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    Die aktuell größte Dummheit insbesondere der europäischen Wirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.03.00 15:04:09 von
    neuester Beitrag 29.03.00 16:18:09 von
    Beiträge: 4
    ID: 106.465
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      Avatar
      schrieb am 29.03.00 15:04:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...ist die aktuelle Fusionitis. Damit entstehen nur schwerfällige Weltkonzerne, deren Verwaltungswasserkopf die Produktivität reduziert und die strukturell unbeherrschbar werden. Was dabei rauskommt kann man sehr gut an den Staatsapparaten aller Länder dieser Welt sehen.

      Wenn ich dann sowas lese:

      Der zuständige Analyst Frank Laser rechnet damit, dass der Münchener
      Automobilproduzent mittelfristig von einem anderen Autohersteller übernommen
      werde. Als reiner Nischenanbieter sei BMW zu groß, um wie Porsche bestehen
      zu können. Als breiter Volumenhersteller weise der Konzern aber wiederum nicht
      die entsprechende Größe auf, denn der Markt sei von einem erbitterten
      Verdrängungswettbewerb und einem harten Konzentrationsprozess geprägt. Als
      mögliche Käufer kämen Ford, General Motors oder Volkswagen in Frage.

      dann brennt mir echt ne Sicherung durch! Gerade BMW als unabhängiger Hersteller kann schnell reagieren, unkonventionell arbeiten und mit einer effizienten Verwaltung zeigen, daß es auch anders geht.
      Ich bin heilfroh, daß vorläufig ohne die Quandts nix läuft und man sich über eine Übernahme von BMW nicht zu unterhalten braucht. "Mittelfristig" wird dann sowieso nix mehr geschehen, denn "mittelfristig" werden die Monsterkonzerne ala D-C-M (wen meine ich???;)) ihre ganze Kohle für "Restrukturierungsmaßnahmen" brauchen und können dann nix mehr kaufen.
      Außerdem, ich werde sicher nie einen Opel kaufen und wenn GM 1000mal der größte Autohersteller ist. Image und Qualität wird sich immer verkaufen. Massenware dagegen wird immer Massenware sein! Und Image plus Massenware wird nur kurz bestehen, denn was soll ich mit nem Jaguar, der hübsch aussieht, aber sich wie ein Ford anhört, fährt und auch einer ist. Und für einen Ford ist der noch dazu ganz schon teuer.

      Aber das ist ja alles in den Wind gesprochen...

      mfG
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 15:40:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo django!

      Zustimmung meinerseits.

      Nur: Auch das BMW-Management suchte sein Heil in der Expansion. Vielleicht sind sie jetzt geheilt.
      Ich denke, das Rover-Debakel war absehbar. Veraltete Produkte, veraltete Fabriken. Bezeichnend ist doch, dass nur Landrover und Mini etwas wert sind. Beides uralte Konstruktionen, genial zwar, aber was hat die englische Autoindustrie seither hervorgebracht?

      Jaguar ist nicht mehr Jaguar
      Rolls Royce ist.... tja, da war doch was mit BMW
      Cadillac ist für Europäer uninteressant (?)

      Warum sollte BMW nicht aufsteigen können? In den 60ern waren sie fast pleite, haben es auch geschafft. Eine weit schwierigere Aufgabe.

      PS: Fahre privat FIAT Panda
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 15:46:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo django!

      Meine Zustimmung hast Du! Gerade die Beispiele BMW und Porsche zeigen, was Fusionen nützen, meistens nämlich nichts. BMW hat mit Rover nur verloren und kann sich noch glücklich schätzen, daß es seine Megaverluste mit dem Verkauf von Landrover wenigstens noch etwas verringern kann. Was hätte BMW mit dem ganzen Geld [selbständig] anfangen können, wenn es die Milliarden nicht in dieses schwarze Loch hätte schießen müssen!

      Und Porsche? Vor Jahren angeblich am Rande der Pleite und zu klein zum Überleben! Heute ist es der umjubelte Autostar mit einer Börsenbewertung, von der alle andere nur träumen können. Das wäre sicher nicht möglich gewesen unter der Bevormundung eines Großkonzernes, vielleicht hätte es sogar die Marke Porsche das Lebenslicht gekostet.

      In der Wirtschaft gibt es Moden - fast wie auf dem Laufsteg. Vor Jahren war Diversifizierung in. Wer erinnert sich noch daran? Wer nicht diversifizierte, galt als schlecht gemanagt. Nach wenigen Jahren zeigte es sich, daß es nicht funktioniert, wenn ein Autobauer Elektroherde herstellt (Daimler-AEG), um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Also hieß die nächste Mode: Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen! Danach kam: Wachstum durch Übernahmen! (Grassiert besonders am NM wie eine Grippe!) Es wird sich vermutlich schon bald zeigen, daß - wie bei Rover - viel Müll übernommen wird.

      Ich denke, Porsche und BMW führen uns als erste vor, was die nächste Mode sein wird und sein muß: Selbständig die eigenen Stärken ausbauen.

      MfG Orionis
      Avatar
      schrieb am 29.03.00 16:18:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Absoluter Schwachsinn dieses Fusionsfieber. BMW wird alleine mehr Gewinn
      erwirtschaften als mancher "Grosse". Besonders die Amerikaner Ford und
      General Motors haben nur Müll im Angebot. Wenn Ich daran denke das BMW
      sich bei Ford "eingliedern" müsste wird mir schlecht.


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