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    Blue Cap AG - eine noch unbekannte Beteiligungsgesellschaft (Seite 502)

    eröffnet am 05.11.07 18:20:49 von
    neuester Beitrag 09.05.24 07:14:48 von
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      Avatar
      schrieb am 14.09.15 21:00:14
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Vielleicht gelingt ja morgen ein Ausbruch
      Avatar
      schrieb am 14.09.15 11:50:45
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.619.041 von areyoutalkingtome am 14.09.15 11:29:44Sehe ich im Prinzip genauso.
      Nun ist es so, dass die Abhängigkeit von BMW durch Schreiner Seit 2008/2009, also nach dem Einstieg von Blue Cap, vergrößert wurde. Das hatte auch damit zu tun, dass es offenbar nach Lehmann schwierig war, an Aufträge in der Automobilindustrie außer beim Stammkunden BMW heranzukommen.

      Zu guter Letzt ist die kleine Fa. Schreiner mit Großaufträgen von BMW in England und China Schwierigkeiten bekommen.
      Schreiner soll mittlerweile bei BMW raus sein.

      Hier hat der Doktor gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen.

      Vllt. war es besser mit dem erzielten Cash, andere Firmen zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.15 11:29:44
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.613.911 von RationalerAnleger am 13.09.15 11:47:13...da erhebt sich aber auch die Frage, warum er überhaupt erst eingestiegen ist? Ich würde ja vermuten, dass diese Abhängigkeit von BMW nicht erst seit kurzem besteht, oder? Und da er ja einige Jahre investiert war, wäre dann auch noch die Frage, warum er den "Turnaround", den er ja angeblich so gut kann, nicht geschafft hat?

      Natürlich ist ein Ausstieg gegen Cash nicht zu tadeln. Aber ich würde es auch nicht besonders loben, wenn man aus einer schlechten Investition wieder aussteigt. Besser wären gute Investitionen, die gibt es nämlich mit oder ohne Exit Verdienstmöglichkeiten.
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      Avatar
      schrieb am 13.09.15 11:47:13
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Zum Schreiner Verkauf
      Hier hat der Doktor wirklich ein gutes Händchen bewiesen. In einem Börsenradiointerview hat der Doktor das Risiko bzgl. BMW als Hauptkunden von Schreiner richtig erkannt. Wie man hört hat sich das Risiko bei Schreiner bzgl. BMW tatsächlich manifestiert. Er ist hier gerade noch rechtzeitig ausgestiegen. Schlimm natürlich für den armen Menschen, der dem Doktor das Unternehmen mit einem Einsatz eines Hebels abgekauft hat für den Höchstpreis abgekauft hat.
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      Avatar
      schrieb am 09.09.15 13:19:33
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.581.241 von WUB2 am 08.09.15 17:33:50Danke WUB2.
      diese frontrunning Bewegungen sehe ich bei vielen small und mid caps, und kann das bei keiner firma akzeptieren.

      allerdings heute ordentlich verkäufe. ich bin gespannt was in den nächsten 2-3 Monaten noch drin ist, denn dann muss ich einen Teil verkaufen (neues Auto :-) )

      und poste ruhig weiterhin deine kritische Meinung & Emotionen, das braucht es in so einem forum auch, davon lebt ja ein Forum.

      grüsse
      m-t

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      Avatar
      schrieb am 08.09.15 17:33:50
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.560.676 von muellerthurgau am 04.09.15 18:29:17
      Frontrunning
      Respekt. Gutes Näschen.

      Bis jetzt gab es vor fast jeder "ad hoc" Mitteilung Frontrunning (s.u.) und waren/sind ein Fall für die Börsenaufsicht.

      Aber wes will man von Menschen auch anderes erwarten, die es auch zuhause nicht so genau mit der Wahrheit nehmen und wohl auch deshalb Wohnungen in der Stadt unterhalten

      Nur: sind ein paar hundert Aktien ausreichend? Und v.a. was nutzt das bei minus 26% im bisherigen Jahresverlauf?


      Datum Eröffnung Hoch Tief Schluss Umsatz
      18.12.2014 7,279 7,40 7,181 7,34 43.050
      17.12.2014 7,179 7,32 6,981 7,259 42.609
      16.12.2014 7,089 7,27 6,80 7,049 143.756
      15.12.2014 6,94 7,279 6,94 7,12 56.588
      12.12.2014 6,88 6,90 6,751 6,90 8.120
      11.12.2014 6,899 6,99 6,80 6,95 36.871
      10.12.2014 6,36 6,90 6,35 6,90 30.662
      09.12.2014 6,479 6,479 6,25 6,475 21.092
      08.12.2014 6,39 6,50 6,32 6,409 33.817
      05.12.2014 6,399 6,599 6,20 6,32 25.794
      04.12.2014 6,26 6,399 6,20 6,399 4.429
      03.12.2014 6,141 6,141 6,14 6,14 339
      02.12.2014 6,151 6,151 6,06 6,12 1.045
      01.12.2014 6,25 6,299 6,15 6,15 1.016
      28.11.2014 6,141 6,30 6,141 6,20 3.544
      27.11.2014 6,279 6,279 6,086 6,086 940


      oder man mache sich die Mühein den Februar 2014 zu gehen:
      Am 3.2. wurde der Verkauf einer Beteiligung vermeldet.
      Die Umsätze sind aber ohne "offizielle Meldung" in den beiden Wochen vor der Meldung, auf Wochenbasis ggü manch anderer Woche mit gerade einmal 300 Aktien in Ffm vervierzigfacht!!. Mindestens aber vervierfacht gegenüber dem Mittel des letzten halben Jahres.

      Ein S... wer Böses dabei denkt.
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      Avatar
      schrieb am 04.09.15 18:29:17
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Endlich holt Blue Cap mal den Kursanstieg des Marktes nach - pünktlich zum Wochenende :-)

      Heute ordentlich Volumen und plus 10% - sorry, kann ich nicht wiederstehen: "Da ist doch was im Busch, oder?!"

      Warten wir mal auf Montag ganz entspannt, schönes WE
      m-t
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      Avatar
      schrieb am 19.08.15 12:20:16
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Also Mietzekatze das ist ja ein Totschlagargument mit Biolink. Biolink ist eine Perle und da hat Kleiner Chef völlig recht. Dass die Börse solche Dinge lange nicht wahrnimmt ist doch völlig normal. Irgendwann wird das die masse registrieren und dann will jeder durch ein Nadelöhr und aktuell steht die Tür sperrangelweit offen und kaum einer geht durch. Das ist Börse.

      Dass Blue Cap eine hohe Verschuldung hat, das steht doch außer Frage. Dennoch beruht dass eben auf dem immensen Immobilienbesitz. Das heißt den Schulden steht ein Gegenwert entgegen. Inwieweit sich die Immobilien dann tatsächlich zu diesem Preis veräußern lassen, steht auf einem anderen Blatt. Blue Cap hat die Immobilien sicherlich nicht zu teuer gekauft. Aktuell ist ja eher davon auszugehen, dass sie deutlich mehr wert sind, als in den Büchern steht. Dennoch muss bei einem Immobilienverkauf auch immer ein Interessent da sein. Das ist aber immer so.

      Ansonsten hat Dr.Schubert aus Nichts ein Imperium aufgebaut. Natürlich hat Blue Cap da Unternehmen hinzugekauft, die unwahrscheinlich günstig zu haben waren. Wo aber auch einiges im Argen lag. Wenn man was günstig bekommt, dann gibt es eben immer auch einen Hacken. Das ist wie bei einem Haus mit Renovierungsstau und einem verwilderten schönen Garten. Wer selbst da Hand anlegen kann, er kann ein Schnäppchen machen. Bis dann aber Mieteinnahmen fließen, das dauert dann halt. Ähnlich ist es bei Blue Cap. Kleiner Chef argumentiert da ganz bewußt auf Basis des EBITDA. Nicht um was schön zu reden, sondern um das Potential von Blue Cap zu zeigen. Blue Cap holt sich mit jeder zugekauften Beteiligung eben auch eine längerfristige Baustelle ins Haus. Wobei die beiden letzten zugekauften Beteiligungen ja schon weiter waren beim Kauf. Klar profitabel. Ich fand es beeindruckend wie man Planatol auf den Weg gebracht hat. natürlich muss da viel investiert werden. Diese Investitionen schlucken geld und haben auch Abschreibungen zur Folge. Klar sind da die Erträge dann eher mäßig. Dennoch muss man ja sagen, dass sämtliche Beteiligungen bis aktuell auf Gämmeler alle profitabel sind. Mehr kann man nicht erwarten, da eben der ertrag auf Grund der Investitionen in Vertrieb, neue Produktem bessere Ausrüstung, in Immobilien sehr langfristig angelegt sind. Andere beteiligungsunternehmen haben verlustbringer unter ihrem Dach. Siehe mic AG. Da wird immer nur von der großen Perspektive gesprochen. Bei Blue Cap sind die Beteiligungen wenigstens profitabel. Gut wer kurzsichtig ist bemisst den Wert der Beteiligungen dann eben nur am aktuellen Ertrag. Sämtliche Beteiligungen befinden sich im Aufbau. Das Entwicklungspotential ist hoch.
      Man muss auch sehen, dass Blue Cap nicht Exit getrieben ist und dennoch stetig neue Beteiligungen hinzukauft. Ja das ist eine Gradwanderung, die nur gutgeht, wenn die Beteiligungen profitabel agieren. Wo soll denn das Geld für die Zukäufe herkommen? Zum einen braucht man die Erträge in den Beteiligungsunternehmen, um diese Beteiligungen in Zukunft noch ertragsstärker zu machen. Es wird in vertrieb, Entwicklung, besseres Anlagevermögen investiert. Deshalb gibt es ja die stetigen Kapitalerhöhungen, die mit Fremdkapital kombiniert werden und dann wird eine neue Beteiligung hinzugekauft und das fast ganz ohne Exits. Da ist doch völlig klar, dass bei so einer agressiven Vorgehensweise die verschuldung insgesamt gesehen steigt. Dennoch wird mit jedem Zukauf ein Mehrwert für die Aktionäre geschaffen und das trotz der Kapitalerhöhungen. Das geld versickert ja nicht, wie bei vielen anderen Unternehmen. gerade die emtec, die zuletzt gekauft wurde hat da einen deutlichen Mehrwert je Aktie geschaffen, auch wenn sich die gesamtaktienzahl erhöht hat.

      Irgendwann wird Blue Cap natürlich in der Lage sein aus den reinen Geldzuflüssen neue Beteiligungen zu kaufen. Das wird dann der Fall sein, wenn die Beteiligungsunternehmen ihre reife erlangt haben und mann nicht jeden Geldzufluss reinvestieren muss. Dann wird es wahrscheinlich auch mal einen größeren exit geben, da man dann das Potential in den Beteiligungsunternehmen voll ausgeschöpft hat.

      Die Aktie Blue Cap ist aus meiner Sicht sehr günstig. Klar wenn eine kapitalerhöhung kommt, dann werden davor auch Aktien auf den Markt geworfen , um hierfür Kapital zu schaffen. Die Mittel, die man hat sind eben nicht unbegrenzt.

      Rainolaus auch ein Dr.Schubert kann nicht stetig Aktien kaufen. Sein Anteil ist ja schon immens. Hätte er selbst so viel Geld, dann bräuchte er die Börse nicht.

      Die Methoden von Dr.Schubert beim Kauf von Beteiligungen mögen nicht immer schön sein. Wobei wir da ja auch nur die Darstellung einer Person haben. Auf der anderen Seite sagt man dies von Leuten, die im Rahmen einer Zwangsversteigerung ein Schnäppchen machen auch oft. Blue Cap kauft eben oft Unternehmen, wo vieles im Argen ist. Dass sich da dann der verkäufer schwer tut ist klar. Den Forderungsaufkauf bei solchen Unternehmen finde ich nicht unbedingt moralisch verwerflich. Die Bank die diese Forderungen an Blue Cap verkauft muss sich dann auch nicht moralisch aufspielen. Niemand hat sie gezwungen diese an Blue Cap zu verkaufen. Bisher hat sich Dr.Schubert gegen seinen Aktionären immer korrrekt verhalten und er selbst hält ja ein riesen Aktienpaket. Insoweit hat er Interesse daran, dass der Kurs langfristig steigt. Kurzfristig mag dies anders sein. Dann sollte man halt auch zukaufen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.15 10:14:45
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.427.297 von kontingent am 18.08.15 17:44:38
      Das EBITDA ist eine Zwischenzeile in der G+V
      Lieber "Kontingent",

      ich möchte in aller Höflichkeit darauf hinweisen, dass das EBITDA nicht das Ergebnis des Konzerns ist und auch nicht das EBIT. Da liegen nun noch mal Abschreibungen, Wertberichtigungen und auch Zinsen dazwischen. Aufgrund der hohen Verschuldung sind letztere bei Blue Cap ziemlich hoch und werden sicherlich nicht weniger werden. Danach kommen dann auch noch Steuern. Insofern bleibt es dabei. Die Gruppe wirft nichts ab. Es gibt leider zu viele Konzernchefs, die auf Basis des EBITDA argumentieren, aber das macht doch keinen Sinn, wenn der Laden unter dem Strich nichts übrig hält. Blue Cap ist nicht nur von der Ertragsseite sondern auch von der Finanzierungsseite von einer Dividendenfähigkeit meilenweit entfernt, weil der Cash Flow nicht ausreicht um auch nur das operative Geschäft zzgl. nur der notwendigsten Investitionen zu finanzieren.

      Deine Ausführungen zu den Grundstücken lassen ein wichtiges Detail vermissen:
      Die Grundstücke sind den Banken als Sicherheiten angedient worden!!! Der Wert der Grundstücke bestimmt sich im Wesentlichen durch die jetzige Nutzung. Die Grundstücke liegen zu einem erheblichen Teil an Orten, an denen eine Verwertung außerhalb der Blue Cap Gruppe äußerst schwierig wäre. Wenn ich dann noch sehe, dass ein Konzern Forderungen und sogar Lager verpfändet, dann wird mir klar, dass er bis an die Kante verschuldet ist. Bin selber gelernter Banker und weiß wovon ich rede.

      Gerne auch als Gegendarstellung folgender Vorschlag: Mal angenommen die Grundstücke sind gar nicht an die Banken sicherungsübereignet, dann Stünde einem Sale- und Leaseback-Geschäft nichts im Wege. Glaubst Du wirklich, dass sich der Kurs nach solch einer Transaktion tatsächlich gen 10 € schraubt? Es wird doch nur Grundstück gegen Geld getauscht, mit dem dann die Darlehen zumindest teilweise zurück gezahlt werden. (Bilanzverkürzung). Was vorher dann Zinsen an die Bank waren, geht dann an die Leasinggesellschaft. `Fazit: Es passiert nichts! Bei der Transaktion gäbe es im Übrigen erhebliche Abschläge auf die Grundstückswerte, weil der Leasinggeber vorsichtig bewertet, die Lage (Orte) der Grundstücke berücksichtigt und zudem weiß, dass Industriegrundstücke nicht so fungible sind wie Eigentumswohnungen in München.

      Biolink: Wenn der Laden wirklich 30 Mio. € Wert ist, dann frage ich mich warum das an der Börse keiner sieht? Der Börsenwert von Bluecap mit ca. 20 Mio. ist dann ja hoffnungslos unterbewertet. Die nächste Kapitalerhöhung müßte dann ja zu einem extrem hohen Kurs ausfallen. Wir warten ab.....

      Wenn der Kurs so deutlich unterbewertet ist, dann liegt es nicht daran, dass die Aktie nicht wie eine Bavaria und Aurelius bewertet wird, sondern dass Blue Cap nichts abwirft. Für 2015 wird dann schnell noch mal wieder ein Übergangsjahr ausgerufen, indem noch mal die eine oder andere Restrukturierung das Ergebnis beeinträchtigt. Dummerweise hatte Blue Cap seit bestehen immer nur Übergangsjahre und noch nie auch nur ein einziges Jahr bei dem die Rendite auch nur in der Nähe eines Industriekonglomerates mit eben solch einer Risikostruktur gekommen ist.

      Fazit: Ihr finanziert die Jungs in der Holding mit Eurer Kohle und für Euch bleibt nichts übrig. Wäre schon gut, wenn Ihr die Texte von Herrn Schubert und seiner Mannschaft mal etwas kritischer reflektieren würdet. Nochmal: Ich würde sehr viel vorsichtiger schreiben, wenn Blue Cap irgendwann mal erfolgreich gewesen wäre oder Herr Schubert bei seinen vorherigen Tätigkeiten mal unter Beweis gestellt hätte, dass er wirklich erfolgreich ist. Aber bis jetzt ist da nichts rüber gekommen......
      Avatar
      schrieb am 18.08.15 17:44:38
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.427.114 von Mietzkatze am 18.08.15 17:26:58Dazu: „Ein tieferer Blick in die Beteiligungsgesellschaften im Depot!“ von Kleiner Chef

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/937146-15071-1508…

      Bluecap: Aktuelle Konsolidierung ist eine gute Einstiegschance!

      Am 07.08.2015 fand die Hauptversammlung der Blue-Cap AG statt. Hierzu gab es nicht wirklich neue Informationen aus dem Konzern. Ich möchte nachfolgend aufzeigen, daß ich dem Unternehmen eine deutlich höhere Bewertung perspektivisch zutraue und weshalb die aktuelle Konsolidierung eine gute Einstiegsgelegenheit ist.

      Nettoverschuldung der Bremsklotz bei der Unternehmensbewertung!

      Blue-Cap ist gerade mit 20 Mill. Euro an der Börse kapitalisiert. Bei 90 Mill. wirkt die Nettoverschuldung von 25 Mill. Euro als Bremsklotz, da sie hin zur Ermittlung des Enterprise Value addiert werden. Tatsächlich verfügt die Beteiligungen aber an den Standorten Rohrdorf, Leisnig, Gelting und Herford über einen Immobilienbesitz von etwa 75.000 qm mit einem Verkehrswert von 20 Mill. Euro, die nach HGB in der Bilanz mit etwa 17 Mill. Euro angesetzt sind. Da diese Substanz jedoch nicht zusätzlich zu den operativen Bewertungen der Einzelunternehmen in Ansatz gebracht wird, offenbart sich bei Betrachtung des Sum of the Parts Ansatzes die deutliche Unterbewertung des Konzerns und man versteht, weshalb der CEO den fairen Wert von Blue-Cap bei 10 Euro sieht.

      Betrachtet man vergleichbare Unternehmen wie Aurelius oder Bavaria, so erkennt man, daß man andere Wege geht. Die Immobilien (teilweise mit Bauten) sind geleast, d.h. beim Unternehmenserwerb wird das operative Geschäft bezahlt, der Grundbesitz wird verkauft und geleast. Solche Sale & Lease Back Transaktionen führen dazu, das der Grundbesitz in das Eigentum der Leasinggesellschaften übergehen und die Leasingraten finden Eingang in die G.u.V. der Konzerne. Diese Handhabung führt zu einer Verkürzung der Bilanz mit dem zusätzlichen Effekt, daß die Verschuldung abnimmt und finanzielle Ressourcen freiwerden für das operative Geschäft.

      Bei Bavaria beispielsweise nutzen 4 Beteiligungen dieses Modell um den finanziellen Spielraum zu erhöhen. Bei Aurelius heißt es hierzu im Geschäftsbericht 2014: „Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 30 Prozent auf 284,0 Millionen Euro (2013: 218,8 Mio. EUR). Sie beinhalten vor allem Aufwendungen für Gebäude und Maschinen (vor allem Mietaufwendungen….“

      Mit anderen Worten: Allein aus Vergleichbarkeitsgründen mit Bavaria und Aurelius ergeben sich Verzerrungen in der Bilanz. Würde Blue-Cap denselben Weg wählen und die Nettoverschuldung sinkt von 25 Mill. Euro auf 8 Mill. Euro, so verbleibt ein Unternehmenswert von mehr als 10 Euro je Aktie, wie die nachfolgende Abbildung zeigt:



      Biolink als Wachstumsunternehmen erzielt eine EBIT-Marge von 25 %!

      Biolink steigerte in 2014 den Umsatz von 13,1 Mill. Euro auf ca. 15 Mill. Euro. Dabei konnte das auf die Produktion von Klebebändern für die Bereiche Automotive, Luftfahrt und Bausektor spezialisierte Unternehmen, den Überschuss von 0,9 Mill. Euro in 2013 auf 1,6 Mill. Euro in 2014 und auf 2,5 Mill. Euro in 2015 erhöhen. Nächster adressierter Sektor ist die Medizintechnik.

      Das Unternehmen Biolink wächst seit Jahren zweistellig und erzielt mittlerweile bei den Margen Rekordwerte. Nachdem man bereits in 2014 mit 15 % gewachsen ist, konnte man in 2015 ebenfalls zweistellig zulegen auf 15 Mill. Euro Umsatz. Dabei kletterte die EBIT Marge von 20 % in 2014 auf ca. 25 % in 2015.

      Da man nun die Produktionskapazitäten verdoppeln will (Berichte siehe unten), sollte auch für 2015 einem weiteren Rekordjahr nichts im Wege stehen und der Überschuss dürfte auf über 3 Mill. Euro weiter ansteigen.


      Bewertung Biolink: Allein Biolinkwert 50 % oberhalb des Blue-Cap Konzerns

      Allein das 90 % zum Blue-Cap gehörende Unternehmen dürfte damit über 30 Mill. Euro wert sein. Damit übersteigt allein der Wert dieses schuldenfreien Unternehmens den Wert des Blue-Cap Konzerns um 50 %.

      Exkurs: Der Klebstoffproduzent Biolink mit 65 Mitarbeitern und 15 Millionen Euro Umsatz will sich am neuen Standort verdoppeln

      Der Aufschwung im Landkreis hält an: Der Klebstoffhersteller Biolink will seinen Sitz nach Bad Tölz verlagern und dort expandieren, berichteten Unternehmensvertreter und Bürgermeister Josef Janker (CSU) am Mittwoch. Das wäre der nächste Hightech-Neuzugang im Sitecpark unweit des Landratsamtes.

      Bislang sitzt das Unternehmen in Waakirchen, doch Biolink-Geschäftsführer Peter Gämmerler hat große Pläne: Das Unternehmen, das bisher Arbeitgeber von 65 Mitarbeitern ist und einen durchschnittlichen Jahresumsatz von rund 15 Millionen Euro verzeichne, wolle das in den nächsten Jahren am neuen Standort verdoppeln. Ende 2017 oder Anfang 2018 soll das neue Werk in Betrieb genommen werden. Jetzt muss die Stadt einen Bebauungsplan für das Areal aufstellen.

      Biolink wurde 1997 gegründet und stellt lösemittelfreie und damit umweltverträgliche Klebebänder her, die trotzdem hohen Belastungen und extremen Umweltbedingungen standhalten sollen. Das Unternehmen beliefert die Automobil-, Luftfahrt- und Baubranche, will in Zukunft auch die Medizintechnik als Kunde gewinnen.
      Die erste Produktionsstätte baute das Unternehmen in Geretsried. Seit 2001 gehört es zur Planatol-Gruppe. Die Produktionsverlagerung nach Waakirchen im Jahr 2010 habe das Wachstum vorangetrieben. "Es ist weiterhin so dynamisch, dass wir dort an Kapazitätsgrenzen gestoßen sind", sagt Biolink-Geschäftsführer Peter Gämmerler. Ein neuer Standort musste gefunden werden.

      In einer mehrmonatigen Suche habe man zunächst verschiedene mögliche Produktionsstandorte geprüft, sagt Geschäftsführer der Planatol-Gruppe, Hannspeter Schubert. Bad Tölz sei aufgrund mehrerer Vorzüge ausgewählt worden. Das Grundstück zwischen dem Gelände der Sitec Aerospace GmbH und der Lettenholz-Siedlung passe mit seinen 2,5 Hektar Größe. Außerdem läge es günstig zu anderen Technologieunternehmen. In Bad Tölz sei es möglich, neue Angestellte zu finden und die bisherigen zu halten. Bislang arbeiten etwa promovierte Chemiker bei Biolink, aber auch gelernte Bäcker, die durch ihre Erfahrung im Umgang mit Rezepturen auch für die Kleberherstellung wichtig sind. Künftig würden zusätzlich technisch versierte Facharbeiter gesucht. Schubert weist auf die Willkommenskultur der Tölzer hin, die ein weiterer Beweggrund für die Auswahl gewesen sei. Sowohl der Stadtrat als auch die Verwaltung hätten sich sehr kooperativ gezeigt.

      Bürgermeister Janker zeigte sich erfreut und sieht in der Ansiedlung "eines soliden und emissionsarmen Unternehmens im Hightech-Bereich an einem so prädestinierten Standort einen Gewinn für Bad Tölz". Am 17. Juni habe die erste Geländebesichtigung stattgefunden. Schon am 29. Juli habe der Stadtrat die Konditionen für den Verkauf des Grundstücks beschlossen. Bisher liegt noch kein Bebauungsplan vor. Aber Janker betont, dass alle an einem Strang ziehen, so dass einer Eröffnung 2017 nichts im Wege stehe. Zunächst müsse der Standort noch hinsichtlich der Nutzbarkeit und Bebaubarkeit geprüft werden. Eines steht aber schon fest: "Der Biolink-Park soll ein attraktiver Raum für Mitarbeiter und Anwohner werden", sagt Geschäftsführer Schubert. Das Gebäude solle auf dem Hanggrundstück in die Natur eingebettet werden, was dem ökologischen und umweltverträglichen Grundsatz des Unternehmens entspreche. Außerdem soll eine Lärmbelästigung für die Anwohner vermieden werden, indem der Parkplatz für die Angestellten, die im Dreischichtbetrieb arbeiten, durch das Firmengebäude abgeschirmt werde.


      Aktueller Status: 2015 wird trotz Ertragssteigerung ein Übergangsjahr!

      Da Blue-Cap mit Nokra, Wisap weitere Unternehmen im Portfolio hat, denen ich zweistellige Margen zutraue, zudem mit dem Zukauf Em-Tec ein Wachstumsunternehmen nach der Kooperation mit Satorius-Stedim-Biotech und der Gewinnung des Vertriebspartners Aquasyn LLC in den USA, das mit 20 % EBIT-Margen operiert. Das Ertragspotential aller drei Unternehmen ist im aktuellen Kurs nicht enthalten. Spätestens dann, wenn die Konsolidierung der weiteren Unternehmen, die in 2014 keine nenneswerten Ergebnisbeiträge lieferten erfolgreich umgesetzt wird, besteht ein weiterer Ertragshebel für die Unternehmen, die insgesamt den Hauptumsatzanteil von 60 Mill. Euro beitragen.

      Fazit: Die künftigen Ertragshebel eröffnen einen deutlichen Bewertungsaufschlag für Blue Cap!

      2015 wird für Blue-Cap noch ein Übergangsjahr, weil man das EBIT zwar auf 5 - 6 % steigern kann bei einem Umsatz von 90 Mill. Euro, dennoch wird die Konsolidierung bei den Unternehmen, die Planatol zuzurechnen sind, noch den Ertrag schwächen. Insbesondere ist hier die Schließung des Gämmerler Standortes Leisnig mit etwa 50 MA zu nennen und wird das 1.Halbjahr 2015 ergebnisseitig belasten. Kommen in den Folgejahren nur ansatzweise die oben aufgezeigten Ertragshebel zur Geltung, so dürfte sich auch das EBIT deutlich oberhalb der 6 % verbessern. Deshalb bin ich in Blue-Cap investiert.
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