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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1481)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 20.07.10 16:45:29
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.849.106 von Triakel am 20.07.10 16:34:43Also Blödsinn, der Bernanke kann doch so viele Billionen aufkaufen, wie er will.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 16:34:43
      Beitrag Nr. 491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.848.934 von Urlaub2 am 20.07.10 16:17:16Siehst Du, Urlaub,
      genau das ist das Problem: wenn die Amis noch einmal ein fettes Konjunkturprogramm auflegen, überfordern sie die Finanzmärkte.
      China hat schon angekündigt, nur noch bei haushaltspolitischer Konsolidierung auf US-Bonds setzen zu wollen.
      USA, UK, Japan - das sind die Anleihebomben, die derzeit scharf gemacht werden. Ein völlig anderes Kaliber, als Griechenland.
      Und viele Bankanleihen in den USA stehen auch auf wackligem Grund. Außerdem haben US-Staatsanleihen und Bankanleihen immer kürtere durchschnittliche Laufzeiten (Staat 4,8 Jahre, Banken 3,2 Jahre), was den ständigen Refinanzierungsbedarf explodieren lässt.
      Und bei den Kommunalanleihen in den USA zeichnet sich auch ein Crash ab.
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 16:24:18
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.848.934 von Urlaub2 am 20.07.10 16:17:16Auf deinen Kommentar kann ich nur mit einem Zitat von Marc Faber antworten:

      "Wenn Kredite reich machen würden, wäre Simbabwe das reichste Land der Welt"

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Ein letzter wichtiger Satz, kurz aber prägnant!!

      "THERE IS NO FREE LUNCH"

      Bis denne

      smiths74
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 16:17:16
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.848.787 von Triakel am 20.07.10 16:05:04Es ist natürlich richtig, daß der Ölpreis nicht gleichmäßig steigt.
      Ich habe das nur als theoretischen Durchschnittswert, um den es wohl schwankt.

      Aber bei Anleihen kann ich dich beruhigen.
      Griechische Banken können bei jeder Kapitalaufnahme mitkaufen und können die nicht weggegangenen Anleihen bei der EZB beleihen.

      Also geht nicht mal Griechenland pleite, obwohl das naheliegend wäre.

      Eine Wirtschaftskrise würde wie immer durch Geld drucken abgefedert werden.

      Die Amis werden in Kürze wieder ein fettes Konjunkturprogramm auflegen.

      Und Gas gibt es auch noch jede Menge, sogar Rekordgasschwemme.

      Ich würde von den Fachleuten hier auch mal eine Ölpreisprognose hören.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 16:05:04
      Beitrag Nr. 488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.848.286 von Urlaub2 am 20.07.10 15:11:51Also ich lasse mich auch nicht verrückt machen! (Das bin ich längst) :laugh:

      Also Urlaub, wenn ein Szeario zu 100% NICHT eintreten wird, dann ist es eine schöne gleichmäßige Steigerung des Ölpreises. Der Ölpreis wird verrückt spielen (noch einer, der verrückt ist!)

      Mein Szenrio ist, dass er innerhalb der nächsten 2 Jahre noch einmal auf 50 Dollar abstürzt, sollte die Anleiheblase platzen.
      Und da die Anleihen das größte Finanzmarktsegmant darstellen (Derivate auf Grund fehlender Vergleichbarkeit mal unberücksichtigt), wird die Finanzkrise 2.0 wohl deutlich heftiger werden, als Finanzkrise 1.0 .
      Einen Einbruch bei der Ölnachfrage um 10% auf Dauer von 2 bis 3 Jahren könnte ich mir dann durchaus vorstellen.
      In diesem Jahrzehnt wird der Ölpreis die wildesten Sprünge machen, weil abwechselnd die Nachfrage krisenbedingt abstürzt und wieder in die Höhe springt, wenn die Wirtschaft wieder Tritt fasst.

      "Wir müssen generell mit Rohstoffen sparsamer umgehen" - sehr schön formuliert, Urlaub. Aber die Menschen werden nur mit Rohstoffen sehr sparsam umgehen, wenn der Preis bzw ihre Kaufkraft sie brutal dazu zwingt.
      Überigens: die Spritschlucker von Mercedes und BMW sind derzeit absolute Bestseller in China. Und auch in Indien läuft das Geschäft "sehr erfreulich" wie ich kürzlich las.

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      Avatar
      schrieb am 20.07.10 15:11:51
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.848.151 von Algol am 20.07.10 14:52:11Im Gegensatz zu Leuten mit Horrorprognosen versuche ich Lösungsansätze zu finden.

      Bei 2 % Inflation jährlich bis 2030 ist 300 Dollar nicht mehr so viel, aber durchaus noch hart.
      Auch ich zähle nicht zu den Reichen.
      Wir müssen generell mit Rohstoffen sparsamer umgehen.
      Die Schwellenländer können dank ihres höheren Wachstums das besser verkraften.

      Man kann also mit entsprechenden Aktienfonds trotzdem bis dahin gut verdienen.
      Das müssen noch nicht mal Ölfonds sein, die aktuell gar nicht gut laufen.

      Ich setze nach wie vor auf die IEA-Prognosen und lehne EWG ab.

      Wer sich verrückt machen läßt, ist meiner Meinung nach selber schuld.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 14:52:11
      Beitrag Nr. 486 ()
      @ smiths
      Auch meinerseits vielen Dank für die vielen fundierten, wichtigen Infos, du bist eine Bereicherung für den Thread! (Dank aber auch an Aurisa und "Altmeister" Triakel).

      @ Urlaub
      Könntest du mal begründen, warum ein Ölpreis von 300 $ nicht zum Kollaps der Wirtschaft führen würde? Du hältst dich am Strohhalm langsamer Anstieg fest, aber wo bitte soll die Kaufkraft denn herkommen, völlig egal ob schneller oder langsamer Anstieg? 2008 bildeten sich lange Schlangen vor den Zapfsäulen, wenn eine Tankstelle mal ein paar Cent billiger war, in Südeuropa streikten die Trucker, weil sie wegen der Spritkosten draufzahlten, in Haiti, Afrika, den Philippinen kam es zu Hungeraufständen, in der Türkei wurden Esel knapp und teuer als Traktor-Ersatz. Wie ein Mantra wiederholst du ständig, das hätte an dem schnellen Anstieg gelegen-WARUM?? Die Kaufkraft war einfach nicht mehr da, warum sollte sie denn plötzlich da sein, wenn der Anstieg langsam erfolgt? Und dann bei 300$ :eek: Und vieles andere, Nahrung, Metalle, teilweise Trinkwasser wird ebenfalls knapp und teuer werden, wie und womit soll das denn bezahlt werden, wenn zudem die Löhne stagnieren, bzw. die Arbeitslosigkeit droht (primär zunächst in der 1. Welt)?
      Neben-Thema, ich habe andere Informationen, warum SLGramann derzeit nicht postet, was ich sehr bedauere.

      @ Triakel
      Der Vollständigkeit halber, über einen Rohstoff verfügt Deutschland: Kali

      Off topic noch ein Neben-Thema, China hat seine eigene Ratingagentur gegründet, auch das belegt, wer zumindest in nächster Zeit noch den Ton angeben wird:

      http://www.china-observer.de/?x=entry:entry100715-080022
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 13:53:45
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.950 von smiths74 am 20.07.10 11:59:36Ich habe früher schon gepostet, daß ich schätze, daß der Ölpreis jedes Jahr um 10 Dollar steigt, also 2010 100 Dollar, 2011 110 Dollar, 2025 250 Dollar, 2030 300 Dollar.

      Ich denke, daß das durchaus verkraftet werden kann, schließlich haben wir auch den Anstieg von 5 auf 80 Dollar verkraftet und sind noch kräftig gewachsen.

      Nur wenn der Ölpreis in ein paar Wochen von 50 auf 150 Dollar steigt, gibt es Probleme, wie es 2008 war.

      In USA/Europa wird das das ohnehin niedrige Wachstum weiter bremsen, aber ich denke, daß die Schwellenländer damit wenig Probleme haben, zumal sie zum Teil auch noch Öl anbieten.

      Ich stimme auch überein, daß der heutige Ölpreis von 75 Dollar im Prinzip auch deutlich zu niedrig ist.

      Nicht umsonst schlägt der deutsche Staat Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer drauf.
      Da wirkt sich ein Ölpreisanstieg beim Benzin gar nicht mehr so stark aus.

      Da müßte unser deutsche Staat kulanterweise mit Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer runtergehen, wenn es zum Engpaß kommen sollte.

      Aber das machen die nicht.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 12:22:45
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.950 von smiths74 am 20.07.10 11:59:36Hallo smiths,
      nichts da mit "Spam". Der Info-Input, den Du hier lieferst, ist beachtlich. Herzlichen Dank dafür.
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 12:18:28
      Beitrag Nr. 483 ()
      Es ist nach meiner Meinung sowieso sinnlos, die Öl-"Preise" des Jahres 2030/2040 in Geldbeträgen anzugeben.
      Wertvolle Rohstoffe werden dann nicht mehr mit Geld bezahlt (das Vertrauen in das Geldsystem wird bis dahin ohnhin grundhaft zerstört sein), sondern im Tausch gegen andere Rohstoffe und Ressourcen (auch Nahrungsmittel).
      Unverzichtbare, knapper werdende Rohstoffe mit ungleicher globaler Verteilung werden also zum Austauschäquivalent im Welthandel werden (oder was dann vom Welthandel übrig geblieben sein wird).

      Mal sehen, was wir in Deutschland so anbieten können.
      Lebensmittel... bei fleischärmerer Ernährung können wir uns gerade mal selbst ernähren. Per Saldo Export zu Import, sind Lebensmittel also kein deutsches Exportgut.
      Metalle/seltene Metalle/seltene Erden: Fehlanzeige.
      Phosphate (ein extrem wichtiger und knapper werdender Rohstoff): Fehlanzeige.
      Öl, Gas, Uran: Fehlanzeige.
      Steinkohle: trotz größerer Vorkommen werden wir nicht Steinkohleexporteur. Also auch Felanzeige.
      Braunkohle: bingo! Ein Rohstoff, den wir über unseren Binnenbedarf hinaus in gewisser Menge exportieren können.
      Ich fürchte nur, die Welt wird sich nicht reißen um den dreckigsten aller Energieträger.
      Und natürlich sind die Abbautechnik und Transporttechnik auch teilweise auf Öl angewiesen.

      Fazit: wir haben verdammt schlechte Karten im Rohstoffnationalismus-Monopoly.
      Hoffen wir, dass uns in Zeiten erodierender Wertschöpfung unsere Maschinenbauprodukte, Edelautos usw. noch abgenommen werden im Tausch gegen verknappende Rohstoffe. Unsere Exportgüter sind zum großen Anteil basiert auf dem Ölzeitalter und dem Zeitalter billiger Energie.

      @Aurisa: Du triffst den Nagel auf den Kopf: BEZAHLBARES Öl, BEZAHLBARE Rohstoffe. Das ist der springende Punkt. Ein durchschnittlich verdienender Mensch in Deutschland kann sich heute noch Ölprodukte in größerer Menge leisten, im Jahr 2030/35 nicht mehr.
      Merke: wann das Ölzeitalter zu Ende geht ist in erster Linie eine Frage des jeweiligen Landes (in Deutschland kommt dieses Ende relativ früh) und eine individuelle Frage (für ärmere Deutsche kommt das Ende des Ölzeitalters noch eher, als für Deutschland insgesamt, für die reichsten Deutschen einige Zeit später.
      Und natürlich ist es auch eine Frage der Branche: Wirtschaftszweige, die mit relativ wenig Öl eine sehr hohe Wertschöpfung erreichen und eine gute Finanzaustattung haben (z.B. Pharmaindustrie) werden noch einige Zeit länger die benötigten kleinen Ölmengen beziehen können.
      Branchen mit mittlerer Wertschöpfung, aber geringer Finanzausstattung (z.B. Landwirtschaft) werden schon zeitiger von den versiegenden Ölexportmengen der Förderländer ausgeschlossen sein.
      Landwirt ist also ein Beruf mit Zukunft. Man sollte allerdings mit der Sense umgehen können...
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