Peak Oil und die Folgen (Seite 1517)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 39.607.270 von Triakel am 31.05.10 10:08:52Hi Triakel,
letztlich hast du Recht, man müsste sich allerdings gedanklich auch an die "Mutter" aller Zeitbomben herantrauen , sollten wir z.B. alle aufhören zu atmen?
Im konkreten Fall war mir die Problematik Druck/Öltemperatur/Methanhydrat, immerhin auch ein sehr potenter Klimakiller,
nicht bewusst. Und weiß jemand, wie viele Millionen (Milliarden?) Barrel
Öl theoretisch aus diesem Feld austreten können und was das für ökologische Folgen hätte?
letztlich hast du Recht, man müsste sich allerdings gedanklich auch an die "Mutter" aller Zeitbomben herantrauen , sollten wir z.B. alle aufhören zu atmen?
Im konkreten Fall war mir die Problematik Druck/Öltemperatur/Methanhydrat, immerhin auch ein sehr potenter Klimakiller,
nicht bewusst. Und weiß jemand, wie viele Millionen (Milliarden?) Barrel
Öl theoretisch aus diesem Feld austreten können und was das für ökologische Folgen hätte?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.607.107 von Algol am 31.05.10 09:34:27Hallo Algol,
wenn man Zeitbomben meiden wollte, müsste man sofort mit der Verbrennung von Kohle und Öl aufhören und die Kernkraftwerke stilllegen.
Zwar sieht man radioaktive Strahlung nicht, die hunderttausende Jahre lang emittiert wird, und man sieht auch das CO2 nicht und weiß nichts Endgültiges über die Auswirkung der massenhaften Emission dieses Spurengases, aber von Zeitbomben kann man getrost sprechen.
Das Öl im Marschland der US-Südküste ist natürlich medienwirksamer, da als Bild zu dokumentieren.
Was würde wohl passieren, wenn bei der hoffentlich niemals beginnenden Ausbeutung des Tupi-Ölfeldes sich in 5 Kilometer Tiefe eine Havarie ereignet und etwa 8 Milliarden Barrel Öl in den Ozean fließen?
wenn man Zeitbomben meiden wollte, müsste man sofort mit der Verbrennung von Kohle und Öl aufhören und die Kernkraftwerke stilllegen.
Zwar sieht man radioaktive Strahlung nicht, die hunderttausende Jahre lang emittiert wird, und man sieht auch das CO2 nicht und weiß nichts Endgültiges über die Auswirkung der massenhaften Emission dieses Spurengases, aber von Zeitbomben kann man getrost sprechen.
Das Öl im Marschland der US-Südküste ist natürlich medienwirksamer, da als Bild zu dokumentieren.
Was würde wohl passieren, wenn bei der hoffentlich niemals beginnenden Ausbeutung des Tupi-Ölfeldes sich in 5 Kilometer Tiefe eine Havarie ereignet und etwa 8 Milliarden Barrel Öl in den Ozean fließen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.993 von smiths74 am 30.05.10 19:25:02Methanhydrat, Salz, Schlamm, Öltemperatur 200°
Wie kann man denn auf die Idee kommen, unter derart brisanten Bedingungen in einer solchen Tiefe sicher Öl fördern zu können? Wenn sich das nicht unter Kontrolle bringen lässt und zukünftig derartige "Ressourcen" (wohl eher Zeitbomben...) meidet, um welche Mengen (auch prozentual) würden dadurch angebliche Reserven reduziert werden, hast Du oder Triakel dazu Zahlen?
Wie kann man denn auf die Idee kommen, unter derart brisanten Bedingungen in einer solchen Tiefe sicher Öl fördern zu können? Wenn sich das nicht unter Kontrolle bringen lässt und zukünftig derartige "Ressourcen" (wohl eher Zeitbomben...) meidet, um welche Mengen (auch prozentual) würden dadurch angebliche Reserven reduziert werden, hast Du oder Triakel dazu Zahlen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.993 von smiths74 am 30.05.10 19:25:02Hier erklärt BP die Operation "Top Kill" als 3D Animation. Die Komplexität des Ganzen ist der Hammer...
http://bp.concerts.com/gom/kentwells_update24052010.htm
Bis denne
smiths74
http://bp.concerts.com/gom/kentwells_update24052010.htm
Bis denne
smiths74
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.596.794 von smiths74 am 27.05.10 23:14:57Hallo Zusammen,
hier eine schöne Zusammenfassung auf deutsch, warum es so schwierig ist ein Loch in 1500 m Tiefe zu verschließen...
Außerdem die Matt Simmoms vertretene These auf deutsch:
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Das-Einzige-was-wirk…
Einen schönen Restsonntag wünscht
smiths74
hier eine schöne Zusammenfassung auf deutsch, warum es so schwierig ist ein Loch in 1500 m Tiefe zu verschließen...
Außerdem die Matt Simmoms vertretene These auf deutsch:
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Das-Einzige-was-wirk…
Einen schönen Restsonntag wünscht
smiths74
Zu einem anderen Thema, Roubini macht durchaus sinnvolle Vorschläge, die reine Finanzkrise betreffend:
http://www.ftd.de/politik/international/:wider-den-oekonomis…
Die Probleme
1. Allgemeine Verschuldungstendenzen in Demokratien
2. Verlagerung von Produktion, Arbeit und Wohlstand in Schwellenländer
3. Verknappung elementarster Ressourcen/Überbevölkerung
behandelt er nicht, vermutlich sind sie ihm nicht bewusst.
http://www.ftd.de/politik/international/:wider-den-oekonomis…
Die Probleme
1. Allgemeine Verschuldungstendenzen in Demokratien
2. Verlagerung von Produktion, Arbeit und Wohlstand in Schwellenländer
3. Verknappung elementarster Ressourcen/Überbevölkerung
behandelt er nicht, vermutlich sind sie ihm nicht bewusst.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.217 von Triakel am 30.05.10 12:04:52Was BP betrifft, volle Zustimmung, es ist kriminell des Profits wegen an der Sicherheit zu sparen und ein derartiges Unglück zu provozieren.
Das ist die eine Facette, Wähler und somit Politik werden nun zunächst Ölbohrungen in derartigen Tiefen äußerst kritisch gegenüberstehen, denn die ist nun mal riskanter. Wie wird Joe Sixpack (oder der deutsche Michel) aber reagieren, wenn zukünftig Öl verknappt und der gewohnte Lebensstandard auf dem Spiel stehen wird? Werden dann immer noch Risiken/Umweltschäden im Zentrum des Denkens (und Wählens) stehen?
Das ist die eine Facette, Wähler und somit Politik werden nun zunächst Ölbohrungen in derartigen Tiefen äußerst kritisch gegenüberstehen, denn die ist nun mal riskanter. Wie wird Joe Sixpack (oder der deutsche Michel) aber reagieren, wenn zukünftig Öl verknappt und der gewohnte Lebensstandard auf dem Spiel stehen wird? Werden dann immer noch Risiken/Umweltschäden im Zentrum des Denkens (und Wählens) stehen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.158 von Algol am 30.05.10 11:39:03Hallo Algol,
ein Konzern, der so einen lausigen Gewinn von 16 Milliarden Dollar im Jahr erzielt, ist ja regelrecht gezwungen, an der Sicherheit zu sparen.
Was würden die Aktionäre wohl sagen, wenn nur 12 Milliarden Gewinn übrig bleiben würde. Das wäre doch ein Desaster.
Genau so geht es den hungerleidenden Konzernen, die in Kanada jedes Jahr Milliarden Liter versuchten Abwassers in die Landschft schütten.
Für die Rettung der Welt fehlt schlicht das Geld.
Bei solch krankem Handeln erliege ich stets der Versuchung, mich in Sarkasmus zu flüchten, um nicht durchzudrehen.
ein Konzern, der so einen lausigen Gewinn von 16 Milliarden Dollar im Jahr erzielt, ist ja regelrecht gezwungen, an der Sicherheit zu sparen.
Was würden die Aktionäre wohl sagen, wenn nur 12 Milliarden Gewinn übrig bleiben würde. Das wäre doch ein Desaster.
Genau so geht es den hungerleidenden Konzernen, die in Kanada jedes Jahr Milliarden Liter versuchten Abwassers in die Landschft schütten.
Für die Rettung der Welt fehlt schlicht das Geld.
Bei solch krankem Handeln erliege ich stets der Versuchung, mich in Sarkasmus zu flüchten, um nicht durchzudrehen.
Neues von der Ölpest:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697554,00.html
BP hat offensichtlich aus Gewinnstreben viele Fehler gemacht, ein Faktor wird von der Bevölkerung aber gerne verdrängt, sie braucht das Öl zur Aufrechterhaltung ihres Lebensstandards...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697554,00.html
BP hat offensichtlich aus Gewinnstreben viele Fehler gemacht, ein Faktor wird von der Bevölkerung aber gerne verdrängt, sie braucht das Öl zur Aufrechterhaltung ihres Lebensstandards...
Hallo Zusammen,
hier einen krasse These von Haudegen Matt Simmons:
BP hat das richtige Loch, aus dem das Öl austritt noch gar nicht gefunden.
Zitat:
While all eyes have been on the video of the oil coming out of the broken riser on the Gulf floor, industry experts believe there is “an elephant behind the mouse.”
Hier der Link zum Artikel bzw. zum Interview:
http://www.examiner.com/x-33986-Political-Spin-Examiner~y201…
Wenn das stimmt dann gut Nacht...Wie sagte Triakel so schön: Das Tschernobyl der Ölindustrie...
Matt Simmons ist in der "Peak Oil" Szene kein Unbekannter und hat durch sein Buch "Twilight in the desert" (Wenn der Wüste das Öl ausgeht) Aufsehen erregt.
Hier der Link zu seiner Webseite, mit einigen Präsentationen von u.a. über Peak Oil:
http://www.simmonsco-intl.com/research.aspx?Type=msspeeches
hier einen krasse These von Haudegen Matt Simmons:
BP hat das richtige Loch, aus dem das Öl austritt noch gar nicht gefunden.
Zitat:
While all eyes have been on the video of the oil coming out of the broken riser on the Gulf floor, industry experts believe there is “an elephant behind the mouse.”
Hier der Link zum Artikel bzw. zum Interview:
http://www.examiner.com/x-33986-Political-Spin-Examiner~y201…
Wenn das stimmt dann gut Nacht...Wie sagte Triakel so schön: Das Tschernobyl der Ölindustrie...
Matt Simmons ist in der "Peak Oil" Szene kein Unbekannter und hat durch sein Buch "Twilight in the desert" (Wenn der Wüste das Öl ausgeht) Aufsehen erregt.
Hier der Link zu seiner Webseite, mit einigen Präsentationen von u.a. über Peak Oil:
http://www.simmonsco-intl.com/research.aspx?Type=msspeeches