checkAd

    Deutschland Sozialstaat außer * Rand und Band * - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.08 10:01:58 von
    neuester Beitrag 06.09.08 00:00:59 von
    Beiträge: 90
    ID: 1.143.774
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 6.640
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:01:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Fall:
      Bekannte von mir Geringverdiener haben neulich ihr Auto verkauft weil sie es nicht mehr halten konnten:keks:
      1. Nachbarn Familie 4 Kinder nicht arbeitwillig seit 8 Jahren Sozialverdiener Dank Hartz da steht ein fast neuer Opel Van vor der Tür, Nachfrage beim Sozialamt ergab, die Familie hat Anspruch auf ein Auto:pwas lernt man dabei, Leute welche in die Kassen einzahlen und solche Leute versorgen müssen Auto verkaufen die brauchen ja kein Auto!!!
      2.Schwuler Bekannter ebenfalls nicht arbeitwillig hat ein Kind adoptiert ca 3 Jahre alt , sein Freund kommt nur am Wochenende ebenfalls Fahrer eines Golf und hat natürlich ebenfalls Anspruch auf ein Auto
      3.junge Russin lebt mit Freund welcher Schulden hat zusammen als das Kind zur Welt gekommen hat die Dame im Krankenhaus angegeben das sie den Vater nicht kennt dadurch erlangte die Frau den Status alleinerziehend, dadurch hat sie einen Platz im Kindergarten bekommen Gebühren zahlt der Staat und außerdem wird die Miete zur Hälfte gezahlt

      was lerne wir daraus man muß nur wissen wie man es macht:laugh::laugh::laugh::laugh:Deutschland ist außer Rand und Band


      2.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:06:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.024 von GloccaMorra am 26.08.08 10:01:58#1

      "...die Familie hat Anspruch auf ein Auto ..."

      Sollen die ihre Sozialhilfe etwa zu Fuss abholen ?

      :confused:

      "...Status alleinerziehend..."

      Jede Wette, dass es da Hunderttausende ähnliche Fälle gibt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:16:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      ne nicht hundert sonder hunderttausend oder sogar millionen !!!
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:27:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ärgert Euch nicht, obwohl Grund dazu wäre. Diese Hartz-Reform hat auch ihr Gutes, wenn sie konsequent angewendet wird.

      Wenn die ein Auto haben, dann sind die mobil und müssen jede Arbeit annehmen. Ansonsten gibt es keine Leistung. Angemessen sind 2,5 Stunden Fahrweg pro Tag. Die Vermittler sollen Druck machen! Mach ne Beschwerde beim Vorgesetzten des Amtes, dann werden die sich wundern, wie schnell die arbeiten müssen.

      Zur Russin: Hauptsache ein zukünftiger Rentenzahler. Wir brauchen dringend Kinder. Sind Peanuts, die sie bei Zusammenleben auch bekommen hätte.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:29:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.024 von GloccaMorra am 26.08.08 10:01:58was kennst du für leute:laugh::laugh::laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,5800EUR +5,29 %
      Jetzt Countdown zum “Milliarden-Deal” gestartet!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:33:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.333 von George.W.Bush am 26.08.08 10:27:30Mach ne Beschwerde beim Vorgesetzten des Amtes

      Das kann ich nur unterstützen! Hier sollte man sich die Mühe machen und nicht wegsehen, weil's so bequem ist.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:45:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.411 von Fruehrentner am 26.08.08 10:33:53Falsch,

      hier sollte man wegsehen, eine Beschwerde kostet nur Geld und manche Leute ihre Frührente. Das depperte System gehört abgeschafft, da hilft nicht die Beschwerde, sondern der Stimmzettel.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:47:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      der welcher arbeitsunwillig ist ja nicht blöde, geht von einen angeboten Kurs und Schulung welche vom Amt angeboten werden zur nächsten dadurch braucht er keine Arbeit annehmen aber ich werde wirklich zum Amt schreiben aber gleich an den Leiter
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 10:54:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.547 von derbewunderer am 26.08.08 10:45:19ja oder so!
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 11:06:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Darüber sollte man sich nicht aufregen, das ist es nicht wert. Man sollte, wie derbewunderer schon sagt, dem System mit seinem Stimmzettel den Kampf ansagen.

      Arbeitslose wird es immer geben, sobald einer Arbeit gefunden hat, fallen hinten wieder 2 raus. Das Märchen von der Vollbeschäftigung sind doch nur dummes Geschwafel unserer Regierung, ist bei diesem techn. Fortschritt absolut möglich, Maschinen und Computer übernehmen die Arbeit. Somit fließt das Kapital nur noch in wenige Hände, also freut euch wenn ihr Arbeit habt und genießt es, solange es noch so ist...
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 11:27:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      ja Arbeit macht frei, also stimmt zwar mit der Arbeit aber wenn es nicht mehr reicht zum normalen überleben, andere welche nur Leitung beziehen jedoch fast besser leben können, dann stinkt das system vollkommen zum himmel
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 11:50:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Löhne im Niedriglohnsektor stürzen ab

      Die Einkommensschere in Deutschland klafft auseinander: Einer neuen Studie zufolge sind die Realeinkommen von Geringverdienern binnen zehn Jahren um fast 14 Prozent gesunken - die der Reicheren um bis zu zehn Prozent gestiegen.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,574341,00.html

      Mancher neoliberal ideologisierter Bild-Zeitungsleser und Sat.1 TV Zuseher meint offensichtlich das für 7,8 Leistungeempfänger 600.000 freie Arbeitsplätze völlig ausreichend sind 1 freier Arbeitsplatz 13 Bewerber.

      Wer ein klein bisschen mehr denkt erspart sich das schreiben von unsinnigen und hetzerischen Beiträgen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 11:59:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      ja Wahrheiten werden schnell als hetzerische Beiträge abgetan
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:03:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.024 von GloccaMorra am 26.08.08 10:01:58" Nachbarn Familie 4 Kinder nicht arbeitwillig seit 8 Jahren Sozialverdiener Dank Hartz da steht ein fast neuer Opel Van vor der Tür, Nachfrage beim Sozialamt ergab, die Familie hat Anspruch auf ein Auto "

      Na ? Immer schoen am Schnueffeln und Denunzieren ????? Zum Ko... dieser Neid. Und erzaehle mir nicht !!!!! Dein " Bekannter " ;) findet keinen Job....
      Wier kacheln mitlerweile Hilfskraefte und Erntewillige aus allen Ertteilen an... Es fehlen zig Jobs bei qualifizierten Berufen
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:08:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.861.770 von GloccaMorra am 26.08.08 11:59:03
      "ja Wahrheiten werden schnell als hetzerische Beiträge abgetan"

      Das das nicht die Wahrheit ist, was du da schreibst, kann der aufmerksame Leser schon im ersten Satz feststellen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:28:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.024 von GloccaMorra am 26.08.08 10:01:58Ich kenne welche - vom Sehen! - die kaufen sogar im Reformhaus und gehen in die Oper. Dass die sich nicht schämen. Alles unter unseren Augen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:39:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      ist ja ein Witz hat doch nix mit Neid zu tun es soll nur mal aufgezeigt werden, wenn mittlerweile die Hälfte vom Bundeshaushalt drauf geht für soziales dadurch die Steuern für uns nur noch erhöht werden dann kann man sich doch mal melden und es ist eben ne sauerei der sozialbetrug auf kosten der mehrheit und das tausendfach
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:46:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      es geht doch gar nicht darum einen Job zu finden sicherlich gibt es genügend Arbeit könnte selber welche vermittel, es geht darum das diese Leute gar nicht arbeiten wollen weil die Hängematte gut gefüllt ist vom Sozialamt, die Lachen uns alle nur noch aus
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:49:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.024 von GloccaMorra am 26.08.08 10:01:58Dank Hartz da steht ein fast neuer Opel Van vor der Tür


      Den müssen die aber vorher schon gekauft haben, mit Hartz IV geht das nicht ( es sei denn, es wird noch schwarz gearbeitet....)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:55:21
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 12:56:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wäre mir auch neu, daß das Sozialamt die Anschaffung eine PKW finanziert.
      Kostenlose Monatskarten für die Kleinen, damit die zur Schule kommen ja, aber kein Auto.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:01:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      wieso soll das mit Hartz nicht gehen, Wohnung wird bezahlt dank Vater Staat werden sogar die Heizkosten übernoommen, sind doch jetzt erst erhöht worden, und denkt nicht das die im Winter die Fenster zumachen, brauchen doch nix bezahlen und deshalb nicht sparen, dann gibt es für 4 Kinder Kindergeld und ca 350 EUR pro Erwachsenen, das sind für das Nixtun ca 1500 EUR und davon muß keine Miete bezahlt werden, dann kommen die ganzen Vergünstigungen noch Frankfurter Pass für Schwimmbad oder Zoo Besuch nur 1 EUR Eintritt andere Familien müssen sichs vom Miund absparen, geht die Waschmaschine kaputt gibt es auch ne neue, Kinderschrank kauft auch das Sozialamt nicht mehr wie früher mit Bargeld jetzt gibt es einen Gutschein, aber natürlich kommt dann nur Massivholz ind Haus, andere Familien kaufen Presspappe, na was sagst du nun, Kleidergeld usw.usw.usw.
      So wie das hier aussieht haben wirklich nicht viel Leute Ahnung was die alles rauusziehen vom Staat
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:06:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Denke das Hauptproblem liegt darin, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt. Die Lohnnebenkosten steigen stetig und im Endeffekt bleibt am Ende des Monats wenig falls überhaupt noch was übrig.

      Das Problem sind nicht die Hartz4- Empfänger, die sind nur geschaffen von einer Regierung die den Namen nicht verdient.

      Ich kann jeden nur gratulieren der sich nicht für 7- 8 Euro/Std. versklaven lässt, die sollen alle Hartz4 beantragen, damit endlich mal was passiert.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:07:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.714 von GloccaMorra am 26.08.08 13:01:18Autos gibt es definitiv nicht! Als einzigste mir bekannte Ausnahme ist ein Kredit zu sehen, wenn man eine Arbeit bekommt, wo man aufs Auto angewiesen ist. Dieser Kredit beträgt m.W. nach maximal 5.000 €.
      Aber es gibt garantiert kein Auto, wenn man zu Hause im Jogginganzug vor der Glotze hängt...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:11:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      noch ein schönes Beispiel, ein orientalischer Mitbürger hat die Tochter von seinen Bruder geheiratet, dadurch sind leider behinderte Kinder zustande gekommen, nun werden die Kinder tag ein tag aus vom Fahrdienst abgeholt in die Schule oder Kindergarten gebracht auf kosten der allgemeinheit weil die Eltern im kopf krank sind anders kann man es ja nicht bezeichnen sonst hätten die ja keine kinder in die welt gesetzt, sicherlich die Kinder können nix dafür
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:13:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      doch Auto gibt es natürlich hat er sich das selbst gekauft und wurde nicht vom Sozi finanziert:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:15:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.862 von GloccaMorra am 26.08.08 13:11:23
      Da der Rest von dir nur Spinnkram ist, warum sollte ausgerechnet das denn dann die Wahrheit sein?
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:19:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      ist kein Stammtischgerede, sind alles von mir persönlich bekannte Fälle in der Nachbarschafft, na was sagst du nun , nicht die Augen verschließen
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:21:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was ist denn an dieser ganzen Dbatte neu?

      Über Sozialhilfeempfänger hat man sich in diesem Land schon vor 30 Jahren entrüstet.

      Hartz IV hat zumindest den Vorteil, dass nun vielen Leistungen per Bezugsschein und nicht wie früher mit Bares zu beziehen sind.

      Es wird immer Menschen geben die das Sozialsystem ausnutzen und welche, die echte Sozialfälle sind. So what?

      Unser System ist an einer ganz anderen Stelle marode. Seit vielen Jahren leben unsere Regierungen über ihre finanziellen Verhältnisse und zur Lösung des Geldmangels wurden permanent Steuer und Abgaben erhöht.

      Tretet die Ars........ in Berlin und nicht die Sozialhilfeempfänger.:D
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:23:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.862 von GloccaMorra am 26.08.08 13:11:23Zitat: " noch ein schönes Beispiel, ein orientalischer Mitbürger hat die Tochter von seinen Bruder geheiratet, dadurch sind leider behinderte Kinder zustande gekommen... "

      Wie meinst Du das ? Hoert sich knallhart an das Wort dadurch.... :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:35:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Unser Prekariat schafft das auch mit gesund geborenen Kindern.
      Glotze, Ballerspiel, keine Erziehung Alko etc
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:44:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.620 von A_Sosa am 26.08.08 12:55:21Du Nutte mit kommunistischem Zuhälter wirst dafür bezahlt den Begriff des Neoliberalismus zu verunglimpfen. :mad::mad:

      Das hat mit einer Diskussion absolut nichts zu tun!
      Das ist unterste Schublade.

      Ich kann nur hoffen das der verantwortliche MOD Dir die rote Karte zeigt.
      :):)
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 13:51:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.620 von A_Sosa am 26.08.08 12:55:21 Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 34.861.609 im neuen Fenster öffnen von Sybilla am 26.08.08 11:50:23
      Du Nutte mit kommunistischem Zuhälter wirst dafür bezahlt den Begriff des Neoliberalismus zu verunglimpfen und bisher sah sich kein MOD dazu in der Lage diese Verbreitung von Unwahrheiten zu unterbinden verrückt


      Sosa


      Man kann von den Beiträgen ja halten was man will, aber dein Kommentar lässt ja umgehend auf dein geistiges Niveau schliessen.:keks:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 14:29:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.903 von GloccaMorra am 26.08.08 13:13:46Auf der einen Seite beklagst du, dass \"dein Bekannter\" zu wenig Stuetze bekommst, auf der anderen Seite ist das ( wofuer es feste Regelsaetze gibt) was andere bekommen so viel, dass die wie Gott in Frankreich leben....
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 14:52:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.714 von GloccaMorra am 26.08.08 13:01:18#22

      Und denmächst gibts für diese Klientel dann auch noch Sozial- oder gar Gratisstrom. Dann laufen bei denen der 70-Zoll-Fernseher, die Handyladegeräte und die Playstation 24 Stunden am Tag.

      Im Gegensatz zur arbeitenden Bevölkerung haben die ja auch den ganzen Tag Zeit für sowas...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 14:55:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.863.022 von DasWarnsignal am 26.08.08 13:21:47#29

      "...Es wird immer Menschen geben die das Sozialsystem ausnutzen und welche, die echte Sozialfälle sind. So what?
      ..."


      Kriminelle Sozialabzocker gehören genau so wie gewöhnliche Räuber und Diebe verfolgt, abgeurteilt und eingesperrt.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 14:57:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.863.022 von DasWarnsignal am 26.08.08 13:21:47#29

      "...Seit vielen Jahren leben unsere Regierungen über ihre finanziellen Verhältnisse und zur Lösung des Geldmangels wurden permanent Steuer und Abgaben erhöht.
      ..."


      Stattdessen sollten mal die Ausgaben drastisch gekürzt werden, zum Beispiel aller Sozialklimbim mit dem Rasenmäher um 20 % kürzen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 15:04:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.864.450 von Blue Max am 26.08.08 14:55:30Kriminelle Sozialabzocker gehören genau so wie gewöhnliche Räuber und Diebe ... und Steuerhinterzieher... verfolgt, abgeurteilt und eingesperrt.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 15:30:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.620 von A_Sosa am 26.08.08 12:55:21Mäßige er sich!
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 15:31:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.862.642 von kaktus7 am 26.08.08 12:56:53Das mit dem fast neuen Opel kann schon sein.
      Tageszulassung, dann der Wertverlust von 95 Prozent, und schon kommt das hin.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 15:47:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hier ist ja richtig Leben in der Bude - im Gegensatz zur Börse. Gut dass wir nicht am Stammtisch sitzen - sonst hätten sich zwei die Maßkrüge über die Rübe gehauen. Oder der Zuhälter hätte zur Waffe gegriffen.

      Habe heute gehört, dass der Staat rund 6 Mrd. mehr eingenommen hat als geplant. Jede Wette: morgen heult die Linke auf und macht Vorschläge zur Verwendung (z.B. die Regelsätze erhöhen). Schließlich kommt die Funkausstellung in Berlin und die neuen Flachbildschirme wecken bei den unter #1 genannten Leuten Begehrlichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 16:32:05
      Beitrag Nr. 42 ()
      Was denn?

      Mich kotzt es einfach an, daß dieser user den Begriff des Neoliberalismus durch den Dreck zieht. Das hat Methode und ist im übrigen in jedem seiner schräds zu finden. Unglaublich, daß sowas hier geduldet wird, sind die MODs etwa gelenkt oder verfügen sie über so wenig Bildung?

      Diese Fehlinterpretation hat sich leider schon in durchschnittlich gebildeten Brot und Spiele Kreisen weit verbreitet und ich werde immer und immer wieder darauf hinweisen, daß es eine Verleumdung ist.

      Egal welche Sprache ich dabei verwende.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 16:59:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.866.186 von A_Sosa am 26.08.08 16:32:05Zitat Sybilla:

      Mancher neoliberal ideologisierter Bild-Zeitungsleser und Sat.1 TV Zuseher meint offensichtlich das für 7,8 Leistungeempfänger 600.000 freie Arbeitsplätze völlig ausreichend sind 1 freier Arbeitsplatz 13 Bewerber.

      Inwieweit hier der Begriff Neoliberalismus in den Dreck gezogen wird bleibt erklärungsbedürftig.
      Eventuell könnte man die Aussage das Bild und Pro7-Gruppe neoliberal Ideologisieren widerlegen, so sie falsch wäre. Ansonsten muss man deinen Beitrag als substanzloses unqualifiziertes Greinen abtun.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 17:00:50
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.866.186 von A_Sosa am 26.08.08 16:32:05Sachlich haste ja Recht, Sosa.
      Und Dein 2. Post ist ja nun auch "sachlich".

      Neoliberale sind nun mal die Guten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 17:19:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ AlterMann

      Normalerweise bin ich sachlich bis zynisch. Aber sowas regt mich einfach auf und zwar richtig. Von einem bekennenden Linke-Wähler der Öffentlichkeitsarbeit leisten will kann man eigentlich mehr erwarten als die falsche Verwendung von Begriffen.


      @ T.Hecht

      Meine Kritik beschränkt sich nicht nur auf diesen schräd und ist in erster Linie an die MODs gerichtet. Zuletzt gab dieser user den "Neoliberalen" die Schuld daran, daß die IKB mit mehreren Milliarden saniert und anschließend für ein Trinkgeld an einen amerikanischen Investor verscherbelt wurde.

      Ein anderer user schrieb daraufhin ziemlich treffend: " Ein richtiger Neoliberaler hätte die Bank ohne mit der Wimper zu zucken pleite gehen lassen."


      Mit anderen Worten: Ein nicht definierbarer Politikstil mit sozialistischen Elementen der in diesem Falle eine unglaubliche Verschwendung unserer Steuergelder bewirkt hat wird als neoliberal bezeichnet. Was mit der Pro7 Gruppe ist weiß ich nicht, ich sehe nicht viel Fernsehen. Aber neoliberal sind solche Politiker mit Sicherheit nicht.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 18:29:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Was wir brauchen: 82 Mio "H4" Empfänger! Nur "H4" sollte dann umbenannt werden.
      Keine weiteren Sozialtranfers, keine immens teuren Umverteilungsbeamte!
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 23:46:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.864.472 von Blue Max am 26.08.08 14:57:04Stattdessen sollten mal die Ausgaben drastisch gekürzt werden, zum Beispiel aller Sozialklimbim mit dem Rasenmäher um 20 % kürzen... - das wird kommen, aber erst mal müssen die Durchschnittseinkommen sinken, dann wird das neue Existenzminimum errechnet, erst dann ist mit einer Kürzung zu rechnen.

      So, wie es derzeit aussieht, ist davon auszugehen, dass im Herbst oder nächstes Jahr der HartzIV-Satz erhöht werden muss, da es in einigen Bereichen Lohnerhöhungen gab. Die Arbeitnehmer selbst hatten davon zwar nichts von ihrer Lohnerhöhung wegen der kalten Progression und der gestiegenen Lebenshaltungskosten, aber die HartzIV-Empfänger profitieren indirekt von den Lohnerhöhungen. Verrückte Welt, kann ich dazu nur sagen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 23:51:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.866.628 von AlterMann am 26.08.08 17:00:50>>>Neoliberale sind nun mal die Guten. <<< :laugh::laugh::laugh:


      Aber nur die Guten sterben jung. Viel Spaß in der Kiste. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 00:14:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.866.628 von AlterMann am 26.08.08 17:00:50A_Sosa hat keineswegs Recht weder sachlich noch inhaltlich seine Art ist mehr als niveaulos. Ich habe die Erklärung des Neoliberalismus bereits x mal gepostet aber A_Sosa stellt in jeden Thread spätestens auf jeden 5 Seite die Frage was "Neoliberal" nun wirklich bedeute.

      Also auf ein Neues:

      Die reine Lehre des Neoliberalismus:

      Zitat:

      3.1 Die neoliberale Wirtschaftsordnung
      Kernstück der neoliberalen Wirtschaftsordnung ist der Marktwettbewerb. Er soll sowohl wirtschaftliche Effizienz als auch die Verwirklichung individueller Freiheit garantieren. ….

      3.2 Die Kritik am Wohlfahrtsstaat
      Gegen die Entwicklung des liberalen Rechtsstaats zum Sozialstaat melden die neoliberalen
      Theoretiker zahlreiche Bedenken an.17 Nicht, dass die staatliche Fürsorge für die Ärmsten und sozial Schwächsten ihnen überflüssig erscheint. Ein Minimum an staatlicher Zwangsvorsorge ist nach neoliberaler Ansicht aufgrund der Lösung sozialer Bindungen in der Marktwirtschaft unbedingt notwendig18. Aber die neoliberale Theorie anerkennt nur dieses eine Ziel des Sozialstaats, die Milderung akuter Not. Das andere Ziel des Sozialstaates, die gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, akzeptiert sie hingegen nicht und lehnt daher den Wohlfahrtsstaat ab. Er gilt als „revolutionär“ und „sozialistisch“. Wohlfahrtsstaatliche Maßnahmen interpretiert der Neoliberalismus als neue Taktik des Sozialismus in den kapitalistisch-demokratischen Systemen des Westens. ….


      http://www.andreasladner.ch/dokumente/seminarvortraege/SS01_…


      Somit ist ganz klar, das sich die neoliberale Fürsorge für die Ärmsten und sozial Schwächsten stark von den sozialen Ausgleich der sozialen Marktwirtschaft "Wohlstand für alle" unterscheidet.

      Zitat:

      ...„dass einzelne konsumieren, ohne zu produzieren, während andere produzieren, aber vom
      Staat gezwungen werden, einen Teil des von ihnen erzeugten nicht zu konsumieren ... Den
      einen ... kann nur gegeben werden, wenn den anderen genommen wird,…


      http://www.andreasladner.ch/dokumente/seminarvortraege/SS01_…

      Auch in den Zitatausschnitten anderer Autoren wird der Kern des Neoliberalismus beschrieben.

      Zitat:

      Zusammenfassung
      Der Neoliberalismus stellt eine ökonomische Theorie oder ein Modell dar, die die Reduzierung des Staates im ökonomischen Bereich zu ihrer höchsten politischen Maxime erhoben hat. Daneben jedoch ist die politische Herrschaft von relativ geringer Bedeutung, solange diese die Vorgaben erfüllen kann, die die Ökonomen aufstellen. Vielmehr wird oft ein autoritärer Staat bevorzugt, um die nötigen Maßnahmen durchzuführen. Das oberste Ziel ist eine möglichst weitgehende Selbststeuerung der Märkte, die nach der Theorie automatisch zu optimalen Verhältnissen führen müsse. Daher rechtfertigen sich für Neoliberalisten auch enorme soziale Kosten, die bei entsprechenden Umgestaltungen zwangsläufig anfallen
      .

      http://tiss.zdv.uni-tuebingen.de/webroot/s...hemeA2a-dt.html

      Zitat:

      ….Der Neoliberalismus hält an der These des klassischen ökonomischen Liberalismus fest, dass das Marktsystem aus sich selbst ein stabiles System erschaffe (invisible hand). Neben den Selektionsprozess des Marktes setzt Hayek jedoch einen Evolutionsprozess der Regeln des Handelns, in dem die Wirtschaftsordnung als Ergebnis blinder, nicht geplanter Prozesse der Regelselektion verstanden wird (»Ordnung als Resultat menschlichen Handelns, nicht menschlichen Planens«). Konstruktive Eingriffe in die Wirtschaft durch menschliche Planungen lehnt Hayek als »Anmaßung von Wissen« grundsätzlich ab….
      http://www.khbrodbeck.homepage.t-online.de/neolib.htm


      Zitat:

      Hayeks Neoliberalismus, der die globale Scheinblüte der Finanzmärkte in den 90er Jahren mit dem Schlachtruf der »Deregulierung« theoretisch einleitete und begleitete, steht heute als angewandtes wirtschaftspolitisches Modell auf dem Prüfstand, und die vorhergehenden Überlegungen sollten nicht nur zeigen, daß seine Theorie an zentralen Widersprüchen krankt, es zeichnet sich auch praktisch ab, daß sein einfaches wirtschaftspolitisches Rezept viel zu einfach und sicher nicht frei von der ideologischen Begünstigung einseitiger Interessen ist.
      http://www.fh-wuerzburg.de/professoren/bwl/brodbeck/hayek.pd…


      Der Neoliberalismus orientiert sich also am Utilitarimus (lat. utilis = brauchbar, nützlich) was dem Profit und den Gewinn nützlich ist, wird als richtig erachtet. Das Streben nach Gemeinwohl ist dem Neoliberalismus ein Gräuel

      Der Neoliberalismus fordert den freien Marktwettbewerb der ohne Regulierung den Markt regelt, dessen Folgen sehen wir in der aktuellen Finanz- und Lebensmittelkrise. Der absolut freie Markt des Neoliberalismus ist der Grund des Übels und nicht dessen Lösung.
      Wenn wir warten bis der Markt die Lebensmittelpreise regelt sind Millionen Menschen verhungert oder die Solidargemeinschaft der Steuerzahler finanziert die Gewinne und Profite der Spekulanten an den Lebensmittel und Rohstoffmärkten durch regulierende subventionierte Lebensmittelhilfslieferungsprogramme der UN. An diesen Punkt spannt sich der Bogen zur globalen Finanzkrise. Und nicht zuletzt zur Kriese der IKB und den verschwendete Steuermitteln.

      Naiv ist meines Erachtens der Glaube, wenn die Politik den Neoliberalen jeden Wunsch erfüllt, dass dann für alle paradiesische Lebensbedingungen geschaffen werden können.

      Noch Fragen A_Sosa ?
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 08:12:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.872.556 von Sybilla am 27.08.08 00:14:46:rolleyes: Das ist mal wieder die übliche linke Propaganda gegen den Neoliberalismus.

      Also betreiben wir mal ein wenig Aufklärung:

      Herzlichen Glückwunsch, Neoliberalismus!
      Von Romanus Otte 23. August 2008

      Vor 70 Jahren trafen sich liberale Denker aus aller Welt in Paris, um die Freiheit gegen Faschisten und Kommunisten zu verteidigen. Ihr Neoliberalismus wurde ein Welterfolg - und ein großes Missverständnis

      Der Neoliberalismus wurde aus der Not geboren. Vor 70 Jahren, Ende August 1938, versammelte sich in Paris eine Gruppe freiheitlicher Denker. Ihr Ziel war kein Geringeres, als den damals verachteten Liberalismus zu erneuern, um ihn doch noch gegen Faschisten und Kommunisten in Stellung zu bringen. Das Treffen wurde zur Geburtsstunde des Neoliberalismus und damit Ausgangspunkt einer globalen Erfolgsgeschichte. Dennoch ist "neoliberal" heute zum Kampfbegriff geworden. Die meisten, die damit zu Felde ziehen, wissen gar nicht, wovon sie eigentlich reden. Es ist hohe Zeit, den Neoliberalismus zu verteidigen, auch um den Neosozialisten Paroli zu bieten.

      In den Dreißigerjahren war der Liberalismus verpönt. Der ungezügelte Kapitalismus galt als Ursache des Ersten Weltkriegs, der Hyperinflation und der Wirtschaftskrise. En vogue waren sozialistische Ideen mit den extremen Spielarten des nationalen Sozialismus der Faschisten und des Kommunismus. Gemeinsam war ihnen die Unterordnung der Menschen unter das Kollektiv sowie die zentrale Lenkung der Wirtschaft.

      "Der Faschismus lockte mit Bindung und Führung. Der Kommunismus lockte mit Bindung und Hoffnung", beschreibt Ralf Dahrendorf diese "Versuchung der Unfreiheit", der auch viele Intellektuelle erlagen. Liberale hatten (und haben) es dagegen schwer, weil sie weder Heilsversprechen noch süße Knechtschaft anzubieten haben.

      Und doch gab es liberale Stimmen. Unter den Deutschen stach Alexander Rüstow hervor. Schon 1932 skizzierte er in dem Vortrag "Freie Wirtschaft, starker Staat" bei der Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik in Dresden den Neoliberalismus. "Der neue Liberalismus, der heute vertretbar ist ..., fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessen, da, wo er hingehört."

      1937 veröffentlichte dann der amerikanische Publizist Walter Lippmann "The Good Society" ("Die Gesellschaft freier Menschen"). Während Faschisten und Kommunisten als unversöhnliche Antipoden wahrgenommen wurden, beschrieb Lippmann ihre gemeinsamen Wurzeln als kollektivistische und menschenfeindliche Systeme.

      Ein Jahr später ging Lippmann auf Hochzeitsreise nach Europa. Dies nutzte der französische Philosoph Louis Rougier, um die versprengten Liberalen nach Paris zu rufen. Vom 26. bis 30. August trafen sich 26 Philosophen und Ökonomen zum "Colloque Walter Lippmann" im Institut International de Coopération Intellectuelle.

      Rüstow reiste aus dem Exil in Istanbul an. Sein Freund Wilhelm Röpke aus dem Exil in Genf. Mit ihnen waren zwei Vordenker der sozialen Marktwirtschaft in Paris dabei. Ludwig von Mises und Friedrich von Hayek vertraten die österreichische Schule, aus Frankreich nahm Raymond Aron teil.

      Bei allen Differenzen waren sich die Teilnehmer einig: Der Liberalismus hatte versagt, weil er zu viel Konzentration von Macht zugelassen hatte, die am Ende die Freiheit einschränkte. Um sie vor der Anarchie, dem Recht des Stärkeren, zu bewahren, brauche es eine "Verfassung der Freiheit" mit diesen Pfeilern: verlässliche Rechtsordnung, privates Eigentum, Wettbewerb, freie Preisbildung und freier Handel. Die Spielregeln müsse ein starker Staat sichern, der vor allem den Einfluss einzelner Gruppen zurückdrängen müsse. Darüber hinaus aber solle sich der Staat nicht in das Leben der Bürger einmischen oder es gar bestimmen.

      Es waren Kampfzeiten. Der Klub der Liberalen war von Beginn an auf Wirkung angelegt. Also suchte man ein Schlagwort der neuen Bewegung. Rüstow schlug "Neoliberalismus" vor. Man einigte sich. Ein Institut wurde gegründet, ein Verlag. Doch es war zu spät für einen Wettbewerb der Ideen. Ein Jahr später sprachen die Waffen.

      Noch während des Krieges arbeiteten deutsche Neoliberale an Programmen für die Zeit nach dem Nationalsozialismus. Walter Eucken etwa, der Kopf der Freiburger Schule, und auch Ludwig Erhard, der 1944 mit hohem Risiko eine Denkschrift zur Nachkriegsordnung an Gleichgesinnte verteilte: "Das erstrebenswerte Ziel bleibt in jedem Fall die freie, auf echtem Leistungswettbewerb beruhende Marktwirtschaft." In der jungen Bundesrepublik bestand die neoliberale Schule ihren ersten Praxistest.

      Schon 1947 traf sich die sendungsbewusste Gruppe wieder, um die liberale Offensive zu forcieren. Diesmal war es Hayek, der in ein Hotel auf den Mont Pèlerin am Genfer See lud. 15 Teilnehmer des Colloque Lippmann waren wieder dabei. Hinzu kamen Größen wie Karl Popper oder Milton Friedman aus der Chicagoer Schule. Man gründete die noch heute aktive Mont Pelerin Society. Erhard sprach dort 1949 über die Erfahrungen in Deutschland und wurde Mitglied des neoliberalen Elitezirkels.

      Mehr Überzeugungsarbeit musste Erhard daheim leisten. Das Vertrauen der Deutschen in die eigene Freiheit und freie Märkte war nie stark ausgeprägt. Feudalismus, Romantik, preußischer Untertanenstaat waren prägend. Nicht einmal zwölf Jahre Staatsterror konnten die Sehnsucht nach dem guten Vater Staat austreiben. Der Erfolg des "Wirtschaftswunders" gab den Ordoliberalen zwar recht, doch er verführte auch. Mit der von Erhard bekämpften dynamischen Rente begann 1957 die Abkehr vom Neoliberalismus. Das Land wählte den Weg in den Wohlfahrtsstaat. Es folgte dem Trugbild, der Staat könne für Gerechtigkeit in jedem Einzelfall sorgen und sogar die Konjunktur steuern. Erste Erfolge sind mit Karl Schiller verbunden. Der aber stellte bald fest, dass die Spirale aus steigenden Staatsausgaben und steigenden Ansprüchen der Bürger an den Staat nicht mehr aufzuhalten war. Schiller trat zurück. Die Spirale drehte sich weiter. Abwärts.

      An ihrem Ende setzte Ende der Siebzigerjahre die Rückbesinnung ein. Prägend waren dafür Schüler der ersten Neoliberalen, allen voran Milton Friedman. Sie propagierten mehr Freiheit für Bürger durch niedrigere Steuern, weniger Regulierung und einen Abbau des Staatsanteils. Kurz darauf läuteten ein Technologieschub bei der Kommunikation und fallende Transportkosten eine neue Ära der Globalisierung ein. Nach dem Bankrott des Kommunismus belebten neue Länder die Weltwirtschaft. Nie zuvor wuchs der Wohlstand weltweit so stark wie in diesen Jahren. Nie zuvor fanden so viele Menschen den Weg aus der Armut. Doch erneut scheint mit dem Erfolg die Akzeptanz zu schwinden. Neue Sozialisten locken mit den alten Versprechen - in Venezuela, Bolivien oder im Saarland.

      Ihre verbreitete Kritik lautet, in den vergangenen zwei Jahrzehnten sei eine marktradikale Politik verfolgt worden. Am Ende stehe nun ein schwindsüchtiger Staat, der den Vorrang der Politik über die Wirtschaft nicht mehr durchsetzen könne. Neoliberale seien kalt gegenüber sozialen Belangen.

      Dabei nutzen die Gegner der Neoliberalen jene Argumente, die vor 70 Jahren die ersten Neoliberalen selbst gegen den alten Liberalismus anführten. Wieder ist Kampfzeit. Doch geht es - noch - nicht um Extreme. Dazu geht es uns dann doch zu gut. Es geht eher um die richtige Balance zwischen Staat und Bürgern, Freiheit und Ordnung.

      Wohin also soll das Pendel ausschlagen? Und wo steht es? Von einem schwindsüchtigen Staat kann in Deutschland wohl kaum die Rede sein, wo die Staatsquote über 43 Prozent und die Abgabenquote über 40 Prozent liegt, wo teilweise über die Hälfte der Wähler von Transfereinkommen lebt.

      Vor 70 Jahren in Paris hätten die Neoliberalen einen Staatsanteil von 40 Prozent wohl für Sozialismus gehalten. Heute wäre er nur mit harten Einschnitten auf 40 Prozent zu drücken. Darum geht es aber nicht vor allem. "Ob wenig oder mehr Staatstätigkeit, diese Frage geht am Wesentlichen vorbei. Es handelt sich nicht um ein quantitatives, sondern ein qualitatives Problem", schrieb Eucken. Röpke und Rüstow betonten stets den sozialen Bezug der Menschen. Gemeinsam sind wir stark! Aber umso stärker, je besser es gelingt, das Gemeinwesen so zu organisieren, dass die Stärken jedes Einzelnen auch zur Geltung kommen.

      Die Erfahrung zeigt, dass ein großer Staat nicht stark ist. Es schwächt ihn, wenn er sich für alles zuständig erklärt und mit jeder Wohltat neue Ansprüche schürt. Rüstow warnte vor diesem Wohlfahrtsstaat als Röhrensystem mit Saug- und Druckröhren. "Der Wohlfahrtsstaat legt Wert darauf, dass er zu jedem Bürger ein Druckrohr leitet, durch das er ihm seine Wohlfahrtsleistungen zupumpt. Zugleich aber hat er in der Geldtasche jedes Staatsbürgers ein Saugrohr. Die Funktion des Staates besteht nun darin, dass ganze ungeheure Röhrensystem in Tätigkeit zu setzen, mit unheimlichen Maschinengeräuschen und beträchtlichen Energie- und Materialverlusten."

      Doch Neoliberale und -sozialisten streiten über mehr als ein effizientes und gerechtes Wirtschaftssystem. Es geht ihnen um die Würde, und dabei verfolgen sie sehr unterschiedliche Menschenbilder. Sind Menschen an sich frei, fähig, ihr eigenes Leben zu leben und sich aus Vernunft in einem Gemeinwesen zu organisieren? Oder ist der Mensch hilfsbedürftig und wird erst durch den Staat und dessen Fürsorge frei?

      Der Jenaer Soziologe Stephan Lessenich kritisiert in dem Buch "Die Neuerfindung des Sozialen" die Agenda 2010 als illiberal. Seine Begründung lässt aufhorchen. Denn er lehnt die Reform ab, weil sie die Menschen in die Pflicht nehme, für ihr eigenes und das Gemeinwohl zu sorgen. Lessenich fordert, dass nicht der Einzelne für das Allgemeinwohl verantwortlich sein müsse, sondern der Staat für das Wohl der Einzelnen. Er will einen Sozialstaat, "der sich der kollektiven, solidarischen, umverteilenden Absicherung von Individualität, Autonomie und Differenz verschreibt." Oskar Lafontaine sagt dies kürzer: "Freiheit durch Sozialismus". Dies ist der Kern.

      Gegen diese Reduzierung des Menschen auf ein unmündiges Wesen, das erst im Kollektiv frei sein könne, treten Neoliberale an. Seit 70 Jahren. Ihre Stimme bleibt wichtig. Schon um die Balance nicht zu verlieren.

      Quelle: http://www.welt.de/welt_print/article2342273/Herzlichen-Glue…
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 08:31:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      Quelle ist die WELT!
      Bild für Gebildete.:eek:

      Aber schitegal, was neodingens ist, sind wir mit der sozialen Marktwirtschaft früher sehr gut gefahren.
      (Man darf reich werden, aber Eigentum verpflichtet. Das war mal Konsens)

      Was hat sich geändert?

      Durch viele falsche Entscheidungen ist kein Geld mehr da. (40% der öffentlichen Ausgaben für Schuldendienst, ohne Rückzahlung)

      Schamrotzertum hat stark zugenommen und eine Verblödung der Gesellschaft. Beides quer durch alle Schichten. (Expotentiell seit Einführung des Kabelfersehens)

      Es gibt kaum noch echte Unternehmer. Daher immer weniger Verantwortungsgefühl für Mitarbeiter und Unternehmen, stattdessen "Shareholder Value".

      Der Egoismus in allen Schichten hat zugenommen, das Verantwortungsgefühl und das Mitgefühl, wenn es nicht um kleine Eisbären geht, hat abgenommen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 08:48:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.874.016 von kaktus7 am 27.08.08 08:31:53Quelle ist die WELT!
      Bild für Gebildete.


      ... und wieder linke Propaganda

      1. Quelle ist Romanus Otte
      - Wirtschaftsstudium in Göttingen
      - Volontariat und Redakteur Deutsche Presse-Agentur (dpa)
      - Korrespondent im Hauptstädtchen Bonn für die WAMS und dpa
      - Ressortleiter Wirtschaft in der dpa-Zentrale Hamburg
      - Gründungschefredakteur und Geschäftsführer dpa/AFX Agentur für Wirtschaftsnachrichten
      - Geschäftsleitung Tomorrow Internet AG. Nachrichtenchef
      - Leiter des Berliner Büros Financial Times Deutschland
      - stellvertretender Chefredakteur Welt am Sonntag

      2. Seit die Welt die besten Leute von FAZ&Co abgeworben hat, ist ein deutliche Qualitätssprung spürbar. Dazu müßte man die Zeitung allerdings lesen statt nur dümmlich rumzuhetzen.
      Entscheidender Unterschied zu den anderen großen Überregionalen - sie ist am wenigsten links. Und deswegen mögen Kaktus&Co sie nicht. :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 09:10:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.864.450 von Blue Max am 26.08.08 14:55:30Kriminelle Sozialabzocker gehören genau so wie gewöhnliche Räuber und Diebe verfolgt, abgeurteilt und eingesperrt.

      Richtig! Genauso wie Steuerhinterzieher! Durch dieses kriminelle Gesindel :mad: gehen dem Staat jedes jahr Milliarden € verloren!
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 09:10:42
      Beitrag Nr. 54 ()
      Es ist egal, was neodingens ist.
      Wir mit der sozialen Marktwirtschaft früher sehr gut gefahren.
      (Man darf reich werden, aber Eigentum verpflichtet. Das war mal Konsens)

      Was hat sich geändert?

      Durch viele falsche Entscheidungen ist kein Geld mehr da. (40% der öffentlichen Ausgaben für Schuldendienst, ohne Rückzahlung)

      Schamrotzertum hat stark zugenommen und eine Verblödung der Gesellschaft. Beides quer durch alle Schichten. (Expotentiell seit Einführung des Kabelfersehens)

      Es gibt kaum noch echte Unternehmer. Daher immer weniger Verantwortungsgefühl für Mitarbeiter und Unternehmen, stattdessen "Shareholder Value".

      Der Egoismus in allen Schichten hat zugenommen, das Verantwortungsgefühl und das Mitgefühl, wenn es nicht um kleine Eisbären geht, hat abgenommen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 09:12:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.866.628 von AlterMann am 26.08.08 17:00:50Neoliberale sind nun mal die Guten ... aber riechen mächtig nach Pipi!
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 09:16:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.874.341 von dickdiver am 27.08.08 09:12:19Danke für diesen wertvollen und gehaltreichen Beitrag. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 10:12:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.873.909 von AlterMann am 27.08.08 08:12:38Ich habe ja nun sämtliche Bücher von Roland Baader ( dem wohl grüßten Fan von Hayek/Mises ) hier - und finde diese Ideen wirklich gut. Nur muss man halt auch bedenken, das in so einer freien Gesellschaft viele Menschen erkennen müssen, das es halt bessere gibt. Und ob das mit dem "Selbstwertgefühl" der meisten Leute vereinbar ist, wage ich zu bezweifeln....
      In der Praxis würde jede Firma permanent überprüfen, ob man noch die besten Leute zu den besten Bedingungen beschäftigt. Und jedes Mal wenn Einer ans Firmentor klopft und Seine Arbeitskraft zu günstigeren Konditionen anbietet, müsste der Chef einen Wechsel vollziehen, da er sonst auf der Kostenseite ggü. den Mitbewerbern ins Hintertreffen gerät. Gleichzeitig würden aber auch die Mitarbeiter sich stets bei anderen Firmen anbieten...
      Diese reine Form der Marktwirtschaft ist m.E. nur nach Kriegen oder absoluten Zusammenbrüchen möglich. Nach dem Wiederaufbau wird der Mensch wieder zu einer höheren Staatsquote zurückkehren - allein schon aus Bequemlichkeit und Anspruchsdenken. So ist nun mal die Gattung Mensch....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 10:20:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      Immer diese Diskussionen über Harzer und ihre 4 Kinder....

      Um die Diskussion mal ein Wenig ins Rollen zu bringen mal ein Paar Zahlen:

      Harzer mit Kindern schlüsseln sich prozentual gesehen wie folgt auf:

      Alleinerziehend, 1 Kind: 10%
      Paar, 1 Kind: 10%
      Alleinerziehend, 2 Kinder: 4%
      Paar, 1 Kind: 7%
      Paar, 2 Kinder: 5%
      Paar, 3 Kinder: 2%

      http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/detail/a…

      Wobei man sich natürlich fragen könnte warum jetzt die mit den vier kindern fehlen...
      Wenn man von Verschwörungstheorien wie :"Staat will verbergen dass es unmengen sind","Staat arbeitet an Moslemisierung von DT und treibt durch verschweigen dieser Zahl sein Vorhaben voran" etc. absieht könnte man darauf kommen dass es irrelevant wenige sind.

      Wie dem auch sei,es werden nicht mehr, als Eltern mit drei Kids oder nur zweien sein.Sagen wir 3% ?Erscheint mir etwas hoch,aber nehmen wir die Zahl einfach mal....Und addieren sie mit den 2% derjenigen mit "nur" drei Kindern.Wären dann 5%.
      Mit anderen Worten:Es wird sich hier über Millionen von Menschen aufgeregt,weil 5% von ihnen die in den Üblichen,oft halbrichtigen Beispielen genannten Summen kassieren.
      Fünf Prozent.

      (Große Klammer)
      Interessant finde ich dass jede dieser Familien (5%) mindestens mit einem Bessermenschen entfernt verwandt oder in nachbarschaftlicher Nähe oder sonstwie persönlich bekannt sein müsste.Jedenfalls wenn man sich die ganzen entsprechenden Posts so Querlesend zu Gemüte führt...Aber das nur nebenbei.
      Ach ja...noch ein Nebeinbei.
      In welchen Jobs verdient man eigentlich noch genug um drei,vier Kinder halbwegs gut durchzubringen ?

      Wie auch immer,hat bestimmt nichts mit Lohndumping und Billiglöhnen zu tun.

      (Große Klammer/)

      Im allgemenein ist es wie man auch hier sehen kann dann üblich nach einfachen lösungen dieser "ungerechtigkeit" zu rufen.
      Eine Kürzung muß her.
      Meiner Meinung nach ist das zwar eher die einfältigste Lösung und nicht die einfachste,aber meine Meinung interessiert hier eh keinen-Daher zurrück zu den Zahlen....

      Also macht mal Butter bei die Fische und kürzt wo ihr es für angebracht haltet.Der Fairniss ( ja,ja,Gutmenschlerisches Vokabular) halber solltet ihr euch vorher über die heutigen Kosten der entsprechenden Posten informieren(Lidl.de,Aldi.de etc) damit die Diskussion realistisch bleibt und nicht in Euthanasieträume abdriftet.:







      Nahrung, Getränke, Tabakwaren :


      Erwachsene Person 128,39 €
      Kind (Über 13 J) 102,86 € - (Unter 14 J) 76,96 €


      Bekleidung, Schuhe (inkl. Reinigung, Waschen, Reparatur):

      Erwachsener 34,70 €
      Kind-Ü13 27,80 € - Kind-U14 20,80 €



      Strom & Wohnungsinstandhaltung

      Erwachsener 27,76 €
      Kind-Ü13 22,24 €, Kind-U14 16,64 €



      Möbel, Apparate, Haushaltsgeräte

      Erwachsener 24,29 €
      Kind-Ü13 19,46 €, Kind-U14 14,56 €



      Gesundheitspflege

      Erwachsener 13,88 €
      Kind-Ü13 11,12 €, Kind-U14 8,32 €



      Verkehr (Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad, sowie Zubehör)

      Erwachsener 13,88 €
      Kind-Ü13 11,12 €, Kind-U14 8,32 €



      Telefon, Fax, Post- und Kurierdienstleistungen
      Erwachsener 31,23 €
      Kind-Ü13 25,02 €, Kind-U14 18,72 €



      Freizeit, Unterhaltung, Kultur (darin auch Schreibwaren sowie Schulmaterial)

      Erwachsener 38,17 €
      Kind-Ü13 30,58 €, Kind-U14 22,88 €


      Beherbergungs- und Gaststättenleistungen


      Erwachsener 6,94 €
      Kind-Ü13 5,56 €, Kind-U14 4,16 €



      Sonstige Waren und Dienstleistungen

      Erwachsener 27,76 €
      Kind-Ü13 22,24 €, Kind-U14 16,64 €


      Miete lass ich mal weg,die Zahlen sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich und außerdem nach Anzahl der Personen variierend.Man findet sie in den Quellen

      Als Richtwerte für angemessene Brutto-Warmmieten gelten z. B. in Berlin :
      Personen-Haushalt Bruttowarmmiete
      1 360 €
      2 444 €
      3 542 €
      4 619 €
      5 705 €
      jede weitere Person + 50 €

      Wobei Berlin mit seinen relativ geringen Mieten ja eher unterdurchschnittlich wäre...


      http://de.wikipedia.org/wiki/Regelsatzverordnung

      http://de.wikipedia.org/wiki/ALG_II#Leistungen_zur_Sicherung…


      Happy Kürzing.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 10:31:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      die Frage ist doch weniger, ob man sich den Sozialstaat aktueller Prägung weiter leisten will, sondern, ob man ihn sich leisten kann.

      Genau genommen, kann man sich den bereits seit geraumer Zeit nicht mehr leisten.
      Das relativ hohe BIP in Deutschland, mit dem einige den hohen Sozialetat noch rechtfertigen, hat ja die Kehrseite, dass dieses durch exorbitant hohen Kapitalabfluss realisiert wird.

      Verliert Deutschland seinen Status als Exportweltmeister, dann helfen keine Statistikspielereien mehr.
      Dann werden BIP und Sozialkosten jede Relation verlieren und auseinanderklaffen.

      Im nächsten Schritt wird man sich dann wohl auf die sog. Vermögensschere stürzen, über die ja aktuell schon immer fleissig berichtet wird.
      Was im Ergebnis nichts anderes bedeutet, als das diese Vermögen dem staatlichen Zugriff ausgesetzt sein werden (via Steuerpolitik) und zwar derart, dass diese (Vermögen) substanziell schmelzen werden.

      Das Ganze wird natürlich "demokratisch legitimiert" ablaufen, ob das dann zwingend auch gerecht ist, ist eine ganz andere Frage.

      Meiner Meinung nach, ist das Anspruchsdenken vieler, dem Staat gegenüber, mittlerweile so verwurzelt, dass es kaum mehr zu korrigieren ist.
      Es ist jedenfalls nicht die Aufgabe des Staates, für "Wohlstand für alle" zu sorgen, zumal ja schon die Definition von "Wohlstand" äußerst problematisch sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:28:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.875.341 von Cashlover am 27.08.08 10:31:55Es ist jedenfalls nicht die Aufgabe des Staates, für "Wohlstand für alle" zu sorgen. :confused:

      In der Regel beteilige ich mich nicht mehr an einer solchen Diskussion.
      Wer denkt das er mit Hartz IV in Wohlstand leben kann, sollte es doch selbst versuchen.
      Durch das Zusammenlegen von Sozial- und Arbeitslosenhilfe werden viele, von unverantwortlichen Hetzern, in einen Topf geworfen.
      Nun ja, das war ja das Ziel der Arbeitsmarktreform.
      Das mittlerweile die Löhne von vielen Arbeitnehmern die in Vollzeit arbeiten z.T. unter denen von HartzIV liegen interessiert auch keinen. Kannst ja Aufstocken !
      Der Armut entrinnst du damit nicht.

      Sozial ist was Arbeit schafft ?????

      Warum keine Mindestlöhne?

      Die Bundeskanzlerin will in die Geschichte eingehen.
      Was keiner vor ihr geschafft hat (senken der Arbeitslosenzahlen), will sie mit aller Macht durchdrücken.
      Aus reinen Populismus verweigert sie Löhne von denen man Leben könnte.
      Lieber Hartz IV, lieber den Steuerzahler belasten.
      Und viele von den Steuerzahlern greifen aus lauter Borniertheit die an, die das nicht zu verantworten haben.
      Das ist Politik.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:42:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      Weniger Geld für soziale Aufgaben?

      Die Überprüfung des Wuppertaler Haushaltes durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW und deren Einsparvorschläge halten wir teilweise für sehr problematisch,

      stellt Peter Vorsteher, Fraktionssprecher der GRÜNEN Ratsfraktion und Mitglied des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungssteuerung, fest.

      „Zur Sanierung Wuppertals wird vorgeschlagen, unter anderem die Zuschüsse für die sog. Hilfen für Erziehung und die Kinderbetreuung zu reduzieren. Dem Oberbürgermeister und dem Kämmerer fällt zu dieser Überprüfung nur ein, dass die Gewerbesteuer nicht erhöht und auch die Zuschüsse für die Wuppertaler Hochkultur nicht angetastet werden sollen. Beide CDU-Politiker erweisen sich hier nicht als sehr kreativ.“

      „Wir GRÜNEN werden uns keiner Sanierungsdebatte entziehen und seriöse Vorschläge von der Verwaltung zur Kostenreduzierung prüfen. Unsere Maxime dabei ist, dass wir Wuppertal als lebens- und liebenswerten Standort erhalten und weiterentwickeln wollen. Dabei spielen sogenannte weiche Standortfaktoren eine entscheidende Rolle. Diese aber basieren zumeist auf sogenannten freiwilligen Leistungen, die reflexartig in den Blick geraten, wenn es um das Einsparen geht. Wer nach dem Fall Talea glaubt, im Jugendhilfebereich den Rotstift ansetzen zu können, handelt fahrlässig und falsch. Und wer glaubt, bei der Kinderbetreuung ausschließlich auf Tagesmütter setzen zu können, muss zunächst einmal zusammen mit den Fachverbänden Mindeststandards für die Betreuung der Kinder formulieren, die zumindest für den Kita-Bereich vorliegen,“ so Lorenz Bahr, Bürgermeister und stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses.


      Deutschland ist kein sozial Stadt.
      Sondern ein Kapitalistische für Groß Reicher und Für Kapital Stadt.
      Jetzige Regierung SPD-CDU-CSU=Große Null.
      Mfg
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 13:54:59
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.876.712 von hausbesetzer am 27.08.08 12:28:13#59

      Mindestlohn in Höhe von 3 Euro einführen, und Hartz 4 sowie alle anderen Sozialtransfergelder ersatzlos streichen.

      In USA und GB gibt es ja auch kein Hartz 4.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 14:39:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.875.223 von Beefcake_the_mighty am 27.08.08 10:20:59@Beefcake_the_mighty,

      zunächst mal danke für die Statistikquelle, die kannte ich nicht und sie liefert ein etwas anderes Bild als erwartet.

      Telefon, Fax, Post- und Kurierdienstleistungen
      Erwachsener 31,23 €
      Kind-Ü13 25,02 €, Kind-U14 18,72 €


      Der Posten erscheint mir persönlich relativ üppig. Da geht man wohl davon aus, jeder brauche ein eigenes Handy.
      Ein Festnetzanschluß pro Haushalt (nicht pro Kopf) kostet mit Flatrate 25 EUR und erscheint mir als Existenzminimum ausreichend.

      Freizeit, Unterhaltung, Kultur (darin auch Schreibwaren sowie Schulmaterial)

      Erwachsener 38,17 €
      Kind-Ü13 30,58 €, Kind-U14 22,88 €


      Erscheint wegen des Schulmaterials für Kinder OK, beim Erwachsenen könnte man eventuell noch etwas kürzen, zumal es in vielen Städten deutlich vergünstigte Eintrittspreise (Schwimmbäder, Zoo etc.) für diese Zielgruppe gibt.

      Insgesamt kann man bei den Sätzen aber nicht mehr viel kürzen, da stimme ich Dir zu.
      Wo ich noch Sparpotential sehe sind die Unterkünfte, gerade bei den 1 Personen BGs.
      Als ich selbst in der Ausbildung war, habe ich in einem Wohnheim gewohnt, mit Gemeinschaftsbad und Gemeinschaftsküche. Weil ich mir eine komplette Wohnung mit eigenem Bad und eigener Küche nicht leisten konnte.
      Das erscheint mir für Singles, die auf Staatskosten leben, durchaus auch zumutbar.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 14:46:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.874.316 von kaktus7 am 27.08.08 09:10:42Durch viele falsche Entscheidungen ist kein Geld mehr da. (40% der öffentlichen Ausgaben für Schuldendienst, ohne Rückzahlung)

      Wie kommst Du denn auf diese Zahl? Der Bund gibt z.B. ca. 16% für den Schuldendienst aus, für "Soziales" wird die Hälfte des Etats veranschlagt (etwa ein Drittel des Bundesetats sind Subventionen für die Rentenversicherung). Beim Landeshaushalt in Bayern liegt der Anteil des Schuldendienstes bei gerade einmal bei 2,5%. Deine Angabe ist komplett falsch.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 15:09:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      In NRW liegt der Anteil des Schuldendienstes bei etwa 12%, in den Länderhaushalten sind die Personalkosten der mit Abstand größte Posten. Die jüngste massive Erhöhung der Bezüge im Öffentlichen Dienst wurde doch von der Öffentlichkeit mit viel Verständnis zur Kenntnis genommen. :laugh: Die Summe der Sozialleistungen übersteigt übrigens in Deutschland die Grenze von 700 Milliarden Euro, also über 8500 Euro pro Jahr und Einwohner. Der reine Neoliberalismus eben.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 15:10:03
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.878.122 von ShanghaiSchwengel am 27.08.08 14:46:49#63

      "...Beim Landeshaushalt in Bayern liegt der Anteil des Schuldendienstes bei gerade einmal bei 2,5%..."

      Solange dort die SPD nichts zu sagen hat, wird es Bayern auch weiterhin gut gehen.

      Das die SPD nicht mit Geld umgehen kann, ist ja allseits bekannt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 15:28:34
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.878.040 von Midas2000 am 27.08.08 14:39:39Du übersiehst die Postgebühren.

      Bewerbungen verschicken und so.
      Günstige Tarife fürs Internet+Flat gibts auch nur ohne negativen Schufaeintrag.


      ...Erscheint wegen des Schulmaterials für Kinder OK,...

      Du hast (wie man sieht) keine Kinder :D
      Das reicht gerade mal für Schreibmaterialien zum Schuljahresanfang .Dann kommen bei meinen Kids noch ca.50-60 € pro Nase für Arbeitshefte,Schreibblöcke,kaputte Geodreiecke neue taschenrechnerbatterien etc zusammen.Dabei würde der Posten für erwachsene dazuaddiert noch nichtmal ausreichen Bei uns zumindestens (Die Kids schreiben nicht mit Mont Blanc oder Parker ).Monatskarte,Geld für Ausflüge sind da aber noch nicht drin.
      Außerdem gibt es (zumindestens bei uns im Städtchen) nirgendwo kulturelle Ermäßigungen für Harz Kinder.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 15:30:46
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.877.611 von Blue Max am 27.08.08 13:54:59Wer bezahlt dann Deine Rente ?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 16:02:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.878.615 von Beefcake_the_mighty am 27.08.08 15:28:34An sich ist es müssig, sich über ein paar Cent oder Euro bei H4 Gedanken zu machen.
      Jährlich gibt die Öffentliche Hand ca. 700 mrd für soziales aus.
      Finde den link zur Zeitung im Moment nicht, reiche ich aber gerne nach. Wie sich diese Summe zusammen setzt bleibt mir dabei unerschlossen. Nehmen wir die Zahl mal als gegeben an, wären das 711 € pro Bundesbürger im Monat. Ich unterstelle einmal, dass Umverteilungskosten durch Bürokratie, Anträge Bearbeitung etc. damit eingeflossen sind. Da frage ich mich doch wie viel Geld versickert in diesen Umverteilungskosten. Da regt man sich über Telefonkosten etc. auf. Das sind doch Peanuts gegenüber den Bürokratiekosten. 711 € für jeden, ob er arbeitet oder nicht, keine weiteren Zuschüsse, kein Kindergeld, keine Steuermittel in die Rentenversicherung, entlastete, nicht vorhandene Pensionskassen, keine Anträge und keine Beamte oder Angestellte, die diese bearbeiten.
      Das wäre eine einfache, gerechte und nachvollziehbare Lösung von der vor allem der Beschäftigte profitiert.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 16:08:06
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.879.119 von Eurofuchs2 am 27.08.08 16:02:57Da ist es, der Link: http://www.zeit.de/2008/27/Armut?page=all
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 16:13:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.878.615 von Beefcake_the_mighty am 27.08.08 15:28:34@Beefcake_the_mighty,

      Das reicht gerade mal für Schreibmaterialien zum Schuljahresanfang .Dann kommen bei meinen Kids noch ca.50-60 € pro Nase für Arbeitshefte,Schreibblöcke,kaputte Geodreiecke neue taschenrechnerbatterien etc zusammen

      Der Posten ist ja auch monatlich, nicht pro Schuljahr. Jeden Monat geht hoffentlich nicht das Geodreick kaputt, und Arbeitshefte reichen normal auch für ein Schuljahr.

      Aber ich habe in der Tat keine Kinder und kann diese Kosten tatsächlich nur erahnen.
      Das Hauptproblem an der Ecke ist vermutlich auch eher, daß das Geld oft nicht in der Schulausrüstung ankommt sondern anderweitig verkonsumiert wird.
      Warum nicht den Posten streichen und Arbeitsmaterialen (und auch Schulspeisung) für alle Kinder kostenlos?
      Das wäre viel sinnvoller, und es käme vor allem bei den Kindern an.
      Und es würde auch den Geringverdienern mit Kindern helfen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 16:18:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.879.296 von Midas2000 am 27.08.08 16:13:26Warum nicht den Posten streichen und Arbeitsmaterialen (und auch Schulspeisung) für alle Kinder kostenlos?

      Aber dann bekämen es ja auch die Kinder der nicht Bedürftigen und das wäre doch ungerecht... :D:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 16:36:01
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.878.366 von ShanghaiSchwengel am 27.08.08 15:09:07"Die Summe der Sozialleistungen übersteigt übrigens in Deutschland die Grenze von 700 Milliarden Euro, also über 8500 Euro pro Jahr und Einwohner."

      so siehts aus.
      Unbegreiflich, dass nicht jedem klar wird, dass das so nicht weitergehen kann.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 17:49:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.879.378 von Eurofuchs2 am 27.08.08 16:18:34Und um das zu verhindern muß eine neue Behörde geschaffen werden welche die Verwaltung rund um den Bedürftigkeitsnachweis regelt. Die Bedürftigkeit sollte einmal pro Quartal überprüft werden um zu verhindern, daß nicht etwa aus einem Bedürftigen ein neoliberales Kind geworden ist und dieses weiterhin profitieren würde :eek:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 17:54:57
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.549 von A_Sosa am 27.08.08 17:49:07:laugh::laugh::laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 17:58:29
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.549 von A_Sosa am 27.08.08 17:49:07Sehr gut! Und dann die Diskussion, reicht nicht ein halbes Würstchen für eine(n) Sechsjäride(n). Muss es jeden Tag Fleisch geben, Rübenmus macht auch satt u.s.w.
      Ich freu mich schon auf den "Schulspeisungsthread". :D
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 17:59:58
      Beitrag Nr. 77 ()
      Die Bürokratiekosten der sozialen Verteilungssumme von 700 Milliarden verschlingen nochmals 170 Milliarden.

      Wer daraus profitiert ist klar ersichtlich, Behörden und Beamte verschlingen Euro für Euro, da bleibt bald nicht mehr viel übrig.

      Unser Bürokratiemonster ist einfach nicht mehr zu bezahlen.

      Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde vieles besser und gerechter machen. Am Arbeitsmarkt gäbe es wieder ein gesundes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 17:59:59
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.666 von Eurofuchs2 am 27.08.08 17:58:29#75

      Ein Blick in Sarrazins(SPD) Hartz 4-Kochbuch zeigt, dass man bereits für 50 Cent pro Tag lecker Essen kann...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 18:18:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.682 von buchi1971 am 27.08.08 17:59:58Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde vieles besser und gerechter machen.
      Wo lebst Du denn? Stell Dir einmal vor, der Bürger wäre Souverän, und würde über sein Geld bestimmen! Wo bleibt die Macht der "gerechten" Verteilung. Nix da, erst ein Antrag und dann mal sehen was so geht oder auch nicht. Nur der Bittsteller ist ein lenkbarer, devoter Bürger. ;)
      Und was sollten wir mit einem einfachen System? 4,7 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Dient, davon 2,2 Millionen Beamte, willst Du die auf die Straße setzten? Das sind 15 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Haben wir nicht schon genug Arbeitslose oder sollte die Herrschaften auch von einem bGE leben. Wie sollten so Pensionsansprüche generiert werden? ;)
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 19:09:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.879.664 von Cashlover am 27.08.08 16:36:01Du kannst doch nicht nur die Ausgaben für Sozialleistungen reinstellen ohne die Einzahlungen in die Sozialtöpfe zu berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 19:16:44
      Beitrag Nr. 81 ()
      In den letzten gut zehn Jahren hat sich an dieser Situation Entscheidendes geändert. Der Billiglohnsektor ist in Deutschland so stark gewachsen wie in kaum einem anderen Industriestaat und erreicht mit gut 22 Prozent derzeit fast den Vergleichswert der Vereinigten Staaten. Doch während in Amerika etwa 70 Prozent der Geringverdiener keinen oder lediglich einen High School-Abschluss vorweisen können, sind Niedriglohnbeschäftigte hierzulande in rund drei Viertel aller Fälle gut ausgebildet und qualifiziert. Folgerichtig hat der Niedriglohnsektor eine ungeahnte Sogwirkung auf angrenzende und höhere Einkommensgruppen entfaltet und betrifft mittlerweile auch immer mehr Vollzeitbeschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung.

      ...

      Immer mehr Geringverdiener

      Betrachtet man den Niedriglohnsektor separat, dann fällt zunächst auf, dass die Zahl der hier Beschäftigten seit 1995 dramatisch angestiegen ist. Während es 1995 noch 4,5 Millionen Geringverdiener gab, waren es 2006 etwa 6,5 Millionen, was einem Zuwachs von 43 Prozent entspricht.

      Allein zwischen 2004 und 2006 kamen 700.000 Niedriglohnbeschäftigte hinzu - als Folgen jener Umstrukturierung des Arbeitsmarktes, die mit Begriffen wie "Hartz-Reformen" oder "Agenda 2010" verbunden ist, so glauben die Wissenschaftler. Dabei arbeiteten im Jahr 2006 fast zwei Millionen Beschäftigte in Deutschland für einen Stundenlohn, der unter 5 Euro lag. Doch damit nicht genug:

      Die Betrachtung der Entwicklung über den Gesamtzeitraum zeigt überdies, dass die Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor inflationsbereinigt 2006 niedriger lagen als 1995 – insbesondere in Ostdeutschland, wo ein Rückgang um 10 % festzustellen ist.
      ...
      Eine "Domäne von Teilzeitbeschäftigten und Minijobbern"

      Die Hans-Böckler-Stiftung steht traditionell den Gewerkschaften nahe, insofern ist es wenig verwunderlich, dass die Arbeitgeberseite eine andere Rechnung aufmacht. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist nicht nur strikt gegen gesetzliche Mindestlöhne, sondern auch Befürworter eines breiten Niedriglohnsektors, der als "politisch gewollte Option zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" dienen soll.

      Gleichwohl widersprach der DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke der These von einer dramatischen Ausweitung dieses Bereichs bereits Anfang des Jahres vehement. Die aktuelle Quote läge lediglich bei "etwas mehr als 20 Prozent", im übrigen sei der Niedriglohnsektor "vor allem eine Domäne von Teilzeitbeschäftigten und Minijobbern", die eine zusätzliche Verdienstmöglichkeit anstrebten. Immerhin fand sich Brenke zu dem Zugeständnis bereit, es sei "fraglich", ob Minijobs ein geeignetes Mittel zur Entlastung des Arbeitsmarktes sein könnten.
      ...
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28601/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 19:38:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.881.630 von StellaLuna am 27.08.08 19:16:44Schöner Beitrag! Und was lernt uns das?
      Hier kurz meine Meinung:
      Die Zahlen sind o.k., nicht getürkt. Die Gewerkschaften wollen die alleinige soziale Verantwortung in die Unternehmen implantieren mit Mindestlohnforderungen von 7 €/Std.
      Das kann und wird nicht funktionieren, da jedes Unternehmen nach günstigeren Möglichkeiten sucht und diese weltweit finden wird (Nokia).
      Der Staat hat immense Summen zur Verfügung, die verschleudert und nicht zielgerichtet eingesetzt werden (# 76). Ein Mindestlohn ist jedoch erforderlich, da nicht die gesamte soziale Verantwortung auf den Staat abgewälzt werden kann.
      Mein Ergebnis: Mindestlohn 3 €/Std + bGE von 700 €/mntl.
      Dafür Lohnsteuer und Sozialabgaben ab dem ersten Cent.
      Ergebnis: Der Niedriglohnsektor wird bedient und der Beschäftigte hat ein Auskommen mit dem Einkommen.
      Nun Deine Meinung! :yawn:
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 20:12:58
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.881.934 von Eurofuchs2 am 27.08.08 19:38:52Wenn die Politik und die Unternehmer der Meinung sind, dass wir Billiglohnsklaven brauchen, so soll es so sein.

      Ich finde 700 € z. B. für einen Pflegeassistenten noch viel zu viel, genau genommen müssten Langzeitarbeitslose die einen Job bekommen, die ersten zwei Jahresgehälter komplett an den Fiskus abführen. Damit diese Menschen nicht verhungern und verdursten, sollte ihnen dann der Arbeitgeber Kost und Logis für umsonst anbieten, diese Auslagen kann er dann steuermindernd gelten machen.
      Sollten diese Arbeitnehmer irgendwann einen Job auf dem 1. Arbeitsmarkt erhalten, sollten sie sich von ihrem Arbeitgeber, der ihnen den Luxus "Arbeit" ermöglicht hat, freikaufen müssen, um größeren Schaden von ihm abzuwenden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 20:15:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.882.463 von StellaLuna am 27.08.08 20:12:58:confused:

      So weit so gut. Und jetzt Deine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 01:30:44
      Beitrag Nr. 85 ()
      meine meinung- scheiß merkel
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 17:41:07
      Beitrag Nr. 86 ()
      Jeder Zehnte erhält Hilfe vom Staat

      Viele Deutsche können nur durch finanzielle Unterstützung des Staates ihre Existenz sichern. Das zeigt eine Statistik, die erstmals erhoben wurde.

      Zehn Prozent der Deutschen sind auf Leistungen der sozialen Mindestsicherung angewiesen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhielten Ende 2006 etwa 8,3 Millionen Menschen entsprechende Transferleistungen der sozialen Sicherungssysteme.

      Dies kostete den Staat insgesamt 45,6 Milliarden Euro. Zur sozialen Mindestsicherung zählen Arbeitslosengeld II beziehungsweise Sozialgeld (Hartz IV), Sozialhilfe, Leistungen für Asylbewerber und Kriegsopferfürsorge.

      Nach Angaben eines Sprechers wurde erstmals eine Mindestsicherungsquote berechnet. Vergleichszahlen für Vorjahre gibt es daher nicht. Nach den Wiesbadener Angaben dürfte die Zahl der betroffenen Menschen in den Jahren vor 2006 aber deutlich gestiegen sein. Allein die Zahl der Empfänger von Hartz-IV-Leistungen stieg von Anfang 2005 bis Ende 2006 um 19 Prozent auf 7,3 Millionen.

      "Im regionalen Vergleich zeigt sich, dass vor allem die Menschen in den Stadtstaaten und den neuen Bundesländern 2006 verstärkt auf Leistungen der Mindestsicherung angewiesen waren", berichtete das Bundesamt. Jeder fünfte Berliner bezog Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, aber nur jeder Zwanzigste in Bayern.

      Hinter Berlin folgten Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anteil von 17,7 und Bremen mit einem Anteil von 17,5 Prozent Hilfeempfängern. Der Bundesdurchschnitt lag bei 10,1 Prozent.

      Der mit Abstand größte Teil der Leistungsempfänger (7,3 Millionen) bekam den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zufolge Hartz IV: Arbeitslosengeld II erhalten erwerbsfähige Arbeitslose, nicht erwerbsfähige Familienangehörige bekommen Sozialgeld.

      5,3 Millionen bezogen Ende 2006 Arbeitslosengeld II, zwei Millionen Sozialgeld. Die Kosten dafür beliefen sich im Verlauf des Gesamtjahres 2006 auf 40,5 Milliarden Euro.

      Sozialhilfe bekommen Menschen, die zum Beispiel aufgrund von Krankheit oder Alter nicht arbeiten können. 764.000 Personen bezogen 2006 diese Leistung. Der Staat gab dafür 3,7 Milliarden Euro aus.

      194.000 Asylbewerber wurden finanziell mit 0,9 Milliarden Euro unterstützt. 60.000 Menschen bezogen Kriegsopferfürsorge im Umfang von 0,5 Milliarden Euro, dazu zählen in der Erhebung des Statistischen Bundesamtes auch bedürftige Zivildienstleistende, Opfer von Gewalttaten oder Impfgeschädigte.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/991/308933/text/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.sueddeutsche.de/politik/991/308933/text/
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 17:52:30
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.682 von buchi1971 am 27.08.08 17:59:58 Die Bürokratiekosten der sozialen Verteilungssumme von 700 Milliarden verschlingen nochmals 170 Milliarden.

      Gibt es Quellen für diese abstrusen Zahlen oder sind das nur Scheisshausparolen. Laut der Statistik, die im Artikel der SZ genannt ist, beträgt die Summe aller Transferleistungen in die Sozialsysteme 45,6 Milliarden Euro.

      Nachdem die Gesamtausgaben des Bundeshaushaltes 2008 "lediglich" 283,2 Milliarden Euro betragen, ist es doch totaler Bullshit mit 700 Milliarden herumzufuchteln.

      Avatar
      schrieb am 05.09.08 21:48:56
      Beitrag Nr. 88 ()
      10 Millionen Arbeitslose in Deutschland?


      Von Heinz-Jürgen Fandrich
      Donnerstag, 4. September 2008
      Jobwunder in Deutschland? Oder werden die Arbeitslosen nur statistisch weniger - real jedoch mehr?


      Für August 2008 wurden von der Bundesagentur für Arbeit 3 200 000 Arbeitslose veröffentlicht. Im April 2008 waren es ca. 3 400 000 Arbeitslose.

      Ist doch prima. Wir können von Vollbeschäftigung träumen. Oder?

      Lassen Sie uns doch mal die offiziellen Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld für April 2008 betrachten. (Eckwerte des Arbeitsmarktes aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit)


      * ca. 940 000 Arbeitslose in ALG 1
      * ca. 5 150 000 erwerbsfähige Hilfebedürftige in ALG 2
      * ca. 1 530 000 Teilnehmer an arbeitspolitischen Maßnahmen

      Kommen Sie beim Addieren auch auf ca. 7,6 Millionen?

      Hinzu kommen folgende Personengruppen, die ebenfalls nicht arbeiten:

      * ca. 80 000 krank gemeldete Arbeitslose werden nicht erfasst.
      * ca. 350 000 Arbeitsfähige Frührentner zwischen 60 und 65 Jahren werden nicht erfasst.
      * ca. 480.000 Vorruheständler nach § 428 SGB III, die mindestens 58 Jahre alt und unfreiwillig im Vorruhestand sind, werden nicht erfasst.

      Kommen Sie beim Addieren jetzt auch auf ca. 8,5 Millionen?

      Und wer zählt die da unten?

      * ca. ?? Wie viele Arbeitslose haben noch kein Arbeitslosengeld 2 beantragt, weil sie zunächst ihr gesamtes Vermögen aufbrauchen müssen bevor ein Anspruch auf ALG 2 besteht?
      * ca. ?? Wie viele arbeitslose junge Leute wurden auf Schulen geparkt?
      * ca. ?? Wie viele Arbeitslose wurden in Praktika geparkt?
      * ca. ?? Wie viele Kleinselbständige retten sich über die Runden, weil sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben?


      Kommen wir dann beim Addieren auf ca. 10 Millionen?

      Wer zählt die stille Reserve der arbeitsuchenden Rentner, Hausfrauen, Künstler, Freiberufler, usw. ?

      Wer zählt die wechselwilligen Arbeitskräfte im Billiglohnsegment.
      Ca. 3,8 Millionen Menschen sind geringfügig Beschäftigte in Minijobs.

      Wer zählt die gem. Roland Ernst Studie mit 2,5 Millionen Stellen überbesetzten Beamtenapparate.

      http://www.mmnews.de/index.php/20080904975/MM-News/10-Millio…
      Avatar
      schrieb am 05.09.08 22:01:40
      Beitrag Nr. 89 ()
      Gestern versehentlich mal wieder RTL2 oder so eingeschaltet ... es lief "raus aus den Schulden"

      Dazu sage ich nur: Leuten unter 30 Jahren sollte überhaupt nichts gezahlt werden. Ein Anspruch auf staatliche Hilfe kann erst dann bestehen, wenn man einen Beitrag dazu geleistet hat.

      ALSO: Streichung sämtlicher staatlichen Segnungen für alle die unter 30 sind ... Ihr werdet Euch wundern, wie die plötzlich arbeiten können!
      Avatar
      schrieb am 06.09.08 00:00:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.860.359 von shagerage am 26.08.08 10:29:56:laugh::laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Deutschland Sozialstaat außer * Rand und Band *