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    Stada: Ausbruch! (Seite 76)

    eröffnet am 15.12.06 08:53:47 von
    neuester Beitrag 07.05.24 17:28:52 von
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      schrieb am 25.02.17 19:34:43
      Beitrag Nr. 6.153 ()
      Mal abgesehen von meiner These, dass hier ein Bietergefecht nur vorgetäuscht wird, wie sollte sich das Unternehmen denn "ordnend" verhalten? Das hieße ja letztlich doch, einzelne Gebote durch Exklusivverhandlungen zu bevorzugen oder sich abwehrend oder einladend zu verhalten.

      Wenn es einen Hauptaktionär gäbe, der seine Aktien verkaufen will, dann könnte der natürlich Berater beauftragen, um den bestmöglichen Preis rauszuschlagen, ohne, dass ein Interessenkonflikt bestünde.

      Hier agiert aber das Unternehmen selbst, das ja selbst gar keine Aktien zu verkaufen hat, sondern laut letzter Verlautbarung mit den Bietern verabredet, welche "Schutzmechanismen für die Stakeholder zu gewähren" sind. Was soll man sich darunter vorstellen, Standort- und Arbeitsplatzgarantien für Mitarbeiter und Management? Mit "unprofessionell" hat das meines Erachtens sehr wenig zu tun. Vielmehr sind ja auf beiden Seiten Übernahmeexperten und Juristen involviert, die im Prinzip eine Transaktion befürworten.

      Ob diese Befürworter auch die ideale Besetzung für Preisverhandlungen sind, ist eine andere Frage.
      Für das Stadamanagement stellt sich vor allem die Frage, wie weit kann man den Bietern entgegenkommen, ohne Verrat an den Aktionärsinteressen zu begehen.

      Und es werde niemand gezwungen zu verkaufen, ist natürlich leicht dahergesagt. Tatsächlich bestehen ja deshalb die Schutzmechanismen des Übernahmerechts, dass bei Kontrollwechsel ein Abfindungsangebot erfolgen muss, weil man dem neuen Hauptaktionär ausgeliefert ist. Ab 75% bzw 90% Anteilsbesitz des Hauptaktionärs drohen außerdem Beherrschungsvertrag bzw Squeeze out. Und dass man dann höhere Aktienpreise realisieren kann, als jetzt anlässlich des Mehrheitserwerbs ausgehandelt, ist nicht garantiert.
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      schrieb am 25.02.17 15:15:28
      Beitrag Nr. 6.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.410.620 von honigbaer am 25.02.17 14:37:38Die Vinkulierung der Namensaktien wurde im letzten Sommer ja abgeschafft, so dass es in dieser Hinsicht keine Probleme mehr gibt. Das mit der Zweischneidigkeit sehe ich nicht so: Es wird ja kein Aktionär gezwungen zu verkaufen. Wer meint, er bleibe besser investiert, kann das machen. Für die anderen soll das Management den besten Preis verhandeln - das erstbeste und dazu sehr kurz befristete Angebot scheint mir das nicht zu sein. Es werden ja auch immer wieder Namen von Strategen genannt, die sicher mehr als ein Finanzinvestor bietet könnten. Natürlich ist es immer ein gewisses Risiko, die in die Bücher sehen zu lassen. Um mit diesen Risiken umzugehen, gibt es in der M&A Praxis mittlerweile aber erprobte Mittel und Wege.

      Ich störe mich insbesondere daran, dass das Management sich bislang nicht darum bemüht hat, einen geordneten Prozess zu fahren, sondern sich von den Bietern hat treiben lassen (alle paar Tage eine neue Adhoc - macht keinen geordneten Eindruck).
      Avatar
      schrieb am 25.02.17 14:37:38
      Beitrag Nr. 6.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.410.161 von Vorbote am 25.02.17 12:59:42
      Zitat von Vorbote: Das ist ziemlich genau das, was AOC gestern verlangt hat. Ich verstehe nicht, warum man STADA eigentlich immer erst dazu prügeln muss, im besten Sinne der Aktionäre zu handeln. Mit den ganzen personellen Änderungen im letzten Sommer ist immer noch keine Professionalität in das Unternehmen eingezogen.


      Das ist nun natürlich alles etwas zweischneidig, wer sagt denn, dass eine Übernahme überhaupt im besten Sinne der Aktionäre ist? Stada besitzt einen wertvollen Markennamen und besetzt gewisse Marktnischen, in denen man den Wettbewerb nicht fürchten muss.

      Dass man in der früheren Struktur Börsenkurse weit unter dem fairen Firmenwert hatte, weil eine selbstherrliche Unternehmensführung eine Übernahme um jeden Preis verhindert hätte, ist unbestritten. Es ist aber recht offensichtlich, dass AOC weniger ein Anwalt der Kleinstaktionäre ist, sondern die Vorarbeit geleistet hat, um Hedgefonds und Private Equity die Tür zu öffnen.

      Wenn ich es richtig verstehe, lässt die Satzung doch bei Stada wegen vinkulierter Aktien gar keine feindliche Übernahme zu. Also dient der ganze Hokuspokus mit Datenraum, Transparenz und Übernahmeausschuss nur der Ablenkung. ES wird der Eindruck erweckt, man verkaufe sich meistbietend, dabei wird man sich für etwa 60 Euro verkaufen, während man weiß, dass in 1-2 Jahren auch 70 oder 80 Euro möglich wären. Die meisten Streubesitzaktionäre (oben genannte Paketaktionäre repräsentieren überwiegend auch Fonds und ETFs) wird man somit zu etwa 60 Euro abschütteln. Eine gehörige Profitspanne bleibt aber dem jetzt zu ermittelnden Bieter allemal.

      Natürlich hat man AOC gebraucht, um die harte Nuss zu knacken. Man muss aber im Auge behalten, dass die Hedgefonds auch auf ihren eigenen Profit bedacht sein müssen und naturgemäß kein Interesse an einem hohen Übernahmepreis für den Streubesitz haben.

      Datenraum und Due Dilligence, wer weiß, was für Insiderinformationen da der Konkurrenz offengelegt werden? Wer will verhindern, dass sich die Bieter letztlich im Datenraum treffen, um zu verabreden, dass keinesfalls mehr als 60 Euro gezahlt werden?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.17 13:05:30
      Beitrag Nr. 6.150 ()
      Um die Vorstände mache ich mir sowieso keine Sorgen.
      Für die Arbeitnehmer hoffe ich auf einen vernünftigen guten Investor:

      http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/stada-arbeiternehme…
      Avatar
      schrieb am 25.02.17 13:03:23
      Beitrag Nr. 6.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.410.161 von Vorbote am 25.02.17 12:59:42
      Zitat von Vorbote: Das ist ziemlich genau das, was AOC gestern verlangt hat. Ich verstehe nicht, warum man STADA eigentlich immer erst dazu prügeln muss, im besten Sinne der Aktionäre zu handeln. Mit den ganzen personellen Änderungen im letzten Sommer ist immer noch keine Professionalität in das Unternehmen eingezogen.


      Nun werden bald andere das sagen haben - dies wird auch an der Unternehmensführung sichtbar werden.

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      schrieb am 25.02.17 12:59:42
      Beitrag Nr. 6.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.409.906 von valueanleger am 25.02.17 12:03:15Das ist ziemlich genau das, was AOC gestern verlangt hat. Ich verstehe nicht, warum man STADA eigentlich immer erst dazu prügeln muss, im besten Sinne der Aktionäre zu handeln. Mit den ganzen personellen Änderungen im letzten Sommer ist immer noch keine Professionalität in das Unternehmen eingezogen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.17 12:03:15
      Beitrag Nr. 6.147 ()
      Möge der bessere Gewinnen:

      DGAP-News: STADA Arzneimittel AG / Schlagwort(e): Sonstiges

      25.02.2017 / 11:48
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Investor News

      STADA führt strukturierten und offenen Bieterprozess mit allen Interessenten

      Bad Vilbel, 25. Februar 2017 - Vorstand und Aufsichtsrat der STADA Arzneimittel AG haben am Wochenende die bereits seit dem 13. Februar laufenden ergebnisoffenen Gespräche mit allen Interessenten in einen strukturierten Bieterprozess überführt. Der transparente und faire Prozess, der weiteren Interessenten offensteht, stellt sicher, dass alle potenziellen Bieter den gleichen Informationsstand sowie die gleiche Gelegenheit erhalten, ihre Pläne für STADA zu präsentieren. Zu diesem Zweck wurde ein Datenraum eingerichtet und die bislang drei potenziellen Bieter zu einer mehrstufigen Due Diligence eingeladen.

      Im Interesse aller Shareholder und Stakeholder des Unternehmens sollen in diesem Prozess zum einen weitere Wertsteigerungspotenziale des Unternehmens identifiziert werden, um in möglichen Angebotspreisen reflektiert werden zu können. Zum anderen soll die Werthaltigkeit der strategischen Konzepte sowie die Bereitschaft der Interessenten geprüft werden, Schutzmechanismen für die Stakeholder zu gewähren. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, den Bieterprozess gründlich zu führen und effizient im besten Unternehmensinteresse abzuschließen. Dabei wird STADA den Kapitalmarkt regelmäßig über neue Entwicklungen informieren.

      Weitere Informationen für Analysten und Investoren:
      STADA Arzneimittel AG / Investor Relations / Stadastraße 2-18 / 61118 Bad Vilbel /
      Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-215 / E-Mail: ir@stada.de
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.17 09:36:31
      Beitrag Nr. 6.146 ()
      Eines scheint wohl sicher zu sein: Mit AOC wird es keine Übernahme zu 58 + Dividende geben.

      Entweder Advent legt noch was drauf (ca. 2 Euro) oder die Angebotsfrist bis Montagabend verstreicht ergebnislos.
      Avatar
      schrieb am 24.02.17 22:53:17
      Beitrag Nr. 6.145 ()
      Kaufen, reformieren, versilbern. Wer sind die Hedgefonds?
      http://m.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/gene…
      Avatar
      schrieb am 24.02.17 22:37:55
      Beitrag Nr. 6.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.405.196 von Vorbote am 24.02.17 16:22:26Sehe ich auch so. Die sind 2.größter Aktionär! Auch die anderen werden sich nicht die Butter von Brot nehmen lassen.

      Aktionäre
      Name Aktien %
      Shareholder Value Management AG 3 237 532 5,19%
      Active Ownership Capital SARL 3 150 000 5,05%
      Norges Bank Investment Management 2 141 051 3,43%
      LSV Asset Management 1 821 358 2,92%
      Deutsche Asset Management Investment GmbH 1 773 406 2,84%
      The Vanguard Group, Inc. 1 341 298 2,15%
      Invesco Asset Management Deutschland GmbH 1 285 864 2,06%
      Dimensional Fund Advisors LP 1 044 119 1,67%
      BlackRock Asset Management Deutschland AG 830 944 1,33%
      Amundi Asset Management SA (Investment Management) 646 840 1,04%
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      Stada: Ausbruch!