurückhaltung ablegen könnte, was wieder positive Effekte hätte.

      Und wie schon oben gesagt: " Wer behauptet, die Wirkungen der Kirchhof-Steuer heute schon genau berechnen zu können, maßt sich ein Wissen an, was niemand haben kann."

      Das Gleiche gilt m.E. bez. Wachstumseffekten und Konsumverhalten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:44:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Beispiel: Slowakei Flat Tax

      Unter Finanzminister Ivan Mikloš führte 2004 die Slowakei die Einfachsteuer mit einem einheitlichen Steuersatz von 19 % ein. Dieser bezieht sich auf die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer und die Mehrwertsteuer. Außerdem wurden (zum Teil zu anderen Zeitpunkten) die Grunderwerbsteuer, die Schenkungsteuer, die Erbschaftsteuer, sowie die Kapitalertragsteuer für Dividenden gänzlich abgeschafft.:eek:

      Steuerprivilegien und praktisch sämtliche gesetzlichen Ausnahmen wurden im Gegenzug gestrichen, der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 10% (für Grundnahrungsmittel, Bücher etc.) wurde abgeschafft. Außerdem wurden diverse Gebühren, Verbrauchsteuern, soziale Abgaben und Abgaben im Bereich des Krankenwesens erhöht. Bei vielen Artikeln, die die MWSt-Erhöhung betraf, ist der Konsum zurückgegangen.

      Durch die Einfachsteuer wurden fast alle slowakischen Steuerzahler einkommensteuermäßig entlastet: Die Bezieher niedriger Einkommen über erhöhte Steuerfreibeträge, die höheren Einkommen über die gesenkten Steuersätze. Relativ gesehen wurden die Bezieher mittlerer Einkommen im ersten Jahr am wenigsten entlastet. In bestimmten (mittleren) Einkommensbereichen hat die Reform sogar zu einer stärkeren Belastung geführt.

      Kritikern wird entgegengehalten, dass Besserverdienende nach wie vor in Absolutbeträgen mehr Einkommensteuer zahlen als Geringverdiener (sie bezahlen nur prozentual das Gleiche).

      Entgegen vieler Prognosen sank das Steueraufkommen der Einkommensteuer nur geringfügig. Die Einnahmen für 2005 werden voraussichtlich deutlich höher ausfallen als für 2003. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Slowakei bereits seit der Zeit vor der Steuerreform schnell wächst, was die Steuereinnahmen unabhängig von der Steuerreform erhöht. Ein nachweisbarer Erfolg der Reform ist ein deutlich höheres Interesse ausländischer Investoren an der Slowakei.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:45:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      So Recht, wie die CDU bei flat tax und "Kopfgeld" hat, sie ist in der Vermittlung dieser Modelle nicht glücklich vorgegangen.
      Der politische Gegner konnte mit fehlerhaften (vorsichtig ausgedrückt) "Beispielrechnungen" dem Wahlvolk Sand in die Augen streuen. Und zwar so viel, dass dieses blind auf die nichts aussagenden Argumente und der verschleierten Absichten der Volksverdummer hereinfallen.
      Mit dem Motto "Wer Schröder will, wählt SPD" fängt es an.
      Richtiger wäre "Wer SPD wählt, bekommt keinen Schröder" !!!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 09:59:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Flat Tax Bsp. Slowakei

      Im ersten Halbjahr 2005 hat das Wirtschaftswachstum in der Slowakei abermals die Fünf-Prozent-Marke überschritten. Es liegt damit höher als das tschechische, das ungarische und das polnische. Noch 2003 war das Wachstum, das damals bei 4,5 Prozent lag, ausschließlich dem Export zuzuschreiben, während die Inlandsnachfrage zurückging.


      Das hat sich geändert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sind die Reallöhne im ersten Quartal 2005 inflationsbereinigt um mehr als sieben Prozent gestiegen. Die Slowaken bekommen die positiven Auswirkungen der Reformpolitik der konservativen Regierung allmählich zu spüren, die Inlandsnachfrage steigt nun stärker als in den Nachbarländern.

      Indirekte anstatt direkte Steuern

      Die slowakische Volkswirtschaft hat sich plötzlich vom Siebenschläfer in den Tiger der Karpaten gewandelt. Am 1. Januar 2004 trat ein einheitlicher Steuersatz (Flat Tax) von 19 Prozent in Kraft, als Kernstück eines umfassenden Reformpaketes, das auch den Arbeitsmarkt liberalisierte, das Gesundheitswesen umstrukturierte und das Pensionssystem auf das Kapitaldeckungsverfahren umstellte. Die konservative Regierung erkannte in der Steuerreform die große Chance, die Slowakei in eines der kompetitivsten Länder der EU und der OECD zu verwandeln.

      Dazu war es nötig, die wettbewerbsverzerrenden Effekte der alten Steuergesetze zu beseitigen und alle Arten von Einkommen in jeglicher Höhe gleichermaßen zu besteuern. Die slowakischen Reformer um Finanzminister Ivan Miklos stützten sich dabei auf einige wenige, sehr einfache Grundsätze: Die Steuerlast sollte von den direkten auf die indirekten Steuern, also von der Produktion in den Konsum verlagert werden; mit der Einführung eines niedrigen einheitlichen Steuersatzes würden alle bisherigen Ausnahmen und Sonderbestimmungen mit einem Schlag beseitigt werden; jegliche Form von Doppelbesteuerung sollte vermieden werden; schließlich sollte mit der Praxis Schluß gemacht werden, über die Besteuerung Ziele zu erreichen, die außerhalb des fiskalischen Bereiches liegen und damit den Wettbewerb verzerren.

      Mut zur Konsequenz

      In der Steuerdebatte wird ein einheitlicher Steuersatz in der Einkommensteuer oft schon als Flat Tax bezeichnet. Das ursprüngliche Modell, das die Amerikaner Robert E. Hall und Alvin Rabushka ausgearbeitet haben und das in der Slowakei umgesetzt wurde, geht aber weit darüber hinaus. Es bezieht sich auf sämtliche Steuern einschließlich der Mehrwertsteuer und schafft sämtliche Sonderregelungen ab.

      Während sich andere postkommunistische Länder, zum Beispiel Rumänien, dafür entschieden haben, die Mehrwertsteuer nicht dem einheitlichen Steuersatz zu unterziehen, hatte die slowakische Regierung den Mut zur Konsequenz. All dies ungeachtet des heftigen Widerstandes einzelner Branchen, der Gewerkschaften und der Linksparteien, die die Flat Tax als unsozial verdammten und ihr jeden positiven Einfluß auf Wirtschaftswachstum und Beschäftigtenstand kategorisch absprachen .

      kommt euch das bekannt vor....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:00:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.889.577 von Fynnjard am 14.09.05 09:19:43[/posting]Der Oswald Metzger ist schon einmalig:

      Kompetent ist er .. und in der Lage, eine volkswitschaftliche Chance jenseits der unerträglichen Parteienpolitik zu bewerten.

      Schade, dass man solche Politiker an einer Hand abzählen kann ..
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:03:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      # 5

      Ja, die Union könnte jetzt ruhig mal ein bisschen Gas geben.

      Unabhängig davon können sich die Bürger auch selbst informieren:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhof-Modell
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:09:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Kirchhof-Modell ist das interessanteste Projekt, das zu diesem Thema bisher vorgelegt worden ist. Deshalb unterstützt Nordrhein-Westfalen dieses Vorhaben finanziell. Ich bin sehr an einem baldigen konkreten Ergebnis interessiert.“ - Peer Steinbrück

      http://de.wikiquote.org/wiki/Kirchhof-Modell
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:21:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      1. Es gibt keine Einheitssteuer bei Kirchhoff.
      "Und bei den nächsten 5000 Euro besteuern wir nur 60 Prozent des steuerpflichtigen Einkommens. Das entspricht einem Steuersatz von 15 Prozent. Weitere 5000 Euro besteuern wir mit 80 Prozent, was einem Steuersatz von 20 Prozent entspricht. Erst dann greifen die 25 Prozent voll.

      Also doch ein Stufenmodell und kein einheitlicher Steuersatz?

      Faktisch haben wir ein Dreistufenmodell.":eek: FAZ Interview

      Mit anderen Worten nichts, aber auch gar nichts neues, außer, dass man ein Stufenmodell auf einen Einheits-Satz zurückrechnet. Interessant, dass sich in Deutschland noch Leute finden, die sich von diesen Taschenspielertricks
      beeindrucken lassen.:look:

      Des Kaisers neue Kleider heißt das für kleine Kinder, die danach gut schlafen können.


      Man beachte das Wort `faktisch` bei Kirchhof. Welche Bedeutung hat dieses Wort ? In welchem Sinne ist also der Einheitssteuersatz `nicht faktisch`? :confused:

      Kirchhoff ist von Merz schon darauf hingewiesen worden, dass sein Modell nicht funktioniert (vor ca. 20 Monaten bei Christiansen). Aber Kirchhof:cool: hat nun mal von der Praxis keine Ahnung. Es ist so wie der Unterschied zwischen
      dem längsten Programm, das ein Student an der UNI schreibt und einer vielgescholtenen Microsoft-Anwendung. Das erste erfüllt überhaupt keinen praktischen Zweck und wird mit 1 benotet, das andere wird viel kritisiert und von allen benutzt und gekauft (die Franzosen führen gerade
      die Ansparabschreibung ein).

      Frau Merkel hat das erkannt und bemüht nun Friedrich Merz, der als Anwalt in einer international tätigen Wirtschafts-Kanzlei mehr von Steuern versteht.

      Der Hinweis von Frau Merkel auf die Frage, ob denn mal die Liste der zu streichenden Vergünstigungen eingesehen werden könne, man bekomme sie (als Konz) doch an jeder Bahnhofsbuchhandlung, gibt einen Vorgeschmack darauf, was von Merkel/Kirchhof zu erwarten wäre.

      Sie nennt keine einzige Steuervergünstigung:p, weil dann das Nachdenken beginnen würde. Das Nachdenken, dass zur Einführung der Vergünstigungen geführt hat. Das soll offensichtlich vermieden werden.:D

      Zu dem Hinweis, in Tschechien hätten sich die Investitionen nach Einführung der Flat Tax erhöht. Wie hier Ursache und Wirkung zusammenhängen, sollte man sich genau anschauen. Hier spielen oft ein Bündel von Faktoren, u.a. verbesserte Rechtssicherheit und EU-Subventionen eine Rolle.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:29:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Sozen halten sich auffällig zurück. Wollen wohl wieder mal die Wahrheit nicht sehen.

      Wäre ja auch zu blöd, wenn man eingestehen müßte, daß Schwarz-Gelb echte Innovationen anbietet, während Rot-Grün imgrunde gar nicht richtig weiß, wie es überhaupt weitergehen soll.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:30:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      @tripledoubletip,

      also besser weiter so wie bisher?

      "In der Slowakei geht es voran, ja, aber das kann ja theoretisch auch auf irgendeinen anderen Faktor zurückzuführen sein"

      Du bist einer dieser Typen, die in ihren Bedenken versinken und wegen denen nichts vorangeht ...
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:38:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Leute denkt doch mal ganz einfach und nicht immer so kompliziert!
      Wenn es Geld nicht regnet, woher wohl sollte das Geld denn kommen?! Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, denen sich jede Regierung zu stellen hat!

      Entweder eine höhere Verschuldung (EICHEL)
      Oder Einsparmaßnahmen bei gleichzeitiger Absenkung der Verwaltungskosten! (KIRCHHOF)

      Ja und dann gäbe es noch eine Möglichkeit, die jedoch nur innerhalb der EG in Betracht gezogen werden könnte:

      Eine geförderte Hyperinflation seitens der EZB! Und da könnten beide Seiten zustimmend mitwirken.

      Eine andere Möglichkeit gibt es ganz einfach nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:42:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das die Wirtschaft in der Slowakei prosperiert interessiert die SoBeKo´s nur am Rande, wahrscheinlich überhaupt nicht.

      Ihre einzige Sorge ist das es "Sozial gerecht" zugehen muss.


      Nur bedenke SoBeKo:


      Wenn wir sozial gerecht weiterwursteln, wird unsere Wirtschaft sozial gerecht weiter zurückfallen, die Arbeitslosigkeit wird sozial gerecht weitersteigen, selbstverständlich reziprok zum Wirtschaftwachstum.

      Bedenke SoBeKo: Deine geliebten "Sozialversicherungen" und der ganze andere Sozialkäse wird in einem Meer von Schulden untergehen wenn wir so weitermachen.



      Natürlich werden durch die (mögliche) Einführung der Flat-Tax nicht alle unsere Probleme gelöst. Sie wäre aber einer von vielen notwendigen und richtigen Schritten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:45:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Sozis wettern nur deshalb gegen das Kirchoffmodell weil sie es nicht verstanden haben. Bei uns sagt man: Was der Bauer nicht kennt das frißt er nicht.
      Bei den rot/grünen ist das nicht anderes, die mißtrauen allem was einfach ist. Dafür haben sie uns eine überbordende und kaum noch zu bezahlende Bürokratie hinterlassen bzw nichts für deren Eindämmung und Abbau getan.
      Ich hoffe das der deutsche Wähler beim Endspurt noch die Kurve kriegt sonnst haben wir nochnmal 4 Jahre lang Scheiße hoch 3.

      A.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:51:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jede einzelne Ausnahmeregelung verursacht einen Riesenwulst an Gesetzestext, Auslegungen und Kommentaren, Prüfungsbedarf bei den Finanzämtern, Steuerberatern, oftmals Arbeitsgerichten, Rechtsanwälten, zieht einen Rattenschanz von Beamten hinterher!

      Wer das nicht sieht, ist einfach blind.-Oder er partizipiert an solch einem System.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:54:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Grossekettler sitzt seit 1989 im Wissenschatlichen Beirat des Bundesministeriums der Finanzen und ist für den Murks der letzten 16 Jahre mitverantwortlich.

      Und nun denkt einfach mal kurz nach, wann die Deutsche Einheit war, wann Rot-Grün an die Macht kam usw. :D
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:56:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wahnsinn, kaum eine sozialistische Gegenrede hier zu finden. Sollte die Wahrheit doch Oberhand gewinnen?
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:57:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      In den Personalabteilungen sitzen bei den Bhörden nur Leute, die Schmutzzulagen, Höhenzulagen, Fersengelder berechnen. Wißt Ihr das überhaupt? Ein Heer von Verwaltungsbeamten bewältigen einen Riesenwulst an "Zulagen" die allesamt einen gigantischen Verwaltungsaufwand erfordern. Über die Hälfte dieser Zulagen fallen auf die Beamte.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:01:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Connor, Atti, Graf, wo bleibt Ihr ? Habt Ihr das gelesen und verstanden ???:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:04:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die meisten sozis hier im Board (nicht alle), machen sich doch gar nicht die Mühe ein Posting zu lesen, dass aus mehr als drei Sätzen besteht.
      Deswegen posten sie hier auch nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:08:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Heinzi ist die geilste Sau der Welt :D

      Sehr sehr schön, dass mein Bachelor- und Diplomvater endlich mal sagt, was Sache ist!

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:08:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      häschen

      wäre ganz gut, wenn du dich sachlich äußern würdest, am besten mit einem Chart, wo du Kirchhofs Tarifverlauf über Merzens, den der FDP und den linear-progressiven legts, damit auch der letzte versteht, von was sich Deutschland ein Wunder erhofft.

      Mach es, sei so gut.:lick:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:18:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Fin....

      zu:

      Als erster Politiker der Grünen hat sich der Finanzexperte Oswald Metzger hinter das Steuerkonzept von Paul Kirchhof gestellt. Metzger sagte der " Bild" -Zeitung (Donnerstagsausgabe): " Endlich jemand, der steuerpolitisch geradlinig denkt!"

      Tja, da stört nur noch Friedrich Merz, der die Gewerbesteuer beibehalten will. Da wird der Professor dann doch wieder von der Realität eingeholt, mit der sich Merz tagtäglich als international tätiger Anwalt befassen muss.

      Wobei die Beibehaltung der Gewerbesteuer wahrscheinlich nur ein Schlaglicht ist, über viele kleinere Sachverhalte wird Praktiker Merz mit Herrn Kirchhof dann wohl noch reden müssen. Aber wer kann das schon genau sagen, wo doch die 400+ Liste unter Verschluss ist.

      Metzger, der übrigens recht agressiv reagierte, als er von einem Journalisten darauf angesprochen wurde, wer seine Vorträge finanziert, auf denen er versucht, seine Bücher zu verhökern, hat wahrscheinlich genauso viel Durchblick wie Kirchhof. Ein Gespräch mit Merz würde auch da sicher erhellend wirken und so ein bißchen den Schwung rausnehmen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:21:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      #20, das hätte der Prof. Grosskettler nicht sagen dürfen. Als Eichels Berater war er wahrscheinlich unantastbar. Jetzt wird er von den Roten Sozen auseinandergenommen. Last Hope wetzt schon das Messer.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:33:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ah, LastHope hat die alte Platte wieder aufgelegt. Nur zu dumm, daß die Deutschen diese Leier mittlerweile satt haben.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:48:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.891.202 von Brama am 14.09.05 11:21:11[/posting]Erstens bin ich nicht rot, sondern grün.
      Zweitens habe ich gesagt, Ihr sollt mal nachdenken !

      Wer nicht will, dass genau die gleichen Theoretiker und Lobbyisten die Politik in Deutschland weiterhin gestalten - unabhängig davon, ob der Bundeskanzler Kohl, Schröder oder Merkel heißt - der darf diese Parteien eben nicht mehr wählen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:52:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn man (zurecht) über Lobbyisten schimpft , so muss einem die Flat-Tax doch als Geschenk des Himmels daherkommen.


      Die 100.000 Ausnahmeregelungen sind ja gerade das Ergebnis der tüchtigen Lobbyarbeit.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:14:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hier ein schon etwas älterer Beitrag, der aber auch ganz gut zur Thematik passt. ;)


      Mein Traum
      von Roland Baader

      Ich träume von einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten-Erhöhung möglich). Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Mannsbild bekannt, und tritt ans Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagt er: »Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaats; ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, allen Parteien, Politikern und Regierungsmitgliedern: Ich brauche Euere Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt - und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Markdreißig. All` Euere Wahlfang-Pfennige und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Euere Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen-Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Euerer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Euere Vor- und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Euere Bataillone von Steuerfilz-Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Euere Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all` die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs-Fürsten.Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein-für-alle-mal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs-Armee und ein verläßliches Rechtswesen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebediener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheilige Gute Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlte Paradiesverkünder braucht.Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgte Wohltäter. Dazu brauch ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich. Gott helfe mir! Ich kann nicht anders!«

      Originalquelle dieses Beitrages ist das höchst empfehlenswerte Buch von Roland Baader: " Kreide für den Wolf" .
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:45:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Natürlich sollte ein großer Teil der Ausnahmeregelungen abgeschafft werden.

      Als erstes brauchen wir Vereinfachung und Transparenz - keine Umverteilung, dann kann man auch über die Steuerkurve diskutieren.

      Ein Problem ist, dass in der Öffentlichkeit nur von Steuerschlupflöchern geredet wird - so als wäre das schon fast kriminell, was jetzt abläuft.

      Darunter gibt es auch viele sinnvolle Dinge.

      Nur mal ein Beipiel:

      Wenn jemand sein Geld in die Sanierung und Denkmalpflege steckt, kann er einen Teil steuerlich absetzen. Dieses Engegement, von dem viele Städte profitieren, ist also gesellschaftlich sinnvoll.

      Jetzt schaffen wir die Ausnahmen ab und senken die Steuern radikal. Dann werden nur noch alle begünstigt, die viel Geld verdienen.

      Also da sehe ich schon einen gewaltigen Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:56:17
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]17.892.395 von LastHope am 14.09.05 12:45:42[/posting]Falsch, es werden nicht die begünstigt, die viel Geld verdienen, sondern gerade die, die bisher Steuerschlupflöcher nutzen konnten, müssen mit einer Mehrbelastung rechnen.

      Der Stern hat dazu einige Beispiele vorgelegt:

      Eine Krankenschwester, die allein lebt und im Jahr 25.000 Euro verdient, zahlt nach dem aktuellen Tarif maximal 3604 Euro Steuern. Das entspricht einem durchschnittlichen Steuersatz von 14,4 Prozent. Sie nutzt in diesem Beispiel nur pauschale Abzugsmöglichkeiten des Steuerrechts (zum Beispiel Arbeitnehmerfreibetrag), hat weder nachts noch am Wochenende gearbeitet und kann auch sonst keine außergewöhnlichen Belastungen absetzen.

      Würde die Krankenschwester ihr Einkommen nach den Vorschlägen von Paul Kirchhof versteuern, müsste sie 3000 Euro an den Fiskus zahlen. Das entspricht genau zwölf Prozent Durchschnittssteuersatz. Sie würde also gut 600 Euro weniger zahlen.


      Ein angestellter Geschäftsführer in einem gut gehenden mittelständischen Unternehmen verdient 480.000 Euro und hat Zinseinkünfte von 20.000 Euro im Jahr. Er ist verheiratet, die Kinder sind aber bereits aus dem Haus. Wenn nur die Pauschbeträge für Werbungskosten und Zinsen in Anspruch genommen werden, muss das Paar heute 201.283 Euro Steuern zahlen. Im Schnitt sind das 40,3 Prozent des Einkommens.

      Steuerzahler mit einem Einkommen von einer halben Million nutzen meist Abschreibungsmodelle. In unserem Beispiel beteiligt sich der Geschäftsführer an einem Medienfonds, der Hollywoodfilme finanziert. Er bekommt Verlustzuweisungen von 150.000 Euro pro Jahr, die das zu versteuernde Einkommen senken. Die Gewinne aus dem Fonds werden erst versteuert, wenn er im Ruhestand ist. Außerdem hat er in Ostimmobilien investiert, deren Sanierungskosten mit 105.000 Euro von der Steuer abgesetzt werden können. Nach Abzug der Kosten für Arbeitszimmer, Fachbücher und PC zahlt er lediglich 81.300 Euro Steuern auf ein vor dem Finanzamt kleingerechnetes Einkommen von gut 224.000 Euro. Im Schnitt liegt der Steuersatz nur bei 16,3 Prozent.

      Kirchhof-Steuer
      Die Kirchhof-Reform macht das wohlhabende Ehepaar mit seinen ganz legalen Steuertricks zu Verlierern: Über 37.000 Euro mehr als bisher müssten sie an Steuern zahlen. Verluste aus Medienfonds und Immobilien dürfen bei Kirchhof nicht mehr vom Einkommen abgezogen werden.
      Mehrbelastung: 37.200 Euro
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:57:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wenn ich versuche alle "sinnvollen" Dinge zu subventionieren bzw. zu begünstigen haben wir genau so ein verkorkstes System wie jetzt.


      Traut man dem Bürger nicht zu selbst zu entscheiden wo er sein Geld sinnvoll einsetzten will? (Sprich: Richte ich mein Haus nur dann schön her, wenn es dafür eine Steuerersparnis gibt?) :cry::cry::cry:



      Oder brauchen wir eine Behörde die darüber befindet? :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:03:47
      Beitrag Nr. 36 ()
      Also kann doch noch einer bei der SPD einen Taschenrechner richtig bedienen. :cool:

      Das Konzept von Kirchhof ist Spitze.
      Jedoch kann man es nicht von Heute auf Morgen umsetzen.
      Aber das will ja auch keiner. ;)

      Es soll ja auch "Übergangsphasen" geben.
      Besonders für die, die Nachtschicht bzw. an Wochenenden und Feiertagen arbeiten.
      Hier sind die Tarifpartner gefragt und ich bin mir sicher, dass das funktionieren wird. :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:08:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]17.892.395 von LastHope am 14.09.05 12:45:42[/posting]lasthope, das ist der heißeste Teil der Kiste...

      Es kann nur so laauten:
      überhaupt keine Subventionen und Ausnahmetatbestände mehr!

      Sonst beginnt der endlose Kampf um die Ausnahmen und Extrawürste, mit dem Ergebnis, daß - außer Kosmetik - nichts passiert...

      Eine Freude für Puristen, aber mit Konsequenzen für jedermann:

      Vom Sportfan, der für seinen Verein tätig ist gegen steurbegünstigte Aufwandsentschädigung,

      bis hin zur

      Förderung von Forschung und Entwicklung.

      Letzteres kann man über -rückzahlbare Kredite regeln -

      Beim Denkmalschutz und vergleichbaren Aufgaben
      könnte man das z.B. über kommunale Anmmietung zu höheren Sätzen regeln. Aber eben nicht mehr als Abschreibungobjekt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:11:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich ziehe natürlich aus dieser Meldung ganz andere Schlüsse als die vielen User hier.

      Es scheint, als ob über die Personalien im Finanzministerium bereits verhandelt wird. Das Stühlerücken hat nun anscheinend begonnen. Für den "Steuerexperten" Heinz Grossekettler scheint die Höhenluft nun langsam doch zu dünn zu werden. Ob ihn KIRCHHOF als hochrangigen "Experten" beläßt, ist mehr als fraglich.

      Könnte man sagen "die Ratten verlassen das sinkende Schiff"?...
      ....und suchen das rettende Ufer?
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:12:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      #35...Ja, das ist diese typisch deutsche Denke, erstmal den Leuten so viel wie möglich von ihrem Einkommen abzuziehen, es durch einen riesigen Umverteilungsapparat zu schleusen, um es dann "großzügig" über diese und jene Ausnahetatbestände wieder zurückzugeben. Mit Kirchhof, Merz und Solms wird nun auf ein anderes System gesetzt, das darauf vertraut, daß die Menschen selbst am besten wissen, was sie mit ihrem Geld machen.

      #36...Korrekt, das Kirchhof-Modell war zwar Ziel, aber erst langfristig. Wer um die besorgniserregende Situation des Landeshaushalts weiß, der weiß auch, daß so ein Konzept nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann. Daher ja auch das eigentliche Konzept der Union mit einem linear-progessiven System, welches mittelfrisig zum Stufentarif der FDP und dann schließlich in das Kirchhof-Modell münden könnte. Frühestens wäre das bei realistischer Betrachtung erst 2008 oder eher 2009 möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:14:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]17.892.745 von Dorfrichter am 14.09.05 13:11:22[/posting]denke ich auch..-.;)

      _________________________

      antifor, sehr gute und richtige Informationen!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:14:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      Rentenversicherung Slovakei
      Arbeitgeber
      21,6:lick:
      Arbeitnehmer
      6,4
      Summe
      28,0:lick:

      Wir müssen die sozialen Sicherungssystem von den Lohnkosten entkoppeln.:laugh:

      Aber wieso, bei denen Löhnen. Deutschkenntnisse in Bratislava, großes Wirtschaftswachstum wegen Basiseffekt und schon war`s die Flat-Tax.

      Wen stört es da noch, dass die Sozialhilfe (wahrscheinlich der Betrag von 2 Schachteln Zigaretten in Deutschland) nicht immer ausgezahlt werden kann.

      Sozialversicherungen stark über (hohe) Steuern finanzieren (Dänemark) funktioniert.

      Sozialversicherung wenig über (geringe) Steuern finanzieren
      (Slovakei) funktioniert.

      Sozialversicherung so irgendwie dazwischen über Steuern finanzieren (Deutschland) funktioniert nicht.

      Aha. Also Steuern runter (CDU) und Sozialsysteme stärker über Steuern finanzieren (CDU).

      Voila !:confused:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:33:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die SPD, die selbst einen Wahlkampf ohne Steuerpolitk führt, den Eichel offensichtlich zum Wahlkampf nur zwischen 00.00 Uhr und 4.00 Uhr auf die Strasse läßt, hat mal wieder voll auf die Neidbremse getreten.

      "Flattax" ist mittlerweile beim breiten Wählerpublikum, das einen politischen Bildungsgrad hat wie ein Strandkorb, soetwas wie die "typische Unionsungerechtigkeit gegen die kleinen Leute" geworden.

      Sogar Wulff faselt etwas von dem "deutschen Gerechtigkeitsempfinden", als Vorreiter der CDU-Schwachmaten die einfach nicht kapieren wie ein Wahlkampf funktioniert.

      Ein einheitlicher Steuersatz, den wirklich Jeder ohne Ausnahme bezahlen muß, ist das gerechteste was es gibt, es zählt nämlich einzig und allein die "Progression" des Einkommens - sonst nichts. Rein theoretische Steuersätze, die nie gezahlt werden, je nach Qualität des Steuerberaters, sind barer Unsinn.

      Aber es ist offensichtlich sehr schwer zu kapieren, daß auch die MwSt und die Minealölsteuer und die Tabaksteuer und und und alles Steuern sind mit einheitlichen Sätzen, egal ob arm ob reich, es wird immer dasselbe gezahlt.

      Die SPD führt Wahlkampf mit Haken und Ösen und ohne jegliche Substanz bei den Inhalten.

      Die CDU hätte gute Inhalte, gute Leute und führt einen beschissenen Wahlkampf.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:38:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      WO IST HANS EICHEL?!!!

      Ist der untergetaucht?!

      ES IST WAHLKAMPF!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      HAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLLOOOOOOOOOO!!!

      Habt Ihr ne Vermutung, wo sie den versteckt haben könnten? Der könnte doch die SPD im Wahlkampf super unterstützen...oder?

      Habt Ihr schon mal einen Wahlkampf erlebt, wo es eigentlich keinen Finanzminister gibt?
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:41:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]17.893.000 von farniente am 14.09.05 13:33:39[/posting]Sehr gut, auch die Bemerkung zu Eichel.

      Ich möcht nur noch ergänzen, daß die auch mir sehr als gerecht erscheinende Flat-Tax in Wirklichkeit keine ist
      - in Verbindung mit dem für jedermann geltenden steuerlichen Grundfreibetrag.
      Dieser wirkt sich bei kleinen Einkommen sehr stark, bei "Millionären eben nur marginal aus.

      Eine wirklich feine Sache, für die zu kämpfen sich lohnt!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:44:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      "Mit Kirchhof, Merz und Solms wird nun auf ein anderes System gesetzt, das darauf vertraut, daß die Menschen selbst am besten wissen, was sie mit ihrem Geld machen."

      "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut ?" - Was seid Ihr bloß für Träumer hier !!! :cry:

      Außerdem sind 80% der Bürger nicht mal in der Lage, sich selbst gesund zu ernähren.
      Sie sollen aber in der Lage sein, verantwortungsbewußt mit den Ressourcen unseres Landes umzugehen ?

      Außerdem ist es ein Unterschied, ob Altstädte in Deutschland erhalten oder Seifenopern in Hollywood produziert werden !
      Da gibt es nämlich Hebeleffekte, falls Ihr davon schon mal gehört habt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:49:19
      Beitrag Nr. 46 ()
      14. September 2005 Medizin ist bitter. Wie schwer muß es sein, aus einer Arznei ein Lebensmittel herzustellen? Der Hammermühle ist das gelungen. Mit ihren glutenfreien Mehlen werden Brote für diejenigen gebacken, für die normale Brote Gift sind. „Merkt der Patient, wenn er einmal sündigt?” Das fragt Paul Kirchhof die Müllersleute. „Der merkt das sofort”, sagt der Eigentümer in einem Ton, der klarmacht, daß der arme Sünder nicht so dumm sein wird, ein zweites Mal zu sündigen.


      Paul Kirchhof interessiert sich für solche Dummheiten besonders. Ihn überrascht nicht, daß Menschen Dinge tun, die ihnen schaden. Was ihn interessiert, ist die Zeitspanne, die zwischen Dummheit und Sanktion vergeht. Wie oft kann ein an Zöliakie Erkrankter normales Getreide essen, ehe er die Quittung bekommt? Wie lange kann ein Staat Schulden machen, ehe alle etwas merken? Wie weit kann das alles noch gehen, ehe es so wirklich nicht mehr weitergeht?

      Zwischen Verständnis und Verfälschung


      Spottfigur der Rot-Grünen
      Dafür steht er. Für die Medizin, die ein Lebensmittel werden soll. Für das Lebensmittel, das Deutschland kräftigen soll. Die SPD sagt, Dr. Frankensteins Lebensmittel sei Gift. Die CDU selbst tut in weiten Teilen so, als entwickele Kirchhof im weißen Kittel Medikamente in der Forschungsabteilung, die zwar vielversprechend seien, aber viel zu gefährlich, als daß auf ihre Zulassung zu hoffen wäe. Er selbst erlebt die Angriffe mit der bodenlosen Verblüffung eines Hundebesitzers, der für seinen mit Finderlohn gesuchten entlaufenen Rassedackel einen fetten, stinkenden und gemeingefährlichen Kampfhund zurückerhält. „Das ist nicht mein Konzept”, sagt er oft an diesem Tag, und auch: „Das bin nicht nicht”.

      Daß sein Konzept bekämpft wird, hat er erwartet. Daß es ihm innerhalb von achtundvierzig Stunden entführt, zugerichtet und schließlich als Karikatur wieder auf ihn losgelassen wird, damit hat er nicht gerechnet. „Früher habe ich mich gefragt”, so sagt er an diesem Morgen bei einer Veranstaltung in Ludwigshafen: „Wie formuliere ich so, daß ich verstanden werde? Heute sage ich: Wie formuliere ich so, daß ich nicht verfälscht werden kann?” Das ist schwierig, weil der politische Gegner nicht nur Formulierungen, sondern auch Zahlen großzügig uminterpretiert. Der Grüne Oswald Metzger, einer der wenigen unabhängigen Köpfe des Betriebs, urteilte gestern knapp: „Ich finde das Konzept nach wie vor gut, das Steuerkonzept ist bestechend. Aber ich habe wieder einmal registrieren müssen, daß Quereinsteiger vorher verbrannt werden, bevor sie Wirkung erzielen können.”

      Freiheit ohne Pathos


      Das Regierungslager hat sein Wahlkampfthema
      Die Tatsache, daß Paul Kirchhof einen Ortstermin in der Pfalz absolviert, während die Nation über Kirchhof streitet, wirkt wie ein Krankheitssymptom der verängstigen und überforderten CDU-Parteizentrale. Statt ihm Foren zu bieten oder ihm zur Seite zu springen, verschickt sie ihn zu Terminen, auf denen er über Getreideveredelung unterrichtet wird.

      Immerhin: Dreimal redet Kirchhof an dem Tag, da ein „Spiegel”-Titel und die zweite Kanzlerrunde sich eigentlich nur um ihn drehen. Er redet vor mittelständischen Unternehmern, in einem pfälzischen Versammlungsheim und am Abend, in ganz anderen Zusammenhängen, in der Mainzer Akademie der Literatur und Wissenschaften. Dreimal ist der Erfolg enorm. Er begeistert sein Publikum, ohne auch nur den Hauch jener rhetorischen Freund-Feind-Bilder zu verbreiten, die die Berliner Journalisten insbesondere dann so verzücken, wenn sie sich mit durchgeschwitzten Händen und aufgekrempelten Hemden verbinden. Er begeistert die Leute deshalb, weil sie womöglich irgendetwas von der Freiheit spüren, die er so oft und gerne im Munde führt. Sie ist kein Adler, kein Wappentier, nichts Pathetisches, sie hat noch Flaum und piepst: Vielleicht, vielleicht könnte ich eines Tages meine Steuererklärung verstehen. So würde es mit der Freiheit im einundzwanzigsten Jahrhundert beginnen.

      Tatsachen zu Ansichtssachen


      Ortstermin im Hofbräuhaus: Kirchhof bei der CSU-Mittelstandsunion
      Eigentlich hatte Kirchhof sich auf dieses Piepsen gefreut, in seinem „Garten der Freiheit”. Plötzlich hat sich alles gedreht. Die SPD tut, als sei sie die Opposition und Kirchhof die Regierung. Die CDU-Ministerpräsidenten schweigen dröhnend oder wiegen bedenklich das Haupt. Die coolsten unter den coolen Journalisten können sich nicht mehr einkriegen über den Professor aus Heidelberg und seine Naivität.

      Man fragt sich, wie das möglich ist, man fragt sich, ob wir bereits unwiderruflich in die Phase eingetreten sind, da eine Mediengesellschaft aus jeder beliebigen Tatsache eine Stimmung, Meinung oder Ansichtssache machen kann. Zwölf Jahre lang, so sagt er in Ludwigshafen, habe er als Bundesverfassungsrichter in einem staatlichen Reperaturbetrieb gearbeitet. „Der Mechaniker, der das Auto zwölf Jahre immer wieder repariert, versteht es besser als der Ingenieur, der es baute.”

      „Ich kann mich nicht mit Nichts vergleichen”


      Es gilt, so zu formulieren, daß nichts verfälscht werden kann
      Daß es in Deutschland möglich ist, einen der ehemals obersten Richter zu einem Meister von Weltfremdheit und Unerfahrenheit zu machen - aus dem Munde von Politikern, die mit sechsundvierzig Jahren ihr erstes Amt bekamen -, spricht Bände über unsere Vorstellungen von Recht und Norm und übrigens auch vom Bundesverfassungsgericht. Kirchhofs Entscheidungen in Karlsruhe mögen vieles gewesen sein, unsozial waren sie nicht: Im Gegenteil sind es Urteile, die der Freiheit des Einzelnen und der Familie gegenüber den Zudringlichkeiten des Staates massiv beispringen. In einem bemerkenswerten Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit” hat Paul Kirchhof jüngst den Kern seines Denkens benannt: „Mein Steuerkonzept bedeutet in der Tat einen staatlichen Machtverzicht. Ob der Steuerstaat, wie wir ihn kennen, allerdings viele Werte vermittelt, das wage ich zu bezweifeln. Das wichtigste Steuerungssystem des Staates ist für mich das Recht.”

      Die Tatsache Kirchhof bedeutet Machtverzicht für die Gralshüter der vermeintlichen Realpolitik. Das spüren die Weinbauern in der Pfalz, und es spüren ohne Zweifel auch die Ministerpräsidenten der CDU. Das Arkanum der Finanzbehörden wird zu einem demokratischen Wissen aller, die Zuteilungsprivilegien der Politiker ein wenig reduziert, eine fast revolutionäre Tat, wie Kirchhofs Sprache und seine Gestik verraten. „Ich kann mich nicht mit dem Konzept der Regierungsparteien vergleichen”, sagt er, „denn da ist nichts. Sie haben nichts vorgelegt. Ich kann mich nicht mit Nichts vergleichen.”

      Das Vakuum des politischen Diskurses

      Die Causa Kirchhof füllt das Vakuum eines politischen Diskurses, der entweder nicht sagt, was er will, oder nicht will, was er sagt, oder nicht weiß, was er will oder wollen darf. Seitdem er von der Partei, der er nicht angehört hat, aber auf ihre Bitte beigesprungen ist, so sonderbar allein gelassen wird, betrifft dies längst nicht mehr die Regierungsparteien allein. Die kann man sogar bewundern dafür, daß es ihnen ein weiteres Mal gelang, aus einem Arzt einen Giftmischer zu machen. Aber daß ein Mann des Wortes und des Geistes auch aus den eigenen Reihen gleichsam exemplarisch zum professoralen Phantasten gemacht wird, das ist ein starkes Stück. Seit fünf Jahren, so erzählt er, diskutieren die Leiter der Abteilung Steuern von sechs Bundesländern seine Steuervorstellung; mit angeblich großem Erfolg ist es in einer Steuerverwaltung simuliert worden, die Steuerfachleute selbst wurden zu großen Befürwortern des Professors. Ein Phantast tut dergleichen nicht.

      Und wenn es auch manchem Politiker phantastisch erscheint, heute schon über das Staatsvolk und die demographische Krise der Jahre 2013 oder 2017 zu reden - die Wähler werden diese Jahre erleben und die Quittung für die Unterlassungen des Jahres 2005 erhalten.

      Kann sein, daß Kirchhof sich überschätzt. Aber die Ehre sollte man ihm antun, ihn nach seinem Wert zu schätzen. Dann muß man den ausgewiesenen Obermechaniker unserer Reperaturwerkstatt einen Realisten nennen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:21:26
      Beitrag Nr. 47 ()
      Warum kann man Kirchhof zum Faxenclown machen ?

      Weil er nur ein paar Thesen ohne Konzept präsentiert. Das Konzept ist bis jetzt eine Blackbox - obwohl die CDU 7 Jahre Zeit hatte.

      Was soll gestrichen werden, was soll nicht gestrichen werden ?
      Wie sollen die Dinge, die gestrichen werden, in Zukunft finanziert werden ?

      Siehe mein Beispiel - da will ich eine konkrete Antwort und keine Mutmaßugen hier bei w:o !
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:26:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      LastHope

      Jetzt wirds immer besser!

      Jetzt hatte die CDU auf einmal 7 Jahre Zeit, etwas auf die Füße zu stellen!
      Ich lach mich kaputt! Bringst du da nicht irgendwie was durcheinander? Sollten nicht erst mal die, die 7 Jahre an der Regierung waren, etwas auf die Füße stellen?
      Ich fass es nicht!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:28:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]17.893.639 von LastHope am 14.09.05 14:21:26[/posting]Hast du getrunken? Lies doch die Postings noch mal in Ruhe durch und nicht mit verzerrter Optik.
      Hier, so sieht die Flat-Tax real aus:

      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:36:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]17.893.731 von webmaxx am 14.09.05 14:28:16[/posting]webmaxx, danke für dein informatives Schaubild.
      Vielleicht kann man mit diesem einfachen Schaubild
      etwas einfaches mit einfachen Mitteln erklären.
      Ich fürchte, viele Sozis können auch hiermit nichts anfangen!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:53:39
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Regierung hat immerhin etwas für Reformen getan, wenn auch einiges nicht gerade geschickt war.

      Die Opposition hat 7 Jahre zu dummen Wortspielen von Frau Merkel geklatscht !

      Ja, Ihr werdet es nicht glauben, ein Konzept ist das Mindeste, was ich von einer Opposition verlange - es sei denn, man möchte unbedingt in der Opposition bleiben.


      Falls jemand meine Frage liest, versteht und beantworten kann, kämen wir vielleicht ein Stück weiter.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 15:19:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]17.894.172 von LastHope am 14.09.05 14:53:39[/posting]abgesehen davon, daß dir niemand eigenes Nachdenken ersparen kann -

      War das deine Frage?
      "Wenn jemand sein Geld in die Sanierung und Denkmalpflege steckt, kann er einen Teil steuerlich absetzen. Dieses Engegement, von dem viele Städte profitieren, ist also gesellschaftlich sinnvoll."

      Dann ist die längst beantwortet - ich habe zum Beispiel eine Möglichkeit in #37 aufgezeigt. Eine von vielen.

      Deine Schlußfolgerung:"Jetzt schaffen wir die Ausnahmen ab und senken die Steuern radikal. Dann werden nur noch alle begünstigt, die viel Geld verdienen." ist schlicht falsch.

      Die Abschreibungskünstler werden mehr zahlen - fast 25% als feststehende Größe.

      Die ehrlichen, meinetwegen auch faulen, Großverdiener - ich kenne allein 3 davon, die immer den vollen Satz (teilweise 57,6%)bezahlt haben - zahlen künftig nur noch 25%. Das ist nur fair.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 15:28:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      MatthiasM.

      ich schlage vor, du erläuterst das Ding mal kurz ...
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 15:32:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]17.894.800 von tripledoubledip am 14.09.05 15:28:42[/posting]persönliche Animositäten sind nicht hilfreich.

      Wir suchen einen Weg, die schrecklichen Folgen von Rot/gtün und deren Vorgängern in möglichst sozialverträglicher Form
      auszuzbügeln.

      Und da wenden sich die starken Schultern achselzuckend ab.
      Das wird sich ändern (müssen).
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 17:13:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Über die Möglichkeiten einer Gegenfinanzierung hätten wir sicher alle gute Ideen. Aber ich wollte keine Ideensammlung.

      Dummerweise wissen wir deshalb immer noch nicht, was die CDU eigentlich geplant hat !

      Und ich kann mir auch schwer vorstellen, dass die Parteien auf ihre Spenden verzichten werden, die z.T. von der Steuer abgesetzt werden.

      Alle Steuerschlupflöcher abzuschaffen ist eine Illusion. Da müßten auch internationale Steuerabkommen geändert werden.


      Das weiß die CDU, deshalb wird kein Klartext geredet.


      (...sind jetzt auch nur ein paar Beispiele, schließlich gibt es wichtigeres als w:o)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 23:58:44
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die SPD dagegen hat überhaupt kein Konzept . Mit ihrer Lügenkampagne wird einfach alles diffamiert, was den sozialistischen Staatsvorstellungen der Sozis zuwider läuft.

      Es ist wirklich unerträglich , wie die Sozis die guten Ansätze von Paul Kirchhof kaputgelogen haben. Die SPD setzt aus reiner machtgeilheit voll auf Demagogie - dafür wird sogar der Wohlstand der Bürger aufs Spiel gesetzt.

      Am Beispiel Kirchhof wird wieder einmal deutlich , daß die SPD nur an Macherhalt denkt und kein Interesse daran hat, dass es den Land wieder gut geht. Die SPD trägt somit die alleinige Schuld , wenn der Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten sinkt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 11:01:00
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich habe hier mal einige Threads durchgesehen. Kirchhof genießt einen rätselhaften Vertrauensbonus, den bestimmt noch kein künftiger Finanzminister genoß.

      Ich hoffe, alles wird gut und drücke ihm aufrichtig alle Daumen und Zehen die ich habe.


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