Hammer Zahlen bei 2G Bio-Energietechnik AG (Seite 205)
eröffnet am 30.11.09 15:09:10 von
neuester Beitrag 26.01.24 15:49:43 von
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hier kam verschiedentlich die Frage nach der Umsatzverteilung Bio- zu Erdgas auf. Hier steht es für 2010:
http://www.energiemarkt-medien.de/fileadmin/sonderdruck/9246…
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Diese Höhenluft tut gut.![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
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Zitat von joy-stick: Sollte die wirklich gezahlt werden, wäre meine Forderung, die ich schon vor einigen Monaten hier erhoben hatte, erhört worden. Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, dem Markt ganz klar zu signalisieren, dass man es bei 2G mit einem ernsthaften Investment zu tun hat, das längst erwachsen geworden ist. Es ist auch nicht zuletzt so, dass der Aufsichtsratsvorsitzende auf der Hauptversammlung letztes Jahr die Aufnahme von Dividendenzahlungen vage in Aussicht gestellt hatte. Diese Dividende von 0,25€ je Aktie würde bedeuten, dass man von dem 2011er Gewinn weniger als 10% an die Aktionäre ausschüttet. Auswirkungen auf das Wachstum können also mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Ich rechne mit mehr als 25 Cent! Warten wir es ab!
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.708.275 von GAROL am 06.02.12 20:26:36Sollte die wirklich gezahlt werden, wäre meine Forderung, die ich schon vor einigen Monaten hier erhoben hatte, erhört worden. Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, dem Markt ganz klar zu signalisieren, dass man es bei 2G mit einem ernsthaften Investment zu tun hat, das längst erwachsen geworden ist. Es ist auch nicht zuletzt so, dass der Aufsichtsratsvorsitzende auf der Hauptversammlung letztes Jahr die Aufnahme von Dividendenzahlungen vage in Aussicht gestellt hatte. Diese Dividende von 0,25€ je Aktie würde bedeuten, dass man von dem 2011er Gewinn weniger als 10% an die Aktionäre ausschüttet. Auswirkungen auf das Wachstum können also mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Guten Abend ,
ich lese gerade bei Cortalconsors das eine Dividende von 0,25 €
für 2011 berechnet wird!
Aufwiederlesen.
Garol
ich lese gerade bei Cortalconsors das eine Dividende von 0,25 €
für 2011 berechnet wird!
Aufwiederlesen.
Garol
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.704.131 von Stoni_I am 06.02.12 10:08:38Hallo @ all ,
wenn ich Bauer und schlau wäre würde ich beides machen.
PV und KWK
vieleicht auch noch Wertpapiere von KWK Bauern anschaffen.![:)](//img.wallstreet-online.de/smilies/smile.gif)
Schönen Tag noch.
wenn ich Bauer und schlau wäre würde ich beides machen.
PV und KWK
vieleicht auch noch Wertpapiere von KWK Bauern anschaffen.
![:)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/smile.gif)
Schönen Tag noch.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.703.351 von Hottrading am 06.02.12 06:50:35Selbstverständlich werden auch 2012 viele Biogasanlagen in Deutschland zugebaut. Es gibt dafür in D noch viel Potential. Von den vllt. 5 Landkreisen mit Massentierhaltung in denen es jahrelang einen starken Zubau gegeben hat, einmal abgesehen. Aber den EEEG2009er-Hype wrde es nicht mehr geben. Und da muss man dann abwarten, wie der Wegfall dieser 500-KW-Standard-Anlagen sich auswirkt.
Allerdings war hier noch nicht die Frage geklärt, welche Rendite ein Landwirt z.B. mit einer 75-KW-Gülle-Anlage erzielen kann. Bleibt nach Abzug aller Kosten mehr übrig als bei einer Investition in einer Photovoltaikanlage auf dem Kuhstall? - Ist es nicht lukrativer, eine schräge Stellwand auf dem Feld als quasi Dach zu zimmern? (Bauernschläue).
Allerdings war hier noch nicht die Frage geklärt, welche Rendite ein Landwirt z.B. mit einer 75-KW-Gülle-Anlage erzielen kann. Bleibt nach Abzug aller Kosten mehr übrig als bei einer Investition in einer Photovoltaikanlage auf dem Kuhstall? - Ist es nicht lukrativer, eine schräge Stellwand auf dem Feld als quasi Dach zu zimmern? (Bauernschläue).
Der Bericht sollte nur zeigen, dass auch 2012 noch genug Biogasanlagen in D ( hier Niedersachsen)gebaut werden ,es gibt genug Finanzierungen( ein Freund von mir macht z.B. die Vericherungen für solche Anlagen in Niedersachsen ), man wird gut mit der Filius R 06 75 KW verdienen und 2G baut auch grosse MW Anlagen, obwohl das nicht das Kerngeschaeft ist!
Also alles ok und nicht vergessen, Niedersachsen Biogas ist nicht alles bei 2 G, in Bayern sehr gute Geschäfte....Italien, Frankreich, England,GB,Tschechien,......dann USA ....und es soll auch noch einen Geschäftsbereich Erdgas BHKWs geben.....
Also ich mache mir Null Sorgen!
Also alles ok und nicht vergessen, Niedersachsen Biogas ist nicht alles bei 2 G, in Bayern sehr gute Geschäfte....Italien, Frankreich, England,GB,Tschechien,......dann USA ....und es soll auch noch einen Geschäftsbereich Erdgas BHKWs geben.....
Also ich mache mir Null Sorgen!
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.699.669 von Hottrading am 04.02.12 14:35:00Hmmm ... Du musst aber auch verstehen, was Du da einstellst. ![:rolleyes:](//img.wallstreet-online.de/smilies/rolleyes.gif)
In einigen Landkreisen Niedersachsen ist das Wachstumsende erreicht. Banken finanzieren nicht mehr, da ihnen das Rohstoffrisiko zu hoch ist.
100 MW Zubau in 2011. 500 MW in den nächsten 8 Jahren - davon die Hälfte aus Effizienzsteigerungen bestehender Anlagen.
75 KW-Biogas-Gülleanlagen ist die teuerste erneuerbare Energie.
Trend zur Gasaufbereitung in bis zu 20 MW Anlagen. Dh., es gibt weiter im Zweifel ein Gas-BHKW zur Erzeugung der notwendigen Wärme für den Gärprozess. Aber danach eben Einspeisung des Biogases in das Gasnetz und im Zweifel Verbrennung in ganz normalen Gasheizungen in den Endkundenwohnungen und nichts Kraft-Wärme-Kopplung per BHKW aus der Biogasanlage heraus.
![:rolleyes:](http://img.wallstreet-online.de/smilies/rolleyes.gif)
In einigen Landkreisen Niedersachsen ist das Wachstumsende erreicht. Banken finanzieren nicht mehr, da ihnen das Rohstoffrisiko zu hoch ist.
100 MW Zubau in 2011. 500 MW in den nächsten 8 Jahren - davon die Hälfte aus Effizienzsteigerungen bestehender Anlagen.
75 KW-Biogas-Gülleanlagen ist die teuerste erneuerbare Energie.
Trend zur Gasaufbereitung in bis zu 20 MW Anlagen. Dh., es gibt weiter im Zweifel ein Gas-BHKW zur Erzeugung der notwendigen Wärme für den Gärprozess. Aber danach eben Einspeisung des Biogases in das Gasnetz und im Zweifel Verbrennung in ganz normalen Gasheizungen in den Endkundenwohnungen und nichts Kraft-Wärme-Kopplung per BHKW aus der Biogasanlage heraus.
Link geht nicht, also hier der Text :
Niedersachsen setzt ganz auf Biogas, Hannover.
Grüne Kuppeln der Biogasanlagen, übermannshohe Maisfelder – in Niedersachsen sind sie zum Wahrzeichen für Energie vom Acker geworden. Niedersachsen ist Biogasland. Mit 1300 Biogasanlagen, 200 mehr als 2010, belegt das Land zwar nur Platz zwei nach Bayern. Aber bei der installierten Leistung liegt Niedersachsen vorne. Sie stieg 2011 um 100 auf 650 Megawatt. Das entspricht einem kleineren Kohlekraftwerk, wie Gerd Carsten Höher, Biogasexperte im Agrarministerium in Hannover, erklärt. Strom aus Biogas decke bereits 10 Prozent des Stromverbrauchs in Niedersachsen. Bundesweit sind nach Angaben des Fachverbands Biogas rund 7100 Biogasanlagen am Netz, 1200 mehr als 2010. Die installierte Leistung stieg von 2291 auf 2780 Megawatt. Damit wurden 18 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom hergestellt, verglichen mit 15 Millionen MWh 2010. Der Anteil des Biostroms, mit dem 5,1 Millionen Haushalte – fast eine Million mehr als im Vorjahr – versorgt werden, erhöhte sich von 2,5 auf 3,1 Prozent. Möglich wurde dies durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG): Für die Einspeisung des Biostroms erhalten die Landwirte hohe Vergütungen – 20 Jahre lang. Für den Anbau der sogenannten Energiepflanzen, aus denen im Gärprozess das Biogas entsteht, kommen satte Boni dazu. Weil Mais die meiste Biomasse je Hektar bringt, werden die Flächen dafür immer mehr ausgedehnt. Nicht nur Umweltschützer sprechen von einer durch das EEG geförderten „Vermaisung der Landschaft“, die die Artenvielfalt zerstöre und Böden und Grundwasser schädige. Auch bei den Menschen, die in den Maisregionen wohnen, wächst der Widerstand. Viele wollen nicht hinnehmen, dass auch Grünland und manchmal sogar Moorflächen in Maisäcker verwandelt werden. Selbst der Deutsche Bauernverband hält die Monokulturen für ein Problem. Wegen der Konkurrenz um Ackerflächen sind die Pachtpreise drastisch gestiegen. Mit der Novellierung des EEG, die zu Beginn des Jahres in Kraft trat, versucht die schwarz-gelbe Koalition, die durch ihre bisherige Förderpolitik entstandenen Fehlentwicklungen zu korrigieren. So gibt es nun einen Maisdeckel: Der Anteil der Pflanze in der Biogasanlage darf 60 Prozent nicht überschreiten. Kritiker halten auch das noch für zu viel. Nach Einschätzung des Fachverbands Biogas ist damit ohnehin nichts gewonnen. Schon gebe es einen Ersatz aus Afrika, der dem Mais in Größe, Wuchs und Energieausbeute ähnele: Sudangras. Diese Pflanze dürfe für die restlichen zwei Fünftel eingesetzt werden. Das Interesse an einem Anbau des Süßgrases wachse rasant. Auch der Branchenverband hadert mit dem neuen EEG. So würden die restriktiven Vorgaben zur Wärmenutzung Bauern von einer Investition abschrecken und den „Biogasausbau massiv bremsen“. Künftig müssen Anlagen mindestens 60 Prozent der anfallenden Wärme nutzen, die bislang meist verpuffte. Der Standort muss also so gewählt werden, dass es genug Abnehmer, Schulen, Schwimmbäder oder Firmen, dafür gibt. Vergeblich hatte Niedersachsen versucht, die Auflagen zu verhindern. Wer die 60 Prozent nicht schaffe, dem drohe der Verlust der Einspeisevergütung, sagt Höher. Das könne Umsatzeinbußen bis zu 350?000 Euro bedeuten – dann sei ein Landwirt „am Ende“. Für die Energiewende brauche man aber mehr und nicht weniger Biogas. Auch die Bedenken der Kritiker teilt Höher nicht: Unter dem Strich sei die Ökobilanz mit einer CO2-Einsparung von 2,8 Millionen Tonnen jährlich allein in Niedersachsen positiv. Das Land hat ein besonderes Interesse daran, dass die „Erfolgsgeschichte Biogas“ weitergeht. Das EEG hat wie ein „Investitionsprogramm für den ländlichen Raum“ gewirkt. Rund 1000 Jobs wurden laut Höher auf den Biogasanlagen, die zu 80 Prozent „in Bauernhand sind“, geschaffen, 5000 bei Anlagenbauern und Handwerksfirmen. Vom jährlichen Umsatz von einer Milliarde Euro, den die Anlagen einfahren, blieben vier Fünftel in Niedersachsen. Auch für die Wärme entsteht allmählich ein Markt, wie der Experte sagt. So bezögen immer mehr Unternehmen wie der Duderstädter Orthopädiekonzern Otto Bock ihre gesamte Wärme aus Biogas, Gleiches gelte für die Bundeswehr in Cuxhaven. Deshalb hält man es im Agrarministerium für „realistisch“, dass die installierte Leistung der Biogasanlagen bis 2020 um weitere 500 Megawatt zulegt. Die Hälfte des Zuwachses dürfte jedoch auf die Effizienzverbesserung der vorhandenen Anlagen entfallen, schätzt Höher. Zudem gebe es bei Milchviehbetrieben mit viel Gülle großes Potenzial. Nach dem EEG werden kleine Biogasanlagen bis zu 75 Kilowatt für die Güllevergärung künftig besonders stark gefördert. „Da wollte die Politik auch etwas für die Bauern tun“, sagt Höher. Die wirklichen Nutznießer des neuen EEG sind Betreiber mit Anlagen bis zu 20 Megawatt, die das Biogas nach Aufbereitung direkt ins Gasnetz einspeisen, wie es beim Branchenverband heißt. „Je größer, desto mehr Förderung.“ 6 Milliarden Kubikmeter Biogas sollen nach dem Plan der Bundesregierung bis 2020 eingespeist werden, um die Wende zu erneuerbaren Energien voranzutreiben. Ein kleiner Teil ist erst geschafft. Deshalb setze die Politik auf große Spieler, sagt ein Verbandssprecher. Für Landwirte bliebe dann nur die Rolle des Rohstofflieferanten. Für die Umwelt lässt das nichts Gutes erwarten.
04.02.2012 / HAZ Seite 14 Ressort: WIRT
Niedersachsen setzt ganz auf Biogas, Hannover.
Grüne Kuppeln der Biogasanlagen, übermannshohe Maisfelder – in Niedersachsen sind sie zum Wahrzeichen für Energie vom Acker geworden. Niedersachsen ist Biogasland. Mit 1300 Biogasanlagen, 200 mehr als 2010, belegt das Land zwar nur Platz zwei nach Bayern. Aber bei der installierten Leistung liegt Niedersachsen vorne. Sie stieg 2011 um 100 auf 650 Megawatt. Das entspricht einem kleineren Kohlekraftwerk, wie Gerd Carsten Höher, Biogasexperte im Agrarministerium in Hannover, erklärt. Strom aus Biogas decke bereits 10 Prozent des Stromverbrauchs in Niedersachsen. Bundesweit sind nach Angaben des Fachverbands Biogas rund 7100 Biogasanlagen am Netz, 1200 mehr als 2010. Die installierte Leistung stieg von 2291 auf 2780 Megawatt. Damit wurden 18 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom hergestellt, verglichen mit 15 Millionen MWh 2010. Der Anteil des Biostroms, mit dem 5,1 Millionen Haushalte – fast eine Million mehr als im Vorjahr – versorgt werden, erhöhte sich von 2,5 auf 3,1 Prozent. Möglich wurde dies durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG): Für die Einspeisung des Biostroms erhalten die Landwirte hohe Vergütungen – 20 Jahre lang. Für den Anbau der sogenannten Energiepflanzen, aus denen im Gärprozess das Biogas entsteht, kommen satte Boni dazu. Weil Mais die meiste Biomasse je Hektar bringt, werden die Flächen dafür immer mehr ausgedehnt. Nicht nur Umweltschützer sprechen von einer durch das EEG geförderten „Vermaisung der Landschaft“, die die Artenvielfalt zerstöre und Böden und Grundwasser schädige. Auch bei den Menschen, die in den Maisregionen wohnen, wächst der Widerstand. Viele wollen nicht hinnehmen, dass auch Grünland und manchmal sogar Moorflächen in Maisäcker verwandelt werden. Selbst der Deutsche Bauernverband hält die Monokulturen für ein Problem. Wegen der Konkurrenz um Ackerflächen sind die Pachtpreise drastisch gestiegen. Mit der Novellierung des EEG, die zu Beginn des Jahres in Kraft trat, versucht die schwarz-gelbe Koalition, die durch ihre bisherige Förderpolitik entstandenen Fehlentwicklungen zu korrigieren. So gibt es nun einen Maisdeckel: Der Anteil der Pflanze in der Biogasanlage darf 60 Prozent nicht überschreiten. Kritiker halten auch das noch für zu viel. Nach Einschätzung des Fachverbands Biogas ist damit ohnehin nichts gewonnen. Schon gebe es einen Ersatz aus Afrika, der dem Mais in Größe, Wuchs und Energieausbeute ähnele: Sudangras. Diese Pflanze dürfe für die restlichen zwei Fünftel eingesetzt werden. Das Interesse an einem Anbau des Süßgrases wachse rasant. Auch der Branchenverband hadert mit dem neuen EEG. So würden die restriktiven Vorgaben zur Wärmenutzung Bauern von einer Investition abschrecken und den „Biogasausbau massiv bremsen“. Künftig müssen Anlagen mindestens 60 Prozent der anfallenden Wärme nutzen, die bislang meist verpuffte. Der Standort muss also so gewählt werden, dass es genug Abnehmer, Schulen, Schwimmbäder oder Firmen, dafür gibt. Vergeblich hatte Niedersachsen versucht, die Auflagen zu verhindern. Wer die 60 Prozent nicht schaffe, dem drohe der Verlust der Einspeisevergütung, sagt Höher. Das könne Umsatzeinbußen bis zu 350?000 Euro bedeuten – dann sei ein Landwirt „am Ende“. Für die Energiewende brauche man aber mehr und nicht weniger Biogas. Auch die Bedenken der Kritiker teilt Höher nicht: Unter dem Strich sei die Ökobilanz mit einer CO2-Einsparung von 2,8 Millionen Tonnen jährlich allein in Niedersachsen positiv. Das Land hat ein besonderes Interesse daran, dass die „Erfolgsgeschichte Biogas“ weitergeht. Das EEG hat wie ein „Investitionsprogramm für den ländlichen Raum“ gewirkt. Rund 1000 Jobs wurden laut Höher auf den Biogasanlagen, die zu 80 Prozent „in Bauernhand sind“, geschaffen, 5000 bei Anlagenbauern und Handwerksfirmen. Vom jährlichen Umsatz von einer Milliarde Euro, den die Anlagen einfahren, blieben vier Fünftel in Niedersachsen. Auch für die Wärme entsteht allmählich ein Markt, wie der Experte sagt. So bezögen immer mehr Unternehmen wie der Duderstädter Orthopädiekonzern Otto Bock ihre gesamte Wärme aus Biogas, Gleiches gelte für die Bundeswehr in Cuxhaven. Deshalb hält man es im Agrarministerium für „realistisch“, dass die installierte Leistung der Biogasanlagen bis 2020 um weitere 500 Megawatt zulegt. Die Hälfte des Zuwachses dürfte jedoch auf die Effizienzverbesserung der vorhandenen Anlagen entfallen, schätzt Höher. Zudem gebe es bei Milchviehbetrieben mit viel Gülle großes Potenzial. Nach dem EEG werden kleine Biogasanlagen bis zu 75 Kilowatt für die Güllevergärung künftig besonders stark gefördert. „Da wollte die Politik auch etwas für die Bauern tun“, sagt Höher. Die wirklichen Nutznießer des neuen EEG sind Betreiber mit Anlagen bis zu 20 Megawatt, die das Biogas nach Aufbereitung direkt ins Gasnetz einspeisen, wie es beim Branchenverband heißt. „Je größer, desto mehr Förderung.“ 6 Milliarden Kubikmeter Biogas sollen nach dem Plan der Bundesregierung bis 2020 eingespeist werden, um die Wende zu erneuerbaren Energien voranzutreiben. Ein kleiner Teil ist erst geschafft. Deshalb setze die Politik auf große Spieler, sagt ein Verbandssprecher. Für Landwirte bliebe dann nur die Rolle des Rohstofflieferanten. Für die Umwelt lässt das nichts Gutes erwarten.
04.02.2012 / HAZ Seite 14 Ressort: WIRT
Hammer Zahlen bei 2G Bio-Energietechnik AG