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    BAFin-Präsident befürchtet Hedgefonds-Desaster - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.05 20:17:34 von
    neuester Beitrag 27.02.09 13:52:56 von
    Beiträge: 175
    ID: 1.010.622
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      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:17:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sanio erwartet Hedgefonds-Desaster

      " Keine Frage des Ob, sondern des Wann"

      bn New York - Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Jochen Sanio, erwartet, dass Hedgefonds früher oder später ein Desaster auslösen werden. Auf diesen Fall sei niemand vorbereitet, und das mache ihm Angst, sagte Sanio bei einer Konferenz in den USA. Ein Hedgefonds-Desaster sei keine Frage des " Ob" , sondern des " Wann" . Sanio kritisierte vor allem den Grad der Fremdfinanzierung der Produkte als " exzessiv" .
      Der BaFin-Präsident forderte, die Branche weltweit zu regulieren. Allerdings schätzt er selbst die Chance, mit diesem Anliegen Gehör zu finden, als sehr gering ein.

      In den vergangenen vier Jahren hat sich das von Hedgefonds verwaltete Vermögen um 400 Mrd. auf 1 Bill. Dollar erhöht. In Deutschland sind Hedgefonds seit 2004 erlaubt.

      Einer Umfrage zufolge, die Goldman Sachs bei 300 Ökonomen weltweit erstellen ließ, schätzen diese die Risiken von Hedgefonds bei weitem nicht so hoch ein wie Sanio. Als die fünf größten Risiken nannten die Befragten die globale Ölversorgung, den Terrorismus, das US-Zwillingsdefizit und dessen Effekt auf den Dollar, die Rolle Chinas sowie regionale Konflikte.



      Börsen-Zeitung, 23.9.2005

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:10:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meinungen??

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:25:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sanio :cry:

      Dessen Verein und er selbst blickt selbst Scheigeschäftsfirmen nicht. Die deutschtümelnde Musterknabenrolle sucht er auch immer wieder, aus ihm heraus kotzt sich der ganze Bürokratendreck von BaselII, Solvency, Finanzkonglomeratsrichtlinie aus. Was diese Bürokratie an Wachstum, Kapitalmarktentfaltung, Arbeitsplätzen in diesem Land vernichtet hat:mad: geht auf keine Kuhhaut.

      Der steht für eine Verlagerung der Investmentszene nach London, für den Beinahezusammenbruch deutscher Versicherungen, für die fortgesetzte Baisse 2003.

      Der soll auf Rente machen, hilft uns allen.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:11:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]18.089.875 von Friseuse am 30.09.05 10:25:46[/posting]Tatsächlich eine schwierige Frage, wer da die größere Bedrohung ist.
      Ich sehe BAFin derzeit nur knapp zurück :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:43:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ 3:
      wie wäre es mit einem Deutschkurs?


      @ All:
      Ein mögliches Hedgefonds-Deseaster ist keine wirklich neue Bedrohung. Zahlreiche namhafte Personen sehen die Entwicklung der Hedgefonds mit Sorge.

      Eine davon ist der sogenannte "Carry-Trade". Wenn die Zinsstrukturkurve einen normal gekrümmten Verlauf aufweist, dann ist es sehr einfach, Gewinne zu produzieren: Man leiht sich kurzfristig Geld aus und kauft davon lang laufende Anleihen. Da bei diesem Verlauf der Zinsstrukturkurve der Ertrag der Langläufer höher ist als die Kosten für die Kurzläufer, fällt unter dem Strich ein hübscher Gewinn an. Solche Strategien haben einige Hedge-Fonds bereits 1984 eingesetzt. Seitdem sind die Zinsen immer weiter gefallen, so dass zu dem Zinsertrag auch noch ein stattlicher Kursgewinn hinzugekommen ist.

      In der Folge sind immer mehr Hedge-Fonds auf den Zug aufgesprungen, so dass nicht 5 oder 10 Milliarden Dollar in dieser Stragegie investiert sind, sondern inzwischen mehr als 900 Milliarden Dollar. Das ist kein Peanutes mehr. Das Brisante an dieser Summe ist, dass der größte Teil davon fremdfinanziert ist, d.h. auf Pump.

      Wo ist das Problem? Das Problem entsteht dann, wenn die Zinsen steigen. Dann weist die Zinsstrukturkurve einen horizontalen, unter Umständen auch inversen Verlauf auf. Und mit einem mal funktioniert die Strategie nicht mehr, die seit 1984 hübsche Gewinne produziert hat.

      Und jezt könnt Ihr alle mal raten, was passiert, wenn mehr als 900 Mrd. Dollar plötlich nicht mehr einbringlich sind, sondern abgeschrieben werden müssen....

      Sanio hat somit völlig Recht.

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      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:17:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      @5
      Die überweigende Zahl der Hedgefondsmanager arbeitet im US $.Die Zinsen steigen in den USA seit einiger Zeit kontinuierlich an. Folglich müsste nach dieser Theorie der Crash unmitttelbar bevorstehen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:59:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]18.090.968 von Der_gute_Riecher am 30.09.05 11:43:40[/posting]Keine Zeit für.

      Natürlich hat der so was von völlig Recht, wie es Bürokraten nur haben können. Leider kommen keine akzeptablen Resultate bei rum.

      Faktisch läuft Bafin auf Geschäftsverdrängung aus D raus, in der Welt ist die Meinung eh nicht gefragt.

      Wie war das denn mit Phoenix Managed Accounts Guckst Du Thread: Phoenix Managed Accounts Da wurden Ostbroschen abgezogen und die Bafin hat simple Betrugsmaschen selbst bei Prüfungen nicht abgerafft. Zu Investmentrisiken kam es nicht:laugh:

      Marktintegritätsbeiträge konnte die Bafin nie leisten, bis auf klare Fälle wie Bodo Schnabel läuft doch schräges Volk frei rum.

      Besser wissen ist wohl andere Baustelle als besser machen:laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 21:56:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      FT.com
      Clash looming over credit derivatives backlog
      Thursday September 29, 6:10 pm ET
      By Richard Beales in New York

      http://biz.yahoo.com/ft/050929/fto092920051821251366.html?.v…
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 00:17:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 20:35:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      German Chief Regulator ‘Scared As Hell’ Of Hedge Funds, by Phillip Morton, Investors Offshore.com 26 September 2005


      Jochen Sanio, the head of Germany`s financial regulator BaFin, told an investment conference last week that hedge funds posed the biggest threat to the stability of the world`s financial system, and that he was "scared as hell" of the influence that hedge funds now exert over the financial markets, according to a Financial Times report.

      Addressing the Goldman Sachs conference on the top ten risks to the global economy, Mr Sanio warned that it is just a question of time before we see a similar crisis to that brought on by the collapse of the hedge fund Long Term Capital Management in 1998, which was bailed out by the United States government and at one point threatened to bring down the banking system with it.

      "It will happen. And nobody at the moment is prepared for it. That is why I am scared as hell," Mr Sanio stated.

      Mr Sanio`s remarks struck a chord with Robert Pozen, a mutual fund industry veteran, who, quoting Charlie Munger, partner of investment guru Warren Buffett, observed of the hedge fund industry that: "Never have so many people, made so much money with so little talent."

      However, the rest of the delegates, many of whom were themselves hedge fund managers, appeared to be unmoved by the German regulator`s warnings. In fact, a conference poll unsurprisingly revealed that nobody believed hedge funds pose the greatest risk to the world`s markets.

      Ken Griffin, founder of the major hedge fund Citadel, stated that the reaction to the collapse of LTCM had been "disproportionate", adding that factors such as oil prices posed a greater risk to world economic stability

      http://www.investorsoffshore.com/asp/story/storyinv.asp?stor…
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 21:22:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 13:51:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      05.10.2005 13:26
      BaFin-Chef: Hedge Fonds `großes schwarzes Loch` der Finanzmärkte

      Deutschlands oberster Finanzaufseher Jochen Sanio hat die umstrittenen Hedge Fonds als "großes schwarzes Loch" der internationalen Finanzmärkte bezeichnet. Die Fonds seien "total unbeaufsichtigt" und damit eine "ziemliche Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems", erneuerte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Mittwoch am Rande eines Treffens internationaler Wertpapieraufseher in Frankfurt seine Kritik an dieser großen Investorengruppe. "Keiner weiß, was dort vor sich geht."

      Hedge Fonds sind Finanzdienstleister, die mit riskanten Manövern unabhängig von der Marktentwicklung hohe Gewinne erzielen wollen. Sie gelten als äußerst intransparent. Nach Branchenschätzungen gibt es weltweit etwa 8000 solcher Fonds, insgesamt verwalten sie ein Vermögen von rund einer Billion Dollar. An einzelnen Tagen sind sie für einen Großteil des Umsatzes an den internationalen Wertpapierbörsen verantwortlich.

      MEHR AUFMERKSAMKEIT

      Die internationalen Finanzaufsichten wollen der wachsenden Bedeutung von Hedge Fonds daher nun mehr Aufmerksamkeit widmen. Allerdings stehe dieses Projekt erst am Anfang, mit Ergebnissen sei in naher Zukunft nicht zu rechnen, betonte Michel Prada, Vorsitzender einer Arbeitsgruppe von Wertpapieraufsichtsbehörden aus 59 Ländern, die am Mittwoch in Frankfurt zusammenkam. "Wie werden beginnen, mit der Hedge-Fonds-Industrie zusammenzuarbeiten, und dann sehen, was wir zu tun haben. Es gibt nicht mal eine einheitliche Definition, was ein Hedge Fonds eigentlich ist."

      Sanio stimmte dem geplanten und eher bedächtigen Vorgehen zu: "Dies ist ein neues Projekt. Wir können nicht gleich alle Karten aus dem Ärmel schütteln." Jedoch dürfe sich die Prüfung auch nicht Jahre lang hinziehen. Zur laufenden Untersuchung der BaFin zum Einstieg von Hedge Fonds bei der Deutschen Börse sagte der Finanzaufseher, es sei bald mit einer Entscheidung zu rechnen. Ursprünglich war das Ende der Prüfung für September angekündigt worden.

      Zu den weiteren Themen der Konferenz der Internaional Organization of Securities Commissions (IOSCO), die die grenzübergreifende Zusammenarbeit der Regulierungsbehörden vorantreiben will, zählen Geldwäsche sowie die Unabhängigkeit von Aufsichtsräten und Wirtschaftsprüfern. "Unsere Überwachungssysteme sind noch sehr stark national verwurzelt", meinte Sanio./mi/DP/jha/

      AXC0071 2005-10-05/13:25

      Quelle: www.finanznachrichten.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:10:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aufsicht Made by BAFin ? :eek::eek:
      Also das können wir uns gleich ersparen ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:37:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.149.258 von big_mac am 05.10.05 16:10:01[/posting]Die Össis sind da pfiffiger:cool: die verkaufen den Müll an die Deutschen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:59:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.149.776 von Friseuse am 05.10.05 16:37:11[/posting]FRISEUSE ! :eek::eek:
      aber doch nicht so laut :rolleyes:

      ausserdem sitzt dieser Vierspänner doch irgendwo in der Karibik ;)
      ein Büro an der 5th Avenue haben sie auch,

      wer denen sein Geld gibt, der hats nicht besser verdient :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:16:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.150.253 von big_mac am 05.10.05 16:59:05[/posting]Quadriga zahlt doch noch zurück:cool: oder :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:52:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Quadriga zahlt doch noch zurück :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 20:55:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Sanio ist ein Kreditmensch. Der ist seit 30 Jahren im Geschäft. Mindestens 10 Jahre zu viel. Es war der größte Fehler einen Kreditbanker zum Chef der BaFin zu machen. Und dann noch einen schlechten:

      Berliner Bank Sanio versagt bei Ostimmo-Krediten und produziert nur durch Steuergelder aufgehaltene Insolvenz der zweitgrößten deusctehn Privatbank 70 Staatsanwälte in Berline ermitteln.

      BayHypo&Vereinsbank dito.

      Sorry, der Mann hat schon keine Ahnung von Krediten und das ist etwas, wovon er behauptet, er hätte Ahnung. Von Hedge Fonds hat er gar keine.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 13:12:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Hedgefonds haben gut gelebt aus Sanios Destruktion, nur fällt dem auch nichts mehr ein:p
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 00:14:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Desasterchef Sanio in neuem Betätigungsfeld Thread: DGB-Dilettanten verursachen Milliardenverluste
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 23:23:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      EZB warnt vor Abhängigkeit von Hedgefonds

      25. Nov 21:57


      Europäische Banken sollten nach Meinung der EZB ihre Geschäfte mit Hedgefonds genau prüfen. Die Zentralbank bemängelt die Transparenz der «mächtigen Fonds».

      Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die europäischen Banken vor einer zu großen Abhängigkeit von Hedgefonds gewarnt. Insbesondere sei der Informationsfluss über die Risiken der «mächtigen Fonds» noch verbesserungswürdig, betonten EZB-Ökonomen in einem am Freitag veröffentlichten Bericht.
      Die Bedeutung der Geschäfte mit Hedgefonds sei von Bank zu Bank unterschiedlich und im Schnitt nicht besonders hoch. Allerdings gebe es Anzeichen, dass sie angesichts der wachsenden Hedgefonds-Branche in Europa bei großen Banken «rapide» zunehme, hieß es.



      Auch positive Wirkung


      Auch die Bundesbank hatte jüngst die mangelnde Transparenz der Fonds kritisiert. Nötig sei ein verbessertes Berichtswesen und eine intensivere Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Stellen. Bundesbank-Vize Jürgen Stark betonte aber auch die positive Wirkung von Hedgefonds auf die Finanzmärkte, da sie für eine verbesserte Liquiditätsausstattung sorgten.


      Großes Handelsvolumen

      Diese Fondsgesellschaften versuchen, unabhängig von allgemeinen Börsen- und Konjunkturtrends kurzfristig Gewinne zu erzielen und gehen dabei hohe Risiken ein. Für Banken übernehmen sie häufig die nützliche Rolle des Partners für ein «Gegengeschäft», mit dem sich die Kreditinstitute gegen unerwünschte Entwicklungen absichern können.

      An großen Börsen kommen Hedgefonds, die bisher zumeist in den USA oder Großbritannien angesiedelt sind, teilweise für bis zu 50 Prozent des Handelsvolumens auf. Brechen sie zusammen, könnte dies schwer schwiegende Folgen für die Banken und die Weltwirtschaft haben. (nz)

      Quelle: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/36984…
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:33:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Immos brechen weg, Hedgefonds gibt es hier fast bis auf dubiose Marktextreme nicht, Aktien als Anlageinstrument werden sabotiert, Banken exportieren Geschäft nach London, Irland, Hauptsache weg:cry: Bafin versagt auch bei der Beaufsichtigung der Gewerkschaftstrottelbank mit wirklich simpler Schieflagengestaltung. Reste von Wachstumsansätzen werden durch deutsches Ordnungsgehabe vernichtet.

      Ein Abgang von Sanio reicht nicht, da muß sich was in der politischen Führung inhaltlich ändern.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 15:56:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Findet Sanio keine Zerlegungsansätze mehr:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:26:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.084.468 von NOBODY_III am 29.09.05 20:17:34[/posting]Die Deutschen, ein Land der Regulierer und Bremser. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 21:06:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]19.576.101 von Nitron am 06.01.06 20:26:06[/posting]Ich verstehe nicht ganz, worüber Du Dich kaputt lachst.

      Soweit ich das mitbekommen habe, gibt es für Hedge Fonds im Ausland deutlich mehr Regeln als in D.

      Etwas mehr Transparenz würde auch hierzulande nicht schaden. Findest Du nicht? In Hong Kong kannst Du Dir zu Börsenschluß eine ausführliche Statistik über die erfolgten Leerverkäufe ansehen. In Amerika sieht das ähnlich aus, wenn auch mit etwas Verzögerung.

      Ich hätte auch nichts gegen eine up-tick-Regel in D.

      Nach den Bestimmungen der "up-tick"-Regel darf eine Aktie nur dann leerverkauft werden, wenn der Leerverkauf unmittelbar im Anschluss auf einen gestiegenen ("up-tick") oder einen unveränderten Aktienkurs zum "bid"-Kurs erfolgt.

      Was ist dagegen einzuwenden, und warum drückt man sich in D vor solchen Regeln? Steckt die Banken-Lobby dahinter?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 18:11:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      Könnte bitte mal jemand erläutern, was unter naked shorts
      zu verstehen ist.

      Unter Google ist zwar einiges zu finden, aber die Übersetzungen sind leider nicht optimal.

      Anscheinend sind diese naked shorts in Amerika nicht ganz legal. Es gibt aber wohl die Möglichkeit, auf Länder auszuweichen, wo naked shorts erlaubt sind.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 18:33:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]19.660.007 von NOBODY_III am 11.01.06 18:11:46[/posting]Leerverkauf (ohne Absicherung) von Aktien. Da gibt es viele schöne SEC Regeln dazu, die man (d.h. Broker/Clearer) einhalten sollte. Unschön für den gesamten Finanzmarkt wäre ein "Default ". Soll heissen, ein Markteilnehmer hat z.B. Google leerverkauft ("short ") und kann die Aktie am Ende nicht liefern. Dann gibt´s ein unerfreuliches Durcheinander, denn der Käufer der Aktien hat brav gezahlt, aber kriegt keine Aktien für sein Geld. Ach ja, der Verkäufer ist nun evtl. schon pleite und kann auch das Geld nicht zurückgeben.
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 18:52:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      Danke, anleger16! :)
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 19:29:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]19.644.018 von NOBODY_III am 10.01.06 21:06:42[/posting]an nobody..
      *24
      ich halte grunds. nichts von der up-tick-regel..ist zu einseitig..wenn dann für alle parteien fair..stell dir vor..du willst long gehen..und müsstet abwarten bis die aktie erst um einen tick gefallen ist..aber das ist oftmals der grund..warum soviele aktien..überbewertet sind..der shorty ist im nachteil..
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 19:43:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Warten auf Uptick ist langweilig und muss auch nicht sein.

      http://www.investopedia.com/terms/b/bullettrade.asp
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 20:16:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Okay, das ist jetzt 1 Punkt.

      Aber etwas mehr Transparenz in Sachen Leerverkäufe wäre doch sicher angebracht. Oder? Leider tut sich in der Hinsicht in D nichts, weshalb auch immer.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 20:37:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]19.662.208 von NOBODY_III am 11.01.06 20:16:55[/posting]an nobody..

      ...wird noch lange dauern..bis es in D mehr infos gibt..
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 14:29:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was wird das hier:confused:

      Deutschland sucht den Oberregulierer aller noch nicht verhinderten Geschäfte:cry:

      Den SuperSanio :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 15:00:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]19.768.035 von Friseuse am 18.01.06 14:29:23[/posting]an friseuse..

      mir geht-s nicht um regulierung..sondern lediglich um infos.. mit diesen kann dann besser-sicherer getradet werden..
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 15:48:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]19.768.035 von Friseuse am 18.01.06 14:29:23[/posting]Was hast Du gegen mehr Transparenz à la Hong Kong einzuwenden oder gegen etwa die gleichen Regeln wie in USA?

      Nicht mehr und nicht weniger. Oder gehörst du zu denen, die alles schön schwammig halten?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 16:58:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]19.769.620 von NOBODY_III am 18.01.06 15:48:46[/posting]Nobody&hedgelife,

      im Bafin und besonders in der Person Sanio kombiniert sich doch maximales Unvermögen. Geschäfte werden problematisiert und damit aus dem Wirtschaftsraum verdrängt, an Aufsicht in einem Ziele erreichenden Sinn fehlt es und dafür wird ex post gejammert und kluggeschi....

      Am Ende sind wir da nicht weit auseinander, Ziel kann nur Finanzplatzstärkung sein und die umfasst natürlich auch eine Betrug verhindernde und für Solidität sorgende Aufsichtsbehörde, Markttransparenz, -integrität& pipapo:laugh: Aber die fallen selbst auf Phönix Komplettfälschungen rein, lassen über Jahre schiefe Strukturen schleifen, bürokratisieren und erreichen nichts, zerlegen selbst intakte Strukturen in irgendwelchen Weltverbesserungsanfällen.

      Mit solchen Losern kann man einen gequälten Bürokratie&Sparstaat machen:( aber doch keine blühende Wirtschaft:eek:

      Oder:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 17:28:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]19.770.861 von Friseuse am 18.01.06 16:58:08[/posting]an friseuse
      *36
      .. wir sind uns einig...sanio soll mal nach den pleitegeg.banken ausschau halten..und hf..fördern..trotzdem sehe ich mehr transparenz im shorthandel als angebracht..
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 17:47:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Vielleicht käme man durch eine Einführung von mehr Transparenz und Übernahme der US-Regeln für Leerverkäufe auch weiter in der Zulassung von HF.

      Das größte Problem dürfte dann aber der Firmensitz sein, der meist in einem Steuerparadies der Caribik-Region liegt.

      Würde man das akzeptieren, müßte man auch die "schwarzen Fonds" in D. zulassen.

      Das ist mein Problem. Nach dem neuen Investment-Gesetz ist die Besteuerung z.B. von China-Funds WKN 884475 wahnsinnig kompliziert geworden. Ich habe die gekauft, als die Länderfonds etwa 1993 auf den Markt kamen und die Besteuerung noch kein Problem war. Jetzt kann ich nur 100 pro Jahr verkaufen, weil damit dann schon der Sparer-Freibetrag ausgefüllt ist. Als Bemessungsgrundlage gilt
      nicht nur der erzielte Gewinn, sondern durch die rückwirkende Besteuerung fast der gesamte Verkaufswert.
      Bin nur gespannt, wie das 2007 werden soll, wenn dann noch die 20 % Abgeltungssteuer hinzu kommt.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 19:01:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      18. April 2006

      Ermittlungen gegen Bafin-Mitarbeiter

      Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt gegen einen Gruppen- und Referatsleiter der Bundesamts für Finanzaufsicht (Bafin). Der Mann steht im Verdacht der Bestechlichkeit und Untreue im besonders schweren Fall, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Fred Apostel, am Dienstag mit. Zum konkreten Tatvorwurf will sich die Justiz erst am Mittwoch äußern. Die Ermittlungen richten sich dem Sprecher zufolge auch gegen weitere Personen. Die Bafin selbst hatte nach Angaben eines Sprechers Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Außerdem habe sie der Staatsanwaltschaft die Hauptverdächtigen genannt und stehe weiter in engem Kontakt, hieß es.

      (N24.de, Netzeitung)
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 19:05:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      Schwerer Bestechungsverdacht bei der BaFin

      Ermittlungen: Ein Mitarbeiter der obersten deutschen Finanzaufsicht BaFin steht unter dem Verdacht der Bestechlichkeit.

      Gegen den Gruppen- und Referatsleiter und mehrere andere Personen werde wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit, der Bestechung sowie der Untreue in einem besonders schweren Fall ermittelt, teilte die Bonner Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Es gehe um einen Betrag „weit über eine Million Euro“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Neben dem BaFin-Mitarbeiter richteten sich die Ermittlungen gegen den Vertreter eines Unternehmens. Das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht teilte mit, die Behörde habe den Fall selbst ins Rollen gebracht und Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Ermittlungen hätten vor knapp zwei Wochen begonnen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. In dieser Zeit seien Räume bei der BaFin und anderen Einrichtungen durchsucht worden. Die Ermittler wollen sich am Mittwoch zu dem Fall näher äußern. Die Staatsanwaltschaft reagiere damit auf vermehrte Anfragen wegen des Falls. Insgesamt sei von den Ermittlungen „eine kleine Gruppe“ betroffen. Neben den beiden Hauptverdächtigen kämen weitere Personen hinzu, deren Rolle aber kleiner sei. Die BaFin hatte selbst Anzeige gegen Unbekannt erstattet und die aus ihrer Sicht Hauptverdächtigen benannt“, sagte ein BaFin-Sprecher. Nähere Angaben wolle die Behörde zunächst nicht machen. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, voraussichtlich Klage einzureichen. Die im Mai 2002 gegründete BaFin hat ihren Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter und hat die Aufsicht über Banken- und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel. Sie schaltet sich unter anderem dann ein, wenn es beim Aktienhandel zu Unregelmäßigkeiten kommt, die den Verdacht des Insiderhandels nahe legen. Ihrer Aufsicht unterliegen rund 2300 Kreditinstitute, 800 Finanzdienstleistungsinstitute, 630 Versicherungsunternehmen und 6200 Fonds. Die Behörde untersteht dem Bundesfinanzministerium.

      (Quelle: W.O. Board 18.04.2006)
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 13:26:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wie kann sich ein Wirtschaftsstandort einen Sanio leisten:cry:

      Financial Times Deutschland
      Aufsicht greift härter durch
      Mittwoch 10. Mai 2006, 22:15 Uhr


      Nach einer neuen Risikoanalyse sieht die deutsche Finanzaufsichtsbehörde jeden fünften deutschen Finanzdienstleister kritisch. Sie müsse sich voraussichtlich "sowohl bei der Aufsicht über Banken und Versicherer als auch bei der Wertpapieraufsicht mit etwa 20 Prozent aller Unternehmen intensiver beschäftigen", sagte Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), am Mittwoch in Bonn. Von den 2150 deutschen Banken erhielten sogar rund 580 schlechte Noten.

      Damit warnte Sanio die deutschen Finanzinstitute, angesichts der teils deutlich verbesserten Geschäftszahlen in Selbstzufriedenheit zu verfallen.

      Obwohl die Krise der vergangenen Jahre überwunden wurde, seien insbesondere viele Banken nicht krisenfest. "Das deutsche Bankensystem bleibt anfällig für Rückschläge", schrieb die BaFin in ihrem Jahresbericht.

      So vergab die Aufsicht in ihrer 2005 entwickelten Risikomatrix, in der sie die Qualität der Unternehmen ihrem Einfluss auf das Finanzsystem gegenüberstellt, für 27 Prozent der Institute die Noten "mittlere bis niedrige Qualität" und "niedrige Qualität". Mit diesen Banken will die BaFin sprechen, wie sie das Urteil verbessern können.

      Harte MaßnahmenDen rund 180 Banken und 28 Versicherern und Pensionskassen mit der schlechtesten Note "niedrige Qualität" will Sanio gar Maßnahmen verordnen, "die sie aus der Gefahrenzone bringen sollen. Dabei werden, wenn es sein muss, auch harte aufsichtliche Maßnahmen durchgesetzt", kündigte er an.

      Unter den Versicherern werden elf Pensionskassen und neun Schaden- und Unfallversicherer besonders schlecht bewertet. Zu den weiteren acht gehören zwei Rückversicherer - offenbar auch die in Abwicklung befindliche Globale Rück (früher Gerling Rück) - sowie mehrere Kranken- und Lebensversicherer. Bei den Banken handelt es sich vor allem um kleinere aus allen drei Säulen, dem Genossenschafts-, Sparkassen- und privaten Sektor.

      Ziel der Risikoanalyse ist, Krisen früher zu erkennen und schneller gegenzusteuern. Dafür will die Behörde verstärkt die Risikomanagementsysteme der Institute prüfen, statt ex post die Werthaltigkeit ihrer Kredite zu untersuchen.

      Sanio appellierte an die Banken, den Rückenwind von Konjunktur und Kapitalmarkt zu nutzen und sich jetzt krisenfest zu machen. "Eine günstigere Gelegenheit gibt es kaum." Die größte Schwachstelle der Banken sei immer noch "ihre geringe Ertragsfähigkeit im Vergleich zu europäischen und US-Banken". Dies sei ein Grund, warum die Institute nicht an das durchschnittliche europäische Rentabilitätsniveau herankämen. Sorge bereitet Sanio zudem, dass die besseren Ergebnisse fast nur aus den "volatilen und damit möglicherweise nicht nachhaltigen" Ertragskomponenten Handelsergebnis und Provisionserträge aus dem Wertpapiergeschäft herrührten. Diese dürften sinken, sobald sich Kapitalmarkt und Konjunktur abschwächen.

      In Bezug auf die krisengeschüttelte Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) stützte der BaFin-Präsident die Position des neuen Eigners Lone Star, Genussscheininhaber und stille Einleger voll zur Deckung der Verluste heranzuziehen. "Das ist das Verlustrisiko, dass man mit dieser Form der Anlage trägt", sagte Sanio. "Die Anleger sind jahrelang geschont worden." Dagegen hätten die vorherigen Eigner - die Gewerkschaftsholding BGAG und die Bausparkasse BHW - bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit frisches Kapital investiert. Die Genussscheingläubiger und die stillen Teilhaber hatten heftig dagegen protestiert, dass sie ihr Geld voraussichtlich verlieren.

      Laut Sanio wäre dies das erste Mal seit Einführung des Genussscheins in Deutschland, dass Anleger damit Geld verlieren würden. "20 Jahre lang hat es keine Verlustteilnahme gegeben." Als Spätfolge erwartet Sanio, dass es schwerer wird, Genussscheine zu platzieren.

      Bei der Aufklärung eines Betrugsskandals um einen ranghohen BaFin-Mitarbeiter sei man "schon recht weit gekommen". Die BaFin werde darüber kurzfristig ihren Verwaltungsrat und das Bundesfinanzministerium unterrichten. Man prüfe auch, "wo wir interne Kontrollen umgestalten müssen". Ein Referatsleiter steht im Verdacht, mit dem Inhaber einer Beratungsfirma Scheinrechnungen für Software ausgestellt und aus seinem Budget bezahlt zu haben. Der Schaden beträgt mindestens 2,6 Mio. Euro.


      http://de.biz.yahoo.com/10052006/345/aufsicht-greift-haerter…
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 14:11:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 11:01:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      transparent wird es bei hedge-fonds nie geben. die sind doch nicht bescheuert und legen ihre trades offen. es gibt hierbei einen wesentlichen unterschied zu normalen fonds.

      ein normaler fonds kann nur long gehen. daher ist es egal, ob er am abend seine trades bekannt gibt. er ist bereits investiert und es kann ihm nur recht sein wenn nachahmer kaufen.

      bei hedgefonds, die in der regel nicht einzelne papiere kaufen oder shorten, sondern vielmehr mehrere wertpapiere zusammen im rahmen einer stratgie traden, führt die offenlegung der einzelnen trades zur offenlegung der strategie. die strategie ist jedoch das höchste gut eines hedgefonds.

      von einem transparenten markt profitiern letztendlich nur die banken. die können dann den kleinanlegern unter dem etikett "hedgefonds" überteuerte produkte ohne seondere qualität vertreiben.

      hedgefonds sind nichts für kleinanleger. daher ist auch eine hohe transparenz für diese produkte nicht notwendig.
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 11:10:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      Bedrohlich: EZB warnt vor Crash durch Hedgefonds

      Ein besorgniserregender Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) geistert derzeit durch die Finanzwelt: Die Notenbank warnt vor einem möglichen Crash, verursacht durch Hedgefonds. Die Stabilität des Weltfinanzsystems sei durch diese gefährdet, es drohe der Kollaps eines großen Hedgefonds oder mehrer kleinerer Fonds.
      Immer mehr Fondsmanager würden in Hedgefonds investieren. Angesichts der jüngsten Marktturbulenzen erhöhe sich dadurch das Risiko, dass Anlagepositionen gleich in großem Stil und schlagartig aufgelöst werden, wie die FTD schreibt. Vor allem angespornt durch die niedrigen Zinsen in den vergangenen Jahren sind Investoren hohe Risiken in den Emerging Markets eingegangen. Die Zinserhöhungen der Notenbanken in den Industriestaaten könnten diesen Prozess umkehren: Es bestehe die Gefahr, dass Mittel schnell umgeschichtet werden könnten, dies würde zu drastischen Kursverlusten führen. Die Krise sei vermeidbar, aber Europas Finanzwelt sei dafür nicht gerüstet, wie die EZB warnt.

      (dnu 02.06.2006)
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 17:07:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.963.511 von anleger16 am 06.06.06 11:10:11Was ist an besagtem Kollaps dran:confused:

      Hat das einen belegbaren Realsinn oder ist das frei erfundene Theorie:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.06 18:41:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.963.511 von anleger16 am 06.06.06 11:10:11Ist das gekaufte Meinungsberichterstattung im Zuge der Konsolidierungswelle oder gibts real bedrohliche Schieflagen dann auch benennbarer Finanzakrobaten:confused:

      Erzählt mal:kiss:
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 04:38:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      Das ist der übliche Schwachsinn von Sanio und Co. Die würden gerne alles kontrollieren und da dies nicht gelingt ist es ihnen suspekt.
      Ich denke die machen das auch schon mal vorab um dann sagen zu können wir haben immer gewarnt und die Hedge Funds sind die schuldigen.
      Die Hedge Funds sind schon lange in den Emerging Markets drin und nun steigen auch die Kleinanleger... ein. Tendenziell werden die Hedge Funds dann eher sich schon verabschieden, dann beginnt es zu fallen und wird dann richtig ein Crash, wenn die schwachen Hände Angst bekommen. Das sind dann aber nicht mehr die Hedge Funds, also müssten die doch die Kleinanleger ins Visier nehmen. Unten werden die Hedge Funds dann eher wieder mit kaufen beginnen... ich sehe diese professionellen Teilnehmer eher als beruhigende Kräfte im Finanzmarkt, die zudem Liquidität schaffen und auch volkswirtschaftlich einen grossen Sinn machen da sie Risiken übernehmen (Private Equity, Finanzierungen...) die die Banken längst nicht mehr wahrnehmen.
      EZB und Sanio sollten sich doch lieber mal selbst kundig machen statt im voraus Sündenböcke für eigenes Versagen zu suchen.
      Auch müsste jedem klar sein, dass die Börse keine Einbahnstrasse ist und dass auf und ab dazu gehören, das abwärts zudem meist schneller als aufwärts. Dass unprofessionelle Kleinanleger zu den Verlierern zählen passt in die sozialistische Gesinnung der EU und auch Deutschlands nicht hinein (siehe Telekom Desaster).
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 11:30:03
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.978.409 von JuergB am 07.06.06 04:38:07"EZB sollte sich doch lieber mal selbst kundig machen statt im voraus Sündenböcke für eigenes Versagen zu suchen."

      Boah Ey, du spuckst hier fast schon so grosse Töne wie der Oegeat.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 12:00:12
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.983.855 von anleger16 am 07.06.06 11:30:03Für was sind Politiker und Bürokraten gemietet:confused:

      Ängste streuen und Strukturen zerlegen:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 12:52:52
      Beitrag Nr. 50 ()
      Politiker werden gebraucht, wenn Banken ihr Geld mit Hedgefonds verzockt haben:

      www.diepresse.at/Artikel.aspx?channel=e&ressort=ig&id=559777

      Walter Flöttl war damals Chef der Bank, und sein Sohn Wolfgang, ein in Harvard ausgebildeter Börsenfachmann, investierte in Übersee. Es lief wie geschmiert: Senior schickte Geld, und Junior vermehrte es. Zwar gab es Unregelmäßigkeiten und Verdächtigungen, etwa dass Wolfgang Flöttl in dubiose Geschäfte in der Karibik verwickelt sei. Indes, die Akkumulation glückte, die Kasse stimmte - so verstummte bald jede Kritik.

      Avatar
      schrieb am 07.06.06 13:11:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.985.040 von anleger16 am 07.06.06 12:52:52Dann muß Sanio noch lange üben:laugh: bisher bekommt sein wuchernder Verein selbst vorsätzliche Betrügereien nicht erkannt:laugh: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…

      Der Rest neben Alltagsversagen ist 6 feet under Logik:cry:
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 14:36:04
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.985.040 von anleger16 am 07.06.06 12:52:52Ja wenn die Hedge Funds wie die Bawag agieren würden, dann hätten wir allerdings Grund zur Sorge. Meiner Meinung nach ist aber Bawag sehr untypisch und dort hat wohl eher die Bankenaufsicht versagt. Wenn man den Fall Bawag, Refco, Bankgesellschaft Berlin, Barings Bank.... anschaut, dann kommt man eher zum Schluss, dass die Bankenaufsicht eher ihre Arbeit tun sollte, statt auf Hedge Funds zu schiessen, nur weil es populär ist und die Masse nicht versteht was es ist. Dann sind wir bei der Heuschreckendiskussion der linken Genossen, Niveau Bild Zeitung oder tiefer.
      In den USA hat man wohl diese Lehre aus der LTCM Krise gezogen. Banken müssen den Kunden (nicht nur aber auch Hedge Funds) gegenüber ein vernünftiges Riskmanagement aufziehen, dass extreme Marktbewegungen oder Kollaps eines oder meherer Kunden nicht die gesamte Bank in Not bringen.
      Gefahr für das Finanzsystem wäre ja nicht der Kollaps eines HF sondern wenn es zu einem Kollaps der Banken käme, die mit diesem HF Geschäfte macht.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 13:15:43
      Beitrag Nr. 53 ()
      Wie kann sich ein Industrieland nur so eine Bürokrateninzucht an entscheidender Stelle leisten:cry:

      BaFin - Präsident



      Lebenslauf
      Jochen Sanio

      29. Januar 1947
      geboren in Hameln/Weser, Niedersachsen
      verheiratet, 2 Kinder

      1966 bis 1971
      Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Genf

      1971
      Erstes juristisches Staatsexamen

      1974
      Zweites juristisches Staatsexamen

      1974 bis 1995
      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Berlin
      Leitung verschiedener Referate in der Grundsatzabteilung;
      Leitung der Grundsatzabteilung

      1995 bis 2000
      Vizepräsident des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen, Berlin

      2000 bis 2002
      Präsident des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen

      seit 2002
      Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn/Frankfurt am Main

      Mandate:
      Committee of European Securities Regulators (CESR) der EU-Kommission, Paris


      BaFin - Vizepräsident



      Lebenslauf
      Karl-Burkhard Caspari

      7. Dezember 1951
      geboren in Reinheim/Odenwald, Hessen
      verheiratet, 2 Kinder

      1970 bis 1975
      Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main

      1976
      Erstes juristisches Staatsexamen

      1978
      Zweites juristisches Staatsexamen

      1979 bis 1980
      Oberfinanzdirektion Nürnberg
      Referent für Rückerstattungsfragen

      1980 bis 1991
      Bundesministerium der Finanzen
      Referent in den Referaten Börsen- und Wertpapierrecht sowie Kreditaufnahme für den Bund

      1991 bis 1994
      Bundesministerium der Finanzen
      Leitung der Referate Kreditabwicklungsfonds sowie Börsen- und Investmentrecht

      1994 bis 2002
      Bundesministerium der Finanzen
      Unterabteilungsleiter Banken-, Versicherungs-, Investment-, Börsen- und Wertpapierwesen

      seit 2002
      Vizepräsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn/Frankfurt am Main


      BaFin - Erster Direktor Bankenaufsicht




      Lebenslauf
      Helmut Bauer

      15. Januar 1960
      geboren in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen

      1980 bis 1986
      Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin

      1986
      Erstes juristisches Staatsexamen

      1990
      Zweites juristisches Staatsexamen

      1990 bis 1995
      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Berlin
      Referent in der Fachaufsicht

      1995 bis 1997
      Europäische Kommission, Brüssel
      Nationaler Experte bei der Generaldirektion XV C/1, Abteilung Banken

      1998 bis 1999
      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Berlin
      Leitung des Referats für außereuropäische Auslandsbanken

      2000 bis 2002
      Financial Services Authority, London
      Leitung von Referaten in der Wertpapieraufsicht und der Grundsatzabteilung

      seit 2003
      Erster Direktor der Säule "Bankenaufsicht"
      in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn/Frankfurt am Main

      Mandate:
      Basel Committee on Banking Supervision (BCBS)

      Committee of European Banking Supervisors (CEBS)

      Banking Supervisory Committee (BSC)

      BaFin - Erster Direktor Versicherungsaufsicht




      Lebenslauf
      Dr. Thomas Steffen

      25. Dezember 1961
      geboren in Simmern, Rheinland-Pfalz

      1981 bis 1986
      Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten
      Mainz und Dijon

      1986
      Erstes juristisches Staatsexamen

      1990
      Zweites juristisches Staatsexamen

      1989 bis 1991
      Rechtsvergleichende Promotion an der Universität Mainz und der London School of Economics, London

      1990 bis 1991
      Bundesministerium für Wirtschaft, Bonn
      Referent in der industriepolitischen Abteilung

      1992
      Beurlaubung zur Treuhandanstalt, Berlin
      Präsidialbereich

      1993 bis 1994
      Bundesministerium für Wirtschaft, Bonn
      Europaabteilung

      1994 bis 1995
      Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern
      Referatsleiter in der Vermögensabteilung

      1995 bis 1997
      Bundesministerium der Finanzen, Bonn
      Abteilung für Bundesbeteiligungen und Treuhandnachfolge

      1997 bis 1998
      Persönlicher Referent der Parlamentarischen Staatssekretärin
      beim Bundesfinanzminister, Irmgard Karwatzki, MdB

      1999 bis 2000
      Beurlaubung zum Deutschen Bundestag

      2000 bis 2002
      Bundesministerium der Finanzen, Berlin
      Leiter des Referats für Exportkreditversicherung und Grundsatzfragen der Gewährleistungen

      seit 2002
      Erster Direktor der Säule "Versicherungsaufsicht" in der
      Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn/Frankfurt am Main

      seit 2004
      Stellvertretender Vorsitzender der Europäischen Versicherungsaufsichtskonferenz (CEIOPS) in Frankfurt am Main




      BaFin - Erster Direktor Wertpapieraufsicht



      Lebenslauf
      Georg Michael Dreyling

      23. Mai 1942
      geboren in Jena, Thüringen
      verheiratet

      1962 bis 1964
      Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank AG

      1965 bis 1968
      Studium der Rechtswissenschaften in Köln und Marburg

      1968
      Erstes juristisches Staatsexamen

      1969 bis 1970
      Vermögensverwaltung bei der Dresdner Bank AG in Düsseldorf

      1974
      Zweites juristisches Staatsexamen

      1974 bis 1978
      Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Berlin
      Rechtsabteilung und Beaufsichtigung von Privatbankiers

      1979 bis 1987
      Hessisches Ministerium für Wirtschaft und Verkehr
      Sparkassen-, Versicherungs- und Börsenaufsicht

      1987 bis 1990
      Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen, Frankfurt am Main
      Justiziar

      1990 bis 1994
      Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Technologie und Europaangelegenheiten
      Leiter des Referates "Börsenaufsicht"

      1994 bis 2002
      Vizepräsident des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel,
      Frankfurt am Main

      seit 2002
      Erster Direktor der Säule "Wertpapieraufsicht/ Asset-Management" in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn/Frankfurt am Main


      © Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

      77 Mio für Personal, wie schön muß das sein:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 13:53:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.223.291 von Friseuse am 22.06.06 13:15:43Hast dir ja viel Mühe gemacht. Aber wen interessieren diese Pappnasen ?

      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:30:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.224.292 von WSJReader__ am 22.06.06 13:53:30Die Brüder sind nicht zu unterschätzen, die verantworten auf der bürokratischen Ebene die Rahmensetzung für etliche Desinvestitionsentscheidungen in diesem Land. Den Niedergang der Versicherungswirtschaft mit ihren Kapitalanlagen, damit die negative Abkopplung von den USA bei diversen Aktienkursverläufen, die sorgen für das Heuschreckenfutter und mittelbar für etliche verlagerte Arbeitsplätze.

      Einen Sanio brauchte dieses Land zur Wachstumsvermeidung mitten in Europa, wer sonst hätte eine über hundertjährige Erfolgsverbindung von Allianz und Munich Re beenden sollen, Millionen von Sparern und Aktionären so effizient Vermögen mindern können, faktisch die Eigenkapitalstellung sabotieren können und gleichzeitig bei offenen Betrugsfällen wie Phönix zu blöd sein:cry:

      Dafür braucht es einen bestimmten Typ Mensch, der muß möglichst wenig praktisches Verständnis haben, am besten das ganze Leben in Theoriewelten verbracht haben und diese auch noch fern jeder Realität neu erfinden können. Anders kommt man nicht zu Stresstests, Solvency2, Basel2, treibt keine EU Finanzkonglomeratsrichtlinie, sorgt sich nicht über Bedrohungen durch Hedgefonds, die ihre Geschäfte hier im gesehenen Sinn nicht betreiben und gleichzeitig erst durch die inszenierte Schwäche genährt werden.

      Jeder Praktiker würde konstruktive Bedingungen stellen, Beschäftigungs- und Wachstumsziele haben. Wir haben hier Theoretiker, Praktikanten. Anders ist diese Mehltauwirtschaft in Deutschland nicht erfindbar.

      Erschreckend ist die Untätigkeit der CDU, von der Sozenwirtschaft davor war es so erwartbar. An Entbürokratisierung und wirtschaftlicher Freiheit geht kein Weg vorbei und dafür muß es die entsprechenden Personalentscheidungen geben.

      Was soll das mit dieser Dienstleistungsverhinderungsbürokratie:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 08:31:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      US-Notenbankchef Bernanke ist gegen zu strenge Hedgefonds-Regulierung

      US-Notenbankchef Ben S. Bernanke hat sich gegen eine strengere Aufsicht von Hedgefonds ausgesprochen. Einer Datenbank von Fondsinvestments, über die die Aufsichtsbehörden Risiken im breiteren Finanzsystem beobachten können, stehe er skeptisch gegenüber, sagte Bernanke in einer Rede auf einer Hedgefonds-Konferenz. Stattdessen befürwortet er eine Regulierung durch die Firmen, die mit Hedgefonds Geschäfte machen.

      Die direkte Aufsicht über die Finanzmärkte obliegt allerdings nicht der Federal Reserve Bank, sondern der US-Wertpapieraufsicht SEC. Seit Februar müssen sich Hedgefondsberater, die mehr als 30 Millionen Dollar verwalten, bei der SEC registrieren lassen. Mit der Registrierung unterwerfen sie sich regelmäßigen Buchprüfungen.

      Ebenso wie sein Vorgänger, Alan Greenspan, vertritt Bernanke die Ansicht, dass eine Aufsichtsbehörde wahrscheinlich mehr Schaden als Nutzen bringen würde, wenn sie Vorschriften für eine Branche erlässt, in der es auf Geschwindigkeit und Erfindungsgeist ankommt. "Der wichtigste Kontrollmechanismus, um übertriebene Kreditaufnahme und andere Risikofaktoren in einer Marktwirtschaft zu regulieren, ist die Disziplin, die Gläubiger, Geschäftspartner und Investoren einbringen", sagte Bernanke.

      Abonnenten des Absolut|report können die Rede von Bernanke hier downloaden.
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 21:10:44
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.236.840 von halihalo am 23.06.06 08:31:41HH liest MAR Hedge, Barclays Report und Absolut Report ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.06 22:16:13
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die US-Börsenaufsicht SEC (US Securities and Exchange Commission) erlitt eine Niederlage gegen Hedgefonds: Ein US-Gericht hat die neuen Hedgefondsregulierungen, die erst im Februar 2006 in Kraft getreten sind, der SEC für unzulässig erklärt, denn diese seien “willkürlich” gesetzt worden, wie die FTD auf ihrer Website berichtet. Das Gesetz sah vor, dass sich Fondsmanager mit mehr als 15 Investoren und einem Anlagevermögen von mehr als 30 Millionen US-Dollar sich bei der SEC melden müssen. Der SEC-Vorstand habe in einer ersten Reaktion angekündigt, das Gerichtsurteil zu analysieren und Alternativen auszuarbeiten.

      (26.06.06 dnu)
      Avatar
      schrieb am 27.06.06 08:54:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      als sehr erfolgreicher großanleger muss man sich ja schließlich umfassend informieren;)
      da genügt es nicht nur a16-artikel zu lesen, ich bin ja kein bildzeitung leser:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.06 05:43:04
      Beitrag Nr. 60 ()
      "Ebenso wie sein Vorgänger, Alan Greenspan, vertritt Bernanke die Ansicht, dass eine Aufsichtsbehörde wahrscheinlich mehr Schaden als Nutzen bringen würde, wenn sie Vorschriften für eine Branche erlässt, in der es auf Geschwindigkeit und Erfindungsgeist ankommt."
      Das ist der grosse Unterschied zwischen USA und Deutschland, dort sieht man den Nutzen von "Geschwindigkeit und Erfindungsgeist" und will dies nicht behindern, in D sieht man es als Gefahr an.
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 14:25:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hier werden Leute abgezogen Thread: De Beira, die Mafia und wir die Bafin träumt.

      Wann träumen die nicht:confused:

      Ist der Verein wenigstens für die wuchernden Beschäftigten lustig:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.06 22:21:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      Avatar
      schrieb am 11.09.06 11:46:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Warum Sanio noch internationale Reputation post mortem angedichtet wird:cry: ist ob seines volkswirtschaftlichen Zerstörungswerks wohl nur als Abschiedsgesang verständlich.

      Für die Bafinkorruption muß der jetzt auch nicht gehen, er hätte nie in dem Job sein dürfen und die Zerlegung von Banken und Versicherungen wäre nicht so perfekt gewesen.

      Leider verdeckt der Sumpf den Blick auf die Überregulierungswut bei praktischer Inkompetenz. Die jetzt krähenden Politiker werden die nächste Nase an die Spitze stellen und nichts wird sich ändern, die Bürokratie weiter blähen, die Strukturen werden überreguliert bleiben, Posten weiter politisch geschoben werden.

      Dann lieber den Sanio als Denkmal an seinem Platz lassen. Da weiß man:eek: was Deutschland hat:rolleyes: und Illussionen samt neue Beförderungsketten mit Versorgungsrattenschwanz kommen nicht auf.
      Avatar
      schrieb am 11.09.06 18:50:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      Betrugs- und Korruptionsvorwürfe bei der BaFin – Chef Jochen Sanio unter Druck :confused::confused::confused:
      11.09.2006

      Der Präsident der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, Jochen Sanio, gerät wegen der Staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen seine Behörde zunehmend unter Druck. Dabei geht es unter anderem um gefälschte Abrechnungen und der Besetzung von Planstellen mit Freunden oder Verwandten von Mitarbeitern.

      Erhebliche Versäumnisse

      Mehreren Medienberichten zufolge gehen die neuen Ermittlungen über die bisher bekannten Vorwürfe hinaus. Bereits im Frühjahr war ein für die Informationstechnik (IT) zuständiger Bafin-Beamter, verhaftet worden, weil er, so der Vorwurf, mit Hilfe eines Unternehmens mindestens 2,6 Millionen Euro durch Scheinrechnungen erschlichen haben soll. (FONDS professionell berichtete). Ein Gutachten der Wirtschaftsprüfer PwC, das das Bundesfinanzministerium in Auftrag gegeben hat, soll erhebliche Versäumnisse zutage gefördert haben. Nach einem Bericht des „Spiegel“ werfen die PwC-Wirtschaftsprüfer der Behörde in ihrem Gutachten schwere Versäumnisse vor. Unter anderem habe es bei der Bafin kein zentrales Vertragsmanagement gegeben. Prüfungen der IT-Beschaffung seien mehrere Jahre nicht durchgeführt worden, heißt es. Auf die Mängel soll die Bafin sogar schon im Jahr 2004 durch das zuständige Prüfungsamt des Bundes in Koblenz hingewiesen worden sein.

      Schlechtes Licht

      Die Financial Times Deutschland (FTD) spricht in ihrem Leitartikel von einem noch unabsehbaren Rufschaden für die Behörde. „Deutschlands vielleicht mächtigster Mann“ – Jochen Sanios Bafin kontrolliert immerhin die Banken und Versicherungen in Deutschland – regiere mit harter Hand, Versage aber bei der inneren Führung, heißt es. Ein solches Versagen werfe ein schlechtes Licht auf jeden Behördenchef. Wenn es sich bei diesem aber um jemanden handelt, der just solche Defizite bei anderen bekämpfen muss, sei die Blamage riesig, so die FTD. Zuletzt hatte die Bafin die Privatbank Reithinger dicht gemacht.

      Zahnloser Tiger:D

      Der Bund stehe vor einer schwierigen Entscheidung, heißt es weiter. Entweder man halte Sanio trotz beschädigtem Ruf wegen dessen erfolgreicher Außenarbeit fest oder man schasse den Mann, der die erst vor vier Jahren geschmiedete Behörde zum effektiven Aufsichtsamt geformt hat. Wichtig aber sei, dass die BaFin nicht zum zahnlosen Tiger wird. Dafür bräuchte sie vor allem die moralische Unterstützung der Politik, so die FTD. Vielleicht sei dann gar nicht mehr entscheidend, wer an der Spitze steht. (rmk)
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 14:18:21
      Beitrag Nr. 65 ()
      so schnell kann's gehen: (heute in der Presse)
      Der amerikanische Hedgefonds „Amaranth Advisors“ hat mit Investitionen im Erdgassektor binnen einer Woche einen Milliardenverlust eingefahren. Gleich mehrere US-Medien, darunter die Los Angeles Times, berichten von einem Minus von knapp fünf Milliarden US-Dollar. Damit habe der Fonds mehr als die Hälfte seines Volumens von bisher 9,5 Milliarden US-Dollar verloren. :laugh: :laugh: :laugh:

      Der Energiebereich des Hedgefonds sei von einem 32-Jährigen-Kanadier von Calgary aus gemanagte worden, heißt es weiter. Mit Wetten auf den Erdgaspreis habe er in diesem Jahr bis Ende August zwar auf die schnelle gut zwei Milliarden Dollar Gewinn verbucht, im Gegensatz zu anderen Händlern sei er aber immer größere Risiken eingegangen, was letztlich zum Milliardenverlust geführt habe.
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 14:24:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.040.912 von Der_gute_Riecher am 19.09.06 14:18:21Und:cool: Folge dieser Behörde ist keine Wertschöpfung in Deutschland. Falls es global kracht:mad: ist der Arsch trotzdem ab:(

      Wenn nicht:look: gibts hier keinen Nutzen:(
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 16:24:47
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.040.912 von Der_gute_Riecher am 19.09.06 14:18:21One commodities trading expert says the big trading loss at Amaranth shows what can happen when natural gas trades are conducted through the so-called over-the-counter marker rather than a monitored exchange such as the New York Mercantile Exchange. Michael Greenberger, a professor at the University of Maryland Law School and former director of the division of trading and markets at the Commodity Futures Trading Commission, says that if the trades conducted by Amaranth had gone through the NYMEX, regulators probably would have stepped in and questioned the activity.

      www.thestreet.com/_tscs/newsanalysis/energy/10309512.html

      Avatar
      schrieb am 19.09.06 18:54:18
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.043.898 von anleger16 am 19.09.06 16:24:47Mal schauen, was da wirklich war, die Spekulationen gehen wild durcheinander... Da wird mal gesagt von 9 Mrd 4 Mrd verloren also etwas mehr als 40%. Andere sagen 6 Mrd. verloren... aber könnte zuvor mehr als 10 Mrd. gewesen sein...
      Nun mit -35% fürs Jahr denke ich sieht es ja sooo schlimm auch nicht aus. Kommt ganz drauf an welche Vola der Fund zuvor hatte.

      Dass es deswegen mehr HF Regulierung braucht denke ich ist sicher nicht der Fall. Vielleicht wird es Fragen zum OTC Markt stellen, aber auch da denke ich sollte man nicht übertrieben, denn offenbar gab es ja Gegenparteien... Kann aber schon sein, dass da mehr Ueberwachung kommt wegen Positionlimits...
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 10:59:32
      Beitrag Nr. 69 ()
      Die Krise des US-Hedge-Fonds Amaranth heizt die Diskussion über eine schärfere Überwachung der bisher kaum regulierten Branche an. Die Bundesbank nahm die Schieflage zum Anlass, erneut härtere Kontrollen für die Fonds zu fordern, die mittlerweile weltweit ein Vermögen von rund 1,2 Bill. Dollar kontrollieren.

      www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nachrichte…
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 11:08:09
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.057.743 von anleger16 am 20.09.06 10:59:32Wichtig ist ein anderes Signal aus der Geschichte, Crash des Energiehypes;) und damit Öffnung eines prosperierenden Szenarios.

      Der gemeine W:O Energulf Trader wird es merken:cool: Bürokraten eher nie:p
      Avatar
      schrieb am 22.09.06 03:57:54
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.057.743 von anleger16 am 20.09.06 10:59:32Ja scheint die Bundesbank hat nichts mehr zu tun, wollten sich wieder mal melden, dass wir wissen, dass es die auch noch gibt...
      Ist völliger Schwachsinn vermehrt Kontrollen zu fordern bei den Anlegern (Hedge Funds) zu fordern. Wenn schon sollten sie Lücken bei den Exchanges schliessen, denn vermutlich war es eine Spreadposition März 2007 gegen April 2007 und da gibt es keine Positionslimits... Auch müssen die Banken wenn es denn OTC war schauen, mit wem sie was machen. Dass die mit Mrd. so in den Marlt reingingen und 5 Mrd verlieren konnten (wenn es denn so war) sit schon happig, nicht wegen dem Prozentualen Verlust sondern wegen der immens grossen Position... aber wie es scheint haben de Kontrollmechanismen diesmal funktioniert und der Fund hat jeden Margincall erfüllen können...
      Wo ich Probleme sehe ist bei den Optionsellers... mittlerweile hat der hinterletzte gemerkt, dass man mit dem Schreiben v.a. von S&P Puts out of the money konstant Geld verdienen kann solange es nicht richtig im Karton rappelt... Für die Investoren sieht das aus wie ein richtig gutes Investment ohne grosse Risiken... öhnlich wie damals die Phoenix Kurve... der Markt wird diese wohl über kurz oder lang so richtig abziehen... Wenn der Markt mal so richtig schon limit down crashed für mehrere Tage mal schauen, was da passieren würde... denke, da würde wohl die ganzen Clearinghäuser von den Exchanges zusammenbrechen und die FCMs.... Wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass auch wenn die Futureskonten segregated sind, diese Gelder trotzdem für andere Kunden die zusammenbrechen bei demselben Brokerhaus zur Deckung benutzt würden.... kann mir aber trotzdem vorstellen, wenn trotzdem die Clearinghäuser auch ein Problem bekämen, dann nämlich, wenn die Verkäufer der Puts nicht bei den gleichen FCMs wie die Verkäufer wären, dann gäbe es grosse Problemen... Mal schauen was die CME da machen würde....
      Avatar
      schrieb am 22.09.06 10:27:21
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.095.192 von JuergB am 22.09.06 03:57:54"Dass man mit dem Schreiben v.a. von S&P Puts out of the money konstant Geld verdienen kann."

      Das geht auch mit Calls und wenn´s rappelt umso besser.

      Avatar
      schrieb am 22.09.06 17:08:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.098.342 von anleger16 am 22.09.06 10:27:21Da kann es Dich erwischen wenn es hochgeht. Du kannst auch Puts und Calls gleichzeitig schreiben sogar besser und m.E. etwas vernünftiger. Aber dann kann es Dich auf beiden Seiten erwischen.... Es scheint die Leute meinen es geht ewig nur schon seitwärts oder langsam aufwärts... das wird bestraft werden, ich denke eher nach unten...
      Avatar
      schrieb am 22.09.06 20:12:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      22.09.2006 19:23
      Hedgefonds: Amaranth-Verluste höher als erwartet

      Nach einem Brief von Amaranth-Chef Nicholas Maounis musste Amaranth einen Verlust von 65% für diesen Monat hinnehmen. Seit Jahresbeginn liegt der Verlust bei Minus 55%. Zuerst war ein möglicher Verlust von 35% bekannt geworden. Der Fonds hatte ursprünglich mehr als 9 Milliarden unter seine Verwaltung.

      Währenddessen wird über den Ausverkauf des Fonds spekuliert. Reuters berichtet von möglichen Gesprächen mit der Citigroup, die an den Non-Energy Assets interessiert sein könnte. Hedgefonds Citadel und JP Morgan Chase sind für die Energy-Trading-Abteilung im Gespräch.

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 09:24:58
      Beitrag Nr. 75 ()
      Feri: Keine weiteren Rohstoffopfer bei Hedge-Fonds

      (DER FONDS) „In der Hedge-Fonds-Branche wird es keine Pleitewelle geben“, sagt Dirk Söhnholz, Geschäftsführer des Bad Homburger Beratungsunternehmens Feri Institutional Advisors. Viele Hedge-Fonds hätten bereits im Vorfeld auf die überhitzten Rohstoffmärkte reagiert und ihre Positionen abgesichert, so der Spezialist für alternative Anlagen.
      Fondspleiten, wie bei den Hedge-Fonds Amaranth Advisors und Mother Rock, werden laut Söhnholz daher Einzelfälle bleiben. Bei beiden Fonds hatte sich der Manager am Terminmarkt für Erdgas verspekuliert, sodass sie nun geschlossen werden müssen. Bei Amaranth sind die Verluste inzwischen auf 6 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) geklettert. Allein in diesem Jahr hat der Fonds 35 Prozent seines Volumens verloren.

      „Das ungewöhnliche daran ist die Größe des Amaranth-Verlustes. Generell sind Hedge-Fonds-Pleiten durchaus normal“, berichtet Söhnholz und bezieht sich auf eine Studie der französischen Wirtschaftsschule Edhec. Laut deren Statistik werden jährlich 350 Hedge-Fonds vom Markt genommen, meistens weil sie erfolglos waren. Jährlich kommt es bei 15 Fonds zu einem Kollaps, 40 Prozent davon brechen wegen Fehlinvestitionen zusammen.

      Doch der Rohstoffmarkt wird nach Söhnholz’ Meinung keine weiteren großen Opfer in der Hedge-Fonds-Branche fordern. Seit dem Zusammenbruch des Long Term Capital Management im Jahr 1998 habe sich der durchschnittliche Finanzhebel (Leverage) der Fonds von 2 auf 1 verringert. Das heißt, dass das kreditfinanzierte Anlagevolumen nur noch genauso groß ist wie die Einlagen der Anleger. Die Risiken eines Zusammenbruchs seien dadurch deutlich gesunken, so der Feri-Mann.

      Zudem habe er beobachtet, dass viele Hedge-Fonds-Manager schon seit Jahresbeginn erste Wetten auf fallende Rohstoffpreise eingegangen seien, weil sie den Markt als zu teuer eingeschätzt hatten. Auch deshalb sei die Rohstoffkorrektur für Hedge-Fonds noch recht glimpflich ausgegangen, denn „von weit über 100 Rohstofffonds haben unseres Wissens nur zwei starke Verluste gehabt, das ist keine schlechte Quote angesichts der Turbulenzen an den Rohstoffmärkten.“

      „Die Leidtragenden der Rohstoffkorrektur sind also erneut hauptsächlich die Privatanleger, die über Indexfonds und -zertifikate nur auf steigende Preise gesetzt haben“, folgert Söhnholz. Wer solche Produkte noch im Depot hat, trägt seiner Meinung nach größere Risiken als ein Hedge-Fonds-Anleger, weil er Preisrückgänge nicht nutzen kann.

      INFO: Feri Institutional Advisors gehört zur Analysegesellschaft Feri Finance, die sich auf die Geschäftszweige Vermögensverwaltung, Finanzberatung, Wirtschaftsforschung und Ratings spezialisiert hat.

      22.09.06 as
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 18:11:31
      Beitrag Nr. 76 ()
      26.09.2006 17:59
      Amaranth-Skandal: Anleger könnten vorerst kein Geld sehen

      Nach Berichten von Financials News, werden Amaranth-Anleger vorerst kein Geld sehen. Der Fonds hat sehr restriktive Auszahlungsbedinungen, die ein Limit von 7,5% Rückzahlung vom Gesamtkapital pro Quartal vorsehen. Das Limit wurde bisher nie erreicht, aber aufgrund der Schieflage des Fonds nun ausgelöst. Auf diese Weise könnte es nun drei bis vier Jahre dauern, bis Anleger ihr Geld zurück haben.

      Der Gründer des Fonds, Maounis, wird sich in persönlichen Gesprächen mit jedem einzelnen Investor um eine Lösung bemühen. Er will versuchen das Vertrauen der Investoren zurück zu gewinnen, um den Fonds weiter führen zu können.

      Amaranth hatte zuvor geschätzt 6 Milliarden Dollar im Markt für Natural Gas verloren.

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 15:44:39
      Beitrag Nr. 77 ()
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 15:48:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      BMF will deutsche Hedgefonds-Industrie stärken

      www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-09/artikel-7062323…
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 18:29:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.319.997 von anleger16 am 01.10.06 15:48:02Wahrscheinlich wird es dann auch bei den tolerierten Leerverkäufen bleiben, weil dafür immer noch jeglicher rechtlicher Rahmen fehlt. Schliesslich will man ja die Hedgefonds dazu einladen, in D aktiver zu werden, und da passen solche Querelen der Kleinanleger nicht herein. Lieber alles schön schwammig halten wie bisher.

      M.E. sind diese regellosen Leerverkäufe eine Vogel Strauss Politik auf Kosten der Anleger.

      Mir würde ja schon eine Statistik über Leerverkäufe reichen, wie sie an der Börse Hong Kong in hervorragender Weise praktiziert wird. Ggf. könnte man auch die Regeln der US Börse übernehmen, zumindest aber diese prüfen.

      In dieser Hinsicht kommt dann gern der Einwand, dass man ja eigentlich Bürokratie abbauen wolle.

      Eventuelle Regeln müssten im Rahmen eines Fünften Finanzmarktförderungsgesetzes diskutiert und auf den Weg gebracht werden.....

      Ob es wohl dazu kommt?

      Was tun? Meinungen?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 19:48:46
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.323.592 von NOBODY_III am 01.10.06 18:29:58ja wer leiht denn die aktien für leerverkäufe gerne aus:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 20:07:46
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.326.838 von halihalo am 01.10.06 19:48:46Du wirst uns das hoffentlich gleich verraten.

      Wahrscheinlich meinst Du die Fonds und die Banken.

      Ich habe ja nichts gegen Leerverkäufe. Bei Übertreibungen können sie ja auch ganz nützlich sein.

      Mir geht es allerdings darum, dass Leerverkäufe nicht nur toleriert werden ohne entsprechendes Regelwerk, sondern wenn schon, ganz offiziell erlaubt werden, aber mit der entsprechenden Transparenz und den Regeln wie z.B. in den USA.

      Was hindert denn den Gesetzgeber daran, den Banken vorzuschreiben, dass bei Leerverkäufen eine zu vereinbarende Kennziffer einzugeben ist, anhand der dann eine Statistik über die erfolgten Leerverkäufe erstellt werden kann analog Börse Hong Kong?

      Siehst Du Gründe, die dagegen sprechen?
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 15:36:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.319.953 von anleger16 am 01.10.06 15:44:39Erspart andere Versorgungsaltlasten:cry:
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 16:33:55
      Beitrag Nr. 83 ()
      Trading Information
      Securities Market
      Trading News

      Short Selling Turnover (Main Board) Recorded Up To 4:00 pm-1


      Short Selling Turnover (Main Board) Recorded Up To 4:00 pm Today:

      CODE STOCK SHORT NAME TURNOVER
      (SH) ($)
      1 CHEUNG KONG 362,000 30,121,500
      2 CLP HOLDINGS 467,500 22,016,375
      3 HK & CHINA GAS 983,000 17,860,260
      4 WHARF HOLDINGS 94,000 2,495,250
      5 HSBC HOLDINGS 1,476,000 209,393,800
      6 HK ELECTRIC 58,000 2,136,775
      8 PCCW 1,661,000 7,897,640
      10 HANG LUNG GROUP 28,000 573,600
      11 HANG SENG BANK 729,500 71,551,540
      12 HENDERSON LAND 122,000 5,328,600
      13 HUTCHISON 941,000 64,504,200
      14 HYSAN DEV 16,000 319,880
      16 SHK PPT 443,000 37,581,150
      17 NEW WORLD DEV 157,000 2,109,020
      18 ORIENTAL PRESS 52,000 72,800
      19 SWIRE PACIFIC A 1,500 121,725
      20 WHEELOCK 237,000 3,246,320
      28 TIAN AN 26,000 114,530
      34 KOWLOON DEV 55,000 742,520
      35 FE CONSORT INTL 22,000 70,730
      41 GREAT EAGLE H 15,000 414,100
      48 EGANAGOLDPFEIL 176,000 652,020
      53 GUOCO GROUP 3,000 299,600
      66 MTR CORPORATION 964,500 18,764,270
      69 SHANGRI-LA ASIA 148,000 2,641,400
      78 REGAL INT'L 500,000 330,000
      83 SINO LAND 1,906,000 25,884,040
      97 HENDERSON INV 65,000 913,440
      101 HANG LUNG PPT 812,000 13,667,120
      135 CNPC(HONG KONG) 5,700,000 21,695,000
      142 FIRST PACIFIC 12,000 42,800
      144 CHINA MER HOLD 786,000 17,667,000
      148 KINGBOARD CHEM 15,000 427,500
      168 TSINGTAO BREW 88,000 898,400
      171 SILVER GRANT 26,000 48,240
      177 JIANGSU EXPRESS 26,000 116,240
      179 JOHNSON ELEC H 2,526,500 17,243,650
      183 CIFH 4,100,000 18,956,500
      203 DENWAY MOTORS 6,000 17,100
      242 SHUN TAK HOLD 388,000 3,506,000
      267 CITIC PACIFIC 125,000 3,045,500
      270 GUANGDONG INV 112,000 345,160
      291 CHINA RESOURCES 216,000 3,587,440
      293 CATHAY PAC AIR 420,000 6,707,060
      302 WING HANG BANK 6,500 493,125
      303 VTECH HOLDINGS 1,000 39,550
      308 CHINA TRAVEL HK 1,046,000 1,799,120
      316 OOIL 21,000 680,700
      322 TINGYI 76,000 447,640
      323 MAANSHAN IRON 98,000 266,700
      330 ESPRIT HOLDINGS 93,500 6,716,675
      338 SHANGHAI PECHEM 1,020,000 3,648,820
      347 ANGANG NEWSTEEL 28,000 176,440
      358 JIANGXI COPPER 6,010,000 44,268,980
      388 HKEX 95,000 5,360,725
      392 BEIJING ENT 38,000 549,080
      416 GST HOLDINGS 20,000 60,000
      440 DAH SING 2,000 139,700
      480 HKR INT'L 20,800 75,640
      493 GOME 303,000 1,829,100
      494 LI & FUNG 170,000 3,269,120
      511 TVB 12,000 508,850
      522 ASM PACIFIC 221,500 9,118,325
      551 YUE YUEN IND 500 11,900
      576 ZHEJIANGEXPRESS 108,000 550,960
      598 SINOTRANS 143,000 372,100
      604 SHENZHEN INVEST 272,000 730,660
      659 NWS HOLDINGS 97,000 1,554,760
      669 TECHTRONIC IND 28,000 322,970
      682 CHAODA MODERN 2,514,000 12,489,880
      683 KERRY PPT 968,000 28,164,725
      688 CHINA OVERSEAS 3,542,000 21,052,380
      694 BEIJING AIRPORT 2,170,000 11,317,000
      700 TENCENT 852,000 14,925,320
      709 GIORDANO INT'L 522,000 1,984,360
      716 SINGAMAS CONT 204,000 836,400
      728 CHINA TELECOM 10,478,000 29,650,160
      737 HOPEWELL INFRA 227,000 1,350,570
      754 HOPSON DEV HOLD 18,000 287,520
      762 CHINA UNICOM 212,000 1,640,160
      809 GLOBAL BIO-CHEM 460,000 945,340
      836 CHINA RES POWER 50,000 426,160
      857 PETROCHINA 2,550,000 21,257,300
      883 CNOOC 1,034,000 6,710,840


      Trading Information
      Securities Market
      Trading News

      Short Selling Turnover (Main Board) Recorded Up To 4:00 pm-2


      902 HUANENG POWER 2,226,000 12,756,140
      903 TPV TECHNOLOGY 100,000 769,700
      914 ANHUI CONCH 6,000 94,080
      917 NEW WORLD CHINA 68,000 218,216
      939 CCB 42,556,000 147,080,320
      941 CHINA MOBILE 3,510,000 194,122,225
      980 LIANHUA 100,000 887,200
      981 SMIC 5,000,000 5,080,000
      991 DATANG POWER 9,524,000 56,908,360
      992 LENOVO GROUP 6,000 18,360
      1033 YIZHENG CHEM 200,000 310,000
      1044 HENGAN INT'L 404,000 6,932,440
      1055 CHINA SOUTH AIR 122,000 281,820
      1068 YURUN FOOD 294,000 1,905,160
      1070 TCL MULTIMEDIA 694,000 493,200
      1088 CHINA SHENHUA 100,000 1,243,100
      1109 CHINA RES LAND 300,000 1,527,740
      1114 BRILLIANCE CHI 588,000 712,140
      1138 CHINA SHIP DEV 1,520,000 11,640,500
      1171 YANZHOU COAL 544,000 2,881,940
      1174 PACIFIC ANDES 200,000 290,000
      1199 COSCO PACIFIC 240,000 3,674,280
      1919 CHINA COSCO 43,000 154,370
      2000 SIM TECH 200,000 617,000
      2314 LEE & MAN PAPER 350,000 5,265,200
      2318 PING AN 392,000 10,867,825
      2319 MENGNIU DAIRY 2,793,000 35,035,120
      2328 PICC P&C 966,000 2,733,120
      2331 LI NING 136,000 1,238,820
      2332 HUTCH TELECOM 801,000 10,915,540
      2337 FORTE 600,000 1,629,000
      2339 NORSTAR 384,000 980,560
      2343 PACIFIC BASIN 191,000 860,300
      2383 TOM GROUP 500,000 495,200
      2388 BOC HONG KONG 5,229,000 91,552,110
      2600 CHALCO 4,080,000 19,999,360
      2628 CHINA LIFE 3,394,000 52,118,100
      2688 XINAO GAS 252,000 2,016,680
      2698 WEIQIAO TEXTILE 129,000 1,359,330
      2866 CSCL 1,329,000 2,468,890
      2878 SOLOMON SYSTECH 770,000 1,031,260
      2883 CHINA OILFIELD 750,000 3,104,500
      2899 ZIJIN MINING 32,000 121,920
      3308 GOLDEN EAGLE 491,000 2,407,960
      3328 BANKCOMM 452,000 2,554,200
      3368 PARKSON GROUP 433,000 12,457,950
      3383 AGILE PROPERTY 54,000 333,160
      3988 BANK OF CHINA 3,648,000 12,248,750

      Total No. of Securities recording Short Selling : 132
      Total No. of Designated Securities recording Short Selling : 132
      Short Selling Turnover Total Shares (SH) : 159,500,300
      Short Selling Turnover Total Value ($) : HKD 1,596,550,696

      Total No. of non-Designated Securities recording Short Selling : 0
      Short Selling Turnover Total Shares (SH) : 0
      Short Selling Turnover Total Value ($) : HKD 0




      Diese Übersicht steht jeweils bei Handelsschluss an der Börse Hong Kong zur Verfügung.

      Eine ähnliche Übersicht sollte auch für Leerverkäufe an deutschen Börsen möglich sein.

      Das setzt natürlich voraus, dass von Aktionärsseite eine entsprechende Nachfrage besteht. Ist das so? Oder interessiert unsere Aktionäre nicht, was hierzulande jeweils leer verkauft wird?
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 17:26:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.379.941 von NOBODY_III am 03.10.06 16:33:55Diese Übersicht steht jeweils bei Handelsschluss an der Börse Hong Kong zur Verfügung.

      Eine ähnliche Übersicht sollte auch für Leerverkäufe an deutschen Börsen möglich sein.

      Das setzt natürlich voraus, dass von Aktionärsseite eine entsprechende Nachfrage besteht. Ist das so? Oder interessiert unsere Aktionäre nicht, was hierzulande jeweils leer verkauft wird?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 10:29:38
      Beitrag Nr. 85 ()
      26.10.2006

      HEDGEFONDS

      Reich und arrogant


      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,444505,00.…
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 11:05:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.860.993 von NOBODY_III am 26.10.06 10:29:38"Die Regierungen müssen hier durchgreifen, um das Gemeinwohl zu schützen."

      Eine Regierung, die sich für das Gemeinwohl einsetzt, müsste aber erst noch erfunden werden.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 11:26:05
      Beitrag Nr. 87 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 12:18:56
      Beitrag Nr. 88 ()
      Mehr zum Thema · Hedgefonds: Kontrolle ist gut, Transparenz ist besser (17.10.2006)
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,443020,00.…
      · Hedgefonds: Wie Heuschrecken tatsächlich ticken (mm 9/2006)
      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,433218,…
      · Brian Hunter: Der Mann, der Milliarden verzockte (26.09.2006)
      http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,439247,0…
      · Zocker-Fonds: In sieben Tagen 4,5 Milliarden Dollar Verlust [€] (19.09.2006)
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,437945,00.…
      · Anlegerschutz: Auf Sand gebaut (14.08.2006)
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,431516,00.…


      nicht einseitig und sehr sachlich um stimmungen und meinungen über dieses thema zu verbreiten:laugh:

      unsere presse schreibt für das volk:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 16:29:40
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.863.300 von halihalo am 26.10.06 12:18:56Du scheinst jede Menge von Hedge Fonds zu verstehen.

      Wäre schön, wenn Du auch # 81, 83 und 84 mal ganz sachlich kommentieren könntest. Ich verstehe nicht, weshalb die meisten immer einen großen Bogen um diese Thematik machen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 22:33:12
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.926.799 von NOBODY_III am 28.10.06 16:29:40hallo halihalo,

      Keine Antwort? Keine Verbesserungsmöglichkeiten?

      Kein Handlungsbedarf?

      Motto: Meine Meinung steht fest. Verwirren Sie mich nicht mit den Tatsachen?

      Lieber alles schön schwammig lassen?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 08:35:31
      Beitrag Nr. 91 ()
      Die Regierungen müssen hier durchgreifen, um das Gemeinwohl zu schützen

      was und für wen bringt eine transparenz-vorschrift betreff leerverkäufe:confused:

      könnten damit die leerverkäufer nicht noch mehr die marktpreise nach ihrem willen manipulieren:confused:
      wenn ich weiß dass die aktie x sehr stark leerverkauft wird, dann verkaufe auch ich ganz schnelle dieses investment usw....und schon purzeln die preise noch stärker obwohl es vielleicht kein grund dafür geben dürfte.

      ich glaube der markt selbst wird letztlich die sache regulieren nach der devise "wenn einer auf die schnauze gefallen ist, wird er das nächste mal sich nicht mehr aufs eis begeben".
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 09:37:47
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.186.381 von halihalo am 07.11.06 08:35:31wenn ich weiß dass die aktie x sehr stark leerverkauft wird, dann verkaufe auch ich ganz schnelle dieses investment usw....und schon purzeln die preise noch stärker obwohl es vielleicht kein grund dafür geben dürfte.

      So ganz kann ich das nicht glauben, Du wahrscheinlich selbst auch nicht; denn bisher wurden Leerverkäufe ja damit gerechtfertigt, daß sie Liquidität schaffen, zur Absicherung eingesetzt werden und Übertreibungen abbauen oder verhindern sollen.

      Wenn Deine Begründung zuträfe, müßten ja in Hong Kong gerade die Blue Chips gemieden werden wie die Pest. Das Gegenteil ist der Fall.

      http://www.hkex.com.hk/tradinfo/predaynews/e400.htm

      http://www.hkex.com.hk/tradinfo/predaynews/e400a.htm

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 10:03:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      was soll die leerverkauf-transparenz für den aktienanleger bringen:confused:

      was läuft z.b. in deutschland schief weil keine transparenz vorhanden ist:confused:

      gegen welche gefahr soll damit erfolgreich gegengesteuert werden:confused:

      kannst du mir dies sagen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 10:50:52
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.187.691 von halihalo am 07.11.06 10:03:10Nach Deiner Ansicht machen z.B. die Börsen in Hong Kong und USA alles falsch.:confused:

      Warum Zeitung lesen? Mach bekommt es doch nurn mit der Angst zu tun bei all den Räuberpistolen. Also am besten Zeitungen abschaffen.
      Warum sollen die Leute Zeitung lesen?

      Lieber schön schwammig halten. Anders kann ich Deinen Standpunkt nicht verstehen.

      gegen welche gefahr soll damit erfolgreich gegengesteuert werden

      kannst du mir dies sagen?


      Mich würde die Transparenz nun mal interessieren und sicher nicht nur mich. Ich bin ein freier Bürger in einem freien Land. Und außerdem wäre ich für ein ordentliches Regelwerk für Leerverkäufe.
      Schließlich leben wir ja nicht in einer Bananenrepublik, auch wenn manche das anscheinend gern hätten.:confused:

      Im übrigen würde mich interessieren, was andere User darüber denken. Oder ist das für alle total uninteressant?
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 11:31:12
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.188.634 von NOBODY_III am 07.11.06 10:50:52nun aber:rolleyes:Nach Deiner Ansicht machen z.B. die Börsen in Hong Kong und USA alles falsch
      habe ich nicht behauptet:cry:

      Mich würde die Transparenz nun mal interessieren und sicher nicht nur mich. Ich bin ein freier Bürger in einem freien Land. Und außerdem wäre ich für ein ordentliches Regelwerk für Leerverkäufe.
      interessiert mich doch auch, aber was für vorteile habe ich davon:confused:

      ordentliches Regelwerk für Leerverkäufe.
      wie sollte sowas vernünftig prinzipiell weltweit aufgebaut sein:confused:

      Warum sollen die Leute Zeitung lesen?
      wenn du mal bei einer zeitung oder bei anderen medien gearbeitet hast, wirst du einen anderen blickwinkel vielleicht erhalten wenn es um wahrheitsfindung geht.
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 12:21:05
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.189.362 von halihalo am 07.11.06 11:31:12Mich interessiert der Überblick, den ich anhand der Veröffentlichung der getätigten Leerverkäufe erhalte.

      Die sonstigen Handelsumsätze werden doch auch veröffentlicht. Weshalb Leerverkäufe nicht? Gibt es da etwas zu verheimlichen?

      Wenn es bei uns ordentliche Regeln für Leerverkäufe gibt, sind die Chancen für eine Zulassung von Hedgefonds in D auch größer.

      Die Börsianer haben dann auch mehr Vertrauen in das Geschäft. Davon profitieren auch die Fonds.

      Aber manche Leute benutzen Gelegenheiten, als wären es Hindernisse.

      Allens klar?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 15:50:08
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.190.228 von NOBODY_III am 07.11.06 12:21:05Wieso sollte veröffentlicht werden wieviele Leerverkäufe? Da kann man gleich hingehen und verlangen, dass jeder Käufer oder Verkäufer öffentlich gemacht werden soll.... dass man ganz genau weiss wer was macht...
      Das Einizige was ich mir vorstellen könnte ist, dass man besser einen shortsqueeeze machen kann, wenn man weiss wieviel shorts draussen sind... und das wäre eher Marltverzerrung...

      Und was das mit der Zulassung von HFs zu tun haben soll ist mir völlig schleierhaft....
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 20:13:34
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.194.378 von JuergB am 07.11.06 15:50:081) werden die Käufe und Verkäufe der meisten Aktien ja auch veröffentlicht. Siehe z.B. hier bei WO unter Times & Sales.

      2) gibt es Orderbücher etc.

      3) fragt sich, weshalb man Leerverkäufe hierzulande nicht veröffentlichen soll, zumal es andernorts bereits praktiziert wird.
      Siehe auch die Links dazu unter # 92

      4) Sind Hedgefonds in D nicht offiziell zugelassen. Sie werden nur toleriert, weil es hier bislang noch kein Regelwerk für HF gibt. Ein Idealzustand ist das m.E. nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 15:34:20
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.200.553 von NOBODY_III am 07.11.06 20:13:341. im Time & Sales siehst Du nicht wer kauft oder verkauft... m.E. reicht diese Info, muss ja nicht jeder wissen wer mas macht, ob nun ein HF long oder short ist oder ob eine Pensionskasse gekauft hat.... Sehe keinen Grund wieso, dass shorts offengelegt werden sollen....
      2. Orderbücher sind bei den Banken und Brokern... die bekommen daraus leichte Informationsvorteile, wobei sie auch nur die eigenen Bücher sehen...
      3. Das ist doch kein Grund, nur weil man in England links fährt müssen wir das ja nicht auch tun...
      4. Dachfonds sind offiziell zugelassen HFs auch dies jedoch nur im Private Placement. Auch braucht man keine Regulierung für diese (z.B. Einschränkungen der Strategien...) für die Privatanleger gibt es ja auch keine Regulierungen...
      Wie gesagt, hat die Regulieriung von HFs nichts mit der Offenlegung von shorts zu tun....
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 15:55:22
      Beitrag Nr. 100 ()
      ECB RAISES ALERT ON HEDGE FUNDS

      By Ralph Atkins. Published: November 08, 2006

      The European Central Bank stepped up its warnings yesterday on the risks to financial stability posed by hedge funds. Increased involvement with hedge funds and stiff competition for market share could force large European banks "to compromise in due diligence processes", the ECB argued in its latest report on European Union bank stability, writes Ralph Atkins in Frankfurt. The ECB has been among the most pro-active international institutions in urging a fresh look at hedge fund regulation, although it argues that any initiative would have to be taken at the global level. Edgar Meister, chairman of the ECB's banking supervision committee, said banks needed to have a good grasp of their exposures to hedge funds and buyout firms. Mr Meister said European central banks were also analysing possible risks posed by the rapid growth of the private equity industry. His comments followed concern expressed this week by the UK's Financial Services Authority about "excessive leverage".

      Copyright: The Financial Times Limited 2006
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 17:52:27
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.217.364 von JuergB am 08.11.06 15:34:20Wieso Offenlegung von Shorts?

      Es sollte nur die Summe der Leerverkäufe pro WKN erfaßt werden. Hast Du denn die diesbezüglichen Links nicht angeklickt? Muster Hong Kong. Die Übersicht steht zum Handelsschluß jeweils schon bereit.

      Was ist denn daran so schlimm? Die Käufe und Verkäufe werden doch statistisch auch erfaßt. Man müßte dafür beim Leerverkauf nur ein Häkchen in ein bestimmtes Kästchen setzen. Der jeweilige Leerverkäufer bleibt anonym. Erfaßt werden nur die Aktien.

      Einsicht in das Orderbuch gibt es z.B. bei www.finanznachrichten kostenlos für den Xetra-Bereich.
      Außerdem gibt es an der Börse Berlin kostenlos Einblick in das Orderbuch für dort gehandelte Aktien.
      Alles andere bei Brokern gegen bestimmte Gebühren.

      Der Linksverkehr in England ist Pflicht. Die Herausgabe einer Statistik für Leerverkäufe ist ein Kann, verschafft aber immerhin einen Informationsvorteil für denjenigen, den solche Zahlen interessieren.

      Es ist für mich unbegreiflich, weshalb Du Dich mit Händen und Füßen dagegen sträubst. Hast Du vielleicht was mit Lobby zu tun?
      Nein? Also warum dann?

      Du wärst wahrscheinlich auch gegen Volksbefragungen und Videoüberwachungen etc.

      Natürlich hat die Regulierung nichts mit der Offenlegung von shorts
      zu tun. Aber das wäre dann ein Abwasch, wobei die Umsetzung dann möglicherweise auf getrennten Wegen erfolgen würde.

      Es muß erstmal nur jemand Vorschläge in dieser Richtung einreichen, und ebenso wie Du machen die meisten einen Bogen darum
      wie der Teufel um das Weihwasser. Weshalb, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich hätten die Hedgefonds bei einer offiziellen Zulassung nur Vorteile. Dafür sollten sie sich gegen eine gewisse Regulierung nicht sträuben. Wie gesagt, benutzen sie m.E. Gelegenheiten, als wären es Hindernisse.

      Wogegen Du Dich sträubst im Einklang mit den Hedgefonds, das ist die von Politikern geforderte Transparenz bei gewissen Operationen - Stichwort Heuschrecken etc.
      Außerdem erwartet man von der Seite auch mehr Transparenz bei der Versteuerung - Stichwort Steuerparadies. Auch das habe ich überhaupt nicht angesprochen. Allerdings dürften diese Punkte einer offiziellen Zulassung von Hedgefonds (nicht Dachfonds und auch nicht Zertifikate) auch noch im Wege stehen.

      So, und nun lass uns das Thema bitte beenden. Ich habe zwar jeweils auf Fragen geantwortet. Allerdings ist es ganz bestimmt nicht so, daß ich mich von morgens bis abends mit Hedgefonds und Leerverkäufen auseinandersetze.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 20:43:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.217.876 von anleger16 am 08.11.06 15:55:22Die Experten im BMF tendierten schon vor Jahren zu einer europäischen Lösung in Sachen Hedgefonds.

      Darauf wird es wohl hinauslaufen. Daran können dann alle mitstricken, auch die mit dem Linksverkehr.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 22:55:27
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.220.141 von NOBODY_III am 08.11.06 17:52:27deine meinung ist nicht schlecht;)
      noch ne frage dazu:
      wie und wer soll gegen zu massive leerverkäufe einschreiten:confused:
      wo setzt man die messlatte dafür an:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 10:03:53
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.230.867 von halihalo am 08.11.06 22:55:27wie und wer soll gegen zu massive leerverkäufe einschreiten

      Eigentlich sollte es erstmal um ein vernünftiges Regelwerk gehen.
      Das sollte die berühmte up tick Regel enthalten.

      Aber wie gesagt am besten in einem europäischen Rahmen. Die Amis haben bereits entsprechende Regeln und lassen über weitere Maßnahmen bisher nicht mit sich reden.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 20:08:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      09.11.2006 19:20
      Bundesbank warnt vor transatlantischer Börsenfusion - FAZ

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-11/artikel-…

      Das würde zwar nur am Rande die Hedgefonds betreffen. Aber immerhin...
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 21:40:31
      Beitrag Nr. 106 ()
      Bank of Canada: hedge funds positive for markets
      Wed Nov 8, 2006 1:22 PM EST
      By Frank Pingue
      VAUGHAN, Ontario (Reuters) - Bank of Canada Deputy Governor David Longworth said on Wednesday that hedge funds have a largely positive impact on financial markets and any risks they might pose are under control for now.
      "Hedge funds add to the depth and liquidity of Canadian financial markets," Longworth told the World Hedge Funds conference in the Toronto suburb of Vaughan.
      "It's useful to note that the largely positive influence of hedge funds stems from their sophistication, their size, the diversity of their objectives and strategies, and the instruments they use," he said.
      Hedge funds, lightly regulated investment pools used by wealthy investors, use leverage and complex trading strategies to chase high returns.
      Longworth said the central bank's concerns about hedge funds focus on the potential for banks to become overexposed to them. If several large hedge funds suffer losses due to swings in market prices, banks could suffer credit losses, he said.
      The second risk is that hedge funds implement investment strategies that aggravate market prices movements, leading to problems for other financial institutions.
      NO CHANGE SETTING OVERNIGHT RATES
      While Longworth did not offer an outlook for the Canadian economy or monetary policy, he did say the central bank has no plans to alter its inflation-targeting model because of the strong economic growth in Western Canada.
      Answering questions after a speech to the hedge fund conference, Longworth said the bank focuses on national inflation. The bank targets inflation at the center of a 1 percent to 3 percent range.
      Asked if the oil-driven strength in Western Canada had inspired the bank to alter those inflation targets, he said: "No, it has not led to us tinkering with the model, we still do target national inflation and to our first approximation, we're looking at the national output gap.
      "That being said, in order to be able to do projections ahead in how the national economy is going to evolve, we have to look very carefully at what's happening in the regional markets."
      Longworth also noted that decreased economic volatility in recent years had helped reduce volatility in fixed-income markets, but said it was unclear if that would continue.
      "What is still unclear is whether we will see further declines in the volatility of rates on long-term bonds and of equity prices as markets adjust to the decline in macroeconomic volatility that we have already seen," he said.
      A further slowing of global economic growth would likely result in increased uncertainty and financial market volatility, he said.
      (Additional reporting by Louise Egan in Ottawa)
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 01:48:36
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.220.141 von NOBODY_III am 08.11.06 17:52:27Du fragst wieso ich gegen eine Offenlegung bin. Ich kann genauso fragen wieso man eine Offenlegung braucht....

      Die Tendenz ist immer mehr zum "anonymen" handeln... bestes Beispiel z.B. elektronisches Trading gegen Pit Trading....
      Im Pit Trading hatten einige Leute immer einen Informationsvorteil... zu Lasten der Kunden.... dasselbe ist der Fall wenn diese Information wegen ShortSeller da ist. Es hilft den Shortsellern nicht sondern höchstens Leuten, die einen short Squeze versuchen könnten und das ist m.E. unfair... Somit sehe ich keinen Grund zur Offenlegung, bzw. es gibt Gründe dagegen. Bring uns mal Gründe wieso wir nun unbedingt diese Ziffer haben sollten....

      HF haben sehr unterschiedliche Strategien.... nicht nur long/short... und dieser Short Anteil hat eigentlich nichts mit Deinem Anliegen zu tun... ist meist recht Bescheiden so um die 30%...

      Auch ist mir überhaupt nicht klar, was Du bei HF regulieren willst? Du kannst da was machen, aber das bedeutet einfach, dass D noch weniger interessant würde als HF Standort... Im Moment gibt es da eine Regulierung die schon zu weit geht (Single HF nur als Privat Placement...), bei den Dachfonds ist das Problem jedoch eher beim Steuerrecht zu suchen....

      Das Thema "Heuschrecken" ist lächerlich, der Münte ist da eine Witzfigur... wenn man sich dem Internationalen Wettbewerb nicht stellen will, dann muss man die Firmen halt verstaatlichen und nicht an die Börse gehen.... Auch kann das Angesprochene wiederum nicht über eine HF Regulierung eingedämmt werden, sondern müsste über eine Börsenregulierung geschehen. Dies wäre aber der Bewertung der nur in D gelisteten Titel eher abträglich...
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 08:16:40
      Beitrag Nr. 108 ()
      6 Milliarden Dollar, pffft, 1.000 Tage, pffft
      10 Milliarden Dollar lagen Anfang September im Amaranth-Hedge-Fonds und heute sind es nur noch knapp 3,4 Milliarden Dollar. In nur einer Woche verzockte das erst 32-jährige Wunderkind Brian Hunter mehr als 6 Milliarden Dollar Anlegerkapital am Terminmarkt.
      Der Kanadier investierte in Gas-Kontrakte und hoffte auf einen saisonalbedingten Preisanstieg. Dieser blieb aus und - pffft, weg war das Geld. Während die Gaspreise so verhängnisvoll fielen, war Hunter dort, wo die richtig harten Jungs hocken, in Calgary beim Rodeo.
      In den vergangenen fünf Jahren stieg das weltweit von Hedge-Fonds verwaltete Vermögen auf über 1,1 Billionen Dollar an und auch in Deutschland sind die vermeintlichen Allwetter-Fonds seit 1.000 Tagen zu haben. Genug Geld und Zeit zu fragen, wer die Fonds überhaupt braucht, was sie können und was sie können sollten. Hierzulande wollen Anleger Hedge-Fonds nicht und das zu recht: Sie sind als Dachfonds-Konstruktionen zu teuer und wegen mühsamer Zulassungsbeschränkungen auch nur mit mittelmäßiger Standardware bestückt. Magere zwei Milliarden Euro liegen in den zwei Dutzend Fonds und die Performance ist nach wie vor mies: Nach den ersten acht Monaten belegt ein DWS Produkt mit knapp über 3 Prozent die Spitzenposition während ein Pioneer-Produkt schon fast erfahrungsgemäß mit einem Minus von über 3 Prozent das Schlusslicht markiert. Und auch der Kölner Fondsmananger Eckart Sauren muss erkennen, dass Köpfe, auch wenn man es noch so oft predigt, kein Qualitätskriterium sind. Magere 2 Prozent Zuwachs am Rhein. Den Mut, sich aus dem Geschäft mit den Alternativen Investments zu verabschieden, hatte bisher nur das Münchner Bankhaus Merck Finck. Andere sollten diesem Beispiel folgen.
      Hedge-Fonds sollen konstante und bestenfalls aktienähnliche Erträge bei einem rentenähnlichen Risiko liefern. Sie sollen ein ausgezeichnetes Risikomanagement haben und sich flexibler zwischen den einzelnen Anlageklassen bewegen. Das können jedoch nur die wenigsten, wie eine Untersuchung von Roger Ibbotson, Professor an der Yale University, ergab: In den vergangenen zwölf Jahre lieferten die Fonds einen durchschnittlichen Ertrag von 9 Prozent jährlich. Sauteuer, undurchsichtig und jährlich zwei Prozentpunkt weniger als der Aktienindex S&P 500. 1.000 Tage Hedge-Fonds in Deutschland sind daher ein Trauerspiel. Der deutschen Manager-Szene sind durchgeknallte Gas-Yuppies zwar erspart geblieben, eine Antwort auf die Frage nach der Existenzberechtigung dieser Fonds wurde jedoch noch nicht geliefert.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 10:32:50
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.251.055 von JuergB am 10.11.06 01:48:36M.E. habe ich schon genug geschrieben zu dieser Thematik.

      Im Zweifelsfall lies Dir nochmal das eine oder andere Posting durch.

      Interessant finde ich auch die Meldung aus # 105. Die Welt ist klein, und auch der "Naturschutzpark D" wird sich früher oder später anpassen müssen, entweder durch eine Lösung auf europäischer Ebene oder indirekt durch einen Einstieg der Amis über eine Börsenfusion.
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 17:21:14
      Beitrag Nr. 110 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 18:04:36
      Beitrag Nr. 111 ()
      Montag, 11. Dezember 2006 12:39


      Schärfere Kontrollen für Hedge-Fonds

      (DER FONDS) Hedge-Fonds müssen mit schärferen Kontrollen rechnen: Die USA und Großbritannien unterstützen eine entsprechende Initiative von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), bestätigte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage von DER FONDS.com. Steinbrück fordert, dass die Fondsgesellschaften ihre Geschäfte stärker als bisher offen legen. Dadurch will er künftigen Finanzkrisen vorbeugen.
      „Mit der Zusage der beiden wichtigsten Finanzmarkt-Länder steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir zu konkreten Beschlüssen kommen“, hatte das „Handelsblatt“ einen Vertrauten Steinbrücks zitiert. US-Finanzminister Henry Paulson und sein britischer Kollege Gordon Brown hätten den deutschen Vorschlägen grundsätzlich zugestimmt. In der Vergangenheit hatten beide Staaten die Pläne abgelehnt.

      Die Bundesregierung will Hedge-Fonds nach international einheitlichen Standards kontrollieren. Unter anderem sollen sich die Fonds zentral registrieren lassen, so wie es in Deutschland bereits Pflicht ist. Außerdem erwägt Steinbrück verbindliche Grenzen, ab denen Hedge-Fonds ihre Beteiligungen an Unternehmen melden müssen. In Deutschland gilt das derzeit ab einer Beteiligung von 5 Prozent; Anfang 2007 sinkt diese Grenze auf 3 Prozent.

      INFO: Weltweit verwalten Hedge-Fonds derzeit etwa 900 Milliarden Euro. Dieses Geld investieren sie vor allem in Beteiligungen an Unternehmen und Übernahmen. In der Vergangenheit haben sie sich dabei mehrfach verspekuliert: So hat das amerikanische Schwergewicht Amaranth im Herbst 2006 knapp 4 Milliarden Euro am Erdgasmarkt verloren – das war fast die Hälfte des gesamten Volumens.

      11.12.06 cwl
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 18:17:04
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.107.288 von NOBODY_III am 11.12.06 18:04:36Wenn es nicht so traurig wäre:keks:

      Die USA werden einen praktischen Weg finden, wie bei Basel2 die ideologische Weltverbesserei den von Deutschen geprägten Europäern überlassen. Sind halt keine Praktikanten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:52:23
      Beitrag Nr. 113 ()
      12.12.2006 - 18:11
      Goldman Sachs Hedgefonds - Höchstes Minus seit Auflage

      Goldman Sachs Hedgefonds Global Alpha muss nach Angaben der Financial Times dieses Jahr einen Verlust von 12% hinnehmen. Der Verlust ist der höchste Drawdown seit Auflage in 1995. Im Jahr zuvor lag die Rendite noch bei einem Zuwachs von 40%. Die Verluste basieren vor allem auf falschen Einschätzungen der Bond-Märkte in Japan und den USA.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 12:25:42
      Beitrag Nr. 114 ()
      Dow Jones
      BaFin warnt vor Finanzkrise bei Hedgefonds-Pleite - WamS
      Sonntag 18. März 2007, 11:19 Uhr



      BERLIN (Dow Jones)--Der oberste deutsche Finanzaufseher, Jochen Sanio, warnt vor einer internationalen Finanzkrise, sollte es im jetzigen Umfeld zur Schieflage eines großen Hedgefonds kommen. Schon die Pleite des Hedgefonds Amaranth, der im vergangenen Herbst innerhalb weniger Tage 6 Mrd USD verlor, sei ein "klares Warnsignal" gewesen, sagte der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) der "Welt am Sonntag". Beim nächsten Fall dieser Größenordnung könne die das Finanzsystem erschüttern.

      Mit Sorge sehe Sanio die Entwicklungen auf dem amerikanischen Immobilienmarkt, wo der Hypothekenbank New Century das Geschäft mit bonitätsschwachen Kunden aus dem Ruder gelaufen ist. "Ich kann nur hoffen, dass wir nicht vor einem Einbruch am US-Wohnungsmarkt stehen, der sich über die US-Konjunktur auf die Weltkonjunktur auswirkt."

      Die nationalen Aufsichtsbehörden weltweit sind laut Sanio für den Ernstfall nicht optimal gewappnet: "Einige Risiken bereiten Marktakteuren und Aufsehern großes Kopfzerbrechen, denn sie lassen sich nur schwer orten." Viele Risiken landeten inzwischen außerhalb des regulierten Bereichs, etwa bei den Hedgefonds. Hier fehle es an der notwendigen Transparenz: "Ohne Transparenz aber kann ein Krisenmanagement schnell an seine Grenzen stoßen."

      Besorgt zeigt sich Sanio vor allem mit Blick auf die Möglichkeiten der Hedgefonds, über Kredite das Anlagevolumen kräftig zu erhöhen: "Wenn die Kreditgeber ihnen keine Vorgaben machen, ist nur der Himmel die Grenze." Dass sich daran schon bald etwas ändern könnte, sieht der 60-jährige Aufseher nicht. Eine direkte Hedgefonds-Aufsicht mit Obergrenzen für die Verschuldung "steht nirgends auf der Tagesordnung".

      Auch das deutsche Bankensystem sieht er trotz besserer Ergebnisse noch nicht in einer guten Verfassung. Weiterhin leide die Kreditwirtschaft an einer Ertragsschwäche: "Wenn die deutschen Banken nicht willens oder fähig sind, sich zu größeren Einheiten zusammenzufinden, dann werden irgendwann weitere ausländische Wettbewerber an die Tür klopfen wie vor zwei Jahren die italienische UniCredit bei der HypoVereinsbank." Mit ihrer hohen Börsenkapitalisierung hätten die ausländischen Häuser im europäischen Übernahmespiel "seit einiger Zeit das bessere Blatt".

      Daran werde sich so bald nichts ändern. "Kurzfristig wird die deutsche Kreditwirtschaft - von Ausnahmen abgesehen - im internationalen Vergleich den Abstand zum Vorderfeld wahrscheinlich nicht entscheidend verringern können."

      Webseite: http://www.welt.de DJG/jhe -0-
      Avatar
      schrieb am 11.04.07 11:23:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      Wie immer ist man nachher schlauer, mangelt es an Schuld-Outsourcing nicht.

      dpa-afx
      BaFin prüft Aktiengeschäfte bei der WestLB
      Mittwoch 11. April 2007, 11:14 Uhr


      BONN (dpa-AFX) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüft umfassend Aktiengeschäfte bei der WestLB. Dazu gehörten Hinweise auf mögliche Kursmanipulationen, sagte eine BaFin-Sprecherin am Mittwoch in Bonn. Mit der Strafanzeige der WestLB gegen zwei ihrer inzwischen entlassenen Aktienhändler bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft gebe es einen neuen Aspekt und es lägen jetzt auch mehr Informationen vor. Bei der Aufklärung arbeite die BaFin mit der Bank zusammen, die ohnehin zu Auskünften verpflichtet sei.
      Die Staatsanwaltschaft soll prüfen, ob die beiden Aktienhändler gegen das Wertpapierhandelsgesetz und das Strafgesetz verstoßen haben. Durch Fehlspekulationen im Eigenhandel sollen sie Medienberichten zufolge binnen weniger Tagen Verluste von 100 Millionen Euro angehäuft haben./ba/DP/sk
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 12:20:07
      Beitrag Nr. 116 ()
      Bundesbank befürchtet Hedgefonds-Blüte:D

      Bundesbank warnt vor Angriffen von Hedgefonds auf deutsche Banken
      Samstag 28. April 2007, 11:17 Uhr



      Hamburg (ddp.djn). Die Deutsche Bundesbank hält es für möglich, dass Hedgefonds schon bald ganze Kreditinstitute übernehmen. «Wir müssen uns darauf vorbereiten», sagte das für Bankaufsicht zuständige Vorstandsmitglied Edgar Meister in Anbetracht der Übernahmeschlacht um die niederländische Großbank ABN Amro, die vom Hedgefonds TCI losgetreten wurde. «Solche Übernahmen können zu erheblichen Risiken im Finanzsystem führen», warnte Meister laut einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» vom Samstag. Er forderte deshalb ein internationales Regelwerk.

      Bei ABN Amro waren neben TCI noch zahlreiche andere Hedgefonds eingestiegen und hatten die Zerschlagung der Bank gefordert. Sie seien, so zitiert das Magazin einen mit der Situation vertrauten Investmentbanker, auch dafür verantwortlich, dass 68 Prozent der Aktionäre von ABN Amro (Amsterdam: AABA.AS - Nachrichten) auf der Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag für einen Verkauf der Bank plädierten.

      (ddp)

      http://de.biz.yahoo.com/28042007/336/bundesbank-warnt-angrif…



      http://www.bundesbank.de/aufgaben/aufgaben_vorstand_meister.…
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 14:58:42
      Beitrag Nr. 117 ()
      Der EKC übernimmt auch manchmal eine Bank:

      www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/409152.html

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 03:24:37
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.039.363 von Friseuse am 28.04.07 12:20:07Sind eigentlich all diese BaFin Pappnasen von Müntefe direkt handverlesen worden?
      Na und, was soll es, wenn ein HF eine Bank übernimmt? Banken sind ja eh eine Art HF, so übernimmt ein HF einen anderen, Firmenzusammenschluss sozusagen....
      Marathon hat z.B. den UK Teil von Refco übernommen, nun heissen diese MAREX und sind ein guter Broker... wo ist das Problem?
      MAREX ist wohl gefährlicher als Refco es war?
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 03:31:49
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.039.363 von Friseuse am 28.04.07 12:20:07Ja das müssen wohl böse, böse HF sein, die wollen, dass sie statt 36.25 EUR 39 EUR erhalten.... sowas würden normale Anleger niiiee tun.... nein sie würden sagen lasst doch die alten Direktoren im Amt, die lieber die eigene Stelle sichern, statt im Interesse der Anleger zu handeln.....

      Ach ja da erinnere ich mich an einen bösen bösen Manager und einen ganz üblen Schweizer Bankdirektor, die einen Deutschen Mobilfunkkonzern höchstbietend verkauft haben und für die Anleger das Maximum herausgeholt haben..... sowas kriminelles.....
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 16:45:48
      Beitrag Nr. 120 ()
      "Freitag 4. Mai 2007, 20:08 Uhr



      Die New York FED warnte in einem Schreiben mit deutlichen Worten vor dem größten Risikoüberhang innerhalb des Hedgefonds-Sektors seit 1998. Das kumulierte Gesamtrisiko stellt nach Auffassung der amerikanischen Notenbank innerhalb der Branche damit ein erhebliches Risiko für die Finanzmärkte dar.

      Die FED sieht das Risiko vor allem in der steigenden Korrelation der Hedgefonds-Ergebnisse insgesamt – durch eine zunehmende Ähnlichkeit der Handelsstrategien aufgrund der Vielzahl von Neugründungen im Markt. 1998 wird als Vergleichsjahr herangezogen, weil sich damals der Hedgefonds LTCM mit gehebelten Kreditpositionen so stark verspekulierte, dass internationale Banken im Verbund einspringen mussten, um einen Kollaps der Finanzmärkte zu verhindern"



      http://de.biz.yahoo.com/04052007/389/fed-groesste-risiken-he…
      Avatar
      schrieb am 06.05.07 11:52:12
      Beitrag Nr. 121 ()
      Handelsblatt.com - Vorsorge + Anlage / Anlagestrategie
      Die Luft ist raus
      Samstag 5. Mai 2007, 09:00 Uhr


      Hedge-Fonds hatten einst den Ruf der "Börsen-Superhirne". Zweistellige prozentuale Wertsteigerungen schienen dieses Image in der Vergangenheit auch zu rechtfertigen. Doch der einst so strahlende Glanz dieser modernen Finanzinvestoren hat inzwischen zahlreiche Kratzer bekommen.

      FRANKFURT. Ihren Mythos als "Helden und Überflieger" bestätigten Hedge-Fonds in jüngster Zeit nicht mehr. Die Jahresergebnisse lagen in den jüngsten Jahren oftmals nur noch im bescheidenen einstelligen Prozentbereich. Auf der Suche nach den Gründen für die schwächere Performance wird der Betrachter rasch fündig. Plötzlich wird in der Finanzwelt erkannt, dass Hedge-Fonds in der Vergangenheit oftmals nicht von ihrem eigenen Wissen profitierten, sondern aus der Ineffizienz der Finanzmärkte Nutzen gezogen haben. Ein wichtiger Grund für die zuletzt eher mageren Ergebnisse ist nämlich darin zu sehen, dass Hedge-Fonds gerade in liquiden und inzwischen immer effizienteren Finanzmärkten (Aktien, Bonds, Devisen und Rohstoffe) Opfer ihres eigenen Erfolges geworden.

      Ihre einst so erfolgreichen und innovativen Strategien werden von zahlreichen anderen Marktteilnehmern kopiert. Auf diese Art und Weise verschwinden die einst vorhandenen Renditequellen.

      Bei den auf Aktien fokussierten Anbietern kommt hinzu, dass sie ihre Popularität und den inzwischen fragwürdigen Ruf als Investoren mit Weitblick gezielt dazu nutzen, sich in der Öffentlichkeit sehr gekonnt in ein für sie positives Licht zu setzen. Dies gilt vor allem für die Aktivisten dieser Gattung, die den Markt zu gern wissen lassen, in welchem Unternehmen sie gerade "long" sind, also Aktien gekauft haben. Wenn man bisher der Meinung war, dass Hedge-Fonds mit den Themen Transparenz und Information wenig am Hut hatten, so zeigen gerade derartige marktschreierischen Aktivitäten dieser Hedge-Fonds-Gruppe das Gegenteil.

      Einige dieser Geldsammelstellen haben also jenes Verhalten adaptiert, das Kritiker Banken und Brokern in der Vergangenheit zum Vorwurf gemacht hatten – Aktien aussuchen, selbst einsteigen, Research-Reports anfertigen und in der Hoffnung in der Öffentlichkeit streuen, dass möglichst viele andere Anleger dem Herdentrieb folgen und sich engagieren. Das Verhalten aktivistischer Hedge-Fonds hat Ähnlichkeit mit diesem Prinzip.

      Als "Aktivisten" werden jene Hedge-Fonds-Manager der Strategie "Event Driven" bezeichnet. Dabei geht es diesen Experten darum, in Unternehmen einzusteigen, bei denen ein mögliches Ereignis (Fusion, Übernahme, Restrukturierung) in Zukunft möglicherweise eine Steigerung des Unternehmenswertes mit sich bringen könnte.

      Bemerkenswert ist, dass die breite Öffentlichkeit auf solche Zeitgenossen nicht selten auch hereinfällt, private Anleger dann auf diesen Zug aufspringen und den involvierten Hedge-Fonds durch steigende Kurse der betreffenden Aktien eine positive Wertentwicklung ermöglichen. So mancher Anleger, der in den vergangenen Monaten als "gläubiger Jünger" den Hedge-Fonds-Aktivisten folgte, musste auch schlechte Erfahrungen machen.

      Schließlich reifte bei den Anleger die Erkenntnis, dass solche Hedge-Fonds-Gesellschaften wie die Wyser-Pratte Management Co., Inc. in New York eben nicht nur Volltreffer landeten und unter Beweis stellten, dass in dieser Branche auch nur mit Wasser gekocht wird. Wyser-Pratte hat sich in den vergangenen Monaten in zahlreiche deutsche Mid-Caps wie CeweColor, Vossloh , Mobilcom und IWKA eingekauft.

      Auch der in Deutschlands Medien oft Erwähnung findende Hedge-Fonds-Manager Florian Homm hatte bei einigen seiner Investments trotz publikumswirksamer Aktivitäten nicht immer eine glückliche Hand. An dieser Stelle sei nur an sein Engagement beim Fußballproficlub Borussia Dortmund erinnert.

      Richtig ist, dass moderne Finanzinvestoren wie Hedge-Fonds und Private-Equity-Unternehmen das bis noch vor wenigen Jahren beschauliche Leben deutscher Top-Manager schlagartig verändert haben. Hedge-Fonds sind zu einer treibenden Kraft der "Fitnesskur" deutscher Unternehmen geworden, mit der die Wirtschaft fit für die Zukunft gemacht werden soll. Experten glauben, dass diese Investorengruppe künftig noch stärker in den Mittelstand einsteigen wird, um dort bestehende Ineffizienzen zu beseitigen und auf eine Steigerung des Unternehmenswertes zu drängen.

      Steven Bell vom Hedge-Fonds GLC Ltd. in London glaubt etwa, dass der Markt die Dynamik und das Ausmaß der in der deutschen Volkswirtschaft erzielten Restrukturierungserfolge bisher unterschätzt habe. Die deutsche Wirtschaft laufe auf Hochtouren und erziele kräftige Impulse durch rückläufige Arbeitslosenraten. Diese Sicht der Dinge lässt Analysten deutscher Banken daran glauben, dass internationale Hedge-Fonds mehr Kapital in die hiesige Unternehmenslandschaft pumpen und den Markt in Bewegung bringen werden. "Angst haben muss der Mittelstand nicht – auf Aktivitäten der Hedge-Fonds vorbereitet sollte er allerdings sein", sagt Dirk Söhnholz, geschäftsführender Partner der Feri Institutional Advisors .

      In der Wirtschaft wird von "negativen Veränderungen der Unternehmenskultur durch internationalen Finanzjongleure" gesprochen. Angeblich sind bereits 5 700 deutsche Unternehmen in irgendeiner Form von modernen Finanzinvestoren dirigiert. Söhnholz gibt jedoch Entwarnung. Stellt man die Engagements der Hedge-Fonds in Deutschland in einen großen Kontext, so wird deutlich, dass ihr Einfluss eindeutig überschätzt wird.

      Denn weltweit macht das von Hedge-Fonds verwaltete Vermögen gerade einmal zwei bis drei Prozent der globalen Aktienmarkt-Kapitalisierung aus. Der ganzen Sache werde zu große Bedeutung beigemessen, sagt Söhnholz. Die großen der 7 500 Hedge-Fonds beschäftige Deutschland kaum. Der Mittelstand müsse jedoch darauf vorbereitet sein, dass der eine oder andere Hedge-Fonds ein waches Auge auf schlecht oder ineffizient gemanagte Unternehmen werfe.

      Daten und Fakten rund um Hedge-Fonds

      Definition: Hedge-Fonds sind Kapitalsammelstellen, die das ihnen von Anlegern anvertraute Geld mit dem Ziel der stetigen Kapitalvermehrung an allen möglichen Finanzmärkten und in unterschiedlichen Investmentprodukten rund um den Globus investieren können.

      Wissen als Vorteil: Hedge-Fonds-Managern werden besondere Finanzmarktkenntnisse nachgesagt und die Fähigkeit, überdurchschnittlichen Renditen (als "Alpha" bezeichnet) zu erzielen.

      Die Resultate: In den vergangenen drei Jahren lagen die Renditen der Hedge-Fonds unter der Wertentwicklung breiter Welt-Aktienindizes.

      http://de.biz.yahoo.com/05052007/299/luft-raus.html
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 13:15:18
      Beitrag Nr. 122 ()
      Financial Times Deutschland
      G8 unterstützen Steinbrück bei Hedge-Fonds
      Sonntag 20. Mai 2007, 11:15 Uhr


      Das von den Industrieländern getragene Forum für Finanzstabilität (FSF) sprach sich in einem Bericht für mehr Marktdisziplin sowie eine bessere Risikovorsorge sowohl der Fonds als auch der Banken aus. Der Hedge-Fonds-Industrie wird empfohlen, die bisherigen Verhaltensregeln für Manager selbst zu verbessern angesichts der zu erwartenden Vorgaben aus dem öffentlichen sowie privaten Sektor.

      Das entspricht auch weitgehend Forderungen Steinbrücks, der vor allem die großen Fonds für eine Selbstverpflichtung und eine Art eigenes Gütesiegel gewinnen will. Der von ihm angestrebte freiwillige Verhaltenskodex der Hedge-Fonds, den diese selbst einführen und überwachen sollten, wird in dem FSF-Bericht allerdings nicht erwähnt. Die Finanzexperten gaben Empfehlungen für Aufsichtsbehörden, Fonds, Investoren und Kreditgeber ab, um mögliche Finanzkrisen zu verhindern.

      Der FSF-Bericht war Grundlage für die Beratungen der Finanzminister der sieben führenden Industrieländer und Russlands (G8) in Werder bei Potsdam. Steinbrück hofft auf weiteren Zuspruch für die mittelfristig in den nächsten Monaten angestrebte Selbstverpflichtung der Hedge-Fonds (Code of Conduct). Ziel ist es, angesichts der rasant wachsenden Hedge-Fonds-Branche Dominoeffekte durch einen Zusammenbruch eines Fonds mit schweren Auswirkungen für das gesamte Finanzsystem zu vermeiden.

      Das von Finanzministerien, Aufsichtsbehörden und Notenbanken der Industriestaaten getragene Forum FSF legte sich auf keine konkreten Vorschläge zum Umgang mit den bisher weitgehend unkontrollierten Fonds fest. Laut den Empfehlungen des FSF kommt jedoch Banken, Investoren und Aufsichtsbehörden eine Schlüsselrolle zu. Angesichts der Branchenentwicklung wachse die "Bedeutung für eine weitere Stärkung der Marktdisziplin", heißt es. Geschäftspartner und Investoren müssten dazu relevante Informationen von den Fonds einfordern. Die Aufsichtsbehörden sollten von Investmentbanken Informationen etwa über deren Kreditvergabe an Hedge-Fonds und das Risikomanagement einholen.

      Verbindliche Leitlinien noch in diesem Jahr möglich

      Steinbrück sagte, mit einem Verhaltenskodex werde die Glaubwürdigkeit der Hedge-Fonds gestärkt. Derzeit sei es beispielsweise Banken nicht möglich, eine Risikoanalyse zu erstellen. Ein Verhaltenskodex sei nicht gleichbedeutend mit staatlicher Regulierung, sagte der Minister. "Die Branche soll selbst einen Code of Conduct implementieren und überwachen", sagte er. Steinbrück hofft noch in diesem Jahr oder Anfang 2008 zu solchen verbindlichen Leitlinien zu kommen. Die deutsche G-8-Präsidentschaft hatte diese Debatte im Februar angestoßen.

      Aktionärsschützer zeigten sich enttäuscht über den geringen Fortschritt bei den Hedge-Fonds. "Der Berg kreißte und gebar eine Maus", sagte Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), im "Tagesspiegel am Sonntag". Er sprach von einer nichts sagenden Erklärung der G-8-Finanzminister.

      http://de.biz.yahoo.com/20052007/345/g8-unterstuetzen-steinb…

      Die Politkomiker sollten Deutschland mal zur Heimat von Hedgefonds machen, nicht zum Betätigungsfeld.
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 19:44:53
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.391.241 von Friseuse am 20.05.07 13:15:18"Die Politkomiker sollten Deutschland mal zur Heimat von Hedgefonds machen, nicht zum Betätigungsfeld."

      Die sind zu doof. Wie soll jemand HF in D verkaufen, wenn Werbung verboten ist ? Anstatt HF gibt´s in D nur massenhaft Dachfonds-Schrott. Gähn !
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:49:05
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die KfW Feuerwehr musste einspringen mit 8 Milliarden Euro:

      www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,497540,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:11:29
      Beitrag Nr. 125 ()
      ROUNDUP3: Breite Banken-Hilfsaktion rettet IKB - Bankenkrise drohte
      Mittwoch 1. August 2007, 21:43 Uhr


      (Neu: Bundesbank, Privatbanken-Beteiligung
      BERLIN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mit einer milliardenschweren Rettungsaktion für die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB wollen die staatliche KfW und die gesamte deutsche Bankenszene eine Branchenkrise abwenden. "Es geht um die Stabilität des deutschen Finanzmarkts", erklärte der Bundesverband deutscher Banken am Mittwoch. Nach Informationen der "Welt" (Donnerstagausgabe) haben sich die Interessenverbände der Branche auf ein Paket in Höhe von 3,5 Milliarden Euro geeinigt. 500 Millionen Euro davon sollen die privaten Banken übernehmen, weitere 500 Millionen Euro auf die Mitglieder des Deutschen Sparkassen- Anzeige

      und Giroverbandes (DSGV) und des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) verteilt werden. Den Rest übernehme die KfW.

      Auch nach "Handelsblatt"-Informationen beteiligen sich die privaten Geschäftsbanken, darunter Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) und Commerzbank (Xetra: 803200 - Nachrichten) , mit rund 30 Prozent an einer Risikoabschirmung über 3,5 Milliarden Euro und nicht an der gesamten Bürgschaft von 8,1 Milliarden Euro, die die KfW als Großaktionärin der IKB Deutsche Industriebank gewährt habe.

      SANIO WARNT VOR DER SCHWERSTEN BANKENKRISE SEIT 1931

      Bundesbank-Präsident Axel Weber versicherte, dass durch die Maßnahmen aller Beteiligten die Probleme der IKB (Xetra: 806330 - Nachrichten) , die sich aus ihrem speziellen Engagement an den US-Immobilienmärkten ergeben hätten, wirksam aufgefangen wurden. Weber sprach von einer "schnellen Auffanglösung" für die IKB. Das Engagement deutscher Banken am US- Immobilienmarkt sei "überschaubar und insgesamt begrenzt" und überwiegend auf "hochbonitäre Anlagen" konzentriert. Mögliche Wertverluste in den Portfolios könnten verkraftet werden, unterstrich Weber.

      Der Chef der Finanzaufsicht BaFin, Jochen Sanio, hatte vor der schwersten Bankenkrise seit 1931 gewarnt, sollte die IKB zusammenbrechen. Die Sorge um den US-Immobilienmarkt belastete auch den deutschen Aktienmarkt. Während die Entscheidung über die Hilfe der privaten Banken schon gefallen sein soll, ist nach Informationen der "Welt" die Beteiligung der anderen beiden Säulen des deutschen Bankenwesens an der Hilfsaktion noch nicht endgültig beschlossen worden.

      BUNDESREGIERUNG: STEUERZAHLER NICHT BELASTET

      Die Bundesregierung betonte, der Steuerzahler werde bei der Rettung der durch die US-Immobilienkrise in Schieflage geratenen IKB nicht belastet. Der Sprecher von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte, es gebe "überhaupt keine Anzeichen" dafür, dass es zu Folgewirkungen auf den öffentlichen Haushalt kommen könnte. Die Krise habe lediglich "lokale Auswirkungen" auf die IKB.

      Nach dpa-Informationen berief Steinbrück als Chef des KfW- Verwaltungsrats am Sonntag eine Telefon-Schaltkonferenz mit Mitgliedern des Gremiums ein. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der nicht im Verwaltungsrat ist, sei ebenfalls nach seiner Einschätzung gefragt worden, hieß es in Teilnehmerkreisen. Alle Beteiligten seien sich einig gewesen, dass ein rasches Eingreifen über die KfW notwendig gewesen sei, um die Stabilität des Bankenwesens zu sichern.

      PRIVATBANKEN ÜBERNEHMEN EIND DRITTEL DER GARANTIEN

      In der Gesprächsrunde hätten die Privatbanken angeboten, ein Drittel der benötigten Garantien zu übernehmen, berichtete das "Handelsblatt" (Donnerstag). Der von der IKB beratene Fonds Rhineland Funding Capital Corporation (RFCC) hatte in Immobilien-Kredite mit niedriger Bonität investiert, die unter dem Rückgang des US- Immobilienmarktes leiden. Am Montag hatte die im MDAX (Xetra: Nachrichten) notierte IKB eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Der Aktienkurs brach massiv ein, Vorstandschef Stefan Ortseifen trat zurück.

      Die staatliche KfW ist mit 38 Prozent an der IKB beteiligt. Weitere 12 Prozent hält die Stiftung Industrieforschung, 50 Prozent der Aktien sind im Streubesitz. Davon hält die Privatbank Sal. Oppenheim nach IKB-Angaben rund drei Prozent und der französische Finanzkonzern Natixis 2,5 Prozent.

      AKTIENMARKT LEIDET WEITER

      Die IKB soll sich nicht nur bei der US-Gesellschaft Rhineland Funding Capital, sondern auch bei einem Fonds namens Rhine Bridge engagiert haben. Das gefährdete Geschäftsvolumen summiere sich auf 2,5 Milliarden Euro. Dies habe eine Sprecherin der BaFin bestätigt, schreibt das "Handelsblatt". "Mittlerweile sind aber alle Subprime- Risiken der IKB durchforstet und berücksichtigt", sagte die Sprecherin laut Zeitung.

      Der Aktienmarkt entwickelte sich vor dem Hintergrund der US- Immobilienkrise schwach. Der Leitindex DAX verlor am Mittwoch 1,45 Prozent auf 7473,93 Punkte. Die Krise am Hypothekenmarkt für zweitklassige Kredite ("subprime") in den USA sei noch nicht ausgestanden. "Die Anleger starren derzeit wie das Kaninchen auf die Schlange", sagte ein Händler./bb/DP/he
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:47:39
      Beitrag Nr. 126 ()
      Smarter Kontrast:rolleyes:

      Vorläufiges Quartalsergebnis (1. April - 30. Juni 2007)
      Mit dem ersten Geschäftsjahresquartal ist die IKB sehr gut in das Geschäftsjahr 2007/08 gestartet.
      So konnte das Neugeschäft im Konzern mit einer Zuwachsrate von 39 % auf den neuen Quartalshöchststand von 4,6 Mrd. € gesteigert werden. Das für die Bank besonders wichtige inländische Kreditgeschäft konnte um 29 % auf 1,3 Mrd. € ausgeweitet werden.

      Angesichts dieser guten Entwicklung kann das Operative Ergebnis im 1. Quartal voraussichtlich um 15 % gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal auf 63 Mio. € gesteigert werden.

      Vor diesem Hintergrund bestätigen wir unsere Aussage, in diesem Geschäftsjahr ein Operatives Ergebnis im IKB-Konzern in Höhe von 280 Mio. € zu erreichen.

      Die Entwicklung im europäischen Bankensektor – insbesondere in den Aktien- und Kreditmärkten – ist in den letzten Wochen von einer hohen Volatilität geprägt gewesen. Anlass hierfür waren insbesondere die Unsicherheiten im US-Hypothekenmarkt. Die jüngste sehr umfassende Moody´s-Analyse für dieses Marktsegment hat im Hinblick auf IKB-Engagements in internationale Portfolioinvestments und auf die Beratungsmandate der IKB Credit Asset Management GmbH praktisch keine Auswirkung. Von den in diesem Zusammenhang von Moody´s auf die Watchlist gesetzten Tranchen ist die IKB lediglich mit einem einstelligen Millionen-Betrag betroffen. Von der jüngsten Analyse, die Standard & Poors für den CDO-Markt erstellt hat, ist die IKB in keinerlei Hinsicht betroffen. Schwerpunkt unserer Engagements bilden Investments in Portfolien von Unternehmenskrediten.

      Der vollständige Quartalsbericht wird am 14. August veröffentlicht. Die Hauptversammlung findet am 30. August in Berlin statt. Die Tagesordnung zur Hauptversammlung wird ebenfalls mit dem heutigen Tag veröffentlicht.

      Der Vorstand der IKB Deutsche Industriebank AG
      Düsseldorf, den 20. Juli 2007


      http://www.ikb.de/content/de/presse/pressemitteilungen/2007/…
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 09:48:19
      Beitrag Nr. 127 ()
      Hätte nicht gedacht, daß der Titel des Threads nochmal diese Aktualität bekommt.

      Bisher haben sich die USA und GB ja vehement gegen jede Art von Regulierung gewehrt. Ob sie diese Einstellung nach dem jetzigen Desaster wohl beibehalten können?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:14:54
      Beitrag Nr. 128 ()
      Aug 10, 2007 7:16 MESZ

      Frankfurt (Reuters) - Die Finanzaufsicht BaFin nimmt eine Fondsgesellschaft der SachsenLB unter die Lupe.

      "Wir wissen von dieser Gesellschaft. Wir befassen uns damit und verschaffen uns einen Überblick", sagte eine BaFin-Sprecherin am Donnerstag. Die Zweckgesellschaft "Ormond Quay" der SachsenLB investiert nach Angaben der Ratingagentur Standard & Poor's unter anderem in durch Hypotheken gesicherte Anleihen. Die SachsenLB war am Donnerstagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte in ihrer Freitagausgabe über den Vorgang berichtet. Ein Sprecher der Landesbank sagte der Zeitung, der Fonds habe nicht direkt in Kredite bonitätsschwacher Schuldner investiert. Die Folgen der US-Hypothekenmarktkrise weiten sich zunehmend auf Europa aus und lassen Anleger reihenweise ihre Gelder aus den Fonds abziehen. Die Mittelstandsbank IKB hatte sich auf dem Markt für zweitklassige US-Hypotheken verspekuliert und war daher in Schieflage geraten.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:23:01
      Beitrag Nr. 129 ()
      18. August 2007

      US-Krise erwischt SachsenLB

      Die Sächsische Landesbank ist wegen der US-Hypothekenmarktkrise in Finanznot geraten. Die Sparkassen-Finanzgruppe räumte dem Geldinstitut kurzfristig einen Kredit von 17,3 Milliarden Euro ein, teilte die SachsenLB mit. Das entspricht den Angaben zufolge dem Gesamtwert der SachsenLB-Tochter Ormond Quay, einer irischen Investmentgesellschaft. Diese ist wegen Verpflichtungen aus einem US-Fonds in Zahlungsschwierigkeiten. Die Finanzspritze wurde laut "Financial Times Deutschland" bei einem Krisentreffen zwischen der SachsenLB, der Bundesfinanzaufsicht Bafin und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes vereinbart. Die SachsenLB hatte in der vergangenen Woche noch alle Berichte über Probleme im Zusammenhang mit der Immobilienkrise zurückgewiesen. "Es handelt sich um ein temporäres Problem", sagte ein Sprecher der Bank am Samstag. Hintergrund sei die anhaltenden Marktstörung beim Absatz von verbrieften Krediten. Mit dem Kredit könne die Landesbank ihre Finanzierungsverpflichtungen jederzeit erfüllen. Die Investoren müssten keine Sorge um ihr Geld haben. "Die Umstellung der Refinanzierung der Ormond-Quay-Struktur wird aber das Jahresergebnis der SachsenLB belasten", räumte der Sprecher ein. (dpa)

      Quelle: N24
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 12:14:52
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.198.730 von NOBODY_III am 17.08.07 09:48:19Die Frage war nie die nach vorhanden Risiken, auch nicht die von größeren Risiken in USA. Warum unsere staatlichen Risikowächter die Ausgangssituation für die von ihr beaufsichtigten Banken nicht im Griff hatten:eek: ist wohl mehr die Frage. Dann noch Institute mit einer hohen Staatsverbundenheit:cry:

      Financial Times Deutschland
      Sparkassen stützen Sachsen LB
      Sonntag 19. August 2007, 10:15 Uhr


      Zudem habe der Freistaat Sachsen bestätigt, dass für die sich aus der Ormond-Quay-Struktur ergebenden Verpflichtungen der Sachsen LB-Gruppe die Haftung des Gewährträgers greift, so dass für die Kredit gebenden Banken kein Wertminderungsrisiko bestehe. Die Umstellung der Refinanzierung der Ormond-Quay-Struktur werde das Jahresergebnis belasten, teilte die SachsenLB weiter mit.

      Sachsens Finanzminister Horst Metz (CDU) zeigte sich erfreut: "Die nachhaltige Lösung der Liquiditätsprobleme, die auf Grund von Marktstörungen am US-Immobilienmarkt für die Sachsen LB entstanden sind, wird durch den Freistaat Sachsen ausdrücklich begrüßt", teilte Metz am Samstag mit. "Die Liquidität der Sachsen LB ist dauerhaft und nachhaltig sichergestellt. Der Freistaat steht zu seinen Verpflichtungen", sagte der Finanzminister weiter. Die durch die Sparkassen-Finanzgruppe gefundene Lösung zur Sicherstellung der Liquidität nehme keine öffentlichen Haushaltsmittel des Freistaats oder der beteiligten Kommunen in Anspruch. Die Mittel seien durch die bestehende Gewährträgerhaftung des Freistaates nach dem Gesetz über das öffentlich-rechtliche Kreditwesen im Freistaat Sachsen und die Sachsen-Finanzgruppe bereits erfasst. Es handele sich hierbei also nicht um neue, sondern um bereits im Gesetz verankerte Gewährleistungen, sagte Metz in Dresden.

      Sondersitzung mit BaFin und DSGV, Rabobank an IKB (Xetra: 806330 - Nachrichten) interessiert

      Vorausgegangen war nach FTD-Informationen eine Sondersitzung zwischen dem Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio, dem Vorstand der ostdeutschen Landesbank sowie Heinrich Haasis, dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

      Der Liquiditätsbedarf haben wird über den Haftungsverbund des DSGV gedeckt. Der Ende 2003 erneuerte Haftungsverband der Sparkassen und Landesbanken war Anfang 2006 in Kraft getreten und um 50 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro erhöht worden.

      Der Fall "Ormond Quay" erinnert an die Deutsche Industriebank IKB. Die IKB hatte sich mit ihrer Zweckgesellschaft "Rhineland Funding" am krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt verspekuliert und muss von der staatseigenen Förderbank KfW - mit 38 Prozent Großaktionärin der Düsseldorfer Mittelstandsbank - mit einer 8,1 Mrd. Euro schweren Bürgschaft gestützt werden. Zudem schirmt die gesamte deutsche Kreditwirtschaft - KfW, private Banken, Sparkassen und Landesbanken sowie Genossenschaftsbanken - die IKB mit 3,5 Mrd. Euro für Risiken ab. In der Politik waren daraufhin Stimmen laut geworden, die einen Verkauf der IKB fordern. Laut Medienberichten soll die niederländische Bank Rabobank an der IKB interessiert sein. Die "Wirtschaftswoche" zitierte einen Rabobank-Manager mit den Worten, man sei auf der Suche nach einem Partner in Nordrhein-Westfalen und wolle sich die IKB genauer anschauen. Die Rabobank lehnte eine Stellungnahme ab.

      Keine Abnehmer für vermeintlich sichere Papiere

      Die 2004 ins Leben gerufene "Ormond Quay" hat nach Angaben der Sachsen LB ausschließlich in Papiere investiert, die mit "AAA (Xetra: 722800 - Nachrichten) " eingestuft sind, also als ausfallsicher gelten. Allerdings hat die derzeitige Krise an den Kreditmärkten dazu geführt, dass auch vermeintlich sichere Papiere derzeit keine Abnehmer finden. Die Zweckgesellschaft investiert nach Angaben der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) - ähnlich wie die "Rhineland Funding" der IKB - in langfristige Kreditanlagen und refinanziert diese durch kurzfristige Anleihen ("Commercial Papers"). Noch im Juni bestanden 82 Prozent des Portfolios aus Immobilienkrediten. In Kredite bonitätsschwacher Schuldner ("Subprime") investierte der Fonds nach Angaben der Landesbank nicht direkt.

      Am Freitag nahm die Rating-Agentur Moody's die Sachsen LB auf die Liste möglicher Herabstufungen auf, nachdem Fitch denselben Schritt für das Individualrating der Bank schon am Donnerstag angekündigt hatte. Moody's moniert, dass die Bank massiv von volatilen Profiten aus strukturierten Produkten abhänge und hohe Liquiditätslinien für Zweckgesellschaften für kurzlaufende forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Commercial Paper/ABCP) bereitgestellt habe. Daraus erwartet Moody's infolge der Turbulenzen an den Kreditmärkten negative Auswirkungen auf die Ertragslage der Sachsen LB. Auch Fitch hatte sich über die Größe der Conduits "Ormond Quay" und "Georg Quay" besorgt gezeigt. Die Agentur bemerkt dazu aber, dass die Sachsen LB durch ihre Eigentümer - acht sächsische Sparkassen - Zugang zu Liquidität habe.

      BaFin beschafft sich Überblick

      Die Finanzaufsicht BaFin befasst sich bereit seit einer Woche mit dem Conduit "Ormond Quay" der Sachsen LB "Wir verschaffen uns einen Überblick", hatte eine BaFin-Sprecherin am vergangenen Freitag gesagt. Die Landesbank bestreitet bisher, in Liquiditätsproblemen zu stecken. "Wir können alle unsere Verpflichtungen erfüllen", hatte ein Sprecher jüngst noch gesagt. Und: "Die Sachsen LB sieht grundsätzlich keine Anzeichen für erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeiten der von ihrer Tochtergesellschaft Sachsen LB Europe gemanagten ABS-Strukturen." Asset-Backed Securities (ABS) sind zu Portfolios gebündelte Kredite, die verbrieft und am Markt weiter verkauft werden.

      In den vergangenen Tagen waren die Sorgen unter Bankern gewachsen, dass die Sachsen LB bei Auslaufen der kurzfristigen Refinanzierungen für ihre Conduits keine neue erhalten kann. Damit droht der Sachsen LB dasselbe Szenario wie der IKB, die selbst eine milliardenschwere Liquiditätslinie hätte stellen müssen, diese aber nicht leisten konnte. Die Linie musste schließlich von der staatlichen KfW übernommen werden. Da die Linien der Sachsen LB aufgrund des "Grandfathering" weiterhin Staatsgarantien unterliegen, haben Fitch und Moody's für die Garantieobligationen der Sachsen LB die höchste Bonitätsnote bestätigt.

      Neben der Sachsen LB sind noch weitere öffentliche Institute im Subprime-Markt investiert. Dazu gehören beispielsweise die WestLB, die vor allem über ihre US-Vermögensverwaltung Brightwater engagiert ist. Am Samstag räumte zudem erstmals eine deutsche Sparkasse ein, im krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt direkt engagiert zu sein.

      "Wir verfügen in kleinerem Umfang über Investments, die von der Lage am US-Markt betroffen sind", sagte ein Sprecher der Sparkasse KölnBonn, der zweitgrößten deutschen Sparkasse, der Nachrichtenagentur Reuters. Aus den Investments ergebe sich "ein geringer Bedarf an Wertberichtigungen", betonte er. "Wir müssen uns keine Sorgen machen." Konkrete Summen wollte er aber nicht nennen. Im Lager der Sparkassen hieß es, die Lage des Instituts sei aber "bei weitem nicht dramatisch". In einigen Fällen sei die Sparkasse Köln Bonn direkt am US-Subprime-Markt investiert, sagte der Sprecher des Instituts. Für andere Investments gelte dies "nur mittelbar". Alle Engagements seien in der Bilanz der Bank erfasst.

      Westfälische Sparkassen scheinen dagegen nicht im riskanten US-Hypothekenmarkt investiert zu sein. "Mir ist kein "Engagement bekannt", sagte ein Sprecher des Regionalverbandes WLSGV am Samstag. In Sparkassen-Kreisen hieß es indes, das Engagement der Sparkasse KölnBonn sei damit in keiner Weise vergleichbar. Konkrete Summen wurden indes auch hier nicht genannt.

      http://de.biz.yahoo.com/19082007/345/sparkassen-stuetzen-sac…

      Letztendlich kombiniert sich die Story von dem Esel und dem Eis mit mangelnder Bankenaktivität in heimischen Gefilden. Das konnte es im Ansatz nicht sein und kein oberschlauer Besserwisser hat was getan. Selbst die oberschlaue Merkel ist sich für Volksreden nicht zu schade, an praktischen Taten mangelt es dagegen vollständig:eek:

      Dow Jones
      Merkel mahnt größere Transparenz der Finanzmärkte an - BamS
      Sonntag 19. August 2007, 09:30 Uhr



      HAMBURG (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mahnt angesichts der weltweiten Turbulenzen an den Börsen eine größere Transparenz der Finanzmärkte an. "Wir müssen beispielsweise bei den Hedgefonds künftig wissen, wo das Kapital herkommt und wie hoch die Kreditrisiken sind", sagte die CDU-Politikerin der "Bild am Sonntag" (BamS). Merkel fügte hinzu: "Wir haben es oft mit einer nicht mehr durchschaubaren Weiterverwertungskette von Kreditrisiken zu tun, für die am Ende alle haften."

      Zudem müssten auch die einflussreichen Ratingagenturen auf den Prüfstand. "Es muss künftig klar sein, auf welcher Grundlage sie ihre Bewertungen von Unternehmen vornehmen. Das kann keine schwarze Box sein, wo etwas herauskommt, das keiner nachvollziehen kann," sagte Merkel

      Die Bundesregierung werde nicht nachlassen, auf mehr Transparenz zu dringen, betonte die Kanzlerin. Die Entwicklung der vergangenen Wochen beweise, "wie dringend erforderlich eine größere Transparenz auf den internationalen Finanzmärkten ist". Es sei "unbefriedigend, wie lange es braucht, bis international entsprechende Maßnahmen vereinbart werden können". Deutschland habe das Thema bei der G-8-Präsidentschaft auf die Tagesordnung gesetzt.

      Webseite: www.bild.t-online.de

      DJG/ddp.djn/apo

      Weder Sanio noch Merkel wird es je an Texten fehlen, nur irgendwie sollte die mal ihre Hausaufgaben vorher machen.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 18:12:24
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.221.247 von Friseuse am 19.08.07 12:14:52Ja, wenn die Ratingagentur(en) die mit Subprime-Immobilien bestückten Anleihen mit AA oder sogar auch AAA benoten, was ja der eigentliche Grund für die Misere ist, dann können weder IKB, noch DB, Sachsen LB, Postbank, BAFin oder Angela Merkel vorher etwas machen.

      Das gleiche gilt für Hedgefonds, die mit 10 % Eigenkapital das große Rad drehen und bei den kleinsten Problemen aus den Laatschen kippen, was dann u.U. einen Dominoeffekt welweit auslöst wie jetzt geschehen, von den Carry Trades mal ganz abgesehen.

      Mich würde interessieren, inwieweit die Rating-Agentur(en) jetzt zur Rechenschaft gezogen werden.

      Merrill Lynch hat das damals ja eine Stange Geld gekostet, als Unternehmen zum Kauf empfohlen wurden, die man intern als Schrott bezeichnet hatte.

      Das gleiche galt für Unternehmen, die ihre Bilanzen oder Geschäftsberichte frisiert hatten.

      Hinterher ist man immer schlauer.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 18:55:56
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.222.369 von NOBODY_III am 19.08.07 18:12:24Die angenommene Leistungsfähigkeit von Ratingagenturen war nie gegeben, außerdem entbindet irgendein Ratingagenturgesülze nicht von unternehmerischer oder politischer Verantwortung.

      Die Preislage von US-Häusern war klar, ihre brüchige Finanzierung auch. Da hat sich nichts mit Hinterher ist man immer schlauer.


      In Wahrheit hat es die politische Führung in diesem Land bis heute nicht begriffen, ihre Bürokratie sülzt und irgendwelche drittklassigen Adressen laufen im Risiko auf. Man kann doch nicht wirklich an Free Lunch Überrenditen geglaubt haben:laugh: Refinanzierungsnotwendigkeiten gab es auch früher. Da gehts um fristenkongruente Finanzierung und Risikobewertungsfähigkeit, offensichtlich von der SachsenLB gröbstens verletzt und dabei war der Traum von der schnellen Marie auf doof doch so schön:cry:

      Der ganze Sanio mit seiner sich ständig aufblasenden Bafin hat die ganze Zeit nicht für stabile Strukturen gesorgt, das kann nicht sein:cry:

      Vielleicht sollte sich eine SachsenLB um die sächsische Wirtschaft kümmern;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 11:48:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      Ratings sind gültig für "jetzt". Morgen kann schon wieder ein "neues" Rating gelten.

      Manche Marktteilnehmer liegen dann eben "falsch" (und manche "richtig".)

      Der Name für solche Spiele mit Geld heisst: SPEKULATION

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 20:29:02
      Beitrag Nr. 134 ()
      Wie schauts aus:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 23:09:39
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.218.704 von Friseuse am 30.01.08 20:29:02Der BAFin Präsident scheint mit seinen Befürchtungen richtig zu liegen.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 23:14:00
      Beitrag Nr. 136 ()
      das mit dem Rating stimmt nicht ganz per Defintition. Ein Rating beeinhaltet schon einen Teil Zukunftsprognose im Gegenteil zum Ranking. Wieviel weis ich allerdings auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 23:44:12
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.218.704 von Friseuse am 30.01.08 20:29:02Aber welche Konsequenzen ziehen die USA, GB und die EU daraus? Bisher waren die Hedgefonds, zumindest für die USA und GB immer so etwas wie die heiligen Kühe.

      Sollte man jetzt vielleicht darauf kommen, daß die Hedgefonds in ihrer Gesamtheit doch auch eine massive Gefahr darstellen, wenn die Entwicklung wie zur Zeit aus dem Ruder zu laufen droht?

      Das Gleiche gilt für das wahnsinnige Volumen der Derivate weltweit.

      Die Société Générale war nur ein negatives Beispiel. Was ist, wenn es zu einer Kettenraktion kommt?

      Dr. Martin Weiss läßt grüßen. Kann jemand vielleicht seinen Report
      "Die große Bankenkrise hat schon begonnen" mal hier reinstelllen? Er hat das schon vor Jahren kommen sehen, aber alle haben ihn nur belächelt.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.01.08 01:39:41
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.221.275 von NOBODY_III am 30.01.08 23:44:121987 hatten die Leuschels und Bethmanns auch die Weisheit gepachtet

      Hier ist weiter nicht die potentielle Gefahr die Frage, es ist die Antwort darauf. Da ist ein Sanio weiter ein kontraktiv wirkender Stümper. Verlagert werden Beschäftigung und Gewinne aus dem Sorgenträgerland, die Risiken wirken dabei auch von den Bahamas
      Avatar
      schrieb am 23.03.08 14:03:59
      Beitrag Nr. 139 ()
      Wo war der Sanio beim Schieflagenaufbau unserer IKBs, WestLBs, SachsenLBs:confused:

      Da wurde mal wieder in die weite Welt theoretisiert und praktisch war der direkte Aufsichtsbereich längst versifft und verseucht.

      Was soll diese Aufseherei eigentlich für einen Zweck erfüllen:confused: wenn der noch verfolgt sein sollte:confused: stimmt irgendwas in der Umsetzung nicht:( Nachher auf schlau und immer auf besorgt machen ist ja keine Kunst, dafür wird die Putze beim Bafin auch gut sein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 09:59:40
      Beitrag Nr. 140 ()
      Der Sanio ist still geworden, rettet schon länger die Welt nicht mehr von Deutschland aus:laugh:

      Was ist los:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.06.08 17:37:37
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.242.443 von Friseuse am 05.06.08 09:59:40Vielleicht paßt der folgende Beitrag ganz gut in diesen Thread:

      http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080609042
      pte080609042" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080609042
      pte080609042
      Handel/Dienstleistungen, Politik/Recht



      Neoliberales Finanzsystem unter Beschuss
      NGOs und Wirtschaftswissenschafter fordern Systemwechsel



      Neoliberales Finanzsystem unter Beschuss (Foto: pixelio.de, Stefan)

      Berlin/Wien (pte/09.06.2008/16:42) - Das aktuelle, neoliberale Finanzsystem und die krisenanfällige Finanzmarktpolitik stehen unter Beschuss von 14 europäischen Attac-Organisationen http://www.attac.de und über 60 Wirtschaftswissenschaftern. Angesichts der Schieflage an den internationalen Finanzmärkten fordern die Experten einen umfassenden Systemwechsel. Die Rückkehr zu einer sozialeren Marktwirtschaft und eine demokratische Regulierung der Märkte seien nötig, um Krisen wie das Subprime-Debakel 2007 oder das Platzen der New-Economy-Blase 2001 zu verhindern. "Die Finanzmärkte müssen die Realwirtschaft und die Gesellschaft wieder unterstützen, anstatt sie zu beherrschen und zu destabilisieren", meint Attac-Finanzmarktexperte Christian Schoder. Dafür sei jedoch ein Systemwechsel in der Finanzmarktpolitik von Nöten.

      "In der EU sind politische Änderungen sinnvoll und möglich. Dafür muss jedoch die EU-Politik selbst neu ausgerichtet und verändert werden", erklärt Attac-Sprecher David Walch im Gespräch mit pressetext. Derzeit stünden die Wirtschaftsrechte im Vordergrund der Interessenpolitik in der Union, während soziale und ökologische Anliegen hingegen keine Primärrechte darstellen würden. "Innerhalb der EU existiert ein massives Demokratiedefizit. Die wirkliche Macht geht von der Kommission und den Ministerräten aus. Dabei gestaltet sich die Wahl der Kommission durch das EU-Parlament äußerst intransparent", kritisiert Walch. Ebenso undurchsichtig zeige sich das massive Lobbying in der EU-Politik. Deren Aufgabe sei nicht, weiterhin die Interessen der Mächtigen und Stärkeren zu bedienen. "Prinzipiell ist die Politik dazu aufgefordert, Regeln im Interesse aller aufzustellen", so Walch gegenüber pressetext.

      Die 14 Attac-Organisationen, unter anderen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich, plädieren anhand verschiedener Maßnahmen dafür, die Krisenanfälligkeit von Finanzmärkten zu verringern und deren Herrschaft über die produzierende Wirtschaft zu beenden. So sei eine internationale Finanzmarktaufsicht gefordert, um "die Akteure und Produkte wirkungsvoll zu kontrollieren". Der Kredithandel müsse ausschließlich auf kontrollierte Institutionen beschränkt werden. Finanztransaktionen aller Art sollen besteuert werden, um Spekulation einzudämmen und die Kurzfristorientierung der Märkte zu verringern. Darüber hinaus sei ein aus Steuern auf Kapitaleinkommen und Unternehmensgewinne finanzierter Krisenfonds einzurichten, um Schäden zu decken und in Notfällen staatliche Eingriffe zu ermöglichen.

      Besonders in Hinblick auf die immer risikoreicheren und damit krisenanfälligeren Anlagestrategien sei eine neue Form der Regulierung notwendig. Im Aktienhandel gibt es verschiedene Optionen, das Aktionärsvermögen zu reduzieren. "Eine Politik für eine global gerechte Verteilung des Reichtums ist ebenso nötig, wie eine Reduzierung der Anreize für exzessives Profitstreben", so Schoder. Die neoliberalen Regeln und deren Aufrechterhaltung seien für die Krise verantwortlich und müssten einer demokratischen Kontrolle der Finanzmärkte weichen. (Ende)


      Aussender: pressetext.deutschland
      Redakteur: Manuel Haglmüller
      email: haglmueller@pressetext.com
      Tel. +43-1-811-40-315
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 13:29:52
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.268.442 von NOBODY_III am 09.06.08 17:37:37NGOs und hier insbesondere die Spezialisten von attac:laugh:

      Aha:rolleyes:

      Allein schon der Name attac, als ob es nach vorn und nicht zurück in die Erdhöhle geht:laugh:

      Waren das nicht die Freunde der Tobinsteuer:confused: oder wie die sich schimpfte:confused:

      Nun ja, es gab vor einigen dausend Jahren auch noch keine Tauschwirtschaft. Man jagte und sammelte im Clan, wurde im Schnitt 30 Jahre alt und starb an einer Zahnvereiterung. An Krebs selten und Überernährung war kein Thema.

      Wers braucht:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 08:49:35
      Beitrag Nr. 143 ()
      18.07.2008 08:37
      Kursmanipulationen nicht ausgeschlossen

      Die bestehenden Regelungen für Shortseller reichen leider nicht aus. Bisher ist es sogar möglich, dass sich mehrere Shortseller gleichzeitig die gleichen Aktien ausleihen und diese dann gleichzeitig zum Verkauf stellen. So kann es passieren, dass mehr Aktien gleichzeitig zum Verkauf stehen als das betreffende Unternehmen überhaupt ausgegeben hat. Aus meiner Sicht - ebenso wie das „naked short selling“ (hier verkaufen Marktteilnehmer Aktien, die sie weder besitzen, noch vorher geliehen haben) - ein absolutes Unding. Die so künstlich aufgebauschte Flut an Verkaufsaufträgen drückt die Kurse der betreffenden Aktien nach unten. Das führt die angestrebte Verkaufspanik selbst herbei.

      Hinzu kommt das Problem von Manipulationsversuchen durch gezielte Streuung von Gerüchten und Veröffentlichung negativer Studien. Die SEC untersucht diesbezüglich die Kursentwicklung mehrerer Finanzaktien. Medienberichten zufolge sind dabei auch prominente Shortseller ins Visier der SEC geraten: Goldman Sachs, Merrill Lynch und die Deutsche Bank.

      Quelle: Investor`s Daybreak

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-07/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 18.07.08 08:53:30
      Beitrag Nr. 144 ()
      18.07.2008 08:37
      Schärfere Regeln würden Kursschwankungen glätten
      Konkret will die SEC das „naked short selling“ bei ausgewählten Finanzaktien ab dem 21. Juli unterbinden. Die Übergangsregel soll erst einmal bis zum 29. Juli gelten, kann aber um bis zu 30 Tage verlängert werden. Außerdem erwägt die SEC schärfere Leerverkäufe-Regelungen für den gesamten Aktienmarkt aufzustellen. Dadurch soll der Umfang der Leerverkäufe sinken.

      Ich begrüße jedenfalls jede Verschärfung der Leerverkäufe-Regelungen. Davon verspreche ich mir keine dauerhaft höheren Kurse. Aber in jedem Fall werden die Kursschwankungen geglättet. Leerverkäufer verstärken sowohl die Abwärts- als auch die anschließende Aufwärtsbewegung - schließlich müssen sie sich irgendwann auch wieder mit den Aktien eindecken.

      Kurzfristig kann das Durchgreifen der SEC aber durchaus zu Kurssteigerungen führen. Wenn Leerverkäufer gezwungen werden, sich zeitnah mit den leer verkauften Aktien einzudecken, werden die Kurse der betreffenden Werte steigen. Vor allem Finanzaktien würden davon profitieren. Sicherlich ein angenehmer Nebeneffekt…

      Quelle: Investor`s Daybreak

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-07/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:31:31
      Beitrag Nr. 145 ()
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1143715-31-40/ikb…

      Kommentar
      IKB - Ihr Könnt Blechen
      von Tim Bartz und Elisabeth Atzler
      Der Kauf der maroden Mittelstandsbank kostet den US-Finanzinvestor Lone Star kaum etwas, den deutschen Steuerzahler dagegen Milliarden. Zeit für eine Abrechnung.

      Eines muss man Michael Glos lassen: Der Bundeswirtschaftsminister hat Chuzpe, wenn er sagt, dass der Verkauf der maroden IKB an den US-Finanzinvestor Lone Star "nach Lage der Dinge gut gelaufen" sei. Dass die Rettung der Mittelstandsbank den Steuerzahler direkt und indirekt mindestens 9,8 Mrd. Euro kostet, hat der CSU-Politiker, der Verwaltungspräsident der IKB-Mutter und Staatsbank KfW ist, geflissentlich verschwiegen. Wovon redet der Mann also? Vielleicht ja davon, dass er und alle anderen, die an der milliardenteuren Schmierenkomödie mitgewirkt haben, wohl ohne parlamentarischen Untersuchungsausschuss wegkommen. Schade. Die Bürger hätten ein Recht darauf, zu erfahren, warum die IKB dem Staat so viel Geld wert ist - und eine geordnete Insolvenz nie ernsthaft erwogen wurde.

      Kein Systemrisiko

      An ihrer Größe kann es kaum liegen. Die IKB versorgt 20.000 Mittelständler mit Krediten - wenn sie sich nicht gerade am Markt für US-Hypothekenkredite verspekuliert. Es ist nicht gewagt anzunehmen, dass sich für diese Kunden andere Kreditgeber gefunden hätten, wenn die IKB vor Jahresfrist abgewickelt worden wäre. Zumal davon ausgegangen werden kann, dass die IKB schon jetzt nicht die einzige Bank der Mittelständler ist.

      Anderen Banken soll die IKB 14 Mrd. Euro schulden, das Doppelte an Anleihen ausstehen haben. Viel Holz. Aber immerhin wäre nach einer Insolvenz das Restvermögen anteilig auf die Gläubiger umgelegt worden - in welcher Höhe, lässt sich jetzt zwar kaum noch feststellen, aber mehr als heute war es mit Sicherheit. Dass ein Systemrisiko à la Bear Stearns drohte, ist hochgradig zweifelhaft.

      Dennoch hat vor Jahresfrist, als die Schieflage der IKB wegen ihrer Investitionen in US-Ramschhypotheken offenbar wurde, der oberste deutsche Finanzaufseher vor der "größten deutschen Bankenkrise seit 1931" gewarnt. Damit rief Jochen Sanio, der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), "Wochenschau"-Bilder in Erinnerung: Schlangen von Arbeitslosen vor Suppenküchen, hungernde Kinder, umjubelte Faschisten und Kommunisten.

      Eine Nummer kleiner wollte es der gern dampfplaudernde Sanio nicht machen. Das Ablenkungsmanöver verwundert nicht. Schließlich hat er jahrelang zugeschaut, wenn vor allem Landesbanken außerbilanzielle Wagnisse eingingen, die ihnen das Rückgrat brachen - wie im Fall der Sachsen LB. Auch für den Schaden der ostdeutschen Landesbank muss der Steuerzahler aufkommen. Sanios Versagen aber ist fast in Vergessenheit geraten.

      Das Gleiche gilt für das Versagen von Glos und seinem KfW-Verwaltungsratsvize und Kabinettskollegen Peer Steinbrück. Beide haben jahrelang nicht mitbekommen, was sich unter ihren Augen bei der KfW-Tochter abspielte. Auch ist nicht erkennbar, dass Berlin als Lehre aus der IKB-Krise den Druck auf ähnlich hilfsbedürftige Landesbanken erhöht, sich zusammenzuschließen, um endlich rentabler zu werden. Die WestLB jedenfalls existiert noch immer, ohne dass klar ist, warum eigentlich.

      Der markige Steinbrück hat zudem noch von einem Verkaufspreis von 800 Mio. Euro fabuliert, als schon lange klar war, dass niemand bereit sein würde, eine solche Summe für die IKB zu zahlen. Mit Lone Star blättert pikanterweise eine der politisch gebrandmarkten "Heuschrecken" 100 Mio. Euro auf den Tisch. Die Differenz muss die KfW tragen - und damit wieder indirekt der Steuerzahler. Jetzt warme Worte für die Rettung der Bank zu finden ist daher die typische Heuchelei professioneller Politiker.

      Ebenfalls gut weggekommen ist Hans Reich, bis Ende September 2006 Chef der KfW. Auch er hat übersehen oder geduldet, was die IKB außerbilanziell so trieb. Aus dem Amt gejagt wurde allerdings seine - freilich überforderte - Nachfolgerin Ingrid Matthäus-Maier, zerrieben von Scharmützeln zwischen Steinbrück und Glos. Reich dagegen ist heute als Aufsichtsratschef der deutschen Niederlassung der US-Investmentbank Citigroup weiter Teil der Finanzszene.

      Gerüchte um Leerverkäufe der Deutschen Bank

      Bleiben die Privatbanken. Sie kommen außerordentlich gut weg, wenn man bedenkt, dass die IKB bis vor Kurzem gar keine staatliche Veranstaltung gewesen ist, sondern eine private. Mit 1 Mrd. Euro beteiligen sie sich an der Rettung, zu mehr waren sie nicht bereit. Offenbar haben sie das Risiko einer IKB-Insolvenz als weit geringer eingeschätzt als Sanio. Zudem können sie sich darauf verlassen - heute mehr denn je -, dass im Zweifel der Steuerzahler einspringt. Auch dieses Vorgehen ist heuchlerisch, preist die Branche doch stets die Vorzüge des Laissez-faire-Staates.

      Vollends übel wird einem, wenn es stimmt, was man hört und liest: dass die Deutsche Bank im Wissen um die Schieflage ihres Geschäftspartners IKB deren Aktien "leer" verkauft haben soll, die BaFin aber erst danach über das Desaster informiert hat. Der anschließende Verfall der Aktie bot ihr die Chance, sich günstig wieder einzudecken und die Kursdifferenz einzustreichen. Der Steuerzahler kann und mag nicht glauben, dass das stimmt. Aber weil wohl nichts untersucht wird, kann er auch nicht nachfragen.



      FTD.de, 10:26 Uhr
      © 2008 Financial Times Deutschland

      http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar_IKB_Ihr_K%F6…
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 16:15:38
      Beitrag Nr. 146 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      Hedgefonds verpuffen: BIZ löst Pleite-Alarm aus

      eine Aktuelle BIZ-Studie löst Pleite-Alarm bei Hedgefonds und deren
      Übernahme-Opfern aus. Folgt nach Subprime-Krise die Heuschrecken-Krise?
      Davon kann man sicher ausgehen.


      Hedgefonds dürften bald große Probleme bekommen. Den von ihnen
      übernommenen Unternehmen droht gar das Aus. Laut einer BIZ Studie sind
      demnächst 500 Mrd. Dollar Kredite fällig.



      Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ, "Zentralbank der
      Notenbanken") warnt vor einer Pleitewelle bei von "Private Equity" (PE)
      übernommenen Firmen. Da diese auf Pump in großem Stil gekauft wurden,
      droht gleich von zwei Seiten Gefahr:


      Einerseits werden sich die die PEs nicht mehr zu den günstigen Konditionen
      der Vergangenheit refinanzieren können. Es ist sogar wahrscheinlich, dass
      sie gar kein Geld mehr bekommen, weil Banken die Schulden nicht mehr weiter
      verkaufen können. Geht aber ein PE – Unternehmen Pleite, besteht die
      Gefahr, dass die von diesen Fonds übernommen Unternehmen mit in den Abgrund
      gezogen werden.


      Andererseits ließen PEs bzw. Hedgefonds ihre Übernahme-Opfer oft bis an
      die Grenzen ausbluten. Sprich, die Unternehmen mussten hohe Schulden
      aufnehmen und das Geld als Sonderdividende oder Direktzahlungen an die
      Übernehmer ausschütten. Damit sind die Unternehmen anfälliger für
      Krisenzeiten und Rezessionen.


      Selbst Finanzinvestoren geben zu, dass viele Übernahmen der vergangenen
      Jahre auf Basis sehr optimistischer Erwartungen finanziert wurden. In einer
      Studie der Rating-Agentur Standard & Poor’s hinkten schon Anfang 2008 fast
      53 Prozent der untersuchten Unternehmen in der Hand von Finanzinvestoren
      ihren Ergebnisprognosen hinterher.


      Private-Equity-Fonds bzw. Hedgefonds kauften in der Vergangenheit mit einem
      Fremdkapitalanteil von bis zu 90 Prozent. Zinsen und Tilgung stammten meist
      aus den erwirtschafteten Cashflows der übernommenen Unternehmen und durch
      den Verkauf von Unternehmensteilen.


      Doch in Krisenzeiten sprudeln die Gewinnquellen nicht mehr so üppig. Und
      eine Zerschlagung eines Unternehmens bringt längst nicht mehr so viel Geld
      wie noch vor einem Jahr.


      Das bedeutet, dass die zugrunde liegenden Kredite schon jetzt eine
      Neubewertung erfordern. Eine solche Überprüfung dürfte in den meisten
      Fällen zu einem Negativergebnis kommen. Folge: Der Hedgefonds muss Geld
      nachschießen. Kann er das nicht, droht der Bankrott.


      Die Hedgefonds-Katastrophe - komplette Analyse bei: http://www.mmnews.de
      Dort auch mein kostenloser Newsletter.


      Michael Mross


      Ausserdem:


      Muss bald jeder Steuern zahlen?
      Geheime Pläne der Regierung. Werden nun alle zur Kasse gebeten?
      http://www.mmnews.de/index.php/Dies-Das/
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 23:00:01
      Beitrag Nr. 147 ()
      Richtige Deutsche reagieren mit Regulierungswut:rolleyes:

      http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_1928/DE/BMF__Starts…

      Es wird Zeit für Deregulierung:D
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 07:48:54
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.139.036 von Friseuse am 16.09.08 23:00:01Was eine mangelnde Finazaufsicht nach sich ziehen kann, sehen wir gerade in den USA. Da muß ich sagen habe ich es lieber in geregelten Bahnen wie in Deutschland und den skandinavischen Ländern.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.10.08 17:07:39
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.142.798 von omega5 am 17.09.08 07:48:54Wenn die Aufsichtsbegierde zur erwünschten Risikomeidung führen täte:laugh:

      Fakt sind praktische Aufsichtsprobleme bis in die Kernsubstanz von sinnvoller Aufsicht, ein Phönix Kapitaldienst hat der Bafin mal eben Scheinanlagen als echt verkaufen können und die Bafin hat es nicht geblickt.

      Fakt ist eine in der Fristentransformation völlig entglittene Depfa-Hypo Real Estate. Dafür brauchts keine größeren Regularien, da mangelte es offenbar an praktischer Aufsichtsausübung überhaupt.

      Eine Bafin strauchelt in der Aufsichtsumsetzung. Dann verdrängt eine ausgewucherte Regulierung Geschäft in Richtung Irland oder die Bahamas. Die Kombination von Finanzwirtschaftsvermeidungsstandort und regulatorischer Unfähigkeit kann es nicht sein:mad:

      Wer war zur Stelle als eine Lehman auf den letzten Drücker und mit Vorsatz Kapital hier abgezogen hat:confused: dafür gibts bis heute keinen Ansatz von Aufarbeitung:laugh:

      Der praktische Schuh läuft anders, da gibt staatliche Bürokratie den Unternehmen Freiheiten und schaut aus einem Verständnis der Märkte den Wackeldackeln auf die Finger. So wie jetzt kassieren sich Risiken und werden wirtschaftliche Chancen vergeben, das kann nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 12:39:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hier tickt noch eine völlig unkontrollierbare Zeitbombe:

      Man hätte auf Martin Weiss und Claus Vogt hören sollen, als sie rechtzeitig massiv vor der Bankenkrise warnten. Aber damals eilten die Aktienmärkte von einem Hoch zum nächsten, und die Herren wurden oft belächelt wegen ihrer "Panikmache".

      Gestern lag ein neuer WARN-Report im Briefkasten.

      Darin geht man nach der Immobilien- und der Bankenkrise auf den Derivate-Fluch ein.

      Wenn in den USA jedes Jahr bis 1,2 Billionen Dollar an Refinanzierungs-Hypotheken offen sind, dann ist das ein Problem. Aber es ist nahezu nichts im Vergleich zum Derivate-Fluch. Warren Buffet, der reichste Investor der Welt, hatte vor einigen Jahren den amerikanischen Rückversicherer General Re gekauft.

      Als er sich nach dem Kauf in dessen Bücher vertiefte, erfuhr er einiges über die Konstruktion von Finanz-Derivaten und Hedge-Fonds, was selbst er vorher nicht annähernd gewusst hatte. Daraufhin ließ er den Derivate-Handel bei General Re einstellen. Und zwar so schnell es ging. Deshalb warnte er vor einiger Zeit auch die Öffentlichkeit,

      dass Derviate die Massenvernichtungs-Waffen der Finanzmärkte sind!

      Völlig zu Recht. Denn 516 Billionen Dollar sind das 45-fache der US-Staatsverschuldung in Höhe von gegenwärtig 11,3 Billionen Dollar.

      Und mehr als das 11 1/2-fache des Welt-Sozialprodukts in Höhe von 44,4 Billionen Dollar.

      Und jetzt stellen Sie sich mal folgendes vor:

      Mehr als 11 1/2-mal so groß wie das Welt-Sozialprodukt ist der Berg an hoch riskannten Wetten und Schulden, auf denen Wall Street und die Welt-Finanzmärkte hocken. Drei Aspekte sind in diesem Zusammenhang besonders gezeigt:

      1. die absolute Masse, die 516 Billionen US-Sollar

      2. die Hebelwirkung der einzelnen Derivate

      3. die fehlende Kontrolle.

      Denn anders als jedes Spar- oder Giro-Konto werden über 91 % aller Derivate weltweit nicht kontrolliert, Nicht einmal ansatzweise.

      Quelle: WARN-Report Kredit-Krise Winter 2008/09 von Dipl.Kfm Claus Vogt, 53095 Bonn
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 16:38:55
      Beitrag Nr. 151 ()
      16:16 USA und EU planen «Serie» von Weltfinanzgipfeln

      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&i…

      Interessant besonders der Standpunkt Sakozy`s gegenüber Hedgefonds.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 14:16:26
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.622.609 von NOBODY_III am 19.10.08 16:38:55Dass die Hedgefonds verboden sein sollen habe ich bereits 2004 gepostet.

      Thread: 700 Milliarden Dollar drängen in Hedgefonds
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 15:40:46
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.622.609 von NOBODY_III am 19.10.08 16:38:55Letztlich fehlt eine konstruktive Antwort als Gegengewicht zu Problemlagen und die Destruktion destruktiver Elemente mag ein Anfang sein und reicht doch nicht.

      Letztlich entspringt aus dem heutigen Aufsichtsrecht eine Geschäftseinengung und wünschenswerte Wachstumsimpulse werden für die Realwirtschaft vermieden. Das ist doch alles Mist:cry:
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 17:06:05
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.790.049 von Friseuse am 01.11.08 15:40:46Was würde denn passieren, wenn man Leerverkäufe verbietet, wie es in Japan bereits der Fall ist?

      Warum kann man bei uns keinen gesetzlichen Rahmen für Hedgefonds schaffen?

      Besser ein vernünftiges Regelwerk statt regellose Aktivitäten von Hedgefonds.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 12:12:01
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.790.684 von NOBODY_III am 01.11.08 17:06:05Wenn eine Allianz oder Deutsche Bank die Qualitäten einer Porsche hätte:rolleyes: was schon am Willen scheitert:( wären Leerverkäufe gänzlich kein destruktives Element und eher natürliches Futter. Da würden Shorties die Realwirtschaft finanzieren und gut, wer unternehmerisch investiert bekommt einen höheren Return als die Unterlasser oder gar die Destrukteure.

      Nun ist das nicht so und die unternehmerische Luschenmentalität wird durch den Staat spätestens mit der Gängelbehörde Bafin gefördert und geschützt. So wie das hier läuft ist das Müll. Die eintretenden Risiken sind ausgesprochen konkret identifizierbar, ex ante auch absehbar gewesen und wurden halt nicht mit dem bestehenden Aufsichtsrecht gegriffen. Die Reaktion vom Mainstream ist Ausbau:cry: erwiesen untauglicher Strukturen. Folge sind Credit Crunch Erscheinungen bei an sich ordentlichen Kreditnehmern, hier wird die Subprimeschieflage adaptiert mit der Folge des Liquiditätsentzugs für Unternehmen, Börsen und Verbraucher.

      Die Antwort wäre jetzt Öffnung unternehmerischer Freiheiten, Geringere Eigenkapitalquoten für Banken und Versicherungen. Kapital muß arbeiten können, nicht schlafen. Als Beiwerk kann man Leerverkäufe verbieten, für ein pervertiertes Zockinstrument ohne jede realwirtschaftlich positive Folge besteht kein Grund.

      Der Verkauf von Besitzenden ist die übliche Antwort bei fehlender Perspektive, Destruktionsinstrumente Besitzloser gibt es auf Gütermärkten nicht und die entsprechende Spekulationsblase mit Leerverkäufen ist auch in Finanzmärkten schädlich und gehört so oder so entsorgt.

      Frisches Öl in den Motor und Sand raus, simpel:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 14:19:34
      Beitrag Nr. 156 ()
      Nicht gedeckte Leerverkäufe sind so problematisch, sondern der überhohe Fremdkapitaleinsatz, neuerdings überall "Leveraging" (hebeln) genannt. ;)

      Aber da ist ja nun weltweit ein Deleveraging im Gange, auch zwangsweise.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 10:55:18
      Beitrag Nr. 157 ()
      02.11.2008

      KREDITKRISE

      Sarkozy will Weltfinanzaufsicht im Eilverfahren durchboxen


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587953,00.html


      Hoffentlich hat S. viel Erfolg mit seinem bemerkenswerten kühnen Vorhaben! :look:
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 17:08:55
      Beitrag Nr. 158 ()
      Finanzmisere zwingt Hedge Fonds in die Knie
      Man-Group-Verluste dramatisch - Notverkäufe immer wahrscheinlicher



      Hedge Fonds verlieren seit Jahresbeginn rund 200 Mrd. Dollar (Foto: pixelio.de, h.lunke)

      London/Frankfurt am Main (pte/07.11.2008/13:55) - Die Hedge-Fonds-Industrie steckt in der schlimmsten Krise ihrer Geschichte. Wegen massiver Kursschwankungen der vergangenen Monate mussten bereits drei von vier Hedge Fonds ihren Anlegern Verluste bekannt geben. In diesen volatilen Zeiten nehmen die Schwierigkeiten aber nicht ab, sondern werden kontinuierlich größer. Als Beispiel für die anhaltenden Probleme der Branche ist der börsennotierte Hedge Fonds Man Group zu nennen. Der Fonds hat in den ersten sechs Monaten bis Ende September dieses Jahres aufgrund der Finanzkrise deutlich weniger verdient. Erst gestern, Donnerstag, brach das Papier des Hedge Fonds um 30 Prozent ein. Auch sank das verwaltete Vermögen stärker als noch vor wenigen Wochen angekündigt. Wie das Handelsblatt heute, Freitag, berichtet, sprach das Londoner Brokerhaus Exodus, von einem "schockierenden Ereignis". Den Hedge-Fonds-Flaggschiffen stehen somit heikle Zeiten bevor.

      "Angesichts der gegenwärtigen Situation an den Börsen sollten Hedge Fonds nicht vorschnell und undifferenziert unter Generalverdacht gestellt werden", sagt ein Branchenbeobachter im Gespräch mit pressetext. Laut dem Insider komme es immer auf den Einzelfall an. "Teils immense Kurseinbrüche müssen gegenwärtig auch Private-Equity-Fonds, Zertifikate oder kleinere Publikumsfonds hinnehmen. Insofern sind fast alle Fonds betroffen", unterstreicht der Fachmann einer renommierten Frankfurter Beratungsgesellschaft. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen den Absturz des einst an der Börse gefeierten Man-Hedge-Fonds. So sank der Gewinn vor Steuern wegen der geringeren Provisionseinnahmen und Sonderausgaben um 24 Prozent auf 622 Mio. Dollar. Der im FTSE 100 notierte Konzern gab bekannt, dass sich das verwaltete Vermögen seit Ende März um neun Prozent auf 67,6 Mrd. Dollar verschmälert hat.

      Erst Ende September hatte der Finanzriese noch mit einem Rückgang auf 70,3 Mrd. Dollar gerechnet. Der Kurssturz ist für das Unternehmen ein Desaster, da er der größte ist, den es je gab. Man-Vorstandschef Peter Clarke fand für die schlechte Performance klare Worte und verwies auf die "schlimmste Finanzkrise seit Generationen". Auch würden "Größe oder bekannte Marken längst nicht mehr vor Verlusten schützen", so der Manager. Experten befürchten unterdessen, dass insgesamt jeder dritte Fonds die Krise nicht überstehen wird. Wegen der hohen Verluste rechnen Brancheninsider bereits damit, dass es zu einer neuen Welle von Notverkäufen an den globalen Wertpapiermärkten kommt. Weitere Kursrutsche an den Börsen wären damit unvermeidlich. Der Fachzeitschrift Financial News zufolge haben bereits drei Viertel der hundert größten Hedge Fonds ihren Anlegern 2008 Verluste gebracht.

      "Trotz der Zahlen will ich nicht ausschließen, dass es auch Gewinner gibt. Bei allen Fonds hängt es davon ab, wo man sich im Zyklus befindet und welche Anlagestrategien verfolgt werden", gibt der Finanzfachmann gegenüber pressetext zu bedenken. Die Geschäftszahlen scheinen trotzdem wenig Anlass zum Optimismus zu geben. So verlor der prominente JPMorgan-Chase-Fonds Highbridge Capital rund 14 Prozent an Wert, während der neue Fonds von Goldman Sachs Investment Partners seit Januar 2008 Finanzkreisen zufolge rund 16 Prozent an Wert eingebüßt hat. Beträchtlich sind auch die Verluste des britischen Hedge Fonds TCI, der seit Jahresbeginn mehr als 25 Prozent Werteinbrüche zu beklagen hat. Der größte Fonds der Hedge-Fonds-Gruppe Citadel hat sich 2008 um 30 Prozent seines Werts verringert. Laut Hedge Fonds Research verwaltete die Branche zu Jahresbeginn noch 1,9 Bio. Dollar. Seither ist das gesamte Vermögen um 200 Mrd. Dollar geschrumpft. (Ende)


      Aussender: pressetext.deutschland
      Redakteur: Florian Fügemann
      email: fuegemann@pressetext.com
      Tel. +43-1-81140-305
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 09:36:34
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.884.611 von NOBODY_III am 08.11.08 17:08:55"Wegen massiver Kursschwankungen der vergangenen Monate mussten bereits drei von vier Hedge Fonds ihren Anlegern Verluste bekannt geben."

      Besser als bei den Aktienfonds.

      "Der Fachzeitschrift Financial News zufolge haben bereits drei Viertel der hundert größten Hedge Fonds ihren Anlegern 2008 Verluste gebracht."

      Besser als bei den Aktienfonds.

      "Auch würden "Größe oder bekannte Marken längst nicht mehr vor Verlusten schützen", so der Manager."
      Aha, bei Hedgefonds sind also auch Verluste möglich.

      "So verlor der prominente JPMorgan-Chase-Fonds Highbridge Capital rund 14 Prozent an Wert, während der neue Fonds von Goldman Sachs Investment Partners seit Januar 2008 Finanzkreisen zufolge rund 16 Prozent an Wert eingebüßt hat. Beträchtlich sind auch die Verluste des britischen Hedge Fonds TCI, der seit Jahresbeginn mehr als 25 Prozent Werteinbrüche zu beklagen hat. Der größte Fonds der Hedge-Fonds-Gruppe Citadel hat sich 2008 um 30 Prozent seines Werts verringert."

      Was ist das schon im Vergleich zu den Kurseinbrüchen bei so manchen Aktienfonds.

      "Laut Hedge Fonds Research verwaltete die Branche zu Jahresbeginn noch 1,9 Bio. Dollar. Seither ist das gesamte Vermögen um 200 Mrd. Dollar geschrumpft."


      Durch was geschrumpft ? Durch Spekulationsverluste oder durch das abziehen der Gelder durch die Anleger ?

      In diesem Bericht wird doch permanent die Performance der Hedge-Fonds mit der Performance des Börsenkurses der Man Group durcheinandergewürfelt. Ich bin kein Verfechter von Hedge-Fonds, aber bei solchen Berichten ist es doch kein Wunder, dass Anleger ihr Geld panikartig aus den Hedgefonds abziehen. Ich finde den Bericht deshalb einfach nur schlecht.

      Die einzigste Aussage, die wirklich dramatisch in dem Beitrag ist:
      "Experten befürchten unterdessen, dass insgesamt jeder dritte Fonds die Krise nicht überstehen wird."

      Es handelt sich dabei jedoch um Befürchtungen und nicht um Fakten. Zumindest noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 10:03:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.889.887 von TokioBill am 09.11.08 09:36:34Viele Hedge Fonds hatten mit dem Slogan geworben:

      Bei uns profitieren Sie von steigenden wie von fallenden Kursen.

      Wie man sieht, funktioniert das nicht mehr so einfach.

      Wenn Du schon so oft den Vergleich bemühst, daß diverse Aktienfonds prozentual viel höhere Verluste hätten, solltest Du fairerweise berücksichtigen, daß Hedgefonds bei Aufwärtstendenzen auch mit abstand nicht an die prozentualen Kursgewinne vieler Aktienfonds herankommen.

      Hinzu kommt, daß Hedgefonds oft mit einer sehr dünnen gehebelten Eigenkapitaldecke ausgestattet und deshalb bei Verlusten stärker gefährdet sind. Notverkäufe können dann schon mal für Turbulenzen sorgen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 11:39:02
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.890.041 von NOBODY_III am 09.11.08 10:03:00Ja, heutzutage wird man in allen Branchen mit Werbeslogan torpediert, die nichts mit der Realität zu tun haben. Nicht nur im Bereich der Finanzanlagen.

      Nach meinen Beobachtungen in der Vergangenheit, haben Hedgefonds bei schnellen Zusammenbrüchen meistens Verluste eingefahren. Ich denke von fallenden Kursen profitieren Hedgefonds i.d.R. nur dann, wenn sich mehrjährige stabile Abwärtstrends bilden, wie z.B. von 2000 bis 2003.

      Ich will mich ja auch nicht für die Hedgefondsbranche aussprechen. Ich finde nur den Artikel in #158 nicht gut, insbesondere wegen der Vermischung von der Performance der Hedgefonds und der Performance des Börsenkurses der Man Group. Ich glaube, dass manche Leute den Artikel beim schnellen durchlesen falsch verstehen können.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 12:11:13
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.884.611 von NOBODY_III am 08.11.08 17:08:55Um nochmal zu verdeutlichen um was es mir eigentlich geht. Hier nochmal die von dir hervorgehobene Textpassage:

      "Als Beispiel für die anhaltenden Probleme der Branche ist der börsennotierte Hedge Fonds Man Group zu nennen. Der Fonds hat in den ersten sechs Monaten bis Ende September dieses Jahres aufgrund der Finanzkrise deutlich weniger verdient. Erst gestern, Donnerstag, brach das Papier des Hedge Fonds um 30 Prozent ein."


      "...der börsennotierte Hedge Fonds Man Group..."

      "Der Fonds hat ...deutlich weniger verdient.

      "Erst gestern, Donnerstag, brach das Papier des Hedge Fonds um 30 Prozent ein."

      Das hört sich so an, als ob hier von einem Hedgefonds die Rede wäre. Vielleicht stehe ich ja selber auf dem Schlauch und es kann mich jemand aufklären. Aber meiner Ansicht nach geht es tatsächlich um eine britische Aktiengesellschaft, die Hedgefonds vertreibt und nicht um einen gigantischen Kurseinbruch eines Hedgefonds selbst.
      Nur der Artikel suggeriert, dass hier ein Hedgefonds am Donnerstag stark eingebrochen wäre
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 16:33:49
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.890.674 von TokioBill am 09.11.08 11:39:0206.11.2008 11:34
      AKTIE IM FOKUS: Man Group brechen 28% ein - Verdient deutlich weniger

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-11/12268505…

      Deine Frage wird durch die o.a. dpa-AFX-Meldung sicher beantwortet.


      06.11. / 21:20 Krise erwischt Hedge-Fonds: Man Group
      enttäuscht Investoren
      FTD (DE)

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:Krise-erwischt-Hed…

      In dem FTD-Beitrag ist von dem weltgrößten Hedge-Fonds die Rede, allerdings gleichzeitig auch von der Aktie. Demnach kann man den MAN-Fonds wie eine Aktie kaufen.


      Weitere Artikel zur Man Group:

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/man-group…
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 17:02:22
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.892.705 von NOBODY_III am 09.11.08 16:33:49"In dem FTD-Beitrag ist von dem weltgrößten Hedge-Fonds die Rede, allerdings gleichzeitig auch von der Aktie. Demnach kann man den MAN-Fonds wie eine Aktie kaufen."

      Das ist mir zu hoch :confused:


      Aber trotzdem Danke für das recherchieren :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 17:05:18
      Beitrag Nr. 165 ()
      Die Man Group vertreibt und managed viele verschiedene Hedgefonds. Diese sind nicht börsennotiert, sondern nur das Unternehmen selber.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 17:16:20
      Beitrag Nr. 166 ()
      Das Geld verdient die Man Group aus der Gewinbeteiligung und der Verwaltungsgebühr aus den Fondsvermögen. Daher ist klar, dass wenn die Fonds schlecht laufen keine Gewinnbeteiligung anfällt und außerdem die Verwaltungsgebeühr bei zurückgehenden Fondsvolumina auch weniger wird. Also verdient die Man Group in Zukunft weniger Geld und daher bricht der Aktienkurs ein.

      Der Aktienkurs der Man Group Aktie gibt also nicht 1 zu 1 den Wert der verwalteten Fonds wieder. An der Börse wird nur die zukünftige Gewinnentwicklung des Unternehens bewertet wie bei jedem anderen Unternehmen auch und in potenzierter Form in den Aktienkurs eingepreist.

      Leider scheinen die Pressefritzen auch nicht so recht zu verstehen worüber sie da schreiben.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 20:00:37
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.893.009 von blaky am 09.11.08 17:16:20Deine Darstellung entspricht exakt auch meinem Verständnis von der Sache. Und wenn das so stimmt, dann sind diese ganzen Meldungen einfach nur Schrott und die Journalisten haben nicht die geringste Ahnung, wovon sie da eigentlich schreiben.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 16:27:23
      Beitrag Nr. 168 ()
      30.11.2008 14:01
      Hedgefonds wollen Porsche auf Schadenersatz verklagen - Presse

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-11/12505762…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-11/12505762…
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 16:29:29
      Beitrag Nr. 169 ()
      Sorry, hier der richtige Link:

      30.11.2008 14:01
      Hedgefonds wollen Porsche auf Schadenersatz verklagen - Presse

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-11/12505762…
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 14:20:17
      Beitrag Nr. 170 ()
      50 Milliarden-Dollar-Betrug: Madoff reißt Hedgefonds in den Abgrund
      12.12.2008


      Es ist ein absoluter Mega-Gau innerhalb der Hedgefonds-Industrie: Der Wall-Street-Broker und Ex-Chef der US-Technologiebörse Nasdaq Bernie Madoff, dessen Firma Madoff Securities eines der größten Brokerhäuser in New York war und auch hinter den Anlageerfolgen verschiedener Hedgefonds weltweit steckte, dürfte mit einem Schneeballsystem Investoren um 50 Milliarden Dollar betrogen haben. Madoff hat laut Bloomberg gegenüber der Staatsanwaltschaft bereits zugegeben, dass sein Geschäft seit Jahren zahlungsunfähig sei. Leitenden Angestellten seiner Firma soll er laut Anklage eingestanden haben: „Es ist alles eine große Lüge … Im Grunde (war es) ein riesiges Schneeballsystem.“

      Offensichtlich haben die enormen Verluste der vergangen Monate und die hohe Anzahl an Rücknahmen die Aufrechterhaltung von Madoffs System unmöglich gemacht. „Wenn die Verluste in Richtung 50 Milliarden US-Dollar gehen, wäre dies das größte Schneeballsystem in der Geschichte“, zeigt sich Mark Schonfeld, ehemaliger Leiter der US-Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) in New York gegenüber Bloomberg schockiert.

      Die größten Verlierer der aktuellen Situation werden wohl Hedgefonds, wie Walter Noel’s Fairfield Greenwich Group oder Kingate Management Ltd. sein, die mit 7,3 bzw. 2,8 Milliarden US-Dollar investiert sind. Auch in Österreich sind Hedgefondsprodukte wie etwa die Primeo-Select Fonds von Pioneer Alternative Investment Management und die Herald Fonds, die von der Bank Medici in Österreich angeboten werden, mögliche Betroffene. Andreas Schindler, Direktor Asset Management der Bank Medici, erklärt dazu gegenüber FONDS professionell, dass man die Lage derzeit prüfe und sich dann zur Situation äußern werde. Laut einem Insider dürften auch einige Family-Offices und Vermögensverwalter in Deutschland entweder direkt im Madoff-Fonds bzw. in einem Ucits III-Ableger investiert sein. Dies wirft laut dem Insider natürlich die Frage auf ob, es hier Verfehlungen auf Seiten von Aufsicht, Depotbanken oder Wirtschaftsprüfern gegeben hat.

      Bereits im Jahr 2001 berichtete FONDS professionell über einen in der US-Finanzzeitung „Barron’s“ veröffentlichten Artikel, der sich mit Madoff beschäftigte und in dem der Verdacht geäußert wurde, dass bei Madoffs Gesellschaft nicht alles mit rechten Dingen zugehen könne. Seit 1989 lief das Handelssystem, bei dem mithilfe einer an sich simplen Optionsstrategie sensationell stabile Erträge rund um bekannte US-Blue-Chips aus dem S&P-500-Index erzielt werden. Das Skurrile an Madoffs Beteiligung war der Umstand, dass er für seine Leistung kein Geld verlangte. Da er der ausführende Broker sei, so seine Erklärung für diese ungewöhnliche Bescheidenheit, verdiene er genug an den Transaktionen. „Barron’s“ wunderte sich, wie man mit der von Fachleuten „Split Strike Conversion“ genannten Strategie so kontinuierliche Returns erzielen könne, und äußerte den Verdacht, dass Madoff mittels „Frontrunning“ nachhelfe, das heißt, dass er seinen Informationsvorsprung als Broker dazu nutze, kurz vor großen Aufträgen in Märkte ein- bzw. aus ihnen auszusteigen (siehe auch Artikel aus 2001).

      Madoff selbst wurde gegen die Hinterlegung einer Zehn-Millionen-Dollar-Kaution auf freien Fuß gesetzt. Sein Anwalt Dan Horwitz erklärte gegenüber der Presse: „Wir werden kämpfen, um aus dieser unglücklichen Verkettung von Ereignissen herauszukommen.“ (gp)

      Quelle: FONDS professionell

      In dem Herald sind mit Sicherheit auch einige deutsche Dachfonds investiert ; zB. mit (zum Glück) kleinen Anteil im Herald Europe ist der Carat Global One http://carat-ag.de/medien/cgo_factsheet.pdf ; aber vielleicht ist der Herald Europe ja gar nicht betroffen :rolleyes: nicht das hier mir einer Panikmache unterstellt
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 15:28:19
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.195.848 von brunch68 am 12.12.08 14:20:17Ergänzung:
      herald Europe anscheinend nicht betroffen:

      DGAP-News: [Baader Bank AG] Baader Bank AG: Herald Europe nicht in Betrugsfall Madoff involviert
      Baader Bank AG / Sonstiges

      12.12.2008

      Veröffentlichung einer Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------

      Unterschleissheim, 12. Dezember 2008

      Die Baader Service Bank GmbH stellt klar, dass der von ihr sehr erfolgreich
      gemanagte Fonds Herald Europe in keinerlei Weise in den Betrugsfall um den
      US-Broker Madoff, der den Herald USA verwaltet, involviert ist.
      Der Herald
      Europe ist ein eigenständiger Fonds nach deutschem Recht, genehmigt von der
      Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), bei dem die State
      Street Bank GmbH als Depotbank, die DWS Investment GmbH als
      Kapitalanlagegesellschaft (KAG) und die Baader Service Bank als Investment
      Manager fungieren.

      Der Herald Europe engagiert sich nicht in den USA, sondern investiert nur
      in Europa und hat auch nie Geschäfte mit Madoff getätigt. Eine Ähnlichkeit
      der Fonds besteht lediglich im Namen. Nicht nur die Strategie, sondern
      vielmehr auch die rechtliche Konstruktion ist eine völlig andere. Beim
      Herald Europe besteht durch die Funktionstrennung der verschiedenen
      Dienstleistungsbereiche eine größtmögliche Kontrolle, die dem Anleger
      bestmögliche Sicherheit bietet.

      Der Herald Europe ist ein marktneutraler Fonds, der einen Absolute Return
      Ansatz verfolgt, bei dem die Absicherung des eingesetzten Kapitals im
      Vordergrund steht. Per Ende November lag die Performance des Fonds im
      laufenden Jahr bei überdurchschnittlichen plus 8,58 Prozent.

      Thomas Spengler
      Leiter Unternehmenskommunikation
      Baader Bank AG
      Weihenstephaner Str. 4
      85716 Unterschleissheim
      Telefon: +49 (0) 89 5150 1030
      Mobil: +49 (0) 160 7188830
      Email: Thomas.Spengler@Baaderbank.de
      http://www.Baaderbank.de

      DGAP 12.12.2008
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 22:23:52
      Beitrag Nr. 172 ()
      Die Einschläge kommen näher. Auch deutsche Dachfonds sind von der Madoff-Pleite getroffen worden.
      Folgende Fonds haben den Herald (Lux) US absolute return EUR in den 10 Top holdings (Liste ist sicher unvollständig)
      http://fonds.onvista.de/filter-suche/index.html?TYPE=KRITERI…

      Auch Smart-Invest ist bei einem Teil seiner Dachfonds Leidtragender.
      http://www.smart-invest.de/nachrichten-presse/news-presse-de…
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 08:15:11
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.328 von thallo am 13.12.08 22:23:52Die Einschläge kommen näher

      und versenkt....

      Aus der FTD vom 19.12.

      Exklusiv Madoff kommt in Deutschland an
      von Christian Kirchner (Frankfurt), Herbert Fromme (Köln) und Christian Höller (Wien)
      "Auch deutsche Anleger sind vom mutmaßlichen Milliardenbetrug des US-Investors Bernard Madoff betroffen. Mindestens 20 frei vertriebene Dachfonds und Zertifikate haben nach FTD-Informationen Geld in Madoffs zusammengebrochenes Schneeballsystem investiert.

      Die Investitionen erfolgten offenbar über den Umweg zweier von Österreich aus vertriebener Fonds mit den Namen "Thema US Equity" und "Herald US Absolute Return". Der Schaden für deutsche Anleger hat inzwischen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag erreicht. Die bislang betroffenen Gesellschaften - Frankfurt-Trust, Ampega-Gerling, Carat, Alceda und Universal-Investment - mussten den Wert der beiden Fonds in ihren Portfolios auf einen Wert von 10 Cent abschreiben. Entsprechend sank auch der Kurs der Dachfonds ab.

      Vorsorgliche Abschreibungen

      Auf dieses Vorgehen hatten sich die Gesellschaften informierten Kreisen zufolge mit der Finanzaufsicht BaFin und dem Fondsverband BVI geeinigt. Beide Seiten lehnten allerdings eine Stellungnahme ab und verwiesen an die Fondsgesellschaften.

      Nach FTD-Informationen beträgt das Gewicht der beiden toxischen Produkte in den betroffenen Dachfonds bis zu 19 Prozent, die nun vorsorglich abgeschrieben wurden. Zuletzt kamen die direkt betroffenen Fonds "Thema US Equity" und der "Herald US Absolute Return" auf ein Volumen von umgerechnet rund 1,5 Mrd. Euro.

      Bernard Madoff, früherer Nasdaq-ChefVerantwortlich für den Vertrieb der Fonds an institutionelle Anleger war die Wiener Privatbank Medici. "Der Großteil der Gelder wurde bei Madoff veranlagt", sagte Vorstand Peter Scheithauer.


      Versagen der Aufsicht

      Bei den beiden direkt betroffenen Fonds, die über Umwege der Dachfonds und Vermögensverwalter in deutsche Depots wanderten, handelt es sich um frei vertriebene Publikumsfonds. Sie unterliegen damit den strengen Transparenz- und Dokumentationspflichten der Europäischen Union für Investmentfonds - die offenbar alle versagt haben.

      Der 1 Mrd. Euro schwere, 1996 aufgelegte "Thema US Equity" hatte über Jahre konstant gute Kursgewinne ausgewiesen. Die Depotbank, eine irische Tochtergesellschaft der Großbank HSBC, ist für die Verwahrung der Vermögensgegenstände im Fonds verantwortlich. Sie haftet auch gegenüber Anlegern, wenn sie den Verwahr- und Prüfpflichten nicht nachgekommen ist. Wirtschaftsprüfer ist PricewaterhouseCoopers.
      Bernard Madoff gestand bei seiner Festnahme vergangenen Freitag ein, vom ausgewiesenen Vermögen seiner Investmentgesellschaft in Höhe von 50 Mrd. Euro seien allenfalls noch 300 Mio. Euro übrig.

      Finanzkreisen zufolge dürften noch mehr Fonds und Zertifikate indirekt in Madoff-Produkte investiert haben. Das Ausmaß des Betrugsfalls und der vielfach umverpackten Gelder erschließe sich nur nach und nach."

      Der in meinem Posting #170 genannte Carat Global One ist doch betroffen und hat den Handel des Fonds eingestllt. Ebenso alle Greisinger Fonds (BG Umbrella). Mal sehen wie sich die HSBC als Depotbank vom "Thema" versucht da rauszuwinden. :mad:
      Zudem betroffen Smart Invest Alternative und P.A.M. Alternative Stars und wie dem Artikel zu entnehmen etliche andere ...
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 12:10:05
      Beitrag Nr. 174 ()
      Jahrzehnte Madoff oder Jahre HRE, vermeintlich alles Asche von Anfang an. Nur im Ergebnis doof also nicht nur die stets obergeniale Bafin:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 13:52:56
      Beitrag Nr. 175 ()
      Desaster hatten wir:cry:

      Sanio haben wir:rolleyes:

      Beim Regulierungsboom ist momentan Ruhe, bei der Mitteilungsfreude auch. Immerhin ein positiver Effekt der Krise. :laugh: Steinie bemüht sich um HRE-Aufstellung ewig später und immer noch nicht erfolgreich. Die Zweckgesellschaftenhofierung war mal eben ein voller Schlag ins Wasser.

      Das hat noch keine deutsche Ordnung:laugh:


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