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    Oskar Lafontaine oder Ich, Ich, Ich - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.05.07 08:30:28 von
    neuester Beitrag 15.11.07 17:09:16 von
    Beiträge: 48
    ID: 1.127.672
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      schrieb am 22.05.07 08:30:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Selbst unter Politikern ist Oskar Lafontaine ein Phänomen. Keinem anderen gelingt es, sooft das Wort "ich" in einer Rede unterzubringen. Das war auch bei einem Gespräch so, zu dem die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit in Berlin geladen hatte.


      Oskar Lafontaine präsentierte sich sichtlich beschwingt vom Ergebnis der Bürgerschafwahlen in Bremen. Dort hatte die Linke überraschend 8,5 Prozent der Stimmen erhalten und damit erstmals den Sprung in ein West-Parlament geschafft. Auch bei den im kommenden Jahr anstehenden Wahlen in Niedersachsen und Hessen habe die Linke Chancen, in den Landtag einzuziehen, ebenso wie in Hamburg, sagte Lafontaine: Mit ihm an der Spitze selbstverständlich.

      Am Sonntag hatte die WASG bekannt gegeben, dass Lafontaine auf dem Parteitag im Juni neben Lothar Bisky als Vorsitzender der neuen gesamtdeutschen Partei „Die Linke“ kandidieren wird, die auf einem gemeinsamen Parteitag am 16. Juni in Berlin gegründet werden soll. Zuvor hatten Mitglieder beider Parteien in getrennten Urabstimmungen für die Verschmelzung gestimmt.

      Er hätte ja nur zu gerne einer Frau aus dem Westen den Vortritt für das Spitzenamt gelassen, sagte Lafontaine. Dass er nun aber doch lieber selbst für die Aufgabe kandidiere, habe daran gelegen, „dass ich im Westen das bekannteste Gesicht bin“. Ähnlich unbescheiden klingt sein Ziel, die Zahl der Mitglieder im Westen in den kommenden fünf Jahren auf über 30.000 verdoppeln zu wollen.

      Doch die Führung einer Partei ist dem sendungsbewussten Saarländer nicht genug. „Wir bräuchten wieder eine Friedensbewegung“, sagte er. Die Stimmung dafür ist da – davon ist Lafontaine überzeugt. Die Menschen fänden sich immer weniger in den Volksparteien wieder, die über ihre Köpfe hin entschieden.
      Bröckelnde Fronten sieht Lafontaine aber auch bei den etablierten Parteien, etwa, wenn SPD-Linke und Grüne die Bundeswehrmission in Afghanistan in Frage stellen, wenn die Große Koalition um den Mindestlohn streitet oder wenn Grüne die Hartz-IV-Gesetze kritisieren.

      Bröckelnde Fronten aber, so Lafontaines Kalkül, könnten eine Grundlage für künftige rot-roter Regierungskoalitionen schaffen. Für den ehemaligen SPD-Vorsitzenden, der 1999 im Streit mit Gerhard Schröder alle Ämter niedergelegt und seither in der SPD immer noch als „Persona non grata“ gilt, wäre dies die ultimative Genugtuung. In Berlin empfahl er sich gestern schon einmal als möglichen Koalitionspartner. Er setze sich mit jedem an einem Tisch, der seine Ideen teile, sagte Lafontaine: „Ich habe keine Probleme mit Personen“. Auch nicht mit Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD). Dieser hatte Lafontaine kürzlich wegen seines abrupten Rücktritts als SPD-Vorsitzender 1999 als „Verräter“ bezeichnet.
      Und dann verteilt er noch einen letzten Seitenhieb: Der Vorwurf, die Linke scheue vor Regierungsverantwortung im Bund zurück, sei schon allein „durch meine Person“ widerlegt.


      Er hätte ja nur zu gerne einer Frau aus dem Westen den Vortritt für das Spitzenamt gelassen, sagte Lafontaine. Dass er nun aber doch lieber selbst für die Aufgabe kandidiere, habe daran gelegen, „dass ich im Westen das bekannteste Gesicht bin“. :laugh:

      Der Vorwurf, die Linke scheue vor Regierungsverantwortung im Bund zurück, sei schon allein „durch meine Person“ widerlegt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 08:49:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Der Vorwurf, die Linke scheue vor Regierungsverantwortung im Bund zurück, sei schon allein „durch meine Person“ widerlegt."

      Die (fettes) fleischgewordene Politscheinheiligkeit kann das auch ruhig behaupten, denn die meisten werden wohl viel zu blöd sein, sich noch daran zu erinnern, dass es die Verantwortung ist, mit der man ihn am besten in die Flucht jagen kann :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 08:56:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.412.722 von Rumsbums am 22.05.07 08:49:16Lafontaine ist nur dann gut, wenn er auf irgendwen wegen irgendwas draufprügeln kann.

      Ist er selbst der, der sich verantworten muß, so zieht er sich zurück in seine "Villa der sozialen Gerechtigkeit", köpft einen guten Brunello und schreibt Bücher über die, die ihm, dem großen verkannten Führer dieses Exil angetan haben.

      Debatten leben nunmal vom Gekreische und Gebrüll. Dafür werden dann auch die Leute eingeladen, die ihre Meinung mit polemischer Wucht äußern. Wie Oskar Lafontaine.

      Oskar Lafontaine ist wieder da und er hat eine Lieblingsfreundin: Sabine Christiansen. Immer braucht sie in ihrer Sendung die Hau-drauf-Degen. Das verstehen die Fernsehmacher unter Debatte. Dazu gehören viel Gekreische und Gebrüll. Oskar Lafontaine ist sich nicht zu fein dafür. Weitaus zynischer als sein Partner Gysi, dem anderen Dauergast nach Hans-Christian Ströbele, hat er, der frühere Sozialdemokrat und nun der große Führer der Einheitslinken, das Engagement der Bundeswehr in Afghanistan als „mittelbar an Terroraktionen beteiligt“ bezeichnet. Das ist keine Äußerung, die irgendetwas mit Pazifismus zu tun hat oder aber Bedenken über Sinn und Ziel der Mission artikuliert. Das ist unredlich.

      Die wahren Terroristen sind also nicht die Taliban, sondern die Nato, insbesondere natürlich die Amerikaner? Die Lage in Afghanistan ist prekär, im Süden wird zudem mehr gekämpft als im Norden. Wenn es ein Krieg ist, dann unerklärtermaßen. Eher aber ein zähes Ringen der internationalen Gemeinschaft mit Terroristen um die Oberhoheit über ein Land, das die gewalttätige Vergangenheit endlich hinter sich bringen will. Die deutschen Soldaten, die jetzt durch einen Selbstmordattentäter umkamen, wollten auf einem Markt Kühlschränke kaufen. Sie sicherten den Wiederaufbau des Landes. Sie kämpften nicht, waren bewaffnete technische Hilfskräfte und wurden an einem öffentlichen, zivilen Ort in die Luft gesprengt. Und dann sagt einer wie Lafontaine, sie seien an „Terroraktionen beteiligt“.

      Lang ist es her, dass man der polemischen Kraft dieses Mannes selbst als politischer Gegner durchaus Respekt zollen konnte. Heute ist er ein Wiedergänger, in Boshaftigkeit verfangen.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:04:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.412.813 von Sexus am 22.05.07 08:56:25

      "Villa der sozialen Gerechtigkeit" :laugh::laugh::laugh:


      Lafontaine wäre besser eine Frau geworden, so hinterfotzig wie der ist .. :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:09:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.412.927 von Rumsbums am 22.05.07 09:04:42Lafontaine wäre besser Marktschreier geworden. Immer wenn ich ihn höre, denke ich, er wolle mir etwas verkaufen.

      Es ist schon eine interessante Beobachtung, dass ausgerechnet der, der einst gegen den Fall der Mauer, gegen die Einheit war, sich jetzt an der Spitze derer, die diese Mauer einst errichteten, als Vertreter ein einzig wahren Gerechtigkeit aufschwingen will.

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      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:25:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.012 von Sexus am 22.05.07 09:09:37die Wahl in Bremen zeigt aber das der Markt nach solchen Leuten schreit.Die Dummen hören jedenfalls auf sein Geschrei :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:27:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.226 von zocklany am 22.05.07 09:25:09
      Naja, wir wollen mal eine "Oberbürgermeister-Wahl" nicht überbewerten .. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:29:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.226 von zocklany am 22.05.07 09:25:09Bremen war immer links. Das ist kein Beispiel oder gar ein Symbol für den Rest der Republik.

      Ausserdem hatte die PDS doch leichtes Spiel in einer Stadt, in der seit 12 Jahren eine große Koalition herrschte. Sinkt die Zustimmung für die Mitte, so ist das immer ein Gewinn für die Ränder.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:34:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.284 von Sexus am 22.05.07 09:29:29es gab schon mal eine Zeit in Deutschland wo eine Partei unterbewertet wurde.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 09:37:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.353 von zocklany am 22.05.07 09:34:22Und die dann den Kanzler stellte, weil die anderen diese Partei gewähren ließen.

      Wenn ich mir die Reden der Sozialdemokraten so anhöre und wie sie sich bereits anbiedern, ja die Sozialdemokraten an die Sozialisten, kann ich nur sagen, daß ich extrem enttäuscht bin.
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 10:01:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Er hätte ja nur zu gerne einer Frau aus dem Westen den Vortritt für das Spitzenamt gelassen

      Was für ein Heuchler!

      Keinem anderen gelingt es, sooft das Wort "ich" in einer Rede unterzubringen

      Zumindest seit FJS nicht mehr unter den Lebenden weilt
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 10:16:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.413.847 von MFC500 am 22.05.07 10:01:10In der Sache sind wir mal ausnahmsweise einer Meinung, auch wenn ich immer noch glaube, daß FJS in einer anderen Liga als dieses Menneken Piss gespielt hat.

      Es gehört immerhin zu den wunderbaren Eigenschaften der gegenwärtigen deutschen Republik, daß aus derlei Brandstiftern nie so recht etwas geworden ist. Und das ist gut so. :)
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 12:07:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.414.114 von PresAbeL am 22.05.07 10:16:08Ich bin ein Vorzeigelinker, bin ein Dichter, bin ein Denker. Ich habe in Spanien eine affengeile Finca.

      Und beim Rechtsabbiegen setz ich keine Blinker
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 14:38:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.432.418 von Sexus am 23.05.07 12:07:16Diesem Edekkommunisten Lafo guckt doch die Dummheit schon aus den Augen. Nur gleichgestrickte Gemüter können auf den reinfallen. Na, ja, bald ist er ja auch Chef bei der fusionierten PDS, deren meiste Mitglieder sich ja so für die Freiheit der DDR eingesetzt haben:D!!! Da kann er sich ja auch gegen die Freiheit des Afghanischen Volkes stellen, indem er der Bevölkerung die erbetene Hilfe gegen die radikalen Taliban versagen will.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 17:23:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wer Lafontaine und Co. wählt will, dass die Gleichgesinnten reicher und die Andersdenkenden ärmer werden. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 17:28:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.435.027 von Wilbi am 23.05.07 14:38:47für Angie bist Du, gelle!
      Sie hat wenigstens noch eine fundierte kommunistische Ausbidung.
      Das gefällt Dir.....
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 17:34:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      16,

      unsere Ex-Blockflötistin :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 21:54:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.438.638 von hausbesetzer am 23.05.07 17:28:12Ja, die alten DDR-Seilschaften halten zusammen.

      :(
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 11:59:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.438.638 von hausbesetzer am 23.05.07 17:28:12:laugh::laugh::laugh: Sie hat wenigstens noch eine fundierte kommunistische Ausbidung. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:07:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.438.638 von hausbesetzer am 23.05.07 17:28:12Merkel und "fundiert".
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:01:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.438.542 von CaptainFutures am 23.05.07 17:23:25Wer Wesretwelle und Co. wählt will, dass die Gleichgesinnten reicher und die Andersdenkenden ärmer werden.
      Und § 370 AO wird dann abgeschafft!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 15:26:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.323.451 von dickdiver am 26.06.07 13:01:11Der Straftatbestand der Steuerhinterziehung braucht gar nicht abgeschafft zu werden, da durch die FDP Politik wieder mehr Arbeitsplätze entstehen und die Steuerbelastung insgesamt fällt, so daß es sich immer weniger lohnen würde die paar Steuern und Abgaben noch zu hinterziehen oder das Gesetz abzuschaffen.

      Von daher hat Dein substituierter Vergleich weder Hand noch Fuß. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 21:44:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.326.372 von CaptainFutures am 26.06.07 15:26:52Tatsächlich ist in den 29 Jahren FDP-Wirtschaftsminister von 1969 - 98
      die Arbeitslosigkeit von 120.000 auf 4,82 Millionen gestiegen.:eek:

      Von daher wählt sowieso niemand Westerwelle ( wer war das nochmal ? :laugh: ) und Co.;):D
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 22:01:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.335.469 von ConnorMcLoud am 26.06.07 21:44:14Die Ursachen sind bekannt:

      - Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung waren zu Zeiten der größten sprunghaften Arbeitslosensteigerungen 13 Jahre lang von der SPD gestellt

      - Bundeskanzler zu dieser Zeit (Brandt & Schmidt) waren ebenfalls SPD und haben an der überbordenen Ausweitung und Aufblähung der Sozialsysteme die größten und signifikantesten Anteile und die meiste Schuld durch die in ihrer Amtszeit sprunghaft gestiegende Arbeitslosigkeit ohne äußere Einflüsse oder Umstände auf sich geladen

      - Hinzu kommt noch die Wende bei der der Westen die ganzen Arbeitslosen des Ostens übernehmen musste

      Also immer schön bei der Wahrheit bleiben. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 22:24:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.335.911 von CaptainFutures am 26.06.07 22:01:43Stimmt, die FDP-Wirtschaftsminister waren samt und sonders Totalversager.:rolleyes::eek::p
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 22:41:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.322.372 von ConnorMcLoud am 26.06.07 12:07:47Merkel und "fundiert".
      :laugh: Stimmt, das scheint sie von Dir zu unterscheiden, Baumschüler:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 23:47:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.414.114 von PresAbeL am 22.05.07 10:16:08>>>auch wenn ich immer noch glaube, daß FJS in einer anderen Liga als dieses Menneken Piss gespielt hat.<<<
      :laugh::laugh::laugh:


      Was hat Strauß eigentlich erreicht, was Oskar nicht geschafft hat?

      Nein, Oskar ist nicht nur der Größte, er trägt auch die Saat der Größe in sich.

      Ich glaube nicht, dass ein lebender Politiker, Oskar das Wasser reichen kann. Dieser Politiker braucht sich vor Kennedy und Gorbatschow nicht zu verstecken. Als Demokrat wünsche ich mir auch eine funktionierende Opposition. Mit Lothar und Oskar hat die Linke 2 integere Persönlichkeiten an ihrer Spitze. Wäre ja auch nicht auszudenken, wenn da Radikale säßen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 23:50:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.435.027 von Wilbi am 23.05.07 14:38:47>>>Diesem Edekkommunisten Lafo guckt doch die Dummheit schon aus den Augen.<<<


      Du schießt mal wieder den Vogel ab. Dann ht er wohl vor Dummheit seine Karriere gemacht. Oder warst/bist du auch Parteivorsitzender Ministerpräsident, Oberbürgermeister, Physiker und Minister.
      Du hast es nur zum Berater von Angie geschafft. Und was dabei rauskommt, sehen wir jeden Tag. :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 00:47:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.803 von Waldsperling am 26.06.07 23:50:49Also Angie hat es als Physikerin immerhin zur Bundeskanzlerin geschafft ;)

      Damit können wir bei unserem Rotwein-Revoluzzer ja wohl micht mehr rechnen ...
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:13:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.336.546 von ConnorMcLoud am 26.06.07 22:24:46Armer, bedauernswerter Connor. Er kann nicht mal mehr SPD von FDP unterscheiden.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:20:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.756 von Waldsperling am 26.06.07 23:47:07Bist Du schon eingetreten? Bei welcher Parteiveranstaltung kann ich Dich mal begrüßen? Hast Du schon eine Mitgliedsnummer ?:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:31:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Lafontaine als Kanzlermacher

      Lafontaine, der einst die Wiedervereinigung verhindern wollte, spielt sich nicht nur als Retter der Ostdeutschen auf. Nein, er sieht sich bereits als "Kanzlermacher".

      :laugh:


      Der Mann hat offensichtlich viel zu viel Wein in seiner "Villa der sozialen Gerechtigkeit" getrunken.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 10:39:09
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.343.644 von Sexus am 27.06.07 10:31:05Daß Oskar zuviel Wein in seiner Villa "soziale Gerechtigkeit" getrunken hat, ist schlimm genug (allerdings, seine Vergangenheit läßt sich nur noch im Suff ertragen), viel beunruhigender ist, daß so viele Menschen diesem Rattenfänger hinter her laufen und seine wirren Aussagen glauben!:D
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 11:33:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.338.333 von Gammelfleischer am 27.06.07 00:47:40warten wir mal ab !!!!

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 11:40:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.343.866 von Brama am 27.06.07 10:39:09beunruhigender ist, daß so viele Menschen diesem Rattenfänger hinter her laufen und seine wirren Aussagen glauben!


      Das liegt daran daß seine Aussagen so einfach getrickt sind. Keiner dieser Lemminge braucht ein großes Wissen über wirtschftliche Zusammenhänge. Und nicht wirklich jeder kann selbst so einfache Dinge verstehen daß (wesentlich) höhere Sozialleistungen und (wesentlich) höhere Renten durch (wesentlich) höhere Steuern finanziert werden müssen. Solche Wahrheiten werden ausgeblendet. Im Zweifelsfall soll auch immer ein "Reicher" da sein um zu zahlen. Daß die wirklich Vermögenden schon längst nicht mehr auf ein deutsches Sparbuch sparen, wird gerne und in voller Absicht verschwiegen.

      Am Ende wird der Wähler dieser Rattenfänger der Dumme sein.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:14:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.343.866 von Brama am 27.06.07 10:39:09Die SED-Seilschaften halten eben zusammen...:(
      Avatar
      schrieb am 28.06.07 16:12:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Oskar Lafontaine hat dem strauchelnden Kurt Beck ein großzügiges Angebot gemacht:

      Wenn die SPD der Linkspartei politisch entgegenkomme, "dann kann Beck morgen Kanzler sein".


      Nun gibt es auch weitere Offerten für das Schattenkabinett von Lafontaines Gnaden:


      Lafontaine für Franz Müntefering: "Ich bin in keinster Weise nachtragend; bei der Linken ist für alle ein Plätzchen frei. Wenn der Franz will, dann kann er schon morgen Außenminister sein. Dann muß ich die olle Runzelrübe wenigstens nicht mehr sehen!"

      Lafontaine für Bill von Tokio Hotel: "Junges Gemüse ohne Durchblick wird bei uns traditionell mit offenen Armen empfangen. Der Bill kann ja vor allen Dingen rumschreien und Panik verbreiten, da kann er schon morgen Innenminister werden."

      Lafontaine für Lothar Bisky: "Wenn der Lothar nicht aufhört, mir dauernd ins Wort zu fallen, dann kann der schon morgen ganz schnell weg vom Fenster sein. In diesem Staat ist nur Platz für einen Kanzler, und das bin ich. Quatsch, der Beck."

      Lafontaine für Petra Pau: "Wenn sich die Petra ausnahmsweise mal hübsch anzieht und die Haare machen läßt, kann sie schon morgen Kanzlergattin sein. Da wird sich dann der Beck auch schön bedanken, hehe."

      Lafontaine für Martin Hohmann: "Der Martin ist ein Wadenbeißer, schon klar, aber wenn der mal in die Hundeschule kommt, dann kann man ihn schon morgen auf diese Fremdarbeiter loslassen, die uns immer die Arbeitsplätze wegnehmen."

      Lafontaine für Peter Marx: Der hat ein großes Maul. Den kann ich brauchen. Er wurde zwar von der Kunstakademie in Wien zweimal abgelehnt, aber als -ich sag mal- "Lenker" hat er sich in Sachsen schon einen Namen gemacht.
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 09:04:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Populismus pur von Oskar Lafontaine


      Eine wirkliche Lösung der Probleme interessiert Populisten nicht. Denn mit jeder Lösung käme ihnen ein Thema abhanden. Das Auseinanderfallen von Forderung und Verantwortung ist eins der bestimmenden Kennzeichen des Populismus.


      Kein Gesetz schreibt Politikern vor, verantwortlich zu handeln. Und oft scheint es ihnen nicht einmal zu nützen. Es gibt auch derzeit wieder Beispiele für Politiker, die Erfolg haben, gerade weil sie nicht verantwortlich regieren: Hugo Chávez in Venezuela etwa, der den Ölreichtum des Landes für einen Kreuzzug für den Sozialismus ausgibt, statt für nachhaltigen Wohlstand seiner Bevölkerung. Oder der rechtsextreme NPD-Chef Udo Voigt, der die Menschen in Ostdeutschland gegen Ausländer aufhetzt, obwohl sie dort eher fehlen. Sie sind klassische Populisten.

      Laut „Brockhaus“ verfolgen diese eine Politik, die „Emotionen, Vorurteile und Ängste der Bevölkerung für eigene Zwecke nutzt und vermeintlich einfache und klare Lösungen für politische Probleme anbietet“. Das macht auch Oskar Lafontaine.

      Es ist also kein Zufall, sondern Strategie, dass er den Streit bei Themen sucht, bei denen er „Volkes Stimme“ auf seiner Seite wähnt. Zurzeit sind dies der Ruf nach gesetzlichen Mindestlöhnen sowie der Widerstand gegen die Rente mit 67 und gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan.

      Ziehen die Themen nicht mehr, werden es morgen andere sein. Auch das ist Populisten gemein: Eine wirkliche Lösung der Probleme interessiert sie nicht. Denn mit jeder Lösung käme ihnen ein Thema abhanden. Das Auseinanderfallen von Forderung und Verantwortung ist eins der bestimmenden Kennzeichen des Populismus.

      Verantwortliche Politik erfordert das Gegenteil: Das Erkennen und Benennen von Missständen und dann entschlossenes Handeln, um sie abzustellen. Viele Entscheidungen, die Politiker zu positiven Führungsfiguren machten, sind gegen die vermeintliche „Volkes Stimme“ getroffen worden, also gegen Umfragemehrheiten: der Nato-Doppelbeschluss, die europäische Einigung, der Euro gehören dazu. Und wie hätten die Westdeutschen wohl über die Wiedervereinigung abgestimmt?

      In eine solche Kategorie gehören auch die Entscheidungen zur Rente mit 67 und der Einsatz in Afghanistan. Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist notwendig, um das Rentensystem zu retten und zukunftsfest zu machen. Der Einsatz in Afghanistan entspringt außenpolitischen Verpflichtungen, denen sich ein wiedervereinigtes und souveränes Deutschland ohne großen Schaden nicht entziehen kann. Beides ist ohne verantwortbare Alternative – aber zutiefst unbeliebt. Dies gilt nicht nur für Wähler der Linken und der SPD, sondern auch für Anhänger der Union, wie eine Umfrage für die "Welt" ergab.
      Interessant ist ein wichtiger Unterschied in den Umfragen. Eine Mehrheit stimmt Lafontaines drei Hauptforderungen zwar zu, lehnt es aber ab, ihm und der Linkspartei die Lösung der Probleme anzuvertrauen. Die erste Antwort gab der Bauch, die zweite der Kopf. Auf den Bauch setzen Populisten, auf den Kopf setzen verantwortungsvolle Politiker.
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 10:52:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.756 von Waldsperling am 26.06.07 23:47:07Was hat Strauß eigentlich erreicht, was Oskar nicht geschafft hat?

      Das hier zum Beispiel:

      * 1958 Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
      * 1959 Bayerischer Verdienstorden sowie 16 ausländische Orden.
      * 1977 Karl-Valentin-Orden
      * Zwischen 1962 und 1985 wurden ihm die Ehrendoktorwürden der Universitäten Cleveland und Kalamazoo (1962), Chicago (1964), Detroit (1965), Santiago de Chile (1977), Dallas (1980), Maryland (1983) sowie München (1985) verliehen.
      * Franz Josef Strauß ist Ehrenbürger von München (seit 1981) und Regensburg (seit 1985) sowie von Chicago und Izmir.
      * 1990 erschien eine 2 DM-Münze mit dem Konterfei von Franz Josef Strauß auf der Rückseite, 1995 eine Sonderbriefmarke.
      * Am 17. Mai 1992 wurde der neuerbaute Flughafen München (MUC) nach Franz Josef Strauß benannt.
      * In München wurde der Teil des Altstadtringes an dem die neue Staatskanzlei steht, Franz-Josef-Strauß-Ring genannt, so dass der bayerische Ministerpräsident am Franz-Josef-Strauß-Ring Nr. 1 residiert.
      * In Passau, wo er seit 1975 als CSU Vorsitzender in der Nibelungenhalle am politischen Aschermittwoch seine Rede gehalten hatte, wurde die neue Donaubrücke im Westen der Stadt nach ihm benannt, ebenso gibt es in Nürnberg eine Brücke mit gleichem Namen.
      * Die Hanns-Seidel-Stiftung verleiht seit 1996 einen Franz-Josef-Strauß-Preis.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F#Ehrunge…
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 10:57:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.756 von Waldsperling am 26.06.07 23:47:07Nein, Oskar ist nicht nur der Größte, er trägt auch die Saat der Größe in sich.

      Ich glaube nicht, dass ein lebender Politiker, Oskar das Wasser reichen kann. Dieser Politiker braucht sich vor Kennedy und Gorbatschow nicht zu verstecken.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Jeder drittklassige Provinzpolitiker der CDU oder FDP hat mehr politischen und wirtschaftlichen Sachverstand und Weitsicht als dieser möchtegern Napoleon von der Saar.
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 12:29:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.561.954 von CaptainFutures am 08.07.07 10:57:44Ich dachte, er wäre der "Duce" von der Saar. :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 12:59:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.337.756 von Waldsperling am 26.06.07 23:47:07Was hat Strauß eigentlich erreicht, was Oskar nicht geschafft hat?

      Stimmt, von den kleinen Provinz-Auszeichungen und Straßenbenennungen konnte sich Strauß wirklich nchts kaufen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 13:00:32
      Beitrag Nr. 43 ()
      Traurig aber wahr.

      Dieser Politiker der nur durch Popoulismus besticht, die kleinen Leute aufhetzt, gewinnt mehr und mehr an Stimmen.

      Leider haben es viele Wähler nicht gemerkt, daß Oscar nur ein Bleder ist.
      Selber den teuersten Rotwein trinken, Megaparty feiern aber jeden der mehr als Mindestlohn verdient als Kapitalist abstempeln.
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 13:36:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.563.613 von com69 am 08.07.07 13:00:32Ja, so menschenverachtende Leute gibt es leider immer noch in Deutschland. :(:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 18:40:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      Oskar Lafontaine: Freiheit durch Sozialismus ist wie Skiurlaub auf Sizilien

      Über das Weltbild des neuen nationalen und sozialistischen Führers

      Der Lafontaine-Hype erreicht einen neuen Höhepunkt. Seit einigen Wochen versetzt der frühere SPD-Chef seine Genossen von damals in Angst und Schrecken. Der „Spiegel“ beschreibt genüsslich, wie Lafontaine ein Willy-Brandt-Bild in seinem neuem Amtszimmer aufgehängt hat. Botschaft: Wir sind die Linke. Und ihr nicht.

      Jetzt hat der Vorsitzende der Linken einen großen, richtungsweisenden Aufsatz für die „FAZ“ geschrieben, in dem er seine Forderung nach „Freiheit durch Sozialismus“ bekräftigt. Vor ihm haben bereits Kurt Beck und Jürgen Trittin Grundsatzartikel an dieser Stelle verfasst.

      Lafontaine gibt sich gerne als der Vertreter der kleinen Leute. Aber kann er wirklich halten, was er verspricht? Mag „Freiheit durch Sozialismus“ noch nach einer neuen Idee klingen, so verfällt der Autor sogleich in altbekannte Muster. Der „demokratische Sozialismus“, der Lafontaine vorschwebt, sei die „Weltgemeinschaft der Freien und Gleichen“. Hoch die internationale Solidarität, singen seine neuen Parteifreunde dazu.

      Doch wie soll das jemals erreicht werden, dass alle gleich sind – ohne Zwang? Vor allem dann, wenn Lafontaine weiter schreibt: „Der zentrale Wert, für den die Linke eintritt, ist die Freiheit, ist das Recht aller Menschen, ihr Leben selbst zu bestimmen.“

      Richtig müsste es heißen: „…ist das Recht jedes Menschen, sein Leben selbst zu bestimmen.“ Aber da Lafontaine Marxist ist, denkt er nur kollektiv: Alle Menschen sollen ihr Leben selbst bestimmen. Wahrscheinlich in einer kollektiven Entscheidung. Und was ist, wenn die Menschen unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie ihr Leben aussehen soll?

      Dann übt er heftige Kritik am Staatssozialismus des Ostens – „darunter die DDR“. Sie waren weder demokratisch, noch rechtstaatlich, noch sozialistisch, kritisiert er. Ja, wenn die DDR nicht sozialistisch war – was dann?

      Als nächstes geht er auf sein Lieblingsthema ein: Deregulierung, Privatisierung, Flexibilisierung. Er hat hier nicht nur Unrecht. Dazu später mehr.

      Lafontaine zitiert (nicht zum ersten Mal) Jean-Jacques Rosseau, der gesagt hat: „Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.“ Lafontaine kann einfach nicht anders: Er ist Staatsfan durch und durch. Das verschließt ihm sogar vor den einfachsten Dingen die Augen. Nämlich der Tatsache, dass ein Gesetz niemals per se „dem Starken“ oder „dem Schwachen“ nutzt. Das liegt nicht im Auge des Betrachters, sondern ist objektiv feststellbar: Wenn zum Beispiel „der König“ oder „der Bundestag“ oder wer auch immer ein Gesetz macht, in dem steht „Terrorverdächtige kommen nach Guantanamo Bay oder nach Bautzen“, dann ist es der Starke, der den Schwächeren mit dem Gesetz drangsaliert und nicht umgekehrt. Da die Gesetze von den Herrschenden gemacht werden, dienen sie auch zumeist ihren Zwecken, also den Zwecken derjenigen, die sowieso schon stark sind. Sonst wären sie ja nicht die Regierenden.

      Für Lafontaine bedeutet Kapitalismus Krieg. Wieder bringt er ein großes Zitat, diesmal von Oswald Spengler („Der Untergang des Abendlandes“), der bereits 1933 den Kampf um die Absatzgebiete und Rohstoffquellen, vor allem um die Ölquellen vorhergesehen hat. Dies sei eine Folge der wirtschaftlichen Ordnung, argumentiert er weiter. Dann zitiert er einen französischen Sozialisten, der gesagt hat: „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie eine Wolke den Regen.“

      Hat Lafontaine all die Kriege vergessen, die die Kommunisten vom Zaun gebrochen haben – aus genau den gleichen oder ähnlichen Gründen? Zuletzt in Afghanistan, genau da, wo heute die Amerikaner ihr Glück versuchen.

      Tatsache ist, dass Kriege immer von großen, mächtigen oder machtgeilen Staaten begangen werden. Je mächtiger oder machtgeiler sie sind, desto kriegerischer sind sie auch. Die aus Lafontaines Sicht viel zu kapitalistische Schweiz hat in den letzten Jahrhunderten keine Angriffskriege vom Zaun gebrochen. Es sind also größenwahnsinnige Potentaten und Weltbeglücker vom Schlage eines Hitler, Stalin, Churchill, Roosevelt, Bush oder Breschnew, die Kriege führen – nicht der Kapitalismus. Nicht zu vergessen auch: Napoleon!

      Sein Argument unterstützt Lafontaine, indem er Eisenhowers Abschiedsrede zitiert, in der der scheidende US-Präsident vor dem „militärisch-industriellen Komplex“ warnt. Seine Warnungen wurden in den Wind geschlagen, so Lafontaine. Richtig: Der Staat ist immer weiter gewachsen. Auch nach 1990, als die Friedensdividende hätte kassiert werden können, hörte der US-Staat nicht auf zu wachsen. Die Amerikaner haben ihre Sicherheit und ihre Freiheit immer mehr auf dem Altar der nationalen Großmannssucht geopfert. Linke Politiker, rechte Politiker – sie sind alle vereint, wenn es darum geht, Amerika größer und mächtiger zu machen. Es wäre die Aufgabe der Bürger, ihren Politikern Einhalt zu gebieten.

      Lafontaines Ausweg sieht so aus: Wenn nur die Rüstungsindustrie enteignet wird, dann wäre das Übel bei der Wurzel gepackt. „Gesellschaftliche Kontrolle“ lautet das Schlüsselwort, das hinterher auch auf andere Schlüsselindustrien anzuwenden wäre. Aber wird es dadurch besser? Wenn Bürokraten über die Rüstungsindustrie entscheiden und nicht mehr Manager?

      Lafontaine führt schließlich Perikles an. „Der Name, mit dem wir unsere politische Ordnung bezeichnen, heißt Demokratie, weil die Angelegenheiten nicht im Interesse weniger, sondern der Mehrheit geregelt werden“, sagte der Athenische Staatschef. Ausgerechnet Perikles. Der Stratege hat seine als Demagoge gewonnene Macht auch nur zu einem Zweck eingesetzt: sie auszubauen und abzusichern. Immer wieder ließ er sich wählen. Er schmiedete Bündnisse, die Athen immer stärker machen sollten, und schreckte sogar vor einem Krieg mit Sparta nicht zurück, unter dem dann die „kleinen Leute“ zu leiden hatten – wie immer.

      Ein schönes Vorbild hat sich der Friedensaktivist Lafontaine da ausgesucht.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 12:33:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie eine Wolke den Regen.“


      Wie wahr, wie wahr.:(
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 12:44:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Blödheit kennt keine Grenzen
      wie wahr,wie wahr ;)
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 17:09:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.436.322 von Sondra am 15.11.07 12:44:22:laugh::laugh::laugh:


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