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    Peak Oil und die Folgen (Seite 882)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 10.03.12 12:09:24
      Beitrag Nr. 6.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.686 von Triakel am 10.03.12 11:32:52Wie schnell ein Öl- und Gassegen bei intensiver Förderung enden kann, zeigt der untere der beiden Charts:

      http://www.querschuesse.de/uk-schwache-industrieproduktion-u…
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      schrieb am 10.03.12 11:32:52
      Beitrag Nr. 6.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.680 von Triakel am 10.03.12 11:31:30Quatsch: 114 Milliarden Kubikmeter!
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      schrieb am 10.03.12 11:31:30
      Beitrag Nr. 6.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.636 von Triakel am 10.03.12 11:15:35Ergänzung: die 114 Kubikmeter Importgas bezogen sich auf das Jahr 2008.
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      schrieb am 10.03.12 11:15:35
      Beitrag Nr. 6.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.594 von SLGramann am 10.03.12 10:59:06Ja, SLGramann, das ist in meinen Zahlen enthalten.
      Die Importgasmenge der USA ist von 114 Mrd Kubikmeter auf gut 70 Mrd. Kubikmeter 2011 gefallen.
      Damit sind die USA immer noch der viertgrößte Gasimporteur der Welt.
      Und wenn jetzt, wie zu vermuten, durch die Billigpreise bei Gas der Verbrauch in den USA deutlich ansteigt (insbesondere, wenn sich der Preisabstand zu Öl weiter vergrößert), dann wird sogar eine noch gesteigerte Agressivität bei der Gasförderung und eine Erhöhung der Gassondenzahl auf eine Million nicht ausreichen, um zum Nettoexporteur zu werden.
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      schrieb am 10.03.12 11:03:22
      Beitrag Nr. 6.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.559 von Triakel am 10.03.12 10:49:12Übrigens: schaut euch mal mit meinem ersten link auf dieser Seite den exponentiell steigenden Gasverbrauch von Indien und China an.
      Wenn diese Milliardenvölker erst mal richtig loslegen mit einem nennenswerten Pro-Kopf-Gasverbrauch, den sie bisher im Vergleich zu Europa und den USA noch garnicht erreicht haben, dann würde das die statische Gasreichweite schnell halbieren oder dritteln.
      So, wie es mit der statischen Kohlereichweite Chinas geschehen ist, die innerhalb von nicht einmal 20 Jahren gedrittelt wurde.

      Es gibt ca. 5 Milliarden Menschen, die noch garkeinen erwähnenswerten Pro-Kopf-Gasverbrauch haben. Und alle 13 jahre kommt ja eine weitere Milliarde hinzu.
      Wenn die erst mal auch nur ein Viertel unseres Pro-Kopf-Gasverbrauchs erreichen sollten, ist sehr schnell Schluss mit dem Gassegen.

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      schrieb am 10.03.12 10:59:06
      Beitrag Nr. 6.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.466 von Triakel am 10.03.12 10:05:41Hallo Triakel,

      habe da etwas andere Zahlen als Du. Laut EIA sind die Nettoimporte in 2010 wenig gestiegen und in 2011 um über 20% gefallen.

      Natürlich importieren die USA viel Gas aus Kanada über Pipelines. Da gibts ja auch langfristige Verträge und außerdem ist kanadisches Gas sehr billig.

      Es gibt inzwischen aber einen sehr großen Nettoexport von LNG. Je mehr LNG die USA exportieren werden, um so mehr verschiebt sich die Bilanz zugunsten der Exporte.
      Nur brauchst Du für LNG eben erst mal die Infrastruktur - sowohl beim Exporteur, wie beim Importeur.

      Die Frage ist deshalb, ob und in welchem Umfang in den nächsten Jahren diese Infrastruktur ausgebaut wird.
      Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie ausgebaut wird und die USA dann - also vielleicht ab 2020 oder so - wirklich Nettoexporteur von Gas werden.

      http://www.eia.gov/naturalgas/monthly/pdf/table_01.pdf
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      Avatar
      schrieb am 10.03.12 10:49:12
      Beitrag Nr. 6.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.466 von Triakel am 10.03.12 10:05:41Übrigens: das schlechteste Szenario für auch unsere Gasversorgung ab den 30er Jahren wäre, dass auf dem riesigen asiatischen Gasmarkt (insbesondere China und Indien) der Gaspreis tatsächlich massiv sinkt und die ständig neu zu schaffenden zusätzlichen Stromerzeugungskapazitäten und in Nordchina die Heizenergie auf Gas umgestellt wird.
      Dann müsste nicht nur in den USA sondern weltweit die Gasförderung sehr agressiv ausgeweitet werden (was durchaus möglich ist), was aber zu einer starken Abnahme der statischen Reichweite bei Erdgas und einer deutlichen Vorverlagerungdes globalen Peak Gas und insbesondere des Peak Exportgas führen würde.
      Was uns (als 7 Milliarden Menschen gesehen) in den nächsten 15 Jahren sehr nützen könnte, würde uns danach massiv schaden durch den nachfolgenden Einbruch bei der Importgasverfügbarkeit der importabhängigen Länder.
      Dann würde die bereits fortgeschrittene Importölproblematik ergänzt durch eine Importgasproblematik in den 30er Jahren.
      Und durch das billige Erdgas würde der Ausbau regenerativer Energieerzeugung ausgebremst. EE benötigen ein deutliches Preissignal bei den fossilen Energieträgern. Wenn das bis auf Weiteres bei einem wichtigen Energieträger wie Gas ausbleibt, wird bei den regenrativen Energien nicht das nötige Tempo erreicht.

      Hoffen wir also für die Zeit nach 2025...2030, dass das Negativszenario einer globalen Gasschwemme und deutlich sinkender Gaspreise auf den großen Verbrauchsmärkten nicht Wirklichkeit wird.
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      schrieb am 10.03.12 10:17:41
      Beitrag Nr. 6.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.881.402 von SLGramann am 10.03.12 09:39:06Hi SL,

      doch, ich nehme deine Argumente zur Kenntnis und habe keine logischen Einwände.
      Gas ist kein Öl, du schreibst es selbst, eine Umstellung dauert und kostet und es bleibt abzuwarten, wie lange Shale Gas in diesen Mengen gefördert werden kann.
      Aber ich gebe dir Recht und habe das auch vorher schon formuliert (zur Freude Urlaubs ;) ), dass Gas vorübergehend die Situation abmildern könnte.
      Ich gehe übrigens davon aus, dass Shale Gas letztlich weltweit gefördert werden wird.
      Denn wenn es um den heißgeliebten Lebensstandard geht, wird die breite Masse kein Problem damit haben, sich über ökologische und gesundheitliche Auswirkungen hinwegzusetzen.

      Ich habe auch den Link von Fishy registriert, ein mit Strom betriebener schwerer Truck? Was kostet der ? Da dürfte der Knackpunkt liegen, aber immerhin wurde hier schon gesagt, dass das gar nicht möglich ist, also bin ich auf die Kommentare gespannt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 10.03.12 10:05:41
      Beitrag Nr. 6.474 ()
      Hallo SLGramann,
      hier mal ein kurzer Faktencheck:

      http://mazamascience.com/OilExport/

      Bitt "USA" und dann Gas auswählen.
      Die USA importieren nach wie vor etwa 70 Mrd. Kubikmeter Gas im Jahr und sind damit weltweit einer der größten Gasimporteure.
      Die Importmenge 2011 bewegte sich etwa im Durchschnittbereich der letzten 20 Jahre und deutlich über der Menge im Zeitraum davor.
      Die in den USA geförderte Gasmenge ist in den letzten 10 Jahren um knapp 15% angestiegen.
      Kein Land beutet seine Gasreserven intensiver aus, als die USA. Mit mittlerweile weit über 500000 Bohrsonden. Die knapp 15% Steigerung der Gasförderung in den letzten 10 Jahren konnte nur mit einer Vervielfachung der Bohrsonden und der Bohraktivitäten erreicht werden.
      Wie die langfristige Perspektive der Gasförderung in den USA bei solch agressiver Förderaktivität aussieht, bleibt abzuwarten.
      Shalegas wird nach meiner Meinung mittel- bis langfristig überschätzt, weil sich nur ein Bruchteil des Gasas wirklich fördern lässt. Ein großer Teil des Gases wird in weite Bodenräume verteilt.
      Die konventionelle Gasförderung in den USA hat die besten zeiten eindeutig hinter sich.

      Das jetzt sehr billige Gas wird einen starken Impuls zur Verbrauchserhöhung setzen. Die Investitionen fließen immer in den Energieträger, der aktuell am kostengünstigsten ist.

      Fazit: ich zweifele erheblich an, dass die USA der größte Gasexporteur werden, ja sogar, dass sie überhaupt eine nennnenswerte Exportkapazität erlangen.
      Für die 20er/30er Jahre vermute ich für die USA auf Grund der vorraussichtlichen Verbrauichssteigerung und der später abfallenden Erdgas-Gesamtfördermenge auf Grund der heute fieberhaften Ausbeutung der Reserven einen dramatischen Anstieg der Importabhängigkeit.

      Hier noch einmal eine Fördermengenstatistik, leider nur bis 2010:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas/Tabellen_und_Grafiken#Na…
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      schrieb am 10.03.12 09:46:40
      Beitrag Nr. 6.473 ()
      Rohstoffgewinnung wird in zukunft auch ganz ohne erdöl gehen (müssen).

      http://gogeometry.com/mining/euclid_ac_dumper_trolley_mining…
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