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    Bundeswertpapiere (Seite 202)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 18.08.09 21:55:28
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.805.694 von MrRipley am 18.08.09 21:37:37http://www.trendsresearch.com/forecast.html
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 21:37:37
      Beitrag Nr. 325 ()
      Sieht aus wie Werbung, ist aber das Bemerkenswerteste, was ich in letzter Zeit gelesen habe...

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Die-groeste…


      Weiterführend ein Interview mit dem Herrn von Ende 2008, um den es hier geht.
      Ist es die ominöse Person, die ich seit einigen Monaten suche?
      Es ging um eine Person, die alles vorhergesehen hatte, was sich zukünftig gesellschaftlich und wirtschaftlich ereignen sollte.
      Ich denke es handelt sich nicht um diese Person, doch lest selber, denn es kommt mehr oder weniger auf das gleiche raus.
      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/interview-m…


      Ein Ausschnitt daraus zeigt, wie eine Rettung aussehen könnte:

      Interviewer: Sie sehen demnach keine Lösung wie man da raus kommt.

      Antwort: Nur wenn wir eine neue Produktionskapazität in Gang setzen können, die weiter geht als die neuen Technologien für alternative Energien, kommen wir da raus. Es muss etwas völlig revolutionäres sein, was der neue Motor für die Wirtschaft wird, wie die Entdeckung des Feuers oder die Erfindung des Rades.

      Ich glaube, dass ich etwas gefunden habe, was eine Lösung darstellen könnte - ähnlich wie das Fliessband von Henry Ford.
      Man kann dort sogar indirekt hineininvestieren, aber würde eine potentiell revolutionäre Energiespeichertechnologie aus Kanada/Amerika, die sich überall einsetzen liesse, wo Strom gespeichert werden muss(vom Laptop über Alternative Energien bis zum E-Auto), diesen Produktionsmotor antreiben können, oder das Drama nur hinausschieben?
      Wäre dies vieleicht auch der Grund für Obamas Elektromobilitätsoffensive?
      Es geht hier jedoch "nur" um eine Technologie, nicht um einen Prozess, der vielen Menschen Arbeit verschaffen würde, oder...?


      Ich wäre über Meinungen sehr dankbar.
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 23:16:53
      Beitrag Nr. 324 ()
      Freier Wille …

      Was heißt eigentlich freier Wille? Für mich heißt das in erster Linie, meine Entscheidungen nach meinem Gutdünken treffen zu können. Aber können wir das eigentlich? Entscheidungen beruhen auf einem Erkenntnisprozess. Dieser Prozess wird durch unsere Lebenserfahrung und unsere Lebenseinstellung geprägt. Lebenserfahrung, welch ein großes Wort. Reduziert heißt das nicht anderes, als dass wir uns tagtäglich die Finger verbrennen und je mehr wir sie uns verbrennen, desto vorsichtiger werden wir. Quasi, ein gebranntes Kind scheut das Feuer. In Bezug auf die natürlichen Selbsterhaltungsmaßnahmen durchaus berechtigt. Wir müssen nicht zweimal auf die glühende Herdplatte fassen. Wer das tut ist blöd. Allerdings soweit wir uns gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen, ist die Sache anders zu bewerten. Wir bekommen im Beruf und in den sozialen Beziehungen Feuer und unterwerfen uns wiederum zwanghaft den Gegebenheiten, frei dem Motto- ich verbrenn mir nicht noch mal die Finger. Auch eine Form des Selbsterhaltes, gesellschaftlich nicht unterzugehen. Nur von wem kommt das? Richtig, von anderen, also von anderen Menschen. Das heißt von Typen wie du und ich, die nicht schlechter oder besser sind als ich. Aber bloß weil diejenigen in einer dominierenden Art und Weise auftreten muss ich mich nicht unterordnen. Oder doch? Unterordnen muss ich mich nur dann, wenn ich mich selbst klein mache und die Konfrontation scheue. Nein, ich will keinen Stress. Aber den Stress habe ich doch nicht verursacht, sondern der andere, weil er mir seinen Willen aufzwingen will. Dann habe ich das Recht und sogar die Pflicht, dem entgegenzutreten. Aber wir scheuen die Konsequenzen. Nur die sind abzuwägen. In einem beruflichen Unterordnungsverhältnis halte ich lieber die Klappe in der momentanen Zeit. Wer sicherheitsorientiert ist, sagt Ja und Amen und gut. So etwas nennt man dann Kompromiss. Hoffentlich erstickt man nicht daran. In allen anderen Fällen voll draufhalten. Was nutzt mir gesellschaftliches Ansehen, wenn ich mich selbst verkaufen muss. Muss man unbedingt dazu gehören? Die Richtigen finden sich- immer.
      In Bezug auf die eigene Willenbildung manipulieren uns die Entscheidungsträger auch ständig. Ängste schüren und Vorurteile schaffen und Zuckerstücken verteilen in dem Bestreben, die Herde zusammenzuhalten. Immer schön mit dem Hammer auf den Erkenntnisprozess einprügeln, damit sich die Lebenserfahrung nach deren Gutdünken in unseren Köpfen manifestiert. Wer ständig eins so auf die Mütze bekommt, der hat keinen freien Willen. Daher ist es wichtig, seine Lebenseinstellung als Korrektiv beizubehalten. Ich bin Wer und der andere ist das arme Würstchen, weil er es nötig hat mich zu manipulieren.

      Die Gedanken sind in jedem Fall frei.
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 22:45:02
      Beitrag Nr. 323 ()
      Wir können auch anders …

      Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit einer guten Freundin, die in Westberlin aufgewachsen ist. Da man in unterschiedlichen Gesellschaftsformen und in unterschiedlichen Staaten groß geworden ist gibt es selbst heute- nach zwanzig Jahren Einheit- immer noch Punkte, bei denen man sich gegenseitig aneckt, obwohl man zur jüngeren Generation gehört und eigentlich dem anderen gegenüber offen ist. Bestimmte Konditionierungen lassen sich nun einmal nicht aus der Persönlichkeit des einzelnen nehmen. Hüben, wie drüben. Jedenfalls arbeitet sie mittlerweile im tiefsten Brandenburg in einer Behörde. Nun musste sie ein Widerspruchverfahren negativ bescheiden und der Bürger teilte ihr mit, er würde nur so drangsaliert, weil er wüsste, was der Behördenleiter in der DDR gewesen sei. Ihre Meinung dazu war- wenn der bei der Stasi war, dann muss ich da weg, unter so einem arbeite ich nicht. Ich musste sie echt auslachen. Erst einmal würde ich auf nicht substantiierte Behauptungen überhaupt nichts geben und zum anderen- die Stasi- Phobie geht mir auf den Geist. Wir brauchen hier nicht darüber, was die Staatssicherheit einzelnen Personen angetan haben mag und die Wut ist auch zu verstehen. Aber die Phobie bei westdeutschen Mitbürgern ist für mich nicht nachvollziehbar. Keiner hatte je mit der Stasi zu tun, zumal wenn er jetzt dreißig oder fünfunddreißig ist. Wir müssen dies irgendwann mal hinter uns lassen. Nach zwanzig Jahren ist es genug denke ich. Den einzigen, denen solche Diskussionen noch nutzen sind die, welche uns jetzt drangsalieren um einen Zusammenhalt des deutschen Volkes zu untergraben. In einer direkten Diktatur wird die Keule herausgeholt und der Abweichler bekommt eins übergezogen. In der heutigen repräsentativen Diktatur wird das ganze subtiler gehandhabt- man hält das Volk dumm, damit man nach Gutdünken schalten und walten kann. Spätestens seit dem letzten dreiviertel Jahr sieht der Beobachter, wo die Reise sowieso hingeht. Mielke war schlimm, ist der Rollstuhlfahrer besser? Wenn man es schafft, sich von seinen Konditionierungen zu lösen, dann erkennt man in welcher gesellschaftlichen Phase wir alle gerade stecken. Kurz vor der Wahl sind die Rattenfänger unterwegs- und zwar alle. In meinem Wohngebiet haben noch nie (!!!) Wahlplakate gehangen. Jetzt hängen sie an jeder Ecke. Was diese Wahlparolen mir suggerieren wollen? Ich weiß es nicht. Ich kann mit den Aussagen nichts anfangen. Wahrscheinlich bin ich zu blöd, die tiefgründige Nachricht zu verstehen. Dafür sehe ich das Münte anfängt, die Peitsche zu schwingen. Wer bekommt ein drauf? Wir. Wir sollten lernen, dass Wir wirklich Wir sind. Eine geteilte Nation wird immer ihren Despoten ausgesetzt sein. Vorurteile schaden immer nur uns selbst, denn sie verhindern die Weitsicht. Einen Verbesserungsvorschlag habe ich daher- alles auf Null in den Köpfen setzen und endlich neu anfangen. Eine Nation- mit einem freien demokratischen Willen. Wie sonst wollen wir die Aufgaben meistern, die vor uns stehen.

      … wir müssen auch anders.

      PS: Meine Freundin hat es verstanden.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 19:56:50
      Beitrag Nr. 322 ()
      Schnipseljagd …

      Oder wo ist die „Arctic Sea“. Erst verschwunden dann gesichtet und nun scheinbar doch nicht. Es ist schon verwunderlich, wie in unserer hoch technisierten und überwachten Welt ein Schiff sich einfach so in Luft auflösen kann. Nicht ein Funkspruch oder Signal? Es wird spekuliert, dass Piraten am Werk gewesen sind. Es ist schon erschreckend, wenn man bedenkt, dass es letztens einen Piratenüberfall in unseren stark frequentierten Gewässern gegeben haben soll. Unter diesen Umständen wäre Piraterie durchaus eine Möglichkeit. Das wäre dann allerdings heftig und ein Zeichen dafür, dass die Ordnung langsam aber sicher flöten geht. Allerdings gibt es auch eine andere Möglichkeit, ein simpler Versicherungsbetrug. Mit Mann und Maus untergegangen, was hoffentlich in Anbetracht der Menschenleben abwegig erscheint. Aber nichts desto trotz überlege ich manchmal, die Frachtraten brechen ein und die Schiffe bleiben im Hafen. Nun bringt ein Schiff im Hafen kein Geld und ein LKW der abgestellt ist auch nicht. Alles steht still und muss über kurz abgeschrieben werden, wenn aus den 0,3 Prozent Wachstum nicht ganz schnell wieder zwei oder drei Prozent werden. Die Kosten laufen allerdings weiter, Prämien müssen bezahlt werden. Wenn nur Kosten entstehen und keine Einnahmen generiert werden kann man schnell in Bedrängnis geraten. Nicht umsonst melden immer mehr Selbständige Hartz IV an und eine „Bude“ nach der anderen macht dicht. Wer könnte da nicht in größter Not auf so manche abwegige Idee kommen. Gerade in diesem Zusammenhang fiel mir ein Beispiel aus dem Studium ein, in dem man uns den Unterschied zwischen den einzelnen Vorsatzformen einer Straftat erklärte. Ein Reeder kam in finanzielle Schwierigkeiten und beschloss, sein Schiff auf offener See zu versenken. Er wollte den Tod der Mannschaft nicht, wusste aber, dass durch die Bombe das Schiff versenkt werden würde und die Besatzung umkäme. Die Vorsatzform nennt man dann dolus directus II. Das eben war ein kleiner Exkurs aus dem Zusammenhang, schwirrte mir aber im Kopf herum, nachdem ich mich mit dem Thema beschäftigt habe. Hoffen wir, dass es sich nur um abwegige Spekulationen handelt und Schiff wieder wohlbehalten auftaucht. Allerdings finde ich die ganze Entwicklung erschreckend und aufrüttelnd. Piraten in Asien und Piraten vor Somalia und nun vor der eigenen Haustür. Mal sehen wann das erste Dörfchen an unserer Küste von Piraten überfallen wird. Ist ja wie im Mittelalter. Klar, alles wieder übertrieben dargestellt- aber manchmal denkt man halt weiter und vielleicht zu weit. In diesem Sinne hoffe ich ist die Schnipseljagd

      … bald vorbei.

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      Avatar
      schrieb am 12.08.09 20:01:46
      Beitrag Nr. 321 ()
      Wenn die Krise zweimal klingelt …

      Ich habe eben das Fanal von 1929 im Spiegel durchgelesen, übrigens einer von vielen Artikeln, die in Zeitungen so herumgeistern. Wenn man die Parallelen zu heute sieht sind erschreckende Ähnlichkeiten erkennbar. Aber : damals kam der weiße Tod- die Finanzpest - plötzlich, unvorhersehbar und schnell. Wenn er diesmal kommt, dann auch plötzlich aber mit Ansage. Die Spekulationen gehen doch schon auf den Herbst und selbst wenn man sie vernachlässigt, sind die Auswirkungen doch schon mannigfaltig zu erkennen. Nachdem im Oktober der Bankencrash abgewendet wurde haben wir uns Zeit gekauft. Damit meine ich nicht die oben, sondern uns da unten. Wir haben Zeit genug zu begreifen, dass unsere Spareinlagen alle schon weg sind- „ weginflationiert „. Wir begreifen, dass sich nicht nur die Banken verzockt haben, sondern auch die Lebensversicherer, all diejenigen, die mit unserem Geld an den Roulettetischen der Weltfinanzgespielt gespielt haben. Wir sehen die gesellschaftlichen Auswirkungen auf die Krise. Politiker laufen wie die Hühner herum und haben nichts Besseres zu tun, als uns die Bürgerrechte zu nehmen. Ansonsten Null, völlig orientierungslos. Übrigens gestern wurde die Weimarer Verfassung neunzig Jahre alt. Lange hat es nicht gehalten, weil wir Deutschen die Demokratie nicht gerade lieben, es sei denn sie beschert uns einen dicken Bauch ohne Gegenleistung. Damals Morde durch Rechtsextreme heute wird ein dunkelhäutiger Politiker massiv bedroht. Die Rentner gehen Flaschen sammeln, die wissen, wo Bartel den Most holt, während der Enkel kein Hartz IV mehr bekommt und erstmal blöd aus der Wäsche guckt.
      Also alles im Allem wissen wir, was auf uns zu kommt und können uns rüsten. Natürlich so wie jeder vermeint, das Richtige zu tun. Übrigens den Artikel würde ich lesen, besonders den Schluss, denn da gibt es keine Lösungen. Das bedeutet letztendlich, wir bekommen einen Systemuntergang mit Ansage. Was wollen wir mehr? Wer kann da sagen es gibt keine guten Nachrichten. Jede Hiobsbotschaft gibt uns die Möglichkeit zum Aufwachen. Mein Drucker läuft gerade heiß, weil ich mein wildes Sammelsurium auf Papier bringe und den Fragern auf den Tisch knalle. Besser ich bin nicht dabei, wenn sie das lesen, drückt immer so die Stimmung. Deshalb bin auch froh, dass mein Lieblings- Thread weitergeht. Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt. Also dem schwarzen Tod hatten die Menschen nichts entgegenzusetzen, für den weißen Tod gibt es ein Gegenmittel- ist gelb oder silberglänzend und in Dosierungen von 31,1 Gramm einzunehmen. Eins ist nämlich klar,

      dreimal klingelt sie nicht.

      Der weiße Tod kommt auch zu dir.
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 21:31:22
      Beitrag Nr. 320 ()
      Verdreht …

      Irgendwie ist alles verdreht in dieser Welt. Banken und Firmen müssen auf Staatskosten gerettet werden. Kosten, die dem kleinsten Nenner des Systems anheim fallen, dem Bürger, der den Mist nicht verzapft hat. Ach so ja, der kleine Mann ist ja auch gleichzeitig Arbeitnehmer und es werden seine Jobs gerettet. Ist er eigentlich Arbeitnehmer? Er gibt seine Arbeitskraft und betreibt Wertschöpfung, dann müsste er eigentlich doch der Arbeitgeber sein. Der Arbeitgeber hingegen Arbeitnehmer, weil er die Wertschöpfung in Empfang nimmt und wenn er gut ist, diese Wertschöpfung an den Mann bringt. Momentan sieht es aber eher danach aus, dass diese Wertschöpfung das Klo heruntergespült wird. Wenn wir gerade beim Spülen sind, wieso spülen wir unsere Werteordnung hinunter? Nicht mehr der Fleißige, Innovative ist im Ranking oben sondern die Hab- und Raffgierigen, denen man nachstrebt. Mein Porsche, meine Villa, mein Boot. Wer am lautesten schreit hat Recht, wer am rücksichtlosesten ist kommt am schnellsten ans Ziel. Deshalb sind wir auch so erpicht darauf erst einmal die schlechten Nachrichten wahrzunehmen. Hurra, uns hat es noch nicht erwischt. Außerdem hat man vielmehr zu erzählen, wenn man auf der Autobahn nach einem schweren Verkehrsunfall den Blick auf ein abgetreten Arm oder doch wenigstens ein bisschen Hirnmasse erheischen kann. Ist schon ein wonniges Gefühl, nicht selbst dort zu liegen. Adrenalin. Klar daran liegt es. Sobald wir uns bedroht fühlen pumpt der Körper das Zeug ins Blut. Wir werden leistungsfähiger und aggressiver, um zu überleben. Da wir uns im Dauerstress befinden und eine Dauergefahr besteht, wir könnten unseren Job und damit Auto, Haus und Boot verlieren, werden wir immer aggressiver. Die kleinste Beeinträchtigung und schon macht es Boom. Eigentlich sollte uns der technische und gesellschaftliche Fortschritt eine Verbesserung der Lebensqualität bringen, danach strebt doch die Menschheit. Scheint mir allerdings nicht so zu sein. Schade. Je mehr wir streben desto mehr setzen wir uns unter Druck. Den Druck kann man prima ausnutzen, um uns klein zu halten. Da eine kleine Änderung von Begrifflichkeiten, da noch ein bisschen mehr Adrenalin und das Kuchenstück noch ein klein wenig höher hängen und schon

      … verdrehen wir uns.
      Avatar
      schrieb am 09.08.09 21:26:41
      Beitrag Nr. 319 ()
      Die virtuelle Welt …

      Das Wochenende geht zur Neige und wo bin ich? Im Netz, im Internet(z). „Na- schon wieder in Symbiose ?“ Klar, das muss so sein. Auch wenn man ab und zu abschalten sollte, entziehen kann man sich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr. Wo sonst wird einem so eine komprimierte Vielfalt geboten? Ein Klick und schon ist man dort, wo man sein will. Die Informationen werden per Haus geliefert, frisch, unverbraucht und was am wichtigsten ist- unzensiert. Wenn morgens das Laufband bei NTV läuft, denkt man nur alter Hut. Wenn in den Tageszeitungen propagiert wird, die Krise ist vorbei, denkt man A… . Es gibt zwar nicht die wirkliche Wahrheit aber genug objektive Kriterien mit denen man sich unmanipuliert sein eigenes Bild machen kann. Die kommen nur dann nicht zu Tage, wenn man nur auf einen begrenzten Informationsstrom zugreifen kann, der noch dazu konform angelegt ist. Die meisten User im Netz (weltweit) sind doch Non- Konformalisten. Es werden immer mehr. Wieso? Nehmen wir doch nur mal einen Otto-Normalverbraucher, der im stillen Kämmerchen denkt- hier läuft irgendwas nicht rund. Bin ich der einzige, der das nicht ( in seinem privaten Umfeld) sieht? Schon irgendwie frustrierend. Dann findet er den Mut, das Ding mal anzuwerfen und zu recherchieren. Was findet er? Andere, die genauso denken wie er selbst. Was für eine Erleichterung- ich bin nicht blöde. Auch wenn er nur liest, bestätigten sich mit jedem Tag seine Einschätzungen und er lernt dazu, noch ein Link, noch ein Blog mehr. Da brauch man sich nicht unbedingt an Foren zu beteiligen, sich selbst zu irgendetwas zu äußern ist auch im Netz schwer. Zumal, wenn man frisch ist, eine Frage stellt und irgendein Honk antwortet, soll es ja auch geben, genau wie in der realen Welt. Das Gute ist, nach jedem Besuch der virtuellen Welt nehmen wir Informationen mit nach Hause. Wenn man mit Argumenten kommen kann, dann kann man auch seinen Standpunkt festigen und plötzlich beeinflusst man sein privates Umfeld, was nach und nach immer leichter wird. Viele Menschen sind beunruhigt, nur leider schieben sie die Auseinandersetzung mit schlechten Themen immer nur vor sich her. Da sitzt man dann am Feuer (wo sonst), warum werden Konjunkturprogramme verabschiedet, wenn die Wirtschaft im freien Fall ist, macht man dies nicht erst, wenn sich die Konjunktur belebt? Warum schlägt der Goldpreis aus, wenn die BoE die nicht verkauften Staatsanleihen aufkauft? USW. und sofort.
      Die virtuelle Welt des Netzes beeinflusst mit ihrer Meinungs- und Informationsvielfalt die reale Welt und

      … ist gefährlich für die Lenker
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 06:21:28
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.727.570 von spielkind0815 am 06.08.09 20:27:29Guten Morgen,

      ... wieder brilliant!

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 20:27:29
      Beitrag Nr. 317 ()
      Sozialer Friede …

      Wenn ich die Floskel „Sozialer Friede“ höre wird mir schlecht. Der soziale Friede ist in diesem Land schon langst akut gefährdet. Frieden kann es doch nur geben, wenn ein Gleichgewicht besteht und ein Kompromiss geschlossen wurde, mit dem alle Parteien leben können. Dieses Gleichgewicht oder den Kompromiss haben wir nicht mehr. Wir sind lediglich in einer Umverteilungsmaschinerie gefangen, mit der eigentlich niemand glücklich sein kann. Ich nehme dem einem einen Teil seines Erwerbs weg, um dem anderem ein menschenwürdiges Dasein zu gewährleisten. Wenn der Geber hinterher aber schlechter als der Nehmende dasteht ist das Gleichgewicht nicht gegeben. Der Geber hat eine Leistung erbracht und - bringen wir es auf den Punkt- einen erheblichen Teil seiner begrenzten Zeit aufgewendet. Der Nehmer bezieht also nicht nur materiell etwas, er bekommt auch die Zeit des anderen ausgetütet. Das macht mich persönlich am meisten wütend. Wenn ich so manchen Nehmer sehe, der den lieben langen Tag seine Zeit totschlägt, dann denke ich in erster Line daran, dass er da meine Lebenszeit sinnlos vertut. Ist ja auch klar, wenn ich nicht zu tun habe, dann habe ich Zeit. Und wenn ich viel von etwas habe, dann kann ich es nicht mehr schätzen. Der andere der dafür weniger Zeit hat, der muss sie sich einteilen und für sich gewinnbringend einteilen. Zeit wird damit ein wertvolles Gut. Nicht umsonst freut der Geber sich auf das Wochenende oder den Urlaub. In diesem Moment seht ihm auch begrenzt unbegrenzte Zeit zur Verfügung. Doof an der Sache ist dann nur, aufgrund der Zeit die er für den anderen aufgewendet hat, ist er so ermattet, dass er diese Zeit dann meisten Teils damit verbringt, sich zu regenerieren. Resultat? Genau, er bringt wiederum Zeit auf, die dem anderen zu gute kommt. Ich würde gerne mal wissen, ob dies sozial ist.
      Der Geber wird immer unzufriedener, weil der Nehmer ihm quasi die Zeit stiehlt. Also kann man ruhig auch mal die Frage stellen, wer gefährdet den sozialen Frieden? Derjenige, der sich die Zeit nicht mehr stehlen lassen will oder diejenigen welche die Lebenszeit des anderen unproduktiv und vorsätzlich nehmen. Denn das nächste Problem ist doch, derjenige, der über unbegrenzte Zeit verfügt, der keine Zeiteinteilung kennt, der kann mit ihr nicht mehr umgehen. Dem wird es mit zunehmender Zeit schwerer, diese sinnvoll einzusetzen. Demjenigen der dem Müßiggang frönt, wird jede Belastung lästig. Also legt er sich wieder in die soziale Hängematte und lässt die Zeit des anderen für sich arbeiten. Kann man damit glücklich sein? Eigentlich nicht, denn da wir nur eine begrenzte zeitliche Lebensspanne haben, kann es doch nicht Sinn und Zweck des Lebens sein, in dieser Zeitfalle gefangen zu sein. Anderseits heilt die Zeit nicht nur alle Wunden, sondern kann ungenutzt auch stumpfsinnig machen. Stumpfsinn ist auch zeitlos, es sei denn man wacht bei Zeiten auf. Aber da kein Prinz in der Nähe ist, wird etwas anderes zum Wachküssen kommen,

      ein schwarzer Ritter namens Krise …
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