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    Ecuador will Anleihen nicht zurückzahlen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.11.08 11:57:24 von
    neuester Beitrag 10.02.09 11:57:37 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 19.11.08 11:57:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      auch eine variante, die staatsverschuldung in den griff zu bekommen... :rolleyes:

      handelsblatt, 19.11.2008 , 10:45 Uhr Staatsanleihen

      Ecuador will Anleihen nicht zurückzahlen

      Der ecuadorianische Präsident Rafael Correa legt sich mit ausländischen Anlegern an. Weil Staatsanleihen des Landes "unrechtmäßig" aufgelegt worden sein sollen, will Correa diese Schulden nicht begleichen.

      HB QUITO. Das südamerikanische Ecuador wird möglichweise einen Teil seiner Anleihen nicht zurückzahlen. Das Land stellt zurzeit einige bereits bestehende Staatsbonds auf den Prüfstand. Dabei würden alle Optionen ausgelotet, "über die einfache Frage hinaus, ob sie bezahlt werden oder nicht", sagte Finanzministerin Elsa Viteri am Dienstag. Die Regierung schließe auch nicht aus, wegen der "illegalen" Verschuldung zu klagen. Rechtsexperten prüften derzeit die Lage.

      Bei den fraglichen Anleihen handelt es sich Viteri zufolge um Papiere, welche 2012, 2030 und 2015 auslaufen. Eine Prüfstelle der Regierung habe dabei festgestellt, dass sie unrechtmäßig aufgelegt worden seien, sagte Viteri. Bereits am Samstag hatte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa - ein enger Verbündeter des venezolanischen Staatschefs Hugo Chavez - angekündigt, die Zahlung bei einer der Anleihen auszusetzen und binnen 30 Tagen eine Entscheidung zu treffen. "Wir spielen nicht", sagte er. "Wenn es einen Grund gibt, diese Schulden nicht zu begleichen, weil sie illegal sind, werden wir das tun.

      Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/ecuador-will-anleihen-nicht-zurueckzahlen;2092626
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:46:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      diesmal ist ecuador etwas schneller als die usa...:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      diese meldung wird nämlich auch bald von den amis kommen...:eek::eek:

      cf
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 16:28:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Weil Staatsanleihen des Landes unrechtmäßig aufgelegt worden sein sollen"

      Diese Begründung ist genial. Hätte eigentlich jeder Anleger wissen müssen. Die können froh sein, wenn sie für ihre ilegale Investition nicht extra noch bestraft werden.

      Gläubiger von Staatsanleihen sind dumm und frech. Frech, weil sie dafür Zinsen wollen und dumm, weil sie denken, daß sie ihr Geld zurückbekommen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 17:04:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Gefahr ist wirklich da: Der Ami wertet die gestellten Forderung ab. 1 : 10 oder so. Die Leitwährung
      wird stark und der Rest fällt komplett zusammen.
      Eigentlich die einzig logische Lösungen. Und da es auf
      der ganzen Welt nur noch Papierwährungen gibt ....
      ... sollte man eigentlich Dollar's kaufen. Oder seh ich
      das falsch?:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 11:56:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      15.12.2008
      Auslandsschulden

      Ecuador zahlt nicht
      von Klaus Ehringfeld

      Ecuadors Präsident Rafael Correa hat seine Ankündigung in die Tat umgesetzt und die Bedienung der Auslandsschulden seines Landes verweigert. Correa begründete seinen Schritt damit, dass die von Vorgängerregierungen aufgenommenen Verbindlichkeiten nicht rechtmäßig zustande gekommen und daher "illegal" seien.

      MEXIKO-STADT
      "Ich habe Anweisung gegeben, Zinsen auf Staatsanleihen nicht zu zahlen." sagte Correa am Freitag in Guayaquil, drei Tage vor Ablauf der Frist zur Begleichung von 30,6 Mio. Dollar an Zinsen auf einen Bond mit Laufzeit bis 2012.

      Correa begründete seinen Schritt damit, dass die von Vorgängerregierungen aufgenommenen Verbindlichkeiten nicht rechtmäßig zustande gekommen und daher "illegal" seien. Ecuador hatte zuletzt 1999 seine Auslandsschulden nicht bedient. Es ist das erste Mal seit 2001, dass ein lateinamerikanisches Land in den sogenannten Default geht. Vor acht Jahren hatte Argentinien auf dem Höhepunkt einer schweren Finanzkrise den Bankrott erklärt.

      "Es ist Zeit für Gerechtigkeit und Würde", betonte Correa, der mit der Entscheidung ein Wahlversprechen einlöst. Die Zins-Millionen will der Linkspräsident lieber in Bildung, Gesundheit und Armutsbekämpfung stecken. Den Gläubigern soll jedoch ein Restrukturierungsangebot unterbreitet werden. Allerdings sollen die Gläubiger nach dem Willen des Präsidenten einen großen Abschlag in Kauf nehmen müssen. Der kleine Andenstaat hat weltweit Bonds im Wert von 3,8 Mrd. Dollar mit einer Laufzeit bis 2012, 2015 und 2030 ausgegeben.

      Nach Ansicht von Correa ist ein Großteil dieser Auslandsschulden juristisch unwirksam zustande gekommen, weil die Verträge gegen nationales und internationales Recht verstoßen. Eine Regierungskommission, die Ecuadors Schuldenverträge der vergangenen 30 Jahre geprüft hatte, kam vergangenen Monat zu dem Ergebnis, dass Zinsen weit über dem Marktniveau vereinbart, Verträge nachträglich geändert und rechts- und sittenwidrige Kontrakte abgeschlossen wurden.


      Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/ecuador-zahlt-…

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      schrieb am 10.02.09 11:57:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schulden nich zurückzahlen, weil sie illegal sind - das muss ich mir merken.


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