Peak Oil und die Folgen (Seite 879)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 42.912.106 von Triakel am 16.03.12 10:18:47Trotz der steigenden Kosten: wir werdern es tun müssen. Wir haben leider keine andere Option. Aber Energie wird eben einen immer größeren Anteil der Wirtschaftsleistung und der Einkommen auffressen.
Und da stellt sich dieselbe Frage wie beim Ölpreis, kann unsere Zivilisation jeden Preis verkraften?
Verdrängt wird zudem gern ein weiteres Problem.
Momentan sinken die Kosten der EE durch Skaleneffekte und technischen Fortschritt, sofern man das Speicher- und Leitungsproblem ignoriert.
In Zukunft kommt jedoch noch ein ganz anders Problem hinzu, wie produziere ich EE-Anlagen, wenn der notwendige Treibstoff (Erzabbau, ölbasiert) knapp/unbezahlbar wird?
Und da stellt sich dieselbe Frage wie beim Ölpreis, kann unsere Zivilisation jeden Preis verkraften?
Verdrängt wird zudem gern ein weiteres Problem.
Momentan sinken die Kosten der EE durch Skaleneffekte und technischen Fortschritt, sofern man das Speicher- und Leitungsproblem ignoriert.
In Zukunft kommt jedoch noch ein ganz anders Problem hinzu, wie produziere ich EE-Anlagen, wenn der notwendige Treibstoff (Erzabbau, ölbasiert) knapp/unbezahlbar wird?
In unserer Regionalzeitung gibt es heute einen Bericht über eine Pressekonferenz mit dem 50Hertz-Vorstand Boris Schucht gestern in Berlin.
Er wies darauf hin, dass der Windstrom das Netz im Nordosten an seine Grenzen bringt.
50Hertz ist zuständig für das Stromnetz in Meck-Pomm und Hamburg, also noch nicht einmal für das von Windkraft wesentlich mehr betroffene Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Schucht gab an, dass er 2011 an 45 Tagen Erzeuger von Windstrom anweisen musste, die Anlagen zu drosseln oder abzuschalten. Im Jahr 2010 war das nur an 6 Tagen der Fall.
Das Netz-Engpassmanagement hat 2011 die Firma 101 Millionen Euro gekosten, 2010 waren es 36 Millionen Euro.
Schucht schätzt ein, dass bis 2020 in seinem Bereich 50 bis 60 GW Windstromleistung hinzukommen, aber nur maximal 12 GW Transportkapazität über Höchstspannungstrassen in Richtung Süden.
Die Probleme der notwendigen Abschaltungen und des Netzmanagements werden sich also in den nächsten Jahren massiv verstärken, und damit auch die Kosten, die daraus resultieren, in die Höhe treiben.
Meine Anmerkung:
Eigentlich müsste JEGLICHE neue Windstromkapazität im Norden und jegliche Solarstromkapazität im Süden entweder mit Fernleitungskapazität oder mit Speicherkapazität unterlegt werden, zu 100%.
In erster Linie wird das Speicherkapazität sein müssen.
Diese würde aber die Kosten für Wind- und Solarenergie stark in die Höhe treiben, ebenso den Anteil des Stroms, der durch Speicherverluste verloren geht.
Wind- und Solarstrom werden also in Zukunft deutlich teurer werden MÜSSEN, um die Probleme der immer häufigeren Abschaltungen und des Netzmanagements nicht völlig ausufern zu lassen.
Trotz der steigenden Kosten: wir werdern es tun müssen. Wir haben leider keine andere Option. Aber Energie wird eben einen immer größeren Anteil der Wirtschaftsleistung und der Einkommen auffressen. Diese Tatsache kann man auch mit oberflächlicher Hurra-Ideologie nicht aus der Welt schaffen.
Deshalb: wir müssen die EE unter den genannten Prämissen ausbauen, dürfen aber die Tatsachen der Kostenexplosion durch Speicher- und Netzausbau und die zunehmende Kosten der Nichtauslastung konventioneller Kraftwerke nicht ignorieren.
Er wies darauf hin, dass der Windstrom das Netz im Nordosten an seine Grenzen bringt.
50Hertz ist zuständig für das Stromnetz in Meck-Pomm und Hamburg, also noch nicht einmal für das von Windkraft wesentlich mehr betroffene Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Schucht gab an, dass er 2011 an 45 Tagen Erzeuger von Windstrom anweisen musste, die Anlagen zu drosseln oder abzuschalten. Im Jahr 2010 war das nur an 6 Tagen der Fall.
Das Netz-Engpassmanagement hat 2011 die Firma 101 Millionen Euro gekosten, 2010 waren es 36 Millionen Euro.
Schucht schätzt ein, dass bis 2020 in seinem Bereich 50 bis 60 GW Windstromleistung hinzukommen, aber nur maximal 12 GW Transportkapazität über Höchstspannungstrassen in Richtung Süden.
Die Probleme der notwendigen Abschaltungen und des Netzmanagements werden sich also in den nächsten Jahren massiv verstärken, und damit auch die Kosten, die daraus resultieren, in die Höhe treiben.
Meine Anmerkung:
Eigentlich müsste JEGLICHE neue Windstromkapazität im Norden und jegliche Solarstromkapazität im Süden entweder mit Fernleitungskapazität oder mit Speicherkapazität unterlegt werden, zu 100%.
In erster Linie wird das Speicherkapazität sein müssen.
Diese würde aber die Kosten für Wind- und Solarenergie stark in die Höhe treiben, ebenso den Anteil des Stroms, der durch Speicherverluste verloren geht.
Wind- und Solarstrom werden also in Zukunft deutlich teurer werden MÜSSEN, um die Probleme der immer häufigeren Abschaltungen und des Netzmanagements nicht völlig ausufern zu lassen.
Trotz der steigenden Kosten: wir werdern es tun müssen. Wir haben leider keine andere Option. Aber Energie wird eben einen immer größeren Anteil der Wirtschaftsleistung und der Einkommen auffressen. Diese Tatsache kann man auch mit oberflächlicher Hurra-Ideologie nicht aus der Welt schaffen.
Deshalb: wir müssen die EE unter den genannten Prämissen ausbauen, dürfen aber die Tatsachen der Kostenexplosion durch Speicher- und Netzausbau und die zunehmende Kosten der Nichtauslastung konventioneller Kraftwerke nicht ignorieren.
aus der FTD von heute:
„Die Fotovoltaik befindet sich relativ kurz vor der
vollen wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit. Wird
diese erreicht, steht uns ein sehr dynamisches
Marktwachstum bevor“, prognostiziert Volker Quaschning,
Professor für regenerative Energien und
Solarenergie an der Hochschule für Technik und
Wirtschaft (HTW) Berlin. Mit der sogenannten Grid
Parity hat die Solarbranche soeben einen wichtigen
Meilenstein erreicht.
In Deutschland kosten Solaranlagen nach einem
Preisrutsch mit durchschnittlich 2000 Euro pro
Kilowatt (KW) nur noch halb so viel wie 2009. Nach
gängiger Strompreisformel können diese Systeme
die Kilowattstunde (kWh) schon für etwa 18 Cent
herstellen....
„Der Vergleich der Stromgestehungskosten mit den
Endkundenstrompreisen greift zu kurz“, sagt der
Solaranalyst Götz Fischbeck. Ohne Förderung geht
es erst, wenn es gelingt, den gesamten von der
Anlage erzeugten Strom zeitgleich selbst zu verbrauchen.
...
Allerdings würde der Netzbetreiber für den
Solarstrom eher Großhandelspreise von derzeit nur
etwa fünf bis sechs Cent pro kWh zahlen. „Die
Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
bleibt daher wichtig“, sagt Fischbeck.
Doch die Zeit läuft für die Solarenergie. Laut der
Beratung A.T. Kearney wird es für Verbraucher bei
sinkenden Solarstromkosten und weiter steigenden
Preisen für Haushaltsstrom schon 2014 lukrativ,
auch ohne Einspeisevergütung in eigene PV-Erzeugung
zu investieren. Die Annahme: Ohne Speicher
werden 30 Prozent Eigenverbrauch erreicht und
70 Prozent des Solarstroms zu Großhandelspreisen
ins Netz eingespeist.
Bei sinkenden Speicherkosten kommen nach
Berechnungen der HTW in vier bis fünf Jahren auch
Solaranlagen mit Batterie für einen deutlich höheren
Eigenbedarf ohne Förderung aus. „Bei einem
angenommenen Haushaltsstrompreis oberhalb von
25 Cent und reinen PV-Erzeugungskosten von unter
18 Cent wird dann alleine bei kleinen PV-Anlagen
das wirtschaftliche Potenzial der PV ohne Vergütung
rund 35000 MW betragen“, schätzt Quaschning.
...
Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare
Energiesysteme in Freiburg, schätzt: Die PV-Erzeugungskosten
können sich dank effizienterer Zellen
und besserer Produktionen bis 2020 halbieren. Und
die Preise für Lithium-Ionen-Akkus könnten sich in
den kommenden Jahren von 600 auf 300 Dollar pro
kWh halbieren, sagt Margret Wohlfahrt-Mehrens,
Speicherexpertin am Zentrum für Sonnenenergieund
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.
...
Der Münchner Solaranbieter Centrosolar geht
bei der Eigenstromnutzung einen völlig neuen
Weg. Dessen System kann PV-Strom auch zur Wärmeproduktion
nutzen. Dafür kombiniert es eine
Wärmepumpe samt integriertem Warmwasserspeicher
mit Solarmodulen und einem Wechselrichter.
Den Strom nutzt die Pumpe sehr effizient: Ein kW
reicht ihr aus, um aus der Energie in der Luft drei bis
vier kW Wärme bereitzustellen. „So maximieren wir
den lukrativen Eigenverbrauch“, sagt Produktmanager
Sebastian Voigt....
Nach Berechnungen derFachzeitschrift Photon lässt sich Warmwasser für
den Hausgebrauch bereits günstiger mit Sonnenstrom
erzeugen als mit klassischen Solarwärmekollektoren.
„Die Fotovoltaik befindet sich relativ kurz vor der
vollen wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit. Wird
diese erreicht, steht uns ein sehr dynamisches
Marktwachstum bevor“, prognostiziert Volker Quaschning,
Professor für regenerative Energien und
Solarenergie an der Hochschule für Technik und
Wirtschaft (HTW) Berlin. Mit der sogenannten Grid
Parity hat die Solarbranche soeben einen wichtigen
Meilenstein erreicht.
In Deutschland kosten Solaranlagen nach einem
Preisrutsch mit durchschnittlich 2000 Euro pro
Kilowatt (KW) nur noch halb so viel wie 2009. Nach
gängiger Strompreisformel können diese Systeme
die Kilowattstunde (kWh) schon für etwa 18 Cent
herstellen....
„Der Vergleich der Stromgestehungskosten mit den
Endkundenstrompreisen greift zu kurz“, sagt der
Solaranalyst Götz Fischbeck. Ohne Förderung geht
es erst, wenn es gelingt, den gesamten von der
Anlage erzeugten Strom zeitgleich selbst zu verbrauchen.
...
Allerdings würde der Netzbetreiber für den
Solarstrom eher Großhandelspreise von derzeit nur
etwa fünf bis sechs Cent pro kWh zahlen. „Die
Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
bleibt daher wichtig“, sagt Fischbeck.
Doch die Zeit läuft für die Solarenergie. Laut der
Beratung A.T. Kearney wird es für Verbraucher bei
sinkenden Solarstromkosten und weiter steigenden
Preisen für Haushaltsstrom schon 2014 lukrativ,
auch ohne Einspeisevergütung in eigene PV-Erzeugung
zu investieren. Die Annahme: Ohne Speicher
werden 30 Prozent Eigenverbrauch erreicht und
70 Prozent des Solarstroms zu Großhandelspreisen
ins Netz eingespeist.
Bei sinkenden Speicherkosten kommen nach
Berechnungen der HTW in vier bis fünf Jahren auch
Solaranlagen mit Batterie für einen deutlich höheren
Eigenbedarf ohne Förderung aus. „Bei einem
angenommenen Haushaltsstrompreis oberhalb von
25 Cent und reinen PV-Erzeugungskosten von unter
18 Cent wird dann alleine bei kleinen PV-Anlagen
das wirtschaftliche Potenzial der PV ohne Vergütung
rund 35000 MW betragen“, schätzt Quaschning.
...
Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare
Energiesysteme in Freiburg, schätzt: Die PV-Erzeugungskosten
können sich dank effizienterer Zellen
und besserer Produktionen bis 2020 halbieren. Und
die Preise für Lithium-Ionen-Akkus könnten sich in
den kommenden Jahren von 600 auf 300 Dollar pro
kWh halbieren, sagt Margret Wohlfahrt-Mehrens,
Speicherexpertin am Zentrum für Sonnenenergieund
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.
...
Der Münchner Solaranbieter Centrosolar geht
bei der Eigenstromnutzung einen völlig neuen
Weg. Dessen System kann PV-Strom auch zur Wärmeproduktion
nutzen. Dafür kombiniert es eine
Wärmepumpe samt integriertem Warmwasserspeicher
mit Solarmodulen und einem Wechselrichter.
Den Strom nutzt die Pumpe sehr effizient: Ein kW
reicht ihr aus, um aus der Energie in der Luft drei bis
vier kW Wärme bereitzustellen. „So maximieren wir
den lukrativen Eigenverbrauch“, sagt Produktmanager
Sebastian Voigt....
Nach Berechnungen derFachzeitschrift Photon lässt sich Warmwasser für
den Hausgebrauch bereits günstiger mit Sonnenstrom
erzeugen als mit klassischen Solarwärmekollektoren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.905.583 von sunfever am 15.03.12 11:41:59Man kann nichts ausschließen, sunfever,
auch Ölpreise nach einem Realwirtschaftszusammmenbruch von 50 Dollar nicht.
Allerdings hätte das dann eine stärkere Angebotzerstörung bei den teuersten Ölsorten und einen brachialen Rückgang der Investitionen zur Folge, die ja eigentlich von Jahr zu Jahr ansteigen müssten, um ein noch gleichbleibendes Ölangebot zu gewährleisten.
auch Ölpreise nach einem Realwirtschaftszusammmenbruch von 50 Dollar nicht.
Allerdings hätte das dann eine stärkere Angebotzerstörung bei den teuersten Ölsorten und einen brachialen Rückgang der Investitionen zur Folge, die ja eigentlich von Jahr zu Jahr ansteigen müssten, um ein noch gleichbleibendes Ölangebot zu gewährleisten.
Erdgas-Fahrzeuge: Pakistan ist Vorreiter, USA will investieren
Natural gas: Future of the auto industry?
General Electric (NYSE: GE) and Chesapeake Energy (NYSE: CHK) recently announced plans to fund numerous liquefied-natural-gas fueling stations along major U.S. corridors
http://www.stockhouse.com/Columnists/2012/Mar/15/Natural-gas…
Natural gas: Future of the auto industry?
General Electric (NYSE: GE) and Chesapeake Energy (NYSE: CHK) recently announced plans to fund numerous liquefied-natural-gas fueling stations along major U.S. corridors
http://www.stockhouse.com/Columnists/2012/Mar/15/Natural-gas…
Dem eingestellten Artikel zufolge, wird diese Ernüchterung vielleicht noch eher geschehen und der Welt stehen ähnliche Ölpreise wie vor der Krise 2008 ins Haus mit anschließender Rezession und einem Zusammenbruch auf der Öl Nachfrageseite, und das ganze Spielchen beginnt wieder von vorne bei 50 Dollar pro Barrel...
Hallo MHeinzmann,
danke für die Information.
Wenn es stimmt, dass die Reservekapazität der Saudis nur noch bei knapp 2 mb/d liegt, also die maximal mögliche Fördermenge unter 12 mb/d, dann ist das ein indirekter Beweis, dass die Ölreserven der Saudis nicht mal annähernd bei den sagenumwobenen 263 Gb liegen können, die seit 25 Jahren unverändert kommuniziert werden. Dann müsste die Reservekapazität nämlich bedeutend höher sein.
Immerhin fördert ja Russland mit seinen Ölreserven von knapp 80 Gb ebenso viel, wie die Saudis, und die USA mit ihren knapp 40 Gb Reserven fördern immer noch 8 mb/d.
Auf Grund der angegebenen Riesenreserven müssten die Saudis locker über 15 mb/d fördern können für einige Jahre.
Das wird ein Schock für den Ölmarkt, wenn eines Tages die Wirklichkeit der Ölreserven der Saudis und der anderen Golfländer sichtbar wird. Ich denke, noch in diesem Jahrzehnt wird diese Ernüchterung eintreten.
danke für die Information.
Wenn es stimmt, dass die Reservekapazität der Saudis nur noch bei knapp 2 mb/d liegt, also die maximal mögliche Fördermenge unter 12 mb/d, dann ist das ein indirekter Beweis, dass die Ölreserven der Saudis nicht mal annähernd bei den sagenumwobenen 263 Gb liegen können, die seit 25 Jahren unverändert kommuniziert werden. Dann müsste die Reservekapazität nämlich bedeutend höher sein.
Immerhin fördert ja Russland mit seinen Ölreserven von knapp 80 Gb ebenso viel, wie die Saudis, und die USA mit ihren knapp 40 Gb Reserven fördern immer noch 8 mb/d.
Auf Grund der angegebenen Riesenreserven müssten die Saudis locker über 15 mb/d fördern können für einige Jahre.
Das wird ein Schock für den Ölmarkt, wenn eines Tages die Wirklichkeit der Ölreserven der Saudis und der anderen Golfländer sichtbar wird. Ich denke, noch in diesem Jahrzehnt wird diese Ernüchterung eintreten.
aus der FTD von heute:
Den globalen Ölmärkten stehen nach
Einschätzung der Internationalen
Energieagentur (IEA) „holperige“
Monate bevor. Ein Grund sei das geringere
Wachstum des Ölangebots
aus den Staaten, die nicht zur Organisation
Erdöl exportierender Länder
(Opec) gehören, schreibt die IEA in ihrem
gestern veröffentlichten Monatsbericht.
Außerdem warnt die Institution,
die die Interessen der Ölverbraucherländer
vertritt, dass Saudi-Arabiens
Reservekapazitäten sinken.
Damit schwinden die Möglichkeiten
des weltgrößten Exporteurs, Angebotsengpässe
auszugleichen – genau
in einer Phase, in der die Abhängigkeit
von überschüssigen Kapazitäten
der Opec wächst und die Lagerbestände
in den Industriestaaten vergleichsweise
gering sind. Sorgen um
Störungen der Ölversorgung wachsen
insbesondere, seit sich der Streit zwischen
dem Iran und dem Westen um
das Atomprogramm des Landes verschärft
hat. ...
Produzenten außerhalb der Opec
wie Norwegen oder Russland werden
laut der IEA in diesem Jahr pro Tag
53,5 Millionen Fass (je 159 Liter) Öl
auf den Markt bringen. Das sind
200 000 weniger als noch vor einem
Monat erwartet. Hauptgrund sind ausbleibende
Lieferungen aus Syrien und
dem Südsudan. Damit wächst die Abhängigkeit
von der Reservekapazität
der Opec. Diese liegt laut der IEA derzeit
bei 2,75 Millionen Fass pro Tag.
Der Ölminister von Saudi-Arabien
versicherte gestern, das Land sei bereit,
bei Engpässen einzuspringen.
„Saudi-Arabien und andere sind entschlossen,
jegliche Ausfälle wettzumachen“,
sagte Ali al-Naimi auf dem
Internationalen Energieforum in Kuwait.
Laut der IEA hat die Förderung
in dem Land mit zehn Millionen Fass
pro Tag ein 30-Jahres-Hoch erreicht.
Die Agentur warnt aber, dass die Reservekapazität
nur noch bei 1,88 Millionen
Fass pro Tag liege. Im Januar
seien es noch 2,03 Millionen gewesen.
Den globalen Ölmärkten stehen nach
Einschätzung der Internationalen
Energieagentur (IEA) „holperige“
Monate bevor. Ein Grund sei das geringere
Wachstum des Ölangebots
aus den Staaten, die nicht zur Organisation
Erdöl exportierender Länder
(Opec) gehören, schreibt die IEA in ihrem
gestern veröffentlichten Monatsbericht.
Außerdem warnt die Institution,
die die Interessen der Ölverbraucherländer
vertritt, dass Saudi-Arabiens
Reservekapazitäten sinken.
Damit schwinden die Möglichkeiten
des weltgrößten Exporteurs, Angebotsengpässe
auszugleichen – genau
in einer Phase, in der die Abhängigkeit
von überschüssigen Kapazitäten
der Opec wächst und die Lagerbestände
in den Industriestaaten vergleichsweise
gering sind. Sorgen um
Störungen der Ölversorgung wachsen
insbesondere, seit sich der Streit zwischen
dem Iran und dem Westen um
das Atomprogramm des Landes verschärft
hat. ...
Produzenten außerhalb der Opec
wie Norwegen oder Russland werden
laut der IEA in diesem Jahr pro Tag
53,5 Millionen Fass (je 159 Liter) Öl
auf den Markt bringen. Das sind
200 000 weniger als noch vor einem
Monat erwartet. Hauptgrund sind ausbleibende
Lieferungen aus Syrien und
dem Südsudan. Damit wächst die Abhängigkeit
von der Reservekapazität
der Opec. Diese liegt laut der IEA derzeit
bei 2,75 Millionen Fass pro Tag.
Der Ölminister von Saudi-Arabien
versicherte gestern, das Land sei bereit,
bei Engpässen einzuspringen.
„Saudi-Arabien und andere sind entschlossen,
jegliche Ausfälle wettzumachen“,
sagte Ali al-Naimi auf dem
Internationalen Energieforum in Kuwait.
Laut der IEA hat die Förderung
in dem Land mit zehn Millionen Fass
pro Tag ein 30-Jahres-Hoch erreicht.
Die Agentur warnt aber, dass die Reservekapazität
nur noch bei 1,88 Millionen
Fass pro Tag liege. Im Januar
seien es noch 2,03 Millionen gewesen.
Zitat von Algol: Hans Werner Sinn bleibt dran und redet Klartext zum Target2-System/schleichende Zwangsenteignung:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,820706,00.h…
Man beachte dabei:
deutsche Target2-Forderungen: 547 Mrd. €
Kapital südlicher EU-Bürgen auf dauteschen Konten (Kapitalflucht): 547 Mrd. €
Alles aus Sinns eigenem Artikel. Damit wiederlegt er sich selber, dass damit die Leistungsbilanzdefizite der PIGS finanziert werden.
Die Target2 Forderungen sind also nur die Spiegelseite der Kapitalflucht.
Aus der FTD von gestern über Iran-Probleme, 17:00 Uhr Ausgabe:
Saudi-Arabien ist der einzige Produzent, der derzeit noch freie Kapazitäten
hat und damit überhaupt technisch in der Lage ist, den Ausstoß zu erhöhen.
Den Angaben zufolge könnte das Land seine Produktion von derzeit fast 10 Millionen Barrel täglich (1 Barrel = knapp 159 Liter) auf 12,5 Millionen Barrel ausweiten.
Der Iran exportiert rund 2,2 Millionen Barrel täglich ins Ausland, die
Produktion liegt bei weniger als 3,5 Millionen Barrel täglich.
Saudi-Arabien ist der einzige Produzent, der derzeit noch freie Kapazitäten
hat und damit überhaupt technisch in der Lage ist, den Ausstoß zu erhöhen.
Den Angaben zufolge könnte das Land seine Produktion von derzeit fast 10 Millionen Barrel täglich (1 Barrel = knapp 159 Liter) auf 12,5 Millionen Barrel ausweiten.
Der Iran exportiert rund 2,2 Millionen Barrel täglich ins Ausland, die
Produktion liegt bei weniger als 3,5 Millionen Barrel täglich.