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    Verlust der Einlage bei DOBA-Leipzig-Grünau - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.07 09:43:56 von
    neuester Beitrag 20.06.07 12:21:04 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.128.161
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      Avatar
      schrieb am 01.06.07 09:43:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit Schreiben an die Gesellschafter des DOBA-Fonds Leipzig-Grünau teilt die DOBA mit, dass auch dieser Fonds keine Ausschüttungen mehr leisten wird.
      Mehr noch:
      Die DOBA plant, das Objekt zu einem Kaufpreis zu verkaufen, bei dem die Gesellschafter 62.8% ihrer Einlage verlieren werden.
      Vorher wurde der Fondsgesellschaft noch schnell 141.000 EUR für Umbauten und 226.000 EUR zusätzliche Instandhaltungsrücklage entnommen.

      Die Gesellschafterversammlung ist am 19.06.2007.
      Es soll der Verkauf, die Entlastung der Geschäftsführung, Vergütung und Vergrösserung der Geschäftsführung beschlossen werden.

      http://finance.groups.yahoo.com/group/DOBA-Gesellschafter/
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 12:21:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aus aktuellem Anlass:
      Leseprobe 1. Kapitel: Steig' aus, wenn du kannst! © Fred Schreiber

      »Frau Haug, noch nicht ganz verstanden habe ich, wie das von Ihnen
      erwähnte ›Schneeballsystem der Finanzierung‹ funktioniert?« Schrill
      und nervös klang seine Stimme.
      Die Anwältin war überrascht, wie wenig professionelle Souveränität sie
      aus der Frage heraushörte und fragte sich, ob sie ihr da den Richtigen
      geschickt hatten? Sie ließ sich aber von seiner naiven Aufrichtigkeit
      besänftigen und sagte geduldig:
      »Herr Schildhorn, stellen Sie sich das in etwa so vor: Als sich in den
      ersten Fonds Verluste ansammelten, wurden die nicht abgetragen, wie
      sich das für ›ordentliche Kaufleute‹ gehört hätte.
      Nein, die Fondsinitiatoren traten vielmehr die Flucht nach vorne an.
      Sie gaben jetzt erst richtig Gas. Sie legten neue und immer größere
      Fonds auf, deckten mit frischem Kapital alte Schulden!
      Eine Finanzierungsmethode mit nicht kalkulierbaren Risiken, aber fast
      schon kalkulierbarem Ende!«
      Eifrig schrieb er ihre Statements mit. Wort für Wort, in unleserlicher
      Kraxelschrift. Und nickte ihr immer wieder zu, wenn er das Gehörte zu
      Papier gebracht hatte.
      Das alles offen zu legen, war schon mehr als sich die einflussreichen
      Leute in Berlin normalerweise gefallen ließen. Der sprichwörtliche
      Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war, dass die streitbare
      Anwältin auch noch beabsichtigte, für ihre mittlerweile zweitausend
      Fonds-Mandanten Schadensersatzklagen bei Gericht einzureichen.
      »Ich will diese Machenschaften, die meine Mandanten sehr viel Geld
      gekostet haben, vor Gericht überprüfen lassen. Ich will
      Schadensersatzansprüche aus Prospekthaftung geltend machen. Und ich
      will, lassen Sie es mich mal ganz bescheiden formulieren, ein wenig
      Licht in die dunklen Geschäfte bestimmter Kreise in Berlin bringen!«
      Das klang für ihre Verhältnisse ungewöhnlich zurückhaltend.
      »Frau Haug«, fragte Klaus Schildhorn jetzt etwas forscher, »was macht
      Sie denn so sicher in der Sache?«
      Sie legte ihre Hände flach auf den Tisch, eine auf den Rücken der
      anderen, und lächelte so abgebrüht wie ein Spieler, der gerade beim
      Pokern gewonnen hatte.
      »Die Beweislage ist eindeutig. Worüber sollte ich mir auch Sorgen
      machen. Dass ich diesen Fall etwa verlieren könnte?«
      Sie ließ ein mildes Lächeln hinterher flattern, aber nicht, weil sie
      höflich sein wollte oder weil sie den jungen Mann überzeugen wollte,
      sondern einfach, weil es für sie selbstverständlich war, als Anwältin
      erfolgreich zu sein.
      »Sie werden sehen, ich habe noch viele Trümpfe im Ärmel. Mir gefällt
      das. Ich streite mich gern mit den Mächtigen aus Wirtschaft und
      Politik. Wunderbare Fälle«, sagte sie dem jungen Mann von der
      Rundschau. Jetzt war sie ganz die Anwältin, die einem das Gefühl geben
      konnte, dass sie alles im Griff hatte.
      Haugs Streitlust, insbesondere gegenüber Autoritäten, war bekannt. Und
      groß. So groß, dass sie dafür sogar erhebliche Nachteile hatte in Kauf
      nehmen müssen. Schon in der Schule zum Beispiel. Dort war sie mit
      Lehrern aneinander geraten und hatte prompt die neunte Klasse
      wiederholen müssen. Ihre Lust zu streiten war es auch, die sie nach
      dem Abitur auf direktem Weg in die juristische Fakultät führte. Ihre
      Streitlust war die einer Aufsteigerin, die nur sich selbst und ihren
      Leistungen verdankte, was sie konnte, was sie hatte, was sie war. Sie
      verspürte auch wenig Neigung zu jener Demut, die die Gesellschaft
      häufig von Aufsteigern als Preis für deren Aufstieg verlangt.
      »Bei den Securis-Fonds setze ich aber eher auf einen
      außergerichtlichen Vergleich als auf ein Gerichtsverfahren mit
      Schuldspruch. Der Prospektbetrug ist von den Wirtschaftsprüfern
      nachgewiesen. Deshalb scheint mir ein Vergleich für alle Beteiligten
      am günstigsten zu sein. Bei sechs Milliarden Euro würde ich sofort
      einschlagen«, sagte Haug zu Schildhorn und schaffte es mit einem
      Anflug von Lächeln, selbst diese unvorstellbare Summe – sie galt als
      angenommener Gesamtschaden der Fonds – als eine Kulanz ihrerseits
      erscheinen zu lassen. Eine Lady bat zur Kasse.

      Leseprobe 1. Kapitel: Steig' aus, wenn du kannst! © Fred Schreiber
      Ab sofort bei Online-Buchhandel (www.amazon.de) oder Buchhandel mit
      Online-Bestellwesen erhältlich


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