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    Tierlieb? Lerne Metzger! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.11.06 20:03:04 von
    neuester Beitrag 17.11.06 11:00:48 von
    Beiträge: 18
    ID: 1.095.003
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      schrieb am 16.11.06 20:03:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.linksnet.de/artikel.php?id=2642

      Volker Bräutigam in Ossietzky

      Tierlieb? Lerne Metzger!

      (14.10.2006) Daß ausreichende Bildungs- und Ausbildungsangebote für den »Standort Deutschland« von existenzieller Bedeutung seien, gehört zu den über alle Medien verbreiteten Standardfloskeln unserer politischen



      Kaste und der Wirtschaftslobby. Im Widerspruch dazu verhindern sie alle Versuche, mit gesetzlichen Mitteln – zum Beispiel mit einer Ausbildungsplatz-Abgabe – für ausreichende Lehrstellenangebote zu sorgen. Kapitalbeflissene Politik baut auf »Freiwilligkeit« und »Einsicht« der Arbeitgeber, auf deren »Lehrstellen-Versprechen« und den »Ausbildungspakt«. Kapitalfromme Massenmedien sorgen dafür, daß auch diese Form praktizierten Aberglaubens als »alternativlos« und »realistisch« erscheint.

      Nichts als Seifenblasen. Auch im beginnenden neuen Ausbildungsjahr klafft zwischen der Zahl der Lehrstellenangebote und jener der Lehrstellengesuche wieder die gewohnte riesige Lücke. Um sie zu ermessen, darf man sich nicht von schönfärberischen und beschwichtigenden Mitteilungen der Arbeitgeberverbände täuschen lassen. Und von der Zahlenakrobatik der Bundesagentur für Arbeit auch nicht. Man muß die Sozialforschung befragen.

      Das Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn, eine wissenschaftliche Einrichtung unter Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, rechnete Ende August mit 570.000 Lehrstellen. Günstigstenfalls werde sich diese Zahl bis Ende September noch auf 580.000 erhöhen. Demgegenüber seien Ende August bereits 702.800 Lehrstellenbewerber registriert gewesen.

      Es werden also in diesem Jahr wiederum 120.000 bis 132.000 junge Menschen vergeblich einen Ausbildungsplatz suchen.

      Beunruhigen müsse, so das Bundesinstitut, daß inzwischen unter den Lehrstellenbewerbern 354.000, also fast 51 Prozent, »Altbewerber« seien. Es handele sich um Bewerber, die sich seit mindestens einem Jahr vergeblich um einen Ausbildungsplatz bemühen. Diese »Welle« von Erfolglosen schiebt sich von Jahr zu Jahr höher auf. Darin schwimmen einige besonders Unglückliche bereits seit mehreren Jahren, und ihre Aussichten, endlich doch noch irgendwo festen Boden unter die Füße zu bekommen, verringern sich mit jedem weiteren Jahr erfolgloser Suche.

      Damit niemand darauf verfällt, unser kapitalistisches Wirtschaftssystem für das eklatante Versagen beim Arbeitsplatz- und beim Ausbildungsplatz-Angebot verantwortlich zu machen, betreiben die Massenmedien Schuldzuweisung an die Schwächsten unserer Gesellschaft: an die sogenannten »Lernbeeinträchtigten«. Man könne, so tönten kommerzielle wie auch öffentlich-rechtliche Sender, die Arbeitgeber doch verstehen, wenn sie es ablehnten, infolge mangelhafter schulischer Leistungen unfähige (und infolge mangelhafter elterlicher Erziehung undisziplinierte) Lehrlinge einzustellen. Die NDR-Sendung Panorama schlug in diese Kerbe, und auch Ulrich Wickert verabschiedete sich grinsend mit einer entsprechend infamen Moderation von seinem ARD-Tagesthemen-Publikum.

      Als »Lernbeeinträchtigte« gemäß Definition des Sozialgesetzbuchs III gelten in Deutschland derzeit 132.00 Jugendliche. Von ihnen werden 42.600 in außerbetrieblichen (meist kommunalen, kirchlichen oder staatlichen) Einrichtungen zu Schulabschlüssen geführt und sind noch keine Lehrstellenbewerber. 46.600 weitere »Lernbeeinträchtigte« haben bereits eine Lehrstelle und bekommen begleitende unterstützende Maßnahmen. Es verbleibt eine Gruppe von 43.600 Jugendlichen, die zwar einen Schulabschluß haben, nun aber vorbereitende Maßnahmen für die Berufsausbildung brauchen. Ein Teil dieser dritten Gruppe ist in der Gesamtzahl von 702.800 Lehrstellensuchenden erfaßt. Und diese kleine, statistisch nicht eigens ausgewiesene Gruppe junger Menschen mit unterschiedlichen Formen von »Lernbeeinträchtigung« dient nun einigen zumeist hochbezahlten Journalisten dazu, vom 120.000fachen neuen Lehrstellen-Defizit abzulenken.

      Unbeachtet bleibt, daß ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen heute in Verhältnissen aufwächst, in denen es weder feste Arbeit noch geregelte Arbeitszeiten noch ausreichende Familieneinkommen gibt, dafür aber um so mehr Sorgen und Streß – und daß in solchen Familien die Kraft für eine Erziehung schwindet, mit der der Nachwuchs zur Überlebensfähigkeit in unserer Ellenbogen-Gesellschaft getrimmt werden könnte. Verschwiegen wird, daß nach Angaben der Wohlfahrtsverbände zur Zeit jedes sechste Kind in Armut aufwächst, weil es mit seiner Familie auf Sozialhilfe-Niveau leben muß. Daß Lernbeeinträchtigung und Verhaltensgestörtheit junger Menschen zumeist aus sozialer Benachteiligung erwachsen, schert die Kommentatoren nicht. Die rufen auch nicht Regierungen und Parlamente auf, die Sparmaßnahmen bei Schulen und Bildungseinrichtungen abzubrechen und auf Gegenkurs zu gehen. Nicht die Wirtschaft, nicht die politischen Rahmenbedingungen, nicht unsere Gesellschaft – nein, die Jugendlichen selbst sollen an ihrem Elend schuld!

      In dieser aufgehetzten Atmosphäre fragt kaum jemand mehr danach, wie viele Lehrstellenbewerber eigentlich noch einen Ausbildungsplatz erhalten, der ihren ursprünglichen Berufswünschen wenigstens halbwegs entspricht. Und wie viele Bewerber andererseits sich gezwungen sahen, zu nehmen, was sie kriegen konnten. Unbekannt also bleibt die Zahl der jungen Menschen, die schon vor dem Start in ihr Arbeitsleben die Hoffnung auf Erfüllung in einem frei gewählten Beruf begraben mußten: Du liebst Tiere? Macht nichts, lerne Metzger!

      Den Spießbürger regt das alles nicht auf. Der alltägliche, vor allem der allabendliche Ablenkungs- und Irreführungsjournalismus hat ihn längst abgestumpft.
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 20:45:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welches mitteilungsbedürftigmachende Kraut rauchst Du eigentlich?
      Du knallst jeden Tag einen Thread ins Wipo-Forum, nur ein von irgendwoher kopierter Text, verwirrende Halbsätze Deinerseits...

      Geh mal arbeiten, Faulpelz!
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 20:58:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.469.122 von hausmannskost am 16.11.06 20:45:44
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 21:37:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.469.602 von EllenW am 16.11.06 20:58:08Ich frage mich auch, was Ellen uns damit sagen will.....
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 22:47:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      In dieser aufgehetzten Atmosphäre fragt kaum jemand mehr danach, wie viele Lehrstellenbewerber eigentlich noch einen Ausbildungsplatz erhalten, der ihren ursprünglichen Berufswünschen wenigstens halbwegs entspricht. Und wie viele Bewerber andererseits sich gezwungen sahen, zu nehmen, was sie kriegen konnten. Unbekannt also bleibt die Zahl der jungen Menschen, die schon vor dem Start in ihr Arbeitsleben die Hoffnung auf Erfüllung in einem frei gewählten Beruf begraben mußten: Du liebst Tiere? Macht nichts, lerne Metzger!

      Ich finde, da hat EllenW den wunden Punkt unserer Gesellschaft getroffen. Es gibt einfach zu wenig Stellen als Astronaut, Geheimdienstagent, Feuerwehrmann und Lokführer für die männlichen Bewerber und für die weiblichen viel zu wenig Stellen als Fotomodell, Stewardess, Modedesignerin und Touristikfachfrau.

      Das ist doch der eigentliche Skandal.

      Wir müssen endlich (100 Jahre nach Karl Marx) ein Wirtschaftssystem finden, das Jedem nach seinen Bedürfnissen und Jeder nach seinen Fähigkeiten seine/ihrer ihm zustehenden Beruf (ohne jegliche Ausbeutung) ermöglicht.

      Wir müssen endlich allen Menschen und vor allem der Jungen Generation, die hier an der Schwelle zum Berufsleben beosnders bedürftig ist, hie in unserem Lande die Erfüllung ihrer Wünsche und Ziele in einem frei gewählten Beruf ermöglichen. Ist das denn zuviel verlangt?

      Das ist doch der Kern der Aussage von #1. Und das muss doch endlich mal Jemand sagen. Danke EllenW, dass du es wagtest dieses heiße Eisen endlich anzupacken.

      ;

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      schrieb am 16.11.06 23:50:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es werden also in diesem Jahr wiederum 120.000 bis 132.000 junge Menschen vergeblich einen Ausbildungsplatz suchen.


      Viele sind dabei, die überhaupt nicht ausbildungsfähig sind, da total verblödet.

      Ich bilde auch aus, und ich suche Bewerber auch mittels Tests aus. Sogar Abiturienten können teilweise keinen Dreisatz. Prozentrechnung schon gar nicht.

      Das liegt wohl kaum an den Arbeitgebern, die wie ich, gerne ausbilden würden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 23:56:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.475.979 von BarnyXXL am 16.11.06 23:50:39Träum weiter, Hartz 4-ler!
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 00:50:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.475.979 von BarnyXXL am 16.11.06 23:50:39Das wundert mich gar nicht ... ich hatte studentische Aushilfen (also Abitur), bei denen 1 + 2 = minus Bestand in der Kasse o.ä. ergab ... ganz ganz finster ...:cry:

      Ansonsten bleibt doch aber allen die Ausbildung zum

      SUPERSTAR!!!!






      (ich hab ehrlich gesagt, keinen Schimmer wer diese Person ist, aber bei der Bildersuche nach "Superstar" kam sie auf der ersten Seite ...)
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 01:09:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aber die Abiturienten kamen doch sicher nördlich des Mains daher...oder sollte ich mich irren???:laugh::laugh::laugh:

      @all: und die Ellen..ist die schöps oder was....vollig unstrukturiert

      cu DL...der Lemminghirte:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 01:15:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 01:47:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.475.979 von BarnyXXL am 16.11.06 23:50:39Das wundert mich überhaupt nicht. Bei meinem damaligen AG (50 Leute) suchten wir vor 10 Jahren einen Mathematiker. In einem "Assessment Center" sollten die Kandidaten eine Textaufgabe lösen. a+12b=40, a+30b=76. Wie groß sind a und b? Von 7 Kandidaten (Notenschnitt alle besser als 2,0) scheiterten 3 daran. Genommen von den 7 haben wir den mit den schlechtesten Noten!

      Im Mathestudium sagt ein guter Notenschnitt nur: Ich kann gut auswendig lernen und weiß, was der Prof will.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 07:26:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.477.281 von siebi71 am 17.11.06 01:47:20a = 16 und b = 2

      Bekomme ich die Stelle:)

      Ich bin zwar kein Ausbilder, aber ich bekomme mit wer sich bei uns (Grosshandel) so alles bewirbt. Die Zeugnisse sind sehr oft katastrophal. Man muss wirklich lange suchen bis man ein paar Perlen darunter findet.

      Gruss Peer
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 07:35:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.476.115 von hausmannskost am 16.11.06 23:56:58Wenn du möchtest, kannst du dich in diesem Thread auch

      qualifiziert äußern !

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 09:34:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.477.583 von BarnyXXL am 17.11.06 07:35:28Da verlangst du zu viel von ihm.
      Qualifizierte Äußerung - wo soll er die herbekommen ?
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 10:20:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.477.281 von siebi71 am 17.11.06 01:47:20Also wenn man einen studierten Mathematiker sucht, und dann die Kandidaten in einem Assessmentcenter Rechenaufgaben der Mittelstufe rechnen lässt, sollte man sich nicht wundern, wenn die guten Mathematiker sich verarscht fühlen, und die Aufgabe absichtlich falsch machen, weil sie keinen Bock haben, in der Firma zu arbeiten.

      Gute Mathematiker sind nämlich händeringend gesucht, und können sich den Arbeitgeber aussuchen.

      Was sollte denn der Mathematiker in der Firma hinterher machen?
      Wenn solche Aufgaben im Assessmentcenter gestellt werden, dann habe ich den Eindruck, dass die gar keinen studierten Mathematiker gebraucht haben, sondern einen einfachen Rechenknecht.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 10:48:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      dass die gar keinen studierten Mathematiker gebraucht haben, sondern einen einfachen Rechenknecht.

      Auch so ein Problem - viele Firmen missbrauchen ihre Lehrlinge als
      billige Arbeitskräfte und versauen den jugendlichen grundlegend
      die Freude an der Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 10:52:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich kann das elednliche Gejammer nicht mehr hören: Welcher Arbeitgeber ist denn so blöd und stellt jemanden ein, der z.B. gar keinen Schulabschluss hat?? Beim Hauptschulabschluss ist es auch noch sehr kritisch ... Und wenn man Pech hat, erwischt man sogar einen voll verblödeten Realschüler oder Abiturient.
      Was auf dieser Welt zählt ist Bildung. Das war schon immer so und das wird sich auch nicht ändern. Und daran sind sowohl Politiker, die kein geschites Schulsystem fabrizieren können und die Schüler selber, die meist von Faulheit nur so überquillen, schuld. Aber kein Arbeitgeber.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 11:00:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Leute, was regt ihr euch denn so auf?
      Nur weil Ellen wiedermal einen linken Propagandaartikel gepostet hat?
      Irgendiwe erinnert mich das doch sehr an Fräulein Feuerblume.
      :laugh:


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