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    Merkel-Mania im Advent - der Erlöser kommt in Frauengestalt ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.05 00:23:59 von
    neuester Beitrag 19.12.05 22:47:03 von
    Beiträge: 29
    ID: 1.027.279
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      schrieb am 19.12.05 00:23:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Merkel im Advent, Quelle: Junge Welt

      EU-Kompromiß und Medienpalaver

      Soviel Personenkult war lange nicht. Einen Tag nach dem Kompromiß zur künftigen EU-Finanzierung überschlagen sich die Medien mit Lobpreisungen der deutschen Bundeskanzlerin. Ihr, und ausschließlich ihr, soll es gelungen sein, die divergierenden Partikularinteressen der EU-Fürstentümer in einen Kompromiß zu führen.

      Es muß schlimm um das Europa der Konzerne stehen, wenn jemand wie Angela Merkel plötzlich zur Einäugigen unter Blinden avanciert. Eigentlich lautet doch die Kernfrage, wie Europa nach innen am effektivsten den Kapitalinteressen zu Willen zu sein hat und gleichzeitig die Welt außerhalb als Beute gesichert werden kann. Statt dessen hatten nationale Egoismen wieder einmal die Sicht der Politiker getrübt. Da bedarf es wohl einer ideologisch klarsichtigen früheren FDJ-Sekretärin, um die Nadelstreifträger in Brüssel auf Kurs zu bringen. Praktischer Klassenkampf ist den verhätschelt aufgezogenen Westeliten seit dem Ableben Winston Churchills ebenso fremd wie die puritanische Härte ostdeutscher Pfarrerskinder. Wenn es um wirklich harten Dienst an Kapitalinteressen – also um die Systemfrage – geht, braucht es eben eine Merkel, und keinen aufgeblasenen Gerhard Schröder, der davon nur Bahnhof versteht.

      »Wir haben eine wichtige und konstruktive Rolle gespielt«, lobte sich Merkel selbst. Doch reichen Härte und ideologische Klarheit allein nicht aus, um die feilschende Bande von EU-Staats- und Regierungschefs zu zähmen. Da mußte Butter bei die Fische. Ohne das große Scheckbuch braucht kein deutscher Regierungschef zu hoffen, daß in Brüssel jemand auf ihn hört, umschrieb das ein EU-Kommissionsmitarbeiter.

      Deutschland ist größter Nettozahler der EU. Was soll’s, wird Merkel gedacht haben. Ein paar Milliarden Miese mehr im deutschen Staatshaushalt machen die Sache auch nicht schlimmer. Also wurde das Gesamtbudget erhöht. Die Briten ließen sich ein bißchen von ihrem Rabatt abhandeln – Geld, das sie ohnehin nur um den Preis ihres früher oder später zu erwartenden Rauswurfs aus der EU weiter hätten beanspruchen können. Frankreich konnte einer Formulierung zustimmen, daß die Agrarsubventionen irgendwann einmal überprüft würden – prüfen kann man immer –, und die neuen EU-Staaten waren froh, daß es überhaupt ein paar Euro gibt. So einfach kann Europa sein.

      Nun wird gefeiert. »Angela Merkel beeindruckt Europa« druckte eine Sonntagszeitung aus Frankfurt/Main auf ihre Titelseite. Andere blasen ähnlich angestrengt in die Medienposaune. Aber alle wissen es besser. Deutschlands wirkliche Herrscher haben entschieden, Advent müsse diesmal die Ankunft einer politischen Erlöserin sein. Nach deren Fehlstart in bezug auf die CIA-Flüge war das auch dringend geboten. Denn die harten Zeiten kommen noch, und ein bißchen Spaß muß auch sein.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 06:49:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die paar, für den strukturschwachen deutschen Osten locker gemachten Millionen machen den Kohl auch nicht mehr fett...:rolleyes:)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 07:03:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aber uns verkauft man das so (DIE WELT)
      "... Deutschland dagegen kann mit dem Kompromiß gut leben, zumal der entscheidende Vorschlag, die Ausgaben auf 1,045 Prozent der EU-Wirtschaftsleistung festzulegen, von Bundeskanzlerin Angela Merkel selbst kam. Denn die Gesamtausgaben von 862,4 Milliarden Euro liegen noch unter dem Betrag, dem die Vorgängerregierung beim gescheiterten Juni-Gipfel bereits zugestimmt hatte. Deutschland spare gegenüber Juni mindestens eine Milliarde Euro, sagte Merkel. Auch bei den Zahlungen für die neuen Bundesländer und die Grenzregionen in Bayern erkämpfte Merkel etwas mehr als gedacht: Gegenüber dem Juni-Vorschlag handelte sie 300 Millionen Euro heraus.

      Artikel erschienen am Mo, 19. Dezember 2005"


      Also lautet die Formel: Schröder-Irrsinn minus eine Milliarde minus 300 Mio Schmerzensgeld = Optimale Merkel- Lösung
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 13:17:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin sicher, noch nie wurde ein Kanzler im Anschluß an seine Abwahl aufgrund seiner politischen Bankrotterklärung und persönlichen Unzurechnungsfähigkeit so schnell vergessen wie der abgewählte Kanzler Schröder. Wer war das eigentlich noch ? Seine politische Leistung tendiert gegen Null, im Gespräch ist er nur noch durch Affären. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 13:40:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gerade die lukrativen Verträge, die Schröder eingefahren hat, bspw. "Gerdgas" zeigen doch, dass er keineswegs unzurechnungsfähig war. Er war nur moralisch korrumpiert.

      Aber das war der Vorgänger auch schon. Spricht irgendeiner noch von ihm?

      Und das was Angela Merkel macht, hat mit ihrem Wahlprogramm, also mit dem, für das sie eine demokratische Legitimation hat, fast nichts zu tun. Oder fällst du auch auf die Schönschreiberei der Kanzlerin durch die Medien rein. Dasselbe ist nur ein Baustein des "Du bist Deutschland-Programmes", welches Unternehmerverbände ausgeheckt haben um dem Bürger Sand in die Augen zu streuen. Bisher hat Angela Merkel nur Porzellan zerschlagen und Scheckbuchpolitik gemacht. Das kann jeder.

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      Avatar
      schrieb am 19.12.05 13:43:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5, haste das wieder aus der Jungen Welt oder dem Heise Brief oder kommt es von Dir ?
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 13:58:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.335.528 von Brama am 19.12.05 13:43:51[/posting]Du interessierst Dich für Heise? Dort kannst Du heute Folgendes lesen:
      ****

      BRD 2025: Merkel kündigt Rückzug an

      Was aus der Not heraus entstanden ist, hält häufig länger, als angebliche Experten glauben wollen. Das könnte auch für die Große Koalition unter Führung von Angela Merkel zutreffen

      In ihrer Ansprache zum Jahreswechsel 2025/2026 wird die Bundeskanzlerin ankündigen, die Regierungsverantwortung nach mehr als 20 Jahren abgeben zu wollen. Zuvor will sie sich jedoch noch für die Freilassung ihres Amtsvorgängers Gerhard Schröder aus einem sibirischen Arbeitslager einsetzen. Weitere Hintergründe entnehmen Sie bitte unseren exklusiven Informationen über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Zukunft. Keine Angst - alles wird gut!

      weiter:
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21599/1.html
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:04:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 :laugh::laugh::laugh:

      .....Der heute 81-Jährige war im Jahr 2012 von seinem früheren Freund Wladimir Putin in die Wildnis verbannt worden, weil er nach sieben Jahren als Aufsichtratsmitglied des Ostseepipeline-Konsortiums das Unternehmen zielstrebig in die Pleite geführt hatte......:D
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:15:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Merkel-Mania????

      Heut ist Mania Tag:cool: (Mania Tech.)

      Kastor:D
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:16:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      #5 Aber das war der Vorgänger auch schon. Spricht irgendeiner noch von ihm?

      Ja, Connor tut`s. :D

      #7 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:20:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      aus zyn.de

      Splitternackt in den Drogenrausch

      Arme Kanzlerin! Einst hoffte man, mit ein paar Farbspritzern könne man bereits dem merkel`schen Gesicht die Sorgenfalten nehmen und so ihrem charakterlichen Glanz mit Hilfe optischer Grazie zu neuen Höhen verhelfen. Inzwischen, befürchtet man zurecht, würden eimerweise Botox nicht mehr weiterhelfen.

      von R. W. Lohse

      Tausende von Deutsche zieht es in die Ferne
      Denn schon die erste Regierungskrise ihrer Legislaturperiode wird fürchterliche Grottenlandschaften über ihr Antlitz pflügen, dass es in Zukunft aussehen wird, als benutze sie selbige Hautcreme wie Roland Koch. Nicht nur, dass die eine Hälfte der deutschen Bevölkerung arbeitslos ist, verweilt die andere Hälfte auch noch mehr oder minder entspannt im Ausland.

      Am Anfang stand der Florida-Rolf , jene glücklose Gestalt der Springerpresse deren bedauernswerte Existenz laut ärztlichem Attest allein in einer steuergeldfinanzierten Behausung in dem US-amerikanischen Sonnenstaat gesichert schien. Es folgten viele andere, die ihr persönliches Glück im Ausland suchten. Viele trieb die Arbeitslosigkeit und drohende Hungersnot, andere der drohende Wegfall des ermäßigten Steuersatzes auf Zahnprothesen.

      Frank K., gelernter Friteuseninspekteur aus Hamburg, fand sein Heil in einer Vollzeitbeschäftigung auf einer kleinen Farm im Süden Kansas als genetisch veränderte Maiszucht. Noch heute ärgert er sich über die europäischen Behörden, die ihm diese Fortbildungsmöglichkeit mit aller Macht verwehrt hatten. "Hier bin ich den ganzen Tag an der frischen Luft und unter Gleichgesinnten," sagt er und wischt sich dabei eine Träne vom Kolben. Nächsten Frühling will seine Frau nachreisen. Allerdings gelte es bis dahin die diversen Ausreiseschwierigkeiten zu überwinden. Als Dosengemüsevariation habe seine Frau Probleme durch den Metalldetektor des Frankfurter Flughafens zu kommen.

      Doch auch im Ausland spielen sich Tragödien ab, zum Beispiel die von Gerhard S. aus Hannover. Der Abendschulabiturient hatte auf Anraten seiner Frau und seines Haartönungsspezialisten spontan einen Bürojob in einer kargen Aufsichtsratsetage eines russischen Gaskonzerns angenommen. Inzwischen bereut er seinen übereilten Entschluss - vor allem wegen seinen zwielichtigen Kollegen. "Wissen Sie, die meisten dieser Leute profitierten während der Jelzin-Ära von Korruption und Verbrechen. Aber die anderen zwei sind irgendwie merkwürdig."


      Mut zum Genuss - auch in schwierigen Situationen
      Man sieht, dass die Deutschen auch im Ausland zur Unzufriedenheit neigen. Davon zeugt die erst kürzlich aufgedeckte Reise des Herrn al Masri. Als Gewinner der Terroristen fahndungs glücksspiel lotterie einer international namhaften Reiseagentur erhielt er einen mehrwöchigen Aufenthalt im afghanischen Kernland. Neben dem Hinflug im saisongerechten Kartoffelsackoutfit boten die Veranstalter ihm kostenfreien Drogenkonsum auf Bondagepartys mit der Gelegenheit zu ausführlichen Gesprächen bei Kerzenlicht.

      Um die Kommunikation mit dem Gast aufrecht zu erhalten, unternahm ein professionelles Animationsteam mit Herr al Masris ausführliche Tauchgänge Bedauerlicherweise ohne sportliche Erfolge, da er nie über Tauchübungen außerhalb des Porzellanspülkastens seines Appartements hinauskam und ihm somit die Sicht der beeindruckenden afghanischen Fauna - ausgenommen der heimischen, wilden WC-Ente - verwehrt blieb. Ebenso verschloss er sich ganz und gar nicht einheimischen Folkloretänzen auf seiner Menschenwürde. Ein Urlaub der kulturellen Bereicherung, möchte man meinen.

      Trotzdem erhob der Gast, kaum hilflos in einer fremden, albanischen Waldlandschaft ausgesetzt, Klage gegen das Reiseunternehmen. Die Beschwerden richten sich insbesondere gegen den urplötzlichen Antritt der Reise. Nicht so sehr darum, dass er von den lokalen Behörden willkürlich verfolgt und misshandelt wurde. Diese Vorfälle kenne sein Mandant bereits aus dem bayrischen Heimatland, so der Anwalt des Klägers.

      Das Ärgernis der Reisegesellschaft liegt allerdings ganz wo anders. Laut offizieller Stellungnahme habe man aufgrund einer Namensverwechslung eine falsche Person die Reise gegönnt. Laut internem Schreiben könnte daher Herrn al Masri der Entzug der entsprechenden Vielfliegerpunkte drohen. Vorwürfe das Bundesinnenministerium habe sich um diese Angelegenheit nicht gekümmert, weißt Herr Schilly empört zurück. Man überwache ausnahmslos alle Unschuldigen per Telefon- und Videoüberwachung. Mehr könne das Ministerium nicht leisten.

      Gerüchten nach soll Frau Rice in Vertretung der Reisegesellschaft in einem vertraulichen Gespräch gegenüber Kanzlerin Merkel Fehler im Zusammenhang mit der al-Masris-Entführung eingeräumt haben. Man habe vergessen solch lustige Bilder mit posierenden Soldaten zu machen.

      Um den Entführern der Osthoff-Geisel nicht zuzuarbeiten, will Bundeskanzlerin Merkel allerdings keine schriftliche Beschwerde im Weißen Haus einreichen. Ein Beamter des Außenministeriums sagte dazu: "Die Verzweiflung der Osthoff-Entführer muss schier unermesslich sein. Die Androhung eine deutsche Geisel zu nehmen, führt im internationalen Terroristengeschäft zu noch weniger Aufregung als ein von Nordkorea deklarierter Nuklearkrieg. Im Grunde interessiert so was niemanden."


      Beitrag von R. W. Lohse, ZYN!-Redaktion (info)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:21:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1

      Das verfassungsfeindliche Schmierblatt "Junge Welt" übt sich wieder mal in Merkelbashing und die selbsternannte Propagandistin ist natürlich eilfertig zur Stelle.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:30:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11 Soll das "abschreckende Satire" sein? :eek:

      Also z.B. Spiegelartikel sind in ihrer Bissigkeit eigentlich fast immer gut, egal, ob sie meiner politischen Einstellung entsprechen oder auch nicht, aber das Teil da in #11 ist Antiwerbung; hoffentlich nicht repräsentativ für zyn.de... :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:42:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was an der Jungen Welt verfassungsfeindlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Offenbar ermangelt es hier an grundlegendem Verständnis der FDGO. Damit es aber nicht zu linkslastig in diesem Thread wird zur Abwechslung mal das.

      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:53:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      VI. Agitations- und Kommunikationsmedien

      1. Verlage, Vertriebe und periodische Publikationen

      Über 30 Verlage und Vertriebsdienste im Bereich des Linksextremismus verbreiteten im Jahr 2004 Zeitungen, Zeitschriften und sonstige Publikationen. Die Gesamtzahl der von diesen Verlagen und Vertriebsdiensten herausgegebenen Publikationen (nahezu 220) sowie die Gesamtauflage von etwa 8 Millionen Exemplaren blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
      Beispielhaft wegen seiner Außenwirkung in Folge der Herausgabe einer bundesweit vertriebenen Tageszeitung sei der Verlag „8. Mai GmbH“ mit Sitz in Berlin genannt. Die von ihm herausgegebene Tageszeitung „junge Welt“ (jW), bei der zumindest tatsächliche Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen vorliegen, ist mit ca. 12.000 Exemplaren ein bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich.
      Die unter gleichem Titel in der DDR als Zentralorgan
      der SED-Jugendorganisation FDJ herausgegebene Zeitung erscheint heute in dem eigenständigen Verlag, dessen Haupteigentümerin die „Linke Presse Verlagsförderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt e. G.“ ist. Einzelne Redaktionsmitglieder und ein großer Teil der Stamm- und Gastautoren sind dem linksextremistischen Spektrum zuzuordnen. Die Zeitung pflegt eine traditionskommunistische Ausrichtung und propagiert die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft. (63 Vgl. „junge Welt“ Nr. 252 vom 29. Oktober 2003, ESF-Sonderteil, S. 3.)Berichterstattung und Kommentare zu
      tagespolitischen Ereignissen sowie Grundsatzbeiträge zu theoretischen Fragen und die Auswahl der Themen erfolgen nach streng ideologischer, antikapitalistischer Ausrichtung. So wird u. a. ein Redebeitrag von der Abschlusskundgebung des „Antikapitalistischen
      und Sozialrevolutionären Block“ am 3. April in Köln dokumentiert:
      „Eine befreite Gesellschaft lässt sich nur jenseits der kapitalistischen Produktionsverhältnisse und jenseits von Patriarchat, Rassismus und des bürgerlichen Staates errichten“.
      (Beilage zu „junge Welt“ vom 10./11./12. April 2004, S. 2)

      Zunehmend ist festzustellen, dass die jW Gewalt als Mittel im Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus anerkennt. Bewegungen wie der kurdische KONGRA GEL, die baskische ETA und die kolumbianische FARC-EP werden zu „Befreiungsorganisationen“ umgedeutet.
      Kritik oder Distanzierung von deren Gewalttaten erfolgt nicht. Deutlich wird dies vor allem bei der Berichterstattung über Terroraktionen im Irak, wenn von „in jeder Hinsicht gerechtfertigter Gewalt“
      und „legitimer Reaktion“ die Rede ist. Wiederholt wurde Vertretern solcher Terrororganisationen in Form von Interviews ein Forum zur politischen Agitation geboten. So propagierte ein Sprecher der „Kommunistischen Partei Iraks“:
      „Es ist absolut nicht hinzunehmen, daß wir als Unterdrückte angeklagt werden. Der Widerstand im Irak hat nie Zivilisten ins Visier genommen. Die Kollaborateure der Besatzer aber werden als legitimes Angriffsziel betrachtet. Natürlich kommen bei Angriffen auf militärische Ziele mitunter auch Zivilisten zu Schaden. ... Man muss allerdings auch beachten, daß nicht jeder, der Zivilkleidung trägt, ein Zivilist ist. ... Jede Person und jedes Objekt, die der Besatzung dienen, sind ein legitimes Angriffsziel.“
      (Beilage zu „junge Welt“ vom 24./25. Januar 2004, S. 5)

      Quelle:
      Verfassungsschutzbericht 2004 Seiten 178 - 179
      http://www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungs…
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:57:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hmmm, ich persönlich finde die "Junge Welt" einfach extrem stark gefärbt; Verfassungsfeindlichkeit kann ich im Unterschied zu Sealion nicht testieren und weiß auch nicht, ob es dort Vorfälle oder Untersuchungen gab... Andererseits zeugt auch #14 von einem, wie soll ich sagen?, eigenwilligen Diskussionsstil... Na ja, so wird`s halt miteinand` irgendwann `ne schöne Hauerei... :rolleyes: Viel Spaß dann also...
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:58:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.336.523 von Feuerblume am 19.12.05 14:42:34[/posting]Oh...ich denke , dass sich dir das sehr wohl erschliesst.
      Du betreibst hier ganz gezielt linke Propaganda...die Quellen deiner Postings und die Themen (gegen Frau Merkel, gegen die USA) sprechen für sich.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:58:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      #15 :eek::eek::eek:

      # Feuerblume

      Bitte demnächst "seriösere" Quellen angeben. Danke ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:59:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      #15 Das kannte ich noch nicht...
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:06:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]19.336.813 von mausschubser am 19.12.05 14:59:24[/posting]Ja leider wissen viele nicht um diese Fakten und linke Propagandisten nutzen dies an vielen Boards zur Stimmungsmache bewusst aus.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:17:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:25:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      20,

      was `bleibt den Linken anderes übrig?

      Die etablierten größeren Blätter sind doch alle von der Mitte weg rechtslastig. Von wenigen Artikel abgesehen, die beim Leser einen Schein von Unabhängigkeit oder Ausgewogenheit erzeugen sollen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:30:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22
      Informier dich bitte mal, wem die meisten Printmedien gehören. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:45:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]19.337.257 von jaujazu am 19.12.05 15:30:28[/posting]Wer kontrolliert die Medien? (cf. Meyn 28-39)

      Die Freiheit der Medien ist ein Wesensmerkmal der Demokratie; dabei wird nicht zwischen sogenannter `guter` (eher objektiv berichterstattender) Presse und `schlechter` Presse (Boulevardpresse, die v.a. ihr geschäftliches Interesse verfolgt) unterschieden. So kommt es, daß auch extreme Fälle von Sensationsmache noch juristisch statthaft sind, wo sie aus moralischen, pädagogischen oder politischen Gründen längst von vielen abgelehnt werden.

      An der Kontrolle der Medien sind in der BRD drei wichtige Institutionen beteiligt:


      1. Die allgemeinen Gesetze der BRD:

      Meinungs- Informations- und Pressefreiheit finden nach Art. 5 Absatz 2 Grundgesetz "ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Jugend und dem Recht der persönlichen Ehre". Zu den allgemeinen Gesetzen gehören neben dem Grundgesetz selbst auch das BGB und das StGB. Schutzwürdig sind in deren Rahmen
      - die persönliche Ehre
      - die Persönlichkeit
      - das Unternehmen
      - der Staat.
      Dabei kann es, bezogen auf den jeweiligen Fall, durchaus zu Konflikten zwischen den gesetzlichen Bestimmungen kommen. So genießt z.B. das Recht auf freie Meinungsäußerung eine ganz besondere Priorität im Grundgesetz. Wo allerdings z.B. die strafrechtlichen Tatbestände der üblen Nachrede oder der Verleumdung gegeben zu sein scheinen, muß festgestellt werden, ob es sich um eine Tatsachenbehauptung oder ein Werturteil handelt; wenn es sich um eine Tatsachenbehauptung handelt, hat der Schutz der persönlichen Ehre Vorrang vor dem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung, zumal ja auch in Art. 1 GG schon das Grundrecht der Würde des Menschen angesprochen ist. -- Für die gesundheitsthematische Frage interessant ist die Möglichkeit, daß durchaus der Schutz eines Unternehmens und seiner Geschäftsgeheimnisse zweitrangig sein kann, wo das öffentliche Informationsinteresse überwiegt, z.B. wenn von dem Unternehmen irgendwelche Gesundheitsgefahren ausgehen.

      Über das Strafrecht als öffentliches Recht hinaus hat im übrigen jeder Bürger, der sich durch eine mediale Äußerung in seiner Ehre oder in seiner wirtschaftlichen Glaubwürdigkeit oder ähnlichem verletzt sieht, die Möglichkeit, unter Anwendung des Bürgerlichen Gesetzbucheseinen Zivilprozeß anzustrengen, um etwa Schmerzensgeld oder Schadensersatz und den Widerruf der schädigenden Äußerung zu erreichen.


      2. Die Bundesprüfstelle als staatliche Instanz:

      Sie ist ein Organ des Bundes und der Länder, deren Mitglieder von diesen ernannt werden, und nur dafür zuständig, das "Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften" durchzuführen. Alle Publikationen und multimedialen Erzeugnisse, die Kinder und Jugendliche sittlich gefährden, d.h. verrohend wirken, zu Gewalttätigkeiten, Verbrechen oder Rassenhaß anreizen oder den Krieg verherrlichen, wie es sinngemäß in dem genannten Gesetz heißt, werden aus dem Verkauf an Jugendliche ausgeschlossen. Die Bundesprüfstelle wird nur auf Antrag aktiv, führt also keine selbständige jugendschützende Zensur durch. Im Prinzip stellt diese Kontrolle also nur einen kleinsten allgemeinen juristischen Nenner dar, eine Aktivität, die sich dazu auch nur auf ein bestimmtes Alter bezieht. -- Im Hinblick auf gesundheitsrelevante Beiträge in Massenmedien ist also keine Intervention der Bundesprüfstelle zu erwarten, es sei denn, es würden etwa zum Drogen-Thema bewußt irreführende, verharmlosende, verherrlichende oder zum illegalen Erwerb von Drogen verführende Beiträge veröffentlicht.


      3. Selbstkontrolle der Medien durch den Deutschen Presserat:

      Der Deutsche Presserat wurde 1956 gegründet und besteht aus zehn Journalisten (benannt vom Deutschen Journalisten-Verband und der Industriegewerkschaft Medien) und zehn Verlegern (entsandt vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger und dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger). Der Deutsche Presserat will, frei von staatlichem Einfluß, für eine verantwortungsbewußte Nutzung der Pressefreiheit sorgen und hat zu diesem Zweck einen "Pressekodex" aufgestellt, der publizistische Verhaltensgrundsätze benennt.
      Grundlegend ist dabei die Forderung nach Achtung vor der Wahrheit und wahrhaftiger Unterrichtung der Öffentlichkeit. So muß z.B. die Nichtauthentizität von (Foto)Materialien als solches gekennzeichnet bzw. erkennbar sein. Unlautere Methoden dürfen bei der Informationsbeschaffung nicht angewendet werden. -- Der Pressekodex enthält im übrigen eine Reihe von Forderungen, die aus dem Grundgesetz und dessen sinngemäßer Deutung gezogen sind (z.B. Diskriminierungsverbot).
      Im Hinblick auf gesundheitspädagogische Phänomene erweisen sich insbesondere folgende Passagen als interessant:
      "7. Die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit gebietet, daß redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter beeinflußt werden. Verleger und Redakteure wehren derartige Versuche ab und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu werblichen Zwecken. Werbetexte, Werbefotos und Werbezeichnungen sind als solche kenntlich zu machen.
      8. Die Presse achtet das Privatleben und die Intimsphäre des Menschen. Berührt jedoch das private Verhalten eines Menschen öffentliche Interessen, so kann es auch in der Presse erörtert werden. Dabei ist zu prüfen, ob durch eine Veröffentlichung Persönlichkeitsrechte Unbeteiligter verletzt werden." (Publizistische Grundsätze, beschlossen vom Deutschen Presserat 1973 in der Fassung vom 25. November 1992; zitiert nach Meyn 1994: 37)
      Hier artikuliert sich ein relativ formales und das heißt oberflächliches Verständnis von der Interdependenz zwischen Sachinformation und Werbung und eine Ignoranz der wirtschaftlichen Interessen Dritter, die vielleicht doch zum Tragen kommen, wo Artikel zu bestimmten Themen Werbesequenzen enthalten, die inhaltlich passen. Dies wird am Beispiel des Stern zu prüfen sein. -- Privatleben und Intimsphäre von Menschen können durchaus dort verletzt sein, wo z.B. eine individuelle Krankheitsgeschichte als Fallgeschichte genutzt wird, wo also die "öffentlichen Interessen" sich in den Vordergrund drängen. Auch das wird zu prüfen sein.

      (Quelle: uni-osnabrück)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:49:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das mag ja alles stimmen, aber trotzdem ist es wichtig, wem die meisten Printmedien gehören.

      Die SPD gibt das Sicherlich gerne Auskunft. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 16:24:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Der linken SPD :eek:

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 16:45:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      26,


      bei der SPD tuts nichtmal mehr der linke Blinker .:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 16:57:58
      Beitrag Nr. 28 ()



      Wenn so der Erlöser aussieht, ist das Ende nah....
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 22:47:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Seallon

      Seit wann gehöre ich zu denen, die in WO gegen die USA agitieren?
      Seit wann ist "links" gleichzusetzen mit verfassungsfeindlich?

      Verbieten wir doch rechte und linke Parteien und fusionieren die verbleibende Mitte zur Deutschen Einheitspartei (lol)


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