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    Newbie hat den Stein des Weisen entdeckt :-)) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.04.00 02:45:05 von
    neuester Beitrag 14.04.00 03:25:27 von
    Beiträge: 36
    ID: 113.062
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      schrieb am 07.04.00 02:45:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      direkt vorab: ich bin kein Börsenprofi, sondern ein interessierter Anleger, der vor noch nicht allzu langer Zeit die Börse entdeckt hat. Diejenigen also unter Euch, die auf der rastlosen Suche nach dem Heilsbringer sind, dürfen getrost weiterklicken...

      Bevor ich also hier mit meinen frisch gelernten oder irgendwo aufgeschnappten Börsenvokabeln rumschmeiße und damit Ahnung zu signalisieren versuche, die ich nicht oder nur rudimentär habe, red (oder besser schreib) ich lieber, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich bin ja schließlich nicht der Typ aus der comdirect-Werbung :).

      Der Typ aus der comdirect-Werbung! Irgendwie will der mir nicht mehr aus dem Kopf, denn ich denke, der ist dafür verantwortlich, was man in der letzten Zeit und besonders heute an der Börse erlebt hat.

      Ich habe bisher, bis auf eine Ausnahme, hier noch nichts reingeschrieben. Zuerst dachte ich, bei den Kommentaren kannst Du nicht mithalten. Das denke ich heute auch noch oft, nur mittlerweile aus einem anderen Grund. In der rational nicht mehr nachvollziehbaren Hype der letzten Wochen und Monate ist hier der Kommentaranteil derjenigen, die sogar für mich ersichtlich keine Ahnung von Börse haben, sprunghaft gestiegen.

      Parallel hierzu beobachte ich in meinem privaten Umfeld, wie das Thema Börse immer öfter auf den Tisch kommt und bin baff erstaunt, welche Leute da auf einmal nen Zock an der Börse probieren. Es scheint tatsächlich so zu sein: Deutschland hat die Börse entdeckt! Bestes Anzeichen: Bild hat die Börse entdeckt...

      Da sind also ne Menge Leute unterwegs, die, wie ich auch, gar keine oder wenig Ahnung von der Börse haben. Sie haben an allen Ecken und Enden gehört, dass man sich an der Börse dumm und dusselig verdienen kann, Hauptsache, die AG`s haben irgendwas mit .com im Namen. Dann steigen sie ein, ohne die geringste Ahnung zu haben, was sie da kaufen und bei welchem Niveau sie das tun. Die letzten Wochen und Monate bekamen sie dann auch noch recht, denn es war wohl schon fast ein Kunststück, an eine Aktie zu geraten, die Minus eingefahren hat. Warum also sich mit theoretischen Studien von KGV und so nen Mist abgeben, wenns denn auch so klappt?? Der Erfolg im Depot machte da wohl Rückfragen überflüssig...

      Nur so sind für mich die immer fantastischeren Kursziele zu erklären, die z.B. hier (aber auch anderswo) ins Board gestellt wurden bei Niveaus, die schon mehr als unnatürlich waren. Und nur so kann ich mir das verzweifelte Klammern an Titeln erklären, die so völlig unerklärlicherweise abschmieren, bloß weil die Gesellschaft ihre Schulden verfünffacht hat. Denn Internetwerte dürfen so was, da steckt schließlich Fantasie drin. Sagen doch alle, oder? Bei mir kam da bloß die Fantasie der Domain "kuckuckcity.komm" auf, soviel hab sogar ich gerafft, denn meine Bank macht mir gehörig Dampf unterm Allerwertesten, wenn ich meine Schulden mit nem garantierten Lottogewinn auszugleichen verspreche...

      Ich denke, das ist aber nur die eine Hälfte der Wahrheit. Die zweite ist das Onlinebrokerage, das heutzutage möglich ist und schwindelerregende Zuwachszahlen verzeichnet. Allein Consors gibt an, weit über 300.000 Depots zu verwalten. Eigentlich ne dolle Sache: man spart sich ne Menge Depot- und sonst noch welche Gebühren, die die althergebrachten Banken verlangen, man hat sich den Weg zur Bank oder das Telefongespräch oder Tipparbeit fürs Fax gespart, im Sekundenhandel wird die Kaufentscheidung direkt nach dem Entschluß umgesetzt. Klingt doch alles nur nach Vorteilen, nicht wahr?

      Sind auch welche, wenn man Ahnung hat! Dann kann man sich ganz bestimmt ne Menge Kosten sparen und dann ist Zeit tatsächlich Geld! Und zwar in der Regel gewonnenes! Wenn man keine oder nur wenig Ahnung hat, dann ist unterm Strich der zeitraubende Weg zur altmodischen Bank gewinnbringender, weil in der Regel verlustminimierender. Da gibts nämlich Leute, die den ganzen Tag nix anderes zu tun haben, als sich vor die Glotze zu hängen und den Markt zu beobachten! Auch wenn da nicht gerade Kostolanys Erben arbeiten, mehr Ahnung als ich ham die (noch ;) ) allemal. Und so hat mich mein Wertpapierberater schon vor so Schwachmatenhandlungen bewahrt wie nen Call auf yahoo zu kaufen, als die noch bei 250 waren. "Wenn schon, denn schon!" oder "Sekt oder Selters!" Wären dumme Sprüche handelsfähig, Mann, was hätte ich ne Performance...

      Für mich ergibt sich so die Erklärung für das allmontägliche Phänomen nach dem freitäglichen Auftritt von Förtsch und Konsorten: Da gibts keine Bremse wie nen Bankberater, der vielleicht dringend davon abraten würde, die Depotaufnahmen im 3-sat-Depot unlimitiert und blauäugig nachzuordern. Scheinbar will montags morgens jeder der schnellste sein, und da hält es nur auf, zur Bank zu fahren und sich Einwände anzuhören. Eigentlich könnten diese Leute ihr Geld direkt dem Förtsch überweisen...

      So stelle ich mir auch den heutigen Handelstag vor: Da sind ne Menge Leute ohne Ahnung und mit nem Onlinedepot, die in der jetzigen Korrektur die Zeche bezahlt haben, weil sie viel zu hoch eingestiegen und nicht früh genug abgesprungen sind. Da der Mensch sich sehr schlecht Niederlagen eingestehen kann, kommt, was kommen muß: der Handel beginnt freundlich und diejenigen mit den meisten Verlusten der letzten Wochen steigen ein, um alles wieder auszubügeln, was den Bach abging. Unlimitierte Kleinstorders auf Xetra sprechen da für mich eine deutliche Sprache in diese Richtung. Selbst hier am Board war nur erstauntes Kopfschütteln angesagt. Wenn morgen nicht wieder Fleischwursttag ist, denke ich, werden die "100%-im-Depot-ist-mir-zu-wenig"-Typen wieder das Kommando übernehmen. Eben der consors-Mann...

      Auch nur so kann ich mir erklären, was sich hier im Board um einen User mit dem Nick einer Zigarettenmarke mit Adelscharakter abgespielt hat(oder noch abspielt?): Leute mit wenig Ahnung folgen blindlings jemandem, der ihnen schnellen Reichtum verspricht. Da erzählt einer, er hätte es sich ehrenamtlich zur Aufgabe gesetzt, Neulinge mit der Eurex vertraut zu machen. Ich kann ganz bestimmt nicht fachlich widerlegen, was der Typ an Prognosen abgibt, aber für mich hört sich das an, wie Nichtschwimmern mittels "Crash"-Kurs das Tiefseetauchen beizubringen...

      Ich hab für mich meine Lehren gezogen: Ich habe mir zwei Fonds (einen konservativen und einen spekulativen) zugelegt als Meßlatte und spiele in verschiedenen Börsenspielen mit. Natürlich bin ich auch mit einer kleinen überschaubaren Summe selbst investiert (Zocken ist doch das Salz in der Suppe ;) ). Solange ich aber langfristig meine Fonds in der Performance nicht schlagen kann, stecke ich mein reales Geld in der Hauptsache lieber denjenigen zu, die scheinbar mehr davon verstehen als ich. Es ist klar, dass ich für das "Fachwissen" bezahlen muß, aber wesentlich weniger, als Lehrgeld für die eigenen schlechten Erfahrungen. Ein Beispiel? Ich habe in einem Börsenspiel meinen Depotwert von 50.000 Euro innerhalb weniger Monate (so Ende letzten Jahres) auf über 130.000 Euro gejagt. Heute, am 6.4.2000 stehen da noch 48.000 drin. Das hat mir Neunmalkugem als Lehre gereicht! Gottseidank nur Spielgeld, so hat sich der Frust über entgangene Gewinne ausgeglichen mit der Freude über erhaltenes Geld ;) !

      Also: Wer keine oder nur wenig Ahnung von den scharfen Zähnen im Haifischbecken hat: Einen Fond zu halten ist besser als nach dem nächsten Gemetzel Fondue zu sein und lieber Börsenspiel als Kleiderbörse... ;)

      Loop

      P.S.: Ich bin mal gespannt, ob hierauf Reaktionen kommen...
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 17:54:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo alle!

      Ich bin zwar neu hier an Board, aber ganz sicher nicht neu an der Börse!

      Auch ich erlebe in meinem Bekanntenkreis immer öfter, daß sich Leute für Börse interessieren, die da vorher eher verächtlich die Nase drüber rümpften! Und genau diese Leute kaufen ungeprüft alles, was man ihnen als Geheimtip nennt

      Ich persönlich enthalte mich bei Neulingen strikt irgendwelcher Empfehlungen, denn ich bin sicher, daß ich dann auch den Kopf dafür hinhalten müßte, wenns nicht klappt mit dem "heißen" Tip. Die Empfehlung, sich erst einmal Literatur anzuschaffen und schlau zu machen dagegen, verhallen meist ungehört.

      Auch hier in diesem Board muß man lange suchen, bis man mal einen Thread findet, der außer Möchtegerngepushe und stochern im Nebel mal brauchbare Informationen erhält.

      Naja, die Zocker, die Stimmungen richtig deuten können, werden sich freuen
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 18:43:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      In 2 1/4 Jahren habe ich mir viel Wissen zugelegt.Es lohnt sich
      den Fernseher mal einzuschalten.Aktien würde ich aber frühestens
      jetzt das erste mal kaufen!
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 19:15:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es ist wirklich schlimm, seit mich ein Freund vor meinem
      PC getroffen hat und naja gewisse Beträge auch kommen
      andauernd irgendwelche Leute zu mir und erzählen mir mit
      leuchtenden Augen sie hätten ein Depot aufgemacht und ob
      ich nicht ein paar Tips für sie hätte... .

      Eine blöde Situation, aber ich rate euch allen, gebt NIE
      jemandem Tips für Aktien, denn wenns ums Geld geht sind
      die Leute empfindlich, und stellt euch vor ihr gebt jemand
      nen Tip, der pumpt sein ganzes Erspartes rein, der Titel
      läuft schlecht, das Marktumfeld ist auch schlecht und ihr
      seid der Sündenbock.

      Ich finde es auch beängstigend, wie viele Ahnungslose derzeit
      "drin" sind. Das kann bei fallenden Kursen zu einer Gefahr
      für die gesamte Volkswirtschaft werden, eben genau darum weil
      diese Leute auch immer unlimitiert .com bio media telecom
      kaufen müssen, die eh alle massiv überbewertet und absturzge-
      fährdet sind.

      Doch aus Schaden wird man klug,

      meint

      Stocky
      Avatar
      schrieb am 07.04.00 19:27:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Looping,

      was für Börsenspiele machst Du und wie/wo verwaltest Du Deine Musterdepots (hatte bisher das bei ftd.de, ist aber buggy)?

      Welches Börsenspiel würdest Du empfehlen ?

      Ich kann nur zustimmen, was das `nicht-empfehlen` von Kursen geht. Naja als Börseninteressierter wird man aber öfter mal gefragt. Was soll man da sagen ?

      Meine Methode: Gegenfragen stellen, die den Frager dazu bringen, selber zu recherchieren:
      - Produkt/Geschäftsmodell zukunftsträchtig, schwer nachahmbar ?
      - Konkurrenz ?
      - KGV/KUV
      - Ausstehende MA-Optioenen /Lockup-Phase
      - Qualität des Managements
      usw.

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      Avatar
      schrieb am 07.04.00 19:35:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo 3des,

      Finde deine Vorschläge klasse, ich habe diesen Leuten
      immer dazu geraten, wenn sie schon in diese Richtung
      investieren wollen sollen sie einen konservativen
      und einen spekulativen Fond kaufen und sich
      dazu von ihrer Bank beraten lassen.

      MfG

      Stocky
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 04:55:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Looping, Kompliment. Sehr gut beobachtet und messerscharf analysiert. Ich beobachte auch in manchen Boards mit Verwunderung, wie manche Leute an manchen Leuten Lippen hängen und alles im Chor nachbeten. Und die Fragen, ich kann sie schon nicht mehr hören (lesen), die meist mit den gleichen Worten beginnen wie z.B. "Warum fällt die XY" oder " Wie hoch steigt die Sowieso Aktie noch" auch nicht schlecht ist die Variante "Kann mir mal jemand einen OS oder eine gute Aktie empfehlen" und so weiter und so weiter. Klar, dass in diesem Umfeld so mancher Möchtegern Guru und Schlaumeier ein optimales Betätigungsfeld findet, um SEINE Werte zu pushen. Mache machen das platt, andere widerum untermauern ihre Aussagen sehr geschickt mit Fakten die sie irgendwo gelesen, kopiert und in ihre Statement eingebaut haben. Und alle Lemminge rennen dann mit offenen Mündern durch die Gegend und kaufen dann die gepushten Werte, ohne sich mal selbst die Mühe zu machen und selbständig zu recherchieren und ihr eigenes Urteil sich zu bilden. Und das Gejammere, wenn der Deal nicht die versprochenen 50 oder 100 Prozent bringt oder gar fällt ist allzu köstlich. Herrlich ist das Asien Board. Traumhaft welche Naivität dort herrscht. Man kann nur hoffen, dass alle die blind irgendwelchen Postings folgen, aus ihren Erfahrungen lernen. Für manche ist es bestimmt schmerzhaft aber langfristig eine heilsame Lehre für die Zukunft, wollen Sie erfolgreich investieren und nicht wild herumspekulieren.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 10:01:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Moin.
      Also ich bin einer von den Neulingen (Augutst 99) der mit an der Börse rumzockt :o). Ich habe so gut wie keine Ahnung und kaufe aus dem Bauch raus.
      In den letzten paar Wochen konnte man wirklich kaufen was man wollte.
      Aber jetzt sieht die Lage etwas anders aus. Ich bin froh das wir eine Korrrektur hatten (vielleicht wars das ja noch nicht). Ich wurde immer leichtsinniger und habe immer mehr Geld investiert. Ich bin nicht ausgestiegen während der Korrektur und habe mir stattdessen einen put auf den nemax50 ins depot gelegt, obwohl ich eigentlich keine Ahnung habe. Ob das jetzt sinvoll war oder nicht weiss ich auch nicht. Aber was solls. Learning by doing. Ich will nicht reich werden mit der Börse. Ich mach es einfach nur weils mir spass macht. Und lernen werde ich (hoffe ich zumindest) auch dabei.

      So jetzt habt ihr mal nen Einblick in die Welt eines blutigen Anfängers :o)

      CU
      Lavirco (War ein Derbysieger...ich war schon immer ein zocker :o))
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 14:34:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo, Community, einen schönen Samstagnachmittag!
      Also, ich empfehle weniger Erfahrenen (wenn ich es denn mal tue - bin selber nur so mittelmässig) folgendes (in der Reihenfolge der Wichtigkeit): 1. Fundamentals 2. Fundamentals 3. langfristiger Horizont (andere wissen immer mehr als du!) 4. günstiger Einstiegskurs (unter Berücksichtigung des Gesamtmarktes) 5. nicht alles auf einmal... 6. sich verbrannte Fingerchen einrahmen und übers Bett hängen und darüber meditieren, wenn die nächste Kauf-(Verkaufs-)hysterie ausbricht... (6. läuft allerdings außer Konkurrenz und könnte auch an erster Stelle stehen!) Wenn man sich halbwegs daran hält, hat man zumindest die Risiken einigermassen im Griff. In diesem Sinne: Viel Erfolg!

      el d.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 14:41:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo hier spricht noch ein Anfänger

      Hier wurde gesagt das man als Anfänger besser fährt wenn man sich von
      einer Bank beraten läßt. Dies habe ich am Anfang letzten Jahres getan.
      Nach einem Jahr hatte ich kein Gewinn. Und wenn man dann so mitbekommt
      was so am Markt loswar, dann packt einen der Frust. Also bin ich über
      Consors selber an den Markt gegangen und habe Gewinne rausgeholt. Ich
      weiss auch das dies in letzter Zeit nicht schwer war. Aber ich bin der
      Meinung das man auch als Anfänger ganz gut am Markt mitschwimmen kann.
      Das Risiko sichere ich durch einen Stop- Loss ab. Und ich muss sagen
      das ich selbst in der "Crash- Phase" nicht riesigen Verlust gemacht
      habe. Die Verluste die ich hatte habe ich am Donnerstag und Freitag wieder
      gut gemacht.

      Man kann als Anfänger sicher nicht die riesigen Gewinne einfahren, aber
      wenn man nicht ausflippt kann man sein Kapital doch etwas vergrößern.
      Wenn man mal ein paar größere Gewinne einfährt kann es leicht passieren
      das man zu risikofreudig wird. Dies ist mir passiert!!! Dann muss man halt
      seine Lehren daraus ziehen und wieder auf den Teppich kommen.

      Ich wünsche allen Anfängern und Profis viel Glück

      Compi
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 15:49:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Community - Hallo Compi
      auch ich hatte Mühe - mit der schweizerischen Bankberatung - viele hauseigene Fonds - Anlage gemäss Richtlinie etc. Für Kleinanleger (unter SFR 500`000) oft wenig Interesse bei grösseren Instituten.
      Die Fonds von spezialisierten Vermögensverwaltungs Banken haben gute Performance-Resultate vorzuweisen, doch muss ich als Kleinanleger selbst entscheiden, ob ich einen "Strategiefond", einen Länder- oder Branchenfond kaufen will. Die Beratung für diese Auswahl ist gespickt Fachausdrücken, doch der Inhalt gleicht zuoft der berühmten Wetterprognose "tagsüber hell, nachts etwas dunkler".

      Ich hoffe, dass diese Hausse nicht zum gleichen Ende wie die Tulpen-Spekulation (Amsterdam 1637) führen wird und wünsche allen viel Erfolg
      Mit besten Wünschen
      Wernerli
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 16:39:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo looping,

      vielen, die schon etwas länger im Geschäft sind, spricht Dein Posting voll und ganz aus der Seele. Denn es bringt einige außerordentlich wichtige Dinge auf den Punkt:

      a) die Auswahl der Wertpapiere: man verwendet bei der Einrichtung einer neuen Wohnung wahrscheinlich Tage, Wochen darauf, sich für eine Tapete in diesem oder jenem Raum zu entscheiden, schaut hier, schaut da, schaut sich das ein oder andere auch fünfmal an. Warum? Man muß schließlich jahrelang mit dieser Tapete leben. Und bei den Aktien, die diese Tapete und die Wände, an denen sie klebt, u.U. finanzieren sollen? Hier ist Dein Posting sehr wertvoll.

      b) Ebenso kritisch wie Du stehe ich dem blinden Vertrauen auf Analystenmeinungen gegenüber: Wer ohne eigenes Research handelt, macht es sich natürlich insofern leicht als er die Arbeit der Wertpapierauswahl jemand anderem überläßt, außerdem kann er die Schuld für den Mißerfolg auf diesen "verfluchten Analysten" schieben. Letztendlich bleibt aber jeder für seine Entscheidungen auf dem Börsenparkett und vor der Trading-Maske seines Online-Brokers selbst verantwortlich. Und um Verantwortung übernehmen zu können, braucht man Kenntnis der Materie. Es hilft sonst alles nichts.

      Auch zu Deinen Anlageentscheidungen kann man Dir eigentlich nur gratulieren: Zugunsten der Risikodiversifikation und als Eingeständnis der vorläufig (;)) höheren Kompetenz der Manager in Sachen Aktien auf Fonds zu setzen, ist in der Tat ein weiser Schritt, der einem die Möglichkeit gibt, aufgrund der Geschäftsberichte die Strategien und Verfahrensweisen solcher Manger zu verfolgen und nachzuvollziehen. Auch die Nutzung der Börsenspiele ist ein außerordentlich lehrreiches Mittel, um Erfahrungen an der Börse zu machen, die zunächst einmal nicht weh tun.


      Aufrichtigen Dank für Deinen Thread,

      Gruß und quaaaaaaaak
      der breitmaulfrosch.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 17:06:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Schöner Beitrag, Looping!

      Nur, bei Deiner Taktik sehe ich eine kleine Lücke:

      Für einen rational denkenden Menschen (und die soll es bei Börsianern noch vereinzelt geben) ist es ein ERHEBLICHER Unterschied, ob Du an einem Börsenspiel mitmachst, oder ob Du Dein Geld real einsetzt.

      Folglich wird beim Börsenspiel die *risikofreudige* Komponente, in Dir selbst, an Potenzial gewinnen;- je nach Natur des Einzelnen mehr oder weniger;- aber tendenziell wird die Börsenspielanlage IMMER risikofreudiger sein.

      Hat man nun das *Pech* im Börsenspiel mit Risikowerten erfolgreich zu bestehen, kann es leicht passieren, daß man im Realdepot, später, mächtig auf die Schnauze fällt.

      Es gibt noch nix Besseres, wie die WIRKLICHE Erprobung eines Realdepots;- allerdings gibt es da auch ein Hilfsmittel, nämlich der richtige Einstiegszeitpunkt:

      Heutzutage würde ich keinem Anfänger raten, ins Börsengeschehen einzusteigen;-man sollte lieber am Ende (oder wenigstens in der Mitte) einer Korrektur einsteigen und dann mit MAXIMAL 50% seines Kapitales, um später eventuell nachlegen zu können.

      Chancen auf Kursgewinne gibt es IMMER;- die Zeit, oder die Chancen rennen NICHT davon;- denken wir nur an die zig-tausende von Börsennotierten AG`s. Was soll`s also, wenn man bei der Aktie *XYZ* den Einstieg verpasst hat;- jeden Tag gibt es neue Chancen.

      Tolot
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 17:29:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      ein superbeitrag, bin ca. 10 jahre im "geschäft" als privatanleger und bin voll und ganz deiner meinung. finger weg von heissen tipps. das geld streuen in div. fonds (branchen, länder, high-tech...), und mit einem kleinen teil direkt in aktien um zu lernen. auf keinen fall allen analysen glauben, schon gar nicht den bankanalysen, vorallem nicht bei neuemissionen. die müssen die aktien ja ausgeben und an den mann bringen, die werden nie was schlechtes über eine neuemission sagen. die börse ist in erste linie massenpsychologie. wenn nur mehr leute so denken würden wie du dann wären so kursbewegungen wie wir sie in den letzten tagen erlebten nicht möglich. kurse werden von analysten hochgetrieben, die gier der kleinen kommt dazu und ab geht die post. irgendwann dreht sich das ganze und eine menge kleinanleger verlieren viel viel geld. das geld wechselt von den hartgesottenen zu den zittrigen. je mehr geld in den händen der zittrigen (kleinanleger) ist umso gefährlicher wird es. nach solchen korrekturen dreht sich der spiess um und das geld wechselt wieder zu den hartgesottenen allerdings zu wesentlich billigeren kursen. das spiel beginnt von vorner - es ist immer dasselbe. das schwierige ist man muss als kleinanleger denken wie ein großer sprich hartgesottener und genau das gegenteil machen wie die masse - nur das sagt sich leichter als es ist.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 20:11:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vorallem sollte man eines nicht vergessen. Die Börse produziert kein Geld, so wie es vielen vielleicht vorkommen mag, an der Börse wird nur Geld "getauscht". D.h. wenn man einmal Gewinn gemacht hat, muss jemand anderes diesen Geldbetrag verloren haben, anders läuft das nicht (davon abgesehen, daß natürlich ständig neues Geld in den Markt fliesst). Jeder will gewinnen, aber es muss zwangsläufig auch Verlierer geben.

      Deswegen sollte man auch bei soliden Langfristanlangen immer bedenken, egal wie sicher man ist, daß die Aktie steigt, nur wenn auch Leute Verlust machen mit der Aktie kann man im Gewinn raus.
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 21:15:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Gemeinde,

      auch ich bin neu.
      Eigentlich wollte ich sagen, dass jetzt was zum Lachen kommt, aber dann dachte ich mir, so lustig ist das nicht, denn sicher hat JEDER von Euch seinen schwarzen Fleck auf seiner Börsenseele.

      Als ich anfing vor Kurzem, zeichnete die ganze Welt Infinion. Leider habe ich keine bekommen. Wie froh war ich, als ich in den Genuß einer bevorzugten Berechtigung für Job & Adverts Papiere kam. Da habe ich ohne zu überlegen zugeschlagen. Na ja. Nun habe ich das Zeugs im Keller liegen. Und dabei war ich doch nur scharf auf den Zeichnungsgewinn ! Halt wie bei Infinion. Aber wisst Ihr was !? Ich finde das gut. Ich habe mein Fett gleich zu Beginn um die Ohren bekommen. Ich; ich passe ab jetzt schön brav auf, wenn ich investiere.

      Also bitte. Rümpft nicht die Nase über die Neuen. Wir lernen, wir machen Fehler, wir lernen. Und dann macht es noch mehr Spass.

      Viel Erfolg für uns alle.
      earchy
      Avatar
      schrieb am 08.04.00 22:09:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Earchy,

      nun das mit J&A ist natürlich dumm gelaufen, aber vielleicht kommst du ja noch mit einem blauen Auge weg.(zumindest wünsche ich es dir)

      Was das Nase rümpfen anbelangt so denke ich mal wie es in der Börsenwelt ähnlich wie im realen Leben. Jeder hat mal klein angefangen und wußte anfangs wenig und hat im Laufe der Zeit vieles gelernt, sei es durch eigenes Zutun oder durch die Hilfe anderer.

      Und irgendwann tritt das Phänomän auf, daß die Leute so tun, als ob sie es immer schon gewusst haben, bzw gekonnt haben und machen sich in vielfältiger Weise über die Newbies, Anfänger, Rookies, oder wie immer man sie nennen will lustig (durchaus nicht alle).

      Und sie selbst haben mit Sicherheit die ein odere andere Narbe auf ihrer Börsenseele, die sie die ein odere andere Mark gekostet haben dürfte, aber nun wissen sie Bescheid und alles läuft wie geschmiert.

      Aber auch hier ist es wie im richtigen Leben. Es scheint alles zu stimmen und passt wunderbar zusammen und im nächsten Moment fliegt alles wie ein Kartenhaus zusammen.Und dann baut man eben wieder von vorne auf.

      Worauf ich hinaus will, ist egentlich nur eines. An der Börse muss man seine Erfahrungen sammeln (die kosten manchmal auch richtig Geld), und im Laufe der Zeit bekommt man ein Gespür dafür wie es laufen könnte (aber eben nicht muß).

      Und Gurus oder wie immer sie sich nennen mögen, sind letztendlich nur auf eines aus - nämlich dein Geld -.

      Viel Spaß und gutes Gelingen wünscht

      T.E.
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 18:46:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi;

      guter Threat. Ich bin seit ca.1 Jahr aktiv an der Börse (allerdings mehr als Langfristanleger) und hatte mal einen ähnlichen Threat eröffnet.

      Thread: Wer tröstet mich... (oder mein erstes halbes Jahr an der Börse).

      Als ich letztes Jahr eingestiegen bin, war ungefär die selbe Situation wie jetzt, nur die Kursanstiege vorher waren nicht so groß und die Korrektur nachher auch nicht. Ich war auch nach ca. 3 Monaten mit meinem gesamten Aktien ca. 30% im Minus und ziemlich frustriert.

      Dieses Jahr hatte ich auch "nur" ca. 100% Kursgewinne gemacht, eben weil ich letztes Jahr zu Höchstkursen eingekauft habe. Ich finde das momentan gar nicht so schlecht, daß ich mir gleich am Anfang meiner "Börsenkarierre" die Finger verbrannt habe und bin so dieses Jahr wesentlich vorsichtiger (und hoffentlich in Zukunft auch erfolgreicher) geworden.

      Mich haben auch in letzter Zeit viele Freunde gefragt, welche Aktien ich ihnen empfehlen würde. Ich habe allen Fonds emfohlen und allen gesagt, das sie abwarten sollen, die große Korrektur wird kommen. Manche haben mir geglaubt, manche nicht. Die mir geglaubt haben sind glücklich und haben letzte Woche ihre Depots eröffnet.

      Konkrete Tips werde ich nicht geben, frei nach dem Motto
      "Wenn jemand Hunger hat, gib ihn keinen Fisch, lehre ihn Fischen" (oder so ähnlich). Auch bin ich der Meinung, dass Börsenspiele nicht so gut sind, weil man ganz anders reagiert wenn das eigene, richtige, hart erarbeitetes, jahrelang gespartes Geld darinliegt. Du beobachtest den Markt mit ganz anderen Augen.

      Das einzige, was ich allen blutigen Anfängern (ich zähle mich selbst noch dazu)empfehle, sind Bücher zu lesen. Mein persönliches Lieblingsbörsenbuch ist von Jesse Livermore "Das Spiel der Spiele". Als ich diese Buch las, hatte ich einige "AHA-Effekte". Das Buch handelt zwar um die Jahrhundertwende, aber "Alles was an der Börse passiert, passierte schon `mal und wird in Zukunft wieder passieren " (sinngemäses Zitat aus dem Buch). Außerdem können keine Werte von heute gepusht werden. Falls jemand dieses Buch kennt, kann ja ´mal seine Meinung schreiben, würde mich mal interessieren.

      Homer
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 21:07:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich habe bei wallstreet-online noch nie einen so guten, ehrlichen Threat gelesen!

      KOMPLIMENT!

      Ich selber bin auch noch nicht lange dabei, lerne aber Tag täglich meine Lektion, gerade die letzte kleine Korrektur hat mir einiges an Erfahrung gebracht. Es hat sich auch bei mir eine alte Weisheit wieder bewarheitet: Man muss erst selber Geld verlieren ( wenn auch nur Buchverluste! ), bevor man an Sachen wie "immer Limit setzen!" oder "Stop Loss Order nicht vergessen!" glaubt.
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 21:32:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Habe die Ehre Looping,

      ich finde Deinen Beitrag genausogut, wie den von Seekuh mit dem Titel
      "Endlich bin ich schuldenfrei". Auch wenn ich schon ein paar Jahre (fünf)
      Börsenerfahrung auf dem Buckel habe, der Tread spricht mir aus der Seele.

      Ich hoffe nur, dass die Pusher und Genies unter den Community-Mitgliedern
      sich deine Sätze intensiv durchlesen und auch mal Postings abliefern,
      die weniger durch reisserische Überschriften, als durch gute Recherchen
      und Überlegungen auffallen.

      Mach weiter so und bleib kritisch.

      Grüsse aus Bayern vom Boersenjunky
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 21:32:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Looping und ihr alle !

      Erstmal ein dickes Lob für die ehrlichen und wirklich ausgezeichnet auf den Punkt gebrachten Worte. Habe aber eine Anmerkung:
      Ich persönlich habe mit meinem Bankmenschen schlechte Erfahrungen gemacht. Erstens hat er mich nicht gewarnt, als ich am 13.3. dieses Jahres eingestiegen bin (man erinnere sich: erster Tag der Abwärtsbewegung), zweitens hat er mir dann noch einen von den von dir erwähnten Hochjubelwerten (Morphosys) empfohlen. Ich habe die dann für 336 E. erhalten und nun stehe ich da. Ich bin auch mit dem größten Teil in Fonds drin, aber ich habe so einige kleinere Posten auch in Aktien laufen. Ich lerne von Tag zu Tag und ich glaube, ich habe meinem Banktypen irgendwie doch zu danken: ich lerne von Anfang an, daß es an der Börse auch abwärts geht, um so mehr kann ich mich dann freuen, wenn es mal wieder dauerhaft aufwärts geht (wann immer das auch sein wird, siehe dazu auch die diversen NEMAX-Push und -Bash-Threads hier). Ich bin froh, daß ich in diese schwierige Zeit hinein angefangen habe, ich informiere mich, so gut ich kann, wenn möglich direkt bei den Firmen, da läßt sich normalerweise schon bei den Investor Relations erkennen, ob die Firma was taugt oder nicht. Und dennoch: ich lerne von Tag zu Tag dazu und werde noch öfter auf die Schnauze fallen, aber vielleicht bin ich jetzt einfach von vorn herein ein wenig vorsichtiger.
      Danke nochmal, deine Worte sprechen mir aus der Seele
      Kaktus :)
      Avatar
      schrieb am 09.04.00 22:27:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      eine kleine Anmerkung noch zu den "lieben Bankmenschen".

      Sicherlich gibt es da einige, die den ganzen Tag nix anderes tun, als den Markt beobachten, aber an die kommt man als Kleinanleger ohnehin nicht dran. Als ich anfing mich mit Börse differenzierter auseinander zusetzen, war ich Kunde bei der Dt. Bank und die haben mir die Ohren voll gesungen ich solle Spütz zeichnen. Hab ich getan, gekriegt und gleich das Kotzen angefangen (Sorry).

      Auf Banken geb ixhseither auch nix mehr, denn in meinen Augen versuchen die, die Kleinanleger schlußendlich auch nur abzuziehen. (Man schaue nur mal auf die sog. Analystenmeinungen wo häufig Zeug gepusht wird, damit die es dann noch teuer verhökern können.

      Meiner Meinung nach, ´bietet das Medium Internet unzählige Möglichkeiten sich Infos zu holen, da brauch ich keinen Förtsch, Platow, Prior etc.

      Und auch das Consors Board (nicht in Hysterie ausbrechen:-)), hat mir schon manche Entscheidung abgenommen. Man muss einfach nur erkennen, wie der Hase läuft. Aktien die dort B1) niedergemacht oder garnicht benannt werden sind halt keine Zockeraktien, aber dennoch sind unter ihnen die ein oder andere Perle (zumindest halte ich sie dafür).

      Eine erfolgreiche Börsenwoche und viele folgende wünscht euch

      T.E.
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 02:38:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi, ich bin jetzt seit 2 1/2 Jahren dabei, hab mittlerweile 2 Mal Lehrgeld gezahlt. Aus der aktuellen Korrektur komm ich fast unbeschadet raus.

      Oben schreiben einige: "Bin froh, daß ich jetzt die Verluste habe, Lehrgeld am Anfang ..."
      Ich hoffe mal für Euch, daß Ihr auch in einem Jahr daran denkt. Man vergißt Niederlagen schnell.

      Ich gehöre zu den absolut zittrigen Anlegern. Meine Motto: Jeder Tag mit Verlust ist ein scheiß Tag. Ich könnte es mir leisten, mal 1000 DM oder so zu verlieren, aber ich ärger mich schon über einen Verlust von 100 DM.

      In den letzten Monaten hatte ich das Gefühl, einige haben so gut verdient und deshalb unüberlegt und gierig investiert, daß ihnen Verlustgeschäfte relativ egal waren. So nach dem Motto: "Scheiß auf den Tausender, dann halt im nächsten Trade". Gewiss, mich hats gefreut, da ich dadurch viele abzocken konnte.

      Der Fehler, den viele machen, ist Verluste nicht zu begrenzen. Klar, mich ärgerts auch, zu verlieren. Aber ich brauche mich dann nicht mehr mit einem Looserwert rumzuschlagen. Bei Verlust und der Wert kommt nicht mehr hoch, sofort raus. Ab und zu passierts mir auch, daß ich dann in einem Wert zu lange drin bleibe, obwohl ich erkannt habe, daß der Wert ausgelutscht ist. Ich ärger mich dann mehr über diesen Fehler als über den Verlust.

      Ach ja, wenn auf Kredit, dann noch vorsichtiger !!!

      Viel Glück Euch allen.

      Fortuna


      PS: Jetzt ist in den nächsten Monaten Stockpicking gefragt
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 04:42:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hmm,
      nachdem ich bei der Seekuh meinen Senf dazu gegeben habe möchte ich es auch hier tun.
      Ich bin fest davon überzeugt, für Langfristanleger und Steuersparer ist die Sache mit den Fonds, so glaube ich, tatsächlich der Stein der Weisen. Man sollte sich dazu mal die Entwicklung der verschiedenen Fondspapiere ansehen und dann mal die Entwicklung von Depots die langfristig ausgelegt sind, also Aktien zumindest mal ein Jahr im Depot haben.
      Ich selbst besitze auch Fondpapiere, die ich nicht anfasse und einfach liegen lasse, leider ist das zumindest bei mir so, dass ich das ein oder andere Papier schon in der Performance schlage, selbst wenn ich die Steuern und Provisionen abziehe, nur ich glaube nicht, dass man mich mit dem Ottonormalanleger vergleichen kann.
      Die Börse ist die Spielwiese von Banken und Fonds. Diese werden auch alles dafür tun, dass es so bleibt. Es gibt nur wenig tatsächliche Chancen, von diesem Spielfeld richtig zu profitieren und tatsächlich sein Kapital ordentlich zu vermehren. Die Banken und Börsenprofis spielen mit den Ängsten von Kleinanlegern, geben Empfehlungen die sie untermauern können und zocken da ab, wo sie wollen.
      Die Banken und Ihre Investmenthäuser werden auch alles tun, dass Einzelpersonen auf Dauer nicht zu mächtig werden. Sicher es scheint zunächst lukrativ, wenn man den Empfehlungen von Börsenbriefen hinterher rennt. Bei einer Sache bin ich mir sicher, sind diese Empfehler nicht in der Lage Ihre Empfehlungen auch mit Kapital zu untermauern, werden sie auf Dauer keinen Erfolg haben.
      Auch die, die Ihr Kapital dazu verwenden einen Trend zu setzten, werden irgendwann den Wert fallen lassen und verkaufen, darüber sollte man sich immer im klaren sein, wenn man in Aktien investiert, dass Aktiengeschäft, ist kein Geschäft, wo ein Trend in der Regle wirklich dauerhaft ist. Sicher es gibt das ein oder andere Investment wie z.B. eine EM-TV das den ein oder anderen Anleger dauerhaft begeistert hat, aber mal ehrlich wer ist seit der ersten Stunde dabei und hat die Aktie bis heute in vollem Umfang gehalten?
      Sollten einzelne zu mächtig an der Börse werden, so bin ich davon überzeugt, werden sie früher oder später zertrümmert werden und die Leute, die Ihnen hinterhergelaufen sind mit Ihnen.

      Eine andere Sache und das spiegelt sich auf den WO Boards hervorragend wieder, ist die Unfähigkeit der meisten Fehler zu erkennen, sich einzugestehen und sich entsprechend zu verhalten.
      Jeder aber auch absolut jeder wird sich beim investieren in Aktien irren. Es wird nichts helfen, man kann das beste Reasearch betreiben Bilanzen von vorne bis hinten auswendig aufsagen können und trotzdem, kann eine Aktie selbst wenn alles makellos erscheint, sich in kürzester Zeit halbieren. Andersherum, ein Unternehmen, was anscheinend nicht mal eine herausragende Geschäftsidee hat und Verluste noch und nöcher produziert, dessen Aktien steigen und steigen und man findet keinen wirklich guten Grund. Aber genau das ist Börse, teure Werte werden noch teurer und billige meist noch billiger, ohne das man es mit irgend einer herkömmlichen Bewertungsgrundlage erklären kann.
      Tja das Dilemma, ab wann ist eine Aktie zu teuer?
      Wenn Ihr diese Frage beantworten könnt und Euch keines falls, um irgend welche Steursparkrämpfe kümmert, dann könnt Ihr auch in eine Aktie investieren, dass ist jedenfalls meine Meinung.
      Na wisst Ihr die richtige Antwort schon?

      Meine Meinung ist, seit Ihr Euch nicht sicher, dass Ihr die Marktmechanismen durchschaut, gebt Euer Geld in die Hände von Leuten deren Beruf es ist die Regeln zu machen.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 09:38:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo zuammen,

      in der Tat ein guter Threat.Ich stimme Looping und anderen zu:Für
      nicht wenige wäre es sinnvoll,ihr Geld in Fonds zu investieren(ich
      hab so was auch neben meinen Aktien).
      Aber zum Thema Bankberatung habe ich meine eigenen,zugegebenermaßen
      extremen Erfahrungen gemacht!Vor drei Jahren marschierte ich in
      die Filiale meiner Stadtsparkasse,um SAP-Aktien zu erwerben,und
      der Bankberater starrte mich mit großen Augen an,um mich dann zu
      fragen,wie ich denn auf so einen exotischen Wert kommen würde?Diese
      Firma kenne er nicht!
      Was hättet ihr getan?Ich bin postwendend zu einer Direktbank
      gegangen...
      Vor einem Jahr habe ich mir mal die Mühe gemacht und mir eine
      zwei Jahre alte Börse-Online angeschaut.Unter dem Titel "Was
      empfehlen die Experten" gab es hier Depotempfehlungen von den
      vier Chefstrategen der deutschen Großbanken.Und dann habe ich die
      die Wertentwicklung dieser damals ein Jahr alten Empfehlungen
      betrachtet.Das Ergebnis war eine Katastrophe!Bei gut gestiegenem
      Gesamtmarkt waren drei der vier Deopots im Minus.Selbst im
      DAX-Berreich,um den es sich hier vorwiegend handelte,hatten die
      "Experten" fast ausschließlich auf die Looser gesetzt.So viel zum
      Thema Bankberatung!
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 10:32:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin bisher nur interessierter und meistens fassungsloser Leser dieses Boards gewesen und möchte jetzt doch einmal anlässlich dieses Threads ein paar Anmerkungen loswerden:

      1. Entscheidet Euch was Ihr sein wollt - Anleger ODER Spekulant!!!! Mit beidem kann man Geld verdienen, aber nur wenn man eins von beiden professionell betreibt. Alles andere ist Glücksspiel!!!
      2. Vergesst, was der "Markt" momentan so treibt, der Trend dort gilt nämlich unheimlich oft überhaupt nicht für die eigene Aktie!
      3. Wenn Ihr Anleger sein wollt, achtet auf folgende Basics:
      - Welche Idee hat die Firma? Setzt die Firma sie erfolgreich um?
      - Stimmt das Management?
      - Hat das Unternehmen ERFOLG?
      - Ist der Einstiegskurs GÜNSTIG? (Der einzige Punkt, bei dem der "Markt" wichtig sein kann.)
      - Und jetzt der vielleicht gemeinste Punkt: Verstehe ich das Geschäft der Firma überhaupt, d.h. kann ich diese Firma ÜBERHAUPT beurteilen?
      4. Das gleiche für Spekulanten(Trader):
      - Setzt Euch Kursziele im Plus wie im Minus und haltet Euch daran!!!!
      - Vergeßt Aktien mit geringem Ordervolumen, dort machen zu wenige den Markt.
      - Vergeßt das Prinzip Hoffnung!!!!! Wenn echtes Geld investiert ist, gilt fast immer der alte Boxergrundsatz: They never come back!

      Und für alle zusammen gilt natürlich: Persönliches Research, dann eine eigene MEINUNG bilden und HANDELN.

      Viel Erfolg in der Zukunft wünscht Euch

      Nasdaq10
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 16:12:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Loop, Hallo Ihr Thread-Teilnehmer,

      ich glaube, es war so um den Zeitpunkt der CeBit ´97 als ich Bodo Schäfer´s Buch "Der Weg zur finanziellen Freiheit" gelesen habe.

      Verhängnisvoll oder segensreich, je nachdem von wo aus ich die Ergebnisse meines Handelns seitdem betrachte.

      Schäfer sagt so ungefähr: Bargeld ansparen um auch in gefährlichen Kriesensituationen handlungsfähig zu bleiben. (Hab ich gemacht)
      Lebensversicherungen ansparen. (Hab ich gemacht)
      Sachwerte schaffen - Häuschen ... (Hab ich gemacht)

      Fonds-Sparen - jetzt gehts los ;-) (Mache ich auch) Hier investiere ich monatlich eine Summe, die einem höhreren Rentenbeitrag entsprechen dürfte, in JUL.BAER MULTIST.SP.G.ST.FD.ACTIONS . Darüber hinaus in Nordasia.com (Betonung liegt auf .com, weil ich da beruflich mit zu tun habe) und Oppenheims Topic Global.
      Die schau ich mir alle paar Wochen einmal an, erschaudere oder erfreue mich. Die habe ich mir für meine langfristige Strategie ausgewählt und lasse sie laufen.
      In Aktien investieren (Mache ich auch) Ende 1997 hatte ich neben anderen Werten im Depot einen hübschen Batzen 1&1 Aktien, die am 28.12. reichlich im Minus standen. Die Beratung meines Bankers: "Nehmen Sie doch den Verlust in diesem Jahr mit, Sie können den prima mit Ihren Gewinnen aus 97 verrechnen." Gesagt getan, nur kurze Zeit später standen die Dinger 100% über meinem Verkaufspreis. Soviel zur "Beraterbank".

      Nach dieser Erfahrung umgesattelt auf Online-Broking. Ich will alleine verantwortlich für meine Fehler und meine richtigen Entscheidungen sein.

      Einige Werte habe ich angelegt, weil ich an das Firmenziel und das Management glaube. Andere, um damit - ich kann es nicht anders nennen - zu zocken. Doubleklick war so ein Wert. Rein, raus und das immer wieder - hat eine Stange Geld gebracht.

      Da ich weder Rentner noch arbeitslos bin, habe ich tagsüber nicht die Zeit, ständig am Kursbarometer zu verbringen. Lasse das Zocken seit einiger Zeit sein und versuche meinen eigenen, strategischen Weg zu finden.

      Mit Nokia, Cisco und Qualcomm habe ich auf Werte gesetzt, deren Kursrutsch in den letzten Tagen, ich mit Ruhe begegnet bin.

      Amazon.com bereiten mir da wesentlich mehr Kopfzerbrechen, da das Konzept von jedem (?) nachgemacht werden kann. Wohin wollen die noch expandieren, wann werden die Gewinne schreiben?

      Bei meinen Anlagen höre ich auf niemanden - außer auf meine liebe Frau, die ein geborener Bedenkenträger ist. Kann sie mich nicht von meinem Vorhaben abhalten, lege ich an.

      Alles in allem liege ich mit etwas über 25%/Jahr in meiner Erwartung, wenngleich mich richtige Verluste (>40% - das hat meine Frau dann schon immer vorher gewußt) und falsches Handeln ganz schön wurmen.

      Ich hoffe, dass Ihnen dieser Beitrag nicht zu banal erscheint. Es würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre kritischen Anmerkungen zu meinem Vorgehen posten würden.

      Eine schöne Woche wünsche ich Ihnen.
      Avatar
      schrieb am 10.04.00 23:15:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      zu besserweiss:
      Auf jeden Fall sollte man sich nur an Papiere "ranwagen", die man auch verstanden hat und für die man die Zeit und die technischen Mittel hat, diese zu handeln. Optionsscheine sind z.B. nichts, wenn man 2 Wochen im Urlaub ist, keine Kurse hat und keine Orders aufgeben kann.
      zu Ullrich Grass:
      Kann nur bestätigen, daß die Tips der Banken ziemlich schlecht sind. Obwohl ich als Privat Banking Kunde wahrscheinlich noch recht gute Berater habe, fällt mir immer wieder auf:
      bei guten etwas spekulativen Ideen werde ich gebremst,
      die wollen Ihre Fonds verkaufen und
      irgendwelche Emmissionen unters Volk bringen
      Avatar
      schrieb am 11.04.00 00:12:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Schöner thread!

      Nur einen Kommentar habe ich (seit über 10 Jahren mit Börse
      beschäftigt): Sehr oft wurden hier als Anfangsinvestment für
      Newbies Fonds empfohlen. Tatsache ist aber, daß die meisten
      Fonds schlechter abschneiden, als der jeweilige Index ! Eine
      Alternative zu den aktiv gemanagten Fonds, bei denen auch
      noch die jährliche Gebühr höher ist, sind daher Indexfonds
      oder Indexzertifikate.

      Als Basisinvestment würde ich ein langlaufendes Indexzertifikat
      auf den DAX oder STOXX (konservativ) und auf den Nemax oder
      Nemax50 (spekulativ) eher empfehlen als einen Fond. Indexzertifikate
      haben auch keine Ausgabeaufschläge (auch wenn die bei den
      Direktbanken manchmal reduziert werden oder wegfallen).

      Noch ein Tip: bei http://www.fool.de und in den
      Foren dort kann man viel lernen (nichts für Zocker,
      sondern für Investoren)

      jaku
      Avatar
      schrieb am 11.04.00 08:30:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Es steht hier schon sehr viel Gutes drin. Deshalb nur ganz kurz: Kompliment für diese Diskussion :)
      Avatar
      schrieb am 12.04.00 17:43:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo !

      Jawohl, netter Thread.
      Und endlich mal eine passende Gelegenheit, um mal einen Schwank
      aus meinem Bekanntenkreis zu erzählen.

      Eine Bekannte von mir erzählte mir neulich (Januar), daß sie nun auch
      an der Börse spekuliere und sich schon ziemlich gut auskenne.
      Und kürzlich habe sie einen ganz dollen Coup gelandet :

      Sie habe über Consors Aktien einer INTERNETFirma (den genauen Namen
      konnte sie mir nicht sagen, da sie ihn nicht wußte) zum Kurs von
      ca. 28 Euro geordert. Später hat sie dann ins Orderbuch geschaut,
      mal nachgucken. Mensch - da war doch die Aktie so doll gefallen (natürlich bei allgemeiner Marktschwäche), daß ihre Order zu
      7 Euro ausgeführt wurde !!!
      Naja, so kurz vor Börsenschluß habe sie dann wieder reingeschaut, und da hat sich die Aktie doch wieder auf 30 Euro hochgearbeitet !
      Toll !
      Super Gewinn an einem Tag gemacht !
      Eine tolle Börsenspekulantin sei sie doch !

      Nun ja, ich versuchte ihr dann darzulegen, das es irgendwie doch schon komisch sei, wenn eine Aktie (und auch eine Internetaktie,
      deren Name ihr bis heute nicht eingefallen ist) innerhalb eines Börsentages erst um 75% falle und dann wieder um über 300% steige, aber sie war sich natürlich ganz sicher, daß das ganz normal sei, zu dieser Zeit.

      Also, ums kurz zu machen - Consors hatte irgendwie falsche Kurse gekriegt und die Order wurde rückgängig gemacht.

      Aber ich finde es doch schon erschreckend, wie blauäugig die Leute an die Börse rennen. Zwischenzeitlich haben einige Personen in meinem Bekanntenkreis (incl. obiger), die eigentlich alles falsch gemacht haben, was man als Anfänger falsch machen kann (1. Auf Kredit spekuliert, 2. Sich nicht mit der Aktie beschäftigt, 3. keine Stoppkurse verwendet - mangels Kenntnis davon)
      richtig eins auf den Deckel bekommen.

      Ja und jetzt hab ich mich so ausgelassen, daß ich meinen Faden verloren hab !

      Also, viel Glück an alle Profis und solche, die es werden wollen !
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 00:25:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      wow - das ist ja mal ein anderer Beitrag.

      Und für die, die sich gründlich informieren wollen:
      http://www.fool.com/

      Empfehlungen wie "strong buy" wird man dort vergebens finden. Dafür aber z.B. wie man Geschäftsberichte zu lesen hat, Firmen fundamental berwertet, etc.

      Eine deutsche Ausgabe gibt es auch.
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 00:28:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      den Beitrag von jaku12345 hatte ich nicht gesehen - dann hätte ich es mir auch sparen können.
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 11:18:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      Es lohnt sich diesen Thread zu lesen.
      Deshalb fuer alle, die es noch nicht
      konnten oder wollten: up!

      Toska
      Avatar
      schrieb am 13.04.00 21:33:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo, bin auch NEWBIE. Habe beim Boersenspiel mit Aktien gespielt. Ergebnis alles im grünen Bereich, noch heute. (AMD,Brokat,Adobe,Apple u.a.) Im richtigen Leben habe ich dann lieber auf Fonds gesetzt (ganz nach Deiner Devise) und lange gesucht und verglichen. Resultat zum heutigen Tag +2% Tendenz rot. Also das bringt mich schon ins Grübeln.
      Avatar
      schrieb am 14.04.00 03:25:27
      Beitrag Nr. 36 ()
      schöner, relaxter thread!

      bin auch neu an der börse, und mein erster tag war der 13 märz, richtig, der "i-day". ich gehörte also zu diesem auserwählten kreis der infineon bekommen, aber leider nicht schnell genug wieder verkauft hat (was, "nur" verdoppelt!?). na ja, dann kam lycos. auch da hatte ich wieder "glück" (a propos banken: ich rief am morgen an und man teilte mir mit dass meine zeichnung leider gestrichen wurde. zwei tage später bekam ich komischerweise eine bestätigung über eine zuteilung über 65 stück. lustig, oder?).
      lycos war wohl mein (wenn auch noch bescheiden ausgefallenes) lehrgeld. die 31fache überzeichnung sagte über die qualität der aktie wohl nicht allzu viel aus. und dann zögerte ich mit dem verkauf, bis mich eigentlich börsenunintressierte zum verkauf überredeten (die behalten wohl eher die übersicht...)
      ich stimme aber denen zu, die trotzdem optimistisch bleiben und das ganze auch nicht aus der hand geben wollen (fonds): man muß lernen. man muß sich gedulden. man muß lernen.
      wenn das auf dauer trotzdem schief geht, bleibt schließlich wohl doch nur der freundlich bankberater mit den fondstips...


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