checkAd

    Mineralbunnen: Nur ein Sch..jahr? (Seite 9)

    eröffnet am 12.06.09 11:02:54 von
    neuester Beitrag 02.06.23 16:34:23 von
    Beiträge: 88
    ID: 1.151.065
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 11.941
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Getränke/Tabak

    WertpapierKursPerf. %
    1,4800+19,35
    1,3000+10,17
    0,5800+9,43
    7,8400+8,89
    0,6120+8,51
    WertpapierKursPerf. %
    8,7500-8,76
    13,680-9,04
    5.200,00-9,57
    12,200-9,63
    3,4000-11,46

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 9

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 23:09:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Langsam :yawn: scheinen die Strukturmaßnahmen zu wirken:

      17.11.2009
      Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------
      Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG behauptet sich trotz schwieriger Marktbedingungen und erzielt erste positive Effekte aus dem Konzernumbau

      Marktentwicklung

      Im Berichtszeitraum gab der Absatz der deutschen Brunnenbetriebe um 3,1 % nach. Im Segment Mineral- und Heilwasser lag die abgesetzte Menge 2,3 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Einzig die Mineralwässer ohne CO2 und mit Aromen konnten eine höhere Nachfrage verzeichnen. Zu deutlichen Mengenverlusten kam es beim klassischen 'Sprudel' und beim Heilwasser. Bei den fruchthaltigen Getränken ging der Gesamtabsatz um 5,3 % zurück. Im Bereich der Fruchtsäfte sank die Nachfrage nach Apfelsaft - als wichtigste Fruchtsaftvariante - um 6,1 %. Im Bereich der Fruchtsaftgetränke ging die Gesamtmenge im Berichtszeitraum um 17,5 % zurück. Die Varianten mit Blutorangen (-50,8 %) und mit Äpfeln (-26,4 %) waren von dem Rückgang besonders betroffen. Von allen alkoholfreien Getränken verzeichnen nur die neuen Produkte, z. B. Bio-Limonaden, kalorienreduzierte Limonaden sowie Smoothies, Bio-Schorlen und Fruchtportionen, eine stabile bzw. leicht ansteigende Konsumnachfrage.
      Aufgrund der anhaltend schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitiert weiter die Nachfrage nach dem Billigsegment. Zwar wirkt sich dies hauptsächlich auf das mittlere Preissegment aus, jedoch sind auch die gehobenen Preiskategorien vom wettbewerbsintensiven Getränkemarkt betroffen. Insgesamt wirkt im Berichtszeitraum immer noch die schlechte Marktentwicklung des ersten Halbjahres nach. Im 3. Quartal konnten die Absatzrückgänge der ersten Jahreshälfte nur zum Teil aufgeholt werden. Die Marktentwicklung resultiert im Wesentlichen aus der Bedeutung des Discounthandels (rund 60 % Marktanteil bei alkoholfreien Getränken) und der Konzentration der Handelsorganisationen. Die derzeitige gesamtwirtschaftliche Lage hat den preisinduzierten Wettbewerb insgesamt verschärft.

      Unternehmensentwicklung

      Umsatzerlöse in Höhe von 129,7 Mio. Euro

      Auch der Konzernabsatz der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG konnte sich im Vergleich zur Halbjahresbetrachtung leicht erholen. Allerdings lag der Absatz weiterhin um 9,5 % unter dem Vorjahreszeitraum. In diesem Rückgang ist die zu Beginn des Jahres eingestellte Produktion des Standortes Beinstein als Sonderfaktor enthalten. Bedingt durch die gute Absatzentwicklung des Mineralwassers der Marke Staatl. Fachingen um 18,5 % im Premiumsegment gab der Gesamtabsatz der Marke Staatl. Fachingen nur 3,0 % nach und bestätigte die außergewöhnliche Marktpositionierung. Trotz rückläufiger Gastronomieabsätze behauptete sich die Marke Teinacher in der Gastronomie nahezu auf Vorjahresniveau und entwickelte sich insgesamt marktkonform. Von den regional stark rückläufigen Absätzen in Bayern waren die Marken Krumbach und Überkinger betroffen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass sich die in der Vergangenheit rasante Entwicklung hin zum Billigsegment im Wasserbereich verlangsamt hat. Auch bei den Fruchtsäften konnten sich die hochwertigen Marken, wie Niehoffs Vaihinger, besser als der Gesamtmarkt entwickeln. Insgesamt beeinflussen der Mengenrückgang (inklusive Wegfall des Standortes Beinstein) und die gegenwärtige Preissensibilität im Gesamtmarkt die Unternehmensentwicklung. Im Berichtszeitraum ging der Konzernumsatz auf 129,7 Mio. Euro (Vorjahr: 151,6 Mio. Euro) zurück.
      Auf der Kostenseite sank der Materialaufwand um 17,7 %. Die Reorganisation führte zudem zu einer Verminderung des Personalaufwands um 12,5 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten im Zuge der Reorganisation um 5,6 % zurückgeführt werden, wobei die Aufwendungen in die Marktbearbeitung nahezu konstant geblieben sind.

      Kostenmanagement führt zu einem deutlich verbesserten EBIT

      Insgesamt verzeichnet die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG inklusive der Fruchtsaftgruppe Tucano ein verbessertes EBIT in Höhe von -0,5 Mio. Euro (Vorjahr: -2,3 Mio. Euro). Das Finanzergebnis enthält die Finanzierungskosten der Tochtergesellschaft Tucano. So beträgt das Konzernergebnis vor Steuern im Berichtszeitraum -2,5 Mio. Euro (Vorjahr: -3,7 Mio. Euro). Der Cashflow im Konzern beträgt 13,4 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 16,8 Mio. Euro**) und dokumentiert die weiterhin solide Finanzierungssituation des Unternehmens.

      Eigenkapitalquote von 29,0 Prozent

      Die Eigenkapitalquote beziffert sich zum 30. September 2009 auf 29,0 % (Vorjahr: 33,7 %) und ist im Vergleich zum vorherigen Quartal leicht gestiegen. Wenngleich allein die Vermögenswerte der Finanzanlagen die bestehenden Bankverbindlichkeiten überkompensieren, so zielen die laufenden Strukturmaßnahmen auch auf eine mittelfristig verbesserte Eigenkapitalquote.:look: *

      Bad Überkingen, im November 2009 Der Vorstand

      * Alle Zahlen und Angaben sind nicht extern geprüft.
      ** Der Vorjahreswert wurde an die diesjährige Bilanzierung angepasst.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 17:11:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.428.470 von Wertesucher am 19.06.09 16:23:12Das mit dem Markenkonzept leuchtet mir ein, allerdings muss man da auch ordentlich in Marketing investieren um die Marke „emotional“ zu positionieren.

      Das mit Tucano finde ich allerdings seltsam. Minag hat für die Akquisition von Tucano ordentlich FK aufgenommen und nun scheint die Bude noch nicht einmal profitabel zu sein. Hört sich nicht ganz sauber an, zumal der Deal mit der Muttergesellschaft gemacht wurde. Außerdem hat die Minag sich da eine ganz schöne Zitrone in den Korb legen lassen. Der Abfüllstandort in Lauterecken kann nämlich nur Glas und kein PET! Und wo die Reise bei den Gebinden hingeht ist ja wohl allen klar… :(
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 19:30:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der folgende Bericht, den ich heute bei yahoo.de gefunden habe, ist zweifellos ein sehr harter Schlag für einen Premiumanbieter:

      Bestnoten für Qualität vieler deutscher Mineralwässer

      Montag, 29. Juni, 16:21

      Nirgendwo sonst gibt es eine so große Mineralwasservielfalt wie in Deutschland. Die Qualität vieler deutscher Wässer hat in einer Überprüfung durch "Öko-Test" nun Bestnoten erhalten. Doch die Experten kritisieren, dass zu viele Einwegflaschen verkauft werden.

      Zwischen 500 und 600 Mineralwässer werden in Deutschland angeboten, abgefüllt werden sie von 211 Brunnenbetrieben. Discounter-Wässer, die 19 Cent pro 1,5 Liter kosten, haben einen Marktanteil von rund 50 Prozent. Der Rest verteilt sich auf Markenwässer. In einem großen Mineralwassertest sind nun von der Zeitschrift "Öko-Test" 149 Marken überprüft worden. Hierbei wurde unter anderem analysiert, ob das Wasser radioaktiv strahlt oder ob Schwermetalle in ihm gelöst sind. Unterschieden wurde zudem zwischen normalen Wässern und solchen, die für Säuglingsnahrung geeignet sind (22 Produkte). Grundsätzlich haben die Experten kritisiert, dass es zu viele Einwegprodukte gibt. Außerdem sind in rund zwölf Prozent der untersuchten Marken erhöhte Uranwerte nachgewiesen worden. Diese Substanz kann schon in geringen Mengen Nieren und Leber schädigen.

      Beim normalen Mineralwasser war der Großteil der Marken den Testern die Gesamtnoten "Sehr gut", "Gut" oder "Befriedigend" wert. Dabei ist zu betonen, dass viele der "befriedigenden" Wässer in PET-Einweg- oder PET-Cycle-Flaschen als Mehrwegvarianten ein "Sehr gut" bekommen hätten. Unter den "sehr guten" Wässern befinden sich ausschließlich Markenprodukte, ebenso unter den "guten". Die preisgünstigen Discounter-Wässer gehören zu den "befriedigenden" Produkten, bei denen es Punkteabzug gab, weil es sich um Einwegflaschen handelt. Am schlechtesten haben mit der Gesamtnote "Ungenügend" die Produkte "Kellerwald Medium", "Rewe Aqua Mia Medium", "Steinsieker Stille Quelle", "Überkinger Medium" und "Waldecker Medium" abgeschnitten.

      Unter den Wässern, die laut Etikett für Säuglingsnahrung geeignet sind, haben 13 mit der Note "Sehr gut" abgeschnitten und 14 mit einem "Befriedigend", was größtenteils an dem Kritikpunkt "Einweg" gelegen hat. Darüber hinaus hat je eine Marke das Gesamturteil "Mangelhaft" ("Bad Harzburger Urquell Medium") und "Ungenügend" ("Oppacher Medium") erhalten. Wer kein spezielles Wasser für Säuglingsnahrung kaufen will, sollte gemäß den Experten nicht zu normalen Mineralwässern greifen, die nicht speziell für die Kinder ausgelobt sind. Dann sollten die Eltern schon eher Leitungswasser verwenden.

      Falls sich die Analysedaten bestätigen sollten, könnte man die Flaschen vielleicht mit der Banderole "Trinken kann tötlich sein" kennzeichnen, um so die Raucher als Kundengruppe in einer ihnen vertrauten Weise anszusprechen. :D
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 16:23:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo alysant und andere MinAG-Interessierte,

      mein Threadbeginn mit dem verbalen Paukenschlag von der HV sollte keine Eintagsfliege sein. Vielmehr sehe ich den einst soliden Traditionswert Mineralbrunnen AG, der den rechtzeitigen PET-Einstieg verschlafen und dann einen wenig erfolgreichen Ausflug nach Mecklenburg-Vorpommern unternommen und eine Revitalisierung alter nationaler Marken (Bluna, afri-cola) versucht hat, nach seinem Absturz an einem Wendepunkt, der die Nichtinvestierten über einen Einstieg nachdenken lassen sollte.

      Wie der Kursverlauf seit dem fast kontinuierlichen Fall seit Mitte 2007 andeutet, dürfte sich inzwischen ein Boden zwischen 5 – 6 € herausgebildet haben.

      Es fragt sich daher, ob in der nächsten Zeit wieder mit steigenden Kursen zu rechnen ist.

      Sieht man auf die fundamentalen Faktoren, müssen dazu vor allem vier Fragenkomplexe geprüft werden.

      1. Markenkonzept

      In dem hart umkämpften Wassermarkt lassen sich nur Gewinne erzielen, wenn sich ein Anbieter vom Wettbewerb mit hochpreisigen Marken deutlich abgrenzen kann. Es ist daher zu fragen, ob das aktuell entwickelte Markenkonzept (vgl. Geschäftsbericht 2008, S. 9) zukunftsweisend und tragfähig ist. Im Zentrum steht dabei eine „emotionale Markenpositionierung“ von Krumbach (Familien), Hirschquelle (Wellness und Gesundheit), Überkinger/ Ü ( junge aktive, und trendige Verbraucher, auf die auch Bluna und afri-cola fokussiert werden), Teinacher (genussorientierte Konsumenten) und nicht zuletzt die nationale Premiummarke Staatl. Fachingen (Wellness und Gesundheit).

      Entsprechendes wird für die Tucana-Marken angestrebt, wo Merziger gesundheitsbewusste Konsumenten ansprechen soll und Niehoff´ s Vaihinger als Premiummarke im Gastronomiemarkt verkauft wird.

      Angestrebt wird damit die Position eines „integrierten Markenanbieters im deutschen Mineralwasser und Fruchtsaftmarkt“. Allerdings ist die Verankerung des emotionalen Markenkonzepts beim Konsumenten zwangsläufig eine langwierige Aufgabe.

      2. Integration der Tucano Fruchtsaftgruppe

      Die Anfang 2008 vom Großaktionär Karlsberg erworbene Tucana hat im ersten Jahr noch keine Rendite für den aufgewendeten und durch Kredite finanzierten Kaufpreis erbracht. Das darf wegen der Integrationsnotwendigkeiten bei diesem Fruchtsaftproduzenten auch nicht überraschen, da er erst 2004 aus einem Zusammenschluss der Karlsberg-Fruchtsäftefirmen und der Niehoffs-Vaihinger Fruchtsäfte GmbH entstanden ist.
      Zudem wirft eine Transaktion zwischen einem dominierenden Aktionär, der auch den AR-Vorsitzenden stellt, und „seinem“ Unternehmen immer die Frage nach der Angemessenheit des Preises auf.

      Anders als bei der mittel- bis langfristigen Markenpositionierung kann jedoch damit gerechnet werden, dass ein möglicherweise ungünstiger Kaufpreis im aktuellen Kurs eingepreist ist und sich Erfolge bei der Integration und einem gemeinsamen Vertrieb relativ schnell im Jahresergebnis niederschlagen können.

      3. Beschlossene Kapitalmaßnahmen

      Auf der HV 2009 wurden auch Kapitalmaßnahmen beschlossen, die in einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln mit anschließender Kapitalherabsetzung bestehen, wodurch ein Teil der bisher gebundenen Kapitalrücklage in eine freie Kapitalrücklage umgewandelt wird. Auf diese Weise soll derzeit gebundenes Kapital für zukünftige Dividendenzahlungen an die Aktionäre oder auch für den Rückkauf eigener Aktien verfügbar gemacht werden.

      Damit unterscheidet sich dieser Beschluss von einem Antrag, den zur HV 2008 u.a. die Miderheitsaktionärin Blau-Rot GmbH Donath (ca. 3% Anteil) gestellt hatte. Diese Minderheitsaktionärin wollte die Kapitalrücklage in einem Umfang von EUR 52.470.600,00 auflösen und die so frei werdenden Mittel zur Auszahlung an die Aktionäre verwendet werden, was eine steuerfreie Ausschüttung von (6 € je Stückaktie erlaubt hätte.

      Die jetzige Kapitalmaßnahme berücksichtigt hingegen die Finanzierung des Tucano-Kaufs und bezieht sich daher nur auf die Hälfte des 2008 vorgeschlagenen Volumens.

      4. Wertorientierter Konzernumbau

      Diese Maßnahmen sind nur vor dem Hintergrund einer für ein Industrieunternehmen sehr untypischen Vermögensstruktur der Mineralbrunnen AG zu sehen, die sich als Kombination von Lebensmittelkonzern und Vermögensverwaltung darstellt. Die Verwaltung hat dabei das Wertpapiervermögen bis zum Einstieg der Karlsberg-Gruppe nach ihren eigenen HV-Aussagen als Risikoabsicherung verstanden.

      Mit dieser Vermögensanlage, die Ende 2008 einen Wert von gut 70 Mio. € hatte, wird eine Zielrendite von 5,5% angestrebt.(S. 24) Das mag in der aktuellen Krise zwar als ambitioniert erscheinen, verhindert habe zwangsläufig eine Eigenkapitalrendite in einer auch nur annähernd Ackermannschen Höhe, da das Eigenkapital im Konzern insgesamt nur knapp 86 Mio. € beträgt.
      Zwar traten aufgrund von Kurssicherungsgeschäften für die Fonds, in denen das Wertpapiervermögen gehalten wird, 2008 keine Wertverluste ein, aber durch die Kreditfinanzierung des Tucano-Kaufs stiegen die Finanzschulden von 12 (2007) auf 75 Mio. €. Dadurch ergab sich ein negatives Finanzergebnis von 4,7 Mio. €. :D

      Eine Umschichtung, durch die die Zinslast reduziert wird, kann hier also rasch die Ertragssituation verbessern.

      Dasselbe gilt auch für die gewachsene Bereitschaft, wenig rentable Marken und Standorte sowie auch die eigenen Hotels und die Mineraltherme auf ihre Wertbeiträge zu überprüfen und gegebenenfalls zu verkaufen.

      Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass die Mineralbrunnen AG schon im laufenden Jahr den Turnaround schafft und auch aufgrund der Kapitalmaßnahmen wieder eine Dividende ausschüttet, also Bedingungen eintreten, die in der Regel für steigende Kurse sorgen.

      Mittelfristig erscheint auch das Konzept eines integrierten Mineralwasser- und Saftproduzenten, der über starke, emotional verankerte regionale und nationale Marken verfügt, die unterschiedliche Konsumentengruppen ansprechen, Vorteile gegenüber den meist kleineren Wettbewerbern zu besitzen. Das sollte sich in den kommenden Jahren auch in höheren Gewinnen und damit auch Dividenden und Kursen niederschlagen können.

      Immerhin hatte die Mineralbrunnen AG vor der nicht zuletzt durch Fehlentscheidungen des Managements ausgelösten Krise Kurse von 27 € (Vorzüge 2001) und schüttete auf die Vorzüge eine Dividende von aus 1,16 € aus. Es gibt also viel Spielraum nach oben. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 15:24:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wo bleiben die Beiträge zu diesem brandheißen, spannenden Thema, was fast alle berührt ? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 12:56:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.380.210 von alysant am 12.06.09 12:55:01natürlich nicht auf diese Adresse bezogen sondern grundsätzlich zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 12:55:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe mich schon immer gewundert, wie hier Geld zu verdienen sein soll:

      0.19 Euro für 1.5 L. Mineralwasser:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.09 11:02:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit diesen für einen AR-Vorsitzenden krassen Worten auf der letzten HV soll eine Diskussion über die Situation der Mineralbrunnen AG angestoßen werden, wie bisher hier im Forum nur ein Mauerblümchendasein fristen musste.

      Geislnger Zeitung vom 12.06.2009

      "2008 war ein Scheiß-Jahr"

      Aufsichtsratschef Weber beschönigt nichts an Bilanz der Mineralbrunnen AG

      "Es war - verzeihen Sie die Ausdrucksweise - ein Scheiß-Jahr." Aufsichtsratschef Dr. Weber beschönigt den Geschäftsverlauf der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG 2008 und den 20-Millionen-Euro-Verlust nicht.

      RODERICH SCHMAUZ

      Stuttgart / Bad Überkingen Aktionärsvertreter fanden zwar deutliche Worte, doch traten nur wenige ans Rednerpult: Trotz der miserablen Jahresbilanz, aufgrund derer keine Dividende gezahlt wird, fiel am Mittwoch die Generaldebatte bei der 83. ordentlichen Hauptversammlung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG überraschend kurz aus. Nach drei Stunden war alles vorbei. Erstmals waren die Aktionäre ins "Internationale Congresscenter" der Neuen Messe Stuttgart eingeladen, die exklusiv von der MinAG die Getränke bezieht. Rund 400 Personen kamen zu der Versammlung, angemeldet waren wesentlich mehr. 82 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien waren vertreten. Alle Beschlüsse fielen mit etwa 95 Prozent Zustimmung - auch die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

      Eingangs hatte MinAG-Vorstandssprecher Heinz Breuer auf den anhaltenden Umbruch auf dem Mineralwassermarkt hingewiesen, auf dem innerhalb von fünf Jahren Discounter mit Billigwässern ihren Marktanteil von 25 auf über 50 Prozent in die Höhe schraubten. Die Wirtschaftskrise beschleunige nun den MinAG-Konzernumbau: Mit dem Zukauf des Saftherstellers Tucano positioniert sich die MinAG als integriertes Markenunternehmen für nicht alkoholische Getränke. Die MinAG setzt mit ihren starken Marken auf den Premiumbereich, der auch Handel und Gastronomie Gewinnspannen bietet. "Das höherpreisige Segment erzielte einen Umsatzanteil von 45 Prozent am Gesamtmarkt, bei einem Absatzanteil von nur 23 Prozent", erläuterte Breuer. Mit einer "Kernmarkenstrategie" statt Markenvielfalt will die MinAG durch die Konzentration auf profitable Wässer und Abfüllstandorte insgesamt wieder rentabel werden, wie Breuer darlegte. Deshalb der Verkauf von Güstrow, die Schließung von Beinstein, die Käufersuche für Bad Imnau und für die Limonadenmarke Bluna. Nicht zum Kerngeschäft zählen für die MinAG auch der Hotel- und Kurbetrieb in Bad Überkingen.

      Derzeit gewinnträchtig ist nach den Worten Breuers insbesondere Staatlich Fachingen, Niehoffs Vaihinger (aus dem Tucano-Sortiment), auch das stark koffeinhaltige Szenegetränk Afri-Cola. Aufsichtsratschef Dr. Richard Weber kündigte eine Marktoffensive mit diesen Marken im Saarland an, um auch dort und möglicherweise in Rheinland-Pfalz Fuß zu fassen.

      Hinzukommen regionale Kernmarken wie Teinacher und Krumbach. Das Image von "Überkinger" soll "sportiv" verjüngt werden - so ist "Überkinger" Sponsor des Deutschen Handballbundes. Die Mengenentwicklung sei noch immer unbefriedigend, räumt Breuer ein.

      Der Konzernumbau geht ins Geld, die Sonderbelastungen beziffert Breuer für 2008 auf 11,3 Millionen Euro. Der Jahresverlauf sei deutlich unter Plan geblieben. Als "denkbar schlecht" bezeichnete er das Jahresergebnis von minus 20 Millionen, bei 110 Millionen Euro Umsatz der AG. Ohne Tucano wäre das Minus um 1,6 Millionen höher ausgefallen, ohne die konzerninterne Verbuchung von Markenverkäufen nochmal um 5,4 Millionen. Auch das laufende Jahr wird laut Breuer schwierig.

      "Ein hundsmiserables Geschäftsjahr, das Sie abgeliefert haben, mit 24 Millionen Euro Eigenkapitalvernichtung. Misswirtschaft nennt man das", wetterte Aktionär Michael Ruoff. "20 Millionen Fehlbetrag - kein Ruhmesblatt", konstatierte Axel Konzelmann. Er und Ruoff stellten zahlreiche Fragen. Weniger harsch fiel das Resümee von Dieter Tassler aus, der im Namen der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger sprach: Er sieht die tiefroten Zahlen der MinAG in der Branche und ihren Umwälzungen begründet, nicht in Managementfehlern.

      Dr. Weber - dessen Karlsberg-Gruppe 47,5 Prozent der MinAG-Aktien hält - bekräftigte, an seinem früheren Konzept festzuhalten, wonach im Karlsberg-Verbund die MinAG für alle alkoholfreien Getränke zuständig sei. Deshalb habe Karlsberg nun Tucano in die MinAG eingebracht. Nach dem "Scheiß-Jahr" 2008 sei der Markt wetterbedingt im Januar und Februar 2009 ebenfalls "abgeschmiert". "Man muss auch mal die Kraft haben, Dinge geschehen zu lassen. Es wird auch wieder bessere Zeiten geben", ist Weber überzeugt.

      -----

      Es stellt sich hier die Frage, ob das Management und der Großaktionär wirklich nur diese "Kraft" brauchen oder auch ganz andere Fähigkeiten erforderlich sind.
      • 1
      • 9
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,15
      +0,26
      +3,20
      -0,40
      -0,81
      0,00
      0,00
      0,00
      -3,47
      -0,41
      Mineralbunnen: Nur ein Sch..jahr?