Sueddeutsche--die Regierung habe heimlich 16 große, neue Maschinen zum Gelddrucken bestellt - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.09.10 15:57:40 von
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Sueddeutsche--die Regierung habe heimlich 16 große, neue Maschinen zum Gelddrucken bestellt
Die sicherste Geldanlage? Wer die Inflation fürchtet, legt sich Gold zu. (© ddp)
Angst vor Inflation
Wenn nur noch Bares zählt
05.09.2010, 11:01 2010-09-05 11:01:53
von Uwe Ritzer
Reich an Geld, aber auch reich an Sorgen: Jürgen Naß hat seine Konten leergeräumt, sämtliche Fonds verkauft, jedwede Lebensversicherung gekündigt. Er ließ sich alles bar auszahlen. Mit dem Geld will er Wald kaufen, vielleicht ein Grundstück. Und Gold. Warum? Der Unternehmer fürchtet die Inflation - wie so viele Reiche.
Sein Anlageberater hielt alles zunächst für einen Witz und seinen Versicherungsvertreter musste er fünfmal anrufen, ehe der endlich tat, was Jürgen Naß von ihm verlangte. Dabei ist der 43-Jährige eigentlich einer jener Typen, denen man von Haus aus zugesteht, dass sie wissen, was sie tun. Vor allem, wenn es um Geld geht. Jürgen Naß ist ein stattliches Mannsbild, Familienvater, erfolgreicher Unternehmer, Vielarbeiter, ein zupackender Typ.
Als gäbe es keine latente Baukrise in diesem Land, hat er seine vor Jahren vom Vater übernommene Baufirma zur mit Abstand größten weit und breit gemacht. Die Konkurrenten gingen reihenweise pleite, der Familienbetrieb Naß wuchs. Eine Erfolgsgeschichte aus der fränkischen Provinz. Die Firma zählt mehrere Dutzend Beschäftigte und der Familie Naß geht es gut. Ihr gehören mehrere Häuser, Grundstücke, Wald und in der Garage stehen ein stattliches Motorrad und ein schmucker Oldtimer neben anderen Autos.
Vor ein paar Monaten aber hat Jürgen Naß seine Konten abgeräumt, alle Fondsanteile verkauft und sämtliche Lebensversicherungen gekündigt, die er zur Altersvorsorge abgeschlossen hatte. Er ließ sich alles bar auszahlen und trug das Geld nach Hause. "Man muss doch nur normal denken", sagt Naß, der sich ausbedungen hat, nur dann von alledem offen zu erzählen, wenn weder sein richtiger Name in der Zeitung steht, noch sein Wohnort. "Wer also normal denkt," sagt Naß, "der weiß, dass das alles nicht mehr lange gut gehen wird."
Ihn plagt, was der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser einmal als "die archaische Angst vor der Inflation" diagnostiziert hat. Sie wurde in den vergangenen zwei Jahren gewaltig angestachelt. Das begann mit dem rasanten Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers, in deren Sog weltweit große und renommierte Banken bedrohlich zu wackeln begannen. Die Weltwirtschaft geriet ins Taumeln, der Euro in die Krise, Staaten wie Irland und Griechenland trudelten an den Rand der Pleite.
Vieles von alldem konnte durch die Politik nur mühsam verhindert oder abgefedert werden. Mit immer dickeren, auf Pump finanzierten Milliardenpaketen, welche die Staatsschulden in kaum vorstellbare Sphären treiben. Jürgen Naß sagt, all dies habe ihm "viele schlaflose Nächte bereitet". Eine diffuse Gefühlslage aus Zukunftsangst, Verbitterung und Vertrauensverlust ergriff ihn. Schließlich hat viel zu verlieren, wer viel hat.
Wobei Reichtum naturgemäß eine Definitionssache ist. Vor allem aber ist es eine Frage der eigenen Perspektive. Wenn Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz durch den Untergang des Arcandor-Konzerns Milliarden verliert und ihr nur noch ein paar Dutzend Millionen Euro übrig bleiben, ist das für sie schlimm; für Otto Normalverdiener hingegen ein Luxusproblem. Ökonomen und wirtschaftliche Organisationen tun sich schwer mit allgemeingültigen Abgrenzungen; die Grenzen zwischen gut situiert, wohlhabend, vermögend, reich und superreich sind verwaschen.
http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-inflation-wenn-nur…
Angst vor Inflation
"Immer neue Schulden, das kann nicht gut gehen"
05.09.2010, 11:01 2010-09-05 11:01:53
Am gängigsten ist eine Faustformel, wonach als wohlhabend gilt, wer über ein Einkommen verfügt, das mindestens 200 Prozent über dem des Durchschnittsdeutschen liegt. Bei einem Alleinstehenden wären das gut 3500 Euro netto im Monat, bei einer vierköpfigen Familie doppelt so viel. Diese Grenzen erscheinen niedrig angesetzt und sie berücksichtigen nicht die Werte, über die jemand unabhängig von seinem Einkommen verfügt. Jürgen Naß und seine Familie gehören, so oder so, zu den Wohlhabenden und Reichen. Sie stehen für viele andere, ähnlich gut situierte Familienunternehmer und Mittelständler, die in der Krise schwer ins Grübeln gekommen sind.
Mehr Absicherung nach unten, anstatt als lukratives Investment - aber trotzdem beliebt: Wald. (© dpa)
Jürgen und Cordula Naß sitzen im Chefbüro ihrer Baufirma; sie am Computer, er auf einem Stuhl in der Besprechungsecke. Das Büro ist zweckmäßig eingerichtet, ohne teuren Schnickschnack, fränkische Bodenständigkeit in braun und beige. Der Unternehmer erzählt von den Banken, die immer ängstlicher geworden seien in der Krise. Die sich doppelt, drei- und vierfach absichern würden und das nicht nur, weil das Geschäft am Bau als besonders riskant gilt. Der Politik traut Naß auch nicht mehr, denn sie vernachlässige den Mittelstand schon zu lange.
Irgendwann fing der Bauunternehmer an, Fachartikel über Finanzthemen zu lesen, Vorträge anzuhören und Seminare zu besuchen. Je länger die Wirtschaftskrise sich zog, desto mehr Gleichbesorgte traf er. Wohlhabende, auch reichere Menschen als ihn, die allesamt Systemkritik übten. Die sich gegenseitig zuraunten, die Regierung habe heimlich 16 große, neue Maschinen zum Gelddrucken bestellt. "Die rechnen damit, dass eine neue Währung kommt", ist Naß überzeugt in einem Tonfall, als ginge es um ein unumstößliches Naturgesetz. "Immer neue Schulden, das kann nicht gut gehen. Die Blase muss platzen", sinniert er.
Thilo Wendenburg kennt den Typus des Kunden, der Vermögensfragen aus seinem Bauchgefühl heraus beantwortet, und der übrigens Studien zufolge gar nicht selten ist. "Wenn man das negative Bauchgefühl langsam und Schritt für Schritt mit dem Kunden analysiert, relativiert sich am Ende doch einiges", sagt Wendenburg, Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell'schen Bank, dem ältesten bayerischen Geldhaus. Aber auch Anleger, die nüchterner und professioneller mit dem Thema umgehen, auf breiter Basis Informationen sammeln und Risiken kühl untersuchen, diskutieren öfter und kritischer als früher mit ihren Anlageberatern. Dabei nehmen auch sie neuerdings vermehrt das böse Wort "Inflation" in den Mund. "Viele fragen uns, wie man sich davor schützen kann", sagt Wendenburg.
Die Fürstlich Castell'sche Bank wurde 1774 gegründet und ist spezialisiert auf Vermögensmanagement. Ihre Kunden legen zwischen einer halben und mehreren zehn Millionen Euro an. Weil das Geldhaus uralt und im Besitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes ist, gilt es vielen Kunden als Inbegriff des Konservativen, des Soliden und des Beständigen. Werte, die viele reiche Menschen in der Krise neu entdeckten. "Vielen ist der Substanzerhalt inzwischen wichtiger als Renditen von acht, neun oder zehn Prozent", sagt Thilo Wendenburg. Vor ein paar Jahren war das noch anders. Vor allem die Hochvermögenden seien zuletzt "noch konservativer und vorsichtiger geworden".
Ist das aber schon Angst? In einer im Juni veröffentlichten Umfrage des Instituts für betriebliche Finanzwirtschaft der Universität Linz gaben fast ein Drittel der befragten Deutschen an, tatsächlich Angst um ihr Vermögen zu haben. Das Institut hatte im Auftrag der Liechtensteiner Fürstenbank LGT genau 332 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt, die über ein frei verfügbares Vermögen von mehr als 500.000 Euro verfügen. Über die Hälfte äußerten Inflationsängste, die Deutschen weit mehr als ihre Nachbarn. Das Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems sei durch die Krise zutiefst erschüttert, heißt es in der vom Vizechef des Instituts, Teodoro D. Cocca, verfassten Expertise. Vor allem aber habe die Finanzkrise bei reichen Anlegern "zu großen Umschichtungen, weg von Derivaten, Aktien, alternativen Anlagen und Anlagefonds hin zu Rohstoffen, Gold oder Edelmetallen und weiteren Vermögenswerten geführt". Neuerdings würden schwer verständliche, komplexe und vor allem riskante Anlageformen konsequent gemieden.
"Eine Zeit lang gab es in der Krise einen regelrechten Run auf Gold, aber inzwischen ist das Thema ziemlich durch", sagt Wolfgang Graf Castell zu Castell. Von Angst will er nicht sprechen, aber das Denken habe sich schon geändert. "Eine gewisse Verunsicherung ist nicht zu leugnen", sagt Graf zu Castell. In der Bank seiner Familie ist er für das Neukundengeschäft im Raum Nürnberg zuständig; am Stammsitz derer zu Castell, im gleichnamigen Ort am Rande des fränkischen Steigerwaldes, kümmert er sich um das Weingut und die Wälder der adeligen Familie.
http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-inflation-wenn-nur…
Angst vor Inflation
Mehr als nur eine Liebhaberei
05.09.2010, 11:01 2010-09-05 11:01:53
Der Landstrich ist im Sommer malerisch, das fürstliche Schloss mit den vielen Fensterläden herausgeputzt. Von den Anhöhen um Castell schweift der Blick teilweise weit ins Maintal. Wein und Wald dominieren das Bild der Region. "Den Casteller Wald könnten wir fast täglich verkaufen", sagt Wolfgang Graf zu Castell. Dabei galt Wald doch jahrzehntelang als out. Eine Liebhaberei, aber nichts für die Renditejagd. "Inzwischen ist Wald als Anlageobjekt wieder gefragt", sagt der Graf. Mehr als Absicherung nach unten, anstatt als lukratives Investment. Ein bis drei Prozent Rendite seien mit Forstgeschäften in Europa drin, in Nordamerika etwas mehr. Im Herbst will die Castell'sche Bank eine spezielle Anlageform mit Wald anbieten
Kein Vertrauen mehr in die Finanzwelt: Wer Geld hat, sorgt sich um dessen Absicherung. (© Reuters
Auch Jürgen Naß will Wald kaufen. Unlängst hat er ein Seminar besucht. Die wichtigsten Erkenntnisse sind in einem hellblauen Ordner zusammengefasst. Er enthält seriöse Informationen und fundierte Zeitungsartikel, aber auch fragwürdige Papiere. Zu allen schwierigen Zeiten zogen zweifelhafte Anlageberater durch die Lande und nutzten Krisen und Ängste wohlhabender Menschen gewinnbringend. Es scheint, als hätten sie seit dem Crash im September 2008 wieder Hochkonjunktur.
Nicht nur viel bedrucktes Papier kursiert, sondern auch das Internet ist voll mit obskuren Botschaften zur Sache. Ein trübes Gebräu aus apokalyptisch getränktem Angstvokabular und nicht selten esoterischen Prophezeiungen des kommenden Weltenendes. In einem der Manuskripte des Seminars, das Jürgen Naß in seinem blauen Ordner aufbewahrt, wird der Untergang des Finanzsystems in inflationär häufigen Endzeitwarnungen vorhergesagt.
Es ist mit solchen Texten wie mit der kruden Weltsicht politischer Extremisten: Korrekte Informationen werden vermischt mit aus den Zusammenhang gerissenen Zitaten prominenter Zeitgenossen. Man hantiert mit tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mischt sie mit Halbwahrheiten, philosophischen Ergüssen, Lügen und, vor allem, Verschwörungstheorien. Alles zusammen wird verkauft als die eigentliche Wahrheit, die unerwünscht ist, weshalb dunkle Mächte dafür sorgen, dass niemand sie erfährt. So lässt sich gut Geld verdienen. Zwielichtige Berater machen mit der Angst inzwischen ein großes Geschäft, denn am Ende sind es natürlich nur ihre Anlagen, die Vermögen retten.
Über zehn Jahre zahlten Jürgen und Cordula Naß in Lebensversicherungen als Altersvorsorge ein. Gut eine halbe Million Euro. Jürgen Naß hat nicht mehr geglaubt, dass er sein Geld jemals bekommen wird, nach allem, was er gehört und gelesen hatte, wie und wo Versicherungen das Geld ihrer Kunden anlegen. 20 Prozent Verlust hat Naß gemacht, indem er seinen Versicherungsvertreter anrief und alle Verträge kündigte. "Lieber so als am Ende gar nichts", sagt seine Frau.
Naß hob seine Spareinlagen ab und zog Geld aus Fonds zurück. "Wenn auf dem Girokonto am Monatsende etwas übrig bleibt, heben wir es ab", sagt der Unternehmer. Das ganze Geld hat er bar mit nach Hause genommen. Er hat damit private Schulden getilgt, Reparaturen an seinem Haus gezahlt und von dem, was übrig ist, will er sich Wald kaufen, vielleicht noch das ein oder andere Grundstück, Gold oder Platin.
http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-inflation-wenn-nur…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-inflation-wenn-nur…
Die sicherste Geldanlage? Wer die Inflation fürchtet, legt sich Gold zu. (© ddp)
Angst vor Inflation
Wenn nur noch Bares zählt
05.09.2010, 11:01 2010-09-05 11:01:53
von Uwe Ritzer
Reich an Geld, aber auch reich an Sorgen: Jürgen Naß hat seine Konten leergeräumt, sämtliche Fonds verkauft, jedwede Lebensversicherung gekündigt. Er ließ sich alles bar auszahlen. Mit dem Geld will er Wald kaufen, vielleicht ein Grundstück. Und Gold. Warum? Der Unternehmer fürchtet die Inflation - wie so viele Reiche.
Sein Anlageberater hielt alles zunächst für einen Witz und seinen Versicherungsvertreter musste er fünfmal anrufen, ehe der endlich tat, was Jürgen Naß von ihm verlangte. Dabei ist der 43-Jährige eigentlich einer jener Typen, denen man von Haus aus zugesteht, dass sie wissen, was sie tun. Vor allem, wenn es um Geld geht. Jürgen Naß ist ein stattliches Mannsbild, Familienvater, erfolgreicher Unternehmer, Vielarbeiter, ein zupackender Typ.
Als gäbe es keine latente Baukrise in diesem Land, hat er seine vor Jahren vom Vater übernommene Baufirma zur mit Abstand größten weit und breit gemacht. Die Konkurrenten gingen reihenweise pleite, der Familienbetrieb Naß wuchs. Eine Erfolgsgeschichte aus der fränkischen Provinz. Die Firma zählt mehrere Dutzend Beschäftigte und der Familie Naß geht es gut. Ihr gehören mehrere Häuser, Grundstücke, Wald und in der Garage stehen ein stattliches Motorrad und ein schmucker Oldtimer neben anderen Autos.
Vor ein paar Monaten aber hat Jürgen Naß seine Konten abgeräumt, alle Fondsanteile verkauft und sämtliche Lebensversicherungen gekündigt, die er zur Altersvorsorge abgeschlossen hatte. Er ließ sich alles bar auszahlen und trug das Geld nach Hause. "Man muss doch nur normal denken", sagt Naß, der sich ausbedungen hat, nur dann von alledem offen zu erzählen, wenn weder sein richtiger Name in der Zeitung steht, noch sein Wohnort. "Wer also normal denkt," sagt Naß, "der weiß, dass das alles nicht mehr lange gut gehen wird."
Ihn plagt, was der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser einmal als "die archaische Angst vor der Inflation" diagnostiziert hat. Sie wurde in den vergangenen zwei Jahren gewaltig angestachelt. Das begann mit dem rasanten Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers, in deren Sog weltweit große und renommierte Banken bedrohlich zu wackeln begannen. Die Weltwirtschaft geriet ins Taumeln, der Euro in die Krise, Staaten wie Irland und Griechenland trudelten an den Rand der Pleite.
Vieles von alldem konnte durch die Politik nur mühsam verhindert oder abgefedert werden. Mit immer dickeren, auf Pump finanzierten Milliardenpaketen, welche die Staatsschulden in kaum vorstellbare Sphären treiben. Jürgen Naß sagt, all dies habe ihm "viele schlaflose Nächte bereitet". Eine diffuse Gefühlslage aus Zukunftsangst, Verbitterung und Vertrauensverlust ergriff ihn. Schließlich hat viel zu verlieren, wer viel hat.
Wobei Reichtum naturgemäß eine Definitionssache ist. Vor allem aber ist es eine Frage der eigenen Perspektive. Wenn Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz durch den Untergang des Arcandor-Konzerns Milliarden verliert und ihr nur noch ein paar Dutzend Millionen Euro übrig bleiben, ist das für sie schlimm; für Otto Normalverdiener hingegen ein Luxusproblem. Ökonomen und wirtschaftliche Organisationen tun sich schwer mit allgemeingültigen Abgrenzungen; die Grenzen zwischen gut situiert, wohlhabend, vermögend, reich und superreich sind verwaschen.
http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-inflation-wenn-nur…
Angst vor Inflation
"Immer neue Schulden, das kann nicht gut gehen"
05.09.2010, 11:01 2010-09-05 11:01:53
Am gängigsten ist eine Faustformel, wonach als wohlhabend gilt, wer über ein Einkommen verfügt, das mindestens 200 Prozent über dem des Durchschnittsdeutschen liegt. Bei einem Alleinstehenden wären das gut 3500 Euro netto im Monat, bei einer vierköpfigen Familie doppelt so viel. Diese Grenzen erscheinen niedrig angesetzt und sie berücksichtigen nicht die Werte, über die jemand unabhängig von seinem Einkommen verfügt. Jürgen Naß und seine Familie gehören, so oder so, zu den Wohlhabenden und Reichen. Sie stehen für viele andere, ähnlich gut situierte Familienunternehmer und Mittelständler, die in der Krise schwer ins Grübeln gekommen sind.
Mehr Absicherung nach unten, anstatt als lukratives Investment - aber trotzdem beliebt: Wald. (© dpa)
Jürgen und Cordula Naß sitzen im Chefbüro ihrer Baufirma; sie am Computer, er auf einem Stuhl in der Besprechungsecke. Das Büro ist zweckmäßig eingerichtet, ohne teuren Schnickschnack, fränkische Bodenständigkeit in braun und beige. Der Unternehmer erzählt von den Banken, die immer ängstlicher geworden seien in der Krise. Die sich doppelt, drei- und vierfach absichern würden und das nicht nur, weil das Geschäft am Bau als besonders riskant gilt. Der Politik traut Naß auch nicht mehr, denn sie vernachlässige den Mittelstand schon zu lange.
Irgendwann fing der Bauunternehmer an, Fachartikel über Finanzthemen zu lesen, Vorträge anzuhören und Seminare zu besuchen. Je länger die Wirtschaftskrise sich zog, desto mehr Gleichbesorgte traf er. Wohlhabende, auch reichere Menschen als ihn, die allesamt Systemkritik übten. Die sich gegenseitig zuraunten, die Regierung habe heimlich 16 große, neue Maschinen zum Gelddrucken bestellt. "Die rechnen damit, dass eine neue Währung kommt", ist Naß überzeugt in einem Tonfall, als ginge es um ein unumstößliches Naturgesetz. "Immer neue Schulden, das kann nicht gut gehen. Die Blase muss platzen", sinniert er.
Thilo Wendenburg kennt den Typus des Kunden, der Vermögensfragen aus seinem Bauchgefühl heraus beantwortet, und der übrigens Studien zufolge gar nicht selten ist. "Wenn man das negative Bauchgefühl langsam und Schritt für Schritt mit dem Kunden analysiert, relativiert sich am Ende doch einiges", sagt Wendenburg, Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell'schen Bank, dem ältesten bayerischen Geldhaus. Aber auch Anleger, die nüchterner und professioneller mit dem Thema umgehen, auf breiter Basis Informationen sammeln und Risiken kühl untersuchen, diskutieren öfter und kritischer als früher mit ihren Anlageberatern. Dabei nehmen auch sie neuerdings vermehrt das böse Wort "Inflation" in den Mund. "Viele fragen uns, wie man sich davor schützen kann", sagt Wendenburg.
Die Fürstlich Castell'sche Bank wurde 1774 gegründet und ist spezialisiert auf Vermögensmanagement. Ihre Kunden legen zwischen einer halben und mehreren zehn Millionen Euro an. Weil das Geldhaus uralt und im Besitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes ist, gilt es vielen Kunden als Inbegriff des Konservativen, des Soliden und des Beständigen. Werte, die viele reiche Menschen in der Krise neu entdeckten. "Vielen ist der Substanzerhalt inzwischen wichtiger als Renditen von acht, neun oder zehn Prozent", sagt Thilo Wendenburg. Vor ein paar Jahren war das noch anders. Vor allem die Hochvermögenden seien zuletzt "noch konservativer und vorsichtiger geworden".
Ist das aber schon Angst? In einer im Juni veröffentlichten Umfrage des Instituts für betriebliche Finanzwirtschaft der Universität Linz gaben fast ein Drittel der befragten Deutschen an, tatsächlich Angst um ihr Vermögen zu haben. Das Institut hatte im Auftrag der Liechtensteiner Fürstenbank LGT genau 332 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt, die über ein frei verfügbares Vermögen von mehr als 500.000 Euro verfügen. Über die Hälfte äußerten Inflationsängste, die Deutschen weit mehr als ihre Nachbarn. Das Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems sei durch die Krise zutiefst erschüttert, heißt es in der vom Vizechef des Instituts, Teodoro D. Cocca, verfassten Expertise. Vor allem aber habe die Finanzkrise bei reichen Anlegern "zu großen Umschichtungen, weg von Derivaten, Aktien, alternativen Anlagen und Anlagefonds hin zu Rohstoffen, Gold oder Edelmetallen und weiteren Vermögenswerten geführt". Neuerdings würden schwer verständliche, komplexe und vor allem riskante Anlageformen konsequent gemieden.
"Eine Zeit lang gab es in der Krise einen regelrechten Run auf Gold, aber inzwischen ist das Thema ziemlich durch", sagt Wolfgang Graf Castell zu Castell. Von Angst will er nicht sprechen, aber das Denken habe sich schon geändert. "Eine gewisse Verunsicherung ist nicht zu leugnen", sagt Graf zu Castell. In der Bank seiner Familie ist er für das Neukundengeschäft im Raum Nürnberg zuständig; am Stammsitz derer zu Castell, im gleichnamigen Ort am Rande des fränkischen Steigerwaldes, kümmert er sich um das Weingut und die Wälder der adeligen Familie.
http://www.sueddeutsche.de/geld/angst-vor-inflation-wenn-nur…
Angst vor Inflation
Mehr als nur eine Liebhaberei
05.09.2010, 11:01 2010-09-05 11:01:53
Der Landstrich ist im Sommer malerisch, das fürstliche Schloss mit den vielen Fensterläden herausgeputzt. Von den Anhöhen um Castell schweift der Blick teilweise weit ins Maintal. Wein und Wald dominieren das Bild der Region. "Den Casteller Wald könnten wir fast täglich verkaufen", sagt Wolfgang Graf zu Castell. Dabei galt Wald doch jahrzehntelang als out. Eine Liebhaberei, aber nichts für die Renditejagd. "Inzwischen ist Wald als Anlageobjekt wieder gefragt", sagt der Graf. Mehr als Absicherung nach unten, anstatt als lukratives Investment. Ein bis drei Prozent Rendite seien mit Forstgeschäften in Europa drin, in Nordamerika etwas mehr. Im Herbst will die Castell'sche Bank eine spezielle Anlageform mit Wald anbieten
Kein Vertrauen mehr in die Finanzwelt: Wer Geld hat, sorgt sich um dessen Absicherung. (© Reuters
Auch Jürgen Naß will Wald kaufen. Unlängst hat er ein Seminar besucht. Die wichtigsten Erkenntnisse sind in einem hellblauen Ordner zusammengefasst. Er enthält seriöse Informationen und fundierte Zeitungsartikel, aber auch fragwürdige Papiere. Zu allen schwierigen Zeiten zogen zweifelhafte Anlageberater durch die Lande und nutzten Krisen und Ängste wohlhabender Menschen gewinnbringend. Es scheint, als hätten sie seit dem Crash im September 2008 wieder Hochkonjunktur.
Nicht nur viel bedrucktes Papier kursiert, sondern auch das Internet ist voll mit obskuren Botschaften zur Sache. Ein trübes Gebräu aus apokalyptisch getränktem Angstvokabular und nicht selten esoterischen Prophezeiungen des kommenden Weltenendes. In einem der Manuskripte des Seminars, das Jürgen Naß in seinem blauen Ordner aufbewahrt, wird der Untergang des Finanzsystems in inflationär häufigen Endzeitwarnungen vorhergesagt.
Es ist mit solchen Texten wie mit der kruden Weltsicht politischer Extremisten: Korrekte Informationen werden vermischt mit aus den Zusammenhang gerissenen Zitaten prominenter Zeitgenossen. Man hantiert mit tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mischt sie mit Halbwahrheiten, philosophischen Ergüssen, Lügen und, vor allem, Verschwörungstheorien. Alles zusammen wird verkauft als die eigentliche Wahrheit, die unerwünscht ist, weshalb dunkle Mächte dafür sorgen, dass niemand sie erfährt. So lässt sich gut Geld verdienen. Zwielichtige Berater machen mit der Angst inzwischen ein großes Geschäft, denn am Ende sind es natürlich nur ihre Anlagen, die Vermögen retten.
Über zehn Jahre zahlten Jürgen und Cordula Naß in Lebensversicherungen als Altersvorsorge ein. Gut eine halbe Million Euro. Jürgen Naß hat nicht mehr geglaubt, dass er sein Geld jemals bekommen wird, nach allem, was er gehört und gelesen hatte, wie und wo Versicherungen das Geld ihrer Kunden anlegen. 20 Prozent Verlust hat Naß gemacht, indem er seinen Versicherungsvertreter anrief und alle Verträge kündigte. "Lieber so als am Ende gar nichts", sagt seine Frau.
Naß hob seine Spareinlagen ab und zog Geld aus Fonds zurück. "Wenn auf dem Girokonto am Monatsende etwas übrig bleibt, heben wir es ab", sagt der Unternehmer. Das ganze Geld hat er bar mit nach Hause genommen. Er hat damit private Schulden getilgt, Reparaturen an seinem Haus gezahlt und von dem, was übrig ist, will er sich Wald kaufen, vielleicht noch das ein oder andere Grundstück, Gold oder Platin.
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Autsch! Die wichtigen Passagen hab ich nochmal als Zitate hervorgehoben, das Wesentliche gefettet.
Irgendwann fing der Bauunternehmer an, Fachartikel über Finanzthemen zu lesen, Vorträge anzuhören und Seminare zu besuchen. Je länger die Wirtschaftskrise sich zog, desto mehr Gleichbesorgte traf er. Wohlhabende, auch reichere Menschen als ihn, die allesamt Systemkritik übten. Die sich gegenseitig zuraunten, die Regierung habe heimlich 16 große, neue Maschinen zum Gelddrucken bestellt. "Die rechnen damit, dass eine neue Währung kommt", ist Naß überzeugt in einem Tonfall, als ginge es um ein unumstößliches Naturgesetz. "Immer neue Schulden, das kann nicht gut gehen. Die Blase muss platzen", sinniert er.
Nicht nur viel bedrucktes Papier kursiert, sondern auch das Internet ist voll mit obskuren Botschaften zur Sache. Ein trübes Gebräu aus apokalyptisch getränktem Angstvokabular und nicht selten esoterischen Prophezeiungen des kommenden Weltenendes. In einem der Manuskripte des Seminars, das Jürgen Naß in seinem blauen Ordner aufbewahrt, wird der Untergang des Finanzsystems in inflationär häufigen Endzeitwarnungen vorhergesagt.
Es ist mit solchen Texten wie mit der kruden Weltsicht politischer Extremisten: Korrekte Informationen werden vermischt mit aus den Zusammenhang gerissenen Zitaten prominenter Zeitgenossen. Man hantiert mit tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mischt sie mit Halbwahrheiten, philosophischen Ergüssen, Lügen und, vor allem, Verschwörungstheorien. Alles zusammen wird verkauft als die eigentliche Wahrheit, die unerwünscht ist, weshalb dunkle Mächte dafür sorgen, dass niemand sie erfährt. So lässt sich gut Geld verdienen. Zwielichtige Berater machen mit der Angst inzwischen ein großes Geschäft, denn am Ende sind es natürlich nur ihre Anlagen, die Vermögen retten.
Irgendwann fing der Bauunternehmer an, Fachartikel über Finanzthemen zu lesen, Vorträge anzuhören und Seminare zu besuchen. Je länger die Wirtschaftskrise sich zog, desto mehr Gleichbesorgte traf er. Wohlhabende, auch reichere Menschen als ihn, die allesamt Systemkritik übten. Die sich gegenseitig zuraunten, die Regierung habe heimlich 16 große, neue Maschinen zum Gelddrucken bestellt. "Die rechnen damit, dass eine neue Währung kommt", ist Naß überzeugt in einem Tonfall, als ginge es um ein unumstößliches Naturgesetz. "Immer neue Schulden, das kann nicht gut gehen. Die Blase muss platzen", sinniert er.
Nicht nur viel bedrucktes Papier kursiert, sondern auch das Internet ist voll mit obskuren Botschaften zur Sache. Ein trübes Gebräu aus apokalyptisch getränktem Angstvokabular und nicht selten esoterischen Prophezeiungen des kommenden Weltenendes. In einem der Manuskripte des Seminars, das Jürgen Naß in seinem blauen Ordner aufbewahrt, wird der Untergang des Finanzsystems in inflationär häufigen Endzeitwarnungen vorhergesagt.
Es ist mit solchen Texten wie mit der kruden Weltsicht politischer Extremisten: Korrekte Informationen werden vermischt mit aus den Zusammenhang gerissenen Zitaten prominenter Zeitgenossen. Man hantiert mit tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, mischt sie mit Halbwahrheiten, philosophischen Ergüssen, Lügen und, vor allem, Verschwörungstheorien. Alles zusammen wird verkauft als die eigentliche Wahrheit, die unerwünscht ist, weshalb dunkle Mächte dafür sorgen, dass niemand sie erfährt. So lässt sich gut Geld verdienen. Zwielichtige Berater machen mit der Angst inzwischen ein großes Geschäft, denn am Ende sind es natürlich nur ihre Anlagen, die Vermögen retten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.102.612 von sdaktien am 05.09.10 16:33:00die sueddeusche ist aber KEIN Schmierenblatt und was der Unternehmer tat hat nur ihm geholfen, was doch gut ist
Das witzige ist, das die Gelddruckmaschinen bereits Ende 2009 bestellt wurden. Als dies dann akut wurde habe ich mich mit bekannten darüber unterhalten. Einer kennt einen der in so einer Druckerei arbeitet. Früher hat er wohl gerne mal in kleiner Runde was erzählt, nun spricht er noch nicht mal mehr mit seiner Frau über Sachen die in der Druckerei vor sich gehen.
Ich bin froh das ich so gut wie alles in Cad und Chf gewechselt hab. Kann man ja auch bei Amt angeben.
Ich bin froh das ich so gut wie alles in Cad und Chf gewechselt hab. Kann man ja auch bei Amt angeben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.102.623 von GueldnerG45S am 05.09.10 16:43:00Nein. Die Süddeutsche ist eine angesehene Zeitung und legt in diesen Absätzen sehr gut dar, wie mit der Angst der Menschen bauernfängerei betrieben wird. Und auch gut ersichtlich, in welche Kreise das geht.
Ich bin der Süddeutschen für diesen Artikel dankbar.
Ich bin der Süddeutschen für diesen Artikel dankbar.
Ich sehe keine Inflation, ich sehe eher eine Deflatuion auf uns zukommen. Wo Geld richtig knapp wird, weil alles spart
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.102.772 von Procera am 05.09.10 18:19:44Jeder sieht oder denkt eben anderes--schau mer mal "sagt der Franz"
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.103.082 von GueldnerG45S am 05.09.10 20:48:15Hab mir persönlich auch so ne "Maschine" zugelegt und zwar schon vor Jahren.
Hatte nie Probleme damit!!!
Hatte nie Probleme damit!!!
Interview mit Jim Rogers:
„Wer frisches Geld druckt, ruiniert sein Land“
Noch mehr Schulden und Konsum führen in die Sackgasse, sagt der renommierte Investor Jim Rogers. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärt er, warum die Situation in den USA schon wieder schlechter wird, wieso Gold weiter haussiert und welche Währungspolitik er den Chinesen empfehlen würde.
Mister Rogers, Sie sind als antizyklischer Investor berühmt und reich geworden. Weshalb trommeln Sie immer noch für Gold, obwohl der Preis seit Monaten immer neue Allzeithochs markiert? Ihr einstiger Hedge-Fonds-Partner George Soros hat bereits vor der "ultimativen Asset-Blase" Gold gewarnt.
Jim Rogers: "Nur eine Strategie der Schmerzen hilft." Quelle: Reuters
Im Moment kann man wohl kaum von einer Blase sprechen, weil nach wie vor nur sehr wenige Menschen Gold besitzen. Verglichen mit dem Goldpreis-Hoch von 1980 müssten wir heute inflationsbereinigt bei einem Preis von mehr als 2 000 Dollar liegen. Wir werden noch eine Blase sehen, ich erwarte sogar eine Hysterie bei Edelmetallen, aber womöglich erst in fünf oder zehn Jahren.
Ist Gold ihre Nummer eins, oder gibt es für sie noch attraktivere Anlagechancen?
In einer Währungskrise werden alle Edelmetalle steigen, auch Platin, Palladium und viele andere. Den höchsten prozentualen Anstieg erwarte ich bei Silber. Der Preis für Silber liegt - anders als bei Gold - noch sehr deutlich unter seinem Allzeithoch. Auch Agrar-Rohstoffe bieten große Chancen, weil die Bewertungen im historischen Vergleich niedrig sind und wir in bestimmten Bereichen bereits Engpässe sehen. Das heißt, wir bekommen höhere Preise.
Sie haben mehrfach den Dollar als Weltreservewährung in Frage gestellt und auch dem Euro innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre den Kollaps prophezeit. Haben Sie denn überhaupt kein Vertrauen mehr in Währungen?
Grundsätzlich glaube ich, dass Papiergeld in den nächsten Jahren entwertet wird und sich die Preise realer Vermögenswerte verbessern. Sie können nicht wie in den USA Geld ausgeben, das sie faktisch nicht haben. Sie können zwar bei der Notenbank Fed frisches Geld drucken lassen, aber nur für eine Weile. Wer immer mehr Geld druckt, ruiniert auf Sicht seine Währung, seine Wirtschaft und sein ganzes Land.
Sie haben Amerika vor Jahren den Rücken gekehrt und wohnen heute in Singapur. Aus der Ferne betrachtet: Wo sehen sie Ihr Heimatland auf dem falschen Weg?
In den USA muss sich vieles ändern: die Steuerordnung, das Bildungssystem, das Rechtssystem. Aber zuallererst muss Amerika die Fehler der vergangenen 20 Jahre anerkennen und versuchen, sie zu beseitigen.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/interview-mit-j…
„Wer frisches Geld druckt, ruiniert sein Land“
Noch mehr Schulden und Konsum führen in die Sackgasse, sagt der renommierte Investor Jim Rogers. Im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärt er, warum die Situation in den USA schon wieder schlechter wird, wieso Gold weiter haussiert und welche Währungspolitik er den Chinesen empfehlen würde.
Mister Rogers, Sie sind als antizyklischer Investor berühmt und reich geworden. Weshalb trommeln Sie immer noch für Gold, obwohl der Preis seit Monaten immer neue Allzeithochs markiert? Ihr einstiger Hedge-Fonds-Partner George Soros hat bereits vor der "ultimativen Asset-Blase" Gold gewarnt.
Jim Rogers: "Nur eine Strategie der Schmerzen hilft." Quelle: Reuters
Im Moment kann man wohl kaum von einer Blase sprechen, weil nach wie vor nur sehr wenige Menschen Gold besitzen. Verglichen mit dem Goldpreis-Hoch von 1980 müssten wir heute inflationsbereinigt bei einem Preis von mehr als 2 000 Dollar liegen. Wir werden noch eine Blase sehen, ich erwarte sogar eine Hysterie bei Edelmetallen, aber womöglich erst in fünf oder zehn Jahren.
Ist Gold ihre Nummer eins, oder gibt es für sie noch attraktivere Anlagechancen?
In einer Währungskrise werden alle Edelmetalle steigen, auch Platin, Palladium und viele andere. Den höchsten prozentualen Anstieg erwarte ich bei Silber. Der Preis für Silber liegt - anders als bei Gold - noch sehr deutlich unter seinem Allzeithoch. Auch Agrar-Rohstoffe bieten große Chancen, weil die Bewertungen im historischen Vergleich niedrig sind und wir in bestimmten Bereichen bereits Engpässe sehen. Das heißt, wir bekommen höhere Preise.
Sie haben mehrfach den Dollar als Weltreservewährung in Frage gestellt und auch dem Euro innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre den Kollaps prophezeit. Haben Sie denn überhaupt kein Vertrauen mehr in Währungen?
Grundsätzlich glaube ich, dass Papiergeld in den nächsten Jahren entwertet wird und sich die Preise realer Vermögenswerte verbessern. Sie können nicht wie in den USA Geld ausgeben, das sie faktisch nicht haben. Sie können zwar bei der Notenbank Fed frisches Geld drucken lassen, aber nur für eine Weile. Wer immer mehr Geld druckt, ruiniert auf Sicht seine Währung, seine Wirtschaft und sein ganzes Land.
Sie haben Amerika vor Jahren den Rücken gekehrt und wohnen heute in Singapur. Aus der Ferne betrachtet: Wo sehen sie Ihr Heimatland auf dem falschen Weg?
In den USA muss sich vieles ändern: die Steuerordnung, das Bildungssystem, das Rechtssystem. Aber zuallererst muss Amerika die Fehler der vergangenen 20 Jahre anerkennen und versuchen, sie zu beseitigen.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/interview-mit-j…
Sueddeutsche
Nachhaltig sind vor allem die Schulden
Ein Jahr Schwarz Gelb, ist ein Desaster.
http://www.sueddeutsche.de/video/7980.html
US-Notenbankchef Bernanke flutet die Welt mit Geld. Er will, was die Politik nicht kann: Die heimische Wirtschaft retten.
Fed-Chef Ben Bernanke
Eines muss man Ben Bernanke lassen: Mut hat er. Mit seinem Plan, die Märkte erneut mit Geld zu fluten, macht sich der oberste amerikanische Währungshüter praktisch die ganze Welt zum Feind. Schon bevor die Federal Reserve (Fed) Mitte dieser Woche über die Details des Plans entschied, beschwerte sich Chinas Handelsminister über die »unkontrollierte« Herausgabe von frischen Dollar, beklagte Brasiliens Zentralbankchef die »expansive Geldpolitik in den USA« und kritisierte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) die »übermäßige permanente Geldvermehrung«. Auch zu Hause ist das Vorhaben umstritten: Vor einem »Pakt mit dem Teufel« warnte Tom Hoenig, Notenbanker aus Kansas und Bernankes Widersacher im Beschlussgremium der Fed, dem Offenmarktausschuss
http://www.zeit.de/2010/45/USA-Wirtschaftskrise-Bernanke
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.450.018 von GueldnerG45S am 03.11.10 23:17:29Er heisst ja nicht umsonst "Helikopter-Ben"!!!
wurden jetzt die NEUEN Scheine schon gedruckt wenn der Euro abgelöst wird und wo sind sie versteckt
Zitat von stargold123: Das witzige ist, das die Gelddruckmaschinen bereits Ende 2009 bestellt wurden. Als dies dann akut wurde habe ich mich mit bekannten darüber unterhalten. Einer kennt einen der in so einer Druckerei arbeitet. Früher hat er wohl gerne mal in kleiner Runde was erzählt, nun spricht er noch nicht mal mehr mit seiner Frau über Sachen die in der Druckerei vor sich gehen.
Ich bin froh das ich so gut wie alles in Cad und Chf gewechselt hab. Kann man ja auch bei Amt angeben.
Also doch die Währungsreform? Oder wurde ihm der Job zu langweilig?
Machen die auch Besucher-Führungen?
Also wieder so eine Verschwörungstheorie.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.800.345 von HebelHans am 04.01.11 23:13:19Er arbeitet wohl immer noch da. Aber die Erhöhung der Geldmengen ist ja schon m,al ein Anfang. Wir müssen mal schauen wie der Euroraum und der Dollarraum das Frühjahr überstehen. das die Geldmengen sich weiter erhöhen steht außer Frage, aber was sind die Folgen.
http://www.infokriegernews.de/wordpress/2010/12/29/geldmenge…
http://www.investor-verlag.de/mehr-als-6-000-neue-dollar-je-…
das was im Busch ist, dein Besitz immer weniger Wert wird, ist klar...nur wohin führt es.
http://www.infokriegernews.de/wordpress/2010/12/29/geldmenge…
http://www.investor-verlag.de/mehr-als-6-000-neue-dollar-je-…
das was im Busch ist, dein Besitz immer weniger Wert wird, ist klar...nur wohin führt es.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.296.875 von ConnorMcLoud am 31.03.11 15:07:56Nach 2 Monaten so ein Hammer-Posting, gratuliere!
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.299.229 von Datteljongleur am 31.03.11 19:40:36Sind jetzt die Neuen Maschinen schon in Betrieb, wer weiß hier näheres
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.300.534 von GueldnerG45S am 31.03.11 23:48:25In Betrieb?????
Die haben schon den 2. Kundendienst hinter sich!
Die haben schon den 2. Kundendienst hinter sich!
Heute auf WDR 5 , leider kein Podcast oder so....
Eine Fuhre voller Geld
Die Bundesregierung kehrt zur D-Mark zurück
Ein WDR 5-Aprilscherz
"Der Euro ist mehr als eine Währung, er ist Ausdruck des Zusammengehörigkeitsgefühls aller Europäer." Das sagte Kanzlerin Merkel in ihrer letzten Regierungserklärung vor dem Bundestag. Und fügte hinzu: 2011 solle das Jahr des Vertrauens in die gemeinsame Währung werden. Dies erweckt den Eindruck, als unternähme Berlin alles, um die Gemeinschaftswährung zu schützen. Ist das aber wirklich so? Es sind begründete Zweifel daran aufgekommen. Seit wenigen Tagen gibt es unabweisbare Indizien dafür, dass die schwarz-gelbe Koalition sich auf etwas anderes vorbereitet. Ein eigentlich harmloser Verkehrsunfall in der Nähe von Düsseldorf war der Ausgangspunkt der Recherchen. Ein schwer beladener LKW mit Berliner Kennzeichen verlor seine Ladung - frisch gedruckte D-Mark-Scheine!
Redaktion: Evelyn Noll
Autor: Thomas Hauschild
Die Story ging so : Truck aus Berlin bei D´dorf in den Graben gekippt. Bauer
will helfen und ist schon nach 3 Minuten da, Polizei aber auch. Wird weggeschickt.
Am Tag später findet er noch ein Päckchen mit neuen 500.- DM Scheinen, druckfrisch
Brandenburger Tor und Helmut Kohl . .... usw. Klasse gemacht
Quando
Eine Fuhre voller Geld
Die Bundesregierung kehrt zur D-Mark zurück
Ein WDR 5-Aprilscherz
"Der Euro ist mehr als eine Währung, er ist Ausdruck des Zusammengehörigkeitsgefühls aller Europäer." Das sagte Kanzlerin Merkel in ihrer letzten Regierungserklärung vor dem Bundestag. Und fügte hinzu: 2011 solle das Jahr des Vertrauens in die gemeinsame Währung werden. Dies erweckt den Eindruck, als unternähme Berlin alles, um die Gemeinschaftswährung zu schützen. Ist das aber wirklich so? Es sind begründete Zweifel daran aufgekommen. Seit wenigen Tagen gibt es unabweisbare Indizien dafür, dass die schwarz-gelbe Koalition sich auf etwas anderes vorbereitet. Ein eigentlich harmloser Verkehrsunfall in der Nähe von Düsseldorf war der Ausgangspunkt der Recherchen. Ein schwer beladener LKW mit Berliner Kennzeichen verlor seine Ladung - frisch gedruckte D-Mark-Scheine!
Redaktion: Evelyn Noll
Autor: Thomas Hauschild
Die Story ging so : Truck aus Berlin bei D´dorf in den Graben gekippt. Bauer
will helfen und ist schon nach 3 Minuten da, Polizei aber auch. Wird weggeschickt.
Am Tag später findet er noch ein Päckchen mit neuen 500.- DM Scheinen, druckfrisch
Brandenburger Tor und Helmut Kohl . .... usw. Klasse gemacht
Quando
laufen die Neuen Maschinen nun schon
Haben sie das NEUE Geld für Griechenland schon gedruckt
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.647.212 von GueldnerG45S am 14.06.11 23:45:35nee, wieso denn? Das kommt ja eh von dir und von mir, u.s.w.....
Deutsche haben kaum noch Vertrauen in den Euro
Nach einer Umfrage haben nur noch 19 Prozent der Bundesbürger Vertrauen in den Euro. Das ist ein deutlicher Rückgang zu vorangegangen Befragungen
Währungen leben vom Vertrauen der Menschen. Der Euro sackt hier immer weiter ab
Angesichts der Schuldenkrise in Griechenland haben die Deutschen einer Umfrage zufolge wachsende Zweifel am Euro. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Gemeinschaftswährung sei in den vergangenen Monaten weiter zurückgegangen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Foto: picture alliance / dpa/dpa
Währungen leben vom Vertrauen der Menschen. Der Euro sackt hier immer weiter ab In einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach gaben demnach 71 Prozent der Befragen an, „weniger“, „kaum“ oder sogar „gar kein Vertrauen“ mehr in die Gemeinschaftswährung zu haben. Lediglich 19 Prozent hätten noch „sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen.
Im April hatte es dem Bericht zufolge bereits 66 Prozent Euro-Skeptiker gegeben. Im Jahr 2008 seien es dagegen noch weniger als die Hälfte gewesen. Zudem zweifele inzwischen mehr als die Hälfte der Bevölkerung am Rettungsschirm für hoch verschuldete Euro-Länder
Auf die Frage, ob sie erwarteten, dass der Rettungsschirm den Euro dauerhaft stabilisieren werde, hätten 68 Prozent der Befragten Zweifel geäußert. Nur 15 Prozent gingen demnach davon aus, dass der Euro stabilisiert werden könne, heißt es in dem Bericht.
AFP/dma
http://www.welt.de/finanzen/article13450925/Deutsche-haben-k…
Nach einer Umfrage haben nur noch 19 Prozent der Bundesbürger Vertrauen in den Euro. Das ist ein deutlicher Rückgang zu vorangegangen Befragungen
Währungen leben vom Vertrauen der Menschen. Der Euro sackt hier immer weiter ab
Angesichts der Schuldenkrise in Griechenland haben die Deutschen einer Umfrage zufolge wachsende Zweifel am Euro. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Gemeinschaftswährung sei in den vergangenen Monaten weiter zurückgegangen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.
Foto: picture alliance / dpa/dpa
Währungen leben vom Vertrauen der Menschen. Der Euro sackt hier immer weiter ab In einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach gaben demnach 71 Prozent der Befragen an, „weniger“, „kaum“ oder sogar „gar kein Vertrauen“ mehr in die Gemeinschaftswährung zu haben. Lediglich 19 Prozent hätten noch „sehr großes“ oder „großes“ Vertrauen.
Im April hatte es dem Bericht zufolge bereits 66 Prozent Euro-Skeptiker gegeben. Im Jahr 2008 seien es dagegen noch weniger als die Hälfte gewesen. Zudem zweifele inzwischen mehr als die Hälfte der Bevölkerung am Rettungsschirm für hoch verschuldete Euro-Länder
Auf die Frage, ob sie erwarteten, dass der Rettungsschirm den Euro dauerhaft stabilisieren werde, hätten 68 Prozent der Befragten Zweifel geäußert. Nur 15 Prozent gingen demnach davon aus, dass der Euro stabilisiert werden könne, heißt es in dem Bericht.
AFP/dma
http://www.welt.de/finanzen/article13450925/Deutsche-haben-k…
laufen die Neuen Maschinen schon
Jetzt werden die NEUEN Maschinen nicht mehr stillstehen
Euro-Krise
"Große Inflation kommt 2013"
Vermögensverwalter Jens Ehrhardt über Geldanlagen in Krisenzeiten, das Positive an einer Inflation und die Einführung des Euro als Grundstein für die aktuelle Krise.
Sein Rat ist bares Geld. Jens Ehrhardt gilt als Deutschlands bedeutendster unabhängiger Vermögensverwalter. Der 69-Jährige betreut Kundengelder in Höhe von insgesamt rund zehn Milliarden Euro. Wer sein Geld von ihm verwalten lassen will, muss mindestens 500.000 Euro mitbringen. Wir sprachen mit ihm über Schulden, die Eurokrise und seine Prophezeiung einer großen Inflation.
Herr Ehrhardt, Sie leben seit vielen Jahren sehr gut davon, fremdes Vermögen zu mehren. Wie gehen im Moment die Geschäfte?
Ich bin zwar schon sehr lange im Geschäft. Doch so schwer wie heute war mein Job noch nie. Wir befinden uns in einer so fundamentalen Krise, dass auf die Rezepte der Vergangenheit kein Verlass mehr ist. Ehrlich gesagt, bin ich heute schon froh, wenn es mir gelingt, das Vermögen meiner Kunden zu bewahren und zu verhindern, dass ihnen nach Abzug der Inflation Verluste entstehen. Wer in dieser Zeit als Vermögensverwalter nicht umsichtig handelt, kann eine Menge Geld verlieren.
Wie konnte es so schlimm kommen?
Meines Erachtens hat schon die Einführung des Euro den Grundstein für die aktuelle Krise gelegt.
Doch Deutschland alleine kann Europa nicht retten. Wenn wir so weitermachen wie bisher, geht am Ende auch Deutschland bonitätsmäßig unter. Deshalb sehe ich nur eine Lösung: Wir müssen uns entschließen, Geld zu drucken, in dem die Europäische Zentralbank massiv Anleihen kauft, auch wenn dies die Inflation anheizt.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/euro-krise--ab-2013-kommt…
Euro-Krise
"Große Inflation kommt 2013"
Vermögensverwalter Jens Ehrhardt über Geldanlagen in Krisenzeiten, das Positive an einer Inflation und die Einführung des Euro als Grundstein für die aktuelle Krise.
Sein Rat ist bares Geld. Jens Ehrhardt gilt als Deutschlands bedeutendster unabhängiger Vermögensverwalter. Der 69-Jährige betreut Kundengelder in Höhe von insgesamt rund zehn Milliarden Euro. Wer sein Geld von ihm verwalten lassen will, muss mindestens 500.000 Euro mitbringen. Wir sprachen mit ihm über Schulden, die Eurokrise und seine Prophezeiung einer großen Inflation.
Herr Ehrhardt, Sie leben seit vielen Jahren sehr gut davon, fremdes Vermögen zu mehren. Wie gehen im Moment die Geschäfte?
Ich bin zwar schon sehr lange im Geschäft. Doch so schwer wie heute war mein Job noch nie. Wir befinden uns in einer so fundamentalen Krise, dass auf die Rezepte der Vergangenheit kein Verlass mehr ist. Ehrlich gesagt, bin ich heute schon froh, wenn es mir gelingt, das Vermögen meiner Kunden zu bewahren und zu verhindern, dass ihnen nach Abzug der Inflation Verluste entstehen. Wer in dieser Zeit als Vermögensverwalter nicht umsichtig handelt, kann eine Menge Geld verlieren.
Wie konnte es so schlimm kommen?
Meines Erachtens hat schon die Einführung des Euro den Grundstein für die aktuelle Krise gelegt.
Doch Deutschland alleine kann Europa nicht retten. Wenn wir so weitermachen wie bisher, geht am Ende auch Deutschland bonitätsmäßig unter. Deshalb sehe ich nur eine Lösung: Wir müssen uns entschließen, Geld zu drucken, in dem die Europäische Zentralbank massiv Anleihen kauft, auch wenn dies die Inflation anheizt.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/euro-krise--ab-2013-kommt…
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