checkAd

    Die EU will die Vormachtstellung der Großkonzerne auf dem Energiemarkt beenden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.06 18:13:12 von
    neuester Beitrag 09.10.06 20:39:30 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.085.751
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 732
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 18:13:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=061004029
      pte061004029
      Umwelt/Energie, Unternehmen/Finanzen



      Erneuerbare Energien erleben Nachfrageschub
      Investoren entdecken attraktive Anlagemöglichkeiten

      Brüssel/Neuss (pte/04.10.2006/13:00) - Die Europäische Union (EU) hat ein ehrgeiziges Ziel: Sie will die Vormachtstellung der Großkonzerne auf dem Energiemarkt beenden. "Die hohe Marktkonzentration gebe den Unternehmen einen zu großen Spielraum, die Energiepreise zu erhöhen", berichtet die Süddeutsche Zeitung http://www.sueddeutsche.de . Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes scheint entschlossen, diese Nuss zu knacken: "Europa braucht einen offenen Markt. Ich bin bereit, ihn aufzubrechen", sagt sie und vertritt mit Nachdruck die Auffassung, dass das Netzgeschäft der Konzerne von deren Versorgungsbereich getrennt werden muss, um die Liberalisierung des europäischen Energiemarktes zu beschleunigen. Den Erfolg der EU-Kommission verknüpft sie mit dem Gelingen der europäischen Energiepolitik.

      Den Konzernen weht auch aus anderer Richtung der Wind ins Gesicht. Denn angesichts steigender Energiepreise werden für private Verbraucher und Unternehmen erneuerbare Energien attraktiver. In Finnland entdeckt man nach einem Dreivierteljahrhundert gerade die Holzvergaser-Technik wieder, die das Autofahren mit Holz als Treibstoff möglich macht, berichtet die Zeitschrift Technology Review.

      Die Bundesregierung hat angekündigt, in den kommenden Jahren zusätzliche Fördermittel für die Weiterentwicklung alternativer Energien bereit zu stellen. In der "Innovationsinitiative Energie" werden von 2006 bis 2009 rund zwei Mrd. Euro in die Förderung von Forschung und Entwicklung moderner Energietechniken fließen. Und die Nachfrage steigt.

      "Es gibt einen starken Schub aus dem Markt heraus", sagt Markus Mann, Mitinhaber der Westerwälder Holzpellets GmbH http://www.ww-holzpellets.de . Das sei in erster Linie den langfristig steigenden Ölpreisen geschuldet. Aber auch die Erkenntnisse über den fortschreitenden Treibhauseffekt sieht er als Beschleuniger des Bewussteinswandels. "Holz ist nach wie vor der wichtigste Biomasse-Energieträger, den wir haben - und es ist ausreichend davon vorhanden."

      Die Forschungsbemühungen in der Energiebranche machen sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Bis zum Jahr 2020 rechnet das Bundesumweltministerium damit, dass die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von derzeit rund 170.000 auf mindestens 300.000 klettern wird. Pflanzenöle und Biodiesel scheinen die Gewinner der Entwicklung. Auch hier hat die EU ihre Hand im Spiel, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung http://www.faz.net : "Seit die Europäische Kommission vorgeschrieben hat, dass die Mitgliedstaaten den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75 Prozent steigern sollen, ist auch ein halbwegs kalkulierbarer Markt entstanden." Dieser sei zwar noch überschaubar, aufgrund der Brüsseler Richtlinien werde er aber nach Ansicht von Branchenkennern in den nächsten Jahren mit 50 Prozent und mehr im Jahr wachsen.

      "Der Einsatz von Pflanzenöl als Treibstoff in pflanzenöltauglichen Dieselmotoren gewinnt aus Gründen des Boden- und Gewässerschutzes, vor allem aber wegen der Minderung der Kohlendioxidbelastung an Bedeutung" ist Raimund Würz, Geschäftsführer der Würz Energietechnik in Driedorf http://www.wuerz.de , überzeugt. Sein Unternehmen baut Blockheizkraftwerke, die mit Raps-, Soja- oder Palmöl betrieben werden. Ausgehend vom enormen Verlust der Primärenergie beim Einsatz von Gas oder Öl - rund ein Drittel der Primärenergie kommt gar nicht beim Verbraucher an - sieht er die Energieversorgung der Zukunft dezentral. Blockheizkraftwerke, Solarstromanlagen, Pelletheizungen, Windkrafträder und Co. sind auf dem Vormarsch, auch als Geldanlage. Insbesondere für Biodiesel scheinen rosige Zeiten angebrochen. "Die Zwangsquote zur Beimischung dürfte eher steigen, und bis der Einfuhrzoll sinkt, können viele Jahre ins Land gehen. Die anderen Risiken wie die Gefahr von Überkapazitäten oder Preisschwankungen aufgrund veränderter Nachfrageverhältnisse sind dann eher wieder klassischer Natur", so die FAZ.

      Diese Entwicklung mache sich auch an der Börse bemerkbar. "Bei Crop Energies, die sich aufmacht, zum führenden Anbieter in Europa zu werden, rechnen Analysten denn auch mit deutlichen Zuwächsen. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg schätzen den Umsatz im Geschäftsjahr 2007/2008 bereits auf 248 Mio. Euro und den Nettogewinn auf 23,1 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2009/2010 sollen 568 Mio. Euro erlöst und 72,7 Millionen Euro netto verdient werden. Die Zahlen decken sich mit anderen Analystenstudien", schreibt die Zeitung. Zudem werde von Seiten der Politik bereits über höhere Beimischungsquoten nachgedacht.

      Diese Aussichten würden lediglich von schlechten Nachrichten aus den Vereinigten Staaten getrübt, weil die Aktien dortiger Biospritanbieter zumindest nicht als "Kursraketen" gelten. Andere Unternehmen hätten sogar den geplanten Börsengang abgesagt. "Bei der Aktienauswahl ist Vorsicht geboten. Nicht jedes Unternehmen wird es schaffen, sich auf diesem Markt durchzusetzen", prognostiziert Tobias Janssen von der Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft Goldfish Holdings http://www.goldfish-holdings.com in Neuss. Investitionen in alternative Energieträger seien dennoch attraktiv. "Das Thema Biokraftstoffe wird durch die nachhaltige Erhöhung des Ölpreises in den letzten Jahren immer interessanter. Da wir davon überzeugt sind, dass die aktuelle Verbilligung der Rohölpreise ein eher kurzfristiges Szenario darstellt, werden wir die Investitionsquote in alternative Energien hoch halten", so Janßen im Gespräch mit pressetext. Ein positives Beispiel finde man in der Archer Daniels Midland http://www.admworld.com . "Die Kurssteigerung von über 300 Prozent bei diesem amerikanischen Landwirtschaftskonzern sprechen für sich. Bei einem aktuellen Börsenwert von circa 25 Milliarden Dollar sehen wir noch wesentlich größeres Potential, übrigens auch für den konservativeren Investor." (Ende)


      Aussender: pressetext.deutschland
      Redakteur: Gunnar Sohn
      email: sohn@pressetext.com
      Tel. +49-228-6204474
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 19:29:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Europa braucht einen offenen Markt. Ich bin bereit, ihn aufzubrechen

      Die Lobbyisten werden dies zu verhindern wissen
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 20:20:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.405.104 von Jjeiiin am 04.10.06 19:29:47Fürchte ich auch. :confused:

      Was bei der Telekom zu viel reguliert wurde und noch wird, sehr zum Leidwesen der T-Aktionäre, die man offensichtlich in der ganzen Geschichte vergessen hat, geschieht bei den Energieversorgern zu wenig.

      Ich wünschte mir wirklich einen stärkeren Wettbewerb bei Gas und Strom. Der heutige Wettbewerb ist eher eine Farce.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 16:27:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wirtschaftsminister Glos und Umweltminister Gabriel wollen etwas gegen die ständigen Preiserhöhungen der Energiekonzerne unternehmen, und schon reagieren diese mit der Drohung, zugeagte Investitionen zurückzunehmen.

      Mal sehen, was beim zweiten Energiegipfel herauskommt.

      08.10.2006 15:50
      HINTERGRUND: Schatten über Merkels zweitem Energiegipfel


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-10/artikel-…


      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 20:39:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      News zum Thema ENERGIE

      http://www.finanznachrichten.de/suche/suchergebnis.asp?words…

      Datum Aktuelle Nachrichten: Sprache: Medien
      09.10. / 20:32 Kommentar der Financial Times Deutschland zu Energiegipfel ... Dow Jones News (DE)
      09.10. / 20:26 UPDATE2/Energiegipfel ohne Entscheidungen zu strittigen ... Dow Jones News (DE)
      09.10. / 19:51 Spitzentreffen: Energiegipfel beschließt Effizienzprogramm Die Welt.de (DE)
      09.10. / 19:44 Energiegipfel ohne Entscheidungen zu strittigen Themen ... Dow Jones News (DE)
      09.10. / 19:29 Energiegipfel - Neuer Streit um Atomausstieg FOCUS (DE)
      09.10. / 18:12 Hessen startet Initiative zur Entflechtung der Energiekonzerne Verivox (DE)
      09.10. / 17:53 Energiejobs: Stellenangebote der Energiewirtschaft ... IWR (DE)
      09.10. / 17:13 Rheinland- Pfalz: Weitere Kürzungen bei Netzentgelt-Anträgen ... Verivox (DE)
      09.10. / 16:44 UPDATE/Energiegipfel startet mit Zusicherung von Investitionen Dow Jones News (DE)
      09.10. / 16:39 Atomenergie spaltet Koalition - Unions-Ministerpräsidenten ... förderland (DE)
      09.10. / 16:12 Sachsen fördert Unternehmen bei Steigerung der Energieeffizienz Verivox (DE)
      09.10. / 15:12 Analyse: Kraftwerke ohne Treibhausgase sind Option ... Verivox (DE)
      09.10. / 15:12 Atomstreit reißt zum Energiegipfel nicht ab - Debatte ... Verivox (DE)
      09.10. / 15:09 Energiegipfel im Kanzleramt begonnen förderland (DE)
      09.10. / 14:29 Energiegipfel: Wirtschaft fordert längere AKW-Laufzeiten BusinessNews (DE)
      09.10. / 13:53 NABU zum Energiegipfel: Am Atomausstieg festhalten ... Solarserver (DE)
      09.10. / 13:53 DNR beanstandet Zusammensetzung des Energiegipfels Solarserver (DE)
      09.10. / 13:53 Branche fordert: Bezahlbare Energieversorgung durch ... Solarserver (DE)
      09.10. / 13:12 TT Energie Streit über Energiepreise Inforadio (DE)
      09.10. / 13:12 Bei Gipfeltreffen Suche nach neuem Energiemix Verivox (DE)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die EU will die Vormachtstellung der Großkonzerne auf dem Energiemarkt beenden