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    Mit Immobilien in die Pleite - "Blase" platzt und bringt Renten in Gefahr - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.12.05 03:09:45 von
    neuester Beitrag 18.12.05 18:23:34 von
    Beiträge: 46
    ID: 1.026.344
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      Avatar
      schrieb am 14.12.05 03:09:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      DIE WELT:

      "...
      Sollten nach der DB Real Estate weitere Gesellschaften gezwungen sein, ihre Deutschland-Fonds zu schließen, könnte dies dramatische Auswirkungen auf den gesamten Immobilienmarkt haben, warnt der Analyst. "Dies könnte die Preise von Gewerbeimmobilien ins Rutschen bringen." Folgen hätten das nicht nur für die Fondsanleger.

      Denn in diesem Fall wären Pensionskassen und Lebensversicherer gezwungen, erhebliche Wertberichtigungen auf ihre Bestände vorzunehmen. Dadurch wäre dann die Altersvorsorge von Millionen Menschen gefährdet. "

      rhai Artikel erschienen am Mit, 14. Dezember 2005"


      Nur ein weiterer Schritt hin auf den großenCrash



      Die Beamtenpensionen und Renten im öffentlichen Dienst sind natürlich n i c h t in Gefahr (oder doch :p) :

      Hierfür darf der hoch verschuldete Staat in zwei Jahren zusätzlich das 2,7 fache des BIP (!!!) abdrücken : unfaßbar - und unmöglich....

      Nochmal: Laut FAZ-Bericht vom 01.12.2005 hat der Sachverständigenrat die hierdurch hinzukommende Staatsschuld aus Renten-und Pensionsansprüchen auf 270% des BIP geschätzt!

      Die Lawine rollt...

      Und nebenbei: Eine nur einprozentige Zinserhöhung am Kapitalmarkt belastet den Haushalt mit 15.000.000.000,-Euro im Jahr (15 Mrd.).Zusätzlich.


      Vielleicht sollte Prinz Valium schon mal Tabletten verteilen...
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 09:45:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich finde, dieses Thema findet bisher viel zu wenig Beachtung. Es geht hier eben nicht nur um 20. 30 under mehr % Wertverlust für die Fondsanleger, sondern um den Zusammenbruch des Immobilienmarktes. Dieser Vorgang ist ein dramatischer Crashindikator. Aufgrund der Pleitenrekorde (Gerwerblich und Privat) werden Immobilien in großem Maßstab zwangsversteigert. Das drückt die Preise im Gesamtmarkt und wird noch an vielen Stellen für "Wertberichtigungen" sorgen, nicht nur in Immobilienfonds.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 09:53:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      In Deutschland schafft man einen Crash ohne Boom davor :eek::eek:

      Da bleibt einem die Luft weg ! :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:03:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      der deutsche immobilienmarkt ist gespalten wie kein anderer .

      einerseits gib es regionen die einen boom erleben - andererseits regionen die eine extreme baisse erleben.

      in ostdeutschland sind die immobilienpreise wogl die niedrigsten in ganz europa

      in zentren wie köln , münchen , hamburg haben wir mit die höchsten preise in europa.

      eine solche konstellation hat wohl niemand verhergesehen - selbst die banken nicht.

      ein beispiel

      während im großraum nürnberg -fürth-erlangen die preise für einen quadratnmeter bauland zwischen 400 - 600 € schwanken bekommt man in forchheim bzw umland ca. 20 km entfernt bauland zwischen 40 - 60 €

      allerdings stehen auch bauten der immofonds in nürnberg massenhaft leer - wer bitteschön soll da auch noch büros mieten.

      ich stelle mir die frage was wohl eher passieren wird.

      werden die preise die sich ja irgendwann einmal wieder angleichen sollten eher steigen oer fallen.

      wird das ostdeutsce freistehende einfamilienhaus im wert weiter fallen und das nürnberger haus weiter steigen .
      ich glaube nicht

      nürnberg ca. 300 000 € apolda /weimar 50 000 €

      da würde ich eher vermuten das diesehochpreisigen immobilien eher fallen werden
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:04:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?
      Thread: Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?

      Erstes Posting: 19.08.03

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      schrieb am 14.12.05 10:09:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.282.669 von durran am 14.12.05 10:03:46[/posting]Entscheidend sind IMHO die Anteile am Markt, wieviel % fallen in welche Preiskategorie.

      Der überwiegende TEil dürfte nicht hochpreisig sein, und da wird der meiste Umsatz stattfinden
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:11:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.282.669 von durran am 14.12.05 10:03:46[/posting]Ich würde eher vermuten, daß diese "hochpreisigen" :eek: EF-Häuser steigen und die anderen fallen.
      Warum sollten sich die Preise angleichen ? Keiner zieht irgendwo weit weg, nur weil die Wohnung dort billig ist !
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:25:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      big deine ansichten sind schrott

      der peis wird sich immer nach angebot und nachfrage bzw. finanzierbarkeit richten.

      wie soll jemand mit 1500 € familieneinkommen im osten ein haus für 300 k fianzieren - geht gar nicht.

      in münchen schon.

      die frage beleibtnur - wie lange noch

      ähnlich die situation bei den büromieten

      vor 5 jahren gab es gneug firmen die eine büroetage mieten konnten für 50 000 €
      schau heute mal nach frankfurt
      keine mensch bezahlt heut diese mondmieten noch - siehe messeturm etc.
      und geht es den firmen schlecht weichen diese auch auf b-lagenm aus oder siedeln dann ganz um

      die ganzen energiepreise und konjunktureinbrüche gehen eben doch nicht spurlos an der finanzbranche vorbei
      auch wenn diese es täglich anders medial verbreitet.

      am ende zählen die fakten und fakt ist das es große leerstände gibt und die soll mieten bei weiten nicht
      erreicht werden und die betriebskosten für iese ganzen gebäude ebenfalls explodiert sind.

      ich würde sagen - raus aus den fonds
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:36:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.282.534 von big_mac am 14.12.05 09:53:32[/posting]Servus big_mac,

      vielleicht bist Du mit ...
      In Deutschland schafft man einen Crash ohne Boom davor ...
      sowohl richtig als auch falsch.

      Es stellt sich die Frage worin hat D zuletzt geboomt? In den letzten Jahren war sehr wohl ein großer Boom, zB nämlich in Ethik, Moral und Betroffenheit (wirtschaftlich halt weniger, eine Frage der Prioritäten).
      Was jetzt kommt ist gewissermaßen der moralische und intellektuelle Crash. Beweisführung:
      a) man zähle alle konstruktiven Threads im Board (positive Wirtschaftsideen, Zukunftskonzepte, Geschäftsmodelle), nach dieser Sekunde die man dafür braucht...
      b) alle Untergangsthreads, alle Hau-Di-Amis-Threads, alle Neoliberalismusthreads, alle Deutschland-Is-Schei**e-Threads, alle Islamismus-Threads, alle Türken-Threads usw.

      Womit wir glaube ich das Beispiel haben wo der Boom war und wo jetzt der Crash ist. Was Deine These anders aber doch wieder bestätigt.

      So, und jetzt begebe ich mich wieder in Kaninchenposition um mich vor der Schlange zu fürchten von der wir noch gar nicht wissen wie sie ausschauen wird (vermutlich ein türkisch-islamistisch-amerikanisch-neoliberales heuschreckenartiges Zinsmonster), zeige mich betroffen, prangere an und bin natürlich dagegen. Der Zukunft wegen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:53:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8 Zustimmung
      Wenn man durch die Innenstadt von Hamburg geht sieht man an immer mehr Bürogebäuden Transparente mit " Zu Vermieten"
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 11:23:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1

      In gibt es aber gar keine Blase bei den Immobilien ! In D fallen die Preise doch seit zig Jahren. Vergleicht das mal mit USA,GB,F,E usw.

      :eek:

      #4

      Man könte auch sagen: D ist nicht gleich D. Oder München ist nicht gleich Bitterfeld.

      Und "...Nürnberg ca. 300 000 € apolda /weimar 50 000 €..." kann man auch nicht so einfach vergleichen. Da wo es Arbeit gibt, sind halt auch die Immobilien teurer.

      :eek:

      #7

      Eben. Warum sollte auch jemand, der in München arbeitet zum wohnen nach Weimar ziehen ?!


      #10

      Liegt vielleicht auch daran, dass immer mehr Arbeitsplätze und damit auch Büroraum von D aus ins Ausland (Osteuropa, China usw) ausgelagert werden.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 11:35:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]19.282.943 von durran am 14.12.05 10:25:37[/posting]natürlich raus aus diesen Fonds !!
      aber aus ganz anderen Gründen :D

      der Prinz hat Recht !
      Betroffenheit und Bedenkenträger haben in D Hochkonjunktur :eek:
      aber wenn D wieder in die Hände spuckt und das BSP steigert (und die grünen Bedenkenträger in den Wald jagt), dann klappts auch mit den Immobilienpreisen :)
      (mit den offenen Immofonds wird das ganze aber nie was)
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 11:47:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich weiß nicht, wo hier schon wieder das Problem liegt?

      Nach den Turbulenzen am Aktienmarkt war die Nachfrage und damit die Mittelzuflüsse nach offenen Immobilenfonds hoch. Diese Mittel mußten investiert werden. Jetzt hat ein bestimmter Fonds hohe Mittelabflüsse und es stellte sich heraus, daß die entsprechenden Immobilien unverkäuflich sind. Der Fonds kann nicht mehr zahlen, wird also erst einmal "dichtgemacht".

      So ist das halt am freien Markt. Das hat nichts mit rot-grün oder Jammerdeutschland oder mit dem Wetter oder den USA zu tun. Angebot und Nachfrage in Reinform.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 12:05:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.284.077 von cajadeahorros am 14.12.05 11:47:17[/posting]Pardon, aber:

      - am freien Markt würden die Anteile jetzt gehandelt werden, und zwar nach Angebot und Nachfrage

      - das Geld der Investierten wäre nicht monatelang unfreiwillig im Gefängnis

      - um dann wieder zu ergutachteten Schätzwerten ausgegeben und rückgenommen zu werden.

      mit freier Wirtschaft haben diese Fonds nur soviel zu tun, daß niemand mit vorgehaltener Waffe gezwungen wurde, sie zu kaufen :D
      und rot-grüne Erfindung sind sie auch keine, richtig (wenngleich wenig hilfreich) !
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 12:20:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wozu brauch ich denn Immofonds? :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 13:06:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]19.284.414 von big_mac am 14.12.05 12:05:25[/posting]:laugh: Stimmt, ich muß es anders sagen:

      Das kann auch nur unter einer sozialistischen Ex-SED Kanzlerin passieren, daß eine Kapitalanlegegesellschaft die Gelder ihrer Kunden sperrt, statt den in Schieflage befindlichen Fonds dem freien Markt zu überlassen, also der de facto Zahlungsunfähigkeit mit daraus resultierender Zwangsversteigerung des Vermögens.

      Besser?
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 14:32:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.285.116 von cajadeahorros am 14.12.05 13:06:39[/posting]na, ganz so ist es nicht !
      eure ex-SED-Kanzlerin hat die offenen Immofonds ja nicht erfunden und ist somit auch unschuldig :eek:
      einfach dem freien Markt überlassen ist nämlich nicht drinnen, vom Gesetz her.
      Das könnte doch gar zu gefährlichen Kursschwankungen führen ! :D
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 15:20:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Pensionen das 2,7 fache des BIP an Renten is doch unsin. Wenn dann kann die Aussage heißen, dass durch die Pensionszahlungen die Gesamtverschuldung von momentan ca. 70-80 % auf 270 % steigt. Und das dauert noch ein paar järchen. Vorher gibts ne dicke Inflation oder ne Währungsreform und die Sache ist erledigt.
      Jeder der makroökonomische Grundkenntnisse hat und rechnen kann sieht dass Ohne Inflation oder Währungsreform kein Ausweg möglich ist.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 18:02:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]19.286.909 von schlier am 14.12.05 15:20:39[/posting]Schlier, war mir auch erst nicht ganz klar...

      Der Text ist leider nicht online zu finden und lautet wörtlich(nach Hinweis auf die derzeitige Verschuldung von 63-65% des BIP Ende 2004):

      "Der Sachverständigenrat hatte vor einiger Zeit die h in z u k o m m e n d e implizite Staatsschuld aus Pensions- und Rentenansprüchen auf etwa 270% des Bruttoinlandsproduktes geschätzt."

      (Ich denke, ein paar hier werden irgendwann ganz dumme Gesichter machen - das von PrinzValium werden wir leider nicht sehen können, da er den Kopf immer in den Sand gesteckt hält:laugh: )

      @all
      Es ist ein sehr ernstes Warnsignal und ein gewaltiger Eingriff ins Marktgeschehen, wenn ein Fonds "eingefroren" wird, um nicht durch Billig-Ausverkäufe zur Befriedigung der Anteilseigner einen freien Fall der Preise auslösen zu müssen ( man kennt das analog als Kursaussetzung an den Computerbörsen). Die erzielten Mieten geben also keine Rendite mehr her, es sei denn man nimmt eine Absenkung der zu viel hohen Immobilienbewertungen mit entsprechenden Konsequenzen vor.


      Ich sage: Dieses wird sich in einer Kettenreaktion fortsetzen, wenn nicht per Inflation noch einmal kurzfristig gegengesteuert wird ..

      Und: Auch deshalb platzt der Euro 2008. Die beste Ausrede für Politiker mit gegenseitiger Schuldzuweisung ins Ausland überhaupt für eine Währungs"reform".
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 08:53:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Servus,

      also hier mal die angeblich genauen zahlen.
      Beim Bund (ohne Bahn und Post) bleibt die Zahl der Versorgungsempfänger annähernd gleich und wird einschließlich Bahn und Post bis 2050 sogar um die Hälfte zurückgehen. Die Zahl der Empfängeröffentlicher Altersversorgung insgesamt betrug am 1. Januar 2003 1.416.600, davon 888.600 bei Bund, Länder und Gemeinden, 528.000 bei Bahn und Post. Bis 2050 wird die Zahl insgesamt auf 1.802.000 steigen.
      Seit 1970 sind die Versorgungsausgaben kontinuierlich gestiegen: von 6,6 Milliarden Euro auf 33,9 Milliarden Euro jährlich im Jahr 2002.Bei einer angenommen Steigerung von 1,5 Prozent jährlich werden sich diese Ausgaben bis zum Jahr 2050 auf 81,6 Milliarden Euro erhöhen -und damit noch einmal mehr als verdoppeln.


      So wenn wir nun davon ausgehen dass wir bis 2050 nur noch 70 mio deutsche sind, und was sehr unwahrscheinlich ist wir hätten bis dahin noch keine währungskriese gehabt, dann müsste der bund bei ca. 30 % weniger steuereinnahen ( Sind ja dann über 50 % rentner und sowieso weniger bürger) noch 40 mrd mehr für pensionen aufbringen. Das würde dann zum absoluten kollaps führen.

      Also leute jeder der rechnen kann weiß dass es eine währungskrise geben muß, außer zwei plus zwei sind bald 5.

      Ich würde ja eine periode der starken inflation vorziehen.
      Aber wenn man die europäische finanzpolitik anschaut gibts wohl eher sparen bis zur währungsreform.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 18:35:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Deutsche Bank - Aktien verkaufen !!!

      Sie haben wieder beschissen, nach dem bekannten Muster...



      WELT:
      "Deutsche Bank will Klageflut abwenden
      Hilfsangebot für kürzlich eingestiegene Anleger - Manager anderer Immobilienfonds erleichtert

      von Richard Haimann

      Frankfurt/Main - Die angedrohte Flut von Klagen gegen die Deutsche Bank wegen der Schließung ihres in Schieflage geratenen offenen Immobilienfonds zeigt Wirkung. Um Schadenersatzzahlungen und imageschädigende Prozesse abzuwenden, will das Geldinstitut jenen Anlegern Verluste erstatten, die in den vergangenen zwei Jahren in den Fonds investiert haben und "durch die bevorstehenden Neubewertungen ein mögliches Risiko einer Wertminderung tragen", sagte Vorstandschef Josef Ackermann.

      Den Neuanlegern werde "schnell und unbürokratisch" geholfen, sagte der Deutsche-Bank-Chef. Die Betroffenen würden einen "fairen Wertausgleich" erhalten. Konkrete Maßnahmen könnten allerdings erst genannt werden, wenn das gesamte Immobilienportfolio des Fonds neu bewertet ist. Die Immobilientochter DB Real Estate hatte den Krisenfonds am Dienstag geschlossen, nachdem Anleger Geld in Höhe von rund 450 Mio. Euro abgezogen hatten. Zuvor waren umfangreiche Wertberichtigungen angekündigt worden.

      Ob auch Anlegern geholfen werde, die bereits länger als zwei Jahre im Fonds investiert sind, hänge von der Höhe der Wertberichtigungen ab, verlautet aus der Deutschen Bank. Bei einem zweistelligen Millionenbetrag hätte die Bank keine Schwierigkeit, die Verluste zu übernehmen. Anders sei die Lage, falls die Abwertungen deutlich höher ausfallen.

      Ackermann hatte sich zunächst geweigert, den fast sechs Mrd. Euro schweren Fonds überhaupt zu stützen. Die Aktionäre könnten nicht die Risiken der Fondsanleger tragen. Die Bankenaufsicht BaFin und der Bundesverband Deutscher Banken (BDB) hatten zunächst erfolglos an den Vorstandschef appelliert, die Anleger vor Verlusten zu schützen. Bisher hatte noch kein einziger offener Immobilienfonds seinen Zeichnern Verluste beschert. Auch aus der Politik hagelte es zuletzt heftige Kritik am Vorstandschef.

      Entscheidend für den Sinneswandel sollen die angedrohten Schadenersatzklagen wegen fehlerhafter Beratung gewesen sein, verlautet aus der Kreisen der Deutschen Bank. Anwälte aus Deutschland und den USA hatten noch am Dienstag abend, direkt nach Schließung des Fonds, mit der Suche nach Mandanten begonnen. US-Anwälte spekulierten darauf, das auch an der New Yorker Börse gelistete Geldinstitut vor amerikanischen Gerichten wegen "bewußter Täuschung" der Anleger angehen zu können. US-Gerichte können Strafzahlungen verhängen, wenn Zeichner nicht ausreichend über die Risiken eines Fonds informiert wurden. Die Strafzahlungen übersteigen häufig um ein Vielfaches den eigentlichen Schaden.

      Der Investmentfondsverband BVI reagierte in einer ersten Stellungnahme erleichtert über das Einlenken der Deutschen Bank. "Damit wird Unsicherheit aus dem Markt genommen", sagte BVI-Sprecher Andreas Fink. Damit sei die Gefahr von Panikverkäufen bei anderen Fonds vorerst gebannt, zeigten sich Manager anderer Anbieter erleichtert.

      Innerhalb des BDB wird das Krisenmanagement der Deutschen Bank als "absolut unzureichend" bewertet. "Ackermann ist nach seinem unglücklichen Victory-Zeichen beim ersten Mannesmann-Prozeß erneut in einen Fettnapf getreten", lautet die Kritik aus anderen Banken.

      Gerügt wird bei den Mitbewerbern auch, daß die Deutsche Bank in mehrfacher Hinsicht vom jüngst erfolgten Verkauf dreier Immobilien aus dem Fonds profitierte.

      Die Objekte waren zuvor um rund neun Prozent abgewertet worden. Käufer ist die australische Rubicon Trust, die die Objekte im Real Estate Investment Trust (REIT) "Rubicon Europe" bündelte und an die Börse brachte. Konsortialführer war neben Merrill Lynch die Deutsche Bank. Provisionen und Gebühren hätten dem Geldinstitut bei diesem Deal "über zehn Millionen Euro" gebracht, berichtet die Wirtschaftswoche.
      Die australische Börse berichtete inzwischen, die Deutsche Bank habe 8,51 Prozent der REIT-Aktien selbst übernommen. Die Angelegenheit habe "mehr als nur einen üblen Beigeschmack", empören sich andere Banker.

      Inzwischen raten die ersten Analysten, Aktien der Deutschen Bank zu verkaufen. Deutschlands größtes Bankhaus habe einen "nicht zu unterschätzenden Imageschaden" erlitten, schreibt Sebastian Reuter von der Helaba Trust.

      Auch die Profis von M.M. Warburg haben die Aktie gestern auf "Verkaufen" herabgestuft. Wie in den beiden Tagen zuvor führte auch gestern die Aktie der Deutschen Bank die Riege der Verlierer im Dax an. Zeitweise rutschte das Papier bis auf gut 80 Euro ab. Noch Anfang des Monats war die Aktie auf ein neues Vier-Jahres-Hoch geklettert.

      Artikel erschienen am Fr, 16. Dezember 2005"
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 19:44:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]19.294.579 von schlier am 15.12.05 08:53:45[/posting]halloschlier,
      hier ist eine gute und vor allem selbst Valiumabhängigen Prinzen verständliche Definition der Gesamtlage von Paul C.Martin:
      http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Wie_lange_haelt_da…


      " Wie lange hält das jetzige System noch?

      Das ist übrigens zentraler Punkt des sog. "Domar-Theorems", wonach Staatsschulden ganz wurscht sind, wenn es Wachstum gibt, was natürlich ein Zirkelschluss ist, weil Staatsschulden selbst "Wachstum" erzeugen, vgl. "The burden of the debt an the national income", AER, 1944, 798 ff.

      Es wird also irgendwo zu einer kritischen Klumpung kommen. Dies zu ermitteln?

      Sagen wir: Staatsschulden (wie beschrieben) = BIP. Da passiert noch nichts.

      Staatsschulden = 3 mal BIP (etwa der Bereich Japan aktuell, etwas Rentenverpflichtungen müssen auch berücksichtigt werden) = Rote Lampen, vor allem weil der Realsektor immer schneller abschmiert.

      Staatsschulden = 5 mal BIP = definitiv vorbei.

      Denn dann ist jedem klar, dass die Staatsschulden niemals mehr bezahlt werden können. Es müsste ja 5 Jahre lang das ganze BIP zu 100 % besteuert werden. Die 5mal sind ganz schnell erreicht, dazu müsste der Staat nur die in Endloskette notleidend gewordenen Schulden der Unternehmen bzw. Privaten übernehmen (allein in den USA mehr als 2mal BIP) oder die Renten- und Pensionsansprüche endlich mal auf Gegenwartswert abgezinst darstellen (= 2,5 bis 3,5mal BIP).

      Es fehlt also nur noch jemand, der der Katze die Schelle umhängt ("wir sind doch schon mitten drin im Staatsbankrott" - siehe nur Berlin) und dann eine sich selbst verstärkende Massenpanik: Raus aus Forderungen, rein in irgendwas "Reelles".

      Oder irgendwo reißt das kunstvolle Gebilde (Galianis Gedanke, gefällt mir am besten), was jeden Tag passieren kann. Danach geht alles blitzschnell.

      Ganz eng ist`s gerade mit den US acconting practices (hier ausführlichst nachzulesen, vielen Dank an dieser Stelle allen, die so viele Informationen dazu liefern!). Schlimmer als der Bankrott ist der betrügerische Bankrott, noch dazu wenns flächendeckend zugeht. "


      Soviel Valium wie möglich schlucken, ist auch keine Lösung...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 20:41:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]19.318.413 von webmaxx am 16.12.05 19:44:03[/posting]nach P.C. Martin mußte schon lange ALLES zusammengebrochen sein,
      so seit 15 Jahren mindestens, wenn man seine vor 20 Jahren aufgestellten Theorien hernimmt :rolleyes:

      Der Mann ist ein Scharlatan ! :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 20:59:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.318.971 von big_mac am 16.12.05 20:41:06[/posting]Diese Meinung ist imho unhaltbar.

      Du solltest die aktuellen wirtschaftlichen Fakten neu einscannen;)
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 21:45:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wo sind denn nun die " Immobilienspezialisten wie 23552, flitztass Taufelstaube Josef schulz, Zaharoff Brunnemann , der Prinz usw. Als die Gewerkschaftsbank Probleme hatte und hat, haben sie sich das Maul zerrissen!
      Und nun bei der DB??? Da kommt kein Wort!!!!!!
      So sind eben menschen, die auf beiden Augen sogar blind sind!

      Das wird nicht die letzte Immobilienpleite sein! Es kommen noch einige!!!! Die Immobilien sind einfach zu hoch bewertet!
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 22:04:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]19.319.418 von Roman5 am 16.12.05 21:45:32[/posting]so ist es,mir fällt das biblische "Heulen und Zähneklappern" dazu ein...es wird über uns kommen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:22:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      So läuft das bei diesem Sauladen...

      FOCUS
      " | 17.12.05 |
      Das Aufsichtsamt überprüft den Handelsumsatz des von der Deutschen Bank auf Eis gelegten Immobilien-Fonds Grundbesitz-Invest auf Unregelmäßigkeiten. Gegenüber FOCUS bestätigte eine Sprecherin des Aufsichtsamtes (Bafin) diese Überprüfung. Sie laufe derzeit „noch rein routinemäßig“ ab. Die Bankenaufsicht reagiert laut FOCUS auf Informationen, dass vor dem Handelsstopp am Dienstag besonders gute Kunden der Deutschen Bank frühzeitig von dem bevorstehenden Wertverlust des Fonds erfahren hätten und ihre Anteile somit noch rechtzeitig hätten verkaufen können.

      Der Deutschland-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, sagte FOCUS, er erwäge keine personelle Konsequenzen bei der Bank-Tochter DB Real Estate. Die Entscheidung der DB Real Estate, den Fonds Grundbesitz-Invest vom Handel auszusetzen, trage die Deutsche Bank mit. „Es gab in dieser Sache Einvernehmen", sagte Fitschen. Er widersprach Vorwürfen, die Deutsche Bank habe mit ihrem umstrittenen Vorgehen ihre Privatkunden verärgert: „Das stimmt einfach nicht.“ Nach seinen Angaben handelte die Deutsche Bank ausschließlich im Interesse des Anlegerschutzes, als sie den Handel mit den Fondsanteilen aussetzte.
      "
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:32:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      SPIEGEL
      "...

      Stattdessen triumphierten Ackermann und die Brandstifter, seine Investmentbanker. Was es heißt, wenn die mit dem Immobilienvermögen der Privatkunden lukrative Geschäfte auf eigene Rechnung machen, zeigt der Fall Rubicon.

      Die australische Investmentgesellschaft kaufte vor kurzem für knapp 350 Millionen Euro 95 Prozent an drei Perlen aus dem Immobilienbesitz des grundbesitz-invest und brachte das Paket vorvergangenen Freitag in Sydney als Rubicon Europe Trust (RET) an die Börse. Den Kaufpreis für die Immobilien erhielt der deutsche Fonds am vergangenen Mittwoch - zufälligerweise einen Tag nach der Schließung.

      Die pikanten Details zu dem Deal finden sich im Kleingedruckten des Verkaufsprospekts für die neuen RET-Aktien. Die Investmentbanker der Deutschen Bank haben bei dem Deal gleich mehrmals die Hand aufgehalten - als Manager des Börsengangs, als Verkaufsberater der eigenen Fondsgesellschaft, als Lieferant einer teuren Ausfallfinanzierung, als Kreditgeber und mit der Bereitstellung einer Absicherung für das Währungsrisiko von Rubicon. DB Real Estate will den Deal nicht kommentieren, das sei Sache der Bank."
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:37:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:51:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]19.319.418 von Roman5 am 16.12.05 21:45:32[/posting]die DBK hat ja keine Probleme ! :rolleyes:

      manche ihrer Kunden haben Probleme - na und ?
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 18:13:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]19.319.418 von Roman5 am 16.12.05 21:45:32[/posting]Na Du machst es Dir aber einfach.

      Deine zitierten User werden wohl offline sein.

      Und so ein Spruch

      Die Immobilien sind einfach zu hoch bewertet!

      bringt nun mal auch nix.

      Die Immobilienpreise fallen schon seit geraumer Zeit, das weiss nun jeder.
      Und solche Bankenkrisen gab es auch schon häufig. Zu nennen währe die Centralboden 93, die nach dem Schneider-Ding quasi platt war und daher der Fankfurter Schwester-Bank unterstellt wurde. (War damals selbst Kunde dort)

      Auch die anderen Großbanken haben doch gerade alle ihre schweren Erlebnisse hinter sich, oder glaubst Du ernsthaft, das die Dresdner ohne die Allianz noch existieren würde?

      Das schlimme an diesem Werteverfall ist der gleichzeitige Sicherheitenverfall, wodurch es immer schwieriger wird, Risikokapital zu bekommen. Das bildet sich dann zu einem Teufelskreis aus, der in eine schwere Depression münden kann.

      Die jetzige Regierung hat es in der Hand, das zu meistern. Es ist bereitz nach 12 Uhr dafür!!

      Allerdings fehlt mir der Optimismus, daran zu glauben, das sie es tun wird.
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 18:26:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]19.323.592 von Rhum56 am 17.12.05 18:13:04[/posting]So ist es, wir sind voll im Teufelskreis der deflationären Abwärtsspirale.

      Die Presse macht sich durch Verschweigen dieser Tatbestände mitschuldig!



      Übrigens:Meine Zustimmung zu Romans Beitrag bezog sich auf dessen letzten Satz
      "Das wird nicht die letzte Immobilienpleite sein! Es kommen noch einige!!!! Die Immobilien sind einfach zu hoch bewertet!" - was richtig ist, denn die Fonds müssen bei Gewrbeimmobilien eine Wertberichtigung vornehmen, um eine Rendite durch Mieteinnahmen vorzeigen zu können...
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 21:18:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Kauft Euch lieber ne eigene Immobilie!

      Habt ihr auch mehr von als von sonem komischen Fonds!
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 10:37:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]19.324.666 von CaptainFutures am 17.12.05 21:18:19[/posting]ja, klar - aber bitt cash! Also bar bezahlen (und handeln, ist ein echter Käufermarkt).

      Und nicht zu hart am Wind segeln! Geld zum Leben muß immer ausreichend da sein, um Notverkäufe zu vermeiden.



      Wer das aber auf Kredit macht, hat jetzt schon mal mein Mitgefühl...Man wird ihn bis auf die Haut (nicht nur das Hemd) ausziehen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 12:21:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]19.323.711 von webmaxx am 17.12.05 18:26:56[/posting]Die Presse besteigt gleich mehrfach falsches Terrain.

      Sie belegt eindeutig eine zu soziale Einstellung, wodurch sich falsche Erwartungshaltungen bilden. Das ist für mich einer der Gründe für unser Wirtschaftsdilema.

      Den Verfall der Immobilienpreise beklage ich bereits seit Jahren, auch hier im Board!

      Aber was nützt das Jammern, man sollte eher den Fakten in die Augen sehen. Den Zustand unseres Immo-Marktes bezeugen letztlich die Bauunternehmen, wo auch eines nach dem anderen in die Krise stürzt. Man schaue sich nur den Werdegang eines Herrn Ignaz Walter an.

      Noch allerdings würde ich uns nicht in einer deflationäre Abwärtsspirale sehen, eher in einer Marktkorrektur, einer etwas milderen Variante.
      Europa lebt sich langsam zusammen. Da sind krasse Unterschiede der Länder anzugleichen. Deutschland erlebt dabei ziemlich heftige Gegensätze, kommt aber gesamtheitlich gut dabei weg. Wir sind ein Hochlohnland in der EU (nicht netto, brutto)und gleichzeitig größter Exporteur in der EU. Die östlichen Nachbarn haben einen erheblich höheren Preisauftrieb, womit die Angleichung von denen näher rückt. Wir hingegen werden gedrückt durch eine exorbitante Staatsverschuldung, einem extremen Bürokratismus, die dem Einzelnen den Wohlstand rauben. Auch das gilt es zu reduzieren, ist aber in den regierenden Köpfen noch nicht drinn, unser Problem.

      Das wirkt nun und in den nächsten Jahren noch, wodurch sich u.a. Investitionsverhalten entsprechend negativ entwickelt.

      Das dies nicht der Beginn einer Abwärtspirale sein muß, belegen die USA. Wachstum und hohes Lohnniveau lassen sich eben doch steigern, wie man sieht. Dabei die halbe Arbeitslosigkeit und kein demographisches Problem zu haben, geht auch, wie man sehen kann, wenn man den antiamerikanischen Balken mal vom Gesicht nimmt.

      @33 sinn mer lang dabei.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 12:54:02
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]19.326.766 von Rhum56 am 18.12.05 12:21:22[/posting]"Das dies nicht der Beginn einer Abwärtspirale sein muß, belegen die USA. Wachstum und hohes Lohnniveau lassen sich eben doch steigern, wie man sieht. Dabei die halbe Arbeitslosigkeit und kein demographisches Problem zu haben, geht auch, wie man sehen kann, wenn man den antiamerikanischen Balken mal vom Gesicht nimmt. "


      Die Fakten sind hier doch etwas anders, daher taugt der Vergleich imho nicht, auch ohne Antiamerikanismus.

      1.An der "Stellschraube" Dollar zum Beispiel als Weltleitwährung kann von USA fast nach Belieben gedreht werden

      2.Und solange der gigantische Deal Waffenexport gegen Öleinfuhr funktioniert, können die auch ihre Wirtschaftsprobleme weiter verstecken. Es wird allerdings zunehmend schwieriger...

      Und wenn das Vertrauen in den Dollar weg ist - haben wir den GAU überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 13:07:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      Im Verlauf dieses Thread hat sich doch hier - vor allem durch die SPIEGEL-Berichterstattung - gezeigt, wie rigoros und kriminell hier vorgegangen wird, zu Lasten der Kleinanleger:

      Da werden die Immo-Perlen vor der - hinausgeschobenen - Abwertung schnell noch gegen fette Provisionszahlungen an Amigos weitergereicht,, für manche Cleveren der Absprung aus dem Fonds noch nach Fristablauf durchgezogen usw. Und das bei vorher stets zugesicherter, angeblicher "Mündelsicherheit".

      Allein das zeigt doch schon, wie die Absahnerdenke sich zur Rette- sich-wer-kann-Mentalität entwickelt hat.Und nicht nur bei dieser Bank, sondern systemimmanent.

      Uns steht Schlimmstes bevor!
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:56:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]19.326.992 von webmaxx am 18.12.05 12:54:02[/posting]#36

      Die können nicht nach Belieben am Dollar drehen. Gleichwohl tun sie es in einem Maß, wie es sich kein anderes Land erlauben könnte, weil es die Weltleitwährung ist.

      Man sollte sich hüten zuviel negatives Denken einfließen zu lassen. In dem Zusammenhang sei daran erinnert, das es auch vor 30-40 Jahren schon viele Pessimisten gab, die ängstlich fragten, wo das denn hin geht? Wie wir sehen mußten, geht es immer weiter, oft sehr positiv.

      Das amerikaanische System ist nicht jetzt zum Irak Krieg neu entstanden, sondern funktioniert schon lange so.

      Gerade jetzt in unserer Immobiliensituation muß man mal einen Vergleich wagen, denn die Immo-Blase war/ist in den USA erheblich größer ausgeufert. Und da müssen wir lernen, das Greenspan doch wieder der Spagat gelang, indem er nun die Zinsen so anzog, das die Immoblase sich anscheinend auch zurück bildet!

      Auch müssen wir lernen und auslegen, wieso ausgerechnet amerikansche Aufkäufer aktuell in Deutschland am Werk sind.

      Das heißt nun in umgekehrter Auslegung eben nicht,(#37) das uns schlimmstes bevorsteht.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:06:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      "Auch müssen wir lernen und auslegen, wieso ausgerechnet amerikansche Aufkäufer aktuell in Deutschland am Werk sind. "

      Nun, ich bin sicher, daß man rechtzeitig vor dem Crash mit der "Flucht" in die Sachwerte beginnen muß, auch wenn man vielleicht nicht den Tiefspreis erzielt . Amerikanische Versteigerung eben.

      Die Chinesen beginnen ja auch mit Aufkäufen in
      USA weil sie den Tresury Bonds nicht mehr allein vertrauen...

      Und die Amis kaufen und horten Gold, während andere verkaufen (müssen). Wir zum Beispiel.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 15:19:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]19.327.535 von webmaxx am 18.12.05 15:06:48[/posting]Und die Amis kaufen und horten Gold, während andere verkaufen (müssen). Wir zum Beispiel.

      Die Amis kontrollieren den Goldverkauf der Bundesbanken.

      Sie haben den größten Goldbesitz, ja, aber die Goldflüsse gehen eindeutig immer mehr Richtung Asien.
      Und wenn unsere Politiker das "Tafelsilber" verscherbelt haben, werden sie zwangsläufig die Bremse anziehen. Bis dahin ist einzig Unsicherheit im Markt, das wars.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 17:11:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Seit den 70er Jahren sind die Immopreise gestiegen und haben sich mehr als verdoppelt. Eine normale Korrektur könnte also nochmal 30% Verlust bringen, wird der ganze Anstieg korrigiert dann sind es rund 50% Wertverlust. Man müsste langfristigere Daten für die Immopreise in Deutschland haben. Hat jemand noch langfristigere Charts??

      ImmobilienIndex von BulwienGesa

      http://www.bulwien.de/info/IX_Immobilienindex.pdf
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 17:16:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      Deutschland eine Wüste in 2020??

      http://www.berlin-institut.org/index1.html

      Studie Deutschland 2020 - Sehr umfangreiche Studie insbesondere interessant für Immobesitzer und Makler!

      (ca. 11 MB groß!)

      http://www.berlin-institut.org/kompl.pdf
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 17:37:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      Lieber Manfred, :)

      der Boom war ende der 80ger bis 1992/93. Das nennt man eine „ bombe à retardement“, eine Bombe mit einer sehr, seeeehr langer Lunte.:D

      Atme tief durch, dann hast Du wieder Luft.;)

      Liebe Grüße aus dem kalten Spanien

      Gérard
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 17:39:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      (Antwort auf Beitrag Nr. 19.328.939 - erstellt von spoekenkieker_1 am 18.12.05 17:16:42)

      Ab 2020 geht es los mit den negativen Auswirkungen, die Wüste wird sich erst über Jahre ausbilden. So wird darauf hingewiesen, dass der vorläufige Höhepunkt "erst" in 2030 droht.
      Das schlimmste ist aber dass diese Entwicklung quasi nicht mehr aufgehalten werden kann. Ein Grund mehr eher gestern als Heute die Probleme des Systems zu beheben.

      Da weit und breit am Horizont niemand sichtbar ist der dazu in der Lage ist bleibt einem keine Wahl als mit den Füßen abzustimmen...

      Gruß grigri
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 17:51:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]19.329.125 von tropezon am 18.12.05 17:37:44[/posting]Hallo Gerard,:)

      wußte doch, daß das schon eine Zeit her ist :)
      Das ganze hat nix mit zeitbomben zu tun, und schon gar nix mit Immobilien,
      sondern mit den Praktiken der Fondsbranche :rolleyes:

      lg ins sonnige Spanien !:)
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 18:23:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Sag ich doch, hier ist zuviel Panikmache drinn.

      Mag auch sein, das es eine Sache der schlechten Manager ist.

      Aber eine Korrektur ist unübersehbar und wer in den Fonds und Pfandbriefen stark investiert ist, verdient im Moment nix, sondern tut dabei.

      Und was deutschlands größtes Finanz-Haus da macht, ist eher kundenfeindlich. Auch eine UnionInvestment mußte korregieren, schloß aber deshalb nicht gleich.


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