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    Graf Lambsdorff über Merkel: "Ein Granatenfehler nach dem anderen" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.05 17:20:06 von
    neuester Beitrag 01.10.05 14:41:38 von
    Beiträge: 43
    ID: 1.010.583
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      schrieb am 29.09.05 17:20:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lambsdorff über Merkel
      "Ein Granatenfehler nach dem anderen"



      Knüppel aus dem Sack



      | 29.09.05 |
      Der FDP-Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff, der bis vor kurzem noch Angela Merkel ins Kanzleramt einziehen sah, hat seine Meinung über die Unionspolitikerin geändert.

      Von Henning Krumrey, Berlin


      „Ich glaube nicht mehr, dass Angela Merkel Kanzlerin wird“, sagte der langjährige Wirtschaftsminister FOCUS Online. „Sie macht einen Granatenfehler nach dem anderen.“

      „Personalfrage am Anfang“

      So hätte die CDU-Parteivorsitzende es nicht zulassen dürfen, dass in den Sondierungsgesprächen bereits über Sachfragen geredet werde, ohne dass die SPD den Führungsanspruch der Union in einer großen
      Koalition anerkannt hätte. „Die Personalfrage muss ganz am Anfang geklärt werden“, so Lambsdoff.

      Lob für Schröder

      „Die taktische Position von Schröder ist gut: Er bleibt so lange Bundeskanzler, bis ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gewählt ist.“ Deshalb könnten die Sozialdemokraten beruhigt auf Zeit spielen. “Die Taktik von Müntefering und Schröder ist ganz klar: Die wollen jetzt Sachverhandlungen, und am Schluss werden sie sagen: ‚Nicht die wird Kanzlerin, gegen die wir Wahlkampf geführt haben. Wenn unser Spitzenkandidat weg muss, dann sie aber auch.´“

      „Auf Wiedersehen, Frau Merkel“

      In dieser Situation, vermutet der 79jährige langjährige Koalitionspartner von Helmut Kohl, werde der Zusammenhalt in der Union nicht mehr lange halten. „Dann wird die CDU/CSU sie fallen lassen: Auf Wiedersehen, Frau Merkel.

      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…




      :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 17:33:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Frau Merkel hat den Urlaubsweltmeistern im Wahlkampf zuviele Wahrheiten zugemutet, das mag man nicht.

      Frau Merkel hält nicht viel von Gewerkschaften, dass war Deutschlands Chance.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 17:54:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist der Graf noch auf der Höhe der Zeit ???
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 17:59:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn man die Argumentationskette des Grafen weiterspinnt, dann sollte die SPD doch niemals eine Koalition eingehen denn dann wären die auf ewig Kaiser-..... Verzeihung Kanzlerpartei :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 18:11:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.081.810 von Brama am 29.09.05 17:54:06[/posting]Der Graf spricht eigentlich auch nur eine unbequeme Wahrheit aus.

      Die SPD kann und wird Schröder niemals als Kanzler durchsetzen, aber sie können Merkel verhindern.

      Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag kann die Union die Koalitionsverhandlungen daran nicht scheitern lassen.

      Was wäre denn die Alternative ? Mit Angela Merkel in Neuwahlen zu gehen ?

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      Avatar
      schrieb am 29.09.05 18:28:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es ist so oder so Blödsinn:

      Variante a) Merkel schwächt durch fehlende Führungskompetenz die CDU, wäre auch eine schwache Kanzlerin, gegen die sich Politiker aus der zweiten Reihe profilieren können.
      Dann wäre die SPD doch grundbescheuert wenn sie einen starken Nachfolger aus den Reihen der "Jungen Wilden" auf den Kanzlerstuhl heben würde.

      Variante b) Merkel stärkt die Position der CDU. Tja, dann hat ja Lambsdorff schlicht inhaltlich Unrecht.

      Du kannst Dir ja etwas aussuchen, was dir besser gefällt. Mir wäre ein Merz lieber als eine Merkel, aber er hat offenbar keine Grundlage in der Partei, sonst wäre er nicht so einfach entmachtet worden! Er wäre Kanzler auf Wulffs oder Lambsdorffs Gnaden.
      Eine Merkel ist mir aber lieber als ein Stoiber oder ein Koch, und die wiederum sind mir noch 1000mal lieber als die die alten FDP-Parteibonzen, die unter Kohl gewirtschaftet haben. Lambsdorff hat als FDP-Politiker wohlgemerkt vor der Wahl verbal auf Kirchhof geschossen und damit die SPD unterstützt, nicht vergessen!
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 19:00:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      merkel wird kanzlerin

      wer das noch nicht bemerkt hat dem ist nicht zu helfen!
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 19:10:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]18.082.558 von puhvogel am 29.09.05 18:28:49[/posting]Zu Variante a)

      Natürlich wenn die SPD mit einer Bundeskanzlerin Merkel einverstanden ist, dann kann sie auch Bundeskanzlerin werden.

      Nur wenn die SPD, aus welchen Gründen auch immer, nicht mit ihr einverstanden ist, dann wird sie es nicht werden.

      Eine Große Koalition unterscheidet sich eben schon von einer rot/grünen oder schwarz/gelben Koalition, zumal dann wenn sie von zwei fast gleichstarken Parteien gebildet wird.
      Die Union kann als knapp stärkere Partei den Kanzler stellen, aber der SPD als faktisch gleichstarker Partner muss dabei ein Mitspracherecht eingeräumt werden. Schließlich dienen die SPD Minister unter diesem Kanzler und der Kanzler hat die Richtlinienkompetenz.

      Ich meine mir ist das schon klar, wie sich das manche Unionsanhänger vorstellen. Merkel regiert und setzt ihre Reformen durch, während der betagte Schily den Vizekanzler und Außenminister spielt und ansonsten begnügt sich die SPD mit dem Forschungs und dem Entwicklungshilfeministerium.

      So läuft es aber nicht und zwar vor allem deshalb nicht, weil es eine linke Mehrheit im Bundestag gibt, die die SPD zwar im Moment nicht nutzen kann, aber im Grunde ist doch jedem klar, dass das nicht für alle Zeiten gilt.

      Ich habe CDU gewählt, sicher nicht wegen Merkel ( ich denke man merkt, dass ich sie nicht leiden kann ;) ), aber weil ich schwarz/gelb wollte mit Kirchhof, Merz und Brüderle, die das Land wirklich hätten verändern können.

      Dazu ist es leider nicht gekommen, wen ich dafür verantwortlich mache ist klar. Aus so einer erstklassigen Ausgangslage in nur drei Monaten so ein katastrophales Wahlergebnis zu produzieren, ist schon ein Kunsstück.
      Da geht es auch nicht mehr um Inhalte oder was für ein Verhältnis Frau Merkel zu den Gewerkschaften hat, sonderen nur noch darum , ob sie für eine Führungsposition überhaupt qualifiziert ist.

      Ich hoffe, dass die Union unter einer neuen Führung wieder auf die Beine kommt und das Land nicht doch eines Tages den Kommunisten in die Hände fällt. Die Gefahr sehe ich wirklich, denn IMO hat die PDS ihr Potential bei dieser Wahl nur dank eines starken Schröder nicht ausschöpfen können.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:17:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Graf Lambsdorff at it´s best.;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:33:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]18.084.467 von ConnorMcLoud am 29.09.05 20:17:29[/posting]Sorry, aber was soll denn das fuer ein Englisch sein? Hinterkaledonischer Nessiedialekt? :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:37:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]18.084.467 von ConnorMcLoud am 29.09.05 20:17:29[/posting]his , her, him...;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:45:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wäre ich Gerd, dann dürften Stoiber oder Schäuble das Kanzleramt besichtigen. Merkel aber niemals, nie. Eher machte ich einen Kniefall vor Oskar.:mad:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:46:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.081.373 von Mobster am 29.09.05 17:33:31[/posting]Wahrheiten? Welche Wahrheiten meinst Du denn?
      Die Mwst-Erhöhung, die Senkung der Lohnsteuer und der AL-Versicherung - das war`s dann aber auch schon.

      Es gab von der CDU keine Aussagen zur Außen-, Sozial-, Familien- und Umweltpolitik. Und mit der Steuerpolitik hat man sich so gewaltig verheddert, dass Wählerstimmen verloren gingen.

      Und was die Gewerkschaften anbelangt, so ist deren Macht in gewisser Weise schon sehr reduziert worden, dazu braucht es nun wirklich keine Angela Merkel.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:58:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Man sollte den Lambsdorff ans Fließband stellen, aber wo er recht hat, da hat er recht.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:04:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.084.787 von webmaxx am 29.09.05 20:37:23[/posting]Yes, und dann auch noch der "Idioten"-Apostroph:
      Hi`s her`s it`s Dein`s Mein`s Nonsen`s Kein`s ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:05:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.085.049 von Waldsperling am 29.09.05 20:58:13[/posting]Sammelst Du Deine Sprueche eigentlich? Dem gebuehrt ein Platz in der Vitrine! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:09:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.084.735 von QCOM am 29.09.05 20:33:13[/posting]Sorry, hatte bei "it" an Westerwelle gedacht.;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:29:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der größte Fehler von A. Merkel war, dass sie Friedrich Merz verjagt hat. Eine Partei, die eh sowenig aussichtsreichen Nachwuchs hat, wie die CDU, darf ihre fähigsten Leute nicht verjagen, nur um dafür eine ungeliebte Konses-Tante als Vorsitzende einzutauschen, damit die anderen, die gerne an die Spitze wollen, aber nicht können, ihre Hoffnung/Chance behalten.

      Angela Merkel war von Anfang an ein Fehler - so wie Kohl ein Fehler war - Biedenkopf wäre der klar bessere Kanzler für Deutschland gewesen!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:35:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]18.085.162 von QCOM am 29.09.05 21:05:19[/posting]Nein, nur solche von dir, wie das mit dem "transkathalonischem" Bündnis. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:36:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Graf war lange genug selbst Granatenfehler in der deutschen Politik.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:49:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.085.531 von thefarmer am 29.09.05 21:29:00[/posting]Ja sicher, das mit Merz war ein Riesenfehler und eigentlich unentschuldbar. Im Wahlkampf hat sie es dann nicht geschafft, ihn zurückzuholen.
      Stattdessen hat sie Kirchhof aus dem Hut gezaubert. Der hat zwar wunderbare Ideen und ist an renomierter Wissenschaftler, doch leider auch ein politischer Amateur und Merkel hat es in der Eile versäumt ihm klarzumachen, wie er sich den Medien gegenüber zu verhalten hat. Das war ein gefundenes Fressen für die SPD.
      Schließlich ist sie doch noch über ihren Schatten gesprungen und hat im letzten Moment Merz geholt und ihn zusammen mit Kirchhof auf ein Tandem gesetzt . Damit hat sie Kirchhof dann endgültig diskreditiert.

      Sie hat in diesem Wahlkampf alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
      Sollte sie nicht Bundeskanzlerin werden, wird man in einigen jahren zurückblicken und sich fragen, wie sie überhaupt Kanzlerkandidatin werden konnte.

      Der einzige historische Vergleich zu Merkel der mir einfällt ist Rudolf Scharping. Der wollte 1994 Bundeskanzler werden und heute 11 Jahre später erscheint das als eine völlig absurde Idee.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:49:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.085.658 von derdieschnautzelangsamvollhat am 29.09.05 21:36:17[/posting]Der Graf war einer der größten deutschen Politiker, und Merkel wird nicht Kanzlerin.
      Vor allem wird Frau Merkel NIE eine Wahl gewinnen !
      (während Helmut Kohl in seiner Jugend 2-mal fast die absolute Mehrheit geschafft hat!)

      Ich komme auch immer mehr zum Schluß, daß rotgrün weitermacht, aktiv von Abgeordneten der Linkspartei gestützt. Und die CDU weiß das, sonst wäre Merkel schon weg vom Fenster :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:55:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.085.862 von Insolvenzverwaltung am 29.09.05 21:49:15[/posting]Sollte sie nicht Bundeskanzlerin werden, wird man in einigen jahren zurückblicken und sich fragen, wie sie überhaupt Kanzlerkandidatin werden konnte. - das wird man sich auch fragen, wenn sie Bundeskanzlerin wird. Ich gehe davon aus, dass sie alle Fähigen der Union sofort in die Wüste schicken wird, so wie sie es mit Merz und Seehofer gemacht hat.

      Dass sie Stoiber nicht in ihrem Kabinett will, hat sie mehrmals während des Wahlkampf zu verstehen gegeben. Ich bin neugierig, wie lange er sich halten wird, sollte er wider Erwarten nach Bonn wechseln.

      Ich halte Merkel für eine kleine Möchtegern-Diktatorin und mir graut vor der Zukunft Deutschlands mit dieser Kanzlerin.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:56:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.085.862 von Insolvenzverwaltung am 29.09.05 21:49:15[/posting]Sollte sie nicht Bundeskanzlerin werden, wird man in einigen jahren zurückblicken und sich fragen, wie sie überhaupt Kanzlerkandidatin werden konnte.

      kannst schon anfangen mit fragen :D
      Sie wird nie Kanzlerin :rolleyes: (dabei wäre sie als kanzler sicher besser als als Kandidat!)
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:57:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]18.085.945 von StellaLuna am 29.09.05 21:55:12[/posting]stella,

      stoiber nach BONN ? :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:00:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Sollte es zu einer großen Koalition kommen, so muss diese Koalition auch große Projekte in Angriff nehmen - O-Ton Merkel soeben im Rundfunk :laugh:

      Da haben wir ja Glück, dass es nicht zu Tschampel und Jamaika kommt, denn da würde Merkel nur kleine aber vielleicht bunte Projekte in Angriff nehmen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:02:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.085.983 von big_mac am 29.09.05 21:57:48[/posting]uiuiuiui :laugh:

      Ich hänge noch immer der Bonner Republik nach :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:03:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.085.983 von big_mac am 29.09.05 21:57:48[/posting]Seit es die Berliner Republik gibt, geht es nur abwärts, die Stadt ist Sch..., die Politik ist Sch... alles ist Sch... in Berlin :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:50:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Insolvenzverwaltung:
      ch meine mir ist das schon klar, wie sich das manche Unionsanhänger vorstellen. Merkel regiert und setzt ihre Reformen durch, während der betagte Schily den Vizekanzler und Außenminister spielt und ansonsten begnügt sich die SPD mit dem Forschungs und dem Entwicklungshilfeministerium.
      Der Schily wäre sicher nicht der Schlechteste, der ist mir lieber als der Beckstein. Er ist ein scharfer Analytiker und hätte gerade als Außenpolitiker einen Sinn für das Machbare (PS: Was macht eigentlich der ständige Sitz in der UNO? :laugh: ).
      Aber egal wir sind hier nicht in einem Wunschkonzert. Der implzite Gedanke von Dir und vielleicht auch big_mac ist, dass die SPD die Merkel absetzt und dafür einen F. Merz inthronisiert.
      Nee, den Wunsch vieler CDU-Wähler wird die SPD gewiß erfüllen. Wie wäre es mit einem Pofalla oder ....
      Hinze. :D

      Mit dem Stoiber als Kanzler wäre eine solche Koalition durchaus denkbar, nur gibt es dann mit Sicherheit einen von mir "wer ist sozialer" -Wettbewerb. De facto hat das bürgerliche Lager verloren, da beißt die Maus kein Faden ab. Also wird so oder so wohl ein Gemurkse herauskommen, dass von der konkreten Finanznot getrieben wird.

      Zu den Verlusten der CDU: Ihr unterschätzt bis zum heutigen Tage den Schröder, wie er auf Menschen wirkt. Er hat schon etwas sehr Staatsmännisches, so wie Arnold Schwarzenegger.
      Da kommt kein CDU-Politiker gegenan, auch ein Merz nicht: Die SPD hat zum Schluß Werbung gegen die CDU mit einem Friedrich Kirchof und einem Paul Merz geführt, offenbar sehr erfolgreich. Sooo der große Attraktor auf Unschlüssige ist der nun auch wirklich nicht.

      Und ob Stella die Merkel mag oder nicht :rolleyes: : Sie freut sich jedenfalls auch zukünftig über jeden kleine Furz, von welchem CDU-Politiker er konkret auch kommen mag.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:10:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]18.086.648 von puhvogel am 29.09.05 22:50:27[/posting]Puhvogel,

      die SPD wird Merkel nicht absetzen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß die CDU mit ihr in den nächsten Wahlkampf geht.

      Du hast recht - der Wahlkämpfer Schröder wurde sträflich unterschätzt :eek:
      Das wird aber hoffentlich keine 2. Mal passieren, und die derzeitige Konstellation sorgt ja für beträchtliche Möglichkeiten (Thema Rotfront und so). Im vergangenen Wahlkampf wurde die SPD (und ihre Sünden!) ja total ignoriert.

      Stella ist übrigens eine stramme LINKE ;) (wenngleich nicht immer ganz auf Parteilinie, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:18:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]18.085.862 von Insolvenzverwaltung am 29.09.05 21:49:15[/posting]Genau. Lack of charisma is fatal. (Annie Leibowitz)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:33:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      #28 Stella, irgendwie beginnt man, den Eindruck zu gewinnen, dass der Zuzug so vieler Leute nach Berlin sowohl manchem Zugezogenen als auch Berlin selbst nicht bekommen ist... ;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:40:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]18.089.601 von big_mac am 30.09.05 10:10:59[/posting]Ich habe noch immer eine Vision, und zwar dass sich alle Parteien an einen runden Tisch setzen und ein Regierungsprogramm ausarbeiten, das ich mir in etwa so vorstelle:

      FDP: Rente - unabhängig vom Alter sondern nach geleisteten Beiträgen, mind. aber 40 Jahre

      SPD: Gesundheit - Einführung der Bürgerversicherung

      CDU/CSU: Finanzen / Steuerreform

      CDU/CSU: Familienpolitik, da die Union eine 7fache Mutter ihr eigen nennt

      CDU/CSU: Verkehr und Wirtschaft:

      Grün: Umwelt

      Grün oder SPD: Außenpolitik

      Stramm links kann man das doch nicht nennen ;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:00:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]18.090.024 von mausschubser am 30.09.05 10:33:13[/posting]Berlin kommt mir vor wie der Froschkönig, nur es kommt keiner der ihn küßt. Der alles erlösende Kuss wird zwar immer wieder lautstark angekündigt, aber letzten Endes reicht es nicht für die Erlösung.

      Die Mehrheit der Menschen zieht es nach Berlin weil es billig ist oder aber weil der Arbeitgeber mit Subventionen gelockt wird.

      Andererseits bewundere ich die Bescheidenheit der Stadt/Menschen. Wenn z. B. ein schönes Haus in einer Straße steht, dann wird aus dieser Straße sofort eine Flaniermeile gemacht. Dass man an maroden, vergammelten hässlichen Häusern vorbeigehen muss, ganz zu schweigen von den Bürgersteigen, deren Zustand seit dem Krieg unverändert blieb, um zu diesem wunderschön renovierten Altbau aus dem 18. Jahrhundert zu gelangen, spielt dabei keine Rolle :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:25:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      Tja, Stella, ich habe in den Siebzigern auch noch in Kriegsruinen gespielt, aber im Westen was das meiste durchaus in Ordnung gebracht worden (wobei architektonisch teilweise im galoppierenden Wahnsinn, wie das halt in der Nachkriegszeit auch anderorts üblich war). Im Osten liefen ein paar Musterprojekte (Stalinallee, Alexanderplatz, um nur zwei zu nennen, die Plattenbauten in den Außenbezirken wurden auch gestartet), während große Teile der alten Substanz einfach verfielen, was sicherlich der Berliner Bevölkerung nicht gefiel, aber es kam kein Geld vom Staat.

      Eine Schmuddelecke in West-Berlin entstand in SO36, in der sich große Mengen sozial Bewegter, häufig vor dem Wehrdienst weggelaufen und nicht Urberliner sammelte. West-Berlin hat hier eine ganze Menge mitgemacht und hatte den fragwürdigen Doppelbonus als Universitätsstadt und gleichzeitig Fluchtort für Leute, die hier schon mal ihren Protest gegen den Staat durch Vermeiden des Wehrdienstes demonstrieren konnten. In den Siebziger und frühen Achtziger Jahren hatten wir signifikante Wohnungsknappheit im West-Berlin; mit den Hausbesetzern sympathisierte ich zunächst, bis auch diese Geschichte vollkommen abdrehte und mehr und mehr dieser Leute nach Berlin strömten.

      Firmen hatten West-Berlin zu einem großen Maß verlassen (z.B. Siemens, die nach München gingen), einzig AEG und Schering verblieben mit größeren Produktionsstätten in der Halbstadt. Andere Firmen konnten aufgrund der Insellage nur per Subventionen geködert werden und brachten auch keine echte Erholung für diejenigen, die arbeiten wollten, während auf der anderen Seite ein großer Haufen Menschen in der Stadt präsent war, der gar keine Lust zum Arbeiten hatte.

      In Ost-Berlin wurde zwar kräftig gepampert, aber doch nur sehr lokal und an bestimmten Punkten, während ganze Straßenzüge der Agonie anheim fielen. Wenn ich heute durch Ost-Berlin fahre und das mit 1989 vergleiche, sind selbst schlechte Straßenzüge heute kein Vergleich mehr. in den Jahren ist irre viel geschehen, aber das sieht kaum jemand, da natürlich alles viel schneller gehen müßte, nur kein Geld da ist, um das zu bezahlen.

      Die Zeit von 1945 bis 1989 hat auf beiden Seiten Berlins schwere Wunden geschlagen und hat im Westen einerseits beinahe inzestöse Verbindungen durch das Eingemauertsein erzeugt, auf der anderen Seite Strömungen durch Zuwanderung fokussiert, die besonders gut in den politischen Verhältnissen nur dort gedeihen konnten. Und die Gräben zwischen West und Ost waren halt auch tiefer, als man so dachte.

      Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis die Stadt und die Bewohner sich von diesen Extremen erholt haben und Berlin eine normale Stadt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:42:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.090.718 von mausschubser am 30.09.05 11:25:02[/posting]Berlin ist und wird provinziell bleiben! Berlin ist eine Ansammlung von Kleinstädten und Dörfern, nicht mehr, nicht weniger. Die Berliner sind großmäulig und der Meinung, dass sie in einer Metropole wohnen, haben andererseits aber ein Problem bzw. kein Interesse ihren Kiez zu verlassen :laugh:

      Wie viele Berliner Bundespolitiker verbringen die Wochenenden in der Stadt? Ich glaube, das sind die wenigsten.

      @all sorry, aber das musste noch gesagt werden ;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:03:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36 :laugh:

      Entschuldigung Stella, natürlich hat Berlin schwere Probleme, aber dein Haß auf Berlin vernebelt dir schon gehörig die Sinne. Neukölln allein als nur einer von 12 Bezirken hat über 300000 Einwohner, das allein ist eine Stadt in der Stadt, die für sich eine echte Großstadt darstellt. Schöneberg z.B. war die fünfte Stadt in Europa, die sich eine U-Bahn leistete (heute als Linie U4 bekannt).

      Selbstverständlich ist Berlin ein Konglomerat aus zig Städten und auch Dörfern, und genau das prägt den interessanten Charakter Berlins, dass eben nicht nur an einem Punkt Halligalli ist, sondern dass es zig Zentren mit Möglichkeiten gibt, und dazwischen erstaunlich viel Grün und Wasser (etwa 1/3 der Berliner Fläche, wenn ich mich recht entsinne, eine Quote, die Berlin zu einer sehr grünen und blauen Stadt macht).

      Der Berliner mag schnodderig sein, viele sind aber auch herzlich. Wenn dich mal einer anpfeift, frage, wo er genau geboren ist... vielleicht ist`s ja ein "Zu`graster"...

      Du solltest vielleicht auch mal deinen Kiez verlassen und die Augen auch für die schönen Seiten Berlins öffnen, Stella. ;) Aber ich vergaß, es gibt ja prinzipiell nichts Schönes dort... ;);)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 13:53:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]18.091.299 von mausschubser am 30.09.05 12:03:47[/posting]Ich habe keinen Hass auf diese Stadt, ich bin noch immer verstört, was den Ruf dieser Stadt anbelangt und wie die Realität aussieht, und das klafft ganz gewaltig auseinander - zumindest für einen Zugezogenen.

      Würde man das was die Berliner so über ihre Stadt erzählen in die Realität umsetzen können, dann wären sie anbetungswürdig, die Berliner, denn dann wäre es ihnen endlich gelungen aus Sch.... Gold zu machen ;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 14:00:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      und nun wieder zum srd-Thema:

      UNION

      Heftige Kritik an Merkels Wahlkampf

      Die Mahnungen der CDU-Chefin zur Geschlossenheit waren vergebens, immer lauter werden die Attacken aus den eigenen Reihen: Führende Unionspolitiker machen den Wahlkampfstil der Kanzlerkandidatin für das schlechte Abschneiden am 18. September verantwortlich.

      Hamburg - "Wir haben einen zu nüchternen, kühlen Wahlkampf geführt", sagte der bayerische Innenminister Günther Beckstein dem SPIEGEL. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann: "Wir haben die Herzen der Menschen nicht erreicht." Die CDU sei im Wahlkampf zu stark auf die Interessen des Wirtschaftsflügels der Partei eingegangen. "Diejenigen, die über die Entsozialdemokratisierung der CDU gejubelt haben, finden sich jetzt in einer Großen Koalition wieder", sagte Laumann.

      DDP
      Merkel: Kritik an ihrem Wahlkampfstil
      Bei einer Sitzung des CDA-Vorstandes am vorvergangenen Freitag beklagte Laumann nach Informationen des SPIEGEL, dass die CDU-Führung zentrale CDA-Forderungen wie eine Erhöhung des Kindergeldes und eine abschlagsfreie Rente mit 63 für Arbeitnehmer mit langen Beitragszeiten abgelehnt habe.

      Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach sagte, die Union habe im Wahlkampf die Bürger mit zu vielen Belastungen konfrontiert: "Mit Mehrwertsteuererhöhung, Kürzung der Pendlerpauschale und Lockerung des Kündigungsschutzes haben wir den Wählern einfach zu viel zugemutet." Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers warnte seine Partei davor, Geringverdiener zu vernachlässigen. "Die CDU muss aufpassen, dass bei ihrer Politik wirtschaftliche Kompetenz und soziale Gerechtigkeit beieinander bleiben."

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,377399,00.h…
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 20:44:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.093.237 von StellaLuna am 30.09.05 14:00:46[/posting]Hoffentlich tritt Merkel bald ab.
      Wie so jemand überhaupt Kanzlerkandidat einer großen Partei werden konnte wird halt ein Rätsel bleiben.;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 22:00:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.09.05 22:10:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.10.05 14:41:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]18.101.210 von ConnorMcLoud am 30.09.05 20:44:33[/posting]So ist das halt , wenn eine Partei die Stimmung falsch einschätzt.

      Man hat bei der Union so ein Wahlergebnis nicht für möglich gehalten, nach den ganzen Erfolgen in den Ländern.
      Jetzt dachte man sich halt, dass die Lage in Deutschland so schlecht und die Wechselstimmung so stark ist, dass man sich eigentlich nicht mehr viel Mühe geben muss.
      " Das schafft sogar die Angie " haben sie gedacht und sogar dann noch, wenn sie vor der Wahl ankündigt, was sie den Bürgern nach der Wahl alles wegnehmen wird.

      Hat nicht funktioniert, hätte auch in keinem anderen Land funktioniert, deshalb wurde sowas auch noch nie probiert.
      Über diesen Wahlkampf werden noch einige wissenschaftliche Arbeiten verfasst werden, die zur Pflichlektüre von Wahlkampfmanagern werden dürften.
      Angie hat im Detail gezeigt, was man in einem Wahlkampf alles falsch machen kann.


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