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    Selbständige Marionetten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.03.06 11:15:53 von
    neuester Beitrag 28.03.06 12:31:02 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 28.03.06 11:15:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      27.03.2006

      "Irakischer Minister" spricht von Massaker




      Eine Reuters-Meldung vom Montag könnte die Machtverhältnisse im Irak kaum deutlicher erläutern. Während es sich bei der "irakischen Regierung" vorgeblich um eine unabhängige, eigenverantwortliche Regierung handelt, werden deren Ansichten offenbar nur solange akzeptiert, wie sie mit den Ansichten der Besatzer übereinstimmen.

      Der Meldung zufolge sagte der "irakische Sicherheitsminister" Abd al-Karim al-Enzi: "Während des Abendgebets stürmten amerikanische Soldaten in Begleitung von irakischen Soldaten die Mustafa-Moschee und töteten 37 Menschen."

      "Sie waren alle unbewaffnet. Niemand feuerte auch nur einen einzelnen Schuß auf sie [die Soldaten] ab. Sie gingen hinein, fesselten die Leute und erschossen sie alle. Sie ließen keine Verwundeten zurück", so al-Enzi gegenüber Reuters hinsichtlich der Vorwürfe eines Massakers an unschuldigen Gläubigen in einer Moschee am Sonntag.

      Die von der überwiegenden Mehrheit der Medien wiederholte Version des Vorfalls besagt hingegen, daß es vor - nicht in - der Moschee zu einem Kampf mit Widerstandskämpfern gekommen ist, bei dem 16 "Rebellen" getötet und 15 weitere gefangengenommen worden und eine "Geisel" befreit worden sei. Dabei sei allerdings keine Moschee betreten worden. Diese Darstellung beruht allerdings einzig auf der Darstellung des US-Militärs. Demgegenüber zeigte das �staatliche irakische Fernsehen� Aufnahmen, die die Leichen von unbewaffneten Menschen in ziviler Kleidung in einem Raum zeigten und sie als Opfer von US-Soldaten bezeichneten.

      Der "Gouverneur des Gouvernements Baghdad" ging angesichts des Vorfalls soweit, jegliche Zusammenarbeit mit den Besatzern bis zu einer Klärung aufzukündigen. "Heute entschlossen wir uns, jegliche politische oder dienstliche Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften einzustellen, bis ein Justizkomitee eingesetzt wurde, um diesen Vorfall zu untersuchen", so Hussein al-Tahan gegenüber Journalisten. Verkehrsminister Salem al-Maliki sagte: "Dies war Teil eines Eskalationsprogramms, um al-Sadrs Gruppe in einen weiteren Kampf hineinzuziehen, um so den politischen Prozeß zu behindern."

      Weder die Tatsache, daß US-Soldaten in der Vergangenheit offensichtlich bereits mehrfach Massaker an unbewaffneten Zivilisten begangen haben noch diese klaren Stellungnahmen "irakischer Politiker"�, die sich in der Vergangenheit nur als willfährige Marionetten ihrer Besatzer ausgezeichnet haben, scheinen den Medien allerdings Beleg genug für die Wahrheit der Anschuldigungen.

      Trotz dieser überdeutlichen Hinweise und der hochrangigen Beschuldigungen zieht es die Mehrzahl der Medien allerdings vor, die Darstellung der US-Besatzer kritiklos zu übernehmen.

      http://www.freace.de/artikel/200603/270306a.html
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 12:31:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nicht immer, aber immer öfter...


      Irakkrieg
      Brisante Indizien gegen Bush
      :mad::mad::mad:

      Ein neu aufgetauchtes Irakkriegs-Dokument hält dem US-Präsidenten vor, dass er Saddam Hussein auch ohne Massenvernichtungswaffen zu einer Konfrontation provozieren wollte.

      Mehr als drei Jahre nach Beginn des Irakkriegs sind in den USA erneut Indizien aufgetaucht, die US-Präsident George W. Bushs Politik in Frage stellen. Wie die „New York Times“ am Montag (Ortszeit) berichtete, war Bush nicht nur bereits Monate bevor die ersten Bomben auf Bagdad fielen fest zum Angriff entschlossen: Er wollte den irakischen Diktator Saddam Hussein offenbar sogar mit einem Trick zu einer Konfrontation provozieren, um einen Militärschlag besser rechtfertigen zu können.

      Vertrauliches Gespräch mit Blair

      Das Blatt beruft sich auf ein vertrauliches Gespräch zwischen dem US-Präsidenten und Großbritanniens Premierminister Tony Blair im Januar 2003, dessen Inhalt Blairs damaliger außenpolitischer Berater David Manning in einer Aktennotiz festhielt. Laut New York Times waren sich Bush und Blair darüber einig, dass vor einer Invasion im Irak wahrscheinlich keine von Saddam Husseins angeblichen Massenvernichtungswaffen gefunden würden, die beide stets als Kriegsgrund genannt hatten.

      Wie es in dem Manning-Memo heißt, schlug Bush seinem Amtskollegen gleich drei Alternativen vor, um Saddam dennoch in eine militärische Auseinandersetzung zu zwingen: Die USA, so der Präsident, könnten etwa eines ihrer U2-Aufklärungsflugzeuge in blauen UN-Farben lackieren. Sollte Saddam auf die Maschine feuern, würde er die UN-Resolutionen verletzen und den USA einen Angriffsgrund bieten.

      Von Mordanschlag war die Rede

      Weiter deutete Bush gegenüber dem britischen Premier an, dass seine Regierung womöglich einen irakischen Deserteur dazu bringen könne, öffentlich über Saddams Massenvernichtungswaffen zu reden. Laut New York Times sollen die beiden Staatsoberhäupter sogar einen Mordanschlag auf Saddam erwähnt haben – allerdings ohne dabei ins Detail zu gehen.

      Die fünfseitige Mitschrift des Blair-Beraters lässt keinen Zweifel offen, dass der Irakkrieg für Bush bereits im Januar 2003 beschlossene Sache war – noch bevor sein damaliger Außenminister Colin Powell im UN-Sicherheitsrat Amerikas „Beweise“ für Saddams tödliches Waffenarsenal präsentierte: „Unsere Diplomatie musste auf die militärische Planung zurechtgebogen werden.“

      Undurchsichtige Kriegsplanung

      Bush hatte zunächst den 10. März 2003 als Angriffsdatum bestimmt. Tatsächlich begann die Invasion neun Tage später. Aus den Notizen geht auch hervor, dass sich der US-Präsident bei seiner Kriegsplanung wenig um die Meinung der UN kümmerte. Er habe Blair vielmehr deutlich gemacht, heißt es da, dass er Saddam auch ohne Zustimmung der Weltgemeinschaft in Form einer ausdrücklichen UN-Resolution stürzen werde. Dagegen soll sich Blair nachdrücklich eine solche Resolution eingesetzt haben, da diese der Militäraktion einen internationalen Charakter verleihen würde – insbesondere in der arabischen Welt.

      Echtheit der Gesprächsmitschrift nicht bestritten

      Bereits im vorigen Jahr hatten Dokumente der britischen Regierung, die so genannten „Downing Street Memos“ für weltweites Aufsehen gesorgt. Sie enthalten Notizen u.a. über Gespräche des Londoner M16-Geheimdienstchefs Richard Dearlove mit Mitgliedern der US-Regierung im Juli 2002 in Washington. Wörtlich heißt es darin: „Ein Militärschlag wird (von den USA) als unvermeidlich angesehen.“

      An anderer Stelle wird bemerkt: „Bush will Saddam militärisch stürzen und dies mit der Kombination von Terrorismus und ABC-Waffen rechtfertigen. Die Erkenntnisse der Geheimdienste werden dieser Politik entsprechend angepasst.“ Und was den Wiederaufbau des Landes angeht: „Es gibt in Washington kaum eine Diskussionen, was (im Irak) nach dem Militärschlag geschehen soll.“

      Erklärte sich kurzerhand zum Opfer

      Bush selbst hatte bis kurz vor Kriegsbeginn stets beteuert: „Ich habe noch keine Entscheidung über einen Angriff gefällt.“ Als im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden, erklärte sich der Präsident zum Opfer falscher CIA-Erkenntnisse.

      Heute will das Weiße Haus gar nichts mehr zu den neuerlichen Vorwürfen sagen: „Es handelt sich um ein Gespräch, das im Januar 2003 stattfand“, meint Bush-Sprecher Scott McClellan: „Und selbst wenn ich genau wüsste, worüber dort gesprochen wurde, würde ich nichts über eine private Konversation zwischen zwei Weltführern sagen.“

      http://focus.msn.de/politik/ausland/irakkrieg_nid_26782.html


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