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    Wer denkt, dass sein €-Cash keinen Wertverlust erleidet? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.08 23:34:04 von
    neuester Beitrag 02.11.08 11:20:03 von
    Beiträge: 95
    ID: 1.145.281
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      Avatar
      schrieb am 17.10.08 23:34:04
      Beitrag Nr. 1 ()















      laßt Euch nicht ausnehmen, der €uro leidet ...
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 23:56:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich finds gut :D hab mein komplettes frei zur verfügung stehendes geld in dollar eingetauscht und warte auf pari 1 zu 1 :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 06:43:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2 Das ist aber ziemlich riskant, oder? Fundamental ist der Euro viel stärker als der Dollar.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 08:57:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.609.549 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 06:43:04Wieso das? Erklär das mal! Anhand der Kaufkraftparitäten ist der USD unterbewertet. Angebot/Nachfrage sprechen zur Zeit auch für den USD.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 09:21:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 Die Euroländer produzieren mehr und haben weniger Schulden (mindestens relativ, wenn nicht sogar absolut) als die USA.

      Irgendwer schrieb hier mal (hab's gefunden: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke…), dass der Euro derzeit fällt, weil Amis Geld aus Euro-Ländern abziehen und es in Dollars tauschen (weil sie zu Hause eben Dollars brauchen).

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      Avatar
      schrieb am 18.10.08 09:44:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.610.507 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 09:21:26Die Euroländer produzieren mehr ... als die USA.

      Wieder mal ein Beispiel dafür, wie wenig du weißt. Erstmal ist die Aussage falsch, die Euroländer sind ja nicht die EU oder Europa insgesamt, die Eurozone ist wesentlich kleiner. Zweitens hat die Größe einer Volkswirtschaft nichts mit dem Devisenkurs zu tun, dann müßte der Schweizer Franken nämlich eine Weichwährung sein. Und drittens gehts mir langsam auf den Keks, wenn jemand überall seinen Senf dazugegeben muß, obweohl er von den meisten Sachen so viel versteh, wie ein Kuh vom Klavierspielen.

      Hier für dich: Hör auf den Pinguin!
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 09:50:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6 Denkst du etwa wirklich, dass du mehr Ahnung als ich hast?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 09:56:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.610.729 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 09:50:13#7

      Nimm doch einfach mal meine beiden Argumente, und versuche sie zu widerlegen:

      1. Die Euroländer produzieren nicht mehr als die USA

      2. Das BIP hat mit dem Wechselkurs nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:11:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 Okay, dann nehme ich mal an, dass du denkst, dass du nicht mehr Ahnung als ich hast.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:17:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.610.781 von McMillan am 18.10.08 09:56:07Antwort #9 sagt alles. Er wil, sich nur rauswinden wenn es konkret wird. Das macht es überall so und über Bildung verfügt er nur in nicht erwähnenswertem Maße. Der schräd bleibt für mich interessant, eher wegen der Thematik.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:32:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10 Na, McMillan hat doch angefangen sich rauszuwinden.

      Findest du etwa seine Fragen vernünftig?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:55:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.610.682 von McMillan am 18.10.08 09:44:16" Und drittens gehts mir langsam auf den Keks, wenn jemand überall seinen Senf dazugegeben muß, obweohl er von den meisten Sachen so viel versteh, wie ein Kuh vom Klavierspielen. "

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Endlich sagt es hier mal jemand !

      Habe mit HeWhoEnjoysGravity auch schon meine Auseinandersetung gehabt, er wollte unbedingt allen irgendwelchen Oeltherien einreden und meinte bei knapp 140 $, Oel wuerde kurzfristig auf 250- .... steigen und langfristig ueber 1000 $. Habe damals schon gesagt , Oel wird wie ein Stein fallen ;);)

      Tja und Oel war genau ene Blase wie alles andere :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:59:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 Nicht das Öl, sondern nur der Öl-Future. Dass man das unterscheiden muss, habe ich zuerst erkannt.

      Trotzdem hast du Recht, dass ich mich in der Entwicklung des Öl-Futures geirrt habe, was ich übrigens schon mehrfach zugegeben habe.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:02:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.483 von 47Elfen am 17.10.08 23:34:04ich halte den €uro für eine der stabilsten Währungen über-
      haupt; grad im Abwärts-Trend gg. Yen+Dollar, na und das ändert
      sich bald wieder.
      dafür auf ATH gg Aussie Dollar, alle Abwärtstrends gebrochen
      gg. osteuropäische Nicht-€uro Länder.
      Und ein wahres Kursspektakel gg die nordischen ISK/NOK/SEK.
      Fazit: Ich fühl mich wohl mit €uro-Cash.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:06:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.092 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 10:32:54Sie sind plausibel. Und berechtigt. Leider versuchst du nichtmal zu verstehen was er meint. Unter anderem kann sich die Eurozone ihre Produktion sonst wohin schieben wenn die Amis weniger importieren. Das betrifft übrigens nicht nur die direkten Importe. Es geht auch um die Exporte der Eurozone in Länder die wiederum in die USA exportieren. Wenn es um Fakten und Zahlen geht verlierst du. Es ist offensichtlich, daß sich in deinen Fragen deine Gefühle wiederspiegeln. Und verschone mich jetzt bitte mit dem Irakkrieg, such dir diesesmal bitte ein anderes Thema aus, auf das du ausweichen kannst. Und besuche einen Grundkurs VWL. Und danach lies bitte nochmal deine Postings durch :laugh:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:11:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Man diskutiert ernsthaft über die temporäre Wertverschiebung zweier Papierwährungen , krass.
      Spekulationsdiskussionen gehören in Threads nebenan.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:14:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:19:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      #15 Wenn interessiert es denn, was die Amis importieren wollen, wenn sie nur bald immer wertlosere Dollars dafür geben?
      Schon mal davon gehört, dass China und Russland aufsteigen und die USA absteigt? Nein? Würde mich nicht wundern.

      Und ihr wundert euch, dass ich nicht immer auf jedes Posting reagieren will?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:32:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.536 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 11:19:49Wieso steigt China auf? Wovon profitiert Rußland?

      Die korrekte Beantwortung dieser beiden Fragen dürfte dich auf den richtigen Weg bringen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:37:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19 China arbeitet und Russland hat Öl. Die USA arbeiten nicht und haben kein Öl (überspitzt formuliert).
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:47:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.685 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 11:37:12Das tut so weh :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:48:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.685 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 11:37:12#19 China arbeitet und Russland hat Öl. Die USA arbeiten nicht und haben kein Öl (überspitzt formuliert).

      Mit das dämlichste was ich seit langem gelesen habe!!
      Aber das sind wir von Dir ja gewöhnt!!!

      Unglaublich!
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:50:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.778 von Datteljongleur am 18.10.08 11:48:25Ist es schon im schräd "Postings mit Kultstatus", das bezweifle ich gar nicht :D


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:51:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.778 von Datteljongleur am 18.10.08 11:48:25Ab in den Kultthread damit!!!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 11:56:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      #21, #22 Was wäre eurer Meinung nach richtig?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:01:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.846 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 11:56:35#21, #22 Was wäre eurer Meinung nach richtig?

      Wenn du dich abmelden würdest!!!!!

      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:05:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26 Heißt das, dass du gar nicht weißt was richtiger sein könnte, aber dumm grinsend behauptest, ich hätte Unrecht?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:13:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.918 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 12:05:12Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich diesen von Dir verfassten Satz kommentiere:

      China arbeitet und Russland hat Öl. Die USA arbeiten nicht und haben kein Öl (überspitzt formuliert).


      Oh Gott, ich hab mich schon wieder eingenässt....
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:20:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28 Meine Erwartungen gegenüber vielen sind derzeit so niedrig, dass ich mir Sorgen mache, mal wirklich super netten und hochintelligenten Menschen zu begegnen, weil ich dann kurzzeitig in den Übersteuerungsbereich geraten könnte.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:27:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.612.051 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 12:20:37dass ich mir Sorgen mache, mal wirklich super netten und hochintelligenten Menschen zu begegnen,

      Brauchst Dir keine Sorgen zu machen, denn ich bezweifle dass du "Hochintelligenz" erkennen würdest!
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:29:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.685 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 11:37:12Genauso ist es.

      Man muss noch hinzufügen: ...und drucken Papiergeld; durch nichts mehr gedeckt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 12:52:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      #30 Erkennen in jedem Fall, aber ich könnte selbstverständlich nicht allen Genies auf ihren Fachgebieten in die Details folgen (wenn überhaupt einigen - Genies machen sich da, wo ich derzeit lebe, ganz schön rar). Ich finde aber, dass es für mich völlig reicht die Grundprinzipien zu kapieren und die Folgen von etwas abschätzen zu können.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 13:36:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Würde ihm mal bitte jemand die Zusammenhänge dessen was er sieht und dem Außenhandel, insbesondere der USA erlären? Das ist unter meiner Würde :cool:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:28:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33 Dass die USA so ca. ein 800 Milliarden Dollar Handelsdefizit haben, weißt du schon? Das bedeutet so ungefähr, dass die USA um ca. 800 Milliarden Dollar jährlich über ihre Verhältnisse leben.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:30:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.134 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 14:28:42Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und wie kommt dieses Defizit zu Stande?


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:35:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35 Die USA drucken Dollars und verticken wertlose Staatsanleihen, um dafür Konsumgüter und Öl kaufen, sowie sich einen 500 Milliarden Militäretat leisten zu können? Kurz: sie produzieren viel zu wenig und geben zu viel Geld aus, dass sie in Wirklichkeit gar nicht haben?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:38:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.188 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 14:35:36Und wohin geht das Geld? Oder was passiert dort wenn dieses Geld nicht mehr dahin geht?

      @MODs

      Diesen schräd bitte ins Einsteigerforum verschieben :D


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:39:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      Meine Bitte an die Leute, die hier wirklich diskutieren wollen: Laßt ihn links liegen, sonst müllt er auch noch diesen Thread zu. Das hat keinen Sinn mit ihm, er will überall mitmischen, hat von den meisten Sachen aber keine Ahnung. Das schlimmste ist allerdings, daß er ständig meint, es besser zu wissen und besser zu können. Ich nehm den nicht mehr ernst.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:43:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.188 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 14:35:36Amerikanische Schuldenblase

      Was genau ist die Besonderheit der angelsächsischen Wirtschaften? In all diesen Ländern gibt es kapitalistische Scheinblüten, inflationäre Blasen. Das heißt, das Wirtschaftswachstum in diesen Ländern beruhte in den letzten Jahren ohne Ausnahme auf inflationären Blasen, vor allem einer Inflation der Immobilienpreise. Die Inflation der Immobilienpreise förderte eine Kreditblase.

      Das ins Auge springende Symptom dieses Blasen-Wachstums ist ein großes Außenhandelsdefizit. Alle angelsächsischen Staaten, mit Ausnahme Kanada haben ein riesiges Außenhandelsdefizit bei gleichzeitig verschwindender Sparquote. In allen diesen Ländern boomt der Konsum und nur der Konsum. Das Wirtschaftswachstum ist höher als in Europa, aber die Qualität dieses Wachstums ist miserabel wie nie zuvor. In der Weltwirtschaft spielten die USA die Hauptrolle. In den letzten Jahren spielten sie diese Rolle, weil ihr Handelsdefizit seit dem Jahr 2000 von rund 400 Mrd. Dollar Jahr für Jahr stieg, bis auf gegenwärtig rund 800 Mrd. Dollar. 800 Mrd. US-Dollar ist eine riesige Summe, sogar für einen so großen Wirtschaftsraum wie die USA.

      In den USA bläht sich die größte Kreditblase seit Menschengedenken auf. Als Greenspan Chef der FED wurde, betrug die Gesamtverschuldung der USA 10 Billionen USD, heute sind es mehr als 37 Billionen. Das heißt, die US-Verschuldung hat sich mehr als verdreifacht, und die Frage ist: Wohin floss all dieses Geld?

      In den Preisindizes taucht es nicht auf. Die amerikanischen Führungskräfte schauen wirklich nur auf den Preisindex. Ein stabiler Preisindex heißt für sie stabile Finanzen und das bedeutet für sie stabiles Wachstum. Gut, überprüfen wir einmal diese Zahlen. Kreditwachstum ist immer ein Schlüsselelement, wenn man eine Volkswirtschaft analysiert. Wenn man auf das Kreditwachstum in den USA seit den späten 70er und den folgenden Jahren schaut, so hatten die USA anfangs ein Kreditwachstum von 1,4 Dollars für jeden zusätzlichen Dollar im BSP. Unlängst betrug dieses Verhältnis 4 zu 1. Jeder zusätzliche Dollar im Wirtschaftswachstum verursacht vier Dollar Schulden. Das ist das miserabelste Verschuldungs-Verhältnis der Wirtschaftsgeschichte - auch im Vergleich zu jedem anderen Land.

      Die Frage ist: Wie ist das möglich? Die Antwort darauf liegt in der Frage: Wohin floss all dieses Geld? In früherer Zeit flossen zusätzliche Kredite in die Ausgaben von Unternehmen oder privaten Konsumenten. Konsumenten und Firmen borgten Geld für den einzigen Zweck, um es für Waren der Warenproduktion auszugeben. Das änderte sich in den 80er Jahren. Mehr und mehr geborgtes Geld floss in die Finanzmärkte. Das führte zuerst zur Inflation der Aktienpreise. Andererseits löste sich allmählich die Verbindung zwischen Kreditwachstum und Einkommenswachstum, schließlich wurde diese Verbindung ganz unterbrochen.

      Mehr und mehr geliehenes Geld floss in andere Kanäle als in das reale Wirtschaftswachstum. (Karl Marx erklärte dieses Phänomen als Überproduktion von Kapital - Geldkapital, das in der Warenproduktion keine profitable Anlage mehr findet. Das führte zu der Krise von 1998. Man wird sich an dieses Jahr erinnern, als das Jahr der Asien-Krise, der russischen Krise und der Krise des Investmentfonds LTCM. Das war die Zeit, als die Federal Reserve in die Finanzmärkte intervenierte, um LTCM zu retten. Seit diesem Jahr 1998 explodierten die Finanzkredite. Das heißt, mehr und mehr geborgtes Geld floss in die Finanzmärkte, vor allem in den Aktienmarkt.

      Gleichzeitig vergrößerte sich das Handelsdefizit. Ein Handelsdefizit bedeutet eigentlich eine Schrumpfung des Inlandseinkommens. Die Konsumentenausgaben fließen nicht mehr zu heimischen Produzenten, um deren Profite zu erhöhen. Statt dessen fließen sie zu ausländischen Produzenten und bringt denen Profite. Das amerikanische Außenhandelsdefizit vergrößert die Profite in Asien. Als Resultat schrumpfen die US-Profite. Jedes Handelsdefizit bedeutet Dollar für Dollar einen Einkommensverlust im Inland und einen Einkommensgewinn für das Exportland. Zur Zeit verliert die US-Wirtschaft in jedem Jahr 800 Mrd. Dollar an ausländische Produzenten.

      Die gewöhnliche Argumentation in Amerika geht ungefähr so: "Unser Handelsdefizit spielt keine Rolle! Wir haben trotz dieses Handelsdefizit ein höheres Wirtschaftswachstum als die Europäer, also wo liegt das Problem? Diese Antwort zeigt, dass die US-Ökonomen nicht die geringste Ahnung haben, wie das Handelsdefizit ihrer Ökonomie schadet.

      Die Sache verläuft ungefähr so: Ein Handelsdefizit entsteht aus "billigem Geld" und die Federal Reserve reagiert auf das Defizit mit beschleunigtem Gelddrucken, um die heimischen Einkommensverluste auszugleichen. Im weiteren Fortgang muss das Handelsdefizit weiter wachsen, und ebenso muss die Kreditexpansion mit dem billigen Geld wachsen, um den Geldfluss ins Ausland aufrechtzuerhalten.

      In den USA werden schlechte Wirtschaftsmeldungen vom Tisch gewischt mit der Reaktion: "Das ist besser als erwartet!" So werden schlechte Nachrichten in gute Nachrichten umgelogen.

      Nach dem Aktiencrash von 2001 wurden die Bankzinsen von 6,5% auf 2% und dann noch auf 1% gesenkt, in der Erwartung, das würde in Kombination mit den Steuererleichterungen die Wirtschaft wieder in Gang bringen. Aber das geschah nicht wirklich. Die Arbeitslosenrate stieg ... Soweit die Wirtschaft wuchs, wuchs sie durch vermehrte Konsumtion, und alles das basierte auf Blasen.

      Die amerikanischen Ökonomen haben in den letzten zehn Jahren erhebliche Veränderungen in ihren statistischen Erhebungen vorgenommen. Vor allem in den Daten, die die größten wirtschaftspolitischen Auswirkungen haben. So zum Beispiel änderten sie die Messlatte zur Messung der Inflation. Das Argument der Fachleute war: Wir müssen die Verbesserungen der Gebrauchswerte als Preisrückgang darstellen. Ursprünglich wurde dies bei nur bei verkauften Computern in die Preisstatistik eingerechnet, inzwischen wurde diese Berechnung auf die gesamte Wirtschaftsstatistik ausgedehnt. (als Beispiel: Verdoppelte sich innerhalb eines Jahres die Leistung bei einem 1000-Dollar-Computer, dann wanderten die für 1000 Dollar bezahlten Computer nur mit 500 Dollar in die "hedonistische" offizielle Statistik. w.b.)

      Konservative Schätzungen nehmen an, dass diese Änderungen der Indizes die Inflationsrate um 1,5 Punkte senken. Andere gehen von 3 Punkten aus. Was wir auch immer ansetzen, wenn wir diese Zahl der offiziellen Inflationszahl hinzurechnen, dann bleibt keinerlei Wirtschaftswachstum übrig. Haben Sie das verstanden? Nach Abzug der wirklichen Inflation gibt es in den USA, so denke ich, seit Jahren so gut wie kein reales Wirtschaftswachstum.

      Die andere Sache von Wichtigkeit: Die Messzahlen zur Erhebung der Arbeitslosigkeit wurden verändert. Vor seiner Wiederwahl wollte Bill Clinton niedrigere Arbeitslosenzahlen. Zu diesem Zweck fügten sie eine zusätzliche Frage bei der Erfassung der Arbeitslosen ein. Es ist kaum bekannt, dass in den USA die Arbeitslosenzahlen dadurch erfasst werden, dass jeden Monat 50.000 Menschen gefragt werden: "Haben Sie ihren Job verloren?", "Sind Sie arbeitslos?" und so weiter. In diesen Fragebogen wurde die Frage eingefügt: "Haben Sie aktiv nach einer neuen Arbeit gesucht?" Auf Deutsch: "Haben Sie eine Bewerbung für einen Arbeitsplatz losgeschickt, bzw. hat Ihnen eine Firma einen neuen Job angeboten?" Man glaubt es kaum, aber wer auf diese Frage mit "Ja" antwortet, wird nicht mehr als Arbeitsloser gezählt. Andererseits, wer es aufgeben hat, nach Arbeit zu suchen, auch der wird nicht mehr als Arbeitsloser gezählt. Man schätzt diese "frustrierten Arbeitslosen" auf mehr als 5 Millionen. Wenn man sie in die Arbeitslosenzahlen einrechnet, dann liegt die Arbeitslosenrate in den USA bei rund 8% bis 9% und nicht bei den behaupteten 5%.

      Als Ergebnis bekommt man eine geringe Beschäftigungsrate bei einem geringen Wirtschaftswachstum. Aber die Betrügereien bei der Festlegung der Arbeitslosenzahlen sind nicht einmal das Schwerwiegendste. Tatsache ist, dass der größte Betrug passiert bei der Festlegung des BSP und daraus folgt eine Unterschätzung der Inflation. Es hängt alles davon ab, ob man behauptet, die Inflationsrate sei 1% oder 2% oder 3%.

      Die Ausweitung des billigen Geldes läuft seit dem Jahr 2000 auf vollen Touren, aber die Investitionsrate ging deutlicher zurück als sonst. Tatsache ist, dass bis heute die Unternehmensinvestitionen nicht angesprungen sind. Produktive Investitionen liegen kaum auf dem Niveau des Jahres 2000. Die (öffentliche und private) Konsumtion nimmt einen immer größeren Anteil des BSP ein und erreicht mittlerweile 81%, gegenüber des langfristigen Durchschnitts von 67%.

      Die übliche Erklärung für das Wirtschaftswachstum trotz schlechter Beschäftigungslage ist das Produktivitätswachstum. Auf den ersten Blick scheint das plausibel. Aber wenn man in den Strukturwandel der US-Wirtschaft blickt, macht das spektakuläre Produktivitätswachstum keinen Sinn, wo doch gleichzeitig das produktive Kapital schrumpft. Wenn man sich die Sache genau anschaut, dann ist der industrielle Sektor der Hauptverlierer der US-Wirtschaft. Im verarbeitenden Gewerbe gingen 3 Millionen von 70 Millionen Jobs seit 2000 verloren. Das verarbeitende Gewerbe ist gleichzeitig der Sektor mit der höchsten Kapitalzusammensetzung (dem höchsten Anteil konstantem Kapital am Gesamtkapital). In diesem Sektor gibt es so gut wie keine Neuinvestitionen mehr, da geht nichts mehr.

      Die größte Jobmaschine in den USA bildete der Immobiliensektor. Rund 40% dieser armseligen neuen Jobs geht auf das Konto der Immobilienblase. Die US-Wirtschaft ist eine Wirtschaft, wo die verarbeitende Industrie rasch und unaufhörlich schrumpft. Und während dort Monat für Monat Jobs verloren gehen, entstehen die neuen Jobs auf dem Immobiliensektor und in Dienstleistungsbranchen wie das Gesundheitswesen. Das sind schlecht bezahlte Jobs, vielleicht nicht alle, aber die meisten davon - verglichen mit den gut bezahlten Jobs, die in der verarbeitenden Industrie verloren gingen.

      Ich behaupte: Die Zahlen über das amerikanische Bruttosozialprodukt sind gefälscht. Sie sind aufgeblasen, weil die wirkliche Inflationsrate unterschätzt wird. Man kann sagen: Wenn man das Bruttosozialprodukt der USA mit den Beschäftigungszahlen abgleicht, dann muss man feststellen, dass es nach 2000 keine wirtschaftliche Erholung gegeben hat. Die offiziellen Zahlen über das BSP geben ein völlig falsches Bild vom realen Wirtschaftswachstum und von der realen Wirtschaftsentwicklung in den USA. Nach meiner Meinung liegt das Problem der US-Wirtschaft gerade darin, dass der FED die US-Wirtschaft für gesund hält. Ich meine, sie fallen auf ihre eigene Propaganda herein. Zur Zeit haben Ökonomen in aller Welt die Vorstellung, dass die US-Wirtschaft in hervorragender Verfassung sei. Das zeigen die aktuellen Zinsraten und der diesjährige Boom auf den Aktienmärkten. Ich meine aber, dass sich die US-Wirtschaft in der kritischsten Lage seit dem II. Weltkrieg befindet.

      Noch eine Bemerkung zu US-Einkommensstatistik. Die US-Ökonomen sprechen von "Imputed Incomes" ("zugerechnete Einkommen"). Die Statistiker behaupten, dass Konsumenten und Unternehmen eine Reihe von Dingen erhalten, für die sie nichts zahlen. Das rechnen sie als "Einkommen". Zum Beispiel die Hausbesitzer. Die US-Statistiker sagen: "Wer ein Haus hat, der zahlt keine Miete, also rechnen wir ihm ein Mieteinkommen zu. Rund 600 bis 700 Mrd. Dollar bestehen jährlich aus solchen "zugerechneten Einkommen". Ist das nicht verrückt? Ganz bestimmt!

      Unter den US-Ökonomen wird das alles nicht in Frage gestellt. Warum nicht? Die US-Ökonomen sagen: "Wir brauchen keine Wirtschaftstheorie, wir haben Statistik." Die US-Ökonomen verfügen über mehr Statistiken als irgendwer sonst. Das ist ihr Theorieersatz. Ohne vernünftige Theorie sind die Ökonomen jedoch nicht in der Lage zwischen wichtigen und unwichtigen statistischen Daten zu unterscheiden. Ich persönlich denke, dass alle diese Umfragen als statistische Basis kompletter Unsinn sind, denn die befragten Leute geben dir nichts anderes zur Antwort, als was sie in den Zeitungen lesen - und das ist ziemlich wertlos. Wenn dir jeder sagt, er sei optimistisch, dann leben wir angeblich in einer boomenden Wirtschaft. Ich würde auch behaupten, dass diese Wall Street Ökonomen korrupt sind. Sie sind korrupt in dem Sinne, dass ihnen nicht erlaubt ist, etwas Kritisches zu äußern.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:43:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      #37 Die Länder, die für ihre wertvollen realen Waren wertlose Dollars bekommen haben, kriegen echtes Geld, das sie in andere wertvolle Waren eintauschen können?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:46:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      #39 Was meinst du: kann die USA eher auf Waren, die sie in der Vergangenheit für 800 Milliarden Dollar bekommen hat verzichten, oder können die Exportländer eher auf 800 Milliarden Papier Dollars verzichten?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:49:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      Glaubt denn wirklich einer der Wirtschaftsweisen hier, dass die USA mit ihrem Kosum auf Pump die Welt retten?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:49:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.253 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 14:43:44wertlose Dollars bekommen haben,

      Aha, der Dollar ist wertlos!
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:51:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43 Schon mal davon gehört, dass Ölförderländer nicht mehr in Dollars abrechnen wollen?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:56:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Lösung:

      -------------------------

      Banken enteignen.








      Statt den Großgläubigern, die hinter den maroden Banken stehen, noch weitere Billionen in den hungrigen Rachen zu werfen, werden die Banken entschädigungslos enteignet.




      Die Rechtsgrundlage dafür ließe sich im Grundgesetz finden.

      Und dass die Bankaktionäre in den vergangenen Jahren für einen Großteil dessen, was sie jetzt verlieren, durch ausgeschüttete Gewinne zweifelhafter Herkunft bereits mehr als entschädigt wurden, ist ein Gedanke, der ebenfalls jeder vernünftigen Überprüfung standhalten dürfte.

      Die regulären Bankgeschäfte - Kontoführung, Überweisungen, Geldauszzahlungen, Geldwechsel und Umtausch von Devisen, Depotverwaltung, Kreditgewährung für realwirtschaftliche Zwecke (Sach-Investitionen von Unternehmen, Hausbau, Autokauf und die Überzieung von Girokonten), werden nach der Enteignung übergangslos mit der vorhandenen Infrastruktur fortgeführt.

      Einlagen und Guthaben von Privatpersonen und Unternehmen im Bereich der Geldmenge M3 bleiben ebenfalls unbeschädigt in den Büchern, soweit sie zum Stichtag die durchschnittlichen Guthaben und Einlagen der letzten 12 Monate um nicht mehr als 20 Prozent übersteigen.

      Übersteigende und längerfristige Guthaben/Einlagen (außerhalb M3) werden je nach Höhe progressiv im Verhältnis 11:10 bis 1000 : 10 abgewertet. Gleiches gilt für die Schulden inländischer Nichtbanken.

      Alle Schulden der Institute gegenüber in- und ausländischen Kreditinstituten, einschließlich der Zentralbanken werden im gegenseitigen Einvernehmen ausgebucht, was den Verlust aller Guthaben bei anderen Kreditinstituten einschließt.

      Danach eventuell verbleibende Eigenkapitallücken der einzelnen Institute werden von der Zentralbank aufgefüllt.

      Damit wäre die gesamte Luftblase mit einem Schlag geplatzt,

      die Realwirtschaft könnte jedoch - abgesehen von den bereits eingetretenen Schäden - gerettet werden und sich schnell wieder erholen.

      Und die Staatsschulden würden nicht wachsen - im Gegenteil.



      http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2008/42.html
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 14:57:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      Solange ein Sack voll Greenbacks den man auf der Straße findet Endorphinausschüttungen zur Folge hat ist dein Gerede irrelevant.

      Du würdest ihn wohl aus ideologischer Verbohrtheit liegenlassen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:03:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      #46 Denkst du etwa, dass man nur genug Dollars drucken braucht, um alle Schulden der Welt zu bezahlen? Problem: es gibt dann mehr Geld als Waren. Ergebnis: Inflation und eine riesige Ungerechtigkeit, denn warum darf die USA mehr Geld als die anderen drucken, obwohl sie weniger produzieren? Das nennt man Ausbeutung und Raubritterkapitalismus.

      Vielleicht hilft dir dieses Bildnis ein wenig: ich male dir einen virtuellen 1.000.000 Dollarschein ... kriege ich dafür dein Haus?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:04:20
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.371 von Freund_1 am 18.10.08 14:56:55Und dass die Bankaktionäre in den vergangenen Jahren für einen Großteil dessen, was sie jetzt verlieren, durch ausgeschüttete Gewinne zweifelhafter Herkunft bereits mehr als entschädigt wurden, ist ein Gedanke, der ebenfalls jeder vernünftigen Überprüfung standhalten dürfte.


      Lächerlich!
      Der Verfasser dieses Artikels gehört für diesen Bullshit, den er da von sich gibt, nach Nordkorea zwangsumgesiedelt!!

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:05:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.431 von Datteljongleur am 18.10.08 15:04:20Hast ne bessere Alternative?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:07:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      #46 Der Dollar ist außerhalb den USA nur solange noch etwas Wert, wie man ihn in andere Währungen tauschen kann. Wenn die USA Dollars drucken, aber zu wenig produzieren, dann bezahlt letztendlich der Arbeiter im Euro-Raum für die Waren, die du hier für deine Dollars bekommst. Weil die USA zu wenig produzieren, kann man die ganzen Dollars nämlich nicht in den USA ausgeben. Vereinfacht gesagt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:19:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      #45 Der Denkfehler ist, dass es für entschädigungslose Enteignung keine Rechtsgrundlage gibt. Alles per Dekret zu verstaatlichen ist die letzte Option nach einem totalen Crash, den es hoffentlich in Deutschland nicht geben wird.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:30:21
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.422 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 15:03:12Dein Bildnis ist lächerlich weil keiner dein Kunstwerk haben möchte. Und nachwievor windest du dich vor der eigentlichen Frage. Dem aufmerksamen Leser ist dies nicht entgangen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:39:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52 > Dein Bildnis ist lächerlich weil keiner dein Kunstwerk haben möchte.
      Genau wie bald die Dollars. Abgesehen davon könnte ich ja noch berühmt werden.

      Die Fragen in #8 habe ich mittlerweile indirekt beantwortet. Wie würdest du diese Fragen beantworten?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:44:58
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.707 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 15:39:50Der Untergang des Dollars wird von interessierter Seite seit Jahrzehnten propagiert :yawn:

      Außerdem meinte ich eine andere Frage, diese hast du leider falsch beantwortet weil dir gewisse Zusammenhänge der Weltwirtschaft nicht klar sind. Deswegen mein Rat mit dem VWL-Grundkurs, dann schräd nochmal lesen und merken wie gut es war diesen Kurs zu besuchen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:55:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.552 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 15:19:38Wenn weiter nur Geld in das System gepumpt wird dann verschiebt sich der Crash nur nach hinten. Ich denke schon, wenn nu nicht radikal gehandelt wird, dann werden wir den totalen Crash bekommen. Meiner Meinung nach habe wir im Moment nicht irgendeine Krise, die wie immer vorbei geht. Es passiert im Moment was, was noch nie dagewesen ist, auch nicht 1929. Vergleiche damit hinken immer.

      Ich wünsche mir das alles auch nicht, aber wenn nu nicht radikal und richtig gehandelt wird fliegt uns in ein paar Jahren das ganze System um die Ohren, leider .:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:27:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      #54 Der Untergang des Dollars wird von interessierter Seite seit Jahren geleugnet.

      Laber nicht rum, welche Frage meinst du?

      #55 Ich bin sehr für eine Systemreform zu einem besseren und effizienteren Deutschland ohne die kapitalistischen Ausbeuterstrukturen (aber mit Privatbesitz und Marktwirtschaft).

      Ein paar gute und fähige Experten müssen nur mal gucken, wo derzeit Arbeitskraft, Zeit und Geld verplempert wird und nachdenken, was man besser machen könnte. Eine Menge Vorschläge dazu gibt es in meinen Threads.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:47:44
      Beitrag Nr. 57 ()
      #19
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:48:49
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.886 von Datteljongleur am 18.10.08 12:01:07Dem schließe ich mich uneingeschränkt an :D


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:49:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.613.371 von Freund_1 am 18.10.08 14:56:55Die Rechtsgrundlage dafür ließe sich im Grundgesetz finden.

      Im Gegenteil, im GG steht, daß eine entschädigungslose Enteignung nicht geht.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:10:57
      Beitrag Nr. 60 ()
      #57 Darauf hast du bereits eine Antwort von mir bekommen. Jetzt bist du dran eine Antwort zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:25:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.441 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 17:10:57Meine Antwort ist nach wie vor die Empfehlung ein Grundkurs in VWL. Denn diese Antwort beweist, daß du in die völlig falsche Richtung denkst und die Weltwirtschaft nicht mal ansatzweise verstanden hast.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:36:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.552 von A_Sosa am 18.10.08 17:25:20Die VWL'er und BWL'er bei den Banken haben diese Krise mitverursacht. Wirft nicht gerade ein gutes Licht auf diesen Berufszweig.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:37:38
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.267 von McMillan am 18.10.08 16:49:29Dann wird eben das Grundgesetz geändert, wenn es sein muss. Zum Wohle der Bevölkerung!
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:40:38
      Beitrag Nr. 64 ()
      #61 Mann, Mann, Mann ... und mir macht man Vorwürfe wegen einiger meiner Antworten ... geht's noch?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:43:09
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.649 von Freund_1 am 18.10.08 17:37:38Dann wird eben das Grundgesetz geändert, wenn es sein muss. Zum Wohle der Bevölkerung!

      Kannst du vergessen, sowas wird nicht passieren. Aber weiter träumen darfst du natürlich... ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 18:11:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.638 von Freund_1 am 18.10.08 17:36:45Das hat nicht im entferntesten mit meiner Aussage zu tun. Mir geht es gerade nicht um Banken. Und der Grundstein für die Krise legten die USA mit ihrer "Eigenheimpolitik"


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 18:13:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.676 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 17:40:38Wenn du ernsthaft behauptest Rußland und China berührt eine Krise in den USA nicht ist das eben ziemlich erbärmlich. Was glaubst du was den Chinesen ihre Arbeit bringt? Ist dir etwa entgangen, daß eine Menge Spielzeugfirmen in China Insolvenz anmelden mußten. Woran das wohl liegen mag :rolleyes:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 18:59:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      #67 Die Menschen arbeiten, um zu leben und für Luxus ... nicht für kleine grün bedruckte Zettelchen (Dollars).

      Geld ist nur ein Mittel, um den Warenaustausch zu vereinfachen und vor allem um produzierte Güter (idealerweise gerecht) verteilen zu können, indem man (idealerweise) denjenigen, die am meisten was leisten auch am meisten Geld gibt.

      So. Nun kommt die USA und leistet zu wenig aber druckt sich Dollars und nötigt(?) die Chinesen diese Dollars anzunehmen und dafür reale Güter zu liefern. Die Chinesen arbeiten und die Amis konsumieren.

      Wenn nun die Amis nicht mehr konsumieren, dann können die Chinesen noch arbeiten.
      Wenn aber die Chinesen nicht mehr für die Amis arbeiten, dann können die Amis nicht mehr konsumieren.

      Wer hat nun ein Problem? China oder die USA? Offensichtlich die USA.
      China verkauft einfach seine produzierten Waren woanders und verteilt den Rest unter der eigenen Bevölkerung.
      Deutschland genauso. Deutschland verkauft seine Maschinen eben nach Russland und den Iran und kriegt dafür Öl.

      Russland und China steigen auf und die USA versacken im Sumpf (wenn die USA nicht schnellstens ihr System reformieren).
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:06:23
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.318 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 18:59:03Wieso machen die Chinesen da noch mit? Nötigung?

      Na, das ist die 100-Punkte-Frage :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:10:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.318 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 18:59:03:confused:

      Die Menschen arbeiten, um zu leben und für Luxus ..

      Ich befürchte, du hast da etwas verwechselt. nämlich dein arbeitsfreies bevorzugtes dasein als ständig betreuter mit den unter zwang zum selbsterhalt zur arbeit gezwungenen.

      ich erlaube mir deshalb deinen satz der realität der meisten menschen angepasst wie folgt zu ändern.

      Die menschen leben, um zu arbeiten....
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:17:57
      Beitrag Nr. 71 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:19:50
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.463 von invest2002 am 18.10.08 19:17:57Kannst du eigentlich auch mal was anderes sagen? Seit Jahren treffe ich immer wieder auf dieses Posting. Das ist doch nicht etwa dein Lesezeichen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:25:23
      Beitrag Nr. 73 ()
      #70 > ... nämlich dein arbeitsfreies bevorzugtes dasein als ständig betreuter ...
      Ich habe schon lange einen Job als Softwareentwickler (wenn auch vielleicht nicht mehr lange).
      Außerdem betrachte ich meine Bemühungen hier für eine bessere Welt durchaus auch als Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:28:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      Es war ein mal ein kleiner Junge, der wollte die Welt verbessern, Dinge schreiben, die Menschen zum lachen und weinen bringen. Als er größer war, wurde er Softwarentwickler und schrieb die Fehlermeldungen für Microsoft.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:43:05
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74 Was machst du denn so im wirklichen Leben? (außer hier dummes Zeug zu posten)
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:46:12
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.594 von HeWhoEnjoysGravity am 18.10.08 19:43:05Beruflich?
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:53:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.983 von Datteljongleur am 18.10.08 12:13:01Oh Gott, ich hab mich schon wieder eingenässt....

      inkontinenz ist heilbar
      selbst gegen kurzsichtigkeit lässt sich was machen
      nur gegen dummheit ist noch kein kraut gewachsen

      armer datteljongleur mitsamt seinen kumpanen
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:56:24
      Beitrag Nr. 78 ()
      #76 Alles, was du hier sagen willst.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 20:00:22
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.607.483 von 47Elfen am 17.10.08 23:34:04

      im ganzen betrachtet, sieht man mal wieder
      wohin ein zu enger blickwinkel führt
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 20:02:31
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.636 von gesine am 18.10.08 20:00:22Also gehst du von weiter steigenden Kursen aus? Oder was willst du uns mit dem Chart sagen?


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 20:19:32
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.636 von gesine am 18.10.08 20:00:22da sehen wir in der Tat mit verschiedenen "Brillen".

      Ich empfinde selbst Deinen Chart als sehr aussagekräftig in dem Sinne, dass der Euro gegenüber anderen wichtigen Leitwährungen (Yuan, SFR, Yen und sogar US-$) zurzeit deutlich(!) nachgibt und weltweit ganz offensichtlich Vertrauen verliert. Dass er da nicht allein steht und andere Währungen schlimmer dastehen (siehe z.B. AusDollar), gibt da wenig Trost. Wie lange dieser Prozess andauert, weiß man natürlich nicht. Natürlich könnte er schon nächste Woche beendet werden, vielleicht aber eben auch nicht. Man sollte das unbedingt weiter beobachten. Die EZB sieht sich übrigens veranlaßt, Euro-Nachbarländern wie Ungarn (im Folgenden auch anderen Osteuropa-Ländern) massiv unter die Arme zu greifen, um sie vor einem Staatsbankrott zu schützen.

      Mein Thread ist als Anregung gedacht, seine Cash-Bestände sicherheitshalber auf mehrere Währungen zu verteilen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 20:19:46
      Beitrag Nr. 82 ()
      :lick::lick: ein euro ist ein euro und bleibt auch ein euro...wenn das nicht stabilität ist, was dann???:laugh::laugh:

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 13:03:01
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.620 von gesine am 18.10.08 19:53:06Kriech du wieder einfach in das Loch, aus dem du rausgekrochen bist!

      Wäre für alle das beste, ehrlich!:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 14:12:22
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.620.761 von Datteljongleur am 19.10.08 13:03:01ach armer datteljongleur
      warum klingen deine posts nur so verkrampft
      und inhaltlich so nach bildzeitung
      mein mitleid ist mit dir.



      @ elfen udn @ sosa

      wenn ein wert 100% zugelegt hat,
      ist zu einem eine korektur in dem umfang normal
      und bei diesem umfeld sowieso.
      letzendlich profitiert unser export vom schwachen €
      und da er mit den rohstoffen gestiegen ist,
      sollte es keinen verwundern wenn er nun wie diese fällt unabhängig davon, das die amis ihre kröten zuhause brauchen.

      jegliche spekulation über den weitern verlauf
      der finazkirse ist hypothetisch aber mit schwarzmalerei und bauernfängertricks sicher nicht zu lösen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 17:42:15
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.621.367 von gesine am 19.10.08 14:12:22"jegliche spekulation über den weitern verlauf
      der finazkirse ist hypothetisch aber mit schwarzmalerei und bauernfängertricks sicher nicht zu lösen."


      da hast Du völlig Recht, Spekulationen sind hypothetisch :D und Schwarzmalerei ist kein Lösungen der Finanzkrise. ;)
      Wo siehst Du bei uns Bauernfängertricks? :eek:

      Jedoch sollte man reagieren, d.h. für mich in den letzten Monaten: Cash-Bestände erhöhen und auf verschiedene Währungen verteilen, um nicht von unerwarteten Abwertungen des Euro kalt erwischt zu werden. Ein unerschütterlicher Glaube an einen starken Euro nach dem Motto "der wird schon wieder" ist in der aktuell extrem unberechenbaren Phase nicht unbedingt taktisch klug.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 17:45:39
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.621.367 von gesine am 19.10.08 14:12:22Ich war mir nicht ganz sicher worauf du hinaus willst, deshalb habe ich 47Elfen's Reaktion abgewartet. Ich verstehe immer noch nicht wo ich ein Statement abegeben habe welches zu deiner Antwort paßt. Eher habe ich dir eine Frage gestellt.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 08:40:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.700 von McMillan am 18.10.08 17:43:09

      Artikel 15 GG
      Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 10:09:45
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.267 von McMillan am 18.10.08 16:49:29"Im Gegenteil, im GG steht, daß eine entschädigungslose Enteignung nicht geht."

      Da gibt es noch genügend Möglichkeiten, eine Enteignung über die Bühne zu bringen.
      - Das GG macht keine Aussage über die Höhe der Entschädigung. Es sollte nicht schwerfallen, den Entschädigungswert kleinzurechnen.
      - Das rechtmäßige Eigentum an den zu enteignenden Dingen könnte in Zweifel gezogen werden.
      - Das Eigentum könnte mit einer zu verhängenden Geldstrafe oder einer in eine Geldstrafe umgewandelte Haftstrafe verrechnet und eingezogen werden.
      - Eigentum, das zur Begehung einer Straftat verwendet wurde, kann ebenso eingezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 23:03:33
      Beitrag Nr. 89 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/348172/i…

      „2009 sehen wir die Parität“

      24.10.2008 | 20:06 | Jochen Hahn (wirtschaftsblatt.at)

      Währungsexperte Hans-Günter Redeker von der BNP Paribas spricht im Interview über Euroschwäche, den Währungskollaps in Osteuropa und was dadurch auf Österreichs Banken zukommt.

      WirtschaftsBlatt: „Warum verliert der Euro gegenüber dem US-Dollar derzeit derart stark an Wert, wo doch die USA in einer Rezession stecken und ein überbordendes Budgetdefizit ausweisen?
      Hans-Günter Redeker: Der Wechselkurs ist fundamental nicht klar begründbar. Die Rezession steht überall vor der Tür. Jedenfalls wurde die noch im Frühjahr geltende Theorie, wonach sich Europa von einem Wirtschaftsabschwung in den USA entkoppeln könnte, bitter enttäuscht. Das wäre ungefähr für einen Rückgang von 1,6 auf 1,4 Dollar je Euro verantwortlich. Alles weitere hat ganz andere Gründe.

      Und zwar welche?
      Man muss sich ansehen, inwieweit war der Dollar eine Refinanzierungswährung und in welchem Umfang war das weltweit beim Euro der Fall. Alleine bei den derzeit arg gebeutelten Banken wird mit Blick auf die Bilanzen schnell klar was für die raschen Wechselkursverschiebungen verantwortlich ist: Nichtamerikanische Banken haben den US-Dollar im Ausmaß von rund 10,5 Billionen Dollar zur Refinanzierung benutzt. Nichteuropäische Banken haben dagegen den Euro nur in einem Volumen von umgerechnet 4,5 Billionen Dollar zur Refinanzierung verwendet. Nun wird weltweit die Verschuldung zurückgeführt und die überdehnten Bilanzen werden gestrafft. Was soviel heißt, als dass derzeit mehr als zweimal so viele Dollar gekauft werden müssen als Euro, um die Schulden zu tilgen. Diese Rückführung an Kapital ist mit ein Grund für die neue Stärke des Greenback.

      Wo endet der Kursrutsch? Welches Kursziel haben Sie für den Euro gegenüber dem Dollar?
      Im Frühjahr haben wir pro­gnostiziert, dass der Euro unter 1,3 Dollar fallen wird. Bis zum ersten Quartal 2009 haben wir jüngst auf ein Ziel von 1,13 Dollar reduziert. Mittlerweile wächst aber die Wahrscheinlichkeit von Tag zu Tag, dass der Euro zum Dollar 2009 die Parität erreicht.

      Inwieweit passen dabei die Währungsturbulenzen in Osteuropa ins Bild?
      In den letzten zehn Jahren stieg der Exportanteil der europäischen Währungsunion nach Osteuropa von 13 auf 23 Prozent, „Kerneuropa" profitierte enorm vom Wachstum in Osteuropa, besonders auch Österreich. Diese Dynamik bricht nun weg. Länder wie Ungarn, Polen oder Rumänien haben enorme Leistungsbilanzdefizite angehäuft, die nun nicht mehr finanzierbar sind. Sogar ungarische Häuslebauer haben sich im Euro, Dollar und Franken verschuldet. Die Verschuldung steigt nun aber von Tag zu Tag in heimischer Währung. Die Zentralbanken stecken in einem Dilemma, denn die Währungen müssen mit aller Kraft stabil gehalten werden und die Zinsen müssen folglich steigen, gleichzeitig schmiert nun aber die Konjunktur ab. Der Druck auf Zentraleuropa wächst täglich, nun ist schon von einem IWF-Hilfspaket die Rede. All das ist sehr negativ für den Euro.

      Erwarten Sie einen Flächenbrand in Osteuropa?
      Wir hatten etwa in Rumänien schon Übernachtzinsen von 900% - das hält keiner aus! Ein Flächenbrand ist daher eine Möglichkeit. Jedenfalls haben die Mitglieder der Währungsunion und, im speziellen auch Deutschland, sehr zu dieser Eskalation beigetragen, weil wir uns verweigert haben an einer internationalen Lösung frühzeitig mitzuarbeiten. In globaliserten Märkten kann man einfach nicht auf nationalstaatliche Lösungen setzen. Wäre Europa so wie früher von einer Mauer umgeben, dann wurde das funktionieren, aber die Osterweiterung hat die Anforderungen verändert. Der Euro wird nun eben auch zur Refinanzierung in Ungarn und Polen gebraucht. Aber die Banken werden dort im Stich gelassen, sie bekommen einfach kein Geld mehr. Wir haben derzeit einen diskriminierten Geldmarkt, die Schwellenländer werden einfach diskriminiert.

      Das heißt, die EU hat versagt?!
      Es ist zumindest eine gewisse Ignoranz und ein zu spät Erkennen der Probleme vorhanden. Die Mischung aus Protektionismus, guten und schlechten Lösungsansätzen zugleich, ergibt einen nur noch falschen Cocktail.

      Was hätte man besser machen können?
      Die Franzosen hatten vor dem Meeting in Paris einen richtigen Vorschlag. Sarkozy wollte einen europaweiten Hilfsfonds. Deutschland sagte: „Nein, wir zahlen doch nicht für euch!". Die direkte Folge davon war der Zusammenbruch der HypoReal Estate, weil die Refinanzierung aufgrund der hohen Libor-Sätze nicht mehr möglich war. Da besteht ein kausaler Zusammenhang, das wäre durch ein schnelles und gemeinsames Handeln zu verhindern gewesen. Derzeit geht es um jede Stunde, ob eine Bank in den Abgrund schlittert oder nicht.

      Österreichische Banken sind sehr stark in Osteuropa verankert. Ein Flächenbrand in dieser Region müsste doch verheerende Folgen für Erste Bank und Co. haben?
      Mit diesem Problem ist Österreich nicht alleine. Auch die Schweden haben erhebliche Probleme, weil sie in den baltischen Staaten sehr verankert sind. Fakt ist jedenfalls, dass die CDOs nach oben laufen. Ich möchte jetzt gar nicht beurteilen, ob die Geschäftspolitik der österreichischen Banken richtig oder falsch war. Eines ist jedoch sicher, je größer das Osteuropageschäft einer Bank, desto größer wird derzeit vom Markt das Kreditrisiko des jeweiligen Instituts bewertet. Das zuvor gewinnbringende Osteuropageschäft erweist sich nun als gewaltiger Bumerang.

      Könnte Österreich mit seinem Bankenrettungsfonds die heimischen Banken überhaupt auffangen. Können wir das alleine überhaupt bewältigen?
      Euer Rettungspaket ist 100 Milliarden € schwer. Dabei muss man unterscheiden, zwischen dem was direkt Budgetwirksam via Kapitalinjektionen bereitgestellt wird und dem was nur als Garantie- also Versicherungsleistung angeboten wird um dem Markt wieder Sicherheit zu geben. Derzeit weiß leider niemand wieviel uns das alles tatsächlich kosten wird.
      Der angekündigte IWF-Hilfsfonds für Schwellenländer soll 1,3 Billionen Dollar schwer sein, damit kann man natürlich einiges erreichen. Allerdings bedeutet das natürlich trotzdem, dass Insitute mit hohem Osteuropageschäft vor erheblichen Abschreibungen stehen.

      Wie lautet ihre persönliche Einschätzung, wie lange wird uns die Finanzkrise noch beschäftigen bzw. welche Auswirkungen werden wir noch zu spüren bekommen?
      Mervyn King, Chef der Zentralbank in England, hat erst kürzlich gemeint, dass wir die schlimmste Bankenkrise seit dem 1. Weltkrieg haben. Er geht also davon aus, dass die jetzige Situation schlimmer ist als 1929. Wir müssen also zurückgehen bis in das Jahr 1873. Seinerzeit dauerte das auslöffeln der Suppe die gesamte Dekade. Und je mehr wir nun zögern, desto größer wird das Problem. Denn die Realwirtschaft hat eigentlich noch gar nicht so sehr auf die Finanzkrise reagiert, das steht uns noch alles bevor. Ich erwarte in den nächsten Monaten einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht nur in Europa und den USA, sondern weltweit. Wir werden eine Rezession erleben, die die tiefste seit geraumer Zeit sein wird. Ob es gar zu einer Depression kommt, hängt davon ab, wie zögerlich wir handeln und wie nationalstaatlich wir denken.

      Im Prinzip wäre diese Krise aber auch eine einmalige Chance, um die Staaten näher zusammenrücken zulassen?
      Das ist definitiv eine Chance und wäre wünschenswert. Aber es ist einfach erschreckend, dass wir nicht einmal in Europa trotz Euro in der Lage sind, effektiv an internationalen Lösungen zusammen zu arbeiten.

      Zurück zum Euro-Verfall gegenüber dem Dollar: Unternehmen wi ThyssenKrupp oder EADS haben erst kürzlich aufgrund der Dollar-Schwäche Standorte in die USA verlegt. Das wird nun alles auf den Kopf gestellt. Was bedeutet das für die betroffenen Unternehmen?
      Derartige Auslandsinvestitionen werden in der Regel durchgezogen, auch wenn sie sich sehr rasch als falsch herausstellen. Da waren schon in der Vergangenheit deutsche Konzerne „Spezialisten" für derartige Fehlschläge. Da sind aber noch ganz andere Fehler passiert. Im Frühsommer habe ich verzweifelt versucht europäische Unternehmen davon abzuhalten bei 1,55 Dollar je Euro, ihre Export-Exposures zu hedgen. Das ging leider sogar soweit, dass Unternehmen sogar überhedged waren, das heisst die Euro-Geldmenge das Exportgeschäft sogar überstiegen hat.
      Nun ist das Problem, dass sehr viele Konzerne noch immer gehedget sind. Der Verfall des Euro wird daher erst viel später ertragswirksam und zu bösen Überraschungen in den Bilanzen führen. Das kostet laufend Geld.

      Was ist Anlegern aufgrund des Dollar-Comebacks zu raten? Etwa ein Aktieninvestment in den USA?
      Ich denke schon. Eines ist natürlich klar, die Aktienmärkten schießen derzeit nach unten über, deshalb ist das Timing schwer. Risikoloser wäre es an US-Unternehmensanleihen zu denken. Gute Qualität rentiert aufgrund der Marktsituation sehr hoch und die Volatilität ist auch wesenltich geringer. Da erreicht man eine Rendite von mindestens neun Prozent und den Währungsgewinn nehmen sie auch noch mit. Das muss der Aktienmarkt erst einmal schlagen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 23:13:52
      Beitrag Nr. 90 ()
      Kann auch sein, daß der Euro so schwach ist, weil etliche Investoren auf ein Auseinderbrechen der Eurozone setzen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 17:55:22
      Beitrag Nr. 91 ()
      "Mit den riesigen Rettungspaketen überall für die Finanzbranche geht die Finanzkrise in eine Staatskrise über. Fortlaufend „fallen“ jetzt Staaten, die ihre Banken gerettet haben: Argentinien, Island, Ungarn, Ukraine, Weißrussland, usw. Sogar Russland ist vom Bankrott bedroht. Inzwischen musste selbst die Währung eines westlichen EU-Kernstaats – Dänemarks – von der EZB mit 12 Milliarden Euro gestützt werden.

      Ungarn ist ein geradezu klassisches Beispiel: Ein überschuldeter Staat mit überschuldeter Bevölkerung, großenteils in Fremdwährung; vor zwei Wochen ist eine Auktion von Staatsanleihen schiefgegangen, jetzt Abverkauf; Flucht aus der Währung Forint, diese stürzt ab; Dollars, Euros oder Franken sind im Land kaum mehr zu bekommen; dann rettende Milliarden von der EZB; jetzt ist der internationale Währungsfond am Werk.

      Alle Bankenrettungen durch den Staat schlagen irgendwann auf die Staatsanleihen und die Währungen durch. Beide werden dann abverkauft. Wenn nicht schnelle Hilfe von außen kommt, ist dann der Staatsbankrott da.

      Im britischen „Telegraph“ spekuliert Ambrose Evans-Pritchard sogar schon über eine Kapitalflucht aus Österreich, schließlich haben dessen Banken mit 85 Prozent des Bruttosozialprodukts die höchste „Exposure“ in „Emerging Markets“, hier speziell in Osteuropa. Und Osteuropa befindet sich gerade im Schuldenkollaps – mitgefangen, mitgehangen…

      Kein Wunder, dass Österreich mit 100 Milliarden Euro eine der höchsten Garantien für die Banken überhaupt abgegeben hat. Und dann wird alles gerettet, sogar die „Millionärsbank“ Constanzia. Falls diese Garantien aber nur in halber Höhe gezogen werden, ist die Republik Österreich bankrott.

      Genauso wird es der Schweiz mit der Rettung der UBS gehen – die Bank ist für das Land zu groß: „too big to bail“. Und auch das deutsche „Rettungspaket“ mit 500 Milliarden Euro wird die Bundesrepublik umbringen, wenn es gebraucht wird. Zudem kann eine deutsche Großbank diese Summe bei einem Derivatenunfall bereits allein verbrauchen…

      Es ist durchaus möglich, dass der erste Staatsbankrott in der Euro-Zone nicht im „schwachen, lateinischen Unterleib“ der Zone stattfindet, sondern in der angeblich so sicheren „teutonischen Zone“. Ein Blick auf den Euro/Dollar-Kurs sollte ernüchtern: Der Euro ist innerhalb weniger Monate von 1.60 US-Dollar auf 1.25 Dollar gefallen, obwohl der Dollar selbst immer mieser wird. Nicht einmal das „Unwinding“ verschiedener Kredit-Spekulationen durch russische Oligarchen und Hedge-Fonds kann diesen scheinbaren Dollar-Höhenflug allein erklären. Es ist also eine Flucht aus dem Euro, die gerade stattfindet."


      http://ef-magazin.de/2008/11/01/781-marktkommentar-jetzt-fal…
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 18:12:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.791.057 von 47Elfen am 01.11.08 17:55:22Der Autor ist einer dieser Goldspinner, er schreibt weiter:

      "Letzte, desperate Goldpreis-Drückung

      Normalerweise müsste bei einer solchen Konstellation der Goldpreis in die Höhe schießen. Das tut er aber nicht, da er mit allen Mitteln von den Zentralbanken gedrückt wird. Denn wenn der Goldpreis abfährt, krachen alle Währungen und Staaten gemeinsam zusammen.

      Obwohl es am Retail-Markt kaum mehr Gold und Silber zu kaufen gibt, gelingt die Preisdrückung noch immer. Offenbar werden inzwischen die letzten Reste aus den Zentralbank-Kellern gekehrt. Laut verschiedenen Berichten kommen jetzt alte, rissige Goldbarren mit niedriger Reinheit auf den Markt. Die letzten Reste also. Wenn diese auch weg sind, verpufft das System. Dann kommt der General-Staatsbankrott."


      Was er schreibt, widerspricht sich, wenn tatsächlich kaum noch Gold zu erwerben wäre, dann würde der Preis nach oben schießen. Das tut er aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 18:57:46
      Beitrag Nr. 93 ()
      Mich würde nicht wundern, wenn den Reichen noch schnell Zentralbank-Gold billig verkauft wurde, bevor der Preis durch die Decke geht. Wenn es weitere Anhaltspunkte dafür gibt, dann kann man ja mal eine Untersuchung starten.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 19:02:15
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.791.554 von HeWhoEnjoysGravity am 01.11.08 18:57:46Alles eine große Verschwörung, nicht wahr? ;)

      Entspann dich, Gold war schon an der Decke, jetzt gehts erstmal ein paar Jahre nach unten.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 11:20:03
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.791.591 von McMillan am 01.11.08 19:02:15nur kurz eine Anmerkung zu meiner Einschätzung der Goldpreisentwicklung:

      abgesehen davon, dass ich Eichelburg zwar nicht wie McMillan gleich als "Goldspinner" bezeichnen würde, halte ich ihn doch für einen übertriebenen Hardliner, und so einer hat dann natürlich oft auch einen "ergebenen" Fanclub.

      Trotzdem erscheint mir die Goldpreisentwicklung aktuell vollkommen abgehoben zu sein von einer freien Abbildung von Angebot und Nachfrage. Alle Zahlen sprechen für eine deutlich erhöhte Nachfrage (Indien als traditionell wichtiger Abnehmer z.B. über 60% über Vorjahresniveau). Die Nachfrage der Angst-Investoren fällt ebenfalls, wenn auch nicht dominierend, ins Gewicht. Der Rücklauf von Goldverkäufern war schon höher.
      Nein, der aktuelle Preis ist wohl ein Comex-definierter Spotpreis, ob manipuliert, darüber kann man trefflich streiten, aber auf jeden Fall ein "weltfremder".

      Gold bringt keine Zinsen, langfristig bringt Gold günstigenfalls Inflationsausgleich und ist steuerfrei. Hier liegt, wenn überhaupt, im Einkauf der Gewinn. Im Gegensatz zu McMillan empfinde ich Gold zurzeit nicht als zu teuer.


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