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    ETFs statt Zertifikate - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.06.07 13:31:20 von
    neuester Beitrag 09.07.07 11:20:05 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 11.06.07 13:31:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Leider wird uns vom Parlament nun die Möglichkeit verbaut werden, Kursgewinne bei Indexzertifikaten steuerfrei zu vereinahmen, wenn wir diese Zertifikate erst noch bis zum 31.12,2008 erwerben wollten. Nach wie vor möglich ist dies aber mit ETFs, da diese nicht zu den Zertifikaten, sondern zu den Fonds gehören. Leider werden die Dividendenerträge bei den ETFs jährlich ausgeschüttet (auch bei Performance-Indices), so dass diese zu versteuern sind. Die Kursgewinne bleiben allerdings steuerfrei, wenn man vor dem 1.1.2009 kauft und mindestens ein Jahr lang hält. Damit hat man die Möglichkeit, diese ETFs viele Jahre zu halten, ohne zu verkaufen - und beispielsweise erst im Rentenalter die aufgelaufenen Kursgewinne zu realisieren, ohne diese versteuern zu müssen.
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      schrieb am 11.06.07 13:45:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.819.507 von Zeitblom am 11.06.07 13:31:20Man muß schon ein unverbesserlicher Extremoptimist sein um glauben zu wollen, daß die steuerbefreiende 12-Monatsregelung eine größere und vom üblichen Politgeschachere wesentlich abweichende Halbwertzeit als eine oder allenfalls zwei Legislaturperioden haben wird.
      Ich persönlich würde eher darauf wetten, daß pünktlich zum 31.12.2008 festgestellt wird, daß für solche Verträge maximale Steuerbefreiungsrestlaufzeiten oder -termine festgesetzt werden. Den Bundestag kann von einem solchen Beschluß noch nicht einmal der BGH abhalten, und der chronische Geldmangel wird die treibende Kraft sein.
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      schrieb am 13.06.07 10:47:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.819.817 von antonazubi am 11.06.07 13:45:50Zwei Legislaturperioden wären 8 Jahre - dafür lohnt sich eine derartige Anlage doch wohl auch?
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      schrieb am 16.06.07 13:42:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      ETF sind aus meiner Sicht die sinnvollste Anlageform, wenn man langfristig ( > 15 Jahre) investiert.

      Ein interessanter Artikel vom Handelsblatt über
      Indexfonds (ETFs) vom 15.06.2007

      Die in Deutschland noch recht jungen Vehikel sind für viele Privatanleger Neuland. Dennoch ist es lohnenswert, sich im Reich der Indexfonds auch vor dem Hintergrund der Abgeltungsteuer näher umzusehen. Denn für die Anbieter von Indexfonds gibt es dank neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen zwei Möglichkeiten, einen Index möglichst genau abzubilden: Sie können entweder die in einem Index enthaltenen Wertpapiere physisch kaufen. Sie können dem Index aber auch durch den Kauf so genannter Swaps folgen. Vereinfacht dargestellt handelt es sich bei Swaps um eine Art Tauschgeschäft zwischen zwei Marktteilnehmer.

      Ob ein Anbieter eines Indexfonds bei der Abbildung des Index zu Swaps oder zu den im Index enthaltenen Wertpapiere greift, ist in der Regel daran zu erkennen, ob der ETF-Name den Begriff „Swap“ enthält oder nicht. Der angenehme Nebeneffekt des Swap-Einsatzes für Privatanleger: In den Swap-ETFs fallen keine steuerpflichtigen Dividenden an. Die Ausschüttungen werden allerdings in der Kursstellung der Swaps und damit auch des Indexfonds berücksichtigt. Unter dem Strich partizipieren Anleger daher fast vollständig (abzüglich der Managementgebühr) von der Kursentwicklung eines Index einschließlich Dividenden. Haben Privatanleger also die Wahl zwischen zwei Indexfonds auf den gleichen Index, aber mit unterschiedlichen Strategien der Abbildung, so ist die Swap-Variante steuerlich interessanter.

      Ich denke, der Wechsel von Investmentfonds zu ETF wird für den aufgeklärten Anleger zur Pflicht, da nur rund 10% aller Fonds die Indizes längerfristig schlagen.

      Ein Dividenden ETF auf den SToxx oder EURO Stoxx 50 auf Swapbasis ist bspw. aus meiner Sicht ein Basisinvestment. Ich für meine Person werde meine Fonds bis Ende 2008 in ETFs umschichten.

      Glück und Frieden
      n6jzb9
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 10:41:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.952.384 von n6jzb9 am 16.06.07 13:42:17Ein ETF auf den DivDax gehört auch dazu.

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      schrieb am 04.07.07 11:46:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielleicht sollte man hier noch einmal an die zukünftig gültigen steuerlichen Regelungen erinnern: Für Zertifikate, die vor dem 14.03.2007 gekauft wurden, gilt weiterhin unbegrenzt die einjährige Spekulationsfrist, man kann diese Zertifikate also unbegrenzt halten und muss bei Verkauf nach mindestens einem Jahr Haltezeit keine Steuern auf Kursgewinne zahlen.Für Zertifikate, die nach diesem Termin gekauft wurden, gilt die einjährige Spekulationsfrist zwar auch, aber nur bis zum 30.06.2009. Man muss also spätestens bis dahin verkaufen, andernfalls wird bei späterem Verkauf 25% Abgeltungssteuer + Solidaritätszuschlag + (ev.) Kirchensteuer fällig.Für Aktien und Fondsanteile, die vor dem 31.12.2008 gekauft werden fallen noch unter die alte Regelung, wenn man sie mindestens 1 Jahr hält, wird also keine Steuer fällig.
      Daraus folgt, dass man jetzt besser keine Zertifikate mehr, sondern die entsprechenden ETFs kauft - also z.B. ETFs auf die Indices (DAX, EUROSTOXX, STOXX, DivDAX, EUROSTOXX selected Dividend usw.).Nachteilig gegenüber Zertifikaten auf Performance-Indices ist dabei natürlich, dass die ETFs jährlich ausschütten und man diese Einkünfte versteuern muss. Anders geht es aber nun nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 04.07.07 19:31:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.482.252 von Zeitblom am 04.07.07 11:46:37Es werden sichelich bis Ende 2008 ETF's geschaffen, die nicht die Dividenden ausschütten sondern thesaurieren.

      Bleibt die Frage, ob diese Wiederanlagen so konstruiert werden können, dass Sie steuerfrei sind.
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 10:09:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.489.170 von n6jzb9 am 04.07.07 19:31:11Die Gewinne von thesaurierenden Fonds musste man bereits in der Vergangenheit versteuern - daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Daher glaube ich nicht, dass es thesaurierende ETFs geben wird.
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 07:33:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ihr seid mir lustig - wie sollte ein ETF auf einen Performance-Index funktionieren, wenn er nicht thesauriert?
      Soll heissen, thesaurierende ETFs gibt es schon lange, siehe Indexchange, Lyxor usw.

      An der steuerlichen Sache aendert das selbstverstaendlich nichts, denn Dividenden muessen immer versteuert werden, egal ob thesaurierend oder ausschuettend.
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 11:06:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.585.431 von Rascal@WSO am 09.07.07 07:33:42Bei INDEXCHANGE gibt es nur ein ETF auf den DAX-Ex,nicht auf den DAX, d.h., man schüttet aus. Deswegen beträgt der gegenwärtige Kurs des DAX-Ex auch nicht etwa 80 Euro, sondern ca. 77,13 Euro für ein/hundertstel Anteil.
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 11:20:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.588.654 von Zeitblom am 09.07.07 11:06:14Irrtum meinerseits - man schüttet nicht aus, sondern thesauriert, aber nur einmal im Jahr werden die ausgeschütteten Dividenden wieder angelegt - jeweils am 2.Mai.


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