Web.de Smartsurfer-Kostenerhöhung: Hintergründe - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.11.05 18:54:15 von
neuester Beitrag 04.11.05 19:06:41 von
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Hallo alle beisammen,
der ein oder andere kennt vielleicht den als Web.de Smartsurfer bekannten Least Cost Router, ein Programm welches für Call-by-Call-Nutzer immer den billigsten Tarif raussucht. Seit einigen Tagen sind dort jedoch wahrliche Kostenexplosionen bei den Tarifen zu beobachten, eine Stellungnahme seitens Web.de war bisher nicht verfügbar. Nach einigem suchen bin ich jedoch auf die folgende Fundstelle gestoßen, welche die Grundlagen für das handeln von web.de offensichtlich bar. Hierbei kann man schon fast von dem ausnutzen eines Monopols sprechen. Für jeden den es interessiert, nun der fundierte Text:
Smartsurfer ist plötzlich deutlich teurer
Außerdem führt das web.de-Einwahlprogramm weniger Provider
04.11.2005
16:11
Der Webdienstleister web.de sorgt für Unmut unter den Schmalband-Surfern: Seit einigen Tagen beklagen sich die Nutzer des Einwahltools Smartsurfer über deutlich höhere Preise für die Internetzugänge, gleichzeitig ist die Zahl der dort aufgeführten Provider erheblich gesunken. Vorab informiert wurden die Nutzer über die Preiserhöhungen offenbar nicht. Bemerkenswert in dem Zusammenhang: Die neuen Preise gelten, seitdem der Geschäftsbereich Internet-Portal von web.de an den Internetprovider United Internet übergegangen ist - mit allen Mitarbeitern, Technologien sowie den Marken- und Lizenzrechten. Dazu gehört auch der Smartsurfer. Offenbar sind die plötzlichen Preiserhöhungen nicht auf die Internetprovider, sondern auf den Smartsurfer selber zurückzuführen. Wie mehrere Internetprovider - darunter der Hamburger Anbieter freenet - der teltarif-Redaktion mitteilten, müssen die Provider jetzt ein bestimmtes Entgelt an web.de entrichten, um überhaupt mit ihren Zugängen im Smartsurfer geführt zu werden. Während einige Anbieter daraufhin gar nicht mehr im Smartsurfer erscheinen, haben andere mit Preiserhöhungen in ihren Zugängen reagiert.
web.de: "Greifen nicht in Tarifhoheit der Provider ein"
web.de bestätigte uns gegenüber, den Anbietern seit dem 1. November eine Umsatzbeteiligung von 0,15 Cent netto pro Minute für erbrachte Vertriebs- und Marketingleistungen zu berechnen - betroffen seien davon allerdings nur diejenigen Provider, die monatlich mehr als eine Million Minuten Umsatz über den Smartsurfer vermittelt bekämen. Dem hätten die gelisteten Provider schriftlich zugestimmt. Von einem Preisaufschlag des Smartsurfers zu sprechen, sei daher "irreführend und falsch". Die Smartsurfer-Redaktion pflege die von den von web.de unabhängigen Providern gemeldeten Einwahldaten, Preise und Laufzeiten in das Angebot ein, ohne diese zu verändern. Auch könne die Zahl der gelisteten Anbieter demnächst wieder steigen, da die Verhandlungen über die Umsatzbeteiligung mit mehreren Providern noch liefen.
Die Argumentation von web.de greift jedoch zu kurz. Gerade die preisgünstigsten Provider können in einem margenengen Bereich wie der Internet-Einwahl gar nicht anders, als die von web.de berechneten Provisionen auf den Preis aufzuschlagen und diese damit an den Endkunden weiterzugeben. So ist es zumindest fraglich, ob der Smartsurfer sein selbst erklärtes Ziel - Verbindungsaufbau ins Internet zum günstigsten Tarif und eine Ersparnis für den User von mehr als 70 Prozent - überhaupt noch erreichen kann.
Zumal der Smartsurfer zurzeit auch noch aus anderen Gründen in der Kritik steht: Wie die Verbraucherzentrale Sachsen vor Tagen mitteilte, wurden Schmalband-Surfer durch die Nutzung eines Internetzugangs des Anbieters avanio über das web.de-Programm ohne ihr Wissen als Community-Mitglied des Internetproviders registriert und fanden auf ihrer monatlichen Telefonrechnung einen Betrag von 4,50 Euro an Community-Grundkosten vor. web.de war offensichtlich nicht über die neu geltenden Bestimmungen im Tarif vanio.flexi der Dresdener Firma informiert worden. Die Verbraucherschützer raten in diesem Fall den Betroffenen, sich gegen die unfreiwillige Mitgliedschaft zu wehren.
Keine Tarifanpassungen im Discountsurfer
Kostenlose Einwahlhilfe ohne Aufpreis - der Discountsurfer
Einwahlprogramme wie der Smartsurfer funktionieren wie ein Least-Cost-Router: Beim Einwählen ins Internet soll es aus einer Vielzahl preisgünstiger Internet-by-Call-Angebote ohne monatliche Grundgebühr und ohne Vertragsbindung das aktuell günstigste aussuchen und die Verbindung automatisch herstellen. Auch teltarif.de bietet mit dem Discountsurfer ein solches Tool an. Hier kam es zum Monatsanfang nicht zu Tarifanpassungen irgendwelcher Art, das Preisniveau ist dadurch wesentlich niedriger.
Quelle:
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw44/s19296.html
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Das einzig Konkurenzprogramm, den Discountsurfer gibt es hier zum download.
http://www.teltarif.de/click/m:c&a=5030:http://www.teltarif.…
der ein oder andere kennt vielleicht den als Web.de Smartsurfer bekannten Least Cost Router, ein Programm welches für Call-by-Call-Nutzer immer den billigsten Tarif raussucht. Seit einigen Tagen sind dort jedoch wahrliche Kostenexplosionen bei den Tarifen zu beobachten, eine Stellungnahme seitens Web.de war bisher nicht verfügbar. Nach einigem suchen bin ich jedoch auf die folgende Fundstelle gestoßen, welche die Grundlagen für das handeln von web.de offensichtlich bar. Hierbei kann man schon fast von dem ausnutzen eines Monopols sprechen. Für jeden den es interessiert, nun der fundierte Text:
Smartsurfer ist plötzlich deutlich teurer
Außerdem führt das web.de-Einwahlprogramm weniger Provider
04.11.2005
16:11
Der Webdienstleister web.de sorgt für Unmut unter den Schmalband-Surfern: Seit einigen Tagen beklagen sich die Nutzer des Einwahltools Smartsurfer über deutlich höhere Preise für die Internetzugänge, gleichzeitig ist die Zahl der dort aufgeführten Provider erheblich gesunken. Vorab informiert wurden die Nutzer über die Preiserhöhungen offenbar nicht. Bemerkenswert in dem Zusammenhang: Die neuen Preise gelten, seitdem der Geschäftsbereich Internet-Portal von web.de an den Internetprovider United Internet übergegangen ist - mit allen Mitarbeitern, Technologien sowie den Marken- und Lizenzrechten. Dazu gehört auch der Smartsurfer. Offenbar sind die plötzlichen Preiserhöhungen nicht auf die Internetprovider, sondern auf den Smartsurfer selber zurückzuführen. Wie mehrere Internetprovider - darunter der Hamburger Anbieter freenet - der teltarif-Redaktion mitteilten, müssen die Provider jetzt ein bestimmtes Entgelt an web.de entrichten, um überhaupt mit ihren Zugängen im Smartsurfer geführt zu werden. Während einige Anbieter daraufhin gar nicht mehr im Smartsurfer erscheinen, haben andere mit Preiserhöhungen in ihren Zugängen reagiert.
web.de: "Greifen nicht in Tarifhoheit der Provider ein"
web.de bestätigte uns gegenüber, den Anbietern seit dem 1. November eine Umsatzbeteiligung von 0,15 Cent netto pro Minute für erbrachte Vertriebs- und Marketingleistungen zu berechnen - betroffen seien davon allerdings nur diejenigen Provider, die monatlich mehr als eine Million Minuten Umsatz über den Smartsurfer vermittelt bekämen. Dem hätten die gelisteten Provider schriftlich zugestimmt. Von einem Preisaufschlag des Smartsurfers zu sprechen, sei daher "irreführend und falsch". Die Smartsurfer-Redaktion pflege die von den von web.de unabhängigen Providern gemeldeten Einwahldaten, Preise und Laufzeiten in das Angebot ein, ohne diese zu verändern. Auch könne die Zahl der gelisteten Anbieter demnächst wieder steigen, da die Verhandlungen über die Umsatzbeteiligung mit mehreren Providern noch liefen.
Die Argumentation von web.de greift jedoch zu kurz. Gerade die preisgünstigsten Provider können in einem margenengen Bereich wie der Internet-Einwahl gar nicht anders, als die von web.de berechneten Provisionen auf den Preis aufzuschlagen und diese damit an den Endkunden weiterzugeben. So ist es zumindest fraglich, ob der Smartsurfer sein selbst erklärtes Ziel - Verbindungsaufbau ins Internet zum günstigsten Tarif und eine Ersparnis für den User von mehr als 70 Prozent - überhaupt noch erreichen kann.
Zumal der Smartsurfer zurzeit auch noch aus anderen Gründen in der Kritik steht: Wie die Verbraucherzentrale Sachsen vor Tagen mitteilte, wurden Schmalband-Surfer durch die Nutzung eines Internetzugangs des Anbieters avanio über das web.de-Programm ohne ihr Wissen als Community-Mitglied des Internetproviders registriert und fanden auf ihrer monatlichen Telefonrechnung einen Betrag von 4,50 Euro an Community-Grundkosten vor. web.de war offensichtlich nicht über die neu geltenden Bestimmungen im Tarif vanio.flexi der Dresdener Firma informiert worden. Die Verbraucherschützer raten in diesem Fall den Betroffenen, sich gegen die unfreiwillige Mitgliedschaft zu wehren.
Keine Tarifanpassungen im Discountsurfer
Kostenlose Einwahlhilfe ohne Aufpreis - der Discountsurfer
Einwahlprogramme wie der Smartsurfer funktionieren wie ein Least-Cost-Router: Beim Einwählen ins Internet soll es aus einer Vielzahl preisgünstiger Internet-by-Call-Angebote ohne monatliche Grundgebühr und ohne Vertragsbindung das aktuell günstigste aussuchen und die Verbindung automatisch herstellen. Auch teltarif.de bietet mit dem Discountsurfer ein solches Tool an. Hier kam es zum Monatsanfang nicht zu Tarifanpassungen irgendwelcher Art, das Preisniveau ist dadurch wesentlich niedriger.
Quelle:
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw44/s19296.html
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Das einzig Konkurenzprogramm, den Discountsurfer gibt es hier zum download.
http://www.teltarif.de/click/m:c&a=5030:http://www.teltarif.…
Unverschämtheit.
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