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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 681)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 28.04.24 20:15:19 von
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      schrieb am 01.02.21 14:08:00
      Beitrag Nr. 12.240 ()
      Realdept:
      Nachdem ich letzte Woche etwas auf dem falschen Fuß erwischt wurde, habe ich heute wieder ordentlich Liquidität aufgebaut, die Cashquote liegt nun bei 16,7 %.
      Unter anderem ist die kleine L&S Trading(teil)position heute zum 3. Mal raus, diesmal zu 101 €. Insgesamt konnte ich damit 10% Plus "erarbeiten". Sobald es einen Kursrückgang gibt, kaufe ich zurück, ansonsten gilt "niemehr zweistellig".
      Avatar
      schrieb am 31.01.21 13:06:10
      Beitrag Nr. 12.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.725.935 von Eye2 am 31.01.21 12:54:19
      Zitat von Eye2: Die einzige Karte, die sie wirklich ziehen können, wenn es um Machterhalt geht, ist die des -sichtbaren- Anzugs des breiten Marktes (unterproportional an den spekulativen Enden). Je mehr sie damit zögern, desto mehr Macht geben sie ab. Meiner Meinung nach ist die Karte schon geraume Zeit in der Hinterhand.

      Grüsse Juergen


      Wenn man das Bild vervollständigen will, kann man sich noch die andere Frage stellen: "wie kommen die Big Boys aus den illusorisch aufgeblasenen Wachstumswerten raus, ohne größeren Flurschaden hervorzurufen". Ich würde sagen, die Antwort ist genau die gleiche wie oben.

      Grüsse Juergen
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      schrieb am 31.01.21 12:54:19
      Beitrag Nr. 12.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.719.558 von Straßenkoeter am 30.01.21 19:17:35
      Zitat von Straßenkoeter: ...Du liegst oft recht gut, denke da gerade an STS Group und EDAG.


      So, heute gut ausgeschlafen :)

      STS ist ein gutes Beispiel wie problematisch die Diskutiererei sein kann. Klar, bei knapp über 2€ habe ich sagen wir mal intellektuell die Chancen gesehen und vergleichsweise lautstark das Papier verteidigt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich meine lange vorher gekauft und zwischen 2€ und 3€ nicht nachgekauft hab und danach den Faden verloren habe. Klar, im Rückblick sagt sich es leichter, da einzusteigen, aber jetzt bin ich da halt weder emotional noch staketechnisch voll dabei.

      Im Grunde war das auch innerlich ein Konflikt zwischen der einen Seite, die sagt: "die Sachlage sagt klar, dass die Lage nicht so miserabel sein kann, wie es der Markt tut" und der anderen Seite die sagt: "wenn du falsch liegst, kann das Papier jederzeit pleite gehen". Und ich habe mich halt bei niedrigem Energieniveau vor der Konsequenz gedrückt klar zu meiner Meinung zu stehen, in dem ich die (Rest-)Energie in Diskussionen gesteckt habe.

      Aber gut, ist halt eine von den vielen nicht richtigen Entscheidungen die man so fällt, damals aber auch irgendwie ein Nebengleis, auch wenn sich der Wert verdreifacht hat.

      Jetzt ist der Punkt zentraler. Natürlich geht es nicht darum, wie man zu den Shorties steht, sondern darum was der Markt aus dem wsb Geschehen macht.

      Emotional will man - zumindest wenn man dem Robin Hood Geschehen skeptisch gegenüber steht (die andere Seite will sich voll in den Grenzbereichen der Hypes fallen lassen) - sich miteinklinken und ob des Machtverlustes ein wenig 'beleidigte Leberwurst spielen': "Seht ihr liebe Politiker, das habt ihr davon - die machen jetzt den Markt kaputt". Intellektuell weiß man natürlich, dass das Käse ist und nie funktioniert. Der Markt geht halt etwas runter, aber niemals so weit, dass er ernste Sorgenfalten auf Politikerköpfen produzieren würde und damit siegt immer der wahlttaktisch wichtigere Draht zum kleinen Mann.

      Der Kompromiss wäre denjenigen nachzugeben, die da kommentieren "der Markt ist eh heissgelaufen" und eine gewisse Stagnation prognostizieren. Klingt vernünftig, aber vieles was vernünftig klingt, ist problematisch. In dem Fall führt es eigentlich nirgendwo hin. Die wsb'ler bauen ihren Einfluss aus, die Big Boys verlieren an Einfluss. wsb sagt an, wo der nächste Hype gesetzt wird - aktuell wohl nach wie vor in den bekannten Investments und als neuer Schrei Silber - die Meute folgt. Das kann nicht im Interesse der Big Boys sein.

      Was sollen sie also tun? Sich den von wsb getriggerten Hypes entgegenzustellen ist sinnfrei und hochriskant. Selektiv eigene Trends zu setzen ist fast nicht mehr möglich. Die Wachstumswerte notieren auf Mondkursen und sind ausgereizt, die spekulativen Value-Nebenwerte haben oft hohe Shortquoten und somit eine Gefahr, dass wsb mit an Bord ist und/oder den Hype für sich beansprucht. Und mit biederen Normalo-Werten kann man keinen Hype auf Befehl zünden.

      Die einzige Karte, die sie wirklich ziehen können, wenn es um Machterhalt geht, ist die des -sichtbaren- Anzugs des breiten Marktes (unterproportional an den spekulativen Enden). Je mehr sie damit zögern, desto mehr Macht geben sie ab. Meiner Meinung nach ist die Karte schon geraume Zeit in der Hinterhand.

      In Bezug auf den DAX könnte man sagen, dass SAP als Role Model die letzten Monate ganz gut in Position gebracht wurde (Mondkurserei vermieden) und mit den Hufen scharrt. Wurde zwar nochmal zurückgepfiffen, aber das Pferdchen wirkt schon unruhiger mit nach vorne gerichtetem Blick.

      Grüsse Juergen
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      schrieb am 31.01.21 09:27:37
      Beitrag Nr. 12.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.723.491 von DOBY am 31.01.21 09:09:30Zusatz zur Gesetzesänderung Gewerbemieten

      Stellungnahme des Handelsverbandes

      https://einzelhandel.de/presse/aktuellemeldungen/13085-aende…
      Avatar
      schrieb am 31.01.21 09:09:30
      Beitrag Nr. 12.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.715.454 von walker333 am 30.01.21 13:24:43
      Zitat von walker333:
      Zitat von DOBY: Nacht-und Nebel Gesetzesänderung Ende Dezember..gewerbliche Vermieter werden Schwierigkeiten bekommen

      https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/miet-immobi…


      Ich hab's überflogen, aber die derzeitig geübte Praxis ändert sich damit wenig.

      Schon bisher verhandeln die Parteien miteinander. Und z.B. Deutsche Euroshop hat ohnehin schon immer eine Umsatzkomponente als Mietbestandteil.

      Dann gibt es ja umfassend Fixkostenzuschüsse für Unternehmen (auch wenn es da öfters haken soll), von daher kann die Gewerbemiete zu einem Grossteil aus staatlichen Hilfen gedeckt werden:


      Paragraf 313 BGB erlaubt Mietern bei "Störung der Geschäftsgrundlage" und Unzumutbarkeit der Fortführung einen Rücktritt vom Mietvertrag, ich vermute, dass das sehr viele vom Lockdown betroffene Unternehmen nutzen werden und kündigen-mindestens aber eine dauerhafte Mietsenkung einfordern (nach dem Motto, "Wenn nicht jetzt, wann dann ?"). Der Umfang der staatlichen Beihilfen führt nicht dazu, dass die ursprüngliche Vertragsgrundlage, Gewinn mittels eines Gewerbebetriebs zu erzielen, wiederhergestellt wird. Der Gesetzgeber hat in seiner Gesetzesänderung auch nicht behauptet, dass staatliche Beihilfen die "Störung der Geschäftsgrundlage" beheben. Die umstrittene Frage dürfte also sein, ist eine Fortführung des Vertrags zumutbar. Solange ein Betrieb wegen des Lockdowns Verlust macht und damit mittelfristig die Zukunft des Unternehmens bedroht ist, kann man als Mieter durchaus argumentieren, dass man das Recht hätte vom Vertrag zurückzutreten, denn ein Ende des Lockdowns ist nicht absehbar, daran ändert auch nichts, dass die Schließung immer nur für 4 Wochen angeordnet wird.
      Das werden letztlich die Gerichte (wahrscheinlich bis zum BGH) entscheiden müssen-unter Würdigung der Gesetzesänderung und des beispiellosen monatelangen Lauerlockdowns. Ich vermute, dass die Mieten von Einzelhandel-, Gastronomie- und Hotelflächen aktuell kräftig nach unten rauschen, irgendwann werden betreffende börsennotierte Unternehmen ihren Aktionären das auch beichten müssen. Dass die Kurse z.B. der dt. Euroshop trotzdem so stark sind, kann gut mit den Verzerrungen durch die Spekulationen auf Short Squeezes zusammenhängen, und natürlich auch mit den Impfstoffhoffnungen bzw. Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Lockdowns...die aber nach und nach schwinden.
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      schrieb am 30.01.21 20:59:46
      Beitrag Nr. 12.235 ()
      Ist leider so. Fand auch deine Philosophie wie du an Aktien rangehst interessant.
      Avatar
      schrieb am 30.01.21 19:53:59
      Beitrag Nr. 12.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.719.558 von Straßenkoeter am 30.01.21 19:17:35
      Zitat von Straßenkoeter: Jürgen ich höre deine Meinung gern. Du liegst oft recht gut, denke da gerade an STS Group und EDAG.


      Danke, hoffen wir mal, dass es auch so weiter geht. Ich lese deine und viele anderen Meinungen auch gerne, auch wenn ich tyoischerweise nach dem schwäbischen Motto vorgehe, "net gschimpft ist genug gelobt".

      Bei manchen Themen sollte man sich aber einbremsen, weil man ansonsten zu sehr in den Diskutierliebe der Zeit (respektive seiner eigenen) und dem Polarisierungshang der Welt hineingezogen wird und man merkt erst sehr spät wie unproduktiv das ganze wird. Siehe Corona. Mal abgesehen davon, dass ich dazu neige beim diskutieren die Gedanken zu entwickeln und es eher streitlustig anzulegen.

      Grüsse Juergen
      Avatar
      schrieb am 30.01.21 19:21:21
      Beitrag Nr. 12.233 ()
      Im Thread von Advanced Blockchain wird übrigens über das starke Interesse von Issels an peaq berichtet. Das mit der Plattform und dem großen Autobauer dürfte 2021 losgehen. Ich könnte mir vorstellen, dass nach dieser Talkrunde die Advanced Blockchain Aktie am Montag nun deutlich anzieht.
      Avatar
      schrieb am 30.01.21 19:17:35
      Beitrag Nr. 12.232 ()
      Jürgen ich höre deine Meinung gern. Du liegst oft recht gut, denke da gerade an STS Group und EDAG.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.21 18:17:30
      Beitrag Nr. 12.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.718.589 von Straßenkoeter am 30.01.21 18:06:57
      Zitat von Straßenkoeter: Wir brauchen die Shorties als Korrektiv nicht. Durch was die Aktie abschmiert ist mir egal. Die Shorties haben sich doch nur die Taschen auf Kosten anderer voll gemacht und bei viel gehortete Aktien war einfach nichts, da hat man nur Panik verbreitet und die Ängste ausgenutzt und sich die Taschen gefüllt.

      Yepp, wie zum Beispiel bei Wirecard ;)

      Wie gesagt, ich bewerte die Dinge nicht. Ob die Welt besser wird, wenn keine Panikmacher mehr da sind, sondern nur noch Heilsversprecher? Keine Ahnung. Mio egale grande.

      Ich schaue es mir an, schätze die Folgen ab und beachte die Konsequenzen. That's it.

      Und nu überlasse ich das Feld den Überzeugungsdiskutanten.

      Grüsse Juergen
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