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    Hamborner - Uebernahme zu 32,50 - jetzt noch kaufen ? (Seite 126)

    eröffnet am 15.12.06 01:41:26 von
    neuester Beitrag 25.04.24 20:04:49 von
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      schrieb am 04.09.09 22:34:13
      Beitrag Nr. 266 ()
      Mir scheint, dass die Defätisten, inkl. "anrüchigem" Artikel zu passender Zeit publiziert, es nicht schaffen, den Kurs zu drücken. Hat jemand Interesse, hier billig einzusteigen? Hat jemand Interesse, die Witwen und Waisen zu warnen, um sie aus dem Papier rauszutreiben?
      Natürlich, derjenige, der noch billig einsteigen will. Aber tiefer als um die acht geht das Papier nicht mehr, denn dies bedeutete, es zu verschleudern. Bei einem NAV von fast 11 Euro, der zudem noch alt ist, bei anziehendem Immobilienmarkt, bei einem enomen Cash-Pool wird Hamborner locker steigen. Also steigt jetzt noch ein, bevor ein Agio auf das Papier zu zahlen ist. Hamborenr wäre wohl der erste eutsche REIT mit einer lupereinen Historie, besser als die anderen, die zu Höchst-Kursen in den Immobilienmarkt eingestiegen sind und ständig mit Wertberichtigungen, Refinanzierungen und Verschiebungen von HV zu kämpfen haben. Und die Fliegen werden Hamborner umschwirren, um Aktien zu kaufen. Ziel bleibt 12 Euro, Jahresende hoffentlich?. Ansonsten halt zur HV 2010, wenn wir hören werden, wie die Dividende ohne Steuren auf Unternehmensebene auszieht. Gierig werden sie kaufen um die 11, 12 bevor sie ein Agio zahlen.
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      schrieb am 04.09.09 17:48:19
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.921.552 von how_about_ernie am 04.09.09 17:17:56Ich hoffe inständig, dass die HSH Leute es schaffen, ihre Pepiere auf dem Weg zu 12 Euro abzustoßen. Denn da stimme ich Dir zu: eine honorige Aktionärsstruktur ist das Beste für ein Unternehmen. Und ein Unternehmen wäre solider aufgestellt mit einer Aktionärsstruktur, die keinerlei Zweifel an den Aktionären aufkommen ließe. Vielleicht finden die Hauptaktionäre ja noch weitere potentielle Käufer, die das Potential von Hamborner sehen und den Cash-Suchenden einen Obolus - natürlich unter 12 Euro - für ihre Papiere geben. Für gewisse Aktionäre mag ja jetzt gelten: Liquidität geht vor Rentabilität. Für neue Aktionäre gelte es umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 17:22:38
      Beitrag Nr. 264 ()
      Ach, und noch mal ne Kolumne von Globalyze.de

      http://www.stock-world.de/analysen/3064741-Schreibfehler_ver…

      Schreibfehler versus Wertvernichtung


      08:15 02.09.09

      Meine Kolumne von gestern hatte noch ein kleines Nachspiel. So rief mich der Pressesprecher der HSH Nordbank AG an und erzählte mir, dass das was in dem Handelsblattartikel stehen würde nicht zutrifft und die Handelsblatt Redakteure das - nachdem sie das Gutachten der HSH Rechtsanwälte erhalten und auch eingesehen hätten – auch so gesehen hätten. Da man sich aber gegenüber der Chefredaktion eindeutig positioniert hätte, könne man das natürlich im Nachhinein schwer gerade rücken. Und meinem Wunsch zufolge, wollte er auch mir das Gutachten zukommen lassen. Er war also alles in allem recht freundlich zu mir.

      Das war bevor er über den Goolge Alert einen Hinweis auf meine Kolumne bekommen und sie gelesen hatte. Danach erhielt ich von ihm noch einmal einen Anruf. Der war allerdings weniger freundlich. Darin beschwerte er sich, dass ich der HSH Nordbank AG kaum Zeit gelassen hätte sich zu äußern, da meine E-Mail um Stellungnahme erst um 18.18 Uhr eingegangen wäre. Und meine Kolumne nicht gerade das wäre, was er als erstes lesen würde. Zudem sei es illusorisch ein Schreiben an Herrn Nonnenmacher direkt zu richten. Was ich mir dabei denken würde. Außerdem würde ich die Sachverhalte falsch und unsauber darstellen. Ferner zweifelte er an meinen schreiberischen Qualitäten und hob die Rechtschreibfehler hervor. Ich solle doch erst einmal meinen Text diesbezüglich überarbeiten.

      Ferner passte dem Pressesprecher der HSH Nordbank AG meine Diktion nicht. „Herrscher der roten Zahlen“ wäre doch wohl eine Frechheit. Und nun nachdem ich mir meine Meinung ja schon gebildet hätte, brauche ich das Gutachten der HSH Real Estate auch nicht mehr zu bekommen. Meinen Hinweis, dass er mir ja eine Unterlassungsklage schicken könne bzw. dass ich auch etwas richtig stellen würde, wenn er mich denn vom Gegenteil überzeugt, fiel auf fruchtlosen Boden. Und schließlich bestritt er, dass wir Steuerbürger Geld in die HSH reingegeben hätten. Es wäre nur ein Darlehen von 3 Mrd. Euro, von dem immerhin schon 100 Mio. Euro zurückgezahlt wären. Wobei er einräumte, dass wir Steuerzahler wohl schon ein Risiko tragen würden.

      Was soll ich dazu sagen? Ja, Herr Hoffmann, ich mache Rechtschreibfehler. Auch verhehle ich nicht, dass ich schon in der Schule Probleme mit der Zeichensetzung hatte. Die Frage Komma hier oder da, stürzt mich noch heute in tiefe Gewissenskonflikte. Allerdings habe ich im Gegensatz zu den sicherlich fehlerfreien Schreiben der Briefe des Vorstands der HSH, der dafür sicherlich ein ganzes Aufgebot von Sekretärinnen hat, und den sicher auch orthografisch richtigen Gutachten Ihrer Rechtsanwälte mich nicht in dem Maße verzockt, dass ich an den Rande der eigenen Existenz kam. Wo doch das Geld nicht der USA sondern deutschen Mittelständler zu gute kommen sollte, oder? Jedenfalls steht das in Ihrer Satzung! Und auch kann ich es mir nicht leisten, wegen Vorwürfen einzelner Personen wie beim New Yorker Vorfall gleich zwei Gutachter (Moses & Singer LLP und Proskauer Rose LLP) einzuschalten. Mir erscheint das auch ein Wenig wie mit Kanonen auf Spatzen schießen und kommt einem Eingeständnis gleich. Haben Sie diese martialische Vorgehen nötig?

      Auch bin ich als Selbständiger abends noch an meinem Schreibtisch und arbeite. Eine E-Mail um diese Zeit erhält von mir glatt noch eine Antwort. Und dabei habe ich keine 5.070 Mitarbeiter. Das bei Ihnen um diese Zeit in verantwortlicher Position offensichtlich keiner mehr anzutreffen ist, spricht für sich und passt ins Bild. Und als Chef bin ich im Gegensatz zu Herrn Nonnenmacher ansprechbar. Insbesondere wenn es um wichtige Dinge geht, wie den Ruf und das Vertrauen in mein Unternehmen. Gibt es was Wichtigeres? Aber darum braucht sich jemand der heute hier als Vorstand anheuert, kassiert und morgen dort, nicht kümmern. Da haben Sie wohl recht. Herr Eick zeigt das bei der Arcandor AG gerade recht deutlich.

      Und was meine „Diktion“ betrifft. So ziehe ich den Begriff „Herrscher über die roten Zahlen“ zurück. Sie haben recht. Das würde nämlich den falschen Eindruck erwecken, als ob die HSH Nordbank AG ihre roten Zahlen tatsächlich im Griff hätte. Ich gehe davon aus, dass das in ihrem Zustand noch nicht der Fall ist. Insofern wäre „Fass ohne Boden“ wohl angebrachter, oder?

      Und was die Angelegenheit um Hamborner bzw. Tag, den geschassten Hamborner Vorstand angeht, der jetzt vor dem Landgericht Recht bekommen hat, so sehe ich da eher Sie und Ihre Bank in Erklärungsnot, denn mich selbst. Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss. Sollten Sie das anders sehen, sehe ich einer Unterlassungserklärung Ihrer Bank mit Zuversicht entgegen. Und die Politik Ihres Hauses nur den Schreibern, die wohlmeinend über Sie schreiben, mit Informationen zu versorgen und die Kritiker mit Nichtbeachtung zu bestrafen, passt zu dem Eindruck, den ich von Ihrem Haus gewonnen habe. Aber eine Frechheit ist, dass Sie und die HSH Nordbank AG die Hilfe, die wir Steuerzahler Ihnen geben so herabwürdigen und verächtlich betrachten. Ich als Bürger Schleswig-Holsteins würde Ihrem Haus – wenn ich es denn könnte - am liebsten meine paar Kröten entziehen.

      Ob diese Arroganz, die Sie und damit Ihr Haus mir gestern gegenüber gebracht haben, Ihrer Lage angemessen ist, wage ich zu bezweifeln. Das überlasse ich der Einschätzung meiner Leser. Man kann nur hoffen, dass Sie Ihre „kleinen“ Kunden besser behandeln.

      Ich wünsche Ihnen, Herrn Hoffmann einen schönen Tag und Ihrer Bank hoffentlich irgendwann wieder Renditen.

      Ihr Norbert Lohrke


      Globalyze - weil wir nichts mehr verachten als Arroganz und Machtmißbrauch
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 17:17:56
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.919.098 von fluessig am 04.09.09 13:05:36Ich vermute, hier wird selbst (HSH oder eine der zich Töchter oder Joint Ventures) gekauft, um den Kurs zu stützen! Flüssig ist ja nix zu peinlich. Hoffe inständig, dass diese Gauner niemanden mehr finden, der ihnen auf den Leim geht. Vermute außerdem, dass hier der grosse Knall noch kommt! Bei sowas schauen doch auch andere hin ...
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 13:05:36
      Beitrag Nr. 262 ()
      Da muss was in der Luft hängen, die Mutigen wurden heute schon gut belohnt. Und die weniger Mutigen können immer noch ca. 43 % verdienen bis Kursziel 12 Euro. Auf zum Ziel 12,00 Euro, immer noch preiswert für die Substanz bei anziehenden Immobilienmärkten.

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      schrieb am 04.09.09 12:30:02
      Beitrag Nr. 261 ()
      Substanz bleibt unschlagbar, es ist zu erkennen, dass einige mehr dies jetzt erkennen. Wir sind auf gutem Weg zu einem Kurs von 12 Euro, Gewinnplus von 50% ist möglich. Substanz ist subbi.
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 23:04:31
      Beitrag Nr. 260 ()
      Recht + Steuern, Ungemach für schwache Chefs
      Nachlässigen Aufsichtsräten drohen vermehrt Klagen - spätestens wenn der Insolvenzverwalter kommt. FTD.de erklärt, warum Aufsichtsräten in Krisenzeiten mehr Gegenwind droht. von Alice Blezinger (Berlin) - nachzulesen in der FTD vom 1.9.09 Internet ... auch interessant. ... Trotz dieser Nachrichten, die Substanz ist nicht unterzukriegen und es wird bei diesen Kursen einfach gekauft, weil es Kaufkurse sind, weil der Weg zu Euro 12 50% Gewinnn bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 10:39:32
      Beitrag Nr. 259 ()
      http://www.stock-world.de/nachrichten/dgap/3061546-Vorstands…

      Auch nette Nachricht in unserem Zusammenhang. Die Herren und Damen im AR lassen sich auch noch fürstlich für die Nichtwahrnehmung ihrer Aufsichtspflicht bezahlen.

      Zitat: Stellungnahme/Personalie
      Vorstandsvergütungen bei Immobiliengesellschaften deutlich rückläufig, aber jetzt kassieren die Aufsichtsräte ab

      Mitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.
      ------------------------------------

      Das Real Estate Magazin untersuchte nach 2006 und 2007 für 2008 bereits zum
      dritten Mal die Vorstandsvergütungen bei Immobilien-AGs.

      Dabei schmolzen die Vorstandsvergütungen bei den untersuchten Unternehmen
      ebenso wie die Unternehmensgewinne im vergangenen Jahr dahin. Einzig bei
      Gagfah haben die Vorstandsvergütungen mit 4,3 Mio. Euro noch immer eine
      fragwürdige Höhe. Dabei veröffentlicht Gagfah die diese nicht
      individualisiert. Bei den untersuchten Unternehmen betrugen die
      Vorstandsvergütungen im vergangenen Jahr 16,4 Mio. Euro, nach 30,0 Mio.
      Euro im Jahr 2007.

      Im Gegensatz zu den Vorstandsvergütungen sind die Bezüge der Aufsichtsräte
      im vergangenen Jahr in der Immobilienbranche jedoch deutlich gestiegen. Der
      Aufsichtsratsvorsitzende eines börsennotierten Immobilienunternehmens
      erhielt im vergangenen Jahr im Durchschnitt 51.469 Euro.

      Einzig bei IVG waren die Aufsichtsratsvergütungen deutlich rückläufig.
      Zuvor hatten diese jedoch auch ein fragwürdiges Niveau.

      Am meisten zahlt seinen Aufsichtsräten nun die Hamborner AG, gefolgt von
      der Deutsche EuroShop AG und der Hahn Immobilien- und Beteiligungs AG.
      Besonders üppig waren die Erhöhungen der Aufsichtsratsbezüge im Jahr 2008
      bei der Deutsche EuroShop AG (inkl. Erhöhungsbeträge für 2007) und der TAG
      Immobilien AG. Dabei haben sich die Bezüge der Aufsichtsräte der Deutsche
      EuroShop AG fast verdreifacht und bei der TAG Immobilien AG sogar
      vervierfacht!

      Die Topverdiener unter den Aufsichtsräten sind nun: Michael Hahn (Hahn
      Immobilien), gefolgt von Ex-IVG-CEO Dr. Eckardt John von Freyend (Hamborner
      AG) und Ex-DGZ Bank-Chef Manfred Zaß (Deutsche EuroShop AG).

      Doch es geht auch anders, denn gute Aufsichtsräte müssen nicht teuer sein,
      wie das positive Beispiel der Fair Value REIT-AG zeigt: Allein die Erhöhung
      der Aufsichtsratsbezüge der TAG Immobilien AG übersteigt die
      Gesamtvergütung der Aufsichtsräte der Fair Value REIT-AG um das 6-Fache!
      Dabei zählt Prof. Dr. Heinz Rehkugler, Aufsichtsratsvorsitzender bei der
      Fair Value REIT-AG, zu den glaubwürdigsten Aufsichtsräten der Branche.

      Doch das ist nicht alles: Zusätzlich hat Dr. Lutz R. Ristow,
      Aufsichtsratsvorsitzender der TAG Immobilien AG, weitere 114.000 Euro für
      Beratungsleistungen in Rechnung gestellt.

      Ob die Höhe der Aufsichtsratsvergütungen die gestiegene Verantwortung
      widerspiegelt oder Ausdruck einer gewissen Dreistigkeit ist, muss wohl
      jeder Leser für sich selbst entscheiden.



      Alle Details zu den Vergütungen von Vorständen und Aufsichtsräten sind im
      Titelthema des Institutional Investment Real Estate Magazins 5/2009 zu
      finden, das soeben erschienen ist.
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 10:29:59
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.887.836 von fluessig am 31.08.09 18:16:42http://www.stock-world.de/analysen/3063715-Wenn_Gier_und_Gra…

      Kolumne von heute bei Globalyze.de von Chefredakteur Norbert Lohrke

      Wenn Gier und Graus auf Sorgfalt trifft

      09:57 01.09.09
      Es sind manchmal die unscheinbaren Pressemeldungen hinter denen sich unglaubliche Vorgänge und Geschichten verbergen. Am 15. August letzten Jahres meldete die Hamborner AG, dass die Bestellung eines Vorstands „aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung widerrufen wurde“.

      Dieser Vorstand, der mutig um seinen Ruf kämpfte, hat nun vor dem Landgericht Duisburg Recht bekommen. Die Hamborner AG erklärte ausdrücklich, dass sie „an den Vorwürfen, die dem Kläger anlässlich der Abberufung gemacht wurden, nicht festhält“. Dem ehemaligen Vorstand nützt das wahrscheinlich wenig, denn so wie unsere Gesellschaft derzeit aufgestellt ist, wird er wohl nirgendwo mehr landen können. Denn Anstand lohnt erst einmal nicht. Wobei er nichts anderes tat, als der Sorgfaltspflicht seiner Gesellschaft gegenüber nachzukommen. Immerhin eine gesetzliche Pflicht. Das kümmert in diesem Lande aber offenbar niemanden. Bis hin in die Staatskanzleien in Kiel und Hamburg. Und auch die DSW - Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. scheint mit ihrem Präsidiumsmitglied Dr. Eckart John von Freyend darüber hinwegsehen zu wollen, was ein äußerst schlechtes Licht auf sie wirft.

      Denn im Kampf um Macht, Einfluss und Geld ist Sorgfalt nicht immer gewünscht. Grauslige Gier ist das Prinzip. Also eher das Gegenteil. Und wie sollte es anders sein? Wieder einmal sind zwielichtige Geschäftspraktiken einer hier im Norden hinlänglich bekannten, sorry berüchtigten Bank im Mittelpunkt. Aber beginnen wir von vorn.

      Sie kennen die Szene aus dem Paten, wo Marlon Brando, c/o der Pate, zu einem Hilfesuchenden sagt, dass er zur Lösung des Problems „ein Angebot machen werde, das der Andere nicht ablehnen kann“? So in etwa soll es bei der Hamborner AG zugegangen sein, wobei die Rollen des Bösewichts und des Guten etwas vertauscht waren. Die Rolle des Bösewichts nimmt wieder einmal die bis ins Mark marode, von unseren Steuergeldern getragene HSH Nordbank AG ein. Und derjenige, der das Angebot bekommt, ist ein Vorstand der nur seinen Job ordentlich machen wollte.

      Also, da bekommt ein Vorstand eine Rahmenvertrag über die Erbringung von Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Immobilien/-portfolios, indem steht, dass die HSH Real Estate, eine Tochter der HSH Nordbank AG, das pauschale Recht bekommen soll, Kaufobjekte zu bewerten, externe Berater zu engagieren, Kaufverträge vorzuverhandeln und Gespräche bis zum Ende zu begleiten sowie die Finanzierung vorzubereiten. Kurzum ein von der Rechtsanwaltskanzlei Clifford Chance vorbereitetes All Inclusive Sorglospaket. Und weil die HSH eine so „hervorragende“ Bank ist, werden nicht die marktübliche Provision von 1,5 % berechnet, auch nicht 2,5 %. Nein, wer eine so „herausragende“ Bankdienstleistung vom „Herrscher über die roten Zahlen“ haben will, muss schon 133 % Aufschlag auf den üblichen Marktpreis, also 3,5 % bezahlen.

      Dass damit der „Untreue Vorschub geleistet würde“, der Vertrag „gegen das Aktienrecht verstößt“ und eine „gravierende Einflussnahme auf die Eigenständigkeit der Gesellschaft“ vorliegt, so jedenfalls das Anwaltsbüro Clearly Gottlieb Stehen & Hamilton interessiert auch unseren jetzigen Aktionärsschützer bei der DSW nicht. Auch hat der Rest des DSW-Präsidiums damit offenbar kein Problem. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass man dort jemand haben will, der weiß, wie man solche Dinge dreht.

      Aber wer glaubt, dass es damit sein Bewenden hat, irrt. Jetzt kommt eine weitere Immobiliengesellschaft ins Spiel. Die TAG Immobilien AG mit Sitz in….? Sie haben richtig geraten. Mit Sitz im ach so sauberen Hamburg.

      Und so ist der Vorstand schon wieder in der komfortablen Lage, ein Angebot zu bekommen, dass er – wie sich später zeigt – nur unter Gefährdung seines Jobs und seiner Existenz - ablehnen kann. Dr. Marc Weinstock, übrigens immer noch Vorstandsvorsitzender der Hypo Real Estate AG in Hamburg, Hermannstraße 13, hat das offensichtlich am Vorstand vorbei mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Witwen und Waisenschützer Aktienschützer Dr. Eckart John von Freyend besprochen. Wobei hier Aussage gegen Aussage steht.

      Eine kleine Pikanterie in dieser Geschichte ist die Tatsache, dass HSH Real Estate Vorstandsvorsitzender Dr. Weinstock der Stellvertreter von Freyend im Aufsichtsrat der Hamborner war. Ist das nicht praktisch? Und so dachten die beiden vielleicht, wozu brauchen wir einen Vorstand, wo wir uns doch so gut verstehen? Und noch dazu einen, der sich an Recht und Gesetz hält? Denn laut Anwaltskanzlei ist dem Vorstand zugeleitete Absichtserklärung „in massiver und rechtswidriger Weise“ ein Versuch die Leitungsmacht an sich zu ziehen. Vor verdeckter Gewinnausschüttung, Steuerhinterziehung, verbotener Einlagenrückgewähr und Untreue wurde gewarnt.

      Die TAG soll nämlich ein Aktienpaket von 4,9 % an der Hamborner AG von der HSH Real Estate kaufen Auch soll die HSH aus einem Bezugsrechtskauf 11 Mio. Euro erhalten. Problematisch an dem Deal ist nur, dass die TAG 10,80 Euro zahlt, statt sich an der Börse wesentlich günstiger mit 7,50 Euro einzudecken und die Bezugsrechtsgrundlage nicht ganz klar war. Soll heißen, dass die HSH 26 Mio. Euro bekam, für etwas was eigentlich nur 10,5 Mio. Euro wert war. Jetzt wissen Sie, warum Dr. Weinstock noch bei der HSH Real Estate ist. Wer Steine in Gold verwandeln kann, ist immer gern gesehen. Auch, wenn auf der Gegenseite kleine Aktionäre bluten. Aber dafür haben wir dann ja die DSW und Herrn Dr. von Freyend. Damit ist es endlich gelungen, das Finanz-Perpetuum Mobile nach deutscher Gutsherrenart, das deutsche Gegenstück zur US-Subprime, zu erfinden. Denn womöglich hat die HSH Nordbank die TAG AG und die Hamborner AG am Vermögensverwalterschalter auch noch zum Kauf empfohlen?

      Nur zwei stören dabei. Ein offenbar ehrlicher Vorstand, der zu aufrichtig ist bei solchen Schweinereien, wenn sie denn vorliegen, mitzumachen und Kleinaktionäre, die so blöd sind zu glauben, dass man mit Aktien die Altersvorsorge bestreiten kann. Und so kam es, wie die schwäbische Band „Schwoißfuaß“ es in ihrem Text vorwegnahm. „Oinr isch emmer dr Arsch, ond er woiß id mol warom, Oiner bleibt emmer übrig ond koiner schert sich drom“. Und so musste der Vorstand am Ende gehen. Dr. Freyend, wohlgemerkt heute Präsidiumsmitglied der DSW – Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapiersparen hat ihn, natürlich auf Basis von unangreifbaren Gutachten der Kanzlei Shearman & Sterling, in die Wüste geschickt. Und rief ihm zu allem Überfluss noch hinterher, dass angeblich „nie Druck ausgeübt“ wurde und alles schon mit rechten Dingen zuging.

      Auch die Staatskanzleien in Kiel und Hamburg scheint das wenig zu interessieren. Herr Ministerpräsident Carstensen und Erster Bürgermeister Herr Ole von Beust, beide übrigens CDU, haben unsere Steuergelder in Höhe von 3 Mrd. Euro und einem Risikoschirm von 10 Mrd. Euro gern bereit gestellt und über solch gedeihliche Praktiken gespannt. Eine gestern angefragte Stellungnahme von dem in Schleswig-Holstein in vier Wochen zur Wiederwahl anstehenden MP Carstensen erhielt ich übrigens nicht. Wie übrigens auch nicht von Herrn Prof. Dr. Nonnenmacher, dem HSH Chef. Ob Ihr Schweigen Zustimmung bedeutet?

      Offensichtlich stört auch nicht, dass in dem HSH Nordbank New York Ableger eine Mitarbeiterin gegen die Führung klagt, weil sie gemobbt wurde. Einer der führenden Manager hatte wohl seine Geliebte nach oben hieven wollen und die Dame stand dabei leider im Weg.

      Sind das nicht herrliche Geschichten? Und wir durften nicht nur dabei sein sondern auch noch dafür bezahlen! Zu allerletzt wird das Ganze vom jetzigen HSH Nordbank-Aufsichtsratsvorsitzenden, Peanuts-Fürst und Ex-Chrysler Fusions Befürworter sowie Ex-Deutsche Bank Chef Hilmar Kopper souffliert.

      Wie schön, wenn sich Ministerpräsidenten, Vertreter maroder und „sauberer“ Banken und Aktionärsschützer so gut verstehen. Da kann eigentlich nichts mehr schief gehen in unserem Land, oder? Wenn da nur nicht diese aufmüpfigen Menschen und Schreiberlinge wären, die noch an Moral, Anstand, Recht und Gesetz glauben. Und die leidigen Kleinaktionäre, die in ihrer Maßlosigkeit auch noch ein Stück vom Kuchen wollen.

      Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und hohe Renditen.

      Ihr Norbert Lohrke

      Globalyze - Weil wir immer eine spannende Geschichte auf Lager haben!
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 18:16:42
      Beitrag Nr. 257 ()
      Die meistern den Sturm (storm in the tea cup) anscheinend recht gut. Geht nur bei Substanz im Gepäck. Zwar kann ich mir noch nicht alles erklären und Erklärungen für vieles erhalte ich auch von keinem, doch überrascht mich auch, dass dies keine Wellen in weiterer Wirtschaftspresse schlägt. Die nächsten Tagen werden es zeigen. Die Kosten der Auseinandersetzung sind wahrscheinlich auch schon rückgestellt. Wenn dem so ist, denn Hut ab, die wurden gut weggesteckt. Hoffentlich kommen nun wieder positive Nachrichten. Dann machen wir uns wieder auf den Weg zu 12 Euro.
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