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    Der Krieg gegen die Presse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.11.05 11:52:27 von
    neuester Beitrag 22.12.05 16:17:18 von
    Beiträge: 43
    ID: 1.022.696
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      schrieb am 26.11.05 11:52:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Report


      Archiv - Montag, 29. August 2005 zurück
      Irak ist das gefährlichste Land für Medienschaffende
      Der Krieg in Irak ist laut Reporter ohne Grenzen (RSF) für Medienschaffende gefährlicher als der Vietnamkrieg. Seit Beginn des Krieges im Zweistromland sind mehr Journalisten getötet worden als während des 20-jährigen Konflikts in Südostasien. Erst am Sonntag erschossen US-Soldaten einen irakischen Tontechniker von Reuters TV. Wie die irakische Polizei mitteilte, eröffneten die Soldaten im westlichen Bagdader Stadtteil Adel das Feuer auf das Fernsehteam, als es nach einem Überfall auf einen irakischen Konvoi filmen wollte. Dabei wurde ausserdem ein irakischer Kameramann verletzt. Bei dem Überfall waren zwei Menschen getötet und einer verletzt worden.

      Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen (RSF) vom Sonntag sind seit Beginn der US-geführten Invasion im Irak am 20. März 2003 66 Journalisten und Assistenten getötet worden. Nach Angaben der Organisation, die sich für die Rechte von Journalisten einsetzt, starben in Vietnam dagegen zwischen 1955 und 1975 insgesamt 63 Journalisten. Wie es auf der Internetseite der in Paris ansässigen Organisation weiter hiess, wurden im algerischen Bürgerkrieg zwischen 1993 und 1996 57 Journalisten getötet. Im früheren Jugoslawien seien es 49 Journalisten zwischen 1991 und 1995 gewesen.

      RSF führt den Irak mittlerweile als das gefährlichste Land für Journalisten auf. Neben denen die getötet wurden, seien 22 entführt worden. Von diesen wurden bis auf einen alle wieder freigelassen. Der italienische Journalist Enzo Baldoni wurde dagegen von seinen Entführern hingerichtet. Bereits in den ersten Tagen des Irak-Kriegs seien Journalisten zu Zielen der Gewalt geworden. Zwei Journalisten werden noch im Irak vermisst.

      http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=30162


      freace.de http://www.freace.de/artikel/powell250403.html
      http://www.freace.de/artikel/jul2003/medien300703.html
      hatte den Verdacht schon lange. Die vielen toten Journalisten im Irak, die durch US-Feuer umgekommen sind, waren kein Zufall, sondern Ergebnis einer gewollten Vertuschungspolitik.

      Dumm nur, dass diese nicht mehr funktioniert. Lord Goldsmith dementiert seine vermeintliche Unterlassungs-androhung an die britischen Medien, nichts über Angriffspläne auf El-Dschasira veröffentlichen zu dürfen.

      http://www.guardian.co.uk/uk_news/story/0,3604,1651155,00.ht…

      Anscheinend kam diese Maßgabe aus den USA.

      http://www.bradblog.com/archives/00002072.htm

      Aber ein britisches Parlamentsmitglied will bis in den Knast gehen, damit die Wahrheit rauskommt.

      http://www.boris-johnson.com/archives/2005/11/bush_and_al-ja…
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 12:22:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also das ist keine Überraschung, war doch klar, dass der grosse Satan USA hinter den vielen Toten steckt! Wer denn sonst?
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 12:38:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      mouse-potato: ich verstehe deine Äußerung nicht ganz, deshalb möchte ich ein wenig nachhaken.

      Du schreibst vom großen Satan USA. Ist das islamistischer Sprachgebrauch? Bist du etwa so ein Fanatiker?

      Geht es auch ohne solche Kraftwörter?

      Was, wenn die USA wirklich Verbrechen begehen? Undenkbar?
      Wenn doch: Ist das dann nicht schlimm oder falsch?
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 12:53:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      ja, ich glaube "grosser Satan USA" ist islamischer Sprachgebrauch. Aber warum bist du so unentspannt das ist doch kein "Kraftwort". Bitte petz nicht bei den Mods!
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 16:18:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Krieg gegen die Presse hat doch in Deutschland schon längst begonnen !
      Bespitzlung von Reportern, willkürliche Durchsuchungen! Alles in Deutschland passiert.

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      schrieb am 26.11.05 18:02:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier mal der Link zum Originalbericht von RSF für die Leute, die nicht die Propaganda eines SittinBull und der ihm gleichgesinnten USA-Hasser lesen wollen, sondern sich für die Fakten interessieren:

      http://www.rsf.org/IMG/pdf/Etude_Irak_Eng_PDF.pdf

      In 25 cases (45%), Reporters Without Borders is sure they were deliberately killed, a much
      higher rate than in earlier wars, when journalists were usually the victims of indiscriminate
      attacks and stray bullets. Both foreign and Iraqi journalists are targeted in Iraq. The huge
      media coverage of the conflict puts journalists to the fore as key players, which also makes
      them targets of those trying to destabilise the US-led coalition and the new Iraqi authorities.


      Only four journalists (7%) of the several hundred “embedded” in US or British military units
      were killed, which showed they were well protected in this position. However, media outlets
      must obviously send as many independently-working journalists as possible to cover the
      fighting so as to ensure balanced reporting of freely chosen subjects and events.

      A third of the deaths can be attributed to armed groups fighting the US-led Coalition forces
      and the new Iraqi authorities. But in eight cases (14%), US forces were to blame. In some of
      these, the Pentagon admitted they were at fault, saying mistakes had been made and
      accidental damage caused. Repeated statements by the US military command in Iraq saying
      troops had acted in accordance with “the rules of engagement” or in “legitimate self-defence”
      are not enough. Families of six journalists killed by US forces wrote to the US Congress last
      year complaining about the situation and demanding justice. They have had no reply.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 18:16:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es gibt immer noch 10 Länder, die im Pressefreiheitsindex von RSF noch schlechter abschneiden als der Irak:

      157 Iraq 67,00
      158 Vietnam 73,25
      159 China 83,00
      160 Nepal 86,75
      161 Cuba 87,00
      162 Libya 88,75
      163 Burma 88,83
      164 Iran 89,17
      165 Turkmenistan 93,50
      166 Eritrea 99,75
      167 North Korea 109,00

      Ich gehe davon aus, dass Sittin nun gleich 10 weitere Threads aufmacht, in denen er die schrecklichen Zustände in diesen Ländern anprangert! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 18:19:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und hier noch die Liste der 34 schlimmsten Feinde der Pressefreiheit: Da kann dann Sittin auch mal noch für jeden einen Thread aufmachen, in denen er zum Kampf gegen diese Verbrecher aufruft:

      Die 34 schärfsten Widersacher der Pressefreiheit
      Afrika:

      Teodoro Obiang Nguema (Präsident) Äquatorial Guinea

      Meles Zenawi (Präsident) Äthiopien

      Issaias Afeworki (Präsident) Eritrea

      Paul Kagame (Präsident) Ruanda

      Robert Mugabe (Präsident) Simbabwe

      Mswati III. (König) Swasiland

      Junge Patrioten (Zivilmiliz) Elfenbeinküste

      Yahya Jammeh (Präsident) Gambia

      Staatssicherheitsdienst, Nigeria


      Lateinamerika:

      Manuel Marulanda (FARC-Guerilla Führer) Kolumbien

      Nicolás Rodríguez Bautista (ELN-Guerilla Führer) Kolumbien

      Fidel Castro (Präsident) Kuba


      Asien und Pazifik:

      Maumoon Abdul Gayoom (Präsident) Malediven

      Pervez Musharraf (Präsident) Pakistan

      Lutfozzaman Babor (Innenminister) Bangladesch

      Purbobanglar (Maoistische Partei) Bangladesch

      Than Shwe (Präsident) Birma

      Hu Jintao (Präsident und Generalsekretär der maoistischen Partei) China

      Khamtay Siphandone (Präsident) Laos

      Gyanendra Sha Dev (König) Nepal

      Comrade Prachanda (militanter Maoisten Führer) Nepal

      Kim Jong Il (Generalsekretär der koreanischen Arbeiterpartei und de facto Staatsoberhaupt) Nordkorea

      Nong Duc Manh (Generalsekretär der Kommunistischen Partei) Vietnam


      Nordafrika und Naher Osten:

      Ali Khamenei (Oberster religiöser Führer) Iran

      Muammar al-Gaddafi (Revolutionsführer und de facto Staatsoberhaupt) Libyen

      Abdullah ibn al-Saud (Kronprinz, de facto Staatsoberhaupt) Saudi-Arabien

      Baschar al-Assad (Präsident) Syrien

      Zine el-Abidine ben Ali (Präsident) Tunesien


      Europa und die frühere Sowietunion:

      Alexander Lukaschenko (Präsident) Weißrussland

      Nursultan Nazarbajew (Präsident) Kasachstan

      Wladimir Putin (Präsident) Russland

      ETA (terroristische Organisation) Spanien

      Sapamurad Atajewitsch Nijasow (Präsident) Turkmenistan

      Islam Karimow (Präsident) Usbekistan

      http://www.reporter-ohne-grenzen.de/feinde-der-pressefreihei…
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 19:41:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es ist Kindergartenniveau. Ein Verbrechen relativiert kein anderes. Jedenfalls wäre ich gespannt, wenn du das als Verteidigungsstrategie vor Gericht bringen würdest.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 20:38:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 9

      okay, kapiert, der "Krieg gegen die Presse" hat nur zu interessieren wenn man damit irgendwie der USA an den Karren fahren kann.

      Kriege in Deutschland, Frankreich und sonstwo gegen die Presse sind Kinderniveau.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 20:50:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Falsch. Einige hier benutzen Verbrechen, die anderswo passieren, um die von den USA ausgehen zu kaschieren / bagatellisieren.

      Man nannte so etwas früher Appeasement, das Verschließen der Augen vor der Realität, das Nicht-Handeln bei schon erkannten Verbrechen aus den unterschiedlichsten Gründen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 21:06:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier wurde gar nichts kaschiert oder relativiert. Deine # 1 wurde korrigiert weil du wieder von einer deiner Schmuddel-Seiten abgeschrieben hast.

      Schreib doch nächstes mal dazu wenn nur US-kritische Beiträge erwünscht sind. Aus dem Thread-Titel ist das jedenfalls nicht zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 21:15:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]19.000.747 von mouse_potato am 26.11.05 21:06:41[/posting]mouse
      Das : nur US-kritische Beiträge erwünscht
      ist doch bei Bull einziges wahres Programm
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 23:09:35
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.11.05 23:10:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.11.05 23:42:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.11.05 00:59:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 01:19:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Also wenn Du schon so viele Threads in die Welt setzt, dann solltest Du wirklich ein Beipsiel wenigstens für handwerkliche accuratesse setzen. Und das hier ist Quatsch: Man nannte so etwas früher Appeasement, das Verschließen der Augen vor der Realität, das Nicht-Handeln bei schon erkannten Verbrechen aus den unterschiedlichsten Gründen.

      Appeasement heißt zunächst einmal Beschwichtigung und hat zunächst rein gar nichts mit Realitätsverweigerung oder Nicht-Handeln zu tun. Im Gegenteil: ich fand in der deutschen Presselandschaft ein großes Maß an Realitätsverweigerung und viele Aufrufe zum Nicht-Handeln in der Irakfrage - verbunden mit einer beispiellosen Scharfmacherei gegenüber den USA. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 04:22:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Lass uns Sex haben!"

      Thomas Pany 13.01.2004
      Die Nerven liegen blank: Übergriffe auf Reuters-Journalisten im Irak durch US-Militärs
      Sie seien brutal behandelt worden, erniedrigt und eingeschüchtert. Man habe ihnen Tüten über den Kopf gestülpt und damit gedroht, dass sie nach Guantanamo Bay geschickt werden. "Lass uns Sex haben!" sollen die Soldaten den festgenommenen irakischen Reuters-Journalisten ins Ohr geflüstert haben. "Was passiert dann erst mit den gewöhnlichen Irakis?", fragt sich einer der Opfer.

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      Wie der Guardian in der heutigen Ausgabe [extern] berichtet, hat die Nachrichten-Agentur Reuters, bei der die zwei irakischen Kameramänner und der Fahrer beschäftigt sind, eine "formelle Beschwerde" beim Pentagon eingelegt.

      Die Journalisten hatten Anfang Januar in Falludscha am Ort eines Helikopterabsturzes, bei dem ein US-Soldat ums Leben kam, gefilmt und waren erst von US-Soldaten beschossen und danach festgenommen worden. Das US-Militär hatte in einer ersten Stellungnahme behauptet, dass die Reuters-Journalisten als "feindliche Personen (enemy personnel)" betrachtet wurden, die Schüsse auf US-Truppen abgefeuert hätten, weswegen man sie auch 72 Stunden lang festgehalten habe - unter beschämenden Bedingungen und mit fragwürdigen Verhörmethoden: so habe man einem der Gefangenen einen Schuh in den Mund gesteckt. Die Journalisten mussten stundenlang mit erhobenen Armen stehen.

      Sie wurden brutal behandelt, ihnen wurde drei Tage lang fürchterliche Angst bereitet, sie wurden erniedrigt. Das war harter Stoff. Mentaler und physischer Missbrauch.

      Bislang, so der Guardian, habe sich das US-Militär noch nicht entschuldigt. Nach Aussagen des verantwortlichen Generals der 82ten Airborne Division, deren Soldaten die Journalisten festgenommen haben, habe er beschworene Beweise, dass die Soldaten unter Beschuss gewesen seien. Der General konzedierte jedoch, dass die Soldaten manchmal "Schnappschuß-Urteilen" unterlägen.
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      Die Journalisten beteuerten, dass sie alle schusssichere Westen mit dem deutlich erkennbaren Aufdruck "Presse" getragen hätten.

      Während der Sprecher von Reuters dem Guardian gegenüber bestätigte, dass letzten Freitag eine offizielle Beschwerde an das Pentagon verschickt wurde, legte die amerikanische Presse-Sprecherin der Koalitionstruppen den Telefon-Hörer auf, als sie von der britischen Zeitung nach einem Kommentar gefragt wurde.

      Auch wenn es gute Gründe gibt, weshalb die Nerven der US-Soldaten gerade bei Einsätzen im sunnitischen Dreieck blank liegen, umso mehr, wenn sie dort postiert sind, wo gerade einer der ihren durch einen Anschlag aus dem Hinterhalt ums Leben kam - es bleibt zu hoffen, dass entgegen der bisherigen Politik der US-Militärbehörden und deren Deckmantel-Usancen dieser Fall tatsächlich von den US-Militärbehörden genauer untersucht wird.


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/16/16516/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 04:40:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wer die Opfer zählt, wird eliminiert

      Führen die US-Streitkräfte einen doppelten Krieg, gegen das irakische Volk und mittlerweile auch gegen diejenigen, die über die zivilen Opfer berichten? Ja, eindeutig, behauptete Naomi Klein in einem Artikel, der Ende November in der britischen Zeitung The Guardian erschien. Dem prompt folgenden Protest der US-Botschaft in Großbritannien antwortete die kanadische Publizistin in einem Offenen Brief an Botschafter David T. Johnson.
      Der Krieg gegen die Augenzeugen - Ärzte, Journalisten und Geistliche werden systematisch zum Schweigen gebracht
      Offener Brief an den US-Botschafter in London

      Von Naomi Klein

      Lieber Mr. Johnson,
      am 26. November hat Ihr Presseattaché in einem Brief an den Guardian einen Satz aus meiner Kolumne kritisiert, die am gleichen Tag in dieser Zeitung erschienen war. Er lautete: "Im Irak halten sich die US-Streitkräfte und ihre irakischen Helfer nicht mehr damit auf, Angriffe auf zivile Ziele zu verbergen, und sie eliminieren jeden - egal ob Arzt, Journalist oder Geistlicher - der es wagt, die Opfer zu zählen." Die Kritik an mir bezieht sich insbesondere auf das Wort "eliminieren".

      Mein Vorwurf sei "unbegründet", und deshalb solle der Guardian ihn zurückziehen oder Fakten präsentieren, die diese "äußerst schwere Beschuldigung" belegen - heißt es. Es kommt sehr selten vor, dass offizielle Vertreter einer US-Botschaft sich in einem fremden Land in die Freiheit der Presse einmischen, und deshalb nahm ich den Brief Ihres Presseattachés sehr ernst. Ich stimme überein, dass die Anschuldigung in der Tat schwerwiegend ist, aber ich beabsichtige nicht, sie zurückzuziehen. Stattdessen präsentiere ich hiermit die Fakten, nach denen Sie gefragt haben.
      Die Berichte über Hunderte ziviler Opfer hatten sich herumgesprochen

      Im April haben die US-Streitkräfte als Vergeltung für den brutalen Mord an vier "Blackwater"-Angestellten1 die Stadt Falludscha belagert. Die Operation war ein Fehlschlag, so dass die Stadt bald darauf wieder den Kräften des Widerstands überlassen wurde. Zu diesem Rückzug kam es offensichtlich deshalb, weil die Belagerung Falludschas zu Aufständen im ganzen Land geführt hatte. Die Berichte über Hunderte ziviler Opfer hatten sich herumgesprochen, sie kamen im wesentlichen aus drei Quellen. Erstens von Ärzten: Die Zeitung USA Today schrieb am 11. April, dass "die Daten über die Toten und ihre Namen aus vier größeren Kliniken der Stadt und aus dem Zentralkrankenhaus von Falludscha stammten." Zweitens von arabischen Fernsehjournalisten: Während die Ärzte die Anzahl der Toten nannten, waren es al-Jazeera und al-Arabia, die der Statistik ein menschliches Gesicht gaben. Mit "Unembedded"-Kamerateams hatten sie in Falludscha gedreht. Beide Sender strahlten Bilder aus über verstümmelte Frauen und Kinder, und zwar im gesamten Irak und in der arabischen Welt. Drittens von Geistlichen: Die Berichte über die hohe Zahl ziviler Opfer, die von Journalisten und Ärzten stammten, wurden von prominenten irakischen Geistlichen aufgegriffen. In wütenden Predigten verurteilten sie den Angriff der Amerikaner und riefen die Gläubigen auf, gegen die US-Streitkräfte vorzugehen. So kam es zu jenen Aufständen, die schließlich zum Rückzug zwangen.

      Die Verantwortlichen der Vereinigten Staaten dementierten sämtliche Berichte über den Tod Hunderter Zivilisten während der Belagerung im April und versuchten, die Glaubwürdigkeit der verschiedenen Quellen in Frage zu stellen. So sagte beispielsweise ein nicht namentlich genannter höherer Offizier der New York Times, das genannte Zentralkrankenhaus in Falludscha sei ein "Propagandazentrum" gewesen. Am vehementesten allerdings polemisierte man gegen die arabischen Fernsehkanäle. Als Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nach den Berichten von al-Jazeera und al-Aarabia zu den zivilen Opfern gefragt wurde, antwortete er: al-Jazeera agiere "bösartig, ungenau und unentschuldbar".
      Der schlimmste Angriff auf Mitarbeiter des medizinischen Dienstes

      Im November nun haben die US-Streitkräfte Falludscha erneut angegriffen, dieses Mal allerdings gab es eine neue Taktik: Ärzte, Journalisten und Geistliche, die beim letzten Mal die öffentliche Aufmerksamkeit auf die zivilen Opfer gelenkt hatten, wurden eliminiert.

      Die erste größere Operation von US-Marines und irakischen Soldaten während des jetzigen Angriffs auf Falludscha waren der Sturm auf das Zentralkrankenhaus und die Festnahme des medizinischen Personals. Anschließend wurde die wichtigste Klinik der Stadt unter militärische Kontrolle gestellt. Die New York Times berichtete, dass "dieses Hospital als frühes Ziel ausgewählt wurde, weil die amerikanischen Militärs glaubten, dass es zuvor die Quelle von Gerüchten über große Verluste gewesen sei". Die Zeitung fügte hinzu, die US-Armee beabsichtige, dieses Mal "ihren eigenen Informationskrieg zu führen und auf diesem Wege eine der potentesten Waffen der Aufständischen zu neutralisieren". Die Los Angeles Times zitierte einen Arzt, der darüber sprach, dass die Soldaten im Krankenhaus "die Handys beschlagnahmten", um jede Verbindung der Ärzte nach draußen zu verhindern.

      Doch das war nicht der schlimmste Angriff auf Mitarbeiter des medizinischen Dienstes von Falludscha. Zwei Tage später wurden sowohl eine Notklinik als auch ein benachbartes Medikamentendepot bombardiert und zerstört. Dr. Sami al-Jumaili, ein Arzt dieser Klinik, teilte mit, dass 15 Ärzte, vier Krankenschwestern und 35 Patienten bei diesem Angriff ums Leben kamen. In der Los Angeles Times war außerdem zu lesen, dass der Verwaltungschef des Zentralkrankenhauses von Falludscha "einem US-General mitgeteilt hatte, wo sich diese Notklinik befindet", bevor sie gezielt attackiert wurde.

      Ob zufällig oder gezielt zerstört, der Effekt ist derselbe: Viele Ärzte aus der Kriegszone in Falludscha wurden eliminiert. Am 14. November sagte Dr. Jumaili dem Blatt Independent: "Es gibt in Falludscha keinen einzigen Chirurgen mehr". Bei den Kampfhandlungen in Mossul wurde ähnlich verfahren: Als die amerikanischen Soldaten und irakischen Nationalgardisten in die Stadt eindrangen, übernahmen sie sofort die Kontrolle des al Zaharawi-Hospitals.

      Die Bilder, die wir im November über die Schlacht um Falludscha gesehen haben, kamen fast ausschließlich von Reportern, die US-Truppen begleiteten. Arabische Journalisten, die im April aus der Perspektive der Zivilbevölkerung über die Belagerung berichtet hatten, waren im November nahezu ausgeschlossen. Al-Jazeera hatte vor Ort keine Kamerateams mehr, weil man dem Sender die Arbeitserlaubnis für den Irak entzogen hatte. Al-Arabia war zwar noch mit dem Reporter Abdel Kader al-Saadi in Falludscha vertreten, doch nahmen ihn die US-Streitkräfte am 11. November fest und hielten ihn während des Sturms auf die Stadt in Gewahrsam. Nicht das erste Mal, dass Journalisten im Irak einer solchen Einschüchterung ausgesetzt waren.

      Als die US-Armee Anfang April 2003 nach Bagdad vordrang, bedrängte das US-Oberkommando alle "Unembedded"-Journalisten, die Stadt zu verlassen. Einige blieben trotzdem, mindestens drei haben das mit ihrem Leben bezahlt. Am 8. April bombardierte die US-Luftwaffe das al-Jazeera-Büro und tötete den Reporter Tareq Ayyoub. Al-Jazeera kann eindeutig dokumentieren, dass der Sender die Lagekoordinaten seines Büros vorher an die US-Streitkräfte gegeben hatte.

      Am gleichen Tag feuerte ein US-Panzer auf das Hotel Palestine und tötete José Couso, Mitarbeiter des spanischen Fernsehsenders Telecinco, und den Reuters-Journalisten Taras Protsiuk. Mittlerweile müssen drei US-Soldaten mit einer Anklage von Cousos Familie rechnen, die erklärt hat, den US-Streitkräften sei bekannt gewesen, dass im Hotel Palestine Journalisten arbeiteten - man müsse daher von einem Kriegsverbrechen sprechen.
      Die USA und ihre Mitläufer führen im Augenblick zwei Kriege im Irak

      Genauso wie Ärzte und Journalisten gezielt beschossen worden sind, so traf es auch viele Geistliche, die sich energisch gegen das Töten in Falludscha gewehrt hatten. Am 11. November wurde Sheik Mahdi al-Sumaidaei, der oberste Repräsentant einer islamischen Vereinigung, inhaftiert. Associated Press berichtet, dass "Mahdi al-Sumaidaei die sunnitische Minderheit des Landes aufgerufen hatte, eine Kampagne des zivilen Ungehorsams zu beginnen, falls die irakische Regierung den Angriff auf Falludscha nicht beendet." Am 19. November schreibt wiederum Associated Press, dass amerikanische und irakische Soldaten mit der sunnitischen Moschee Abu Hanifa in Aadhamiya ein bedeutendes Gebäude stürmten, dabei drei Menschen töteten und 40 festnahmen, darunter den Hauptimam - auch er ein Gegner der Belagerung Falludschas. Am selben Tag berichtete Fox News, dass "US-Streitkräfte eine sunnitische Moschee in Quaim, nahe der syrischen Grenze, beschossen." Der Bericht beschreibt die anschließenden Festnahmen als "Vergeltung für den Widerstand gegen die Falludscha-Offensive". Zwei schiitische Geistliche mit engen Beziehungen zu dem Prediger Muqtada al-Sadr sind in den vergangenen Wochen ebenfalls verhaftet worden. Laut Associated Press "hatten sich beide gegen den Angriff auf Falludscha ausgesprochen".

      "Wir zählen keine Leichen", sagte einst General Tommy Franks, der Oberkommandierende des US-Korps, während des Angriffs auf den Irak im März/April 2003. Die Frage aber bleibt: Was passiert jenen Menschen, die darauf bestehen, dass Opfer gezählt werden, den Ärzten, die Sterbeurkunden ausstellen müssen, den Journalisten, die Verluste dokumentieren, den Geistlichen, die Opfer beklagen? Im Irak ist mittlerweile nicht zu übersehen, dass die Stimmen dieser Menschen systematisch und auf verschiedene Weise zum Schweigen gebracht werden sollen: mit Massendeportationen, mit Überfällen auf Krankenhäuser, mit dem Verbannen von Medien und mit offenen wie verdeckten militärischen Operationen.

      Sehr geehrter Herr Botschafter,
      ich glaube, dass Ihre Regierung und Ihre irakischen Mitläufer im Augenblick zwei Kriege im Irak führen. Der eine Krieg wendet sich gegen das irakische Volk und hat mittlerweile schätzungsweise 100.000 Opfer gefordert. Der andere Krieg wendet sich gegen die Augenzeugen.

      :rolleyes: :cry::cry::mad::(:confused::mad:

      http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/002695.html
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 06:04:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]19.001.240 von INeedMoney am 27.11.05 04:40:43[/posting]Nachtrag zum offenen Brief von Naomi Klein:

      Ich erinnere mich daran daß Naomi Klein, in ihrem offenen Brief, auch Namen von hohen US-Militärs nannte, die direkt an den Massakern in Falludscha beteiligt waren. Leider scheinen in den "aktuellen Versionen" dieses offenes Briefes die Namen alle verschwunden zu sein.

      Ob da jemand weiterhelfen kann ?
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 11:34:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      sittin,

      wurden deine ex #14 + 15 gelöscht? Ich hoffe ja du hast selbst bei den Mods Bescheid gesagt, diese Postings müssen selbst dir peinlich sein. Das war ja dermassen unterste Schublade...
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 12:13:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Peinlich ist mir jur, dass nicht vehementer gegen Typen wie dich vorgegangen wird. Die Steigbügelhalter des neuen Faschismus made in USA.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 12:20:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich kann mir gut vorstellen, dass du gerne "vehementer" gegen andere Meinungen vorgehen würdest. Mit deinen Aussagen von gestern ("...es gibt Menschen und es gibt euch...") ahnt man auch in welche Richtung das gehen könnte.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 15:06:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      :laugh:


      Was für ein blödsinniger Spin...

      Aus meiner Meinung, man müsse Protofaschisten entschlossen gegenübertreten und Menschenrechtsverletzungen anprangern, auch wenn sie von den USA ausgehen ( das bombadieren der Presse gehört sicherlich zu den unerfreulicheren Dingen, ich verstehe keine Sekunde lang, wie irgendjemand das relativieren kann! ) wird gemacht, dass ich ein Feind der freien Meinungsäußerung wär.

      Übertrage das mal auf das 3. Reich. Ich wäre der Verbrecher, weil ich die Vebrechen der Nazis anprangere.


      Du bist einfach nur peinlich...
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 16:47:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hab zwar keine Ahnung, was der Bulle hier wieder für Hämmer losgelassen hat, die gelöscht werden mussten, und noch schlimmer waren als das was noch da steht, aber es ist schon auffällig, dass er mittlerweile nicht nur wie schon immer faktenresistent ist, sondern gleich heftigst aggressiv reagiert, wenn er mit Fakten konfrontiert wird.

      Das habe ich schon des öfteren erlebt in letzter Zeit, egal ob es darum geht, wer Saddam Hussein seine ganzen Waffen geliefert hat, wie sich die Armut in der Welt entwickelt, oder wo auf der Welt die Pressefreiheit am stärksten bedroht ist und von wem.

      Jedesmal wenn ich da mal Sittins Propaganda einfach mal sachlich ein paar Fakten entgegengesetzt habe, hat er sich tierisch aufgeregt, weil er einfach nicht ertragen kann, wenn die Fakten allzudeutlich seinem Weltbild widersprechen.

      Und das ist halt beim Thema Pressefreiheit schon bitter. Die letzten Plätze beim Thema Pressefreiheit belegt das who-is-who der USA-Hasser aus Kuba, Vietnam, Lybien, Iran, Nordkorea, Burma etc.

      Die Länder dagegen, in denen sich die bösen der US-Imperialisten durchgesetzt haben wie in West-Europa, Südkorea oder in Chile, sind jeweils vergleichsweise gut platziert.

      So etwas in einem Thread über "der Krieg gegen die Presse" zu erwähnen, bringt ihn natürlich schon schwer auf die Palme. Möchte mir gar nicht vorstellen, was das für Beiträge waren, die da gelöscht wurden, wenn so etwas wie #20 hier noch steht.
      Avatar
      schrieb am 27.11.05 18:26:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.11.05 19:12:22
      !
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      schrieb am 27.11.05 19:23:07
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      schrieb am 27.11.05 19:31:18
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      schrieb am 27.11.05 19:37:35
      !
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      schrieb am 27.11.05 19:42:26
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.11.05 20:46:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      "Der Weg ist das Ziel"

      Wir kennen den Weg der "Demokratisierung und verbreitung von Freiheit" und wessen Mittel sie sich bedient.
      So dann brauch ich euch ja nicht erzählen wie das Ziel aussieht.

      Wacht endlich auf!!
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 22:46:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      # 20 sittin,

      fällt dir jetzt gar nichts mehr ein, musst du schon "Faschismus" plärren? Das ist wirklich arm. Aber du bist wirklich glaubhaft in deinem antifaschistischen Kampf :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 22:51:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]19.056.865 von mouse_potato am 28.11.05 22:46:48[/posting]:laugh: Müssen wir vielleicht deinen überaus peinlichen "Überlegenheit des Katholizismus-Thread" raufholen?

      @ Flitzi: ich habe etwas zu borazon gesagt, was hier nicht geduldet wird. Ein direkter Hinweis, auf die Organisation, für die er schreibt. Du weißt ja, die Farm der Tiere. Während manche hier ihre Identität öffentlich machen, ziehen es andere vor, diese tunlichst zu verschweigen. Das wäre insoweit auch OK, wenn es keine Propaganda-Spinnsters wären... Ich möchte nämlich genauso gerne wissen wie du, mit wem ich mich unterhalte.
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 23:13:39
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 26 sittin,

      hol den Thread doch hoch, du als ungläubiger Heide könntest geistlose Positionen deiner primitiven Naturreligion an den ewigen Wahrheiten des Marktführers der Religionen abarbeiten.
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 23:18:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      :laugh:

      Die Sprache, oh mein Gott, welche Haräsie... :laugh:

      ungläubiger Heide könntest geistlose Positionen deiner primitiven Naturreligion

      Schon mal etwas von Pleonasmen gehört?
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 23:22:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      nein, erzähl!
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 07:20:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      Comment: Two people are going to jail over it and the media has been ordered not to talk about it, but it`s still a conspiracy theory?
      I suppose it`s also a conspiracy theory that Al-Jazeera was bombed on two seperate occasions as per the mandate of this memo?

      Tony Blair yesterday branded as a "conspiracy theory" claims that a leaked memo has revealed plans by President George W Bush last year to bomb the Arabic television station al-Jazeera.

      The Prime Minister broke his silence on the issue as fresh concerns surfaced over the use of the Official Secrets Act to suppress the memo.

      People who have seen the document say the real reason that it is being suppressed by the Government is because it contains a potentially damaging private discussion between the two leaders about the controversial United States attack on the Iraqi city of Fallujah last year.

      Mr Blair sought to play down the memo yesterday, despite the fact that two men, accused over its leaking, are to appear in court this week facing charges under the Official Secrets Act. He also shrugged off a request from the managing director of al-Jazeera, Wadah Khanfar, for a meeting. Mr Blair was speaking at the Commonwealth summit in Malta, where he has been locked in trade talks with African leaders.

      Looking tired, he appeared to lose his cool when asked about reports claiming that the memo showed him talking Mr Bush out of mounting an air raid on al-Jazeera. "Look, there`s a limit to what I can say - it`s all sub judice," he said. "But honestly, I mean, conspiracy theories…"

      Mr Blair`s comments came as Lord Goldsmith, the Attorney General, came under fresh pressure to justify the Government`s heavy-handed use of the Official Secrets Act in stating that anyone who published the memo risked court action. He denied the Act was being used in an attempt to protect Mr Blair or Mr Bush.

      "It [the Act] is not being used to save the embarrassment of a politician. That is completely not the case at all," Lord Goldsmith said on BBC radio.

      Peter Kilfoyle, the former Labour defence minister who has tabled a Commons motion calling for the memo to be made public, criticised Mr Blair`s response.

      He told the Sunday Telegraph he had been informed of the memo`s contents by the former Labour MP, Tony Clarke, whose researcher was handed the document, and that he remained convinced that it contained information that needed to be put in the public domain.

      "My concern is that the only conspiracy surrounding this was a conspiracy to level Fallujah," said Mr Kilfoyle. "He [Mr Blair] would say `conspiracy theory`. That`s been the American line and now he`s adopting it. But if it is so fantastical, why are they prosecuting these two people this week?

      "I am in no doubt that there was a mention of Fallujah. I was made aware of the contents by Mr Clarke. He and I sat down and talked about the contents of it because he was seeking my advice on what to do with it."

      In the end, Mr Clarke passed the leaked memo to Downing Street. But Labour insiders believe that a copy exists.

      According to reports in the Daily Mirror, the memo contains a transcript of Mr Blair - at a White House meeting in April 2004 - attempting to persuade Mr Bush not to bomb al-Jazeera`s television base in Qatar, which is an ally of Washington and the location of US military headquarters during the Iraq invasion.

      Mr Kilfoyle said: "There was certainly a discussion about Fallujah and attacking Fallujah. They had already had one attack that failed and the next one was a massive one. They used artillery, tanks, jet bombers, white phosphorus. It was a full-scale levelling of a city.

      "I want to know what the Prime Minister said to President Bush about his proposals on that. Did he try to restrain him - because it clearly didn`t work."

      David Keogh, a Cabinet Office official, has been charged under the Official Secrets Act with passing the memo to Leo O`Connor, Mr Clarke`s former researcher. Both men are due to appear at Bow Street magistrates` court in London this week.

      http://www.globalnewsmatrix.com/modules.php?name=News&file=a…
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 17:03:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      We have had our suspicions (argued below) that the Times memo and the Mirror memo citing Bush`s plans to bomb al-Jazeera are entirely different documents confirmed by Peter Kilfoyle MP, who has seen both documents.

      He was naturally reticent, but when we aked Peter if the source for the Mirror article was related to the `prosecution` of and Keogh and O`Connor over last years leak to the Times he said:

      Wholly different sources.
      The Times used `official` leaks; the current document remains top secret - they are livid it is out.
      We have also had it confirmed that Keogh and O`Connor are only facing one set of charges, over one document.

      Update 29/11 12:30: Thanks to an eagle-eyed commenter - we have had it re-confirmed in a Court Report:


      Keogh, of Somerset Street, Northampton, is charged with "making a damaging disclosure of a document relating to international relations without lawful authority."

      O`Connor, of Peveril Road, Old Duston, Northampton, is accused of "receiving a document through its disclosure without lawful authority from a Crown Servant."

      If what was reported by the BBC on 17th November, prior to the Mirror story is correct; That Keogh and O`Connor are being prosecuted over the leak of the document `Iraq in The Medium Term` as published in the Times [May 2004], and not for leaking the source of the Mirror article then the Bliar and his official spokesman would be leaving themselves wide open by describing the Mirror story as `sub-judice`.

      If the Mirror is correct in it`s assertion that Keogh and O`Connor are being charged over the source of their story [the transcript], then the story reported by the BBC about them being charged over the leaking of the `Iraq in the Medium Term` memo was a construct, a `beard` to cover up the existence of the document refered by the Mirror.

      This means our government must have pre planned and disseminated the lie [or spin if you prefer]; that Keogh and O`connor were being prosecuted over the leaking of the `Iraq in the medium term` memo.

      To cover up the existance of the `Lets bomb Al-Jazeera` transcript?
      A plan derailed by the Mirror obtaining a copy and publishing it`s story.

      The BBC ran the story about Keogh and O`Connor`s prosecution on the 17th of November.
      The Mirror state they approached the Government with their story about Bush wanting to Bomb al-Jazeera 24 hours before publication, on the 22nd of November.

      This was four days after we `learned` via the BBC that Keogh and O`Connor were to be charged with the leak of the `Iraq in the Medium Term` memo.
      If this is the case, the Mirror story did not precipitate the lie [spin] that was reported either wittingly or unwittingly by the BBC on the 17th November, it exposed it.

      If we accept Peter Killfoyle`s word (and I do) that the Times article and the Mirror article are from different sources, then Keogh and O`Connor cannot be facing charges over both leaks.
      Either way we are being told lies by our government, and either wittingly or unwittingly by the mainstream media.

      Update:

      Some interesting snippets about the exceptional use of Official Secrets Act which reinforce the questions raised by this blog:

      Firstly, from The Raw Story:
      "A source familiar with the case told RAW STORY that while individual publications have been targeted by the Blair administration in the past, this case is particularly extraordinary because journalists by and large are allowed the public interest defense. Central to this case and series of events is the question of why The Mirror and other news organizations would accept this gag order.

      "One key thing to remember is you don`t have to have signed anything saying you would stick by the rules and not disclose or receive stuff," the source said. "If you knowingly received it you could be charged. But charging journalists would fall foul of the public interest defense, so although journalists are as liable to arrest as anyone else, the case would almost certainly fail if it could be shown to be in the public interest that the information be made public."

      Secondly, from the Guardian article:
      "A QC specialising in media law said: "If the material has already been published it`s pretty hard to see how the subsequent publication of the same material will either amount to a disclosure - because how can you disclose something that`s already been circulated? - or satisfy the test that the publication is damaging."

      And as Christopher Reed says in a Counter Punch article:
      "There is one more likely outcome in this outrageous affair. It is that the Blair government, in trying to banish from public consumption the ill-timed and appallingly judged remark of the world`s most powerful commander-in-chief, will prolong its life -- or even give it a new one.

      Older commenators are recalling the absurdities of Britain`s Spycatcher scandal of 20 years ago. In that case, a British ex-spy from MI5 called Peter Wright sought to publish a book in which he revealed embarrassing secrets of his former employers, who in turned sought urgently to prevent exactly that. To silence two newspapers that were revealing some of Wright`s spicier stories, the attorney general invoked the Official Secrets Act. He spent much time, energy -- and public money -- in vain. The book was not only published but became a best-seller because of the publicity. Finally, the British government lost its case before the European Court of Human Rights.

      Going back to the 1980s, official British brandishing of its oppressive Official Secrets Act has almost always ended in humiliation for its champions. The present case of Bush and the Arab TV Bombing seems likely to add to these fiascoes."

      We should hopefully know more tomorrow, when the case starts: if nowt else that the government prefers to keep digging deceiving when in a hole...

      Update 29/11/05
      Scaryduck went to the meeting yesterday and Reports Here. Salient points include:


      * A source (which Maguire will not name) approached the Mirror with details of a top secret memo, which had "accidentally" found its way into the papers of a certain MP. Noting that the memo contained, amongst other things, details of UK and US troop movements in Iraq, said MP turned it back to Downing Street.

      * The memo also contains details of a conversation between George W Bush, and his London spokesman Tony Blair, in which the Leader of the Free World reveals plans to attack Al Jazeera TV, a civilian broadcaster financed by the government of Qatar. Mr Blair, for all his faults, tells him that this may not be a particularly good idea, and other, unnamed officials tend to concur with Tony`s line of thinking.

      * The Mirror, out of courtesy, informs Downing Street that they will be publishing details of this memo. Downing Street has a hissy fit, and the White House, according to Maguire "went beserk", leading to threats of the Official Secrets Act against anybody who is even considering publishing the document.

      * Of course," said Maguire, "the government wouldn`t be using the Official Secrets Act if the reports weren`t true. This government will go to great lengths to keep this memo secret."

      To date NOT ONE mainstream news outfit has picked up on the two memos story and the implications. Perhaps the future of news is in blogging.

      http://www.blairwatch.co.uk/node/612
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 16:34:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wird Zeit für den Eintritt ins goldene Zeitalter - Unze bei 518 Dollar. Möglicher Weise gibt es in Europa eine immer ernster zu nehmende Fraktion von klugen Leuten, die zunehmend neue Werte im Sinn haben. Denen geht das Zinsschneeballsystem und die Derivateklüngelei so sehr auf den Geist, dass Sie mit pysischem Edelmetallkauf vollendete Tatsachen schaffen.

      Wäre der Dollar nicht "zufällig" etwas teurer geworden, könnte sich diese Gemeinschaft stärker mit Edelmetall eindecken. Lang wird das allerdings kaum mehr dauern bis der Damm zur Preisexplosion bricht. Dann hat sich´s ziemlich schnell ausglobalisiert und den herrschenden Amis wurde in die Suppe gespuckt, mit Ihrem Dollarzock auf Gewaltbasis die Welt mit grünem Papier kaufen und beherrschen zu wollen.

      Der Irak-Erdöl-Raubzug und das massive Vorgehen gegen Journalismus zur Verdummung der Weltbevölkerung zeigen, dass es Sinn ergibt, durch geeignete Finanzspekulation s.o.
      das System auszuhebeln und neue Realitäten zu etablieren.

      Spätestens nach Vervielfachung der Edelmetallpreise wird dem Letzten Naivling klar gemacht, das eine Zeit der Veränderung anbricht und galoppierende Inflation in Rohstoffpreisen, Nahrungsmitteln... über den Planeten fegt - Großreinemachen.

      Immerhin fast 20% Preisanstieg Edelmetalle in einem Monat demonstriert wo´s langgeht.

      :cool::kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 17:05:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Gold Unze bei 525,- Dollar, Silber bei 9,- Dollar.

      Langsam erwacht der Goldbulle ähnlich dem Erwachen des chinesischen Riesen vor ca. 20 Jahren.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 16:17:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der Krieg gegen die Briefkasten Mafia GEZ

      Gerade in meinen Briefkasten entdeckt:eek::cry:

      Die Mafia GEZahlt klingelt jetzt nicht mehr sondern verschickt Briefe

      Mich trifft der Schlag

      Kettenbrief 1a [Original Text]

      Dort steht geschrieben:

      Sind sie schon angemeldeter Rundfunkteilnehmer?

      Sehr geehrter Herr CleanEarthForNature,

      halten Sie Rundfunkgeräte bereit, die angemeldet werden
      müssen? Bitte prüfen Sie Ihre gesetzlichen
      Verpflichtungen,denn grundsätzlich ist jedes Radio und
      jedes Fernsehgerät anmelde - und gebührenpflichtg.:p
      Dies gilt auch dann, wenn Sie bereits Kabelgebühren zahlen:mad:
      oder ihre Radio - und TV - Programme über Antenne, DVB-T
      oder Satelittenschüssel empfangen.


      Liebe GEZ:p
      eure Mafiamethoden gehen mir auf den sack:mad:

      ich habe weder Fernseher noch besitze ich einen Radio deshalb könnt ihr mich am Ar...:lick:

      Ps: Ich zahle monatlich mein Internet, dort werde ich
      nicht mit schwachsinn wie Radio + Tv verblödet, im
      Internet kann ich Wissen erlangen:rolleyes:

      und wenn ihr mir noch auf meine Internetkosten GEZ
      aufschlagen wollt werde ich eure Köpfe rollen lassen:mad:

      CleanEarthForNature


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      Der Krieg gegen die Presse