Allgemeines zum Trading (Anfängerfragen) - 500 Beiträge pro Seite

[hammy]

Hallo zusammen

Mein erster Beitrag :-)

Mich fasziniert Trading seit jeher und habe mir schon zig Mal überlegt, meinen Job hinzuschmeissen (arbeite im Investmentbanking - nein, nicht im Sales) und es mir zuhause gemütlich zu machen und selbständig zu traden. Nur habe ich bis anhin nicht die nötigen "Eier" dazu gehabt...

Nun habe ich ein paar (ev. etwas zu offene) Fragen an euch:
a) in welchem Alter habt ihr damit angefangen (bin 23..)
b) Mit welchem Startkapital habt ihr angefangen?
c) Was für ein Equipment nanntet ihr zu Beginn euer Eigen (6x Screen, intel7?)
d) Was für Ausbildungen habt ihr? Hatten die Einfluss auf eure Strategien?
e) Wendet jemand von euch komplexere Strategien (scheibe zur Zeit meine Bachelorarbeit über ein quantitatives Tradinsystem, mit W'keitsrechnung, stationarität, etc...) oder tradet ihr mehr nach MAs etc.?

Das wärs schon mal... mir fällt aber bestimmt noch mehr ein

Cheers
H.

[FOSSILION [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.892.533 von hammy am 19.01.11 22:43:47

du hast viele Fragen....starte mit kleinem Account und und handle einfache Setups, wenn Acc groß genug gehe zu Future über, du kannst mit einem kleinen Acc im Monat 20k machen, das sollte zum leben reichen erst mal...aber es ist arbeit !!!

[Zensierter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.892.533 von hammy am 19.01.11 22:43:47

Eröffne einen Probeaccount und leg los!

[AndreasBernstein [VIP]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.892.533 von hammy am 19.01.11 22:43:47

Hallo hammy,
dafür dass wir uns nicht kennen willst Du eine menge privater Dinge wissen. Kontostand fehlt noch aber im ernst;
diese Neugier ist nicht NEU und weil nicht jeder "alte Hase" hier alle paar Wochen sein Leben niederschreiben will, würde ich nach dem Thema zu Beginn ein wenig recherchieren. Das kennst Du aus der Bachelorarbeit ja bestimmt

Ich gebe Dir gerne einen Link zum quasi selben Thema hier:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1142205-1-10/wie-…

Gruß Bernecker1977
(dessen Geschichte auf der gleichnamigen Seite nachvollziehbar ist)

[ORBP [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.892.533 von hammy am 19.01.11 22:43:47

moin moin

"e) Wendet jemand von euch komplexere Strategien (scheibe zur Zeit meine Bachelorarbeit über ein quantitatives Tradinsystem, mit W'keitsrechnung, stationarität, etc...) oder tradet ihr mehr nach MAs etc.?"

erinnert mich an dieses zitat, ist von DR A Elder "Entries & Exits"

An amateur who has a few dollars burning a hole in his poket buys himself a couple of market books and dreams that if he sets Stochastic just right, the money spigots will open. Soon he´ll be able to move to Easy Street, never work, and sip pina coladas on the beach, while that Stochastic or some other indicator continues to bulk up his account. Let him dream. You have better things to do with your time. You have homework."


so ansonsten wie davor schon erwaehnt wurde account eroeffnen und hart arbeiten.

was setups angeht kannste hier mal schaun http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1153333-1-10/ich-… , ist der thread von FOSSI.

oder den hier http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1159201-1-10/trad…, ist von Joe

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1162951-1-10/tage… hier lohnt es sich auch reinzuschauen, ist von Berni

dann auf dieser site lohnt es sich auch alle artikel von Linda Bradford Raschke zu lesen.

http://www.traderslog.com/volatility-breakout-systems/

und die arbeit von Toby Crabel ist auch nicht zu verachten

http://www.trading-naked.com/library/%5BTrading%5D-Stocks-&-…

wenn de diese artikel durchgearbeitet hast, kanste ja mal ueberlegen ob du die richtigen fragen bisher gestellt hast.

mfg

[hammy]

danke erstmal für die Antworten.

Ich glaube aber dass wir noch nicht vom selben sprechen.
Mir geht es nicht darum euch auszufragen und das dann euer Steuerbehörde zu verkaufen (obwohl ich aus der Schweiz komme)
sondern mehr darum, ein Gefühl dafür zu bekommen ob ich auf dem richtigen Weg bin, was man alles braucht etc.

a) habe ich zum Beispiel gefragt, weil die Kapitalbasis mit 23 (sofern man nicht geerbt hat etc.) nicht allzugross sein dürfte (wenn man noch am studieren ist etc.). Nun wird ja aber in x Büchern über Risk- & MM erklärt, dass man höchstens mit 1-2% seines Depotvolumens traden soll... wenn man da nicht mind. 100k aufem Konto hat wirds doch eher schwierig...
b) zielt auf das selbe ab wie a)
c) Hier geht es mehr darum, wies bei euch im "Büro" aussieht. Habe z.B. das Equipment das man sich auf http://www.trading-pc.de kaufen könnte mal angesehen und war total begeistert... nur: hat das überhaupt jemand, oder habt ihr "gwöhnliche" Computer, mit 1-2 Screens und Fernseher und das wars?
d) Hier wollte ich eifach wissen, ob das was mit dem Trading zu tun hat. Theoretisch müsste es ja so sein, dass jemand der VWL oder BWL studiert hat, die VW-Zusammenhänge etc. schneller erkennen sollte als jemand der das nicht hat... und da nimmt es micht einfach wunder, ob das in der Praxis auch so ist.
e) erstmal danke an ORBP. Aber was CBO etc. sind weiss ich. Habe mich da schon durch zig Bücher durchgeackert und was mir am meisten gebracht hat, die "Systeme" auch backtestet. z.T. simpel mit Excel und VBA, eine kurze Zeit mit Tradesignal und equilla und heute eigentlich nur noch mit Matlab. Bin dann aber zum schluss gekommen, dass man nur aufgrund von indikatoreinstellungen nicht reich wird. es gibt zeiten da funktioniert das gut, andere da funktioniert das überhaupt nicht. Meine Arbeit zielt entsprechend auch nicht darauf ab und hat keinerlei klassische Technische Indikatoren dabei. Wie schon gesagt, geht mehr um die wahrscheinlichkeit einer kursbewegung, die daraus abgeleitete Positionsize, das RM etc...

Mir gehts in diesem Thread mehr darum zu erfahren, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder nicht. Danke für die Posts bis anhin.

[ORBP [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.893.993 von hammy am 20.01.11 10:28:46

wieviel geld du benoetigst, es kommt auf dich an das kleinste konto was ich ma so gesehen hab, in nem buch, von nem vollzeit trader war 80k. normal eher zwischen 250k - ... .

bei der ausruestung kann ich dir sagen, wenn de nit mit nem normalen pc und einem bildschirm erfolgreich bist, brauchste nicht denken das, wenn de ne ganze wand hast besser wirst. also es reicht vollkommen ein pc und ein monitor.

VWL, BWL beides nuetzt dir herzlich wenig beim Short Term Trading.

backtesten ist ja schoen und gut, ist dieses system aber schonmal auf die realitaet getroffen, comission, spread & slippage?

du mußt den handel real erleben, wie fuehlt sich was an fuer dich.



und nochmal lies die artikel durch und ueberleg dir ob es die richtigen fragen sind die du im moment stellst.

[ORBP [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.894.532 von ORBP am 20.01.11 11:42:25

"I’ve known hundreds of professional traders throughout my career. I don’t want to disappoint you, but I know of only two who were able to make a steady living for themselves with a mechanical system. (I am not counting the well-capitalized CTA’s who are running a money-management program with “OPM” – other people’s money.) All those other traders used some type of discretion that invariably involved watching the price action at some moment – even if just to move a stop up or down."

Linda Bradford Raschke

[hammy]

Hast du noch mehr solche Zitate?? Falls ja, könntest du mir diese via PM schicken? Könnte die echt gut für meine Bachelorarbeit gebrauchen.

Ich sag ja nicht dass das funktionieren wird, ich bins nur am ausprobieren. Und um ev. ein Konterargument zu bringen: 80% des Börsenumsatzes an der NASDAQ wird zz durch automatisierte Programme ausgelöst (wobei die meisten auf HFT zurückzuführen sind).
[steht irgendwo auf CNBC.com]

Schlussendlich kannst du dir aber ja auch die Frage stellen, inwiefern deine Tradingentscheidungen persistent sind. Schliesslich wirst wohl auch du auf irgendwelche Muster, Formationen, etc. schauen und danach traden. Nun kannst du das selber machen, oder der Computer übernimmt das für dich, du musst ihm nur sagen auf was du schaust. (Ich bin jedoch auch der Meinung, dass man das in gewissen Situationen eben dann doch nicht so machen würde aus Gründen die der Computer niemals begreiffen wird). Das wiederum ist auch der Grund warum ich von dem WEGGEKOMMEN bin. Aber z.B. der Artikel von Toby Crabel könnte man ohne weiteres in Skriptsprache übertragen und so laufen lassen... no prob!

Und das ein Backtesting ohne Gebühren, Slippage, Spreads etc. unsinnig ist, ist mir klar. Das habe ich aber auch entsprechend berücksichtig. Wenn man das nicht macht, kann mans ja gleich sein lassen. Darüber hinaus ist ein solchen Backtesting immer noch nichts wert. Sobald dann positionsizing, riskmanagement etc. implementiert ist, dann kann man von einem sinnvollen backtesting sprechen. Aber wie du Frau Bradford schön zitiert hast: Unter dem Strich funktioniert das dann (meistens) nicht!

Es gibt jedoch diverse Hedge Funds in der Schweiz, die mit solchen Modellen arbeiten und damit Geld verdienen! [siehe: http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?Session=310…
#1 Hedge Fund der Schweiz 2010

Das Problem ist für uns Nichtmathematiker wohl das, dass wir solche Modelle, auch wenn wir wollten, niemals entwickeln können... Nur um z.B. eine Renditereihe stationär (http://de.wikipedia.org/wiki/Stationarit%C3%A4t) hinzubekommen ist ein enormer Aufwand!!!

so, nun aber genug pro/contra mechanische Handelssysteme. Alleine eine API Verbinung zu IB zu programmieren kann ich nicht und darum werd ichs auch definitiv nie probieren

Falls noch jemand seine Erfahrungen bezüglich den von mir anfangs gestellten Fragen teilen möchte, nur zu. Sollte es hier jedoch mit pro/contra mechanisches Trading weitergehen müsste man den Thread ev. umbenennen

So, bin nun erst am Nachmittag wieder hier... habe noch Semesterprüfungen zu schreiben

[ORBP [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.894.877 von hammy am 20.01.11 12:27:32

ich weiß das man tobys ideen einfach programmieren kann, hatte selbst einige monate seine technik pur gehandelt.

man kann sein system aber auch mit den ideen von LBR verbinden zb.

mechanische sachen benutze ich nur noch um die maerkte zu screenen.

wie ich handel kannste bei joe im thread sehen, wenn ich mal intraday handel stelle ich das auch mal bei berni rein, da sollteste aber eher mal alle beitraege von RT50 lesen, von den letzten jahren.

und der handel egal von welchem setup, basiert immer darauf das man zu diesem zeitpunkt einen vorteil auf seiner seite hat. bei einer treffer wahrscheinlichkeit von 66% kannste ja immer noch 10 mal hintereinander verlieren, aber du hast auf lange sicht einen vorteil (gesetz der großen zahlen oder wie sich das nennt). und um dieses ausnutzen zu koennen kommen wir zum thema mm rm.

diese zitate, das findest alles unter

http://www.traderslog.com/category/articles/strategies/page/…

es lohnt sich mal alle artikel zu lesen, erscheint am anfang viel geht aber. sind sehr viele informationen enthalten. deshalb auch mal oefters lesen, auch den artikel von toby kann man oefters mal lesen.

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.892.686 von FOSSILION am 19.01.11 23:25:39

Und so eine Aussage von einem "Experten"....

[1erhart]

Zitat von hammy: Hallo zusammen

Mein erster Beitrag :-)

Mich fasziniert Trading seit jeher und habe mir schon zig Mal überlegt, meinen Job hinzuschmeissen (arbeite im Investmentbanking - nein, nicht im Sales) und es mir zuhause gemütlich zu machen und selbständig zu traden. Nur habe ich bis anhin nicht die nötigen "Eier" dazu gehabt...

Schon wieder ein neuer Hartz 4ler

[hammy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.902.320 von 1erhart am 21.01.11 12:46:52

kennen wir bei uns in der schweiz nicht!
unser sozialsystem ist da doch ein wenig anders/besser ausgebaut

Aber bitte wieder zurück zum Thema