checkAd

    >>Deutschland bei Existenzgründungen abgeschlagen<< - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.06 10:31:33 von
    neuester Beitrag 06.04.06 12:03:53 von
    Beiträge: 3
    ID: 1.052.395
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 637
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 10:31:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutschland bei Existenzgründungen abgeschlagen

      von Kai Beller, Berlin
      Deutschland belegt bei Existenzgründungen im internationalen Vergleich nur einen Platz im hinteren Mittelfeld. Angst, Pessimismus und schlechte Finanzierungsbedingungen halten die Deutschen vor dem Schritt in die Selbstständigkeit ab.

      Deutschland landete in der Existenzgründer-Studie "Global Entrepreneurship Monitor (GEM)" auf Platz 23 von 35 Ländern. Nach der vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der Universität Hannover und der KfW-Bankengruppe am Mittwoch vorgestellten Untersuchung ist Deutschland im Vergleich zum Vorjahr in vielen Kategorien sogar weiter abgerutscht. Die Studie analysiert jährlich das Klima für Existenzgründer in 35 Ländern. Rund 100.000 Bürger und 1300 Fachleute wurden dazu befragt.

      Die vorderen Plätze des Rankings belegten Entwicklungs- und Schwellenländer, die nach Auffassung der Experten aber nur schwer mit Deutschland vergleichbar seien. Aber auch im Vergleich mit anderen Industriestaaten reichte es nur zu einem Platz im Mittelfeld.

      Viele "Ich-AGs"
      Damit stehen die Bedingungen für einen Gründerboom wie zuletzt Anfang und Ende der 90er Jahre in Deutschland nicht gut. Zwar stieg der Anteil der werdenden und neuen Gründungen erstmals seit Jahren wieder, doch sei dies in erster Linie auf die staatlich geförderte "Ich-AG" zurückzuführen. KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch machte vor allem die unzureichende Zahl "innovativer Gründungen, insbesondere in den wissens- und technologieintensiven Branchen", Sorge.

      Das Verhältnis von aus der Not geborenen Existenzgründungen und so genannten Selbstverwirklichern sei in Deutschland überdurchschnittlich hoch, heißt es in der Studie. Wachstumsimpulse und Jobs versprechen sich die Experten aber in erster Linie vom klassischen Unternehmertyp, der eine Idee verwirklichen und ein hohes Einkommen erzielen wolle.


      Bei den Rahmenbedingungen für Gründer schnitt Deutschland mit wenigen Ausnahmen schwach ab. Nur bei den öffentlichen Förderprogrammen landete Deutschland auf Rang vier. Bei den Finanzierungsbedingungen setzte sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Die Experten bemängeln, dass es an der Verfügbarkeit von Eigen- und Risikokapital hapert. Deutschland landete nur auf Platz 22, unter den Industriestaaten erzielten nur Slowenien und Spanien noch schlechtere Werte.

      Neben diesen harten Faktoren machten die Autoren der Studie auch die Mentalität der Deutschen für das schlechte Gründungsklima verantwortlich. "Bei der Wertschätzung des Unternehmertums und der Bereitschaft zur Übernahme von Risiken haben wir in Deutschland noch Nachholbedarf", sagte IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei. Das Thema Unternehmertum und Selbstständigkeit müsste als Unterrichtsstoff bereits in der Schule behandelt werden.

      Angst und Pessimismus seien weitere Faktoren, die den Schritt in die Selbstständigkeit erschwerten. Im Vergleich zu anderen Ländern würden die Chancen einer Gründung in Deutschland viel pessimistischer beurteilt, sagte Wirtschaftswissenschaftler Rolf Sternberg von der Universität Hannover. "Scheitern wird in Deutschland als Stigma betrachtet", sagte auch Walwei. Die Aussicht auf eine zweite Chance sei sehr gering.
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/62729.html



      Das ist auch bei einem sozialistischen Bürokratenstaat wie Deutschland nicht anders zu erwarten gewesen.

      Avatar
      schrieb am 06.04.06 10:55:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Scheitern wird in Deutschland als Stigma betrachtet", sagte auch Walwei. Die Aussicht auf eine zweite Chance sei sehr gering.


      Wie sich nachträglich heraus stellte waren Unternehmensgründer aus der New Economy Zeit doch zugleich in betrügerische Absicht unterweges. Das hat das öffentliche Bild doch stark eingetrübt, wie ich finde, nicht?
      Avatar
      schrieb am 06.04.06 12:03:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es waren/sind also alle Unternehmer Betrüger? Genau das ist die Einstellung, die in Deutschland zum wirtschaftlichen Ruin führen wird.

      Warum sollte man in diesem Land ein Unternehmen gründen, wenn man beim Scheitern als Betrüger und Versager gebranntmarkt und bei Erfolg als Kapitalistenschwein beschimpft wird, der enteignet gehört?

      Seltsam nur, dass die Arbeitsplätze und Gehälter/Löhne, die solche Betrüger und Kapitalistenschweine erschaffen, von den "aufrechten" Sozialisten, Gewerkschaftern und sonstigen Unterlassern gerne mitgenommen werden.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      >>Deutschland bei Existenzgründungen abgeschlagen<<